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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 11.04.1906
Physical description: 16
verschwinden. Nachdem etwas Rühe eingetreten, wendete sich Abg. Steiner gegen die magyarische Chauvinistenkliqüe, gegen die.herrschende Regie rung, die Freimaurer in Pest. Tie Krise soll beigelegt fein, das sei aber kaum! zu glauben, da man über die Köpfe der anderen Nationen in Ungarn weg nicht in Wien Beschlüsse fassen könne. Her Abschluß der wirtschaftlichen Gemein samkeit mit Ungarn bis 1917 bedürfe auch noch eines Tireinredenswörtchens in Oesterreich und die erste Sitzung des Abgeordnetenhauses

bei seinem Wiederzusammentritt werde sich mit allen, auch event. geheimen Punktationen, die nkn mit Un garn getroffen worden, zu befassen haben. Schon im Budgetprovisorium sei einkleiner Verfassungs bruch vorhanden gewesen. Tie Höhe der Beiträge blieben Uns bisher verborgen. Abg. Steiner wünscht die autonome Verwaltung der einzelnen Länder erweitert; die einzelnen Provinzen benö tigen alle eine verschiedenartige Behandlung. In der Begründung erwähnt der Abgeordnete die 52 Millionen der in den letzten füyf Jahren

im Reichsrate votierten Notstandsgelder, die aber fast stets zu spät dann die Bedürftigen erreichen. End lich bekennt sich Redner als energischer Verfechter des allgemeinen, gleichen, direkten Wahlrechtes, auf welches Programm hin er schon in den Reichs rat gewählt worden sei. („Wann denn?' Und andere Zwischenrufe.) Ter Leitartikel! der „»Mr. Zeitung' Nr. 41: „Tie Christlichsozialen' ver anlaßt den Abg. Steiner, gegen die „Juden- liberalen' ?c. loszuziehen. Bei Nennung des Namens Lueger erschollen laute

Pfiffe, stürmische Pfuirufe. Schöne Fleißzetterln werden an die christlichsozialen Führer Von Abg. Steiner ver teilt. Tias Zeugnis für eine erfolgreiche Wirk samkeit des niederösterreichischen Landesaus schusses, dem Redner angehörte, der Versuch, die FindMndexfrage zu lösen, war aber jedenfalls' schlecht gewählt, da dies dem Abg. Steiner und seinen Getreuen ebensowenig geglückt ist, wie einem andern Vertretungskörper in anderen Hän den. Bei Erwähnung des Eintretens der Nieder-- österreicher

(Christlichsozialen) für das allgemeine, gleiche 'und direkte Wahlrecht ging der Lärm wieder los knd er legte sich erst, nachdem der Führer der hiesigen Sozialisten, Herr Snoy, feine Parteigenossen zur Währung der Redefreiheit auf gefordert Und ium Ruhe gebeten hätte. Auch im neUgewählten Abgeordnetenhause — fuhr Herr Steiner dann fort — werden die TeUtschen a!uf Kompromisse angewiesen sein. Taß das Bildungs niveau des Abgeordnetenhauses sinken.werde, ver neine er; das Tiplom einer Universität 5md die Praxis

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Der Burggräfler
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Page 6 of 14
Date: 11.04.1906
Physical description: 14
. Die nachrüetcnden Bürger, Arbeiter und Lauern aus allen Paricilagern und die paar christlichfozialen Geistlichen konnten nur mehr rückwärts im Saale oder m den Nebensälen Platz finden. llm halb <S Uhr erschien k. k. Lezirkshauptmairn Äaron Freyberg als kliegiernngsvertreter. Die Ein- berufer Schrassl und Kienzl und die Redner Doktor v. Guggenberg und Leopold Steiner kamen erst gegen 3 Uhr, Dr. Weislirchirer lief; fein Fernbleiben entschuldigen. Schrassl eröfsnetc die Lersamnilung mit einer Lerbcugung

schwärnit, hätte er sich sollen um eine ihm gleichgesinnte lutherische Lcbcnsgcnvssin umsehcn. 'Abg. Leopold Ttciner aus Wicir erklärte gegen- über dem „Bnrggräflcr', das; nran diese Dcrsan'.m Inng halte in Ausübung eines von den Staats grundgefetzen e-e:vährlciftcten bürgerlichen Rechtes. Das wusste bc r „Lurggräsler' schon auch. Bonr Stmtdp'.ulile der Staatsgrundgcsetze läßt sich auch nicht viel dagegen sagen, das; den Herrn Steiner die Sozi niedcrvrüllten. Steiner behandelte die un garische Frage

die Steuern der übrigen Kronländcr zustunmcnslictzcn und wo die obersten Stände ihr Geld verzehren und alle höchsten Behör den und Stellen ihren Sitz haben, was einen uner meßlichen Vorteil für Wien und Nicderöstcrrcich be deutet. Man verlege die Zentralbehörden nur zu uns und mir verzichien gerne auf etliche Abgeordnetcn- '.nandate zugllnitcn kRiederösterrcichs.) - Steiner bc- leuchtctc das Schlagwort „ilerilal' und erklärte, für die Kongruavoilage zu stimmen und Katholik zu sein. Wurde er schon früher

