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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 17.07.1923
Physical description: 8
: R o in, 17. Juli. Der Abgeordnete Rudolf Grandi isl aus! ^ der Poziolariparlei ausgetreten und Hot i gleichzeitig sein Mandat niederzclc^t, da er > ! durch die Hcllung der Popolaripartei angc- ^ ekelt fei. s> 5-.' n Dr. Josef Akreiksr der Alt-Bozner vichier, Bürgermeister v. Politiker. Von Karl Paulin. Die vormärzliche Geistesgeschicht« Tirols ist ohne die beiden ildamen Johannes Schüler und Josef Streiter nicht zu deuten. Was der feinsinnige Archwar und Redakteur des „Tiroler Boten' in der Lanldeshauptstadt

als Mittel- und Sammel punkt aller geistig regsamen Kräfte als Anreger, Förderer und fruchtbarer Vermittler jeglicher li e- rarisch-r Tätigkeit bedeutete, das vereinigte im Herzen des Landes, in der rebenumkränzlen Tal- serstM, der Rechtsanwalt Dr. Josef Streiter in seiner temperamentvoll-», allem Triftigen mit regen Sinnen zugewandten Persönlichkeit. Um den Wert dieser Männer in ihrer Zeit und für die geistige Entwicklung ihrer Landsleule zu ermessen, muf, man sich die allgemeinen politischen

woblhabenüicr Bildungsfreundr. So waren denn die Büchereien Schulers uird Streiters fast die einzige Quelle gei stiger Nahrung für jimoe aufstrebende Geister und damit der »atiiri/che MittelPuirkt literarischen Le bens, aus dem die Kräfte der jungen Generation ausstrahiien. Heule, da sich sein Todeswg zum Sil. mal jährt, geziemt sich ein kurzer Rückblick <ms Dr Jolef Streiters Loben und Wirken Am 8. Juli 1SM wurde der Anabe als Sarg des Kaufmannes Bernhard Streiter unk' seiner Gemihlin Luise, geb

. o. Tschiderer, der Schwester des späteren Fürstbischofes von Trient Joh. Nep. von Tschdderer, aus dem Ansift Pairsberg im „Dori' bei Bozen geboren. Schon im Kriezs- jahr 1303 verlor der juniie Streiter den Vater und wuchs un!er der ftrenicn Zucht der tiefreliaiösen Mutter und seines Vormundes Josef von lZ! o < van elli, dem Vertrauten Andreas chofirs und dem Führer der Konservativen, in engAezogenen Frcih>?ltsgrennen aus. Nach dem Besuch de» Boqnei Franziskaner- Gymnasiums, an dem Streiter nur heimlich

sich Streiter mit einem Freundeskreis Kleichzesmntcr. Mit dem Benediktiner Beda Weber verband ilm schon vom Ctimnvsium her enge Jugend-freundschrif', die sich im Lauf der Jahre, besonders da Weber durch sein« Vermitt lung Streiters Vermählung mit Hann! Hohler, der Tochter eines Jnns-brucker Arztes, die Wege geebnet batte. immer herzlicher »ertiefte Die erste Frucht gemeinsamer dichterischer An reguni, erschien I«?8 bei Wagne» in Innsbruck, der tirvlische Musenalmanach „Alpenblumen in Tirol'. Streiter führte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 17.07.1923
Physical description: 8
Geisteslebens ge- zch-li. Die umniltelbarste Folge der „Poetischen Re- Zunzen^, die sich nicht immer objektiv über die ^ngc^csälirten Bersassers namentlich lliier Rede Wi,-d«r aussvrachen, war allerdings ein un- ?:ilbarsr Mischen Streiter und Beda Wider. beiden Freunde gerieten in schroffe persönliche JhensZize, Eigene Empfiirdlichkel', iclbstische Ei- Ä!!iten. Menschliches, wie es jedem Sterblichen ??ksiet, l,2t hier und dort eine Versöhnung oer- ?Ä-ri: man könnte dies unerfreulich? Kapitel «iuq übergehen

Taqesfragen. Im Mai kandidier e er im B->',ner Wahlbezirk für das Frankfurter Parlament, unterlag aber gezen Be- 6z Weber. Seine Eindrücke isiilzrend des Sturm- jahres faßte Streiter in den scharf nelelisnen kriti schen Studien seiner Bücher .,D : e Revolu tion in Tirol' l1S52) und „Studien eines Tirolers' <1WN zusammen. Dr. Streiters entschiedenes Eintreten für den Li beralismus, seine gewandt« Feder, nicht zuletzt der lautere unantastbare Charakter des bürgerlichen Edelmannes lenkte die Aufmerksamkeit

der Oeffent- lichkeit auf den Herrn von PsirsberH, der sich sonst obserts der Bozner Gesellschaft am woWten im Kreis seiner Bücher und Freunde fühlte. Am l2. April 1ZS1 wurde Dr, Streiter ',um Bür germeister oon Bozen gewählt und lenkte fast ein ?chrzehnl lang mit kluxer energischer 5>aud die Geschicke seiner Vaterstadt, Während Dr. Streiters Äm'snihrunA osrininderte sich die städt. Schuld um 1Z2.0iX1 sl, des Bürgermeisters ener- gisäies Eintreten sür das Tol:ranzpateut gegen über dem Bozner Propst Jose

