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Page 5 of 6
Date: 11.10.1933
Physical description: 6
sich Sonntag nachts im Caft „Industrie" eine schwere Bluttat. Der 2öjährige arbeits lose Handelsangestellte Alfons Steiner verübte auf feine geschiedene Gattin Katharina Steiner, die in dem Lokal als Eintänzerin beschäftigt ist, einen Revolveranschlag. Frau Steiner wurde durch vier Schüße schwer verletzt. Der Täter wurde verhaftet. Das Tatmotiv wurzelt in den unglück lichen Eheoerhältniffen des Paares. Katharina Steiner, eine 24jährige hübsche Frau, war seit längerer Zeit in der Tanzdiele des CafSs

„Industrie" als Ein tänzerin beschäftigt. Sie war seit August von ihrem Manne geschieden, doch hatte sie dieser wiederholt in dem Lokal ausgesucht, um sie zur Wiederaufnahme der ehelichen Be ziehungen zu bewegen. Fünf Schüsse gegen die Gattin. Samstag nach Mitternacht erschien Steiner wieder in der Tanzdiele und versuchte seine Frau zu einer Aussprache zu veranlassen. Frau Steiner ließ ihren geschiedenen Mann aber unbeachtet in einer Ecke sitzen und begab sich zu einer größeren Gesellschaft

, die sich in einer Loge in der Nähe der Musikkapelle sehr angeregt unterhielt. Plötzlich stand Steiner auf, sprang zu dieser Loge hin und zog einen großen Trommelrevolver. Frau Steiner wollte flüchten, aber im selben Augenblick krachten fünf Schüsse, von denen vier die Flüchtende ttafen. Nun stürzten sich einige Gäste und Musiker auf den Attentäter, entwanden ihm die Waffe und übergaben ihn der Sicherheitswache. Während Steiner abgeführt wurde, bemühte sich der Arzt der Rettungsgesellschaft um die angeschossene Frau

. Er stellte fest, daß das Opfer durch vier Schüsse schwer verletzt worden war. Eine Kugel stak in der N i e r e, zwei Schüsse hatten den Unterleib durchbohrt und ein Projektil hatte die Stirne gestteist. Die Verletzte wurde in die Erste Unfallstation gebracht. Der Attentäter bestteitet die Tötungsabsicht. Bei den Verhören stellte Steiner die vorgefaßte Tötungs absicht, ja überhaupt die Absicht, seiner Gattin ein Leid an zutun, entschieden in Abrede. Er versuchte, die Tat als Affekthandlung hinzustellen

. Arbeitslosigkeit zerstört eine glückliche Ehe. Steiner erzählte, daß er früher als Musikinfanterist beim Bundesheer tätig war, sich aber vor zwei Jahren abbauen ließ, um Katharina, geborene Iurek, heiraten zu können. Bald wurde Hochzeit gehalten und die jungen Leute zogen in eine Wohnung, die ihnen Steiners Vater eingerichtet hatte. Ein glücklicher Zufall wollte es, daß Steiner bald wieder eine Stellung fand. Er hatte ein Jahr lang als Abteilungs leiter in einem großen Wiener Tuchhaus ein schönes Ein kommen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 16.04.1936
Physical description: 16
für ihr tatkräftiges Mitwirken. Befremden rief das Ver halten einiger nahegelegener Besitzer hervor. Geschädigt wurden der Steiner- und der Lettenbichlbauer. Der Brand ist durch Unvorsichtigkeit eines Bergsteigers verursacht wor den, was sogleich beim Ausbruch des Brandes festgestellt worden ist. Dieser Fall soll als Warnung gelten für alle Bergsreunde, daß man besonders in Zeiten größter Trocken heit in den Bergen mit dem Feuer sehr vorsichtig umgehen 28 Der Anfriedhof Roman von Kurt Martin. Copyright by Verlag

wieder Geltung verschafft worden ist. — Der Haupt- gotteSdienst zu Ostern war besonders festlich instrumentiert. Die Streicher sind ohnehin im Ort, zwei Bläser waren von der Bundes-Militärmusik Hall, der eine ein hiesiger, und der andere sein Kamerad. Dazu kam noch ein Student von hier. — Weil sie das Alleinsein hat verdrossen, haben sich zu heiraten entschlossen Karl Splndlegger und Regina Steiner aus Mayrhofen, und sind das erstemal verkündet worden. Viel Glück! — Eine Sehenswürdigkeit

ist eine Villeneinrichtung aus Zirbelholz beim Tischlermeister und Feuerwehrhauptmann Franz Ortner, hier, für Herrn Dr. Ruhm in Wien. Die kunstvollen Schnitzarbeiten daran stammen von dem talentierten Bildhauer Loisl Steiner. Nach der Meinung vieler ist dieser dem bekannten Bild hauer Tobias Plankensteiner mehrfach ebenbürtig ge worden. Die hiesigen drei Tischlermeister haben ihre Haupt- kräste schön verteilt. Meister Alfred Kreutner, ein Enkel des sehr geschätzten Instrumentenmachers Simon Kreutner, konstruiert

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