6,323 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1834/24_02_1834/BTV_1834_02_24_4_object_2912118.png
Page 4 of 10
Date: 24.02.1834
Physical description: 10
des tirol. Nationalmuseums. (Fortsetzung.) Etsch^Kreis. Alte Statuten der Stadt Bozen. Ms. Fol. kibl. tir. zso. Privilegium der Erzh. Claudia s. d. Bqzener Märkte. Bo zen 1684. 4. IZibl. <Zenip. Aermulhlich einerlei mit dein Folgenden. Privilegium über diejenigen Capitul Regel und Ordnun gen, So durch die Fürstl. Durcbl. Erzherzoginn Claudia zu Oesterreich denen auff die Botzner Markt »egoeierenden Teutsch- und Welschen Kauff- und HandelSleuthen auch denen alldort aufgerichren Judicatur ünd Magistrat

. Mich. Gaßmayr I?lg. 4. 7 Bogen. Mit ital. Uebersetzung 4 1 Seile». Libl. tir. 2g. si g. I'ertl. Kaiserliche Tontine dem Mercantil-Magistrat z« Bozen zur Verwaltung eingeräuint. 1727. Fol. vilil. tir. 1086. Diploma und Privilegien der Bozner Märkte. Bozen »71 1. -l. ital. Z t, deutsch 64 Seiten, ^'ertl. IZilil. tir. 2Zg. Des k. k. Hofraths v. Keeß Comuiissicnsprolckolt in Be treff der BozenerMarktstatnten 1786. Ms. Fol. Libl.tir. 83. K. K. Satzungen und Freyheiten für die freyen Märkte der Stadt Bozen. Bozen

zu halten gnätigist be willigt und verordnet werten und von Ihre Fürstl. Durchl. Ertzherzogen Ferdinand Carl zu Oesterreich gnädigist eonsir- mirt. Bozen bey Hier. Fr. Sidilla 1686. l. IZibl. tir. 22k. krivileA^j lioniKnamente coneei-si per Iv tiero tli Lol- xiano «Islla Lei'' ^reiiliivliesiza Llautlia il'^»«tria elo. LolAisno. (Zir. Israne. Sibilla 1686. 4. liibl. tir. 226. Diploma der allergnädigsten Privilegien, so Ihre Rom. Kais. u. Kön. Kalh. Majestät Carl VI. denen Bozner Märk ten ertheilet. Bozen

K. I. Weiß 1787. 4. Mdl. tir. 2g. Detto Bozen Weiß t ?g2. 4. Libl. tir. sg. Meranische Münz - und Wechselordnung vom I. isis im k. k. Archive zu Innsbruck nach Deluca's Staatsanzekgen. Drey Püecher der Stattul des lobl. Gerichts Calthern. Ms. Fol. Libl. tir-, 763. Vidimirte Abschrift der Passe^risch - Gerichts - Apedegten oder denkwürdiger Auszug, wcks selbes für Kais. n. LandeS- fürstl. Freyheiten u. s. w. erlangt hat. 17Z6. Ms. 4. 17Z Blatt. ?er^. Das seynd die Recht und Gesatz des Bergs und Gerichts

1
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1833/30_12_1833/BTV_1833_12_30_5_object_2911631.png
Page 5 of 28
Date: 30.12.1833
Physical description: 28
und Thal, um die gefährliche Nähe ganz zu umgehen, wahrend unablässig eine starke Mannschaft an den Brücken aufgestellt, dem Leichtsinne so wie dem Trotze wehrte. Am größten war die anfänglich durch die Pest herbei geführte Unordnung in Bozen. Die so eben abgehaltenen Märkte hat ten eine Menge Kaufleute in der Stadt vereinigt, welche durch die überall eingetretene Absperrung an Ort und Stelle Z.llruck gehalten oder auf die unangcncbmsie Weise verzögert, Iich selbst lind den Einwohnern zur Last fiele

Extra-Beilage zum kaiserl. königl. privilegirten Bothen von und für Tirol und Vorarlberg. M 8 Montag, den 30. Dezember 18:;:;. Wilhelm III. von Wolkenstein-Trostburg. (Beschluß.) Verona lag an Getreide besonders auf, und durch des Kardinals von Trient Fürbitte führte man auch dieser man nigfach befreundeten Stadt Getreide zu, mit der Bedingung jedoch, daß sie für das erhaltene Getreide dem Weinmangel Tirol» abhelfe, welcher durch MißwachS schwer auf dem Lande lag. Kaum war das Konzilium 156t

» Fannlienvätex büßen — eine höchst bedauernswürdige, aber durch den Drang der Umstände entschuldigte Strenge, um den allenthalben gährenden fanatischen AuswanderungStrieb »in ruhelosen und unwissenden Volke zu bändigen (1564). Nn» die nämliche Zeit griff die von fremdem durchziehen dem KriegSvolke eingeschwärzte Pest, besonders im Etsch- lande schrecklich um sich und verbreitete, überall Schrecken und Bestürzung. DaS ganze Thal deS EisackeS und der Etsch, darin besonders Kollman, VillanderS, Salurn, Bozen