? Thaler erregte allgemeines Aus'ehen und trug dem radikalen Stadiobsrhaupt auch einen am!l. „Dampfer' ein. Am 7. November 1TSS entsandte d,e Bonner Handelelammer Dr. Streiter auch als kreihn:- lichen Abgeordneten in den Tiri,i-r Land tag, dem er als Führer dir Liberalen bis zu sei nem Tod angehörte. In der Landsiube sehte sich Dr. Streiter u. a. besonders energisch gegen die Wiedereinführung der allen Slände und gegen das Gesetz der ÄYpotihzkenerneuerun-g ein, in den Vcr- fassungsstreit griff er 18F7

durch scin „Freies Wort eines Tirolers' ein: sein letztes Wort im Tiroler Landtag war eine prophetische Mahnung an die Deutschen Oesterreichs, sich oor den drohenden po litischen und kulturellen UnterdrückirngshestrcÄun- gen der fremdsprachigen Nationen der Monarchie zu hüten. Der geliebten Dichtkunst blieb der vielbeschäftigte Politiker, der sich l81Z mi! Anna oonKapeller wicdervermähile. bis ins späte Alter treu. Zur SVVjShrigen Jubelisier der Vereinigung Tirols mit Oesterreich 1W3 schrieb Streiter

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 15.10.1867
Physical description: 6
des „Südtiroler VolkS- blattes' Nr. 81 über die Wählerversammlung im Ge- sellenhaus zu entnehmen. Darunter fignrirt auch die Beschuldigung: »Hr. Dr. Streiter habe dafür gesorgt, „daß cr seinen lieben Freunden in theurer Erinne rung bleibe, wenigstens so oft, als der Stcuerzetlel „kommt.' Erlauben Sie mir, Ihnen zu sagen, daß diese Beschuldigung jedes Grundes entbehrt, indem der Hr. Bürgermeister auf die Aufstellung des Voran schlages der Einnahmen und Ausgaben der Gemeinde nicht den geringsten Einfluß

hat. Dieser Voranschlag wird alljährlich vom Stadtkammeramte verfaßt, vom ständigen Finanzausschusse gewissenhaft geprüft und möglichst beschnitten, endlich vom großen Gemeinde- Ausschuß definitiv genehmigt. Der Perzentsatz der Ge- meindezuschläge ist gegenwärtig nicht höher, als cr in den letzten Jahren vor dem Eintritt des Hrn. Dr. Jos. Streiter war, und der Steuerzettel blieb der alte. Nachdem übrigens die klerikale Partei die größ ten Anstrengungen machte, um die Wiedererwählung des Hrn. Bürgermeisters

Dr. Streiter zu vereiteln, so muß man sich billig verwundern, daß sie noch nie auf das einfachste und zuverlässigste Mittel verfiel, nämlich dessen Wahlrecht und Wählbarkeit zu bestreiken. Sie lächeln vielleicht? Allein mit Unrecht; denn Herr Dr. Streiter ist in der That nicht wahlberechtigt in Bozen. Vorausgesetzt, daß Hr. Dr. Streiter als Hausbesitzer und Advokat in Bozen das Bürgerrecht besaß, so hat er dasselbe dadurch verloren, daß er die Angehörigkeit in der Gemeinde Zwölfmalgreien erwarb. (Z. 12.17

. Gemeindestatut von Bozen.) Hr. Dr. Jos. Streiter gab nämlich als Bürgermeister der Gemeinde Zwölfmalgreien unterm 4. Februar 1854 eine gedruckte Gemeindematrikel heraus, worin er sich selber sub Nr. 1199 unter dem Verzeichnisse der Gemeinde- angehörigen der Zwölfmalgreien ausnahm. Ist aber Hr. Dr. Jos. Streiter Gemeindeangehöriger der Zwölfmalgreien, so kann er nicht zugleich Angehöriger derStadt Bozen sein, sondern er verlor die frühere An gehörigkeit in der Stadtgemeinde. (Z. II Gemeindestatut

.) Hr. Dr. Jos. Streiter : ist..daher gegenwärtig weder Bürger noch Angehöriger der Stadt Bozen, folglich weder wahlberechtigt noch wählbar. (Z. 32. 35^ Ge meindestatut.) ») Sein Name konnte i also nur durch . '1 Die Vertretung der Nichtigkeit dieser Angabe müssen ein Versehen in die Wählerlisten der Stadt Bozen ein getragen werden. Wenn Sie mich schließlich fragen, ob die ErgänzungSwahlen dem Ausschuß viele neue Kapazitäten zugeführt haben, so bin ich um die Ant wort wahrlich verlegen. Erlauben

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 22.08.1868
Physical description: 8
Verdienst, ein wüthender Zesuitenfeind zu sein. DaS sind Leute nach Streiters Geschmack, und seufzend denkt er dabei an die so verschiedene Majorität der Nordtiroler Abgeordneten. Ein „Gejpräch auf der Brennerbahn' zwischen einem Katho liken und Protestanten ist bestimmt, Alttirol seiner unhaltbaren Stellung zu überweisen. Streiter läßt natürlich die Ueberlegenheit auf Seite des Protestanten sein, in dessen Mund er seine Herzenswünsche und Ansichten legt; jedenfalls bezeichnend genug

