3,478 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/17_01_1935/ZDB-3059567-8_1935_01_17_3_object_8061642.png
Page 3 of 6
Date: 17.01.1935
Physical description: 6
Nr. 14 Donnerstag. 17. JSnner 1935 .? <Jj&~ Wciiscl tm Kommando der Tiroler Gendarmerie Innsbruck, 16. Jänner. Auszeichnung des Oberstleutnants Andreas Steiner Heute vormittags fand in der Gendarmeriekaserne am Innrain eine kleine Feier statt, bei der dem Oberst leutnant Andreas Steiner vom Sicherheitsdirektor Dr. Anton von Mörl das Ritterkreuz des österreichifchenVerdienstordens überreicht wurde. In einer Ansprache würdigte der Sicherheitsdirek tor die Verdienste des Oberstleutnants Steiner

um die Tiroler Gendarmerie, deren Kommandierender er bis jetzt war, und sagte, das; er dem Aufträge des Staatssekretärs für das Sicherheitswesen, Varon Hammer st ein, sehr gerne Nachkomme, um dem Gen- darmerieoffizier die vom Bundespräsidenten verliehene Auszeichnung an die Brust zu heften, an der schon eine andere hohe Auszeichnung für die heldenhafte Ein nahme des M o n t e S e o r l u z z o, die Oberstleutnant Steiner während des Weltkrieges errang, prangt. Dann wünschte der Sicherheitsdirektor

dem Oberstleut nant Steiner Glück auf seiner weiteren dienstlichen Laufbahn. Auch Gend.-Oberst K u g l e r gedachte in warmen, kameradschaftlichen Worten der Verdienste des Oberstleutnants Steiner. Zur Feier waren Vertre ter der Gendarmerie, der Polizei und der freiwilligen Wehrverbände Tirols erschienen. Wie wir erfahren, wurde Oberstleutnant Steiner als Stellvertreter des Salzburger Landeskomman danten der Gendarmerie dorthin abberufen und Gend.- Oberst Richard Kugler hat bereits vor einigen Ta gen

das Kommando über die Tiroler Gendarmerie übernommen. Gendarmerie-Oberstleutnant Andreas Steiner Gend.-Oberstleutnant Andreas Steine r,.hervorge- gangen aus den K a i s e r j ä g e r n, ist eine im ganzen Lande wohl im besten Sinne bekannte und für den Sicherheitsdienst verdienstvolle Persönlichkeit. — Die kluge, taktvolle und opserlose Niederringung des Bau ernaufstandes in Holzgau im Lechtale im Jahre 1920, die Vertreibung des Republikani schen Schutzbundes und die Besetzung der Bahnhöfe in Innsbruck

durch die unter Kommando des Oberstlt. Steiner stehende Gendarmerie im Jahre 1927, die Besetzung der Hochburg der Sozialdemokratie Tirols und die Waffensuche dort im H o t e l„S o n n e" und im G e w e r k s ch a f t s h a u s im November 1930, sein energisches und erfolgreiches Eingreifen bei der Höttinger Saalschlacht im Jahre 1932 und in S ch w a z am 12. November 1933, und nicht zuletzt die rasche und nicht viel Opfer fordernde Niederwerfung der Revolte i n Wörgl am 13. Februar 1934 sind Taten

1
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/11_10_1933/NEUEZ_1933_10_11_5_object_8169995.png
Page 5 of 6
Date: 11.10.1933
Physical description: 6
sich Sonntag nachts im Caft „Industrie" eine schwere Bluttat. Der 2öjährige arbeits lose Handelsangestellte Alfons Steiner verübte auf feine geschiedene Gattin Katharina Steiner, die in dem Lokal als Eintänzerin beschäftigt ist, einen Revolveranschlag. Frau Steiner wurde durch vier Schüße schwer verletzt. Der Täter wurde verhaftet. Das Tatmotiv wurzelt in den unglück lichen Eheoerhältniffen des Paares. Katharina Steiner, eine 24jährige hübsche Frau, war seit längerer Zeit in der Tanzdiele des CafSs

„Industrie" als Ein tänzerin beschäftigt. Sie war seit August von ihrem Manne geschieden, doch hatte sie dieser wiederholt in dem Lokal ausgesucht, um sie zur Wiederaufnahme der ehelichen Be ziehungen zu bewegen. Fünf Schüsse gegen die Gattin. Samstag nach Mitternacht erschien Steiner wieder in der Tanzdiele und versuchte seine Frau zu einer Aussprache zu veranlassen. Frau Steiner ließ ihren geschiedenen Mann aber unbeachtet in einer Ecke sitzen und begab sich zu einer größeren Gesellschaft

, die sich in einer Loge in der Nähe der Musikkapelle sehr angeregt unterhielt. Plötzlich stand Steiner auf, sprang zu dieser Loge hin und zog einen großen Trommelrevolver. Frau Steiner wollte flüchten, aber im selben Augenblick krachten fünf Schüsse, von denen vier die Flüchtende ttafen. Nun stürzten sich einige Gäste und Musiker auf den Attentäter, entwanden ihm die Waffe und übergaben ihn der Sicherheitswache. Während Steiner abgeführt wurde, bemühte sich der Arzt der Rettungsgesellschaft um die angeschossene Frau

