, n. Pfingsten. Vom Weizen und Unkraut. Matth. 13. Montag 11. Martin B., Menuas M. L nlässlich des Huartalwechsels gestatte« wir uns zum Abonnement höflichst einzuladen. 55 56 Kostet mit Znste^nng ins Kans oder Sostversendnng I monatlich nur 1 Krone ß und ist die einzige politische Zeitung Kirols, welche illustriert erscheint. „Philosophiert so lang ihr wollt! Wenn ihr aber auch nur einen Marktflecken zu re gieren habt, so muss er Religion haben.' Voltaire. Das Sterzinger Parteiprogramm. Sterzing
ist die. Üöckstqelegenc Stadt Tirols, ein Thalcentrum, das als solches der natürliche Mittel punkt des Touristenverkehrs geworden ist und. weil es beiläufig in der Mitte zwischen Bozen und Jnns- liegt, wohl besonders geeignet erschien, als Ver sammlungsort für die Mitglieder der altconser- vativen Partei zu dienen, die denn auch von Nord und Süd, von Ost und West in Sterzing zusammen strömten, um von dieser centrälen Hochwarte des heiligen Landes Tirol aller Welt ihr politisches Credo zu verkünden. Zwar errachtete
-conservativen Partei Tirols nur mit zögerndem Widerwillen ab- gefasst und publiciert wurde. Manche Leute-haben nun schon einmal einen gewissen Horror vor allem Geschriebenen — denn Lorixta ivanent, sagt der Lateiner: Das Geschriebene bleibt. Und da, wie aus einem merkwürdig und recht unanständig aufgebauschten Vorkommnisse hervor zugehen scheint, die politische Versammlung im großen Saale des Hotels Stötter in Sterzing ganz unter sich war, und man daher lediglich aus Zeitungs berichte angewiesen
ohne jene traurige Rechthaberei, die den Frieden ver hindert, weil sie um jeden Preis den Krieg will, an die Erörterung der Plattform der katholisch-conser vativen Partei gehen, die in Sterzing, diesem alt ehrwürdigen Städtchen an der brausenden Eisak, am Tage der Apostel Simon und Juda das Licht der Welt erblickt hat. Dieses Parteiprogramm wurde von einer quantitativ recht ansehnlichen Versammlung beschlossen, denn der große Saal bei Stötter erwies sich fast zu klein für die große Zahl der Theilnehmer