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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 19.01.1892
Physical description: 8
sich getheilt. Die Abtheilung unter dem Eommando de» Jnspector» und de» Oberausseher» schwenkte nach Zinkenreuth ab; die andere führte der Obercontroleur weiter auf der Straße nach Großensee. 8. Kapitel. , Nach der Entfernung de» Superviden» erhob sich der Konzipient Sturm in äußerst unbehaglicher Stim mung vom Bette. Seit er gestern den Fuß wieder auf da» holperige Pflaster seiner alten Heimath gesetzt, hätte er viel erlebt. In kaum zwölf Stunden befaß er schon am Oberausseher «inen Kameraden

war. Denn seit er 'am gestrigen Nachmittage im böhmischen WallfahrtSdörslein Wies eine frugal« Mahlzeit verzehrt, hatte er keinen Bissen Speise wehr über seine Lippen gebracht. Nachdem er so der Pflicht der körperlichen Stärküng obgelegen, begann - er die Reihe seiner Äesuch<' uoo'zwar aut doppelte«'Grün den in der Privatwohnung des Assessors, die ihm der Hausknecht des Klosterwirthshauses bereitwillig be zeichnet hatte. Derselbe war noch zu Hause. Al» ihm Günther Sturm nach einer höflichen Verbeugung Auge

in Auge gegenüberstand, sah er wirklich seinen früheren Studienkollegen vor sich. Dennoch begann er mit aller Förmlichkeit: .Herr Assessor! Ich gebe mir die besondere Ehre, mich Ihnen vorstellig zu zu machen al» den Konzipienten, welchen Herr Recht»- anwalt Schnorr zu seinem Substituten berufen hat. Mein Name ist Günther Sturm'. — Der Assessor streckte dem Sprechenden freudig die Hand entgegen. ^Du bist'S, lieber Sturm, der die Langeweile diese» Grenzneste» mit un» theilen will? Sei mir von gan zem

?' — .Ich habe davon erzählen hören, Herr Assessor; allein erlaube» Sie mir —' -- »Weßhalb diese Förmlichkeit^ und warum sprichst Du mit mir per Sie. lieber Sturm?. Glaube mir, ich biu nicht weniger denn stände» stylz, und e» sreut mich ganz außerordentlich, in dem neuen Konzipieuten einen Bekannten au» der fröhlichen Studentenzeit zu erkennen. Nimm Dir doch einen Stuhl, Sturm! Mit Sesseln bin ich in meiner beschei» denen Häuslichkeit leider nicht versehen. Du weißt, daß lch «st seit Kurzem augestellt

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Volksbote
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Page 13 of 16
Date: 04.10.1934
Physical description: 16
vor dem Höhepunkt des Rückzuges der Feldarmeen war ein deutsches Luftschiff der Persevaltype, von Ostpreußen kommend, im Festungsrayon mit arg zerschossener Hülle für einige Tage gelandet und mit Begeisterung empfangen worden. Run galt die Begeisterung den von den meisten Soldaten noch niemals in Aktion gesehenen Kampffliegem, der neuesten Knegswaffs des modernen Schlachtfeldes. In spannender Erregung erwartete die Besatzung den russischen Sturm. Daß der selbe sich in erster Linie gegen di« Ost- und Nordsront

plazierend. Auch Fliegerpfeile wurden abgeworfen. Die eige nen Flieger und die damals noch nicht auf der Höhe befindlichen Abwehrgeschütz« konn ten kein« wirksame Gegenwehr leisten. ■ Die russische Infanterie aber tastete sich nur langsam an den Gürtel heran. Doch man wußte, «s waren überaus starke Kräfte. Jeden Tag wurde der Generalsturm er wartet. Wachsamkeit und Spannung der Besatzung war auf dem Höhepunkt angelangt. Endlich, in der Morgendämmerung des 4. Oktober 1914, brach der Sturm los. Fünf Tag