». Indeß trug die außerordentliche Thätigkeit der geschickten Aerzte, die unermeßlichen Hülfsmittel der reiche» Handelsstadt, das kraft volle Einschreiten des Magistrats nach einer eiaenen Ge- lundheitSordnnng in kurzer Zeit wesenilich bei, die großen Verlegenheiten zu beseitigen, und das schleichende Gift der Krankheit einzuschräiiken, so, daß viele Edelleute der Nach barschaft sich in die Stadt oder in deren Nähe heran zogen, um für jeden unbeliebigen Fall der schnellste» Hülfe versi chert zu seyn

, vorzuziehen. Von Bozen schlich die Seuche lang sam in den Sumpf» und Moorgründen an den Ufern der Etsch bis Meran weiter und wüthete besonders in Nals lange und hartnäckig. Wer fliehen konnte, verließ die Ebene, und zog sich nach Ullen zurück, das mit seinen gesunde» Al penlüften dem Pesthauche widerstand, und die gestüchteten Familien für so manchen Verlust mit dem reinen unverküm- merken Leben reichlich entschädigte. Meran isolirte sich von der angesteckten Umgegend gänzlich; die nach Vintschgau

2
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1832/01_03_1832/BTV_1832_03_01_1_object_2906303.png
Page 1 of 12
Date: 01.03.1832
Physical description: 12
, und den betreffende» Beliörden Übermacht: I. Für die durch Brand verunglückten Bewohner der Stadt Naab: VoNl Kreise Uuterinnthal 113 fl. 18 kr. 2 pf.; Vor arlberg 8» fl. 37 kr. 3 pf.; Oberinnthal 78 fl. 21 kr. 1 pf.; Pusterthal «g fl. 7 kr. 3 pf.; Bozen s» fl. 11 kr. 2 pf.; Trient 46 fl. 1 kr. 3 Pf.; Roveredo 18 fl. 25 kr. 2 pf. Znsammeil 495 fl. t kr. — II. Für die durch Elenientarfälle Beschädig« ten des Salzburger-Kreises: Vou» Kreise Unterinnthal 22» fl. 22 kr.; Vorarlberg 1t? fl. 22 kr. 1 pf. ; Oberinnthal

11» fl. 55 kr. 2 pf.; Pusterthal 1(13 fl. 59 kr. .'! pf.; Bozen l!S fl. t kr. 3 pf.; Trient 58 fl. 21 kr. 1 pf.; Noveredo 10 fl. 34 kr. 3 Pf. Zusammen <Z98 fl. 10 kr. 1 pf.; dazu obige -195 fl. 4 kr., so ergibt sich die Gesammtsumme der den Nachbar provinzen im Jahre 1831 aus Tirol uud Vorarlberg zugeflos senen UntcrstützuugSbeiträge mit 1193 fl. 11 kr. 1 pf. O e st c r r e i ch. In den sieben Tagen vom 17. bis 2 t. Febr. Mittags sind in der Stadt und in den Vorstädten Wiens zwei Personen an der Cholera erkrankt, wovon

Fr an; v. Llosau, des Kollegialgerichts zu Bozen, zu Räthen bei diesemKollegialge richte, allergnädigst zu ernennen geruhet. Se. k. k. Majestät haben »ach Zwei Hcfdekreten der k. k. obersten Justizstelle vom 3. Febr. d. I. die durch die Ueber- setzuug des Dr. Karl v. Hepperger nach Bozen erledigte Advo- kateiistelle zu Vriren den» KonceptSpraktikanteu des k. k. Fiö-- kalauiteS zu Innsbruck, Dr. Franz Walter, und die durch den Tod des Dr. Franz Weaeler erledigte zweite Advokateustellc zu Fcldkirch

hin, und nahmen die am Bord derselbe» befindliche» Truppen auf, um sie nach dem nämlichen Posten zu bringe». Gegen 5 Uhr Morgens uiarschirteu die französischen Truppen nach dem Platze, und besetzten die Hauptwache nebst den übrigen Militärposten in der Stadt, mit Inbegriff der Batterie der Lanterna, nachdem sie zuvor die päbstlichen Soldaten die Waffen niederlegen ge macht hatten. Man weis! noch uicht, welches Schicksal die Fe stung habe»! wird, allein es heisst, das? die Behörden sich ge weigert

3
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1832/24_12_1832/BTV_1832_12_24_4_object_2908627.png
Page 4 of 11
Date: 24.12.1832
Physical description: 11
ausgehalten hat, und welche nach beinahe zwölfmonatlichen unglaublichen Anstrengungen von beiden Seiten mit der endlichen Eroberung der Stadt durch die Spanier endete. Damals eristirte bereits die Cita delle, deren Grundstein am 22. Mai 4S08 von» Herzog Sllba gelegt wurde, deren Bau aber Paeiatto aus Nrbino geleitet hat. Ihr Umfang wird auf SZ00 Schritte angeschlagen. Die Stadt begann sich von den ihr im Kriege des Abfalls der Nie derlande und im dreißigjährigen Kriege geschlagenen Wunden langsam

von Antwerpen im Jahre 474S, und so fortwährend bis zum RevolulionSkriege, und der Eroberung der österreichi schen Niederlande durch die Franzosen verblieb. Im Jahie 474« hatten diese auf kurze Zeit Stadt und Citadelle einge nommen; in den Jahren 47g«, 4794 und 4702 wurden beide ohne großes Blutvergießen einige Male von den Franzosen und Oesterreichern erobert, und im letzteren Jahre ward die Schelde wieder für offen erklärt, worauf 47S3 die Preußen Antwerpen einnahmen; 479S erklärte man es als Freihafen

