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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.01.1892
Physical description: 8
ge nommenen Vorarbeiten zur Vinstgauer Bahn sind aus der Strecke Meran-GlnrnS vollendet. — IS. Kata strophe bei Kollmann und Verkehrsstörung auf der Brennerbahn. (Forts, folgt.) sHosbildhauer Sebastian Steiner.) In Nr. 44 der in Wien erscheinenden illustrirten Wochenschrift „Die Gesellschaft' finden wir einen interessanten Aufsatz über unseren heimathlichen Künstler Steiner und dessen Familie, dem auch ein wohlge- troffeneS Porträt des Künstlers beigesügt ist. Der Aussatz, welcher den zahlreichen Freunden

Steiner'S gewiß willkommen sein wird, berichtet folgende Daten ans dessen Künstlerlaufbahn: „Der bekannte Hosbildhauer Sebastian Steiner ist im Jahre 1837 in Sterzing in Tirol geboren. Sein Vater war dortselbst Schuhmacher, und auch der junge Steiner wurde zur Erlernung dieses Handwerks bestimmt, welches er auch thatsächlich bis zu seinem zwanzigsten Lebensjahre ausübte. Er begab sich sodann als Schuhmachergesell« in die Fremde, kam aber nicht weiter als bis Innsbruck, wo er zufälliger weise

Unterberger gab ihm versuchsweise zwei Borlagen zu kleinen Statuetten nach Peter Fischer in Nürnberg zur Copie und meinte, so bald diese Statuen brauchbar ausfielen, so könne er Steiner daS ganze Jahr hindurch beschäftigen. Nun eilte der junge Mann mit größter Freude, beseelt von regem Eifer, wiederum ein sehr dringendes Telegramm an den Ministerpräsidenten geschickt. Neumarkt. sDer Tod des Herrn v. Hibler.) Der bereits gemeldete Tod des hier ansässigen ForstcommissärS Otto von Hibler ist in Folge

der frühere W^dhirt ZM Bickel W MittÄerger Äb^. Er ^am unter, eine Schneelawioh di» ihn mitriß. Er würd« todt aufgefunden. Nr. 4 in'S Baterhaus zurück, verwandelte seinen „Schusterkneip' und die „Ahle' in Schnitzeisen und mit diesen höchst primi tiven Werkzeugen arbeitete er die zwei kleinen Statuen so kunstvoll, daß ihm Unterberger für dieselben sofort 36 fl. bezahlte, eine Summe, di« Steiner noch nie in seinem Leben besessen. Nun war'S mit der Schuhmacherei zu Ende! Bon dieser Zeit an ist Steiner

mit Bestellungen überhäuft worden. Unterberger war der erste Auftraggeber, dann folgten Herr Erzherzog Carl Ludwig, die Königin von Sachsen, die Königin von Hannover und der Herzog von Modena, für den er meistens religiöse Gegenstände nach alten und neuen Meistern zur Borlage nehmen mußte, um sie Plastisch und in Relief zu gestalten. Später hat sich Steiner theils mit den gemüthlichen Nationalbildern auS seiner Heimath, theils mit eigenen Compositionen beschäftigt, sowie nach Defregger'S Gemälden geschnitzt

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 16.11.1895
Physical description: 10
keitsantrag Steiner und Genossen (antiliberal) am 12. November berichten. Dieser Antrag forderte die Regierung auf, die Gründe bekannt zu geben, wes halb am Tage der Nichtbestätigung Lueger's Tele gramme inhibirt, sowie die Sicherheitsmannschaft und die Militärgarnison consignirt worden seien. Graf Badeni, der edle Pole, leugnete selbstverständlich alle die genannten Maßregeln ab, fand aber - eigentlich nirgends Glauben. Abg. Steiner hielt die Behauptung aufrecht unter zustimmenden Zurufen Dr. Lueger's

. Vom Präsidenten (der Mann hat von den Wienern nicht umsonst den Namen „Polizeipräsident' bekommen!) mehr mals seiner scharfen Worte wegen unterbrochen und gerügt, fuhr Steiner in höchster Erregung fort: Die Bevölkerung der Stadt Wien ist kaisertreu und patrio tisch. Ich erkläre weiter, daß diese Anordnung des Ministeriums, betreffend die Consignirung des Militärs anläßlich der Nichtbestätigung des Bürgermeisters der Stadt Wien eine unsinnige, nicht menschliche, keine edelmännische

