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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 17.08.1894
Physical description: 8
. Latschka ist der Gründer der christlichen Arbeitervereine Wiens. Aus dem Empfange, der ihm zutheil wurde, aus den hundertstimmigen Rufen: „Hoch Latschka!', ehe er seine Rede begann, konnte man sich das Urtheil bilden, dass der Mann in den christlichen Arbeitskreisen sich großer Sympathien erfreue. Seine Rede behandelte einen Theil der „FrüÜensrage', den Einfluss des Liberalismus auf den zartesten Theil der Gesellschaft, das Familienleben, und als der Redner von der Nothwendigkeit, in Wien christliche

standhaft seien; ä) in der Zeit der Arbeitslosigkeit für sie zu sorgen. Der Redner schloss Mit einem warmen Appell, sich der Arbeiterinnen anzunehmen. — Hernach dankte eine Arbeiterin in herzlichen Worten dem Herrn ?. Latschka für'die Rede und dessen Arbeiten in den Arbeiterinnenkreisen. Der Dank entlockte manchem Arbeiter Thränen der Rührung. Sollten sie nicht selbst fühlen, dass der ihnen denHaupt- theil des Elendes wegschafft, der ihnen die christ liche Familie wieder herstellen hilft? — Es folgte

in Mm. IV. Vortragstag. Kcrni»5verksrfrcrgs. Reichsrathsabgeordneter Dr. Gkenhoch begann seinen Vortrag mit einer Erklärung der Be griffe: Handwerksmäßige Gewerbe, fabriksmäßige Gewerbe und die Hausindustrie und entwickelte dann ein Bild der Lage des Handwerkes: ein Theil des Handwerkes vernichtet, ein Theil der Ver nichtung nahe (der größere Theil des Bekleidungs handwerkes), ein Theil noch vorherrschend gegen den FaVriksbetrieb und ein Theil (aber ein sehr geringer), dem der Fabriksbetrieb nicht beikommen

kann. Da der mit dem Fabriksbetrieb in der Concurrenz kämpfende Theil der vorherrschende ist, dessen Ruin die Proletarisierüttg vieler Familien nach sich zieht, ist es der Mühe wert, die Hand werkerfrage zu behandeln. Die Ursachen des Niederganges liegen in den von dem Liberalismus aufgebrachten Freiheiten: Handelsfreiheit, Ge werbefreiheit und Freizügigkeit. Redner, belegt dies mit einem reichen Material von statistischen Daten, erklärt den Unterschied zwischen Klein- und Großbetrieb, die Vortheile der Großindustrie im Kampfe

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 11.12.1896
Physical description: 8
meinem ersten Berichte über die Durchforschung unserer vaterländischen Archive durch die Herren Prostssoren Dr: E. v. Ottenthal und Doctor Osw. Redlich(s. „Brixener Chronik', Jahrg. 1889, Nr. 31—33) sind die letzten Hefte des ersten und der gesammte zweite Theil (dieser in 9 Heften) der „Archivberichte aus Tirol' im Buchhandel erschiene»! Der erste Theil bildet den 1. und der zweite Theil derselben den 3. Band der Mittheilungen der dritten (Archiv-) Seetion der k. k. Centralcommission für Kunst

, Berichten, Jnstructionen, Rechnungen, Suppliken, Processen, Verträgen, Gemeindeordnungen, Steuerbeschreibungen, Ur kunden steckt. Aber all das Vorliegende! bildet nun eine Hauptquelle der Geschichte unseres Vaterlandes, das den opferwilligen Forschern zu großem Danke verpflichtet ist, um so mehr, als dieselben einen so großen Theil ihrer Aufgabe in überraschend kurzer Zeit gelöst haben. Man bedenke, dass im 2. Theil der „Archivberichte' (Gerichtsbezirke Schlanders, Glurns, Nauders, Reutte, Innsbruck

, Beharrlichkeit und welch scharfem ») Der 1. Theil umfasste die Gerichtsbezirke Telfs, Silz, Jmst, Klausen, Kastelrut, Bozen, Sarnthal, Neu markt, Kältern, Sana, Landeck, Ried, Meran und Passeier. Auge die Herren in den dunklen ungemüthlichen Gewölbekammern gearbeitet und dieselben nicht verlassen haben, bis der letzte Papierstreifen durch ihre Hand gegangen war. Wenngleich in den durchforschten Bezirken hie und da noch eine Kleinigkeit aufzufinden sein dürfte, die den Herren Besuchern das erstemal

nicht zugänglich gewesen, so glaubten sie doch mit Recht, in jenen Bezirken ihre Nachforschungen abschließen zu können, die sie bereist haben, um vor allem andern den Archiven im Unterinn- und im Pusterthale sich zuwenden zu können, deren Aus beute sammt den Nachträgen und Ergänzungen für das ganze bereiste Gebiet einen dritten Band der „Archivberichte' füllen wird. (S. Vorwort zum 2. Band.) Unter den im 2. Theil der „Archivberichte' behandelten Archiven sind als inhaltsreicher folgende hervorzuheben