BrückenkopfTete de FlandreS (I>Lt llasinsclitittuol'U), einem Kronwerk Mit vorgelegtem Ravelin vor der einen Front, und nassem Graben ^vaiiltossät-, in drei Haupttheile, näm lich die Umwallung der Stadt selbst, die Citadelle oberhalb der Stadt mit einigen Werken und das Noorderfort oder Fort du Nord, unterhalb der Stadt zur Beherrschung des Stromes ausschließlich von ten Franzosen angelegt, dessen Besitz aller dings das Aufwärtssegeln nach der Stadt sehr erschwert. Die Stadtbefestigungen

können hier nicht in Betracht kom men , da sie in den Händen der Belgier sind, und anf den Gang der Belagerung der Citadelle keinen Einfluß nehmen können. Diese liegt am südlichen Ende der Stadt, und bildet, den oberen Anschluß ihrer Werke an die Schelde abgebend, ein re gelmäßiges Fünfeck mit hohen, kleinern, an Die gleich hohen Kourtinen anschließenden Bastionen, von denen später wieder geräumige Bastionen, unmittelbar anhängend, angelegt sind. Erstere sind noch das Werk von Paceco, die großen sind nach Aaubans Lehre

im Jahre 4704 angelegt. Nach allen Seiten ist die Citadelle gleich stark; eine Fronte mit einem Navelin ist der Stadt zugewendet, eine mit kleinem Ravelin nach Der Lokalität, der Schelde zu, von der sie noch eine bebaute Straße trennt, die jetzt aber natürlich von der Stadt abgeschnitten ist. Zwei Fronten find dem Lande zugekehrt und mit Raveli« nen versehen, die mittlere Bastion führt den Namen Des ersten Erbauers, den die Franzosen in ihren Plänen Paniotli ge tauft haben. In der Mitte der fünften

4
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1837/13_02_1837/BTV_1837_02_13_4_object_2921285.png
Page 4 of 10
Date: 13.02.1837
Physical description: 10
» 7 20 7.3 20 7.4 20 S.2 — It.v — l.o — 8,0 detto detto detto S 20 8.1 20 7/t 20 7.8 — s.o 1,3 — 5.6 d-lt° detto. . dett» Zur Geschichtedcr Stadt Innsbruck. Die Stadt Innsbruck, der es früher an eine? eigenen Ge schichte ganz fehlte, hat eine solche vor einigen Jahren von dem verstorbenen k. k. BaudirektionS-SIdjunkten Franz Karl Zoller in zwei kleinen Landen erhalten, wovon der erste im Jahre 1816 , der zweite im Jahre 1825 erschienen ist. Diese ist allerdings vielen Dank.-s werth, aber doch nicht ganz

besprochen zu werden ver dienten ; aber die Geschichte einer Stadt sollte unsers Dafür haltens nach Art einer Lebensbeschreibung nebst ihrem Entste hen auch ihr allmäliges Wachsthum, ihre Verfassung und ihre Zustände, und ihr Wohl und Weh in den verschiedenen Zeitperivdcn darstellen , und uns auch mit ihren merkwürdig sten Söhnen, den aus ihr hervor gegangenen oder von ihr ge pflegten Staatsmännern, Gelehrten, Künstlern u. s. w. be kannt inachen. Eine selche Aufgabe ist aber allerdings schwie rig

, ja von mancher Periode entweder gar nicht, oder nur sehr unvollständig zu lösen; aber im Ganzen könnte doch viel mehr geleistet werden, als es Manchem scheinen möchte. Wir erhielten vor einiger Zeit ans Privathänden Steuer- rollen der Stadt Innsbruck vom Jahre 1536. dem ersten An scheine nach unbedeutende Papiere, die vielleicht eben darum nebst andern ähnlichen zur Gewinnung von Raum für neuere VerwaltungSakten aus einer Registratur entfernet worden seyn dürften. AuS denselben ergibt sich aber ein, wenn schon

nicht in jeder, doch in mehrfacher Rücksicht, wie der nachstehende Auszug beweiset, sehr klares Bild vvn Innsbrucks Zustand vor L50 Jahren, nämlich im Jahre 1586, ans dein auch ein Ge schichtschreiber der Stadt Manches zu benutzen finden dürste. In jenem Jahre wurde in Tirol eine sogenannte Landsteuer im Gesammtbctrage von 90,000 Gulden eingefordert, die in zwei Terminen, die eine Hälfte um Georgi, die andere um Martini, bezahlt werden mußte. Dazu mußte auch Innsbruck sein Belreffniß beitragen. Diese Statt wurde damals in vier