, daß Streiter seine Ge danken selber lieber einen Protestanten als Katholiken zumuthet. Zur Charakteristik bloS eine Stelle: „Und welchen Schutt hat nicht daS Mittelalter gerade auf die paulinische Lehre gehäuft, wie war nicht die Reformation eben so sehr ein Gebot derMoral als der Zeit, eine sowohl von Katholiken als Protestanten anerkannte Nothwendigkeit!' O großer Stern, hättest du doch im ßnstern Mittel- alter schon geleuchtet, und die katholische Kirche über ihre Schäden belehrt. Wir kommen nun endlich

zum letzten Aufsatze: „Die Reichs- ratbs abgeordneten.' Es ist bekannt, mit welchem Ingrimm in Tirol die liberale Partei durch das Wahlresultat in den Reichsrath erfüllt wurde, und zumal muß Streiter, der selbst so gerne Reichs rath wäre, mit billiger Entrüstung losdonnern, wenn er seine ge haßtesten Gegner als Reicheräthe wiederfindet. Vor allem ist daS Kleeblatt Giovanelli, Greuter, Jäger, gegen die er die Fülle jener Liebenswürdigkeit entwickelt, welche diesem Liberalen gegen Jedermann zu Gebote steh

, der mit Windmühlen spielt, einen Jesuiten, der durch nichts schamroth wird. Msgr. Greuter*) wird als „Giovanellis lustiger Knappe,' als „ein Ka puziner ohne Kutte' bezeichnet, und ihm die nie gemachte Aeußerung angedichtet, daß alle Bildung zum Materialismus führe. Streiter möchte den redegewandten Professor'aus Jmrsbruck als „Clown dieser finstern Gruppe' (d. h. zu deutsch als Hannswurst der Conser- vativen) lächerlich machen; allem uns will bedünken daö Schmälen und Belfern gegen Greuter

habe zwar nichts von einem HannSwurst, aber doch ziemlich viel von '*heit; Streiter mag eS auch immer hin cynisch nennen, wenn Greuter auf Schindlers bekannte Frivolitäten eiu kräftiges,Pfui!' entgegnete, aber w«r möchte garantireu, ob nicht Greuter nach Durchlesung der „Blätter auS Tirol' mit einem wohl verdienten Pfui! daS mißgeborne Produkt der Streiter'scheu Wochen stube in deu Winkel werfe. Albert Jäger, der gediegene Geschichtsforscher, will dem tiro lischen GeschichtSklitterer, der ihn einst eines bekannten Lorfalls wegen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.07.1861
Physical description: 6
Dr. Streiter habe den Monsignor durch einen Polizeidiener, ähnlich einem Verbrecher vorführen lassen.') habe an der Stiege und vor dem Eingänge seines Zimmers Polizei wachen aufgestellt, den Kooperator. welcher ober der Stiege den AuSgang des Skandals ängstlich abwarten wollte, ab geschafft. und den Monsignor mehr denn 2 Stunden mit Vorwürfen überhäuft, und gegen die zwei Fürstbischöfe sich solcher Ausdrucke bedient, die wir zu nennen erröthen würden. TagS darauf, als am Wochenmarkte

, war am Kornplatze nur Ein Schrei der Entrüstung, des Aergers und Unwil lens. der sich bei einigen Bauern durch furchtbare Drohun gen Luft machte.') Die Bauern der Umgegend und der Gebirge ärgerten sich über die Städter, daß sie nur zusahen, und eine so schnöde Behandlung nicht thätlich tnntanhielten ja die fieber haste Auftegung gegen Dr. Streiter war so N-rch bar. d.e Drohungen so allgemein, daß/s aller Klugheit bedürfte, bedauerliche Skandale zu verhüten. Dieses allgemeine Aergerniß erregende Betragen

des Dr. Streiter kann die Gemeinde 12 Malgretden, die m dem Monsignor und Stadtpfarrer. Jos. Thaler, auch ihren wür- diaen Seelsorger verehrt. nicht gleichmütig hinnehmen; ja sie sieht sich verpflichtet an Euer f. b. Gnaden die dringende Bitte zu stellen, den Vorgang der hohen Statthaltern zu unterbreiten, welcher zur Wahrung des Ansehens unsers Monsigiwrs, zur Hintanhaltung ähnlicher böser Thätigkei ten und Verletzungen der kirchlichen Anktorität. welche bei solchen Charakteren und Gesinnungen leider öfter

zu be- firchten sind, über eine im Disziplinarwege einzuleitende Untersuchung die Entscheidung zu erlassen berufen ist. Wir betrachten diesen Gegenstand als einen mehr kirch lichen. als politischen, und wenden uns daher vertrauens voll an Euer f. b. Gnaden, statt an unser k. k. politisches Bezirksamt, obschon nach gepflogener Rücksprache mit den, Herrn Bezirksvorstände auch derselbe durch die Leidenschaft lichkeit des Dr. Streiter höchst indignirt, ebenso bereitwillig unsere Beschwerde h. Ortes

zu unterbreiten, keinen An stand genommen hat.'') Wir erlauben uns bezüglich der sogenannten Anklags- punkte, welche Dr. Streiter gegen unsern Stadtpfarrer in so derber mehr als bäuerlich grober, ja anstößiger und ärgerlicher Sprache vorbringt, einige Worte zur Aufklärung beizufügen. Bezüglich der angesonnenen Abschaffung des Kapuziner- predigers ?. Josue Trolf. und des Schuldirektors Alverä. hält sich eine Nuralgemeinde nicht für kompetent ein Ur theil abzugeben, und überstellt diese rein kirchliche

