493 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/22_04_1902/BZZ_1902_04_22_2_object_350386.png
Page 2 of 8
Date: 22.04.1902
Physical description: 8
stattfand. Der Tscheche erhielt furcht bare Prügel und mußte von der Polizei „gerettet' werden. Als er das Schlachtfeld verlassen hatte, wurden die zahlreichen Neugierigen rasch von den Wachleuten zerstreut. — SS Mal abgestraft. Der Landstreicher Josef Steiner aus Brixen, der schon 52 Mal abgestraft ist und für seine Heimatsgemeinde Brixen eine wahre Plage bildet, stand am 19. ds. wieder einmal vor dem Bozner Kreisgerichte. Als Steiner nämlich am 7. März d. I. vormittags 9 Uhr aus dem Arreste

des Brixner Bezirksgerichtes entlassen wurde, begab er sich sosort ins Wirtshaus und trank für 80 H. Schnaps. Hiedurch geriet er, namentlich weil er nichts gegessen hatte, in eine hochgradige Aufregung und begann auf der Straße alsbald zu exzedieren. Die Wachleute Fritz und Costisella suchten den Stei ner zu beruhigen und als dies nicht gelang, schritten sie zu seiner Verhaftung. Allein Steiner widersetzte sich aufs Heftigste und beschimpfte und verwundete den Wachmann Fritz. Das Bozner Kreisgericht ver

urteilte den Steiner hiefür zu 3 Monaten strengen Arrest. — Aufsehen erregend waren die schweren Anklagen, welche Steiner gegen die Brixner Stadl- polizei erhob; er habe sich deshalb der Verhaftung durch die Polizisten widersetzt, weil er in den städt ischen Arresten schon wiederholt arg mißhandelt wor den sei ; man habe ihn einmal mit einem Ochsen ziemer blutig geschlagen, ein andersmal 3 Tage lang ohne Speise gelassen, wieder einmal im Winter der Bettdecken beraubt, endlich eines Abends bei den Füßen

über eine Treppe hinuntergeschleift, so daß sein Kopf an jeder Stufe blutig geschlagen worden sei; im Arrest des Bezirksgerichtes hingegen habe man ihn stets gut behandelt. Wachmann Fritz, der als Zeuge erschienen war, erklärte von eventuellen Mißhandlungen Hes Steiner im Brixner städtischen Arreste nichts zu wissen, hingegen mußte Fritz zu geben, daß Steiner, als er verhaftet werden sollte, schrie: „Mit Gendarmen geh' ich gerne, aber mit Euch nicht!' Steiner schien sich also tatsächlich vor den städtischen

habe, die in Rede stehenden Stämme sich anzueignen. Der Kurat ent- gcgnete hierauf, daß dem nicht so sein könne, denn der ReinSwald gehöre der Kirche und nur das sürst- erzbifchöfliche Ordinariat dürfe über ihn verfügen. Obwohl der Kurat zugeben mußte, daß Unterkalm- steiner im Laufe des Sommers mit ihm über den Widdumswald gesprochen habe, so war er doch be reit, vor dem Bezirksgerichte Sarnthein zu beschwö ren, er könne sich nicht daran erinnern, dem Unter kalmsteiner die Erlaubnis zum Fällen von Bäumen

1
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1906/09_03_1906/pub_1906_03_09_2_object_981927.png
Page 2 of 16
Date: 09.03.1906
Physical description: 16
und des Herrn Bindermeisters Anton Staudacher hier, im hohen Alter von 81 Jahren. Sonntag fand unter großer Beteiligung die Beerdigung statt. — Kruueck. Am 6. März verschied hier Herr Johann Steiner, jub. Sparkasse «Kasfier. Geboren im Mai 1818 am Radthalerhofe in Wieleberg, kam Steiner im Alter von 13 Jahren nach Bruneck und zwar zunächst als Maurer gehilfe und Handlanger im städtischen Dienste. Da er sehr anstellig und verläßlich war, arbeitete er fich nach und nach zum städtischen Aufseher empor, versah

verbrachten Tätigkeit in den Ruhe stand versetzt. Für seine langjährige Dienstleistung wurde Steiner im Jahre 1893 mit dem goldenen Verdienstkreuze ausgezeichnet. Steiner, ein Lslk- maäs waQ im besten Sinne des Wortes, war ein biederer, durch und durch lauterer Charakter, dem alle, die ihn kannten, aufrichtige Hochachtung bewahren werden. Bekannt war Steiner in weiten Kreisen als vorzüglicher, eifriger Nimrod, in welcher Eigenschaft er eine ganz unglaubliche Ausdauer, inSbesonders aber eine hervorragende