Bezirke eingetheilt: in die Stadt, die Vorstadt, die Silber gasse und die Jnnbrücke, nämlich den Stadttheil außer der Junbrücke, und für jeden dieser vier Bezirke wurde eine eigene Stcuerrolle angefertigt. Die Rolle der damals ncch mit Thoren zu sperrenden und mit einem Graben umschlungenen Stadt enthält den Bezirk, der im engern Sinne ncch diesen Namen trägt, und zerfiel in Ilntcrabtbcjliingen nach Gassen, die zum Theil ganz andere Namen, als nun, hatten. Sie hießen: 1. Stadt-Jnnthor, welches Thor

5
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1834/20_03_1834/BTV_1834_03_20_4_object_2912298.png
Page 4 of 14
Date: 20.03.1834
Physical description: 14
fleißig vollendet. Ferner die Ruinen von Straßberg mit der Umgebung und seiner herrlichen Aus sicht gegen Süden ; die Stadt Sterzing von der Nordseite mit den Ruinen von Reifenstein und Sprechenstein zur Rechten und Linken, im Hintergrunde mit der Aussicht in das Thal von Briren, welche letztere Stadt er auch von der Nordseite mit ihrer Umgebung zeichnete. ^Diese drei Ansichten von Straß berg , Sterzing und Brixen sind mit Tusche vollendet. DaS Schloß PalauS nahm er mit seiner Umgebung auf; führte

die Zeichnung aber nicht aus. Neuen Eifer gab ihm das Eisak- thal, welches er mit der Gegend am Anger begann. Auf diese folgt das Kloster Säben mit dem Städtchen Klausen, und die Beste Trostburg mit der Umgegend und Aussicht in das Eisaktha l gegen Bozen; alle drei mit Tusche vollendet. Hierauf entwarf er die Gegend von Kardaun mit der Beste Karneid und Bozen. Diese seine GebürtSstadt nahm er mit vieler Liebe von der MittagSseile gegen Abend auf; aber aus unbekannten Grün den ließ er es nur beim Entwürfe

bewenden und die Ansicht von Bozen blieb unvollendet '). (Beschluß folgt.> ') Dem Verfasser dieses kleinen Aussatzes ist keine gelungene, öisentlich erschienene Ansicht von Bozen bekannt; und er kann bei dieser Veranlassung den Wunsch nicht unterdrücken, daß eine solche wenigstens von der Pfarrkirche mit ihrem herrlichen Thurme erscheinen möchte, — gewiß ein interes santer Beitrag zu den jetzt mit so vieler.Liebe aufgesuchten und beschriebenen Denkmählern gothischer Baukunst

. Nicht einmal der Baumeister dieses schönen Werkes ist, so viel dem Verfasser bekannt wurde, bisher öffentlich genannt worden; sein Bild hängt zu Bozen im Vorhause des Psarr- meßnerS mit der Unterschrift: ^Meister Johann Lntz Stain- metz von Schussencied bauet diesen Pfarr Kirchenlhurin in 23ten Jahr seines alters. Der Bau fienge an den 18 Win ter MonatS 150t, und wurde Vollendet am 16ten Serbst- inonat ISIV.c Verschiedenes. Es ist bemerkenSwerth, daß Spanien verhältnißmäßig mehr höhere unv zahlreicher besuchte

6
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1837/09_11_1837/BTV_1837_11_09_2_object_2923710.png
Page 2 of 26
Date: 09.11.1837
Physical description: 26
, soll schon früher ein ähnliches Kanot verfertigt haben und man ist gegenwärtig im Begriffe, ein mit einer solchen Maschine versehenes Dampf schiff in größerem Maßstabe zu erbauen. —Die Zahl der jähr lich in Paris gebornen unehelichen Kinder kömmt der Bevöl kerung einer bedeutenden Stadt gleich. Im Jahre 1833 gab es unter 27,460 Neugebornen 9347 uneheliche Kinder und im Jahre 1334 waren unter 29,130 Geburten 9935 uneheliche, worunter nur 1170 von ihren Eltern anerkannt wurden. Sie übrigen

a«s, welche die Stadt ver lassen. Schon sind mehrere Männer von Einfluß in ihre Woh nungen zurück gekehrt und tragen Lurch ihre Gegenwart zur Beruhigung des Volkes bei. Meine Maßregeln zur Approvi- sionirung des Marktes hatten guten Erfolg. Die Araber brin gen uns bereits Naturalien, und die Armee kann täglich ein kaufen, was sie zu ihrem Unterhalte braucht. Ein noch wichti geres Resultat wurde durch einige Unterhandlungen erzielt. Mehrere ScheikS verpflichteten sich, das nöthige Vieh für den Fl»ischb»datf

der an di« Armee gemacht»« Lieferungen bis wet tern Befehl von der Stadt Constantin« geleistet werde. Di« Ortsbehörden sind deauflrägt, dies« Auslagen unter die Ein. wohner zu repartiren, und die geforderten Lieferungen werden nur dann anerkannt, wenn fie auf ordnungsmäßigem Wxg« vom Intendanten der Armee verlangt wurden. Di« Artillerie fährt fort, nach den Waffen und den dazu gehörigen Gegen ständen in der Stadt zu suchen. Ueber das in der Stadt ge fundene Material» werden nächstens Verzeichnisse verfaßt