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 17.07.1923
Physical description: 8
Nr. 160 „Bozner Nachrichten', den 17. Juli 1923 Seite 5 ' Die Ahnentafel dr. Streiters 1. Reihe. 1. Streiter Dr. der beiden Rechte M. Josef ^Johann Alois Bernhard * Bozen 8. (?), getauft S. 7. 1804, 1. x Sterzing 9. 10. 1827 mit Maria Anna Holer (von Reutte der Pfarre Breitenwang gebürtig und wohnhaft zu Innsbruck, Tochter des Herrn Anton Holer, Stadt-Physikus alldort, unü der Frau Maria Katharina Singer, * 24. 3. 1802), 3. X Bozen (Hauskapelle zu Unterpayrsberg) 14. Z». 1845 mit v. Kapeller

(1. X) wohnte er dort, seine Mutter starb dort, doch ist keine Mutter nach dem Häuserverzeicknis von 1828 vereits im Besitz von St. Johann 51 (neu), 43 /alt) — Unterbayrsberg. Hier (auf Unterbayrs- berg) werden auch mehrere von Dr. Streiters Kin dern geboren. —Ein jüngerer Bruder Dr. Strei ters-: M. Bernhard Alois Johann d. Täuf., * Bozen 15. 12. 1807, f Bozen 3. 10. 1808.) 5 2. Reih e. 2. Streiter Bernhard Dominikus, Handelsherr M Bozen, * Villanders (Frag) 3. 2. 1753, 1. X Bozen 20. 2. 1797 mit Frl

. v. Kager Maria Anna (Tochter des Herrn Joan. Dominik v. Kager, Groß händlers und des Rates allhier, und der Frau Ma ria Anna v. Gummer, beerd. sel. —28 Jahre alt), Z. X Bozen 25. 8. 1803, f Bozen 25. 3. 1809. — 3. Tschiderer v. Gleifheim Maria Moisia Theresia Josepha, * Bozen 5. 10. 1767, f Bozen 27. 2. 1829. 3. Reihe. 4. Streiter Johann, Syndicus et advocatus Dy- nastiae Villanderensis, später Sekretär in der Land- kommenda zu Bozen. (Hochzeit und Tag, auch den seiner Frau

damit gewonnen?) Johann Streiters Kinder sind: Anna Antonia, * Villanders (Frag^ 11. 6. 1753, Bernhard Dominik, * Villanders (Frag) 3. 2. 1753, Peter Alois, * Bozen 25. 7. 1757, Maria Anna Barbara, * Bozen 29. 10. 1759. Daraus könnte geschlossen werden, daß die Über siedelung voll Villanders (Frag) nach Bozen zwi schen 1755 und 1757 erfolgte. Keine weitere Be deutung möchte ich dem Umstände beimessen, daß Johann Streiter in all den 4 Taufeintragungen (zu Villanders und zu Bozen) nobilis genannt

wird', das mag seiner Stellung zuzuschreiben sein. Auch seine Schwiegertochter erscheint im Häuserverzeich nis von Bozen (1828) zweimal als „Aloysia (Witt frau) v. Streiter', hier mag wohl noch der 3ldel ihrer Geburt durchschimmern. Auch der Schreiber -des Bozner Totenbuches vom 27. Februar 1829 schrieb nach ihrem Namen „Wittwe des H. Ber nard Dominik v. Streiter, Privat', hat jedoch das „v.' wieder getilgt. Johann Streiter muß vor 20. 2.1797 (°° d. Sohnes) gestorben sein. (Gewester Saltr . . . sel

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 15.10.1861
Physical description: 6
dieselbe auf S fl. im Gnadenwege ermäßiget. Stadtmagistrat Bojen, am ll>. Oktober tSKt. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Ankündigung In der Sitzung des Gemeindeausschusses am 13. d.M. Nachmittags 4 Uhr werden folgende Gegenstände zur Ver handlung kommen: 1) Bericht deS Spittalverpstege-RegulirungSkommittee'« über Ent wurf einer Justructiou für die Spitalsverwaltung, betreff der AuSspeisungSmodalitäten. L) Bericht desselben Kommittee 'S über die künftige Besorgung der Aüche im hiesigen Spitale. 2) Bericht

« snr ein GesättSeinhebungS- lokal nächst der Lorettobrücke. Stadtmagistrat Bozen, am 12. Oktober lglZI. Der Bürgeniieister Dr. Streiter. »ä Nr. 43k0jZ24 Steuer. MM Kundmachung Nachdem die Verzehrungssteuer für Wein und Fleisch im Stadtbezirke Bozen dieser Gemeinde auch für das Vermal» tungSjahr 1862 zur EinHebung zugewiesen worden ist, ergeht an alle der Weinsteuer unterliegenden gewerbtrei- benben Gutsbesitzer und Privaten in dieser Stadt die Aufforderung den steuerpflichtigen Verbrauch an Wein

Parteien ihre Fassionen gar nicht oder nur unrichtige einstellten, findet sich der Magistrat veranlaßt, gegen jene Steuerpflichtigen, welche.die Fassionen innerhalb der angezeigten Ltägigen Frist unterlassen, eine Geldstrafe von 25 fl , gegen solche aber,' deren Einbekeuntnisse von der ausgestellten Ueberprüfungskommission als offenbar unrichtig erkannt werden, eine St:afe von öl) fl. österr. Währ, zu verhängen. Stadtmagistrat Bozen, am 10. Oktober 1861. Der Bürgermeister Dr. Streiter. ' ^ Vruvli uoä

