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Tiroler Sonntagsbote
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Page 5 of 10
Date: 25.12.1886
Physical description: 10
Geschlecht eine so starke Rolle, daß die zahlreichen Ver treterinnen desselben auch gleich 5 3 / 4 Stunden lang trotz Hitze und Gedränge im Saale aus harrten. Mit den Bericht über die Verhandlung selbst können wir uns kurz fassen, da wir unsere Mittheilungen darüber ohnehin nur sehr ver spätet bringen können. FranzPokorny, alias Brand (26 Jahre alt, geb. zu Brünn und ge wesener Schreiber zu Bruneck) war angeklagt, seinen guten Freund, den Postexpeditor Steiner am 3. September ds. Js. spät Abends

und die er für ihre Zuneigung nach Möglichkeit um Geld und Geldeswerth betrogen hatte. Als früh Morgens sowohl Steiner als auch die Postbeutel in der Kanzlei fehlten, hielt man ihn anfänglich für einen nun flüchtigen Defraudanten, doch bald wurde seine Leiche gefunden und der Verdacht fiel sofort auf Pokorny, welcher mittlerweile mit seiner zweiten Geliebten (einem Mädchen aus Sillian) nach Wien abgereist war. Der Mörder wurde in Franzensfeste verhaftet, wo auch seiner zeit Franzeskoni, der eine sehr ähnliche That

wuchsen, gestand er den Mord ein, beschuldigte aber dafür den armen Steiner noch über das Grab hinaus, daß derselbe die Post beutel selbst zur Thatstelle mitgebracht habe; der Mörder bezeichnete also sein Opfer auch noch als Defraudanten und zu welchem Zwecke? um nicht selbst als Raub-Mörder zu erscheinen. Erst als der schreckliche Mensch sah, daß ihm diese Angabe Niemand glaube, da nahm er, 5 Tage vor der Schlußverhandlung, diese infame Beschuldigung gegen Steiner zurück; dafür suchte

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 14.06.1880
Physical description: 8
sich ein Paar geschäftige Weiber aus dem hintern Psitsch, denen die Wärme ihrer Winterstube noch in Eriu- nermig ist. Die Wirthschaftsleitung im „Sterzinger- Hofe' steht auch Heuer wieder unter der Wittwe Rosina Schneider, einer sehr tüchtigen und geschäfts beflissenen Frau, die es an thnnlichsten Aufmerksam keiten gegenüber den Gästen gewiß nicht sehlen läßt. (Weitere Berichte sind uns erwünscht. A. d. N.) Aus dem Schwurgerichte. Innsbruck, 4. Juni. Prozeß wider Josef Steiner. (Schlnß.) Während Steiner

in Untersuchungshaft in Bozen war, hörte eine Amtsdienersgattin. die in der Küche beschäftigt war, wie Steiner dnrchs Fenster mit Gruber Josef, der ebenfalls eingesperrt war, davon gesprochen, was sie heute zu Mittag bekommen. Da stellte unter anderm Gruber an Steiner die Frage, ob er sich die Kost selbst zahlen müsse? Steiner hat hierauf, wie die Frau deutlich hörte, gefügt, „Wenn fie's drauf brächten, dann wohl, sonst aber nicht.' In dem „daranf brächten' dürfte offenbar ein indirektes Geständniß seiner Schuld

liegen und dies wahrscheinlich einsehend, gab er auf weitere Fragen Hubers keinen Aufschluß mehr, sondern schloß das Fenster. Wie bekannt, wurde Steiner schon im Dezember vorigen Jahres vom Schwurgerichtshofe ift Bozen zum Tode dnrch den Strang vernrtheilt, welches Urtheil vom obersten Gerichtshofe kassirt wurde wegen-des diametralen Gegensatzes zwischen dem Parere der Welsberger Gerichtsärzte Dr. Hell und Dr. Wagner, und jenem der Bozner Gerichts ärzte, welch letztere zur Verhandlung Angezogen wor

angeordneten Untersuchung hat, wie schon erwähnt, die medizini sche Fakultät ihr Votum im Sinne der Obdnklions- ärzte abgegeben. Nachdem alles dies erörtert war, gab der Präsident ein klares Bild der Umtriebe, die zu Gunsten Steiners von dessen Verwandten ge macht wurden, um dem Prozesse eine andere Rich tung zu geben. Steiner ließ nach seiner Verurthei- lnng in Bozcn durch seinen Schwager Georg Meß- ?ner eine Schrist verfassen, in der mehrere Punkte rol NKd Vorarlberg' Nr. RS3 angeführt sind, dahin