. Er stellte fest, daß das Opfer durch vier Schüsse schwer verletzt worden war. Eine Kugel stak in der N i e r e, zwei Schüsse hatten den Unterleib durchbohrt und ein Projektil hatte die Stirne gestteist. Die Verletzte wurde in die Erste Unfallstation gebracht. Der Attentäter bestteitet die Tötungsabsicht. Bei den Verhören stellte Steiner die vorgefaßte Tötungs absicht, ja überhaupt die Absicht, seiner Gattin ein Leid an zutun, entschieden in Abrede. Er versuchte, die Tat als Affekthandlung hinzustellen

. Arbeitslosigkeit zerstört eine glückliche Ehe. Steiner erzählte, daß er früher als Musikinfanterist beim Bundesheer tätig war, sich aber vor zwei Jahren abbauen ließ, um Katharina, geborene Iurek, heiraten zu können. Bald wurde Hochzeit gehalten und die jungen Leute zogen in eine Wohnung, die ihnen Steiners Vater eingerichtet hatte. Ein glücklicher Zufall wollte es, daß Steiner bald wieder eine Stellung fand. Er hatte ein Jahr lang als Abteilungs leiter in einem großen Wiener Tuchhaus ein schönes Ein kommen

2
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1930/12_02_1930/NEUEZ_1930_02_12_5_object_8163787.png
Page 5 of 6
Date: 12.02.1930
Physical description: 6
am 11. November 1929 knapp vor der Sperrstunde der 20jährige Buchüruckergehilfe Josef Steiner und verlangte Zigaretten zur Auswahl. Während die über das Derkaufspult gebückte Verkäuferin auf einem Zettel den Preis der gewählten Zigaretten ausrschnete, holte Steiner unter feinem Winterrock eine Maurerklampfe hervor und versetzte der Frau einen wuchtigen Schlag auf den Kopf. Frau Pinscher erlitt einen Bruch des Schädeldaches. Trotz dieser schweren Ve-rletzung konnte. sie auf die Straße eilen und laut um Hilfe

rufen. Die Sicherheits wachebeamten Paul Lichtblau und Josef W i ck kamen hinzu und entdeckten in der an das Verkaufslokal anstoßenden unbe«. leuchteten Kammer den Täter. Die verletzte Verkäuferin wurde ins Rudolffpital gebracht, wo sie drei Wochen in Pflege war. Gegen Josef Steiner wurde die Anklage wegen Verbrechens des Raubes erhoben. Steiner war schon seit früher Jugend das Sorgenkind feiner Mutter gewesen, di.- seil 1915 verwitwet ist. Tie Mutter brachte ihn in der Erziehungsanstalt in Hartberg

unter. Nachher trat Steiner bei einem Elektriker als Lehrling ein, drängte jedoch durch und beging 1924 einen Täfchendiebstahl. Deswegen wurde er vom Bezirksgericht in Hartberg bedingt zu drei Tagen Arrest verurteilt. Nachher erlernte er in Hartberg das Buchdruckerhandwerk, doch zeigte er sich sehr a r b e i t s - unlustig. Im Juli 1929 verließ er feinen Arbeitsplatz bei der ..Typvgraphia" in Graz, wo er zuletzt 65 8 Wochenlohn hatte. Ende August fuhr er nach Wien und trieb sich hier unterstandslos herum

. Anfang Oktober brachte ihn die Gemeinde Wien wieder nach Graz, bovt schlief er im Asyl. Gel ege nll ich eines Besuches bet der Mutter bestahl er einen dort wohnenden Untermieter; er ent nahm feinem Koffer einen auf 1000 8 lautenden Kassenschein der Creditanstal't, zwei Uhren und eine 5-8-Note. Die goldene Uhr verkaufte er um 60 8 und fuhr noch in derselben Nacht nach Wien. Als Steiner in der Creditanstalt den Kassenschein zur Einlösung präsentierte, bestellte man ihn für den nääisten Tag

. da inzwischen die Diebstahlsanzeige eingelaufen mar. Tagsdarauf schickte er den Verkäufer von einem Würstelstand, bei dem er sich 15 8 aus- qeborgt und dem er den Kassenschein zur Sicherstellung übergeben hatte. Der Verkäufer wurde angehalten. Steiner trieb sich nun in den Wiener Straßen herum. In der Nacht zum 10. November schlief der Bursche auf einer Bank auf dem Ring nächst dem Stadtpark. Bei der Verhandlung gab der Angeklagte zu, daß er die Absicht hegte, die alte Frau zu betäuben, um sich sann

3
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/28_09_1933/NEUEZ_1933_09_28_1_object_8169503.png
Page 1 of 6
Date: 28.09.1933
Physical description: 6
des Landesgerichtspräsidenten Dr. Planken st einer der Hochverratsprozeß gegen den Generaldirektor i. R. Ing. Rudolf Steiner und seinen Sekretär, den früheren Bergbaubeam ten Friedrich S t o c e s. Ersterer wird beschuldigt, an den Notar Friedrich R i g e l e, an Walter Oberhaidache r und an den deutschen Minister Dr. Hans Frank Briefe geschrieben zu haben, in denen die genannten aufgefordert werden, dahin zu wirken, daß die Pfingsttagung des Vereines für das Deutsch tum im Ausland in Klagenfurt abgesagt, die Frem denverkehrssperre