. 5 y 12 „ „ 15 A „ „ „ I V. ^ „ 9 „ 10 ^ 30 kr. Die Versteigerung wird am IS. Oktober d. Js. um 3 Uhr Nachmittags an Ort und Stelle durch eine Magistratskommission vorgenommen werden. Stadtmagistrat Bozen, am 8 Oktober 1861. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Kundmachung. 63V 3,3 Alle jene Parlheien welche die steuerfreie Behandlung von Branntwein für den eigenen Gebrauch nach dem Ge setze ansprechen zu dürfen glauben, werden erinnert, daß die Anmeldung hiezu längstens bis 13. Oktober d. IS. entweder bei der k. k. Fiuanzwachabthcilung hirr, vver

bei dem unterfertigten Magistrate geschehen müssen, indem später eingehenve nicht mehr berücksichtiget werden können. Stadtmagistrat Bozen, am 9. Oktober 1361. Der Bürgermeister I. Streiter. Nr. 4L45j45 Kanzl. Kundmachung 610 3j1 Beim gefertigten Stadtmagistrate ist eine sostemisirte Polizeiwachstelle, mit welcher ein Gehalt von 21t) fl. öfter. W, Moutnrgeld per 82 sl. 80 kr., und freie Wohnung, dann der gesetzliche Antheil an den Strafgeldern bei Ueber- tretungen der Aceiß- und Marktpolizeivorschristen verbunden

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 25.10.1924
Physical description: 8
Ge- ßchäftsergebnisses der Etschwerke wieder norma lerweise noch in diesem Herbste zu erwarten ist. Mbjihiedsfeier für Chorölrektor Lambert Streiter in Innsbruck. Mit einer imponierenden kirchlichen Feier — der von Weihbischof Dr. S. Waitz abgehaltenen Pontifikalvesper— schloß am Sonntag das 200- jährige Weihefest der St. Jakobs-Pfarrkirche. Die jenigen, die in diesen Tagen Zeugen mächtig blühen den religiösen Lebens gewesen waren, können sich um der tiefen Eindrücke willen glücklich schätzen. Un streitig

haben die musikalischen Darbietungen ganz besonders den Glanz dieser Festtage erhöht. Be deutende Werke alter Meister — an ihrer Spitze die .Wiener Klassiker — wurden zu Gehör gebracht. Daß in Innsbruck die Aufführung voll solch selten ge hörten, zum Teil äußerst schwierigen und eine außer ordentliche musikalische Kultur bedingenden Werken an hohen Festtagen zur Tatsache geworden ist, ist das Verdienst des Chordirektors L. Streiter, der nunmehr auf eine 22jährige Tätigkeit als Leiter des Pfarrchores an der St. Jakobs

-Pfarrkirche zu rückblicken kann. Mit den Aufführungen an diesem Weihefest beschloß Direktor Streiter seine Kapell meistertätigkeit, um als Pfarrer von Baumkirchen wieder zur Seelsorge zurückzukehren. Direktor Streiter ist es gelungen, in der Zeit, die er nach seiner Wirksamkeit als Pfarrchordirektor in Me- ran durch 22 Jahre in Innsbruck wirkte, einen stattlichen, musikalisch hochgebildeten Chor heranzu bilden, der durch die vielen sonntäglichen Dienste und wöchentlichen Proben im Laufe der Jahre

künstlerischen Gewissen a.r die großen Klassiker heranzutreten und dadurch wahre Perlen längst verklungener Pracht zu neuem Leben zu erwecken. Für alle diese Mühe stattete der Chorverein durch die Überreichung eines Geschenkes an den scheidenden Leiter seinen Dank ab. Aber ungleich wertvoller ist das Andenken in den Herzen aller Sänger und Sängerinnen, das sich Direktor Streiter durch sein freundschaftliches Wesen im Vei> kehr mit den Chormitgliedern erworben hat. Der Anerkennung der Sänger folgte

die der höchsten kirchlichen Vorgesetzten. Schon vor Jahresfrist wurde Direktor Streiter zum fb. geistl. Rat er nannt. Fürstbischof Dr. Johannes Rafft' von Brixen und Weihbischof Dr. Sigmund Waitz ehr ten Direktor Streiter durch ein persönliches Hand schreiben, in dem die Verdienste um das kirchliche Leben durch die Tätigkeit als Chordirektor an den Stadtpfarrkirche gewürdigt werden. Die hohen geist lichen Würdenträger ließen es sich nicht nehmen, mit Propst Dr. Wein gart ner an der AbfchiedK- feier des Chores

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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 25.10.1924
Physical description: 10
Ge- fchäftsergbnisses der Etschwerke wieder norma lerweise noch in diesem Herbste zu erwarten ist. Mbsthieörfeier für Choröirektor Lambert Streiter in Innsbruck. Mit einer imponierenden kirchlichen Feier — der von Weihbischof Dr. S. Waitz abgehaltenen Pontifikalvesper — schloß am Sonntag das 200- jährige Weihefest der St. Jakobs-Pfarrkirche. Die- - jenigen, die in diesen Tagen Zeugen mächtig blühen den religiösen Lebens gewesen waren, können sich um der tiefen Eindrücke willen glücklich schätzen. Un streitig

haben die musikalischen Darbietungen ganz besonders den Glanz dieser Festtage erhöht. Be deutende Werke alter Meister — an ihrer Spitze die .Wiener Klassiker — wurden zu Gehör gebracht. Daß in Innsbruck die Aufführung von solch selten ge hörten, zum Teil äußerst schwierigen und eine außer ordentliche musikalische Kultur bedingenden Werken an hohen Festtagen zur Tatsache geworden ist, ist , das Verdienst des Chordirektors L. Streiter,! der nunmehr auf eine 22jährige Tätigkeit als Leiter ! des Pfarrchores