und dem Hrn. Kriegsminister überstndet werden. Aus Furcht, das schlechte Wetter möchte die Wege ungangbar machen, ertheilte ich der Artillerie den Befehl, das Belagerungsgeschütz, das wir gegen die Stadt benutzten, nach Merdjez-Hammar zurück zu führen. Dies» Bewegung wird bis Bona fortgesetzt werden) wenn der Zustand der Straße zwischen dieser Stadt und Mer djez-Hammar es gestaltet. Ich hoffe, diese schwierige Opera tion werde noch vollführt werden können., vor der Regen die Passage in den Gebirgen

so gefährlich macht, als fie gewöhn lich im Winter ist.' (Am 26. Okt. traf das Belagerungsge schütz und der von General Valee angekündigte Konvoi be reits in Bona an.) „Ich ordnete die Bildung eines Okkupa- tionSkorps von 2500 Mann aller Waffengattungen an. Ich werde diese Garnison, welch« mir mehr als stark genug scheint, um die Stadt zu halten und unsern Einfluß bei den nahen Stämmen zu befestigen, in Constantine lassen. Ich ertheilte dem Intendanten der Armee den Auftrag, für diese Garnison vollständige

7
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1832/02_02_1832/BTV_1832_02_02_2_object_2906081.png
Page 2 of 14
Date: 02.02.1832
Physical description: 14
doch diese augenblickliche Verwirrung mehr als 2li Perso- »e» das Leben. Das Militärkommando nnd der Lkardinal ?Ilbani trafen Maßregel!», solche Ereignisse künftighin zu verhüthen. letzterer erließ am 22. Jan. folgende Bekanntmachung: „Der friedfertige Empfang der päbstlichen Truppen von Seite der Stadt Forli hatte mich mit Frohlocken erfüllt, nnd kaum war nur davon die erfreuliche Kunde geworden, als ich mich selbst in diese Stadt verfugte. Allein meiner Ankunft ging ein Ereignis! vorher, welches meinem Herzen.das

dieser Stadt -neinen red lichen Absichten, die aus . das allgemeine Beste üi,d auf das besondere jedes Einzelnen gerichtet sind, entsprechen werden. Die E>Haltung der Ruhe in der Zukunft wird das unzige Mit tel seyn, den Schmerz zu lindern, den mir das uivermuthcte Ereignis! von gestern Abends verursacht hat. G. Ke^dinal Al- bani.' — Auch derOberstlieutenant Barbieri erließ am näm lichen Tage aus Forli einen Tagsbefehl, worin er sein Be dauern über dieses Ereignis! ausdrückt, den Soldaten die ge naueste

Zusammenflnffe des Volkes die k. k. österreichischen Truppenuntcr den Befehlen des Generals Hrabowski ihren Einzng in diese Stadt begon nen. Um to Ühr rückte ein Bataillon vom Regiment Lurem ein, welchem um Mittag die Truppen Sr. Heiligkeit folgten, worauf der Rest des Regiments Luz cm nnd das Regiment Gin- lay defilirten. Slin nämlichen Morgen begab sich der Eonser- vatore vor die Porta Romana, um dem Hru. Grafen Nadel-ki, Oberbefehlshaber der k. k. Armeen in Italien, seine Anfwar- tnng

zn machen, von dem er anfs artigste empfangen wurde, und die freuudschastlichsten nnd bcrnhigendstenVersichcrungcn erhielt. Der Hr. General hielt um zwei Uhr Nachmittag sei nen Einzug in Bologna. Der Hr. Kardinal Albani, außer ordentlicher päbstlicher Kommissär der vier Legationen, dein der Prolegat, der Eonservatore und der Magistrat bis außer die Stadt entgegen gegangen waren, zog nin drei Uhr uuter allgemeinem Volksjttbel in diese Stadt ein. Er hatte ansForli Zwei Bekanntmachungen erlassen. Die erste, datirt

vom 2 t. Jan., ist folgenden Inhalts: „Es ist zn unserer Kenntniß ge kommen, daß «iuige Übelgesinnte unter den Einwohner» die ser Stadt «nd des Fleckens Faenza den strafbaren Entschluß gefaßt haben, beim Annähern der Truppen die öffentliche Ruhe zum Nachtheile der friedlichen Bürger unter dem scheinbaren Verwände zu stören, als wollten sie der recht mäßigen Negiernng Seiner Heiligkeit ihre Anhänglichkeit und Treue beweisen, während sie in der That nur die Absicht hatten, Rache zu üben und Beute

