sich von allen Seiten das Publikum. Auch die Dächer waren mit Zuschauern, Herren, Damen, Burschen und Mädchen besetzt. Aus einem Dache hatte ein Photograph seinen Apparat ausgestellt. AlS Stellvertreterin der Fahnenpathin Erzherzogin Maria Theresia war deren Obeisthosmeisterin Gräfin Schönseld erschienen. An der Feier nahmen außer den Militärs u. A. theil: der Statthalter, dann R. v. Graf als Vertreter des Landeshauptmannes, serner Abt Müller von Wilten, Ministerialratb An der Lan, Bürgermeister Dr. Mörz
steiner Kooperator die Feldmesse, deren Hauptmomente durch Generaldechargen und Geschützdonner von Geroldse^ bezeichneten. Nach dem Segen folgte die Fahnen weihe. Der Fahnenträger entfaltete knieend die Fahne, welche die Olfiziere mit gezücktem Säbel umstanden, Sodann fand auf einem Tisch die Ceremonie des NägeleinschlagenS in ganz ähnlicher Weise wie in Kttzbühel statt; auch die beiden obengenannten bairischen Bahnbeamten nahmen daran theil. Die Militärkapelle trug während dieses Aktes acht
die Eidesleistung in beiden Landessprachen. Mit dem Demo, der Generaldecharge und der Defilierung schloß endlich dieser Festakt. An den Kaiser, die Fahnenpathin und an Erzherzog karl Ludwig wurden Telegramme abgesandet. Um 1 Uhr sand beim „Auracher' ein Festdiner mit 13V Gedecken statt. Der Korpskommandant nahm an demselben nicht theil. Er befand sich mit FML. Schöuaich bereits auf der Reise nach Linz. Die Mann- chast erhielt aufgebesserte Menage, wozu der Erz herzog einen namhaften Betrag widmete. Nachmittags
enthält in dem Abschnitte, welcher die direkten Steuern behandelt, einen beachtenswerthen Auswels über die in Oesterreich einbekannten Miethzinse für die Jahres reihe 1880 bis 1894. Im Ganzen läßt sich ein starkes Zunehmen der Wohnnngskosten feststellen. Nur theil weise ist das auf die Zunahme des Wohlstandes und damit auf Verbesserung der Lebenshaltung zurückzu führen. Vielfach muß dies wohl auch mit der von Jahr zu Jahr wirksamer entwickelten steuerbehördlichen Kon trolle der ZinSfatirnngen erklärt
mit tags, erst später wurde zum Theil die Zeit des EssenS etwas hinausgeschoben. Jener Philosoph hat ganz recht, welcher auf die Frage, wann die beste Zelt zum Essen sei, zur Antwort gab: „Für die Reichen, wenn sich der Hunger einstellt, sür die Armen, wenn sie etwas zu essen haben.' IDaS HauS der heiligen Veronika.) Nach den Meldungen der Konstantinopeler Zeitungen wurde in Jerusalem daS HauS der hl. Veronika Dank der Güte des Sultan» angekauft und dem öffentlichen Kultus freigegeben. DaS Haus