über Oesterreich verhängt werde und die Handelsoertragsoerhandlungen zwischen Oesterreich und Deutschland erschwert werden. Der Angeklagte Stoces ist beschuldigt, die ihm von Steiner diktierten Briefe geschrie ben zu haben. Die Anklage vertritt Staatsanwalt Dr. A m s ch l. | Der Angeklagte Steiner wird durch Dr. S ch l o s s a r und Dr. U n t e r b e r g e r, der Angeklagte Stoces durch Doktor Pagl vertreten. Unter den sechs Geschworenen ist auch eine Frau. Gleich nach Beginn der Verhandlung stellte

des Saales, in dem nur wenig Zuhörer anwesend waren, wurde sodann mit der Verlesung der Anklageschrift begonnen. Die Vorgeschichte des Prozesses. Wien, 27. Sept. (Priv.) Aus einer Rede, die Iustizminister Dr. S ch u s ch n i g g Mitte Juli in Klagenfurt hielt, hat man einen Teil jenes Briefes erfahren, auf den sich die Anklage stützt. Generaldirektor Steiner kam nach mannigfachen poli tischen Wandlungen schließlich zur nationalsozialistischen Par tei, in deren Wirtschaftsamte er eine führende Stellung

aus den bei Steiner beschlagnahmten Briefkopien u. a. folgende Stellen. In einem Briefe vom 19. April heißt es u. a.: „Daß Hitler seine Wünsche bezüglich Oesterreichs im Augenblick nicht durchsetzen kann, halte ich sehr wohl für möglich, es hindert dies aber nicht, unseren Weg gerade so weiter zu gehen, wie wenn der Anschluß morgen vor sich gehen sollte. Da ist es notwendig, daß in Oesterreich wirtschaftlich und politisch im nationalsozialistischen Sinne Ordnung gemacht wird und daß vor allem von Deutsch land

wird und von Deutschland aus die wirtschaft liche Durchdringung Oesterreichs in die Wege geleitet werde." Am 16. Mai richtete Steiner ein Schreiben ähnlichen In haltes an den Minister Dr. Hans Frank in München, in dem er seiner Befriedigung über den starken Eindruck der Rede des Ministers in Graz, in der die Fremdenverkehrs sperre bereits angedroht wurde, Ausdruck gibt. Es heißt darim „Wenn infolge dessen Ihre Drohung wahr gemacht wird, sehr geehrter Herr Minister, ist dies das sicherste Mit tel, um die Regierung

4
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/08_02_1929/NEUEZ_1929_02_08_3_object_8160717.png
Page 3 of 8
Date: 08.02.1929
Physical description: 8
P fu i r u s e. Als dann Halsmann -den Gerichtssaal betrat und geigen das seiner Ansicht nach ungerechte Urteil protestierte, verstärkte M der Lärm im Publikum, die Verwandten HMsmanns und auch andere Zuhörer riefen „Justizmord" und wiederholt waren auch Pfuirufe zu vernehmen-. Unter den Zuhörern befand sich auch die Präsidentin der Landesgruppe Tirol vom Roten Kreuz, Fran Ottilie Steiner,' in der Bank vor -ihr saß der Beamte der Lan desregierung, Major Halhammer. Dieser glaubte nun, daß auch Frau Steiner sich durch Pfuirufe

an den Demonstrationen beteiligt hatte und er richtete einen Brief an den Staatsanwalt Dr. Hohenleitner, in der er ihm schrieb, daß die Frau Steiner den Ge schworenen „Pfni" zugerufen hätte. Diese Mitteilung genügte, um gegen Frau Steiner die Anklage wegen Amts ehrendeleidigung zu erheben, wobei die Staatsanwaltschaft von der Ansicht ausging, daß die Geschworenen während der Gerichtsverhandlung als Awtspevsonen anzufehen seien. Heute vormittags fand beim Bezirksgerichte Innsbruck (Landesgerichtsrat Kollnberger

) die Verhandlung gegen Frau Steiner statt. Die Anklage konnte sich im allgemeinen nur auf die nicht ganz sichere Anssage des Majors Halhammer stützen, während Frau Steiner eine Reihe von Zeugen namhaft gemacht hatte, die stimme n- einhellig bezeugten, daß Frau Steiner sich während der Urteilsverkündung ruhig verhalten und keinesfalls Pfui gerufen hätte. Die Anzeige müsse auf einem Irr tum oder auf einer Verwechslung beruhen. Der Richter gelangte auch, nachdem noch der Verteidiger (MR. Dr. Seeliger

5
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/11_09_1929/NEUEZ_1929_09_11_5_object_8161832.png
Page 5 of 8
Date: 11.09.1929
Physical description: 8
anboten. Wie die Juwelen abhanden kamen. Wien, 10. September. (Priv.) Wie man von informierter Seite erfährt, hängt das Verschwinden eines Teiles der Kronjuwelen der Fa milie Habsburg mit den seinerzeitigen Manipulationen des letzten Vernrögensverwalters des Exkaisers Karl, des ehemaligen Konsuls Baron Bruno Steiner von Valmont zusammen. Im Jahre 1918 brachte öer letzte Oberkämmerer und Schatzmeister der kaiserlichen Familie Graf B e r ch t o l ö 13 wertvolle Stücke aus dem Familien schmuck

nach der Schweiz. Kurze Zeit daranf wurden diese Wertstücke von der österreichischen Regierung zu rück verlangt, da diese das Privateigentumsrecht der kaiserlichen Fa milie an diesem Schatze bezweifelte. Die Herausgabe des Schmuckes wurde verweigert. Da die Gefahr drohte, daß Oesterreich einen Prozeß gegen Exkaiser Karl um Herausgabe des Schatzes anstrengen werde, wurde der damalige Vermögensverwalter in Prangins, Baron Steiner, beauftragt, die Schmuck stücke zu verkaufen. Baron Steiner ließ

den Fa- miltenschmuck, der einen unermeßlichen Wert darstellt, durch seine Frau nach Paris bringen, wo ein Teil des Schatzes tatsächlich verkauft und der Erlös dem kaiser lichen Haushalt in Prangins ausgefolgt wurde. Man kam aber darauf, daß Baronin Steiner die Juwelen erheblich unter ihrem Werte verkauft und Provisionen von den Käufern erhalten hat. Ein halbes Jahr später wurde Baron Steiner, der in zwischen von Exkaiser Karl entlassen worden war, in Paris verhaftet und der Schweiz ausgeliefert