, sondern, daß sie nur, um die Bevölkerung der Stadt Wien nach obenhin zu verdächtigen, eine ganz niederträchtige Feigheit der Urheber wnr. (Beifall. Lebhafte Bewegung.) Darauf wurde Steiner das Wort entzogen. Mit dem Ordnurgsruf und der Wortentziehung wäre die Sache nun eigentlich abgethan, allein Graf Hohen- wart konnte doch eine so günstige Gelegenheit nicht verpassen, sein mitfühlendes Herz dem Ministerpräsi denten zu offenbaren und stellte unter lebhaftester „vaterländischer' Entrüstung den Antrag, den Ordnungs ruf im Protokoll

einzutragen. Gleichzeitig richtete er an den Obmann des Geschäftsordnungsausschusses den Grf. Deym die Anfrage, ob derselbe nicht geneigt wäre, die unterbrochenen Arbeiten dieses Ausschusses sofort wieder aufzunehmen zur Ausfüllung der Lücke, die sich in der Geschäftsordnung zeigt, um anläßlich derartiger Vorkommnisse das Geeignete zu veranlassen. Natürlich war Graf Deym sofort „geneigt'. — Die Judenblätter und das „Vaterland' fallen nun ganz fürchterlich über den Abg. Steiner und seine Partei genossen

die Sache? Man lese genau den diesbezüglichen Passus der Stei ner'schen Rede! Steiner beschuldigt nur die Urheber der betreffenden Maßregel; nun aber sagt Graf Ba den!, daß diese Maßregel gar nicht getroffen wurde, also sind die „Urheber' gar nicht da. Wenn also Badeni sich durch den Steiner'schen Schimpf betroffen fühlt, so folgt daraus — nun daß er wirklich der Ur heber jener Maßregel gewesen! Wie kann ich mich getroffen fühlen, wenn Jemand sagt: „Der das gethan, ist ein Feigling

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 25.11.1897
Physical description: 8
: aufzutreten.' Abg. Sileny: „Ja! Ihr VolkS- thum ist was wert!' (Stürmische Entrüstungsrufe links.) Abg. Anton Steiner: „Infamie!' Sileny: „Roheit!' Anton Steiner: „Wie können Sie sagen, unser Volksthum ist nichts wert?' Sileny: „Nein!' Präsident: „Ruhe! Meine Herren!' Hofmann- Wellenhof: „Man kann nicht ruhig bleiben bei solchen B.hanptungen!' Lang: „Sie huben angefangen!' Präsident: „Ich ersuche alle Herren Ruhe zu halten.' Wolf: „Wahren Sie die Geschäftsordnung! Seien Sie anständig und Sie werden sehen

, wie wir ruhig sind!' Abg. Girstmayer: (Mit Beziehung auf Sileny): „Er soll froh fein, dass er deutsch kaun, sonst wäre er Stiefelputzer!' Wolf: „Nachdem ihn die deutsche Cultur ausgepäpelt hat.' (Großer Lärm.) Präsident: „Ich bitte die Herren, sich auf ihre Plätze zu begeben.' Wolf: „Nein, wir werden hier stehen! Schließen Sie die Sitzung!' Präsident: „Erlauben Sie, dass der Präsident spricht? (Anhaltender großer Lärm.) Es ist eine' Abg. Anton Steiner: „Zuerst muss Schönerer sprechen!' Präsident

: „Er bekommt dann das Wort.' Abg. Steiner: „Vor Ihnen muss er sprechen.' Es entsteht ein großer anhaltender Lärm, in dcni sich der Präsident, nicht verständlich machen kann. Präsident: „Ich muss die Sitzung wieder auf 10 Minuten unterbrechen nnd die Ordner auffordern. >ie mögen das Präsidium von den Ab geordneten Wolf, Steiner nnd Kittel befreien.' Während der Unterbrechung werfen sich die Jung- ezechen und Polen unter betäubenden Rnsen: „Hinaus!' auf Wolf, Steiner und Pfersche. Schuklje packt Wolf beim

Rock und Potoczek hämmert mit den Fäusten auf dem Kopfe Wolfs. Es entsteht furchtbares Drängen und Schieben. Zahlreiche Abgeordnete sind in das Handgemenge verwickelt, der Saal ist erfüllt von tosendem Lärm und Geschrei. Die Uebermacht der Jungczechen richtet sich jetzt gegen die Abgeordneten Steiner und Psersche, welche mit Fäusten geschlagen und mit Füßen gestoßen werden. Der polnische Bauer Potoczek würgt Psersche am Halse. Dieser hat sein Federmesser ans der Westentasche genommen, geöffnet

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.04.1890
Physical description: 8
z.) Unter den neuesten Arbeiten, welche jetzt im Atelier des Bildhauers Julius Steiner stellenweise graviert und von der gleißenden Hülle befreit, das feurige Roth des Grundinetalles um so prächtiger zur Geltung zu bringen. Sie werden von Indien bis herüber nach Bosnien verfertigt. Ihr Ornament ist vorzugsweise die Arabeske, von der selbst ein so gestrenger Kritiker, wie Schnaase, bemerlt, daß „sich darin die orientalische Phan tasie auf die glänzendste Weise bewähre,' und daß sich dieses Motiv „durch Scharfsinn