« und fünf Nächte lang dauerte das Bombardement, abwechselnd mit Sturm angriffen; immer naher und näher an die Werke heran arbeiteten sich die dichten, graugrünen 'Wellen der Russen. Die russische Artillerie jchoch war den festen. Werken nicht gewachsen, die wenigen schweren Kaliber von 21 und 28 Zentimeter genügten nicht, um auch nur eines der betonierten Panzerwerke niederzukämpfen; auch explodierte die russische Muniüon zu rasch. Die Oesterreicher lernten gründlich die „russischen Salven' kennen

der Festung nähere, daß die selbe mit ihren Spitzen nur mehr wenig«! Kilometer vom Gürtel entfernt sei. Cs gelle, unter Einsetzung aller Kräfte dm russischer» Sturm zu hemmen, die Festung im letzter» Augenblick zu hatten, welche die Russen mit allen Mitteln überrennen wollen, um di« Höhm, dm Brückmkopf zu nehmen. Der wütendste Kampf tobte an der Ost front, im sechsten Berteidigungsbezirkch beim Vorwerk 1/1, dem erftm südlich dev Straße nach Medyka und der Lembergest Eisenbahnlinie. Unaufhörlich nme Weller

sich doch ein energischer Offizier, der die Situation erfaßte, die Front wieder herstellte und die Rüssen gefangen nahm. A Es war der letzte Sturm gewesen. Auch an der . Rordfront, besonders bor den Werken X (Dunkowicki), Xlb (Orzechowce-Ztegelofen) und Xa waren dis Russen his an die Draht hindernisse vorgedrungen, aber abgewiesen worden. Dann trat Sttll« ein. Przemysl hatte standgehalten. Einige Stunden später

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 28.12.1923
Physical description: 8
war. Daß aber das Weihnachtswetter im Zeichen schwerer Schneestürme stehen würde, konnte man am heiligen Abend noch kaum vorausahnen. Ilber in den ersten Stunden des ChristLages brauste ein heftiger Schneesturin durch die Stadt. Am Morgen waren die Schneewälle auf den Stra ßen mit feinein Flugschnee überweht, der auch die ausgeschaufelten Wege in ziemlich hoher Neulage be deckte. Der Himmel war vom Sturm blankgefegt, ein herrlicher Wintertag wölbte sich über den schnee- blanken Riesenhäuptern der Nordkette und lockte Hunderte

von Wintersportlcrn auf die Höhen. Em seltsames Zeichen mahnte aber zu Miß trauen. Auf den Kämmen und Graten der Nord kette wehten riesige Schneestaubfahnen in den tief blauen Himmel; der Sturm fegte über die Schnee felder auf den Höhen und jagte den Pulverschnee hoch in die Luft. Dieses Sturmweben hielt den ganzen Tag über an. Hm Laufe der Nacht auf den Stefanstag stürmte der Jochwind ins Tal und tobte den ganzen Tag. In rächenden Wolken wallte der Schnee von den Dächern, fastwagrecht wirbelte er den Passanten

ins Gesicht und überdeckte nicht nur im Nu jede Tritt- oder Wegspur> sondern setzte sich auch in unglaublich kurzer Zeit auf dem kleinsten Vorsprung, in der engsten Ritze fest. ^ i . Während in sen Vormittagsstunden der Sturm nur den Pulverschneö aufpeitschte, setzte zur Mit tagszeit neuÄdings starker Schneefall ein, der bald durch die Gewalt des Windes in ein heftiges Schnee gestöber überging. Beim Betreten der Straße hatte man das Gefühl, hoch auf einem tiefverschneiten Gebirgspaß im wildesten

Schneesturm zu sein, müh sam gegen den Sturm ankämpfend kamen die Pas santen vorwärts. Da der Feiertage wegen die Rei nigung der Straßen und Gehsteige unterblieb, wur den die breitesten Straßen zu unwegsamen Schnee tellern, in denen man bis über die Knie versank. Einen wahrhaft heroischen Kampf bestand die Jnns- brucker. Lokalbahn gegen den die Gleise vertvehenden Schnee: immer^wieder wurden die Gleise und di. Wechselstellen ausgeschaufelt und die sonst oft ge schmähte Lokalbahn konnte wirklich