. Das gegen ihn eingeleitete Verfahren wurde im Jahre 1924 eingestellt. Ein Teil der Juwelen ist während der verschiedenen Transaktionen des Ehepaares Steiner in Paris ver schwunden, Baronin Steiner behauptete, einige kost bare Stücke, darunter den Halsschmuck der Kaiserin Maria Theresia, einer ungarischen Gräfin über geben zu haben, die ein Jahr später in Paris angehal- ten wurde. Sie behauptete, daß ihr die Juwelen ge stohlen worden seien. * Auch dieses Strafverfahren hat zu keinem positiven Er gebnis geführt

6
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1922/27_08_1922/ALABO_1922_08_27_5_object_8265292.png
Page 5 of 12
Date: 27.08.1922
Physical description: 12
entsetzlicher Frauenmorb in Graz. Seit Ostern war die in Graz wohnhafte, geschiedene Rittmeistersgattin Elsa Josep. .Montemire abgängig. Auf Grund einer Zeitungsnachricht, wonach ein gewisser Bruno Steiner, Holzhändler, wegen eines größeren Diebstahles in Hast genommen wurde, haben sich gegen ihn auch Verdachtsmomente in bezug auf das Verschwin den der Frau Elsa, Josep-Montedire ergeben. Bei einer in der Wohnung Steiners vorgenormnenen polizeilichen Nachforschung - wurden letzte Woche in einer Marmor säule

. die als Blumenständer diente, verweste Leichenteile vorgesunden. Die Marmorsäule war innen hohl. In diese Höhlung hatte Steiner Kopf und Arme einer Leiche gesteckt und hierauf die Oeffnung durch eine etwa 15 Zentimeter dicke Gipsmaffe verschlossen. Es konnte mit Sicherheit festgestellt werden, daß die Leiche mit der ver schollenen Rittmetstersgattin identisch ist. Steiner hatte den wertvollen Schmuck der Ermordeten um fünf Mil lionen Kronen verkauft. Steiner hatte einen mitschuldi gen, den gewesenen Oberleutnant

Keller. Es wurde fest gestellt, daß der Tod durch Erwürgen erfolgt war. Nach längerem Leugnen legte Steiner und auch Keller ein Ge ständnis ab. Steiner hatte erfahren, daß die Josep ihre Wohnung verkaufen wollte und begab sich unter dem Vorwände, einen Käufer zu wissen, zu ihr. Er hat mit Keller den Mordplan ausgeheckt und hat Ende März die Josep singeladen, in die Wohnung Steiners zu kom men. Damals wurde der Mord nicht ausgefiihrt. Am ‘ 3. April begab sich die Josep nochmals in die Wohnung Steiners

und damals wurde die Tat verübt. Die Leiche wurde zunächst unter einen Schlafdivan versteckt, auf dem Steiner vier Nächte schlief. Hierauf wurde die Leiche im Badezimmer zerstückelt und sollte in einem Rucksack weg- geschaftt werden. Da der Rucksack jedoch zu klein war, zerstückelten die Verbrecher die Leiche noch weiter und verbargen sie in der Marmorsäule, die sie mit Gips zu mauerten. Die Frau Kellers wurde ebenfalls verhaftet, leugnete jedoch jede Mitwisserschaft. „Der schrecklichste der Schrecken

7
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/12_12_1922/TIRVO_1922_12_12_5_object_7628446.png
Page 5 of 8
Date: 12.12.1922
Physical description: 8
verunglückten Genossen Steiner, Oberkon- j dukteurs der Südbahn, zu Grabe getragen. Das; Leichenbegängnis zeigte in seiner imposanten j Größe die allgemeine Beliebtheit, noch mehr aber die Teilnahme für die Familie des auf so tragische Art ums Leben gekommenen Genossen. Herr Dr. Daser als Vorstand des.Betriebsinspektorats, Abt.! „Verkehr.", und Herr Stationsvorstand Gratz mit. je einem ihrer Beamten, wie auch Herr Statrons-; Vorstand Brenner mit einem Beamten waren zu-: gegen. Eisenbahnerkollegen in Uniform

und Zivil * 1 mit ihren Frauen, gewiß gegen 200 Menschen, ga ben Zeugnis von der Zusammengehörigkeit auch; im Leid mit der vom Unglück betroffenen Familie. Am Grabe nahm Gen. Winkler Wschied vom Ber-! storbenen. Mit Gen, Steiner verliert die freie« Eisenbahnergewerkschast einen zielbewußten Mit-, kämpser. wie die Sektion „Innere Stadt, Ost und Saggen" der Partei einen ihrer überzeugtesten An hänger verliert. Gen. Steiner hat der Gewerk schaft schon viele Jahre angehört und manchen der jungen Kollegen