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 31.05.1900
Physical description: 8
der Gemeinde gehört — den Th eilwaldbefitzern der Fortgenuss dessen, was sie in mehr als jahrhundert langer Uebung genossen haben.' — Was sagt also das Waldtheillibell? Mögen die Leser der „Chronik' mir gestatten, dass ich den für die Frage wichtigsten Theil dieser Urkunde im Wortlaute vorführe. »Damit aber löbl. Stadt und jeder Partikular sonderbar wissen möge, gegen welche Conditionen hohe Stelle diese Vertheilnng bewilliget Habe ic., sind hier beizurücken- . 1-Ist diese Theilung nur auf zehn

abgenommen werden. 2. Stehet einem Besitzer eines solchen WaldtheUes nicht frei, in selben nach Belieben Holz zu schlagen, es fei demnach Brenn- oder anderes Zeng-- holz, sondern er hat sich, wenn er über 3 frische Bäume hacken will, ehevor bei den Waldmeisteramt zu melden. 3. Noch minder aber ist ihnen erlaubt, weder Holz noch Taxen aus seinem An theil zu verkaufen, oder in selben von anderen machen zu lassen, es werde denn bei den Waldmeisteramt die Erlaubniß erwirkt. ^ 4. Da nun der Waldantheil

auf den Todfall eines Besitzers oder anderweiten Veränderung, als Kauf, Tausch, Uebergabe, Cession und dergl. abermahl in die Frage ver fallt, so hat sich der betreffende Theil bei dein k. k. Wald meisteramt gehörig zu melden und um neuerliche Verleihung anzusuchen; im widrigenfalls der betreffende Wald von dem Waldmeistcramt eingezogen und einstweilen in den Bann gelegt werden wird. Diese im Namen hoher Herrschaft abgegebene Verleihung ist von der Parthei sohin jener Obrigkeit, wo der Kauf errichtet worden

, zu übergeben, damit diese dem Protocoll wegen Ordnung beigelegt werden könne. Woraus denn folget, daß es nicht in Mächten des verkaufenden Theil auch mit EinVer ständniß des Käufers stehe, den zum Gut oder Hauße betreffenden Wald, es mag demnach viel oder wenig be tragen, zu seinem Gebrauch anri'icks zu behalten, sondern dieser Walo, wenn ihn der kaufende Theil entweder wegen zu weiter Entlegenheit selb st en nicht nöthig hat, wird von dem Waldmeisteramt in den Pann gelegt und zum anderweiten Ge brauch

von den in Lienz ansässigen Besitzern durch volle 117 Jahre beinahe unbeschränkt genossen worden. Der „höchst correete Standpunkt' ist darum für den Kenner der Sachlage ein Widerspruch, ein Unsinn und darum ungeeignet, die Besorgnisse der Theilwaldbesitzer zu ver scheuchen. Doch halt! Im Artikel der „L. Ztg.' heißt es, dass von den 18 Gemeindeausschussmit gliedern nicht weniger als 15 zugleich Theil waldbesitzer seien, und dass man sehr naiv sein müsse, zu glauben, dass 15 Gemeindevertreter die Hand bieten

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Page 2 of 8
Date: 10.05.1900
Physical description: 8
Seite 2. Nr. 54. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 10. Mai 1900. Jahrg. XUI. thumsrecht der Gemeinden an den zugewiesenen Wäldern begründet. Auf das besondere Verhältnis der Theil waldbesitzer nahm man bei der ganzen Operation einfach keine Rücksicht. Aber ebensowenig küm merte sich die B-Völkerung um die ganze Wald übergabe, da sie das angebliche, niemals wirklich ausgeübte Recht des Staates nie empfunden hatte. Speciell die Theilwaldbesitzer blieben nach wie vor im ausschließlichen Genusse

des Holz- und Streubezugsrechtes und merkten nichts davon, dass das theoretische Eigenthum (die „nuäa xroprikws') vom Landesfürsten auf die Gemeinde übergegangen sei. Erst in neuerer und neuester Zeit kam es in einzelnen Gemeinden verschiedener Landes theile zwischen den Theilwaldbesitzern und der Gemeindevertretung zu Streitigkeiten, indem manche Gemeinden den Versuch unternahmen, das volle Eigenthum an den Theilwäldern für sich zu reclamieren und das Recht der Theil waldbesitzer auf jene Befugnisse

. Dies geschah selbst dann, wenn die Gemeinden das Recht der Theil waldbesitzer anerkannten und die Eintragung dieses Rechtes, sei es als Eigenthum, sei es als Dienstbarkeit, verlangten. Der Ausschuss ist nun einstimmig der An sicht, dass sich ein solcher Vorgang mit der Ober dem Eingang des Speisesaales war folgendes Chronologieum angebracht: Qonkratrss atizVe LonVIVss eXVllsnt ?ssUVItats saLsrvotls ssptVaglnts, annorVU. Ohne dass der Verfasser es intendiert hat, besteht dieses Chronologieum gerade

. Nach den (dem Berichte angefügten) Anträgen handelt es sich darum, den bei der Grundbuchsanlegung be theiligten Organen solche Weisungen zukommen zu lassen, dass sich in Zukunft der die Theil waldbesitzer schädigende Vorgang nicht mehr er eignet. Diese Weisungen zu erlassen, ist die Grundbuchsanlegungs-Landescommission berufen. In diesem Sinne mitzuwirken, ist das k. k. Oberlandesgericht vollkommen bereit, da diese hohe Behörde bereits in einer an den Landes- ausschuss gerichteten Zuschrift vom 18. April 1900

Bezug der Holz- und Streu nutzung darstellt, bloß als Gemeindenutzung im Sinne des § 63 Gemeindeordnung zu behandeln (Antrag III). Vielmehr muss in allen solchen Fällen das Nutzungsrecht der Theilwaldbesitzer zum mindesten als dingliches Recht (Servitut) in das Grundbuch eingetragen werden. „Zum mindesten', dass heißt, wenn es den Theilwald besitzern nicht gelingt, den Beweis des vollen Eigenthums an dem zugetheilten Walde zu er bringen. Dieser Beweis wird allemal den Theil waldbesitzern obliegen

