der Wanderer Pfade und segne, Maria, uns mild, damit wir in Eott uns erfreuen, uns dir, unsrer Mutter, ganz weihen, im Leben und Geist uns erneuen, von Gott reich gesegnet auch seien.' 1V. Die Patres Kapuziner folgen mit bren nenden Kerzen dem vorgetragenen Kreuze. 11. Herr Felix Seber hat an diesem Tage allda primiziert. Der Primizkranz wird von einem Mimstranten dem Primizianten voran- getragen. 12. Die ehrwürdige Geistlichkeit, darunter die Pfarrer von Sterzing, Mareit und Ro denegg; in der einen Hand
Jungfrauen getragen, fol- i 17. Der Adel und die Herren in weißen gen betende Frauen ' ! oder schwarzbraunen Perücken, in roten oder 8. Die Reiterei von Sterzing. Komman- ! blauen Mänteln und weißen Strümpfen Die dant war Advokat Jakob Siller, der es offen- seligen Herren kennen ihren ^ldel, schätzen es bar verstand, nicht bloß die Feder, sondern auch das Schwert zu führen. Ein Trommler, hoch zu Rotz, hat die Trommel vor sich auf der Sat teldecke; er muß ein sicherer Reiter sein., die Trommelschlägel
hält er mit den Händen hoch erhoben, damit sie um so kräftiger auf das Trommelfell einschlagen können. Zwei Reiter halten die langgedehnten Tronrpeten so kräf tig an den Mund, daß man T»en Trompeten schall fast zu hören vermeint. Die Reiter sind gerne herabgeritten von Sterzing, vorüber an den Burgen Sprechenstem und Reisenstein; manchen Ritt haben sie schon gemacht, sie wol len sich Kraft holen bei der Gnadenmutter für den letzten, den schwersten Ritt. aber höher ein, daß die Himmelskönigin
ihre Mutter ist. Vollzählig erschien der Stadtrat von Sterzing mit Bürgermeister Karl Wolf: die Ratsherren suchen Rat bei der Mutter vom guten Rate. 18. Die Bauern, kräftige Gestalten, andäch tig den Rosenkranz betend. 19. Adelige und bürgerliche Frauen folgen einer Muttergottesstat-ue und sagen gewi»er- matzen: „O hohe Frau, so groß und mächtig, wer Gnaden sucht uird nicht zu dir hineilet, dem fehlen Schwingen, die nach aufwärts tragen.' 20. Frauen aus dem Bauernstände, «ie