Maximilians in der Hoskirche zu Inns bruck angebracht sind. In Holz geschnitzt, stellt diese Reproduktion den Sieg Maximilians über die Böhmen bei Regensburg dar und enthält viele hundert bis in's feinste Detail mit bewundernswerther Treue und Feinheit geschnitzte Figuren. An dieser außerordent lich kunstvollen Arbeit haben drei Mitglieder der Künstlerfamilie Steiner: die Herren Sebastian und Ernst Steiner, sowie Frl. Tony Steiner viele Monate hindurch mit emsigstem Fleiße gearbeitet. Ausgestellt

ist ferner eine Diana-Büste, welche von ihrem Ver fertiger, Herrn Julius Steiner, als Geschenk für den Suldner Jahrmarkt bestimmt ist. Sehr hübsch ist auch ein Kinderkopf, der neuerdings in diesem Atelier an gefertigt wurde. Wie wir hören, wird Herr Julius Steiner nächstens auf Wunsch hochgestellter Persönlich keiten nach Wien reisen, um dortselbst mehrere neue Porträtbüsten zu schaffen. sV o m Suldner Feste.) Das Suldner Co mite hat sich in Permanenz erklärt und tagt vom Mittwoch, den 2. dieses Monats

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Pustertaler Bote
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Page 6 of 16
Date: 17.11.1899
Physical description: 16
ist unter guten Aus sichten eröffnet worden und die Verschiffungen folgen einander mit großer Lebhaftigkeit. Der amerikanische Aepfel scheint sich auf den euro päischen Märkten immer mehr einzudürgern, und die dort, namentlich in England, bezahlten Preise sind so hohe, daß sie den Export immer mehr ermuntern. -- Schützen-Leitung. * V e rz e i ch n i ß der Bestgewinner vom Freischießen am 11. und 12. November 1399 am k. k. Hauptschießstand in Bruneck.. Haupt- beste: Peter Steiner, Percha; Johann Mairamtinkhof

, Mählwald (Taufers); Johann Küniger, Sexten; Josef Lackner, Bruneck Odurchs Los); Stefan Moßer, Prags (durchs Los); Schleckerbeste: Peter Steiner; Johann Kostner, St Lorenzen; Alois Staudacher, Bruneck ; Josef Lackner; Peter Steiner; stefan Moßer ; Thomas Mair, St. Lorenzen; Peter Mair, Olang; Johann Miiramtinkhof; Josef Sapelsa, Olang; . stefan Moßer; Johann Kostner: serienbeste: stefan Moßer; Peter Steiner; Alois Hellwegen, st. Lorenzen; Johann Steiner, Olang; Peter Mair; Michael Jesacher, Sillian

. Prämien: Für die meisten Schlecker am 1. Tag Anton Fischnaller, Bruneck; für die meisten Schwarzschuß Peter Steiner; für die meisten Schlecker am 2. Tag Josef Lackner; für die meisten Schwarzschuß Wilhelm Küniger, Sexten; für die meisten Schlecker während des Schießens Anton Fisch' naller; für die meisten Schwarzschuß Anton Fischnaller. Der Kreis zieht am Haupt 15 kr. Foulard - Seide K5 Kr. bis fl. 3 35 per Meter — japanische, chinesische etc. in den neuesten Dessins und Farben, sowie schwane, weiße

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Pustertaler Bote
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Page 6 of 7
Date: 27.05.1898
Physical description: 7
wohlbehalten in Phila delphia angekommen. Schützen-Zeitung. * Kestgen»i««er vom Jubiläums - Frei schießen vom 8. bis 15. Mai 1398 am k. k. Hauptschießstande in Bruneck. Hauptbeste: Franz Ritzl, Fügen; Hans Hinterhuber, Bruneck; Josef Gasser, Kufstein; Johann Geier, Tramin; Josef Peintner, St. Lorenzen; Peter Steiner, Percha; Kassian Oberschmied, St.Johann-Ahrn; Heinrich Heiml, Brixen; Franz Strasser, Zell ; Johann Unterpranger, Antholz; Johann Mölgg, St. Johann-Ahrn; Robert Heiß, Bruneck; Jgnaz Gritsch

, Meran; Karl Nagele, Meran. Schlecker beste: Johann Steiner, Olang; Stefan Moser, Prags; Karl Nagele; Eduard ToHt, Welsberg; Michael Jesacher, Sillian; Johann Radinger, Alpach ; Vinzenz Stolzlechner, St. Johann; Jo hann Schöffthaler, Rietz; Josef Stragans, Bregenz - Nilaldorf; Peter Steiner; Theodor Steinkeller, Bozen; Josef Mairamtinkhoff, Mühl wald; Peter Steiner; Josef Zangl, Bruneck. Eduard Toldt; Johann Brunner, Stilfes; Peter v. Stadl, Hall; Anton Steinkeller; Johann Ra dinger; Anton