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 08.09.1900
Physical description: 8
, 'der mit gewaltigen Granitsteinen wie mit Platten -gepflastert ist. Auf diesem Wege kommt Man bald zu einer Stelle, wo ausgezeichnetes Quell- Wasser in den Bach rinnt. Die guten Gebirgs- wässer sind bekanntlich im Winter Verhältnis' Mqßig warm. Auch hier gestattet das Quell wasser keine Eisbildung, ein sehr günstiger Umstand für die Anlegung einer Stauwehre. Das ganze G<sälle nun von hier an bis zum Thalboden (ca. 230 Meter) soll nach beiden Projecten zur Ausnützung kommen, jedoch zum Theil in ganz verschiedener

durch einen Wasserfall zugeführt werden soll. »Vorläufig', denn die bisher beschriebene Anlage ist nur ein Theil, freilich der größere und interessantere Theil des ganzen Werkes. Es ist nämlich ge plant, den oberen Theil des obenerwähnten Wasserlaufes ebenfalls auszunützen. Dort, wo die Mulde durch eine Felswand ihren Abschluss findet, soll ein zweites Turbinenhaus gebaut und demselben das Wasser durch einen in den Felsen getriebenen Druckstollen zugeführt werden. Un mittelbar vom Turbinenhause

kann dann daS Betriebswasser in den See geleitet und der weiteren Benützung zugeführt werden. Die Natur der Sache bringt's mit sich, dass der zuerst beschriebene Theil des Unternehmens selbständig ausgebaut und dem Betriebe über geben werden kann und dann erst der obere Theil ebenfalls als eigenes Werk ausgebaut zu werden braucht. Zum Schlüsse sei noch erwähnt, dass in dieses Projeet auch eine gute Fahrstraße von Sand bis zum obersten Tobel aufgenommen ist. Dadurch würde auch die sehr verwickelte Frage

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Page 5 of 8
Date: 01.06.1893
Physical description: 8
, in den Mühlander Feldern in gerader Linie ausgehobenes Bett geleitet war, wurde viel und eifrig die Frage ventiliert, auf welche Weise wohl das alte verlassene Bett zwischen dem sog. Peißer- rain und dem Siechengraben, das eine Area von 40.211 Qu.-M. umfasst, am besten und dem allgemeinen Wohle zweckdienlichsten verwendet werden könnte; denn es war klar, dass, wenn es einfach den Anrainern überlassen würde, dann wohl der durch die Ueberschwemmungen erhöhte Theil Culturzwecken zugeführt, allein ebenso gewiss

der tiefer gelegene Theil für unabsehbare Zeiten eine große, langgestreckte Pfütze bleiben würde, welche weder der Umgebung der Stadt zur Zierde gereichen, noch auch wegen der unausbleiblichen Miasmen in sanitärer Hinsicht belassen werden könnte. In maßgebenden Kreisen entschloss man sich, den ersteren Theil in eine öffentliche Anlage mit einer Verbindungsallee zwischen dem Eisack- damm und dem neuen Canalwege zu verwandeln, und in dem tiefer gelegenen, falls dieUntersuchungen und Vorerhebungen

dieBedingnngen hierzu ergäben, eine Fischzuchtanstalt in größerem Style zu er richten. Das erste Augenmerk wurde selbstverständlich auf die Untersuchung der Wässer gerichtet, welche hierzu in Aussicht genommen werden konnten, und da kam uns die Natur in freundlichster Weise entgegen. Infolge der neuen Stadtcanalisieruug, welche durch den unteren Theil des alten Eisackbeetes geführt ist, wurde ein Theil des alten Kloster- mühlcanals trocken gelegt, und es kamen an seiner nördlichen Wand neun Quellen zutage

der unter dem Mühland-Sahrner Wege gelegene Theil des alten Eisackbeetes, in welchem sie sich ausbreiten, ein von den Fischen des Eisack zahlreich besuchter Laichplatz ist, von wo aus größere Fische sogar in den gedeckten Canal der Stadt hinaufsteigen. Um in Betreff des Wassers ganz sicher zu gehen, wurden noch fremde, bekannte Fischzüchter, so namentlich Herr Köttl aus Redl-Zipf, berufen, welche ihr Urtheil nach genauer Untersuchung im günstigsten Sinne abgaben. Der große Teich wird eine Fläche von 7800

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Page 1 of 8
Date: 27.09.1892
Physical description: 8
: „Bulletin I'mcm- vier Intsrns,tioiM°, das in Rom in italienischer und französischer Sprache wöchentlich einmal aus gegeben wird. Nr. 38 vom 17. September 1892 enthält unter anderem einen Artikel über die „Weinproduction der verschiedenen Länder'. Dar nach lässt sich vieles ermessen und begreifen. In Europa nehmen die Weinpslanzüngen einen Flächenraum von 9,189.561 Hektaren ein, außer Europa einen Flächenraum von nicht ganz 392.000 Hektaren. Daran nehmen die ein zelnen Länder folgendermaßen theil