vielfach unterbrochen, wurden jetzt stürnnsche Schlustrusc der Sozi laut, Ruse wie „Schuft', „Pfasfenlnecht' usw. Genosse Sau mahnte zur gliche, sie war jedoch nicht von langer Dauer, Steiner musste vorzeitig schließen. Steiner hat weitaus am besten und vernünftigsten gesprochen, ohne Verbeugung vor den Sozialisten. Daher der furchtbare Lärm der letzteren. Das Lild änderte sich, als Abg. Schrassl sprach. Diesen hörten die Sozialdemokraten mit Ruhe an und gaben ihm mit Beifall ihre Zustimmung kund

, als cs Schraffl hier getan und unterschreibe alles, was Schraffl gesagt habe. Rur habe er die Seßhaftigkeit nicht berührt. Wenn er nicht auch in dieser Frage mit den Sozi gehe, sei seine Liebe zum gleichen Wahlrecht nicht echt. 2n Deutschland sei eine scchswöchentlichc, in Oesterreich würde eine fcchsmonatliche genügen. Dann polemi sierte Snoy gegen Abg. Steiner, der gezeigt, daß die Christlichsozialcn die gleichen „Klerikalen' seien, wie die Konservativen. Rur Schraffl sei besser wie seine Wiener

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 13.03.1907
Physical description: 8
„Ausforderung' au Seite 6 Ihre« Blattes vom 6. März 1907, Nr. 19, fordere ich ans Grund und im Sinne des § 19 des Preßgefehes die Aufnahme folgender Berichti gung in der nächsten oder zweitnächsten Nummer Es ist unwahr, daß ich am 3. März 1907 abends in der Bahnhofrestauration Neumarkt—Tramin in Gegenwart deS Herrn Josef Steiner aus Tramin «nd zweier anderer Herren die Behauptung aufge Kellt habe: .Ich habe heute zwei bis drei Zeugen «uSsindig gemacht, welche bereit sind, vor Gericht 5» bestätigen

haben soll, während der Plauderstube nicht in Tramin zu bleiben, sondern nach Kaltern zu ahren und daß ein Konservativer meinem Gewährs- manne gesagt habe: „das hat mir vom Herrn Schrott nicht gefallen'. Weiters habe ich damals im Gasthause erklärt, daß ich mich sür die Ange- egenheit interessieren und weitere Erhebungen wegen Ermittlung von Zeugen pflegen werde. Bozen, 7. März 1907. August Baader. Im gestrigen „Tiroler' schreibt Herr Baader weiter in dieser Angelegenheit zur Aeußerung des Herrn Steiner im letzten „Volksblatt

': „Hinsichtlich Ihrer Behauptung in Nr. 20 des „Tiroler Volksblatt' erkläre ich dieselbe als den Tatsachen nicht entsprechend und be merke, daß bei meinem damaligen Gespräche außer Ihnen noch zwei Personen, nämlich die Herren Karl Aichinger und Jgnaz Röggl von Bozen anwesend waren. Im übrigen lasse ich mich aus keine weitere Zeitungspolemik in dieser Angelegenheit ein.' Herr Steiner behauptet bekanntlich das Gegen- teil und ist bereit, seine Sache vor Gericht zu vertreten. Demgegenüber erklärt Herr Baader

jetzt, daß er sich von der Oeffentlichkeit zurückzieht, aber er behauptet dennoch seinen Standpunkt. Mutig ist das zwar nicht, aber recht bequem! Herr Baader behauptet also jetzt, er müsse die Zeugen erst suchen, während Herr Josef Steiner selbst vor Gericht zu ei klären bereit ist, daß Baader gesagt hat. „Ich habe die Zeugen schon, der Schrott kommt mir nicht mehr aus'. Es steht also Behauptung gegen Behauptung! Uns fällt die Entscheidung nicht schwer. Berichtigung des Pfarrers Schrott an den „Tiroler' zu Nr. 29 vom 7. März 1907

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 11.04.1906
Physical description: 16
Waren neben Christlichsozialen, deren es bekanntlich in Meran nicht sehr viele gibt, Konservative er schienen. Bon den freisinnigen Bürgerparteien Ovaren kaum ein Kalb Dutzend Vertreter da und dort herauszufinden. Ms Regierunasvertreter war BezirkshaUpt digen, nur Abg. Steiner war als Schützengarde Schraffls aus Wien gekommen. Ob er aber ein zweitesmal Lust hat, sich gerade Mtzran Mm Er- holUngsspeach. auszusuchen? ^ Schon gleich nach Uebernähme des Präsi diums durch Abg. Schraffl kam es zu heftigen