Fischnaller, Bruneck; Josef Mair, Bruneck; Josef Harrasser, Bruneck; Johann Mairamtinkhos; Johann Rauch, Brixen; Theodor Steinkeller; Stefan Moser; Franz Rietzl; Franz Rietzl. Serienbeste: Jngenuin Rietzl, Zell; Alois Äußerer, Eppan; Johann Radinger; Karl Nagele; Franz Ritzl; Karl Rieper, Meran; Stefan Moser; Johann Rauch; Josef Gasser; Eduard Toldt; Josef Hochrainer, Stilfes; Theodor Steinkeller; Heinrich Heiml; Peter Steiner; Johann Kinigader, Franzensfeste. Gedenkbeste: Josef Harrasser, Bruneck; Peter

Steiner; Andrä Leitner, Bruneck; Vigil Gasser, Bruneck; Josef Leonardi, k. k. Hauptm. Bruneck; Franz Weger> Bruneck; Martin ThuM, Bruneck; Robert Heiß; Johann Hölzl, Bruneck; Johann Reichegger, Dietenheim; Josef Haydn, k. k. Hauptm. Bruneck; Weithaler, k. k. Bez.- O berj. Bruneck; Johann Durnwalder, Bruneck; Peter Untergasser, Percha; Josef Lackner, Bruneck; Johann Ehgarter, k. k. Oberl., Bruneck; Johann . Gräber, Dietenheim; Richard Hartmaier, Percha; j Alois Staudacher, Bruneck; HansHinterhuber

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 09.04.1896
Physical description: 4
Mn Unlermais der weitbekannte Hofbildhauer Herr Sebastian öZteiner, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes, nack jahre- Kliuger Krankheit im 6V. Lebensjahre. Herr Steiner war ein gebürtiger Sterzingcr, woselbst sein Vater das Schuhmacher- Handwerk ausgeübt. Als Schiihmachergeselle zog der nunmehr verschiedene in die Fremde, kam jedoch nur bis Innsbruck, wo ihn die Schnitzereien, mit denen er sich im Vaterhause oft beschäftigte, in der Unterberger'schen Kunsthandlung in das Kunstgewölbe lockten

, eine Unterredung mit Herrn Unterberger und ein gul gelungener Versuch ihn zur Aufgabe seines bis herigen Metiers bewogen. Steiner sührte bald mit den pri miliven Werkzeugen kunstvolle kleine Statuen aus und wart mit Bestellungen überhäuft. Unterberger war sein erster Aus- lizggeber, dem Erzherzog Karl Ludwig, die Königin von Sachsen, die Königin von Hannover und der Herzog von Moden» folgten. Erst waren es meist religiöse Gegenstände nach alten und neuen Meistern, welche Steiner plastisch od^r in Relief

in Innsbruck, worauf er mir seiner Familie nach Meran übersiedelte. Mit großem Erfolge betheiligle er sich an den Weltausstellungen von Paris, London, Melbourne, Philadel phia und Wien, wo er überall Auzeichnuiigcn erhielt. In letzterer Ausstellung kaufte unser Kaiser zwei seiner Schnitze reien, darunter das von ihm selbst komponirtc Nclicf den „Schützenkönig' darstellend, an. Bei dieser Gelegenheit wurde Steiner zum zweiten Male dekorirl nnd ihm bald darauf der Hoflitel verliehen. Steiners Werke fiuo wohl

im Besitze der meisten Pol.'iitalen. Europas nüd sonstiger hoher Persönlichkeiten und auch in verschiedenen Museen, wie DubliS, Nem-'A ork, Philadelphia mw Innsbruck. In Meran zeigen von Steiners Tüchtigkeil ein bei Handschuh macher Mayc an der Promenade ausgestelltes plastisches Bild: Die Vermählung des Kaisers Maximilian l. mit Maria von Burgund zu Eent am 1!). August 1477, welche feine Kunst- lerarbeit eine Kopie des von Steiner im Auftrage der Slavt Meran als Hochzeitsgeschenk des sel. Kronprinzen

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 18
Date: 02.12.1892
Physical description: 18
, welches wiederholt werden mußte, einen lebhaften Applaus. — Krnnelk. Die Decorirung des Herrn Lehrer Balthasar Steiner in Percha fand letz ten Sonntag Nachmittags dort in feierlicher Weise und großem Andränge der Land- und Stadtbevölkerung statt. Das Gasthaus des Herrn Plankensteiner, wo der feierliche Akt vorgenommen wurde, war beflaggt und hübsch dekoriert. Schon lauge vor 2 Uhr waren die vielen großen Gastlokalitäten dicht besetzt, ein Wagen nach dem andern fuhr mit Festgästen Dor und gar bald war der große

sich in den ebenfalls dekorirten Saal, wo die Schulkinder mit ihren Fahnen, beinahe die ge rammte Lehrerschaft dieses politischen Bezirkes, die Olanger Sänger und eine Kopf an Kopf sich drängende Zahl von Landleuten bereits Aufstellung genommen hatten. Herr Bezirks hauptmann Graf Huyn richtete eine herzliche -ergreifende Ansprache an den Gefeierten und heftete ihm dann das kaiserl. Ehrenzeichen an bie Brust. Hr. Lehrer Steiner war ganz er griffen und mit Thränen in den Augen sprach er dem k. k. Herrn