in die Reihe der Kämpferschar ge führt. Er konnte dies umso leichter, weil er durch, sein offenes Auftreten, seine Pünktlichkeit und sein stets nüchternes, pflichtbewußtes Wesen sich Ach tung und Gehör zu verschaffen wußte. Bei Gen. Steiner könnte man fast sagen, daß er mit seinem Amte .als Oberkondukteur und Vertrauensmann der Zugbegleiter wie des „Allgemeinen Verban des", eines Südbahner-Unterstützungsvereines in Graz, förmlich gewachsen ist. Er ging mit gutem Beispiel voran und wußte sich dadurch

weniger gefährlich würden, als dies heute leider der Fall ist. Möge auch dieser traurige Fall, der unserem Gen. Steiner das Leben kostete, zum Anlaß für die Tech niker genommen werden, ob nicht unsere Siche-' rungsanlagen auch nach der angedeuteten Seite verbesserungsbedürftig und dahin ausgestattet werden könnten. — Als der Schuldtragende am Eisenbahnunglück in der Station Brenner, bei dem der Oberkondukteur Steiner aus Innsbruck ums 1K| Pelle der Eroberer. Roman von Martin Andersen Nexö

8
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/18_08_1922/ZDB-3059538-1_1922_08_18_6_object_8089266.png
Page 6 of 8
Date: 18.08.1922
Physical description: 8
. Die sofort in der Kanzlei «des verhafteten Täters Steiner oorgenommene Hausdurchsuchung führte bekanntlich zur Auffindung der zerstückelten Leiche der vermißten Frau Elsa Jvsep-Montemire in einer Säule aus Mavmornachahmung. Aus der geöffneten Säule kam zunächst ein rotes Kleid, der Strick, mit dem man sie erwürgt hatte, und Wäsche zuw Vorschein. Als man die Säule umstürzte, kollerte der Kops heraus, von dem die Ohren ab getrennt waren. Nach 'und nach kamen die Gliedmaßen zum Vorschein. Der Rumps fehlt

. Die Gerichtsarzte stellten Tod durch Er würgen fehlt. Bei der Vernehmung legte Bruno Steiner spät abends ein teilweises Geständnis ab. Steiner und fein wegen des Schrei'bmaschinendiebstahls 'bei Dr. Rödiger und anderen Einbrüchen verhaftete Wohngenosse gewesener Oberleutnant Hans Keller belasten sich gegenseitig. Die Vernehmungen ergaben: Steiner ist mit Frau Joiep- Montemire E-nde März bekannt geworden, als sie ihre Woh nung verkaufen wollte. Er führte ihr auch einen Käufer, Mister Earnell, vor, der damals

im Großgasthofe „Steyrer- hof" gewohnt hat. Schon damals tauchte bei Steiner und Keller der Mordplan auf. Der erste Besuch der Frau Iossp bei Steiner in dieser Wohnungsaugelegenheit ergab keine Gelegenheit zum Mord. Erst beim "weiten Besuch am/». April führte er den Mord aus. Stein.c gibt an, daß er die Leiche drei oder vier Tage in der Schublade feines Schlafdiwans verwahrt gehalten habe und aus diesem Diwan durch drei Nächte schlief. Dann habe Keller und er die Leiche im Badezimmer zerstückelt und den Rumpf

mit den Eingeweiden fortgeschafft. Außer Pfeiffer, der wegen Verdachtes der Teilnahme an dem Morde vorgestern abends in Hast gesetzt wurde, ver haftete die Polizei auch die Gattin Kellers, Katharina, geb. Stöcker, in deren Wohnung im Vorjahre eine Spiel- höhle ausgehoben worden war. Steiner beschäftigte sich auch mit der Herstellung von Dietrichen. In seine Wohnung führte von: Haustore aus eine geheime Klingellei tung. Es besteht die Vermutung, -daß der W o l f s h u n d Steiners Leichenteile zum Fraß bekommen

hat. Steiner ist am 20. Februar 1893 in Graz geboren, Kauf mann, Johann Keller am 4. Juli 1897 in Sarajevo. Er war früher Oberleutnant, beschäftigte sich jetzt viel mit Holzhan del und der Herstellung von Bauplänen. Er hat bereits wegen Betruges eine -dreimonatige Haft hinter sich. Frau Keller leugnet jede Mitwisserschaft am Morde. Wil helm Lütgendorf sprach im April oder Mai d. I. eine vor nehme Frau an und 'lud sie zu einem Gelage im Haufe Neu torgaste ein. Er teilte ihr auch mit, daß jeden Donnerstag

9
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1930/03_07_1930/TI_BA_ZE_1930_07_03_12_object_8376918.png
Page 12 of 16
Date: 03.07.1930
Physical description: 16
Franz Steiner und Landtagsabgeordneten Oettl-Gteinach begrüßen. Im Tätigkeitsberichte wurde die oftmals zu tage getretene Verständnislosigkeit der Behörden bei der Bekämpfung des üppig gedeihenden Pfufchertums de- klagt und als Schulbeispiel ein Fall im Bezirke Landeck angeführt, wo entgegen den Interessen der vollkonzessio- nierten Zimmermeister einem vorbestraften Notzimmer mann die beschränkte Gewecbefugnis erweitert wurde. Reben dem Pfuschertum beschäftigte die Genossenschaft noch die Einleitung