„ 1) Mehr als der dritte Theil der Weinpflanzungen in Europa/ 2) Nach dem österreichischen statistischen Taschenbuche. Ausgegeben 1892. 2) Den dritten Theil des Erzeugnisses. Italien (biszurWein- zollclausel) . . führt aus 2,000.000Hektol.^) Oesterreich-Ungarn „ 731.000 „ Deutschland . . . führt aus 193.000 „ Warum Italien so wenig ausführte? Es war abgesperrt gegen Oesterreich und in den letzten Jahren auch von Frankreich. Darnach kann man ermessen, welche Weinmengen in Italien in den letzten Jahren

theil nehmen, aber das zunächst liegende Einfuhrland ist Oesterreich. Im Jahre 1882, bei oer großen Überschwemmung durch die Wasserkatastrophe, hat sich die Wassermasse immer mehr angesammelt, je mehr sie sich Italien näherte, bei der nächsten Überschwemmung mit Wein wird die Masse immer mehr abnehmen, je weiter es gegen Norden geht. Die ärgste Zerstörung wird sie in Südtirol anrichten. Die Weinproduction Deutschlands wird kaum einen Schaden erleiden, aber die Oesterreichs. Noch zwei Berechnungen

dürften interessieren. Die erwähnte Handelszeitschrift berechnet auch, wie viel jedes weinexportierende Land an Geld einnimmt. Man sieht daraus, um wie viel billiger der importierte Wein ist. Italien bezog für die zwei Millionen Hektoliter Wein, die ausgeführt wurden, 70 Millionen Francs (—fl. 32,000.000), so dass also der Preis für einen Hektoliter 4) Also den fünfzehnten Theil seines Erzeugnisses Jeuilleton. Ans den heimatlichen Sergen. (Ein FerionanSslug, in Briefform beschrieben.), II. Lieber

zu stärken, und etwiderte dann: „Mein lieber Freund! Diesmal hast du trotz deiner Brille falsch gesehen. Erinnere dich gefälligst, dass die Abgeordneten mit großer Majorität für den Gesetzantrag stimmten; selbst zwei hervorragende conservative Tiroler Abge ordnete haben sich dafür ausgesprochen.' „Mag schon sein,' fiel ihm schnell erwiedernd der erste Sprecher ins Wort. „Die Herren sahen dies anders an. Pass auf, ich will dir sonnenklar beweisen, dass ich recht habe. 1. Wir Tiroler leben zum großen Theil

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Page 6 of 8
Date: 25.08.1900
Physical description: 8
Seite 6. Nr. 97. Samstag, „Brixener Chronik.' 25. August 1900. Jahrg. XM . messe, welche vor der Kaserne des zweiten Bataillons der k. k. Tiroler Landesschützen ab gehalten wurde. Der eigentliche Festgottesdienst, bei welchem alle Behörden und die Stadtver tretung wie üblich erschienen, vereinigte einen sehr großen Theil der Bevölkerung in der Pfarrkirche. An dieser Stelle ist auch des stattlichen, hübschen Äufzuges zu gedenken, mit welchem die Arbeiter schaft der k. k. Tabakhauptfabrik

sich die übrige Schar, die meisten ausgezeichnet durch den Besitz der Civil-Erinnemngsmedaille, im ganzen mehr als 1200 Arbeiter. Ueberall im Zuge freudig bewegte Mienen, die Jungen verklärt in frohem Stolze, die Alten mild vergnügt und zufrieden, alle glücklich darüber, an der Ehre des Tages ihr redlich Theil zu haben — dies zusammen gewährt ein erquickendes Schauspiel. So möge dich Gott erhalten, du wackeres Arbeiter-Bataillon, so treu, fromm und zufrieden! Wörgl, 22. August. (Verschiedenes.) Die „Br. Chr

des Unterinnthales halten Sonntag, den 26. August ihre gemeinsame Wallfahrt nach Mariastein (sämmtliche mit Fahne); ja, es nehmen auch Heuer wieder Bereine aus dem nachbarlichen Baiern daran theil. Abmarsch von Wörgl: 12 Uhr mittags über Angath. Kufstein, 20. August. (Kaiserfeier. Wald fest.) Im Vergleich zu der außer gewöhnlich feierlichen Weise, mit der fast aller orts Heuer der Kaisertag begangen wurde, war hier die Feier des 70. Geburtstages Seiner Majestät ziemlich einfach. — Während sonst überall

, die andern für verschiedene Spiele und Volks belustigungen sorgten. Die Festfeier begann um Vz3 Uhr mit feierlichem ^ Segen und Tedeum in der Hauscapelle. Hernach ergoss sich die Menge auf das offene Feld und schwoll immer mehr und mehr an; darauf begann die Regiments- capelle des 27. Infanterie-Regiments, die „Belgier' genannt, ein mit vielem Beifall be gleitetes Concert. Diese Capelle war sogar von Laibach, wo das Regiment im Manöver ist, hiehergeeilt, um einen großen Theil zum Feste beizutragen. Während sich die Leute

zurückkommen. Kviefkaste« des Redaetwt». Lienz. 2. Theil zu spät eingetroffen, daher ganz verschoben. — I. in ZS. Vom anderen schon wiederholt berichtet, daher anderweitig verwendet. Nur öfters! Gelsgv. Cours der k. k. KSrfe w MM. Vom 24. August 1900. 4'2°/g Notenrente 97.7Y 4'2°/o Silberrente 97.25 4°/» öst. Goldrente 116.85 4°/» öst. Kronenrente 97.75 4'/„ ung. Goldrente 115.20 4°/» ung. Kronenrente 90.60 Oest.-unq. Bank-Act. 1705 Credit-Actien 658.50 London vista 242.2?Vz Deutsche Reichsm. 118.35