Bezirkshauptmann Dan kesworte und bat diesen Dank auch an die Stu fen des Kaiser Thrones leiten zu wollen. Hier- -auf sprach Herr Schulinspektor Zangerl in war men Worten über den Beruf der Lehrer und die Verdienste des Herrn Steiner, welcher über L0 Jahre seines Lebens diesem hohen Berufe widmete. Herr Lehrer Stricker gratulirte dem 'Dekorirten im Namen der versammelten Leh rerschaft, die Schulkmder brachten ihre Glück wünsche mündlich und schriftlich zum Ausdrucke, als dann Herr Steiner ein Hoch auf Se. Maje

an, während im vollbesetzten Parterre die Feier dieses Tages noch fortgesetzt wurde. Diese großartige Betheiligung kann dein Herrn Lehrer Steiner, welcher sich trotz seiner 74 Jahre einer seltenen Geistesstärke und der besten Gesund heit erfreut, als Beweis dienen, wie hochge schätzt und geachtet er in. und außer der Ge meinde ist. Möge es ihm gegönnt sein, diese wohl verdiente Auszeichnung zur Freude seiner zahlreichen Familie, zum Stolze der Gemeinde noch viele Jahre tragen zu können; dies ist ge wiß der Wunsch

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 13.08.1895
Physical description: 8
zurück, der Fahnen träger nahm die Fahne hoch uud stellte sich, ge leitet vom Regimentsadjutanten, vor der Mitte des Regiments auf. worauf der Oberst Edler von Steiner die Fahne durch Leistung der Ehren bezeugung, Kopfwendung, Generalmarsch und Volkshymne empfieng. Der hochw. Militärpfarrer hielt hierauf eine längere Ansprache an das Regiment, in welcher er die Bedeutung der Fahne als Sinnbild des Kampfes, als Sinnbild der Treue, als Zeichen des Glaubens und als Sinnbild der Liebe aus einandersetzte

abreiste. Das Menu war folgendes: Suppe >e !a rsins, Forellen mit Mayonnaise, Filet du boeus garniert, Enten-Ragout mit Butterteig, Spargel mit Sauce hollandaise, Rehbraten mit Trüffel und Senfcompot, Blamaschöe mit Waffeln, Jndian mit Früchtencompot und Salat, Chocolade- Pndding mit Marillenschaum, Gefrorenes, Obst, Confect, Kaffee. Den Kaisertoast brachte Brigadier GM. Schohay aus. Der Regimentscommandant Oberst Edler v. Steiner toastierte auf die Fahnen pathin Erzherzogin Maria Theresia, der Statt

halter aus die Armee, Landesausschuss Dr. R. v. Graf auf die Tiroler Jäger-Regimenter, Bür germeister Dr. Mörz auf das 1. Tiroler Kaiser jäger Regiment, Abt Müller von Willen auf den Erzherzog Ferdinand Karl, Oberst Steiner auf Tirol und die Stadt Kufstein, Bürgermeister Dr. Praxmarer auf Oberst Steiner, Bezirshauptmann Fischnaler aus das I. Regiment, Oberst -seiner ans den Bürgermeister von Kusstein. Vom Regimentscommando wurden um 12 Uhr mittags HuIdigungZtclegramme abgesendet an den Kaiser

wird sich der höchsten Huld und Gnade Eurer k- u. k. Hoheit stets würdig erweisen. DaS erste Regiment der Tiroler Kaiferiäger. Steiner, Oberst.' Die Antworten auf diese Telegramme waren bis abends noch nicht eingelaufen. Glückwünsche hatten im telegraphischen Wege gesendet: GM. Lazich, GM. Montluisant, ehe mals Oberst des Regiments, das 2., 3. und 4. Kaiserjäger Regiment, das 1. Landesschützen Regi ment, die Landesschützen-Bataillone Schwaz, Jmst und Bregenz, der Kronprinz Rndolf Veteranen- Verein in Innsbruck

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Pustertaler Bote
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Page 13 of 14
Date: 01.10.1897
Physical description: 14
keine Veränderung statt.) Schützen-Leitung. Kestgewinner beim Freischießen in Ober- olang am 8., 12. und 13. September. Haupt« bester 1. mit 30 Theiler Michael Jesacher, Sillian; 2. 240, Johann Kiniger, Sexten; . 3. 309, Alois Äusserer, Eppan; 4. 359, Johann Kiniger, Franzensfeste; 5. 366, Eduard Toldt, Welsberg. Sch l eckerbeste: 1. mit 20 Theiler, Peter Steiner, Percha; 2. 28, Brändle, Wels berg; 3. 30, Michael Jesacher, Sillian; 4.38, Anton Kiniger, Sexten; 5. 120, Josef Sapelza, Oberolang; 6. 123, Johann