8
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1835/08_01_1835/BTV_1835_01_08_1_object_2914621.png
Page 1 of 12
Date: 08.01.1835
Physical description: 12
S Kaiserlich Donnerstag/ den S. Jan. ISÄZ. ^ Königlich legirter Tirol. Innsbruck, den 6^ Jan. Durch die Neujahrs-Entschul- dlgüttgskürten-wurdeivem' Armenstnde diestr Stadt beim Be ginnen'L«s Jahres ein Betrag von 673 fl: 14 kr. R. W. zu gewendete Dic^Direktion in Armensachen erstattet den Wohl thätern hiefür dett-innigsten'Dank, und findet in der regen Theilnahme'der- Bewohner Innsbrucks neue Ermunterung, sichrem mühevollen Geschäfte der Slimenversörgung mit er-' höht er Kraft zu unterziehen

errichtet. Afr i k ci. Nach Briefen aus TriPoli in der Barbarei vom 24. Nov. (in ital. Blättern) kann sichSidi-Ali nicht lange mehr gegen seine Nebenbuhler halten. Die Insurgenten haben wieder die Offensive ergriffen; die Stadt ist enge eingeschlossen, und wird von einem nahen Stürme bedroht. Das Haus des englischen Konsuls wurde vom Pöbel in der Stadt geplündert und zer stört > und der Konsul selbst dankt sein Leben nur der zur rech ten Zeit geschehenen Dazwischenkunft der Wache Sidi-AliS. Nachdiesem

Ereignisse kehrte Warrington auf das Land zurück, wo er unter den Insurgenten wohnt, die er mit seinerGegen- wart anfeuert. Er hat entschieden für sie Partei genommen; seit etlichen Tagen bombardiren sie die Stadt. Die Krisis ist firrchterlich. ES handelt sich nicht nur um Leben und Eigen thum aller dort sich aufhaltenden Europäer, sondern man befürchtet auch ernsthafte Zwistigkeiten zwischen Frankreich und England, wenn dieses nicht seinen Konsul zurück beruft. Egypte lt. Nach Briefen aus Äle?andria

vom 30. Okt. ist der Ex^ey von Algier Nach seiner Rückkehr von der Wallfahrt in dieser Stadt an der Ruhr gestorben. Griechenland. Aus Nauplia wird gemeldet: Der Viceadmiral Sir Pultney Malcolm ist dieser Tage von dem Könige Otto mit dem griechischen Orden vom Erlöser geziert worden. — Der NegentschaftS-Sekretär Hr. v. Salome wurde zum Minister des Auswärtigen ernannt. Hr. Coletti behauptet sich ungeach tet aller Bemühungen seiner Feinde im Besitze seines Porte feuilles. In dem in Griechenland

erscheinenden Blatte „Minerva' lieSt man Folgendes: Die Regierung zieht nach Athen! Sey die Stadt mitten im Lande oder nicht, an der See oder nicht, ihr Gebieth fruchtbar oder unfruchtbar, die Hellenen müssen sichdeS Entschlusses freuen, weil ihre Regierung in ei ner Stadt sitzen wird, welche die glänzendste der alten Zeiten war durch Freiheit, Bildung, Wissenschaften, Künste, Seefahrt und Handel, und wo die Erinnerung an ihre großartigen Männer das menschliche Gemüth am besten zu edlen Be strebungen weckt

9
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1833/26_09_1833/BTV_1833_09_26_2_object_2910798.png
Page 2 of 22
Date: 26.09.1833
Physical description: 22
von ihren Regierungen nach den türkischen Gewässern beordert wären, so müßten sie bis auf weitere Befehle daselbst bleiben. Mehrere russische Fregatten, welche mit Admiral Nicord aus dem Archipelagus angekommen waren und bei Vujukdere vor Anker lagen, waren ins schwarze Meer abgesegelt. ^ ^ „ London, den 17. Sept. Der Fürst v. Talleyrand sollte diese Stadt heute verlassen. Seine Gesundheit ist sehr schwan kend. — Der Baron Verstolk van Soelen, holländischer Mini ster des Auswärtigen, ist mit dem letzten

Dampfschiffe von Rotterdam nach Holland abgereist. Portugal. Die Gazette de France enthält über den Angriff des Mar schalls Bourmont auf Lissabon folgende ans einem Schreiben aus dieser Hauptstadt vom 7. Sept. entnommenen Details: „Am S. d. griff der Marschall Bonrmont an der Spitze eines aus «z bis ?(Zoc> Mann bestehenden Korps die Stadt von der Nordseite über Arrosos und Valde-Pereira an. Dieser Angriff, welcher bloß zum Zwecke hatte, die feindlichen Streitkräfre auf diesen Punkt hinzuziehen

, ist vollkommen gelungen. In» Augenblicke, wo die Truppen Don Pedro'S auf diesem äußer sten Ende der Stadt die größten Anstrengungen machten, wurde das andere Ende (nämlich auf der Seeseite Aelem, Ajuda und Alcantara) durch die Truppen Don Miguels be setzt, welche Alles niederwarfen , was sich ihnen entgegen stellte. Der Schein-Angriff auf der Nordseite war indessen sehr mör derisch. Sobald der Marschall Vourmont Nachricht erhalten hatte, daß jener Theil der Stadt , den er besetzen wollte, wirk lich besetzt