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 24.11.1900
Physical description: 8
, wenn unter diesen Auserwählten noch der größte Theil seine Gesinnungsgenossen sind. In Nr. 263 erklären die „N. T. St.'. dass eigentlich keine Vertrauensmänner-Versammlung stattgefunden habe, denn die vom „Vorsteher' einberufene Versammlung sei von Leuten, die derselbe nicht eingeladen hatte, gesprengt worden. Allein die Versammlung hat doch statt gefunden, wenn auch ohne Dr. Graf. Herr Bürger meister Steger eröffnete in rechter Weise die Versammlung, erklärte den Zweck derselben und leitete die Wahl des Präsidiums. Nachdem

des Katholischen Vereinshauses in Bruneck eine Vertrauensmänner-Versammlung statt, um an Stelle des verstorbenen Herrn Bachlechner von Welsberg einen Candidaten für den Land gemeindenbezirk Bruneck-Ampezzo aufzustellen Die Einladung hiezu war an alle Gemeinde vorstehungen und Seelsorger des Bezirkes gangen. Die Versammlung zählte bei 60 Theil nehmer. Ins Präsidium wurden gewählt- d'. Landtagsabgeordnete Dr. Schoepfer als Vor. sitzender und Bürgermeister Steger von St. Lg! renzen, sowie Schulleiter Goller

dieser Gegen« stand der Tagesordnung als erledigt erklärt. Darauf erstattete Professor Dr. Schoepfer Bericht über die Arbeiten, welche der gegenwärtige Landtag auf agrarischem Gebiete geleistet hat. Zu dieser Versammlung war auch Herr Bürgermeister Schraffl als Candidat der fünfte» Curie eingeladen worden. Seine Programmrede und die daran geknüpfte Debatte nahmen den zweiten Theil der Verhandlung ein, an dem auch viele Wähler aus Bruneck theiluahmen. — Nach Schraffl meldete sich der Sattlermeister Colaretti

zum Wort, der seine Weisheit aus Grund einw socialdemokratischen Flugschrift vorbrachte. Mas er sagte, war zum Theil richtig, zum Theil falsch und sehr confus, besonders dort, wo er die Religion hinter die Wirtschaftsfragen stellen wollte. In der Debatte, an der sich außer Schraffl die Lehrer von Terenten und St. Lorenzen und Professor Dr. Schoepfer betheiligten, wurde dem socialdemokratisch angehauchten Gewerbetreibenden der Standpunkt ordentlich klar gemacht. — Die Versammlung nahm darauf

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Page 3 of 10
Date: 05.04.1895
Physical description: 10
rtfähigkeit des Johann Perle ausdrücklich bestätigt hat; 2. dass die Gemeindevorstehung in Häselgehr lediglich mit Rücksicht auf die durch den Transport mittelst Fuhrwerkes erwachsenen Kosten um Enthebung des Johann Perle von dem Erscheinen vor der ambulanten Stellungscommissson in Reutte ersucht hat; 3. dass dieses Ansuchen im Hinblicke auf die Bestimmungen des Z 111, Punkt 4 und 5 der Wehrvorschriften, l. Theil, seitens der k. k. Be zirkshauptmannschaft nicht in Berücksichtigung ge zogen werden konnte

eine dauernde und unheilbare sei; 5. dass die k. k. Bezirkshauptmann- schaft Reutte von amtswegen Erhebungen eingeleitet hat, ob Johann Perle im Sinne des Z 25, Punkt 4 der Wehrvorschriften, I. Theil, als „offenkundig untauglich' behandelt und demnach auf Grund des Z 90, Punkt 3, lit. v der Wehrvorschriften, I. Theil, von dem Erscheinen vor der Stellungscommission enthoben werden könnte; 6. dass die Vorführung des Joh. Perle vor die ambulante Stellungscommission aufgetragen werden musste, da, nachdem

von keiner Seite dessen Transportunfähigkeit be hauptet worden war, derselbe laut des unter Punkt 4 erwähnten ärztlichen Zeugnisses mit keinemder im H 25, Punkt 4 der Wehrvorschristen, I. Theil, anhabenden Gebrechen behaftet erschien; 7. dass sich die k. k. Gendarmerie in dieser Angelegenheit in keiner Weise bei der Bezirks- hauptmannschast verwendet hat; 8. dass der Gemeindevorsteher von Häselgehr anlässlich der Losung am 25. Februar Hieramts nochmals die mündliche Erklärung abgegeben hat, Johann Perle sei

? weil Perle eben so krank ist, dass der Transport so viel kostet. Die Bezirkshauptmann- chast lässt über den kranken Perle „Erhebungen' Zflegen, ob er „offenkundig untauglich' sei, und ie findet das doch nicht heraus, trotzoem der Gemeindearzt (lediglich!) angegeben hat, dass „die Lähmung beider Beine des Johann Perle eine dauernde und unheilbare' sei. Der an beiden Beinen lahme, und zwar „dauernd und unheilbar' lahme Perle erschien mit keinem der im H 25, Punkt 4 der Wehrvorschriften, I. Theil

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Page 2 of 8
Date: 17.12.1901
Physical description: 8
herumlauft, und zwar so schnell, dass sie 1 Secunde durch schnittlich beiläufig 8 Gehstunden Weges durch eilt, so müssen jenen Theil ver Erdkugel, welcher im Laufe jeweilig nach vorn gerichtet ist, stets mehr Sternschnuppen treffen als den entgegen gesetzten Theil der Erde, welcher rückwärts liegt. Vorn kommen nämlich alle jene Meteoroiden mit der Erdatmosphäre in irgendwelche Berührung und erscheinen sohin als Sternschnuppen, welche der Erde irgendwie entgegenlaufen; und dann erst

noch alle jene, die langsamer laufen als die Erde, welche somit von der Erde eingeholt werden. Den rückwärtigen Theil der dahin eilenden Erde hingegen treffen hauptsächlich nur jene Sternschnuppen, die der Erde nachlaufen für das Eingehen in die Speeialdebatte stimme^ bei welcher sie Abänderungsanträge stellen werden- Abg. Dr. Tollinger sprach die Ueber, zeugung aus, dass die Beschließung des vor liegenden Gesetzes einen Markstein in der Ge schichte der österreichischen Landwirtschaft bilden werde. WaS die Landwirte