Wirtschaft machten, wurde der Dank ausgesprochen. Besonders Dank gesagt wurde dem Nat.-Rat Frz. Steiner für die Führung der Abordnung. Anerkannt wurde auch die entgegenkommende Haltung des Landeshauptmannes, Landesrates Ing. Illmer und Hofrat Dr. Fischer und die Hoffnung ausgesprochen, daß die Beratungen zwecks Abstellung der berechtigten Be schwerden baldigst eingeleitet werden. Nationalrat Franz Steiner betonte, er fühle sich weniger als Berufs- oder Wirtschaftspolitiker, denn als Wirtschaftspraktiker

, welche auf praktische und wirtschaftliche Bauführung an- gewiesen sind, Hand in Hand gehen. Der Maurer- und Zimmermeisterstand hat genügend tüchtige Leute, um allen Anforderungen gerecht zu werden und es sei daher nur billig, denselben das Mitberatungsrecht bei Ueber- prüfrmg der Baugesuche einzuräumen. Schließlich entbot Nationalrat Steiner noch als Obmannstellvertreter der Landesfachgenossenschaft der Tiroler Sägewerke die Grüße dieses verwandten Berufsstandes und gab der Zu versicht Ausdruck, daß die bestehenden

guten Verbindun gen zwischen beiden Gewerben sich noch vertiefen werden und in allen wichtigen Belangen Hand in Hand gegangen werde. Seine gediegenen Ausführungen schloß National rat Steiner mit dem Wunsche, daß es der rührigen Vor- stehung stets gelingen werde, die Standesinteressen zu vertreten und zum gewünschten Ziel zu führen. Landtagsabgeordneter Oettl begrüßte die Ver- sammlung auch namens des am Erscheinen verhinderten Landeskulturratspräsidenten R e i t m a i r. Er werde sich sehr gerne

10
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1930/28_10_1930/NEUEZ_1930_10_28_4_object_8163144.png
Page 4 of 6
Date: 28.10.1930
Physical description: 6
verletzt. Nach öer Tat floh Pesenöorfer: er wuröe in öer Kaserne in Salzburg verhaftet unö legte schließlich auch ein Geständnis ab. Ueber das Motiv öer Tat äußerte er sich nicht, es wirö aber angenourmen, öaß öer Grund der war, öaß öie Kinöesmutter ihn kürzlich geklagt hatte, weil er keine Alimente zahlte. Betrügereien eines Anwaltsgehilsen. Bad Gastein, 27. Oktober. (Priv.) Gegen den 34jährigen gewesenen Sollizitator Franz Steiner sind in jüngster Zeit bei öer Staatsanwalt schaft unö beim

Bezirksgericht St. Johann im Pongau 14 Strafanzeigen wegen Betrug und Veruntreuung mit einer vorläufig bekannten Schaöensziffer von 16.000 8 erstattet worden. Steiner, öer Sohn öes verstorbenen hoch geachteten Landeshauptmannes von Nieöerösterreich und Oberkurators Franz Steiner, hat schon bei Lebzeiten seines Vaters diesem schweren Kummer bereitet. Er hat schon vor Jahren öie Oeffentlichkeit mit seinen Wechselfälschun- g e n, wobei er öie Unterschrift seines Vaters fälschte und öie Betrügereien als Beamter

öer Boöenkreöitanstalt öurchfüHrte, beschäftigt. Damals betrug die Schaöensziffer mehrere hunöerttaufeM Schilling, öie nach Kräften vom Vater ersetzt wuröen, so daß Steiner jun. lediglich wegen fahrlässiger Krida zu mehreren Monaten Arrest verurteilt wurde. Im Jahre 1928 tauchte Steiner in Hofgastein auf und wurde schließlich in öer Rechtsanwaltskanzlei Doktor Kauft Bergland-Bücher! Unter öen abenööämmernöen Lauben war plötzlich Grete Kluibenschilö auf ihn zugetreten und hatte ihn hastig

mit öem Korpsstudenten eifersüchtig zu machen. Bring in Bad Gastein als Sollizitator angestellt, nach öem versichert worden war, öaß er sich gebessert Steiner, öer sich als Doktor juris ausgab, fügte zahlreiche» Personen öurch Herauslockung von Geldbeträgen Schatze» zu. Insbesondere eine Geschäftsfrau schädigte er sehr' * hatte nämlich als Aufsichtsperson nach Beendigung Ausgleichsverfahrens über die pünktliche Atz. führung öer Q u o t e n a u s z a h l u n g e n an die Gläu biger zu wachen. Steiner

12
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1954/21_07_1954/TIRVO_1954_07_21_4_object_7686223.png
Page 4 of 6
Date: 21.07.1954
Physical description: 6
zu Racing Paris? Der französische Profiverein Racingklub Paris bewirbt sich um den Austria-Mittel stürmer Dolfi Huber. Der Ex-Oesterreicher Gustl Jordan, der zur Zeit die Pariser Elf trainiert, wird in den nächsten Tagen in Wien eintreffen, um bei den Austrianern die Freigabe Hubers zu erwirken. Huber hat be reits die Altersgrenze von 30 Jahren über schritten, so daß der OeFB keine Einwendung gegen eine Abwanderung des Spielers haben kann. Steiner nun doch nach Südamerika Oesterreichs Weltmeisterschafts

-Schieds richter Erich Steiner hat gestern ein drittes Angebot als Profireferee nach Südamerika erhalten und auch angenommen. Der brasi lianische Fußballverband bietet Steiner eine Monatsgage von 17.000 Cruzeiros ^ungefähr 17.000 Schilling) und garantiert ihm zehn bis zwölf Matches monatlich mit einer Prämie von je 1000 Cruzeiros. Die Brasilianer wollten Steiner für neun Monate verpflichten, doch konnte der Wiener aus beruflichen Gründen nur einen Vertrag auf ein halbes Jahr ( bis Ende Jänner 1955