an der St. Jakobs-Pfarrkirche zu rückblicken kann. Mit den Aufführungen an diesem Weihefest beschloß Direktor Streiter seine Kapell- j meistertätigkeit, um als Pfarrer von Baumkirchen ! wieder zur Seelsorge zurückzukehren. Direktor i Streiter ist es gelungen, in der Zeit, die er nach ! seiner Wirksamkeit als Pfarrchordirektor in Me- - ran durch 22 Jahre in Innsbruck wirkte, einen stattlichen, musikalisch hochgebildeten Chor heranzu bilden, der durch die vielen sonntäglichen Dienste und wöchentlichen Proben

in jahrelanger zäher Schulung be- ; fähigt wurde, mit reinem künstlerischen Gewipen an > die großen Klassiker heranzutreten und dadurch j wahre Perlen längst verklungener Pracht zu neuem Leben zu erwecken. Für alle diese Mühe stattete der ! Chorverein durch die Überreichung eines Geschenkes ! an den scheidenden Leiter seinen Dank ab. Aber j ungleich wertvoller ist das Andenken in den Herzen : aller Sänger und Sängerinnen, das sich Direktor Streiter durch sein freundschaftliches Wesen im Ver- j kehr

mit den Chorinitgliedern erworben hat. Der i Anerkennung der Sänger folgte die der höchsten - kirchlichen Vorgesetzten. Schon vor Jahresfrist J wurde Direktor Streiter zum fb. geistl. Rat er- ; nannt. Fürstbischof Dr. Johannes R a f f l von j Briren und Weihbischof Dr. Sigmund Waitz ehr- > ten Direktor Streiter durch ein persönliches Hand- : schreiben, in dein die Verdienste uni das kirchliche \ Leben durch die Tätigkeit'als Chordirektor an der ! Stadtpfarrkirche gewürdigt werden. Die hohen gerst- { lichen

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 24.07.1868
Physical description: 10
^ vorletzte Capitel: «Ein tirolischer Liberaler' ist Meder Dr. Streiter gewidmet. ES zeigt uns, daß Dr. Streiter nicht der Führer der Liberalen Tirols. sei)wieman außerhalb Tirol allgemein glaubt. Das. haben, wie der Autor richtig bemerkt/ gute Freunde oithou. Lnbw'ig Steub schön schildert ihn in seinen Novellen als einen zweiten «Göthr' uudl zwar mit einer gri/ßen Ueberschwenglichkeit, so daß ^eder Ferne- stehende sich billigerweise' fragen muß, warum denn Berenäariüö Jvo noch in keiner deutschen

Literatur- geschiW dusgenommen ist. Auch für die „Studien' Mrde ^mit Leibeskräften in die^<große Trompete ge blasen. So bekam Dr. Streiter plötzlich einen uu» gttibnten Nimbus, obwohl er nur ein kleines Kunst- fkllck vollführte, nemlich auf den tirolischen CleruS los schlug. ^ Auswärtige und Wiener Journalisten halten iok noch heüte sät den Messias deS tirolischen Libe- rÄiSmuS, Ml eben die öffentliche Meinung sehr ge- fälscht -wurde. ^Dex Streiter'sche Liberalismus zeigte sich, als man. die „Bozner

Zeitung' im Vorigen-Jahre auf Actien stellen wollte und Dr. Streiter die SubscriptionSliste znr ZÄSnung vorlegte. Was antwortete Dr. Streiter?. «Eine- Betheiligung au diesem Unternehmen verttage sich mit seiner politischen Stellung nicht!' Gut denn, ist Dr. Streiter in seineu Nebenstunden nicht auch Schriftsteller? Hat er nicht die Eitelkeit, daß er das, schönste Deutsch schreibt, wie. es seit Lessing nicht mehr geschrieben wurde. Konnte er nicht als Privat- mann, als Schriftsteller subfcribireu

, wo wir die Staatsgrundgesetze haben und der Bozcncr Gemeinderath mit Acclamation Juden in den Geweindeverband aufnimmt. Derlei Historien sucht man in einem ConverfationSlexicon, sie haben nur ein antiquarisches Interesse. Man sieht wohl, däß Dr. Streiter die Zeit nicht mehr kennt, welche ihn mit WindeSflügeln überholt Hot, und fein letztes OhuS ist nichts weiter als Buchmacherei. Seine Getreuen sagen allerdings, er wäre als Bürger meister ein Sparmeister; ganz recht und eS ist auch seine Schuldigkeit, daß der Stadthaushalt