, schlecht Unterrichtet scheine. (Lärm, Pfui! „Nein,'nein!') Den Beweis dafür sei er schul dig geblieben und müsse er schuldig bleiben. (Lärm.) Wenn Vorredner es in seinen Ausfüh rungen fl'rr die Ehereform so wenig genau ge nommen habe, wie die Wahrheit in obigem An würfe, dann habe er nck> selbst ein schlechtes Zeug nis geschrieben, v.' Guggenberg kommt infolge großen Lärms nicht weiter zu Wort Mld erteilt Abg. L. Steiner dasselbe, der schon mit Pfui rufen empfangen Wurde. ' . , / ! Nur 'schwer vermag

siH Abg. Steiner im Lärm verständlich M machen. Er bemerkt, daß er erstaunt sei, die Hälfte des Saales von Sozial demokraten besetzt zu sehen. Steiner polemisiert, wiederholt auf längere Zeit Unverständlich und unterbrochen, gegen den „Burggräfler',, der den Christlichsozialen das Recht abgesprochen, in Me ran, wo sie so wenig Anhänger hätten, ^ eine Wählerversammlung einzuberufend Nicht um zu Haß aufzureizen, sondern Hu ernster politischer Diskussion wollten sie hier erscheinen, eine Eini gung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 10.04.1906
Physical description: 8
nicht mehr in den Hauptsaal hin- einkommen und mußten in den Nebenlokalitäten bleiben. Zirka Bauern konnten sick jedoch noch wie ein Keil in den Saal hineinschieben. Dte Versammlung zählte wohl an 2Wl) Teil nehmer, worunter zwei Drittel Sozialdemo kraten waren Den Vorsitz führte Landiags- abgeordneter Dr. v. Guggenberg. Es sprachen in der Versammlung die Abgeordneten Doktor v. Guggenberg, Abgeordneter Steiner aus Wien, Schrafsl und Kienzl und nach jedem Referate Sozialdemokraten. Die Herren Schraffl

und Kienzl wurden ziemlich ruhig an- gehör>, während bei den Reden der Herren Dr. v. Guggenberg und Steiner sich riesiger Skandal erhob. Die Ausführungen Äienzls über die Organisation des Bauernstandes fan den lebhaften Beifall, sogar bei den Sozial- drmokraten. Tie Rede des Herrn Dr. von Guggenberg über die Ehereform fand großen Beifall seitens der Christlichsozialen und Kon servativen, wurde aber von den Sozialdemo' kraten stürmisch bcpsuit und auk gepfiffen, Ein zelne Ausführungen des Abgeordneten

Steiner über die politische Lage fanden eben falls allgemeinen Anklang, ebenso auch vielfach die Rede des Abgeordneten Schraffl. Der Genosse Snoj bemängelte in den Ausführungen des Herrn Schraffl, daß er über die Seßhaftigkeit geschwiegen und warf den Christlichsozialen vor, daß sie über das gleiche Wahlrecht wohl sprechen, es aber noch nirgends eingeführt haben, Abg. Schrasfl machte demgegenüber darauf aufmerksam, daß die Gemeinde Wien die einzige sei, in der ein allgemeines Kurienwahlrecht sei

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 14
Date: 12.04.1906
Physical description: 14
, Leopold Steiner aus Wien über die politische Lage in Oesterreich, Schraffl über die Wahlresorm und ihre Bedeutung in Oesterreich und Tirol, Kienzl über die Organisation des Tiroler Bauernstandes, endlich Dr. Weiskirchner auS Wien über die Zukunft Oesterreichs und die christlich soziale Partei sprechen. Der letztere Redner war aber nicht er schienen. Die Versammlung war maffenhaft besucht, doch waren die Sozialdemokraten, welche schon lange vorher den großen Saal besetzt hielten, in der Mehrheit

zu machen und'sich „einen massenhaften Besuch der Bauernbündler und Christlichsozialen aus dem Burggrafenamte' zu sichern. Derselbe scheint nun den Erwartungen freilich nicht voll entsprochen zu haben, ein Beweis, daß der Ge schmack für die Partei des Herrn Schraffl und die Art ihrer Parteihetze auch im schönen Süden nicht so allge mein geteilt wird, wie seine Blätter weismachen wollen. Ueber die Rede des Wiener Abgeordneten Steiner berichtet die Wiener „Korrespondenz Herzog', er habe auch die „Klerikalen

' (sprich Konservativen) heftig ange griffen. Das geschah voraussichtlich um der schönen Augen der vielen Sozialdemokraten willen. Herr Steiner mochte die Absicht haben, mit den Ausfällen auf die „Kle rikalen' sich das Wohlwollen des roten Auditoriums für seine übrigen Ausführungen zu erkaufen. Es war ver gebene Mühe. Mit Konzessionen gegenüber dem Radi kalismus und Liebäugeln mit dem Gegner wird eine katholisch sein wollende Partei weder Anhänger für sich noch Schonung seitens des Gegners ergattern

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