Unterberger ein naher Verwandter Steiners, hat den Muth gehabt, der Wahrheit die Ehre zu geben und uicht zu unterfertige». Auch mit Geldangebotcn u. s. w. wurde vorgegangen. Zugleich wurde dem Steiner auch ein günstiger lautendes Leumundszeugniß aus gestellt, um den Mohren weiß zu waschen. Meßmer sagte den Gemeinderäthen vor, diese Schrift bezwecke nur eine Milderung der Strafe Steiners. Ueber diese Umtriebe zur Rede gestellt, gestaud Steiner zu, selbst der Urheber dieser Schrist zu sein, erklärt

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 11.09.1886
Physical description: 8
der Stadt und Umgegend in furchtbare Aufregung brachte. Der beim hiesigen Postamte bedienstete Expeditor Steiner, von Welsberg gebürtig, wurde gestern vormittags mit eingeschlagener Hirnschale todt aufgefunden, resp, ausgegraben aus einer Vertiefung im freien Felde, welche von den Mör dern eingestandenermaßen schon einige Tage vorher zu diesem Zwecke gegraben worden war. Es gelang, der Mörder sofort habhaft zu werden. Es sind dies der vacirende Schreiber Pokorny aus Brünn gebürtig, ein übelbeleumundetes

sich dort in der verrufenen Schankstube auch solche Leute einzufinden, die eine ganz andere Aufgabe gehabt hätten, als gerade da zu erscheinen. Um zur Sache zu kommen, Pokorny wurde auch mit Knoll bekannt, in dessen ein samer Wohnung im Stationsgebäude oft ganze Nächte hindurch getrunken, gespielt und auch andern Lastern gefröhnt wurde. Diesen beiden gelang es, Steiner in ihre Netze zu ziehen, und obwohl Steiner wiederholt gewarnt wurde, schenkte er ihnen Zutrauen, und war oft in Gesellschaft

des Einen oder des Andern. Der Mord mußte schon geraume Zeit beschlossene Thatsache gewesen sein, da die Grube schon einige Tage früher gegraben wurde, wie der Sohn des Knoll bei der That bestandsaufnahme sagte. Freitag Abends nun fand sich Steiner nnt Pokorny im Gasthause des I. Nieder- bacher ein und zechten dort geraume Zeit. Um über 9 Uhr entfernten sich d'e Beiden in der Richtung nach St. Lorenzen. Wie die Mordthat ausgeführt wurde, darüber ist bis heute noch nichts Näheres bekannt, doch glaubt man allgemein, entweder

mit einem Hammer oder mit einem Steine, da die Hirnschale eingeschlagen war. Darauf wurde er, wie der niedergedrückte Rasen bewies, zur Grube geschleift und hinabgeworfen, und die Grube zugemacht und angestampft. Ungefähr eine Stunde später nach 10 Uhr kam Pokorny wieder in's Gasthaus zurück, fragte, ob Steiner noch nicht da sei, er habe ihm Geld geliehen, er müsse es zurückbekommen, da er es zu einer morgigen Reise unbedingt brauche. Er zechte darauf weiter, bis nach 12 Uhr. Dann be gab er sich auf die Lauer

und wartete, bis der andere Expeditor mit der Post zum um V,.1 Uhr nach Fran zensfeste verkehrenden Zug hinabfuhr. Den dem Steiner abgenommenen Schlüssel zum Postlokale benutzend, öffnete er die Thüre und nahm die für den Frühzug nach Oberpusterthal bestimmten Postbeutel, ca. 1400 fl. enthaltend mit sich und entfernte sich still, wie er ge kommen. Des Morgens, als Steiner nicht da war. und das Geld fehlte, da entstand eine gewaltige Auf regung und man glaubte anfangs, Steiner sei durch gebrannt. Jedoch