Steiner, Ober olang; 7. 135, Johann Steiner, Oberolang; 8.1Ä, Franz Prugger, Oberolang; 9.181, Franz Prugger, Oberolang; 10. 281, Stefan Moser, Prags ; 11. 309, Alois Äusserer, Eppan; 12. 328/ Josef Gasser, Kufstein. Würger: 1. mit 120 Theiler, Josef Sapelza, Olang; 2. 231, Stefan Moser,Prags.Tagesprämien: 1. Tag, Josef Gasser, Kufstein; 2. Friedrich Hüll, Welsberg; 3. Josef Sapelza, Olang. Nummerpräm ien: 1. Tag, Josef Gasser, Küfstein; Johann Steiner, Olang; 2. Fried rich Hell, Welsberg; Petcr

Steiner, Percha; 3^ Alois Äusserer, 5 Eppan; Josef Sapelza, Olang. Abgezogen wurde seitens des k. k. Landes-Hauptschießstandes Innsbruck. LiterarifckeS. * „Unsere Monarchie.' Die österreichischen Kronländer zur Zeit des 50 jährigen Regieruugs- Jubiläum Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef I. Herausgegeben von Julius Laurevcic. Verlag: Ge org Szelinski, k. k. Universitäts-Buchhändler. Com- plet in 24 Heften » 1 Krone.«—Das fünfte Heft die ses in allen Kreisen der Bevölkerung sehr beliebten Prachtwerkes

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.06.1892
Physical description: 8
hatte der Ausschuß der Stadtbach- Jnteressentschaft eine Sitzung, die sich mit der Schluß rechnung der Bauten im Einlanscanale der Passer, sowie mit der Fixirung der Einhebnngsquote für das lau fende Jahr beschäftigte, daher für die Mitglieder dieser Wosser-Genossenschast viel Interessantes bot, wovon wir gerne unsern Lesern Mittheilung machen. In erster Linie erstattete der Bachbaumeister Herr Ant. Steiner den Thätigkeitsbericht, dem wir entnehmen, daß die Bauten am Einlausscanal insoweit heute als beendigt

Herr Carl Huber drückt seine Befriedigung über die ausgeführte Arbeit aus und glaubt nicht zu wenig zu sagen, daß, wenn wir heute vor der glücklich vollbrachten Fertigstellung des schwierigen Canalbanes stehen, es dem unermüdlichen Fleiße und der Aufopferung des Bachbaunieisters^ in erster Linie zu danken sei. Mit Hintansetzung seines eigenen Geschäftes habe sich Herr Steiner in diesem, wie im Vorjahre Tag sür Tag dem Werke in uneigen nütziger Weise geopfert, mit seinem Rath den Arbeitern

beigestanden und stets gewissenhaft die Leitung des Baues geführt. Eine materielle Entlohnung könne da nicht stattfinden. Herr Steiner möge daher den innig sten Dank und die volle Anerkennung des Ausschusses für seine große Mühewaltung entgegennehmen, die ihm in vollem Maße von Allen gezollt wird. Der Cassa bericht des Herrn Al. Walser gibt uns Ausschluß, daß von dem aufgenommenen Capitale per fl. 15,000.— fl. 14.800.— sür den Bau verausgabt sind, worunter sich auch die Einhaltung der Gerinne

während des vergangenen Jahres mit dem Betrag von fl. 314.27, die Anfertigung und Ausarbeitung der Statuten, Kataster, Bemessung der Pserdekräfte, Drucksorten und Annoncen mit fl. 215.34, sowie die Räumung der Bachbette im Stadtgebiet mit fl. 153,03 befindet. Der Cassarest von fl. 200.— wird zur Ergänzung der An fangs erwähnten im Einlaßcanal noch nöthigen Ar beiten auf's nächste Jahr reservirt. Zur Revision der Cassa und Uebe:prüfung der Rechnungen werden die Herren Dr. Max Putz und Ant. Steiner gewählt. Znr

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 14.02.1897
Physical description: 16
Bei eine« oder im VereinSIokale, Restaurant Gosser, abgeb'N. oder auch die Verständigung dahin gelangen losse' behufs Abholung derselben. Meraner Kunst.) Die nächsten Freunde des kailerl. Rathes Dr. v. Pircher wurden dieser Tage benachrichtigt, daß der talentvolle Bildhauer Eltist Steiner — dessen eiste Büste von dem Beistortenen, ebenso wie auch diejenige det Herrn Joses Moser, bei oller genialer Kunstse>tigkeit — doch eiwaS Fremdes in den Zügen tiägl — jetzt ein zweite« Modell an gefertigt hat. ES wurde vorgestern vielfach

im Atelier det Herrn Steiner besichi'gt und allseitig wurde mit Freuden koiistatiert, daß dieses Mal da« Kunstwerk sehr ähnlich ist, besonder« im Profil. Hoffentlich werden Magistrat und Ka> vor stehung die große Mühe der beiden jungen Meraner Künstler — die ihre schwierige Arbeit nur nach kleinen Photographien ausgeführt — belohnen und sowohl die Büste des talentvollen und akademisch geschulten Herrn Mvser, wie diese zweite, am ähnlichst'» auSgetallene det Herrn S'einer — in Marmor aussühren lassen