) unterzeichnen. Steiner verläßt am 29. August per Flugzeug Wien und wird wenige Tage später sein erstes Match in Rio de Janeiro leiten. Möglicher weise wird noch ein zweiter Wiener Pfeifen mann den Trip Steinfers über den großen Teich mitmachen. Mit Steiner verliert Oesterreichs Fußball seinen international prominentesten Schieds richter. Requiem für Ing. Hasenknopf Bei idealem Wetter wickelten am Montag die in Great Hucklow versammelten Sege*- flieger von 19 Nationen ihr letztes Training für die am Dienstag

15
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1935/15_09_1935/ALABO_1935_09_15_13_object_8276009.png
Page 13 of 20
Date: 15.09.1935
Physical description: 20
Adolf der Besitzerstochter Johanna Wagner in Wittmannsdorf im Hofe eines Nachbarhauses. Da bei fiel das Kind in den Jauchentümpel und ertrank. Bezirk FeWach. Verhinderter Giftmord an der Gattin. In Groß - Steinbach war die Besitzerin Jo hanna Steiner vor einiger Zeit an einer Mandel insektion erkrankt. Zur Nachbehandlung erhielt sie vom Arzte Tropfen verschrieben, die sie bereits mehr mals eingenommen hatte. Als Frau Steiner am 6. d. das Medikament abermals zu sich nahm, spürte sie so fort

einen wesentlich veränderten Geschmack der Trop fen. Sofort stieg in ihr der Verdacht aus, daß die Tropfen vergiftet worden seien. Geistesgegenwärtig nahm sie die gerade auf dem Tisch stehende, für ihr Kind vorbereitete volle Milchflasche und trank sie aus. Dadurch rettete sie sich das Leben. Sie mußte erbrechen und wurde dadurch das Gift, das in ihren Körper geraten war, wieder los. Frau Steiner übergab die Tropfen ihrem Arzt, der sie durch einen Boten nach Wien zur Untersuchung schickte. Hier stellte

man fest, datz dem Medikament tatsächlich eine starke Dosis Strychnin beigemengt worden war. Der Verdacht der Täterschaft richtete sich alsbald auf den Gatten der Frau, Franz Steiner, der am Tage, da seine Frau die vergiftete Medizin genommen hatte, aus dem Hause verschwand und sich nach Steinfelü an der Drau zu Verwandten begab, zweifellos in der Absicht, sich ein haltbares Alibi zu verschaffen. Eine Hausdurchsuchung förderte unter den Habselig keiten Steiners eine größere Menge Strychnin zu tage

. Er hatte sich das Gift angeeignet, als er in sei ner früheren Funktion als Revrerjäger Köder auszu legen hatte. Man vermutet, daß er die Frau deshalb beseitigen wollte, weil der Besitz auf ihren Namen ge schrieben war. Franz Steiner wurde bei seinen Verwandten in Steinfeld verhaftet und dem Gerichte eingeliefert, ch Fehring. (Brand.) Kürzlich entstand auf dem Besitz des Franz Kölldorfer in Haßberg. Gemeinde Petzelsdorf, ein Feuer, das sich rasch auf de« Dach*

16
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1904/18_03_1904/TIPOS_1904_03_18_14_object_7992566.png
Page 14 of 20
Date: 18.03.1904
Physical description: 20
und 4 Geschäftsräume in bewundernswerter Anord nung. Freilich lasten noch große Schulden auf dem Bau; der Umbau des Hauses kostete rund 50.000 K. Ein Vertreter des Zentralrates der Vinzenzkonfe renzen von Tirol bemerkte, daß nun 34 Vinzenz vereine in Tirol bestehen; im letzten Jahre 1903 sind neu gegründet worden die Vereine in Fulpmes und Gries bei Bozen. Sozialdemokratische Weorie uttd Wraris. Aus Graz wird uns geschrieben: Vor etwa zehn Jahren spielte der Bäckergehilfe Franz Steiner in der Be wegung

einer steier märkischen Arbeiterbäckerei. Durch die Gründung derselben sollte den Arbeitern Gelegenheit geboten werden, ihr Brot nicht mehr von den „Ausbeutern" der Arbeiter beziehen zu müssen. Franz Steiner wurde Vorstand der steiermärkischen Arbeiterbäckerei. Nach nicht gar langer Zeit heiratete er eine ver witwete Bäckermeisterin und bekam so Gelegenheit, seine arbeiterfreundliche Gesinnung zu betätigen und den anderen Meistern als Muster voranzuleuchten. Es kam aber anders; der „Genosse" Steiner

hat alle übrigen „Arbeiterausbeuter" der Bäckerbranche an Brutalität übertroffen. Eine im Verlage des Genossen Jodelbauer soeben erschienene, also gewiß unverdächtige Flugschrift erhebt die schwersten An klagen gegen den sozialdemokratischen Ausbeuter Steiner. Es heißt da unter anderem von ihm: „Für ihn gab es jetzt nur ein Ziel: schnell ein Ver mögen zu sammeln, reich zu werden! Dem opferte er seine Vergangenheit und enttäuschte alle seine früheren Berufskollegen. Unter solchen Umständen erwartete