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 07.09.1880
Physical description: 8
auf dem Grünbüchlerhof bei Zell, wel cher unter der Leitung des Bienenmeisters Hrn. k. k. Finanzwach-Respizienten Anton Steiner in feinen freien Stuuden erstanden ist, beschrieben wurde, so dürste es nicht schaden, wieder einige Zeilen über diesen Gegenstand hier einzureichen und zwar das heurige Resultat bekannt zu geben. Vorerst muß erwähnt werden, daß obgenannter Bienenstand nicht allein dasteht, sondern, daß Hr. Steiner schon vor 3—4 Jahren noch mehrere Schüler fand, an wel chen er seine rastlose Mühe uud seiuen

ein gewintert. Der Reinertrug an Honig auf benanntem Stande ist 1250 Pfd. sage zwölseinhalbeu Zentner des reinsten schönsten mit der Hruska'schen Schlen dermaschine gewonnenen Honigs, welcher von hervor ragendsten Fachmännern als vorzüglicher Speisehonig mit besonders feinem Bouguet anerkannt wurde. Uud dies alles ohne einen Tropfen zu füttern. Hr. Steiner ist aber auch Bienenmeister mit Wort, That und Schrift auch mit Tischlerarbeit, und hat seine Wissenschaft als Bienenmeister im Küstenland?, Nic

- derösterrcich, Siebenbürgen, Rumänien und Bessara- bien gesammelt und breitete sie auf die uneigen nützigste Weise, ohne jeglichen pekuniären Vortheil, mit rastlosem Eifer nnd trotz der heftigsten Angriffe von Seite der meisten Bienenzuchttreibenden iu un serem schönen Thale aus. Der große Bienenmeister der Jetztzeit, Baron v. Berlepsch, schreibt: „Mit Wort nnd Schrist ist der Bauer nicht zu belehren wohl aber durch Thaten.' Dies hat sich auch hier gezeigt, und Hr. Steiner hat als Lohn sür

seine anerkennenswertheste Mühe das Bewußtsein, daß dieselbe nicht fruchtlos war indem nun. man kann sagen, im ganzen Z,llerthal d»e Bienenzüchter ihre Bienenstände nach dieser Methode eingerichtet und gepflegt haben wollen, sogar die früher hartköpfigen Gegner bekennen sich jetzt dazu, und es ist nur schade, daß Hr. Steiner, welcher jedem, soweit eS seine Zeit zuließ, auf das freund lichste mit Wort und That entgegenkam, aus seinem schönen Wirkungskreis gezogen ist, da derselbe von hier nach Innsbruck versetzt wurde

. Hr. Steiner hat sich hier einen Namen errungen, welcher sich in seinem Werke verewigen wird, und wird wohl stets dank barst genannt werden. Es wäre wohl der allseitigste Wunsch und unstreitig von Nutzen, wenn derselbe von maßgebender Seite als Wanderlehrer, (welcher in diesem Fache hier ganz vermißt wird) gewonnen werden könnte, um als solcher sein angefangenrs und im Aufblühen begriffenes Werk fortpflegen zu können. Alles hier gesagte wird als Wahrheit nicht nur von der Gemeindevorstehung Zell

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.06.1880
Physical description: 4
, ledige, aus Welsberg gebürtige Vagantin Barbara Steiner, genannt die Blasingerbarbl. Die Verhandlung leitet Herr KreiSgerichts-Präsident Dr. Graf Melchiori, als Votanten fungiren die Herren LGRäthe Dr. v. Pfeiffersberg und v. Trentini. Die Anklage vertritt Herr Staatsanwalt - Substitut R. v. Waßhuber, die Vertheivigung hat Herr Dr. Ed. v.Zal» linger übernommen. Auf der Geschwornenbank haben Platz genommen die Herren: 1. Franz Schrott. 2. Josef Dallago. 3. Dr. Carli. 4. Josef Hauninger. 5. Josef Mayr

zu, aus einer Säge bei Brixen ein Leintuch mitgenommen zu haben, dessen sie sich schließlich für ein Glas Schnaps entäußerte. Bei der Arretirung der Barbara Steiner wurden bei ihr vier neue Sack tücher aufgefundkn, die sie unter den Lauben in Brixen gekauft haben will. Da die Annahme nur zu nahe lag. daß die Steiner auch diese Tücher auf unredliche Art erworben habe, wurden genaue Erhebungen ge pflogen und es ergab sich, daß die Steiner den Laden nicht anzugeben wußte, in welchem sie die Sacktücher angeblich