kommen und sie einholen. Nun aber wissen wir, dass immer jener Theil der Erde voran ist, der so eben Morgen hat. Der entgegengesetzte Theil der Erdkugel, der Abend hat, ist daher hinten- drein in fast sternschnuppenfreiem Raum?' Mithin müssen wir gegen Morgen bedeutend mehr Sternschnuppen sehen als am Abend. Man hat beobachtet, dass man, wenn man in den Abendstunden von 5—12 Uhr mit freiem Auge stündlich 5—6 Sternschnuppen aufleuchten sieht, in den Morgenstunden von 12—7 Uhr stündlich

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Page 2 of 8
Date: 31.08.1894
Physical description: 8
die Ver sammlung mit dem Gruße: „Gelobt sei Jesus Christus!' Begeistert knüpft.der berühmte bairische Parlamentarier an den Gruß die Erklärung, dass darin das Programm der Katholikentage enthalten sei, weil die Aufgabe des einzelnen, der Familie, ja, der ganzen Gesellschaft sei, Gott zu verherr lichen. Da die liberale Presse es nicht unterlassen Andacht und die Sammlung der Gläubigen Be rücksichtigung finden.. . , „ - ! Zweiter Theil: Anw eisung en zur Aörd erung desStudiums der Kirchen- mufik

und zur Beseitigung der WissvriiuHe. I. Da die Kirchenmusik ein Theil der Liturgie ! ist, so wird den hochwürdigsten Bischöfen em- > pfohlen,. derselbenbesondere Fürsorgezuzuwenden und Veranlassung zu passenden Vorschriften zu nehmen, besonders bei Gelegenheit der Diöcesan-- und Provinzialsynoden, immer jedoch in Ueber einstimmung mit gegenwärtiger Anordnung. Die Mitwirkung der Laien ist gestattet; jedoch sind dieselben von den betreffenden Bischöfen zu über wachen und von ihnen abhängig. Man kann weder Vereine

stand dieses Katholikentages werden zu wollen, dass hie wenWen. Redner jhrer Red.efxeudigkeit Einhalt.thun können.) — Kauly dass ein Groß theil der Besucher des Katholikentages die Ro tunde verlassen hatte, um, sei >es bei. der Fest? Versammlung der,Marianischen Congregation für junge Kaufleute, sei es bei dem Festcommers des- Cartells katholischer Studentenverbindungen oder der katholischen Studentenvereine und anderen Festgelegenheiten, die zu gleicher Zeit tagen, theil zunehmen, füllte

sich am späten Abend das geräumige Local von neuem. Es find die M it?' glieder der katholischeu Arbeiter- vere i n e. Nach Tausenden zählt ^ diese Fest versammlung katholischer . Arbeiter,. Es ist kein Trinkgelage, es sind ja wenige Tische da, weil der Raum sonst zu klein wäre; es ist Sessel an Sessel, und die Mitglieder scheinen nur zum ge ringen Theil Bedürfnis nach der allerdings nicht wohlfeilen Restaurationserfrischung zu haben. Ein Arbeiterpräses vom. Rheinlande eröffnet die Ver sammlung

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Page 4 of 8
Date: 13.04.1894
Physical description: 8
von Hessen bei wohnen wird. Se. Majestät der Kaiser empfieng am 9. April die an der Bischofseonferenz theil nehmenden 28 Kirchenfürsten in Privataudienz. — Am Hofdiner nahmen 25 Mitglieder der Bischofseonferenz, darunter die Cardinäle Schön born, Grufcha und Kopp, theil. In der Wienerberger Ziegelfabrik haben am 9. April 3000 Arbeiter, welche Lohnerhöhung fordern, zu sinken begonnen. Seit dem österreichischen Parteitage der Socialdemokraten in Wien während der Oster- woche findet man da und dort Urtheile

Rechtgläubigkeit, die einzig und allein auf den Namen Adler hört, eine kleinere Gruppe von Unzufriedenen, welche in den Ge werkschaften und den Volksmassen beträchtlichen Anhang besitzt und jedenfalls die socialdemo kratischen Führer scharf controlieren wird. So, viel ist jedenfalls sicher, dass ein großer Theil der Delegierten uUzufriedeuer vom Congrefs zurückkehrte, als er dorthin gekommen.' Im Abgeordnetenhause wendete sich Fürst Windischgrätz bei der Debatte über den Staatsvoranschlag, Titel

: „Allerhöchster Hofstaat', gegen die Jungczechen, die zum erstenmale gegen diesen Posten gesprochen hatten, und bemerkte, dass im Volke in Böhmen das monarchische Gefühl tief wurzele. Es entstand dann ein Spectakel, da den Jungczechen der Ruf: „Hinaus!' entgegengeschleudert worden war und diese sich stürmisch dagegen verwahrten. Böhmen. Ein Theil der Arbeiter des Richardschachtes bei Kodau stellte die Arbeit ein. Es kam zu Ausschreitungen gegen den miss- liebigen Verwalter. Die Menge warf große Steine

würde. Es wäre sodann meine Absicht, ein Programm auszuarbeiten, und ich glaube, dasselbe fände mehr oder weniger Anhänger im Lande.'— Das Abgeordnetenhaus nahm den Bericht des Präsidenten über die Theil nahme-des Hauses bei der Leichenfeier Kossuths unter Ablehnung des von der Opposition be antragten Tadelsvotums für den Präsidenten an. Niederlande hat auch seinen Wahlkampf. Auf den 10. April war der Entscheidungskampf festgesetzt worden. Alle großen Parteien sind uneins in der Wahlreformfrage