19
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1938/22_02_1938/TIGBO_1938_02_22_4_object_7754970.png
Page 4 of 4
Date: 22.02.1938
Physical description: 4
Reisch durch den Leiter der Wettkämpfe, Herrn Haupt mann Pischl, unter aufmunternden Worten an die Jung mannen zur weiteren sportlichen Betätigung vorgenom men. Ergebnisse: Jungmannen (Kombination): 1. Koller Karl, KSE. Kitzbühel, 4.17%. 2. Bogensberger Willy, SAK. Salzburg, 5.05. 3. Christian Ruppert, SV. Kap fenberg, 5.12%. 4. Wörgetter Josef, KSC. Zweig Iochberg, 5.22%. 5. Weißbacher Karl, KSC. Kitz bühel. 6. Maier Martin, SLV. Kufstein. 7. Weißen steiner Gerhard, SK. Kirchberg. Jugend H (Kombi

nation): 1. Filzer Jakob, KSC. Kitzbühel, 5.09%. 2. Reiter Walter. KSC. Kitzbühel. 3. Lucke Karl. SLV. Kufstein. Jungmannen (Spezial-Abfahrtslauf): 1. Waltl Franz, KSC. Kitzbühel, 5.12. Jugend II (Spezial - Abfahrtslauf): 1. Veranek Kurt, KSC. Kitz bühel, 5.19%. 2. Steiner Hubert, SAK. Salzburg. 3. Orgler Franz, SC. Kaprun. 4. Moser Konrad, KSC. Kitzbühel. Ergebnisse des Springens: Jungman nen (Kombination): 1. Wörgetter Josef 59, 57 Meter. 2. Christian Ruppert 52.5, 51.0. 3. Bogensberger Willy

. 4. Stern Karl. Iugendkl. II (Kombination): 1. Filzer Jak. 44.0, 43.5. 2. Reiter Walter. 3. Lucke K. Spezial springen (Iungmannen): 1. Klingler Toni, KSC. Kitz bühel, 58.0, 62.0. 2. Siebenhühner Bernhard, WSpV. Breitenwang. 3. Hochfilzer Sepp, KSC. Iochberg. k St. Johann in Tirol. Verkehrsunfall. Am 30. Februar nachmittags stießen zwischen Going und St. Johann i. T. zwei Personenautos zusammen, wobei Mar Steiner aus Allgäu, der neben dem Chauffeur faß, am Kopfe leicht verletzt wurde. Beide Autos wurden

20
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1874/03_03_1874/BTV_1874_03_03_4_object_2857819.png
Page 4 of 8
Date: 03.03.1874
Physical description: 8
werden. Diese-soge nannten abgebrachten Feiertage scheinen mehr zur EntHeiligung und zum Mißbrauch im Kalender zu stehen, so »erden diese Tage zugebracht. Mögen diese Zeilen zur Ehre Gottes und zum Wohle des Nächsten einige Würdigung finden! , Bon einem Bauer«. Der Geigennlsichpr JakoS Steiner» li. ES ist in diesen Blättern schon zum östern von diesem berühmten Geigenmacher aus Absam die Rede gewesen; allein die Anerkennung, welche dieser LNeister erst wieder in neuester Zeit von den giößten Kennern

worden; uns aber dient die Geschichte dieses Instrumentes als Beweis, daß,eS, unmöglich ist; vollkommenere Violinen ;u bauen, als sie im An fange des 17ten Jahrhunderts die Brüder Amati in Cremona und der denkende Jakob Steiner in Absam gebaut haben. Nur die Violinen dieser Meister sind eS wüidig, als wahre Muster betrachtet zu werden. Sie übersahen das Innere, ihrer Kunst wie Keiner vor und nach ihnen und lieferten so voll kommene Arbeiten, als bisher noch nie gesehen wurden. In ihnen fand

und ihnen auch in den kleinsten Einzclnheiten zu folgen; denn merk würdiger Weise hat bei diesen Meistern der scheinbar geringfügigste Umstand seine Bedeutung, und eine Abweichung kenachtheiliget die Wnkung, wenn auch, die Theorie sich häufig genug keine Rechenschaft dar über zu geben vermag.' „Steiner,' sagt der Verfasser des angeführten Werkes, „ist der erste und älteste aller uns bekannten deutschen Meister, der außer diesen Italienern zu solchem Rufe gelangt ist, wie er heute noch fort dauert. Er dient besonders

als .Muster nicht nur, weil er sehr verhältnißmäßig, richtig und mit großem Fleiße gebaut hat, sondern auch weil. der. Ton seinyr Violinen, und zwar eben in Folge der nur ihm eige nen Bauart etwas ganz Eigenthümliches hat, Mäh- r. ^emoneser-Geigen der C>arinett»Ton eigen ist, haben die Steiner-Geigen etwas sanftes „Flöten- großer Bed^nwng. Anerkennung ist gewiß von Man hat oft die Ansicht Mußert,. daß der SrstNd der Bortrefflichkit der Htelner.Gcigen, A dem «lter, welche» sie erreicht haben, zu suchen

se.t .^i ,.»«chlG ist unbegründeter,', .sagt,,der ,Verfasser,, „als diese so .sehr verbreitete Meinung^ daß .daS Al^er die Instru mente von Steiner, so cherthvoll gemacht,hätte. Wenn wir eine Violine von.ßteiner auffinden.könnten, die ,noch garnicht gespi.elt worden wäre, so. spürde der iVeweiS für »msere Behauptung sogleich gegeben sem. Äicht auf däS Alter, sondern auf den regelmäßigen Bau und auf accuratu Ausarbeitung kommt Alle» an, und eben in diesen« Punkte ist Stelner der große Meister

21