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Brixener Chronik
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Page 5 of 23
Date: 19.06.1913
Physical description: 23
- Z? ^ud daß im Hause jährlich nicht weniger 2000 Frauen und Jungfrauen Exerzitien Hriginal-Aerichte. Mw« «»r mtt Q»»»em»v«b» gestatte». . Vtamer, 17. Juni. (Das Armenbad im *'zk»slerhaus.) Am Ib. Juni trafen hier ^rschickene arme Leute ein, welche die Bewilligung ,Brixener Chronik.' zur Aufnahme in das Armenbad von der Stadtge meinde Sterzing als Verwalterin der Zacharias Geizkoflerischen Armenbadstistnng erhielten. Es dürste die Oeffentlichkeit interessieren, daß Herr Zacharias Geizkofler von und zu Gailenbach

und Ritter auf Hausenheim, der besonders in Sterzing stark be gütert war, unter Erzherzog Maximilian von Oester reich das Wildbad Brenner zugunsten armer und kranker Personen restaurieren ließ und laut Urkunde vom 25. April 1608 eine Armenbadstistung machte. Diese Stiftung besteht in einem eigenen Hause, in welchem 15 Arme katholischer Religion vollkommene Unterkunft, unentgeltliche Bäder und freie Küchen benützung usw. genießen. Die Badezeit dauert vom 15. Juni bis 25. August und es sollen laut Stift

brief in dieser Badezeit 60 Personen diese Wohltat genießen. Aufnahme in das Bad finden arme Dienstboten, Taglöhuer und diesen gleichgestellte, gänzlich vermögenslose Personen. Zunächst An spruch haben auf die Wohltat des Armenbades die Bewohner von Sterzing, dann jene aus dem Gerichts bezirk Sterzing, in zweiter Linie jene aus dem Gerichts bezirke Brixen und Steinach, dann jene vom Bezirke Innsbruck und zuletzt jene aus den übrigen Bezirken Tirols. Bis zum Jahre 1732, wo die Nachkommen des Stifters

ausstarben, hatten diese die Stiftungs verwaltung durchgeführt. Seit dem Jahre 1732 ist die Stadtgemeinde Sterzing Verwalterin des Armen bades. Im Jahre 1897 verkaufte die Stadtgemeinde Sterzing das Brennerbad an die derzeitige Brenner badgesellschaft in Brixen. Es wurde daher die Re gelung der Armenbadstistnng notwendig und ein neuer Stiftbrief als integrierender Teil des Haupt stiftbriefes ausgefertigt und das Armenbad als ge trenntes Untemehmen von der Stadtgemeinde Sterzing weitergeführt. Lappach

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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 15.05.1918
Physical description: 8
»u»g. Nr. 39 Bozen, Mittwoch, 15. Mai 1918 57. Jahrgang Der Tag von Sterzing. Eine erschöpfende Berichterstattung und Würdi gung des Tiroler Vslkstages in Sterzing am Christi Himmelfahrtstage ist für ein Wochenblatt technisch immöglich und deshalb müssen wir uns auf dis not wendigsten Bemerkungen beschränken. Es ist das erstemal, daß alle bürgerlichen Parteien Tirols öffentlich gemeinsam tagten und einheitliche Beschlüste faßten. Das Interesse für das engere Heimatland war das Bindeglied der Parteien

. Wenn die gegenwärtige Erregung in Tirol such in Sterzing ihre Wellen schlug, ist daran wohl ohne Zweifel die Regierung selbst schlug, denn Tirol wurde gekränkt und stiefmütterlich behandelt. Für die Regierung in Wien scheint Tirol erst in letzter Linie zu kommen. Die Ernährungskrisen der letzten Zeiten haben das bewiesen. An anderen Orten ent schuldigt man sich, wenn das Brot zu 70°/o Mais brot ist und verspricht baldigst Abhilfe, für Tirol find seit Monaten 100°/«, Mais das tägliche Prot, venu es überhaupt

, werden wir Ordnung im Reiche und im Lande bekommen. Aus den Reden zu Sterzing bringen wir die Ausführungen des Herrn Pfarrers Steck, der als Südtiroler Praktiker dankenswerte Streiflichter vor brachte. Herr Professor Edgar Meyer hat gekennzeichnet, welche große Erregung bei unserer deutschen Be völkerung herrscht. Ich kann das nur bestätigen. (Lebhafter, sturmischer Beifall und Heilrufe.) Ich bedaure nur, daß kein höher gestellter Vertreter des Staates unter uns weilt, welcher diese Meinung hören

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