. Die Wandelbahn und der MogistratSsaal von Meran würden dann zwei werth, volle Kunstwerke erhalten, doppelt werthvoll, da zwei Söhne der Stadt dieselben ve> fertigt. Herr Steiner hat offenbar sei» schönes Talent von seinem hochver« dienien Vater gee>b» »nd, wie wir hören, um diesen in Alter und Krankheit zu unterstützen, nur hier in d'sskn Atelier ge>e>m und gearbeitet — nie eine Akademie besuch«. Es wäre zu wünschen, daß diese t>ei>e E üllung seiner Sohnespflichten dadurch belohn

» wü de, »oß »HM durch da« Fürwort einflußreiche, Pc>Iö»lichke»en dieselbe Htlse und Auszeichnung w>« seinem Kollegen durch das Siipendium der Jnns- b-ucker Unioe>siiät zu Thell werden möge, damit er im Stande ist, sein großes Talent in München und Jialien noch mehr auszubilden. »» Besagte, von Steiner modellierte neue Büste ist seit gestern tn der Kunst- und Gewe>be>Hl»lle ausgestellt. Eine Doppel- auSstellung der Wirke beider Künstler wäre erwünscht. sHerrHermannKerberZ, dessen tn Vorschlag gebuichie Kandidatur als Vertreter

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 14.03.1896
Physical description: 4
Beifall. Abgeordneter Steiner rief. „Das ist eine Frechheit!' nnd als der Präfid ent ihn zur Ordnung rief, wiederholte er: Das ist eine unerhörte Frechheit, die Gewerbetreibenden zn beleidigen. Abgeordneter Schlesinger schreit: „Nur ein Bube kann so was sagen!' Mit Mühe gelang es endlich dem Vorsitzenden die Rate herzustellen, doch brach neuerlicher Lärm los, als Abgeordneter Wrabetz die Aeußerung wiederholte. Abgeordneter Wrabetz fuhr zu den Antisemiten ge wendet sort: „Wir wissen, daßeS

ihnen unangenehm ist, wenn ihnen jemand entgegentritt. Sie treiben überall Ter orri Sinns und wir haben nur mehr diese Stätte, wo wir reden können. Abg. Steiner: „Gott sei dank! Sie werden auch bald hier herausgeworfen sein!' Abg. Wrabetz: „Dies sind Redenarten, die Sie vom Heurigen her gewohnt sind!' Abg. Steiner: „Uud Sie beim Schwindel und Betrug!' Lebhafte Rufe der Entrüstung links. Der Präsident läutet vergeblich, erst »ach längerer Zeit kann Abg. Wrabetz seine Rede fortsetzen. Zum Schlüsse der Sitzung

ertheilte der Präsident dem Abg. Steiner den Ordnungsruf, weit er dem Abg. Wrabetz das Schimpfwort „Lausbub' zugerufen. Zur Abstimmung über das Kapitel „Zentrale' des Handelsministerium« kam e« gar nicht, obwohl die Sitzung volle sieben Stunden gedauert hatte. Es ist kaum zu erwarten, daß wenn die Debatte in diesem Stile sortgesetzt wird da» Budget bis zu, den Osterserien erledigt sein wird. Pom afrikanischen Kriegsschauplatz. Kondon, 14. März. (Eigenbericht.) Einer Meloung aus Rom zufolge haben 5000

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.09.1894
Physical description: 4
Schnklje als Averhöchste Anerkennung. Aus Jschl erhält die Lebensretter. Die „Leibacher Ztg.'. vom 2S. v. M, „M. Ztg.' die Nachricht, daß in der verflossenen ichreibt: Heute Vormittags ritt ein ISjähriger Woche unserem heimischen Künstler und Bildhauer Bauernbursche auS Brezje bei Rudolfswert ein Pferd Herrn Julius Steiner die hohe Ehre zutheil wurde, zur Tränke. Das Pferd gerieth dabei zu weitindaS eine Büste Sr. Majestät modelliren zu dürfen, welche Wasser, muß aber auch zugleich vom Krampfe

be für die Allerhöchste Familie bestimmt, ist. Die frap- fallen oder vom Schlagflusse gerührt worden sein pante Porträttreue, sowie die eminent künstlerische denn es begann Plötzlich zu sinken» ohne einen be Feinheit der Ausführung gab dem Monarchen, der sonderen Versuch zum Schwimmen zu machen. Der dem Künstler huldvollst einige Sitzungen gewährte, deS SchwimmenS unkundige Bursche hielt sich an Veranlassung, Herrn Steiner Höchstseine vollständige dem Kopfe des Pferdes fest und rief laut um Hilfe. Zufriedenheit