, die sich wie wüthend auf die Pedristen stürzten, viel gelitten. Beim Abgänge des Kuriers erwartete Jedermann einen allgemeinen Angriff. Der von den Migne- listen besetzte Theil der Stadt ist derjenige, welcher Lissabon von der Seeseite vertheidigt, und wo die Schlösser und Häfen des Tajo, z. V. S. Julien, Bougio, der Thurm von Aelem :c. zc. gelegen sind. Man erwartet zu Paris mit jedem Augen blick die definitive Nachricht von der vollständigen Einnahme von Lissabon und Don Pedro'S Kapitulation.' Ein französisches

und Einwohner seit drei Tagen verlassen hatten. Hierauf legte sich ein Kriegsschiff unter Belein vor Anker, vermuthlich um dem Marsche derMiguelisten Einhalt zu thun, welche übrigens Lissabon seit dein 2Z. Ang. eingeschlossen hallen. — Äni 2. Sept. war es den Miguelisten gelungen, die Wasserleitungen , welche der belagerten Stadt das Was ser liefern, abzuschneiden, oder zu zerstören. Dieser Um stand scheint die Einwohner von Lissabon in eine um so schwierigere Lage versetzt zu haben, als sich vom Lande

10
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1833/22_08_1833/BTV_1833_08_22_4_object_2910529.png
Page 4 of 14
Date: 22.08.1833
Physical description: 14
Geschichte. (Fortsetzung.) Den ersten Freiheitsbrief stellte Graf Rudolph au» nächsten Mittwoch vor St. Thomas des Zwölfbothentag <»76 aus, und lies? ihn von Heinrich v. Werdenberg und von den Bürgermeistern der Städte Zürich und Lindau als Zeugen besiegeln '); sein Hauptinhalt ist folgender: 1. Die Stadt soll nicht mehr, als jährlich mit ivo Pfund Pfenning besteuert werden, die jedes Jahr im Herbste zu er legen sind. 2. ES darf der Stadt kein Ammann gesetzt werden, außer mit Wissen und Willen

des NatheS. S. Sowohl Bürger als Bürgerinnen dürfen von der Stadt ziehen, und fahren nie sie wollen, mit Leib und Gut, ohne Ansprache von Seite der Herrschaft; wenn sie jedoch Güter erwerben, die zwischen dem Bodenfee und Septimer, dann zwischen dem Wallenstädter-See und Arlberge, so weil die Schneelavinen gehen, gelegen sind , so bleiben sie mir densel ben zur Stadt steuerbar. 4. Jederkann über seine Kinder inBetressderVerheirathung in andere Städte oder auf das Land , und wieder zurück in die Stadt

verfügen, wie es ihm thunlich und gut scheint, ohne hierin beirrt zu werden. 5. Bei Todfällen soll von der Stadt auf das Land und um gekehrt derjenige erben, dem nach der Verwandtschaft ein Erb recht zukommt; wäre aber ein solcher nicht Bürger in Feldkirch, so geht das Erbrecht auf den nächsten Verwandten nach ihm, der zugleich im Bürgerverbaude ist, über. K. Die Bürger sind nicht gehalten , einem zukünftigen Herrn Gehorsam zu schwören, er habe dann zuvor sich eidlich ver pflichtet, alle bisherigen

Freiheiten und namentlich die obigen zu achten. 7. Streitigkeiten über diese Artikel zwischen Herren und Bür gern sollen vor dein Bürgermeister und kleinen Rathe der Stadl Zürich ausgetragen werten. 8. Erscheint der beklagte Herr nicht binnen 14 Tagen zu Zürich, so soll die Stadt Feldkirch dem römischen Reiche an heim fallen. S. Fügen sich die Bürger dem Ausspruche der Schiedrichter nicht, sosoll der gegenwärtige Freiheitsbrief ungültig und ver nichtet seyn. Aus dem angeführten Inhalte wird klar

; denn Leib und Gut, liegend oder fahrend, war ein Eigenthum des Herrn. WaS würde man hente zu einer solchen Verfassung sagen? — Und dieser Begründer des Wohlstandes der Stadt Feld- kirch ermangelt eines Denkmales '')! — Die gänzliche Lösung alles Verbandes erfolgte im Jahre tSSS; Nudolph erhob noch isonPfund Pfenning Erbschatzung in Terminen, und mit diesem Betrage wurden die Bürger in den Stand der gänzlich freien Leute versetzt; man wählte jetzt einen Stadtammann — HannS St öckli — einen innern

11
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1836/22_02_1836/BTV_1836_02_22_1_object_2918056.png
Page 1 of 13
Date: 22.02.1836
Physical description: 13
Hofkammer l,at den Konzipisten der vereinten Kammeral-Gefällrnvrrwalrung, Ambros Pirsch, und den Offizialen der Kammeral. Bezirksverwallung in Trient, Rudolph Küffer Ritter von ASmannSvilla, zu Inspektoren der bieriändigen Gefällenwache ernannt. Freie Stadt Krakau. Die Wiener Zeitungen vom 16. Febr. enthalten Folgen de«: Die in der Freistadt Krakau in den letzten Monaten sich öfter wiederholenden Unordnungen und einzelnen Gewaltthä tigkeiten gegen der bestehenden Ordnung anhängliche Perso nen