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 07.08.1943
Physical description: 6
. gleich würden sie sich mitsammen auf den Weg machen können. Um nach Z. zu gelangen muß man bckann'llch über den Fluß. D--s kan», wie Sie alle wissen, entweder bei D. über die Vincke oder aber, »nd das ist der weitaus kürzere Weg. bei L. mit der Fähre geschehen Da die Drinalichkeit gebot, keine Zeit zu verlieren, evischloß sich Dr. B. kurzerhand den Weg zum Fluß zu nehn'en in der Hosfnnng. der Fährmann werde ihr Nnsen schon hören und sie mit s:Iu»m Boot über den Fluß holen. Allein der Sturm wuchs

von Stunde zu Stunde. Und so sehr d'e beiden Män ner auch in d'e Nacht »nd das Ge'öle des W'n- des hineinrielen. der Sturm riß Ihnen jegliches Wort vom Munde, und es kam keines ans len- leitige Uker bis zu dem Fährmann. Das Waff-r des Flusses mar dunkel und drabend. bewegt und gischtgekämmt, es hät'e schon geübtere Hände als der der beiden Männer bedurft, es ohne Fährnis zu b-rmlnaen. Sedoch jetzt umzu kehren. um l!b-r die Brücke ans Ziel zu kommen, hätte einen Zeitverlust von mehr als einer Stunde

standen, auch lwon am Boat. warf es los und lvrang hinein. Sein Be gleiter. von die'em BeiGiel angefeuert, folgte ibm behende. Allein der Sturm und das mütende Waffer schienen stärker als der Mut der Männer. Dr. B. selbst ergriff d'e Ruder und bat den anderen, ia acht zu geben, daß sie die Richtung nicht verlören. Aber die Nacht stand wie eine Wand über dem Waffer. Auf dem Lande hatte man sich nock mühsam zur-chtlinden können, hier auf dem unheimlichen Waffer fehlte jeglicher Anhaltspunkt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 10.12.1895
Physical description: 6
niedergegangen. Der Sberrhein, Nekar und andere Nebenflüsse des Rheins steigen bedeutend. Es ist Hochwassergefahr vorbanden. Die Mosel fälU langsam. dasWass.r ist stürmisch. Der Sturm richtete großen Gebäudeschaden an. Im Industricbe^irke Mühlhausen ist der durch das Hochwafser verursachte Schaden ein bedeutender. Der Doller risS eine große Steinbrücke weg. A»ch die III fühlte Hochwasser, ohne jedoch Schaden angerichtet zu haben; doch ist auch dieser Fluss in bedrohlichen« Steigen begriffen

Fricdhöfen wurde» viele Grabkrcuze umgestürzt. — AuS Berlin, 8. dö., wird gemeldet: Ueber die durch den Sturm angerichteten Schäden sind zahlreiche Meldungen eingelaufen, nam.ntlich ,-uS den Küstengebieten und ans Schleswig-Holstein. Von vielen Orten wird Hochwasser geuieldet. In Hamburg über spülten die Fluten die Schienen der Straßenbahnen; der Belricb ist unterbrochen; viele Keller stehen unter Wasser. Sämmtliche mit Berlin in Verbindung stehen den oberirdischen Telegraphenleitungen sind unterbrochen

. — AuS FleuSburg wird unterm 7. dS. berichtet: Seit vorgestern herrscht hier ein orkanartiger Sturm, welcher in der letzten Nacht seine größte Stärke er reichte und große Verheerungen anrichtete. Aus allen Gegenden der Provinz laufen Hioböposten ein, nament lich die Westküste h^it durch Hochwasser und Deich- brüche sehr gelitten. Bei Husnm ist cin größeres Schiff gestrandet. Aus dem nördlichen und westlichen Jütland wird außerordentliches Hochwasser gemeldet. Zwei Drittel der Stadt Nyljöbing stehen

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