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Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 01.06.1922
Physical description: 6
ge äugen im Hutsalon Wera aus Wien, Bozen, Parkstraße 5, zum Verkauf. 5670 Die Hauptversammlung des Zagdschutz-Vereines. (ginfeifenfte Morte des Obmannes Dr. Streiter. Der geräumige Saal des Gasthofes „Pfau vereinigte am 30. Mai die waidgerechten Jäger Deutschsüdtirols, die dem Jagdschutzverein angehören, zur dritten Hauptversammlung des Vereines. Der Vorsitzende. Dr. Oswald Streiter konnte eine stattliche Anzahl von Waidgenossen begrüßen, darunter Altbürgermeifter Gemäß mer (Meran), Hofrat

v. Lachmüller (Bri xen), Major a. D. H i e b l e r (Bnineck) und die vollzählige Vorstandschaft der Ortsgruppe Bozen. In feinen einleitenden Worten hob Dr. Streiter »hervor, daß der Jagdschutzverein erfreulicher weise einen stattlichen Zuwachs an Mitgliedern zu verzeichnen habe, so daß er heute die stattliche Zahl von 825 Mitgliedern umfaßt. Dies ist ein Beweis dafür, daß alle waidgerechten Jäger die Besttebungen des Vereines zur Hege und Pflege des Wildes, zur Hebung der Reviere und zur Ausmerzung

der Schädlinge des Waid» wertes erkennen und aus den Erfolgen sehen daß gerade die starke Geschlossenheit des Äerei nes in den angestrebten Zielen die volle Unter» stlltzung der Behörden findet. Dr. Streiter nahm die Gelegenheit wahr, sowohl dem Generalkom missariate als auch den Zioilkommiffarlaten (insbe andere Bozen, Bruneck und Brixen) den herzlichsten Dank für ihre werktätige Unter- stühungzu «sagen. »Ebenso erwähnte er, daß aus vielen Revieren Mitteilungen vorliegen, daß sich die Karabinieriposten

mit großem Elfer an der Verfolgung von Wilddieben und Fallenstellern »beteiligten, wofür ihnen ebenfalls der Dank ausgesprochen wurde. Mit der Aufforderung an alle Waidmänner, dem Vereine weiter treu zu »bleiben und neue Mitglieder zu werben, schloß Dr. Streiter seine Einleitungsworte und erteilte dann dem bewährten «Schriftführer, Herrn Otto Moser, das Wort. Der IStigkettsberichL Dem Tätigkeitsberichte entnehmen wir. daß der hauptausschuß seit der letzten Hauptver sammlung (20. April 1921) folgende

i «warme »Crinnerumgsworte. Die Versammelten erhoben ich zrmi Zeichen der Tra»uer um die Dahiw- geschiedenen von den Sitzen. Berichte der Ortsgruppen. Die Berichte «der Ortsgruvpen Meran (Georg Gritsch), Brrxen Hofrat v. LachmAler), Bruneck (Hiobler) und Bogen (Siegfried Streiter) brach ten interessanten Einblick in die Arbeit der ein- S 'nen Ortsgruppen. Heroorzuheben wäre der» trag der Brixner, bei den Behörden zu er- wirken, daß die ÄusMe von Jagdkarten an «die Mitgliedschaft zum JaMchutzverein

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 01.04.1925
Physical description: 8
' gleichfalls besser ausbauen. ^ Die Baukostensumme für die städtischen Wohn häuser in Oberau, die im Oktober 1924 mit 500.752 Lire festgesetzt worden War, ' mußte infolge Preis erhöhung der Baumaterialien und Arbeitslöhne auf 625.950 Lire erhöht werden. - Frau Antonia Weller, geb. Dtreiter. Wie wir bereits gestern kurz berichtet haben, ist am Diens tag in ihrer Villa „Latemar'in Gries Frau An tonia W el l e r, geb. Streiter, im 97, Lebensjahre verschieden. Erst in den letzten Jahren an den Rollstuhl

gefesselt, verkörperten sich in dieser geistig- noch vollkommen rüstigen Frau die Erinnerungen an fast ein Jahrhundert der Geschichte Bozen. Den wenigsten der jüngeren Generation dürfte es be kannt gewesen sein, daß in dem kleinen, von dich tem Buschwerk umsvonnenen Häuschen am Fuße des Guntschnaberges noch die älteste Tochter des vor über einem halben Jahrhundert verstorbenen Alt bürgermeisters von Bozen, Dr^ Josef Streiter, bis in diese Tage unter den Lebenden geweilt hat. 1827 hatte sich der damals

23jährige Doktor der Rechte Josef Streiter mit der Jnnsbrucker Stadtphysikus- tochter Anna Holer vermählt 'und als erstes Kind dieser Ehe war am 25. Juni 1828 Antonia Streiter in Innsbruck zur Welt gekommen. Im neunten Le bensjahre verlor sie bereits ihre Mutter und ihr Vater, der damals als Notar in Cavalese tätig war, übersiedelte noch im selben Jahre mit feinen sechs Kindern nach Bozen. Wie schön die Jungmädchen jahre der nunmehr Verstorbenen gewesen sein müs sen, hat die Meisterhand von Albert Stolz

ihres Gatten verband sie sich mit ihrer jüngeren unverehelichten Schwester Aurelie zum gemeinsamen Hausbalt und die beiden verbrachten bis in »ihr außergewöhnlich hohes Alter den Lebensabend in enger Freundschaft und Liebe zueinander. Wohl jedem Bozner sind noch die bei den „Streiter-Fräuleins', wie sie allgemein ge nannt wurden, in Erinnerung, die bis vor einigen Jahren noch täglich ihre regelmäßigen Spazier gänge durch die Straßen der Stadt und in die Um gebung machten, ohne daß man ihnen ihr hohes Alter

anmerkte. Die jüngere Schwester starb vor fünf Jahren. Ms Antonie Streiter das Licht der Welt erblickte, regierte noch Kaiser Franz, der Schwiegervater Napoleons. Ein Jahrhundert er lebter Bozner Geschichte wird mit dieser Frau, zu Grabe getragen. Die Beisetzung erfolgt am Don nerstag um 5^ Uhr nachmittags auf den Bozner Friedhof in der Streiterischen Familiengruft. . Kranzablösungsspende. Die Fremdenverkehrs kommission Bozen hat statt der Widmung eines Kranzes auf das Grab des verstorbenen Prome

