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Books
Category:
History
Year:
1908
¬Die¬ Ereignisse des Jahres 1809 : besonders im Etschtale
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Page 34 of 38
Author: Schatz, Adelgott / Adelgott Schatz
Place: Bozen
Physical description: S. 37 - 53 : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Südtiroler Hauskalender ; 46. 1909
Subject heading: s.Tiroler Freiheitskampf
Location mark: II 101.867
Intern ID: 228516
.' - „Ja, ja, so ist es,' sagten die zwei. „Wenn mit dem Aufstand nicht Ernst wird, so gehen wir zum Buol, zu den Kaiserlichen.und ziehen das weiße Röckl an — besser alles als sich von den bayerischen Kanibalen zu Tod martern zu lassen.' Und fort ging's an den Schönberg. Hans aber zog am andern Tage durch das Tal Obernberg und Mersch, wo sein Stutzen wieder manchem Wild den Garaus machte, nach Sterzing. Die Kunde von den Greueltaten der Bayern im Unterinntale und besonders in Schwaz rief tm ganzen Lande einen Jammerschrei

, aber auch den grimmigsten Haß gegen den Feind Bozner Hau?-Kalent>er 160S. hervor. Der Sandwirt war soeben mit seinen Passeirern in Welschtirol gewesen, als die schreck lichen Dinge am unteren Inn sich ereigneten. Er hörte davon auf dem Heimwege und anstatt sich am heimatlichen Herde eine Ruhe zu gönnen, brach er mit seinen Scharen kaum nach .einein Tage Aufenthalt über den Jausen nach Sterzing auf. Die Männer mit den ledernen Kniehosen, den Lodenjoppen, den breiten Hüten und den gezogenen Stutzen aus dem Rücken

, die Passeirer, zogen wieder zum Strauße aus. Ihnen folgten dann bald die Burggräfler und die Vinfchgauer, sowie die Etschländer und die Eifaktaler; der Ruf des Sandwirts und die Not des Vater landes zündete überall. In Sterzing ging es kriegerisch her, immer neue Zuzüge von Schützen kamen, es war dort das Heerlager des Sand wirtes. ' Am Arme des Badlwirtes von Bozen trat dieser aus dem Posthause. „Jetzt liebe Leutlen,' sagte er, „wollen wir in Gottes Namen nach Innsbruck aufbrechen. Ös Pfitscher

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Books
Year:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Page 119 of 383
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Athesia-Druck
Physical description: 372 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Location mark: II Z 647/1
Intern ID: 141836
auch Röcke, Hemden, Joppen, Hüte, Schuhe, Gürtel, Leinwand, Tücher, Pelze, Mäntel usw. ein, die erst wieder durch Verkauf oder Verlosung in Geld umgesetzt wurden. Die Reise Multschers mit den Altarteilen „auf eigene Kosten und Gefahr' führte den zu dieser Zeit üblichen Weg von Ulm über Memmingen nach Reutte, dann über den Fernpaß nach Nasserreith und bis Innsbruck, schließlich über Matrei und den Brennerpaß bis Sterzing. Diese Fahrt dauerte damals mit Pferd und Wagen 5 bis 7 Tage

. Möglicherweise hat Multscher auch einen in den Akten öfters erwähnten Kaufmann Hans Esslinger von Ulm mit dem Transport der Altarstücke betraut, da dieser für ihn in Sterzing auch Geld kassierte. Über ein halbes Jahr, von Juli 1458 bis nach dem 7. Jänner 1459, war Multscher mit seinen Gesellen mit der Zusammenfügung und Aufstellung des Altarwerks im Chor der Pfarrkirche beschäf tigt. Die Gemeinde stellte das Gerüst und die ganze Schmiede arbeit mit Eisen- und Bleiwerk, das zum Altar nötig war, ebenso Kreide

für die Gemeinde 1331 Gulden. Die Her stellung des Altars in Ulm fällt nach den Urkunden in die Zeit vom 9. Jänner 1456 bis Juli 1458, die Aufstellung in Sterzing geschah zwischen dem Juli 1458 bis nach dem 7. Jänner 1459. Der Altar hatte die damals übliche Form eines großen Flügel altars. Auf der noch erhaltenen steinernen Mensa ruhte die Pre della oder der Sarg, darüber der figurengefüllte Schrein mit seitlichen Schreinwächtern und zwei anhängenden Flügeln, die nur an Festtagen geöffnet wurden, endlich