gekauft hatte, und daß auch keiner der be zeichneten Kaufleute zugeben konnte, die Tücher feien thatsächlich bei ihm gekauft worden. Bezüglich eines der Tücher gab die Steiner an, das» selbe von einer näherbezeichneten Verwandten zum Ge schenke erhalten zu haben. Diese darüber befragt, er klärte, das Tuch nicht zu kennen und es nie besessen zu haben. Auch die Frage, woher sie das Geld zum An kaufe der Sacktücher bekommen habe, beantwortete die Steiner mit einer erwiesenen Lüge. Bei der heutigen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 08.12.1889
Physical description: 12
sich wesentlich gebessert hat, wurden heute der Leiter der k.k. Bezirkshauvtmannfchaft, GrafSch affgotfch, und Curvorsteher v. Pernwerth von demselben in Au dienz empfangen. Der Cardinal uuterhielt sich in der freundlichsten Weise mit beiden Herren und äußerte sich sehr befriedigend über seinen hiesigen Aufenthalt. e n angekommen) sind Paul Graf Stillfried, Gutsbesitzer, mit Frau, geb. Gräfin Schaffgotfch aus Silbitz. sKunstnotiz-l Das Atelier des Bildhauers Steiner nächst dem Cafe Gilf weist wiederum

eine Anzahl interessanter, theils halb, theils ganz vollendeter Ar beiten des jungen talentvollen Künstlers auf, dessen Werke sich in den Kreisen der Curwelt, namentlich der hier weilenden Aristokratie, einer großen Beliebt heit und Anerkennung erfreuen. Herrn Steiner wurde die Ehre zu Theil, eine Büste der Frau Erzherzogin Jsabella in der letzten Zeit des hiesigen Aufenthaltes der hohen Frau modelliren zu dürfen. Die beinahe vollendete Arbeit, ein bemerkenswerthes Kunstwerk, wird im Laufe der nächsten

Tage im Atelier Steiner zu sehen sein. Außer dieser Büste vollendete Herr Steiner noch die Büsten des Grafen Schäsberg, der Fran Dr. Piffel, des Herrn und der Frau Wald hausen aus Essen nnd der Familie H. ans Dresden, Arbeiten, an denen der Kunstfreund sowohl die tref fende Aehnlichkeit, als die bei durchwegs flotter, ge nialer Behandlung doch ungemein sorgfältige Ausfüh rung zu loben weiß. Besonders gut gelingen Herrn Steiner die weiblichen Porträtbüsten, denen man nebst lebendiger Naturtreue

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 17.06.1887
Physical description: 8
war, so habe ich auch an dieser Stelle in wenigen Umrissen das Bild seines kernhaften Wesens mit rechter Freude gezeichnet. Möchte es manchem, dessen Auge darauf ruhte, wie der eigene Spiegel vorgekommen sein! Literatur, Mnust nnd ^Wissenschaft. kl. Meran, 14. Juni. Herr Julius Steiner, der bekannte tüchtige Porträtbildhauer» hat wiede. zwei interessante Arbeiten fertiggestellt, nämlich die in ganz vorzüglicher Weise durchgeführte Büste Sr. kgl. Hoheit des Herzogs Dr. Karl Theodor von Bayern und die des kaiserl. Rathes Leh mann

. Interessant ist» dass Herzog Karl Theodor bis jetzt noch keinem Künstler, weder einem Bildhauer noch einem Maler, gesessen, doch I. Steiner wurde von Sr. kgl. Hoheit mit dieser Ehre ausgezeichnet und das kam so: Steiner hatte zuerst eine Büste des Herzogs nach einer Photo graphie modelliert, welche dem hohen Herrn zu Ge sichte kam und wohlgefiel, worauf hin er sich ent- schloss, dem Künstler zu sitzen. Dass dieser dann auch allen Fleiß auf diese Arbeit verwendete, braucht wohl nicht erst gesagt

zu werden, und es ist wirklich ein ganz vortreffliches Porträt des allseitig hoch geschätzten menschenfreundlichen Prinzen enstanden, welches...dss...erste,_.nach..der.Photographie, freilich weitaus übertrifft. Wie immer hat Steiner auch hier der Individualität alle jene Momente abzu lauschen gemusst, die das edle und liebenswürdige Wesen des hohen Manncs ausmachen, und man ist hier über da» Gelingen der Sachs hocherfreut. — Die Büste des kaiserl. Rathes Lehmann wurde vom Vater Sebastian Steiner, dem ebenfalls wohlbekann