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 22.07.1907
Physical description: 8
und Kanipill. wurde das Vorhandensein der Siebbms amtlich festgestellt. Schwerer Unglücksfall auf der Zagd. Gestern nachmittags befanden sich die Herren Bernhard Streiter. Ingenieur Max Bitwer und Emil Dnka Ln Oberlohlern am der Jagd m>f Steinadler. Vor dem Aufbruche wollte Herr Streiter sein Gewehr aus der Hütte hinauslegen und dabei entlud sick ganz unerAärlicherweise und trvtzden, er als ge- Äbter Schütze die nötige Vorsicht beobachtete, ein Schuh und drang Herrn Streiter in den Hals. Die Leiden

anderen Herren, die sich außerhalb der Hütte befanden, eilten hinzu und fanden Herrn Streiter besinnungslos: der schSver Verletzte — Herrn Streiter waren die Schrottkörner rechts in den Hals gedrunMn und eines hatte die linke Schläfe knapp am Auge gestreift, zwei Zähne wur den gleichfalls herausgeschossen wurde in die Mlla Bittiier transportiert, wo sich die Dame des Hauses um den Verletzten sofort annahm. Auch die Herr«: Franz Berger und die beiden Herren Staffier zun., letztere insbesondere

durch die rasche jtzerbeischaffung der WerbandsvtemWen. leisteten dabei werktägige Hilfe. Herr Streiter ist inzwi schen in seine Wohnung nach Bozen überführt wor den. Mehrere Schrott stecken offenbar noch in der Moide. Absprrrungstafcl am Nirgl, die während bes Baues der dortigen Bahn den Zutritt Un Gerufener auf den. Baurajon verhindern soll und öen dortigen Fußsteig absperrt, befindet sich, wie oms mitgeteilt wird, ungeschickterweise nicht unten an der Straße, sondern in ziemlicher Höhe des Berges und Fremde

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 23.10.1862
Physical description: 4
Kundmachung. Donnerstag den 23. d. Mts. um 4 Uhr Nach mittags wird zur Wahlvornahme für die wegen Ab lebens des Priesters Josef Rabeiisteincr erledigte KanonikatösteUc am hiesigen Kollcgiallapitel eine außerordentliche Sitzung des Gemriiideausschusses stattfinden. Stadtmagistrat Bozen. ani 22. Oktober 1862. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 1119 nö 442 Publ. Kundmachung. 667 3j3 Die hohe k. k. Stanbalterci hat mittels Erlasses vom 7. Februar d. I. Zniil 297l)j3ll4 der Stadtgenicindc Vo- zen

für die Erweiterung deS NiehmarktplaheS ein Markl- standgcld für t.w daselbst aufgetriebene Vieh und zwar von I'/- Kreuzern für jedeS Stück Großvieh und von Kreuzer für ein S'ück Kleinvieh, sowo',,1 für den Himricb als für den Nücktrieb zu bewilligen befunden. Hievon weiden die Marktbesucher zur Darnachachtnng in Kenntniß gesetzt. Stadtmagistrat Bozen, den 16. Oktober 1862. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 4864l237. Kundmachung 666 3j3 Vom grsrrliglcn Stottmagistralc wird auf Grund des Rathsbesclilusses ooni

und, wenn es vom Transport- hauscommanoanten verlangt wiro. für die Transcncii zu kochen und das Holz dazu beizuschaffen. Offerte, welche mit einem Cautionsberrage von 10 fl. belegt sein müssen, sind bis 26. Ociober dem Magistrate zn überreichen, der sobw am 27. die Wablumer den Offcrcu ten treffen und sie denselben bekannt ^eben mir?, Stadtmagistrat Lozen. ani 17. Oktober 1862. Der Bürgermeister: Dr, Streiter. Nr. 4863M2 Publ. Kundmachung. 663 3j3 Wiederbolt bat die Erfahrung gezeigt, d.ist ourch daö Beiahren

. Stadtmagistrat Bozen. am 16. October 1862. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 4119j72 Gem. Kundmachung 664 H3 Der Magistrat beabsichtige: zur besseren Bequemlichkeit des Publikums an den neun Marktlage» des Jahres I862j63 ani dem städtischen Viebmarktplaye zu Lorcito in zwei Buden die Ausübung der Sietlcre, einzuführen unv somit den Betrieb dieses Geschäftes gegen einen Zins für die Grundbcnützung im Offensive,,e zu verpachten. Diejenigen, welche die gegenständliche gewerbliche Unter- nehmung zu betreiben

vor. Stadtmagistrat Bozen, am 16. Oktober 1862. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 4828,241 Publ. 661 3j3 Mobilien- Versteigerung. Auf Ansuchen d.r Frau Krescenz Hofer DrechslerSgattin dahin werden am 28. d. M. mehrere ihr aehörige Mo- bilien, als: Zimmer- und Kücheneinrichtung. Tische, Sessel. Kästen. Bettstellen, Bettzeug. Kleidungsstücke, ein eiserner Ofen sammt Rohr und mehrere andere Gegenstände im untern Merkantilsaale von 9—12 Uhr Vor- und 3—6 Uhr Nachmittags gegen sogleiche Barzahlung in öfter. Währg

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