: Dienstag, Donnerstag u. Samstag, abends 6 Uhr. — Telephon 44. — ^ Mittw-ch, deir!«. Oktober »»«7 tl. Jahrgang Die offizielle Eröffuuug unseres neuen Äur mittelhauses. Meran, IS. Oktober. Ueber Einladung durch die Stadtgemeinde fanden sich am vergangenen Sonntag gegen I Mittag in der Halle des Zkrmittelhauses die! Spitzen der staatlichen und städtischen Behörden! und Aemter^ Offiziere der hiesigen Garnison Md hier ansässige Herren a. D., Mitglieder der Ge-^ nneindevertretnng und Kurvorstehnng, des Kunst
. Die von der Stadtgemeinde Meran zur heutigen Feier geladenen Herren haben sich mit ihren Damen zahlreich in dieser Halle eingefun den, ein Beweis, welch reges.Interesse die be teiligte Bevölkerung dem neuen Hause.entgegen bringt, was wiederum mir als Bürgermeister dieser Stadt die angenehme Verpflichtung auf erlegt, Ihnen, hochgeehrte Festgäste, für diese Allteilnahme hiemit den wärmsten Dank zu fagen. Die Geschichte der Erbauung des Werkes und jene der Vorverhandlungen muß ich> nachdem die Lokalpresse Merans
unser Publikum fort laufend über alle bemerkenswerte Vorfälle unter richtete, als bekannt voraussetzen und kann mich daher auf eine kurze Uebersicht, die nur die heute noch interessanten Momente streift, beschränken. Es war zunächst nicht die Stadtgemeinde, sondern die Kvrvorstehnng Meran, welche für die Errichtung eines Kurmittelhauses eintrat, und zwar sollte dies eine mit allen modernen Kur mitteln ausgestattete öffentliche Anstalt sein. Die Kurvorstehnng faßte im März 1904 den Beschluß
, auf einem der Stadtgemeinde Meran gehörigen Terrain neben dem Hotel Meranerhof, dem so- genanten Kadregebäudeplatz nächst der Spital brücke ein allgemeines Klirmittelhaus zu erbauen; die Finanzierung sollte, weil die Kurvorstehnng damals von den öffentlichen Geldinstituten nicht für vollends kreditfähig erachtet wurde, durch Garantie des Baukapitals und seiner Verzinsung seitens der drei Kurgemeinden Meran, Ober- und Untermais ersolgen. Diese Garantieleistung kam aber nicht zustande; zwar übernahm Untermais einen Teil
(drei Zehntel) der Garantie, allein Obermais war so wenig wie die Stadtgemeinde bei der Wahl dieses Platzes für eine Garantie leistung zn haben, wohl aber erklärte sich die Stadt Meran bereit, den erwähnten Bauplatz beim Meranerhof zu einem sehr mäßigen Preise — 50.000 A — beizustellen. Ein gleichzeitig gestelltes Eventualanbot der Stadtgemeinde, der Kurvorstehnng ein anderes Terrain, nämlich den Platz hier beim alten Schlachthanse, unentgelt lich als Baustelle sür das Kurmittelhaus ein zuräumen