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Books
Year:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Page 374 of 383
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Athesia-Druck
Physical description: 372 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Location mark: II Z 647/1
Intern ID: 141836
heitskämpfen wieder die Bauern zogen, um dem Adler gleich sich auf die Feindesheere in der Tiefe zu stürzen. Dort findet er die alten Burgen, Ansitze und Höfe, die Kirchen, Kapellen und Bildstöcke. * Der weite Boden von Sterzing dagegen lädt sehr wohl zum Verweilen. Hier kann man den Herzschlag Tirols fühlen. Wo könnte auch die Herzkammer des Landes im Gebirge anders liegen als mitten in den Bergen? Hier ist die Luft rein, frisch selbst im Sommer und auch im Winter sonnenwarm. Nach allen Seiten

im Südosten und Meran im Südwesten, das Pustertal im Osten und der Vinschgau im Westen, ja auch die beiden Hauptseitentäler des Inntales: das Ötztal und das Zillertal. Daher war Sterzing im Freiheitskampf immer wieder der Aufmarschraum, von dem aus die Schützen sich in Bewegung setzten. Aber schon die mittelalterlichen Burgen im Kreis, der römische Name Vipi- tenum und noch ältere Funde zeigen, daß dieser Punkt immer ein Mittelpunkt des ganzen Landes war. Auch für die Tiroler Kunst war Sterzing, reich

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Books
Year:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Page 377 of 383
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Athesia-Druck
Physical description: 372 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Location mark: II Z 647/1
Intern ID: 141836
Der Weg über den Brenner, erst Straße, dann Bahn, jetzt Bahn und Straße, ob für Menschen, ob für Güter, ist die wirt schaftliche und politische Lebenslinie des Landes. Wir können sie auch des Landes Rückgrat nennen, das in seinem Mark die Nervenstränge zusammenfaßt. Durchtrennung bedeutet Lähmung. Unfreundlich stelle ich mir auch die erste Siedlung vor, die im großen Wipetwalde, der von Matrex bis Sterzing reichte, durch Brennen eine Lichtung schuf und so dem Paß den Namen gab. Einsam

und düster; so wie heute noch der Hofname zum Brennerwolf für mich etwas Unheimliches hat. In gleicher Weise taten die Siedler im Norden und Süden dort, wo noch der heutige Name der Ortschaften kündet, daß sie ursprünglich mitten im Walde lagen. Die Ortsnamen geben überhaupt dem besinnlichen Wanderer zu denken. Deutsche Ortsnamen weisen den Weg der von Norden einwandernden Germanen: etwa Kufstein, Rattenberg, Inns bruck, Steinach, Gries, Gossensaß, Sterzing, Klausen und viele andere. Die Einwanderer

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Books
Year:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Page 58 of 383
Author: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Place: Bozen
Publisher: Athesia-Druck
Physical description: 372 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Location mark: II Z 647/1
Intern ID: 141836
finden, bei dem wir dann allerdings sehen, daß die Plastik auch dieser Periode noch gar manches lernen musste, noch einen beträchtlichen Weg zurückzulegen hatte, um zu einer wirk lich na.turwahren Kunst zu gelangen. Den schärferen Blick fürs Detail, die lebhaftere Auffassung vom Schluß des 15. Jahrhunderts zeigen in Sterzing und Umge bung ziemlich zahlreiche, zum teil vorzügliche Figuren jener Zeit. Wie überhaupt in Tirol, so wurden damals auch hier viele Kir chen gebaut oder erhielten wenigstens

neue Altäre und ander- artige Bildwerke, auch kam der damalige Aufschwung der pro fanen Kunst der Schnitzerei wesentlich zu statten. In Sterzing selbst sind charakteristische Arbeiten vom Schluß des 15. Jahrhunderts die lebensgrossen Figuren von Georg und Florian in der Spitalkirche. Sie gehören keineswegs unter die besten Arbeiten der Zeit, ihre Haltung ist sogar auffallend schwach und wieder ein Beweis, wie wenig sichere Kenntnis der menschlichen Gestalt damals oft selbst ganz tüchtige Schnitzer

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