zugänglich gemacht zu haben, ist Verdienst eines Zisterziensers von Mehrerau, der sich redlich Mühe gab, eine gute Übersetzung zu liefern. Da es sich hier um das Leben eines Mannes handelt, welcher voraussichtlich bald der Ehre der Altäre teilhaftig werden soll, so hat der Verfasser die bei den Heiligenbiographien her kömmliche Anordnung und Einteilung gewählt: zuerst der Lebensgcmg, dann das Tugendleben. Geboren am ^8. September 1777 von adeligen Eltern zu Bozen, machte Tschiderer seine Gymnasial
studien bei den Patres Franziskanern in Bozen, studierte Philosophie und Theologie zu Innsbruck, wo der erfahrene ?, Herkulan Oberrauch sein Seelenführer wurde. Am 3. August 1800 zum Priester geweiht, wird er der Reihe nach Super- numerarius in Lengmoos (1800), Kooperator in Unterinn (1803), Kooperator zu St. Pankraz im Tal Ulten (1804), Lyzealprofefsor für Moral und Pastoral in Trient (1807), Pfarrer und Dekan in Sarnthein (1810), Stadlpfarrer in Meran (1819), Domkapitular in Trient (1826), General