organisierend einzugreifen, bleibt der organisierten, klassenbewußten Arbeiterschaft Vorbehalten, ohne deren werktätige Mithilfe kein Arbeiterschutz denkbar ist, also, Arbeiter und Arbeiterinnen a u f g e w a ch t, nicht denkfaul sein und hinei n in die Organisation! laßt Euch nicht abhalten davon, durch einige Protektionskinder, welche sich berufen fühlen, durch ihr passives Verhalten die Interessen der Arbeiterschaft zu verraten. Meran. (Allerlei.) Nur noch einige Wochen und es wird der erste Spatenstich
zum Bau des neuen Krankenhauses gemacht werden. Schon ist die Vergebung des Baues ausge schrieben. Hätte die Vorlage der Pläne bei der Sanitätsbehörde (Statthalterei) eine schnellere Erledigung gefunden, so wäre mit dem Bau früher begonnen worden und derselbe hätte noch heuer unter Dach gebracht werden können, so ist dies aber nicht mehr möglich und man muß nur zufrieden sein, daß doch mit diesem für Meran so notwendigen Krankenhausbau endlich begonnen wird. Nach den vorliegenden Plänen
und Erläuterungen dürfte dieser Bau ein modernes, mit den weitestgehenden hygienischen Einrichtungen ausgestattetes Krankenhaus werden, so daß es allen Anforderungen, die man heute an ein Spital richtet, vollkommen entsprechen dürfte. Ist erst mit diesem Bau begonnen und es kommen die für Meran notwendigen und unaufschiebbaren Pro jekte als : Kanalisierung, Schlachthaus- und Friedhofbau zur Aus führung, dazu noch der Bahnbau durch das Vintschgau, dann wird hier auch wieder in den Sommermonaten regere Tätigkeit
würde, gewiß kein so günstiges sein, wie es als solches in einer Korrespondenz aus Meran im „Tiroler Volksblatt" hingestellt wird. Wir möchten daher die Nonnen schon ermahnen, sich in Zukunft mehr mit den Unterrichtsgegen ständen zu befassen, statt die Kinder auf die Schädlichkeit des Lesens der „Meraner und Bozener Zeitung", des „Scherers" rc. aufmerksam zu machen und dabei über die gottlosen Sozial demokraten und Deutschnationalen zu schimpfen, dies heißt man Politik treiben und das paßt
in der Schule bei den Fräuleins große Entrüstung geherrscht haben und der Herr Katechet meinte, es müsse eine Entgegnung gebracht werden, dieselbe ist aber bis heute noch nicht erschienen. Daß solche Verhältnisse in der Mädchenschule bestehen und sich die Nonnen so manches erlauben mag wohl nur dem Umstande bei zumessen sein, weil eben die Nonnen für die Erteilung des Unterrichtes von der Stadtgemeinde keine Bezahlung erhalten. Nur die Bestreitung der Beheizungsauslagen ist unseres Wissens