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 07.08.1891
Physical description: 8
hat ohne Kenntnis von Land und Leuten, ohne Sprachenkenntnis am 20. September 1836 zu Fuß die weite Reise nach Rom und Loretto gemacht und ist am 9. November desselben Jahres wieder in seiner Heimat Schelklingen angekommen. Am 12. April 1886 trat er eine Reise zu Fuß nach Lourdes an. Im Jahre 1887 nahm er an dem französischen Pilgerzug nach Jerusalem theil, welcher vom 8. April bis 8. .Juni währte. Am 27. Juck traf er in seiner Vaterstadt Schelklingen wieder ein. Im Jahre 1888 durchwanderte Köhn Baiern,'Obet

, als ich auf einem einsamen Landwege nach Hause zurückkehrte, fand ich auf dem Wege eine schlafende alte Frau, die ich mit einem Feldsteine erschlug. Dies war mein erster Mord, Tenor, dessen Ursache, wie die aller folgenden, lediglich „Nahrungssorgen' waren. Um das Opfer zu verzehren, lud ich mir Leandro, Basilio und Pedrillo ein; die beiden letzteren brachten ihre Bräute mit, Fraucisca und Severa, und alle nahmen an der Mahlzeit theil. Später tödteten wir einen gewissen Simplisio und, als dieser verzehrt

, an der polnischen Jnsurrection theil. Bei einem Scharmützel in der Nähe seines Heimatsortes erhielt er einen schweren Schuss in den linken Fuß; er wurde von den Russen gefangen ge nommen, nach Wilna transportiert und dort durch Murawiew zu lebenslänglicher Verbannung nach Sibirien verurtheilt und in Tarbogotai interniert. Dreimal, machte er Fluchtversuche, wobei er bis Moskau und Grodno gelangte, worauf immer Festungshaft folgte. Im Frühjahre 1838, Nachdem er sich ungefähr viertausend Rubel, die Frucht

französisch in Paris erzogen und verfasste auch in franzö sischer Sprache ihre zum Theil recht sinnlichen Gedichte, die durchaus kein übermäßig zartes

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Der Burggräfler
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Page 6 of 14
Date: 21.05.1902
Physical description: 14
, Innsbruck, Trient, Civezzano, Pergine (3), Franzensfeste, Bozen, Lana, katholischer Gesellenverein Meran. Weiters nahmen theil der katholische Arbeiterver ein Brixcn und Abordnungen des Andreas Hofer- Veteranen- und Kriegervereines, der Erzherzog Franz Ferdinand-Reservistencolonne und der Maiser Reservistencolonne. Eine zahlreiche Volksmenge staute sich in allen Straßen und Plätzen, die der schöne Zug passierte, trotzdem verlief alles in schön ster Ordnung. Am gemeinsamen Essen im Cas« Paris nahmen

über 150 Personen theil. Den ersten Toast sprach Msgr. G l a tz auf Papst und Kaiser; weiter toastierten Herr Dr. Waitz auf den hochwdst. Fürstbischof Eugen Valussi, Herr W e i n m a n n auf die Fahnenpatbin Frau Krista nell, Hochw. P. Jsidor auf die FahnenpathinFrl. Anna Covi, ObmannH a i d aufdieFahnenjungfern,HerrDr. L a n z e r o t t i auf die Einigkeit der deutschen und ital. Arbeitervereine, Herr Dr. Josef Egg er, Redacteur der „Brixner Chronik', auf Msgr. Glatz. Es stiegen noch verschiedene

. Ein Freund schreibt dem „Bat.': Dieser Tage waren e» 25 Jahre, seit der erste „Allgemeine österreichische Katholikentag für die gesammte Monarchie' zu Wien am 30. April, 2. und 3. Mai 1877 abgehalten worden ist. Da» Präsidium bildeten: Egbert Graf Belcredi, Präsident; Dr. Juliu» von Riccabona und Heinrich Graf Brandt», al» Bicepräsiventen; Schriftführer aber waren: Herr Dr. Graf, Pro feffor Dr. Bauer, Eooperator Jani» und Herr H o n h e i s e r. Wie Diele» hat sich seitdem geändert, theil» züm Befferen

, theil» — leider — zum Schlechteren! Gin« alldsntfeh« ^«Iigl»n. Aus Salzburg wird gemeldet: „Hier hat sich unter dem Namen „Allvater' eine Gemeinde gebildet, welche die Grundsätze einer neuen deutschen Religion aus stellt. Einige dieser Grundsätze lauten: Allvater ist der Schöpfer und Leiter des Weltalls, Allvater ließ im Menschen einen Verstand keimen, der ihm für immerdar vom Thiere trennt. Der menschliche Geist ist imstande, rastlos weiter zu dringen und die Kräfte der Natur sich nutzbar