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 08.03.1887
Physical description: 14
ä K). Der Fiaker Jos. Steiner verbuchte 7dm.^mstax'Abend? mehreren . KamewßM'sjä' ßänA-'iÄleinschänike unter den Lauben,^ dle^OefellsHaft M-Mm^Mitter- nacht l versammelt blieb.^nicht^ ohne dem Weint eifrig zuzusprechen. 'Stemer trat um die ange- - 'gebene - Stunde' stärk- berauscht 'den Heimweg an. Vom Flur :des Hauses/ inudenr erwohut, führt . eine schmale Holzstiege in die oberen Swckwerke. Steiner hatte diese Stiege schon nahezu völlig erklommen, als er das Gleichgewicht verlor And in den Hausflur hinabfiel

Mittheilungen, die Steiner über die Ursache seiner Verletzungen machtet. mußte an genommen werden, daß ihm dieselben von fremder Hand zugefügt worden seien. Die Er hebungen,- wie auch Steiners spätere Angaben, stellten? k aber den obigen Thatbestand fest. Steiner, der erst seit ungefähr 3 Monaten in Meran lebt, befindet sich im städt. Spital in ärztlicher Pflege. ^ ^ ' (Freischie ß e n.) Am k. k. Schießstande in Marling findet am ! 9., 20., 21., 25., 26. und 27. März d. Js. ein 'großes Frei- schießen

zur GeWerbeausstellung in Bozen haben sich Ende Februar erfreulich gemehrt. Unter denselben be finden sich, wie die „Bozener Zeitung- meldet, 5 die Sennereien von Jnnichen und Niederdorf, die Feigen- und Caffee-Surrogat- Fabriken, Firma A. Vidal Comp. in Nieder dorf und JA. Mayr in Jnnichen, die Er zeugnisse r der Spitzenknöpflerei im Ährnthale. Tischlermeister Schäfer in Welsberg wird eine ganze Zimmergarnitur ausstellen. Sattlermeister Steiner in Percha wird niedliche Sachen mit Pfauenfedern Stickereien vorführen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.06.1880
Physical description: 8
. AuS dem Bezirke Meran sind den Herren Dr. H. Flora in Mals und Dr. Frz. Höllriglin - Schönna schriftliche Anerkennungen zugestellt worden. - ^ (Schwurgericht.) Vor dem Schwur- gerichtShofe stand am 13. d. M. unter der An klage deS GewohuheitsdiebstahleS und der Land- streicherei die 59 Jähre alte, ledige, auS WelS- berg gebürtige Vagantin Barbara Steiner, ge nannt die Blasinzerbarbl. Die Staatsbehörde legt der Angeklagten, die sich seit Februar, nach dem sie zum 13. Male abgestraft worden war, im Gerich

Sbezirke Brixen bestimmüogS-ünd unter- standSloS herumgetrieben, drei Diebstähle zur Last. Diese gibt auch zu/einer Häuserin vomFrauen- klöster in Brixen ein Fürtuch entwendet, dasselbe um 1 ff. 5V kr. verkauft und den Erlös ver trunken zu haben, sie gibt ferner zu, auS einer Säge bei Brixen ein Leintuch mitgenommen zu haben, dessen sie sich schließlich für ein GlaS SchnapS entäußerte Bei der Arretirung der Barbara Steiner wurden bei ihr vier neue Sack tücher aufgefunden, die sie unter den Lauben

in Brixen gekauft haben will, Da die Annahme nur zu nahe log, daß die Steiner auch diese Tücher auf unredliche Art erworben habe, wurden genaue Erhebungen gepflogen und eS ergab sich, daß die Steiner den Laden nicht anzugeben wußte, tn welchem sie die Sacktücher angeblich gekauft hatte, und daß auch keiner der bezeichneten Kauf leute zügeben konnte, die Tücher seien thatsächlich Lei ihm gekauft ' wordene Den Geschwornen wurden zwti Haüptsragen -und eine Zusatzsraze zur Be antwortung vorgelegt, deren

, daß die Angeklagte diesen unbedeutenden Fall in Avrede stellen sollte, nachdem sie. die übrigen Diebstähle offen eingestanden habe^ Die Gejchlvornen bejahten einstimmigsämmtliche Fragen, weöhalb verschwur- gerichtShof daS Schuldig über Barbara Steiner ausspricht und sie zum schweren und verschärften Kerker in der Dauer von ä Jahren verurtheilt. Die Zulässizkeit ihrer Stellang unter Polizeiaüf sicht nach überstanvener Strafe wird ausgesprochen. — Als zweiter Fall erscheint hierauf .Johanna Hell, ledige, 21 Jahre

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