mit dem geschaffenen Werke auszn. In diesem Augenblicke kam der Landtags- und sprechen. Se. Majestät unterhielt sich in leutseligster Reichsraths-Abgeordnete Fr. Schuikje. Professor am Weise mit Herrn Julius Steiner nnd nahm auch akademischen Gymnasium in Wien, des Weges, wel noch andere Schöpfungen dieses genialen Künstlers cher keine Minute zözerte und sich in die Gur! in Augenfchein. für jede einzelne ein treffendes Wort stürzte. Sogleich erfaßte er den Burschen, welcher der Anerkennung zollend. Wir freuen

uns mit Herrn jedoch, mit der einen Hand da« finkende, bereits Stelljer, daß seine weit über die Grenzen seines en- todte Pferd an der Mähne festhalten, vom Pferd geren Väterlandes bekannte künstlerische Thätigkeit in die Tiefe gezogen wurde. Auch Prof. Schuklje. nun auch die Allerhöchste Anerkennung fand— eine welcher den Burschen nicht auslasten wollte, begann Anerkennung, die insofern für Herrn Steiner auch bereits zu sinken, doch reichte ihm ei» Kellner des höchst fruchtbringend

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 28
Date: 08.04.1896
Physical description: 28
Aus zeichnungen erhielt. In letzterer Ausstellung kaufte unser Kaiser zwei seiner Schnitzereien, darunter das von ihm selbst koinponirte Relief, den „Schützenkönig' darstellend, an. Bei dieser Gelegenheit wurde Steiner zum zweiten Male dekorirt und ihn» bald darauf der Hoftitel verliehen. SteinerS Werke sind wohl im Besitze der meisten Poten taten Europas und sonstiger hoher Persönlichkeiten und auch in verschiedenen Museen, wie Dublin, New-Aork, Philadelphia und Innsbruck. Thätig zur Seite standen Herrn

Steiner zwei Söhne und eine Tochter, die in seiner Kunst sowohl in Marmor, als in Holz Vorzügliches leisten; Julius Steiner, ein Schüler Professor Tilgner's, der vor Jahreil hier etablirt war, arbeitet theilweise in Jschl und gegenwärtig in Wien im eigenen Atelier und legen seine wohlgetroffenen Portratbüsten von hohen und höchsten Persönlichkeiten, sowie die gegenwärtig im Wiener Künsilerhanse ausgestellten Büsten beredtes Zeugnis von dem Können des jungen ManneS ab. Der zweite Sohn Ernst führt

an der Promenade ausgestelltes plastisches Bild: Die Ver mählung des Kaisers Maximilian I. mit Maria von Burgund zu Gent am 19. August 1477, welche feine Künstlerarbeit eine Kopie des von Herrn Steiner nn Auf trage der Stadt Meran als Hochzeitsgcschenk deS sel. Kron prinzen Rudolf gearbeiteten Bildes ist. Außerdem sind am Rennweg das Relief Andreas Hofers am .Hotel zum „Grafen von Meran', sowie die bekannten Grabdenk mäler der Baron Giovanelli'schen und Baron di Pauli'« schen Grüften in Kaltem, daS lebensgroße

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 20.11.1896
Physical description: 12
Witterung nach mittag» halb 2 Uhr ein Promenadekonzert vor dem Kurhause statt. fMeraner Kunst.1 In der hiesigen Kunst- und Gewerbehalle ist derzeit eine überau» gelungene Portraitbüste de» verstorbenen k. u. k. Hofbildhauers Sebastian Steiner ausgestellt, di« von seinem Sohne Ernst modelliert uud für da» Landesmuseum .Ferdi« nandeum' in Innsbruck bestimmt ist, woselbst sie in der Abtheilung für Gyp»«Plastit zur Aufstellung ge langen wird. Bei Betrachtung diese» plastischen Bild nisse

», welche» von so seiner und zugleich energischer Charakteristik ist, hat man die Ueberzeugung, daß man hier da» Wert eine» Manne» vor sich hat, der die Kunst al» Bildner vollkommen beherrscht. Selten dürste sich übrigen» die Begabung in einer solchen Bielseitigkeit zeigen, wie bei diesem Künstler. Nament lich in der Holztechnit leistet Ernst Steiner Her vorragende», besonder» mit den gemüthlichen Tiroler Nationalbildern theil» eigenes Komposition, theil» Schnitzereien nach Prof. Defregger'» Gemälden, so daß er in Folge

seiner naturgetreuen Auffassung und der wahrhaft meisterlichen Ausführung dieser Bilder zu großer Beliebtheit und einem weit ausgebreiteten Ruse gelangte. Auch haben wir schon öfter» Gelegen heit gehabt» Steiner'» Werke in der religiösen Kunst bewundern zu können, welche wegen ihrer richtigen Auffassung jeden Beschauer anziehen. Besonder« inter essant endlich find Steiner» Porträt» in Medaillon- form (au» Buchsbaumholz), wie solche von den alten Meistern de» XVI. Jahrhundert» verfertigt wurden, und von denen

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