Geschicklichkeit in der Ausfindigmachung von Wild, im sogenannten FSHrtenlesen und in der Anord nung von Jagden betätigte, so daß er in Jäger kreisen den Namen „Jagd-Moltke' führte. Mit ihm scheidet ein Stück Alt-Bruneck aus unserem Kreise. Friede seiner Asche! — Ein Beispiel edler Pflichterfüllung gab die seit 17 Jahren bei Steiner im Dienst stehende Theres Rainer durch ihre unermüdliche und liebevolle Pflege, welche besonders in der letzten Zeit große Geduld und Mühe erforderte, und deshalb die vollste

2
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1906/11_04_1906/SVB_1906_04_11_2_object_2532284.png
Page 2 of 8
Date: 11.04.1906
Physical description: 8
«Seite 2 Tiroler Volksblatt 11. April 1906 Als erster Redner sprach Dr. v. Guggen berg gegen die Ehereform. Seine Ausführungen gingen meistenteils im sozialistischen Lärm unter, sie waren übrigens auch inhaltlich schwach. Noch schwächer waren jene des sozialistischen Gegenredners, des Schriftsetzers Menz, der die bekannten Unwahrheiten seiner Parteipresse über die katholische Ehe auftischte, allerdings auch unter fortwährenden Unterbrechungen. Abg. Steiner hatte den Mut, offen seine Ansicht

über die Sozialisten auszusprechen, er wurde förmlich niedergeschrien und mußte seine Rede vorzeitig abbrechen, nachdem er erklärt hatte, für die Kongruavorlage einzutreten. Schlauer war Herr Schrassl, der nach Steiner sprach und von den Sozialisten nicht nur ruhig angehört wurde, sondern auch wiederholt deren Beifall erntete. Schraffl bekannte sich als eifrigen Verfechter des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechtes, für das er schon am 27. De zember 1903 bei einer Versammlung in Untermais eingetreten

dann echt, wenn er auch hierin befriedigende Erklärungen abgebe. Snoy wandte sich dann gegen Steiner, den er einen waschechten „Klerikalen' nannte, während er Herrn Schraffl Honig um den Mund strich. Schrassl sei besser als seine Wiener Parteigenossen, sagte Snoy. (Wir gratulieren herzlich zu diesem sozialistischen Lob ) Snoy sprach weiters gegen einige patriotische Aeußerungen der Vorredner, gegen die Erhöhung der Kongrua und gegen die christliche Schule, aus der meist blöde und unwissende Individuen

eingebrachte Resolution. Abg. Steiner er suchte um Ablehnung derselben und stellte einen diesbezüglichen Gegenantrag, über den Dr. von Guggenberg zuerst abstimmen lassen wollte, die Sozialisten ließen dies aber nicht zu, es mußte zu erst die Resolution Snoy an die Reihe kommen. Die Sozialisten stimmten jubelnd dafür, die meisten mit beiden Händen. Auch die Gegenprobe wurde vorgenommen, worauf Dr. v. Guggenberg unter dem Hohngelächter der Sozialisten erklärte, das Abstimmungsergebnis lasse

3
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/01_04_1905/SVB_1905_04_01_7_object_1949677.png
Page 7 of 10
Date: 01.04.1905
Physical description: 10
^Samstag, I.^April 1905 ^Der Tiroler^ Seite 7 A« 2. Aprit, 2 Ayr uachmMags, findet im „Kra«Wirtsha«fe' in Mederndorf (Bezirk Kufstein) eine große Bauernbundsversammlung statt, in welcher der BundeSobmann Abgeordneter Schraffl über „Die Zoll- und Handelsverträge und die landwirtschaftlichen Interessen' sprechen wird. Gemeindevorsteher Winkler und Bauer Niedrist werden über „Zweck und Ziel des Bauernbundes' sprechen. Humoristische Gcke. EineguteAnekdote. Von dem berühmten Mathematiker Steiner

in Berlin erzählt man die folgende gute Anekdote: Steiner war gebürtiger Schweizer, stammte aus einer kleinen Bauernfamilie und hatte als Junge das Vieh gehütet. Als er einst zu einer Hofgesellschaft geladen war, saß ihm schräg gegenüber ein hoher Würdenträger, dem die An wesenheit des Gelehrten höchst überflüssig schien. Um ihn zu ärgern, fragte er ihn über den Tisch: „Sagen Sie mal, mein lieber Professor, ist es dmn wirklich wahr, daß Sie als Knabe die Kühe auf die Weide getrieben haben?' — „Jawohl

, Exzellenz,' antwortete Steiner mit vollster Seelenruhe, „und seit der Zeit besitze ich die unschätzbare Gabe, jedes Rindvieh schon von weiten zu erkennen. Ms dem Wereillsteven. DerkatholischeArbelter-Vildungsvereln ftzrBpzen und Umgebung hält am Sonntag den 2. Aprils Uhr nachf mittags, im Bereinslokale seine gewöhnliche Mouatsversammlung ab. Mitglieder und Freunde des Vereines werdm gebeten, recht zahlreich zu erscheinen. Die Vorstehung. Schietzstandnachricht. Sonntag den 2. April Kranz gabenschießen

6