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Volksblatt
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Page 5 of 17
Date: 30.11.1901
Physical description: 17
geschleppt worden. Von hier wurde Christus zum Hause des Hohenpriesters Kaiphas, der aus dem außerhalb der heutigen Mauern gelegenen Theile des Sion war, geführt, vor den Richterstuhl des Richters, der wie Annas nur aus den Tod Jesu sann. Welcher katholische Christ kann ohne ernste - Gedanken dieses Weges gehen? ' Den außer den Mauern liegenden Theil des Sion haben wir nicht betreten, weil ich ihn morgen sehen werde. Wir sind daher bei dem zu jenem führenden Sionsthore nach links gewandert, ent lang

hoch in die Höhe. Man bleibt unwillkür lich staunend stehen und sieht da hinauf. Aus dem unteren Theile dieser Mauern ragt das uralte Stück einer Brücke oder eines Viaductes heraus, der einstigen Verbindung des Tempels mit dem Sion Der das Tyropöon hinüber; es heißt nach seinem Entdecker der „Robinsonbogen'. Hinter diesem, nach Norden hinauf, ist der allerälteste Theil der Mauern des Tempelplatzes, die.Klage mauer der Juden. Hieher kommen seit alters die Juden, namentlich am Freitag, und klagen

aus dem 6. Jahr hunderte. Unter ihr ist, ein Theil des längst ver mauerten Holdathores sichtbar. Unser Weg, der aber immer apf der^Höhe bleibt, senkt sich ein wenig und dadurch steigt die Mauer des Tempel platzes immer höher. Wenn man überhaupt auf dieser ganzen Wanderung staunend zu diesem Bau hinaufsieht, ist dennoch der Anblick bei der Süd ostecke am großartigsten. Schon in der hl. Schrift ist diese Stelle der Mauer als der auAuIus Lrmis- siinus, die überaus starke Ecke, bezeichnet; denkt

und Geiern zum Wegräumen über lassen — das ist Orientart. — Noch war eine Strecke der Wanderung an der Mauer interessant. Von der Nordostecke an ist die Mauer an der Nordseite der Stadt nur wenig hoch, und an der Stelle,^ wo sie auf der Höhe des Bezetha diesen in den inner-- und außerstädtischen Theil schneidet am niedrigsten. Von dieser Seite haben die ersten Kreuzfahrer die Stadt belagert und endlich auch eingenommen; schwer war die Arbeit damals mit den hölzernen Belagerungsthürmen des Mittel alters

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 21.07.1900
Physical description: 8
ist. Aber Heuer begann man noch mit der Jugendgeschichte des Herrn, um den großen Plan leichter zu populari sieren. Alle Spiele mitsammen bilden eine enggeschlungene Einheit; man könnte sie wohl am besten betiteln: „Das Mysterium von unserem Herrn Jesus Christus und seinem Testamente'; trotzdem wird auch jeder Theil für sich ein ein heitliches, abgeschlossenes Ganze sein. Das Landesdirector in Innsbruck Dr. Eduard Sauter wurde von Sr. Majestät dem Kaiser der Titel und Charakter eines Finanz-LandesdirectionS

hundert Bauern, mit allen möglichen Waffen heurige ist eigentlich ein „Festspiel von der heiligen Familie'. Sein Zweck ist, die heilige Familie Jesus, Maria und Josef als Quelle des Weltheiles darzustellen. In der ersten Handlung des Spieles, in der von der Geburt Christi, welcher Theil „Die Schätzung in Beth lehem' betitelt ist, wird die Sehnsucht der ganzen Menschheit, der Juden und Heiden, nach einem Erlöser zum Ausdruck gebracht, die endlich in der Geburt Christi ihre Erfüllung erhielt. Der zweite

Theil: „Der zwölfjährige Jesus im Tempel', ein eigenartiges, wohl einzig dastehen des Stück, zeigt den Jesusknaben nicht bloß als Hort der wahren Weisheit, sondern auf ganz eigenthümliche Weise auch als Wunderkind, ja gleichsam als den eigentlichen Lenker der Welt geschicke. Der dritte Theil: „Der Tod beS heiligen Josef' bietet ein rührend schönes Bild der heiligen Familie von Nazareth. Doch sind die Stücke keineswegs in Form gewöhnlicher Theaterstücke, auch nicht in der Art der aus Oberammergau

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 10.05.1900
Physical description: 8
- iutseintragung zugunsten der Theilwaldbesitzer, dann bleibt allerdings nichts übrig, als die Theil waldbesitzer mit ihren Ansprüchen auf den Rechtsweg zu weisen. Es ist jedoch zu hoffen, dass sich solche Fälle nur höchst selten ereignen, Md dass in den weitaus meisten Gemeinden zu Kiel Billigkeitssinn waltet, als dass man zu ge wissen formaljuristischen Finessen greifen würde, AM die Theilwaldbesitzer des althergebrachten Rechtes zu berauben. Immerhin kommen wir Hier an die Schranke, wo die Macht des hohen

das gruudbücherliche Eigenthum an den .Theilwäldern den Gemeinden zufallen wird, er achtet der Ausschuss aus allgemeinen volkswirt schaftlichen Gründen keineswegs als einen Nach theil; im Gegentheil erscheint es in der Regel als wünschenswert, dass den Gemeinden eine beschränkte rechtliche Einflussnahme auf die Wälder gewahrt bleibt. Das, was die Theil waldbesitzer mit Recht verlangen können, der ausschließliche Holz- und Streubezug aus dem ihnen zugewiesenen Theilstücke, bleibt ihnen auch in der Form

. Die Generalversammlung hat einstimmig be schlossen, dem hochw. Herrn Pfarrer Georg Gatt zu Gaza im Heiligen Lande — einem Brixener Diöcefanpriester — einen Beitrag von 300 Kronen zur Herausgabe einer Studie über „die Authen ticität der Sionsstätte' zu gewähren; ferner wurde im österreichisch-ungarischen Hospize zu Jerusalem eine ewige hl. Messe für die Theil- nehmer der Tiroler Jubilämnswallfuhrt des Jahres 1898 gestiftet. — Der Verein zählt derzeit 60 Ehrenmitglieder, 497 ordentliche (Jerusalempilger) und 563

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