, die AnHaltung und Ausliefe rung von Flüchtlingen und dem Gesetz verfallenen Personen zu verlangen — gemäß, bei der Regierung.des Freistaates mindestens auf die Entfernung der erwähnten revolutionären Flüchtlinge und anderer bestimmungslosen gefährlichen Men schen aus der Stadt und dem Gebiethe von Krakau , als der anerkannten Ursache des offen vorliegenden Uebels, zu drin gen. Die Bevollmächtigten der drei Mächte zu Krakau erhiel ten z» diesem Ende den Auftrag, dem Präsidenten und dem Senat des Freistaates

früher die erforderlichen Instruk tionen zugefertigt worden. Note der Bevollmächtigten von Oesterreich, Rußland und Preußen an denPräsi deuten und Senat desFreistaatS Krakau ddo. 9.Febr. 1836. Die unterzeichneten Residenten Sr. Majestät des Kaisers aller Reußen und Sr. Majestätdeö Königs von Preu ßen , wie auch der unterzeichnete Geschäftsträger Sr. k. k. apo stolischen Majestät, haben sich beeilt, die Mittheilung Sr. Ex cellenz des Hrn. Präsidenten des Senats der freien Stadt Krakau hinsichtlich

deS unglücklichen Ereignisses, welches die erstes Zage des gegenwärtigen Jahres in jener Stadt bezeich net hat, zur Kenntniß ihrer erlauchten Höfe zu dringen. Die drei Höfe von Oesterreich, Preußen und Rußland haben in diesem Ereignisse n«c einen neuen unrviverlegUchen Beweis deS Daseyns eines tiefwurzelnden Uebel« erblicken können, welches im Innern dieses Freistaates verbreitet , nicht allein seine Ruhe und seinen Frieden , sondern aucd di» Sicherheit der angränzenven Prövinzen bedroht. Durch die bestehenden

Traktate zum Schutze der freien Stadt Krakau und zuv Über wachung der Aufrechthaltung ihrer Neutralität berufen, füh len sich die drei Hofe um so mehr zur Ergreifung der Maßre geln, welchr der Fall erfordert, verpflichtet, als sich dazu auch die Verbindlichkeit gesellt, ihre eigenen Staaten vor offenba rem Nachtheil :n bewahren. In Folge dieser Betrachtung sind die Unterzeichneten beauftragt, Sr. Excellenz dem Hrn. Prä sidenten und dem Senate der freien Stadt Krakau anzuzei gen, daß die augenblickliche

12
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1838/03_09_1838/BTV_1838_09_03_2_object_2926513.png
Page 2 of 8
Date: 03.09.1838
Physical description: 8
»er herbei gestrvmlxn Bevölkerung durch sein» Fahrt und einen Spaziergang im Garten erneuerte Gelegenheit, die allgemeine Begeisterung durch das lebhafteste Beifallrufen an den Tag zu legen. Heule Früh 9 Uhr fetzten Ihre k. k. Ma jestäten in Eingangs erwähnter hoher Begleitung , nachdem Sie die Villa Sommariva mit einem Besuche beehrt hatten, Ihre Reise nach Como fort. Evmo, den 26. Aug. Gestern wurde dieser Stadt die sehr hohe und lang ersehnt» Ehre zu Theil, Ihre k. k. Majestäten

» Baradello, welche die Stadt «nd ihre Umgegend beherrschen. Abends wnrd» eine allgemein» prachtvolle Beleuchtung der Stadt und 'Umgegend biszurHvh» von Torno Veranstalter. Wer den wunderschönen und formen- reichen Busen, in dem Como liegt, nicht kennt, kann sich nur schwer eine Vorstellung von dem Zauber dieses Schauspieles machen. Eine ungeheure Lichtmasse spiegelte sich in den stillen Wogen des Sees, aus dem die ringsum liegenden reich be leuchteten Pallösie unv die ganze Feuer funkelnde Stadt

, über ragt durch deu kolossalen, in tausend Lichtlein erglänzenden Dom, zurück strahlten. Un-ählbore Feuer flammten auf den umliegenden Berg ?N, von denen eines in ungeheuren Dimen sionen die NamenSzüge Ihrer Majestäten zeigte. Nicht gerin gen Antheil an der Verschcil?rung des Ganzen nahmen die zahl reichen nach verschiedenen Zeichnungen aufgestellten reich ge zierten und lichtstrahlenden Barken der Stadt Como und der Seegemeinden. Die Seestrecke zwischen der Villa Eornaggia und Como war so zu sagen

in eine große, lichtsunkelnde, und mit Gebäuden und Monumenten aller Art rei.end geschmückte Stadt verwandelt. Vom ernsten Aömerbogen bis zum ausge zackten Gothenbau, von der wunderlichen Moschee und der Pa gode bis zum geschmackvollen griechischen Tempelchen, die Sta tuen, Inschriften, Sinnbilder, eine Menge schöner Transpa rente; Alles wies nur auf ein Ziel, auf ein gemeinschaft liches Gefühl hin, das des Vclksjubeis über di» beglückende Gegenwart feines heißgeliebten Herrscherpaares. Die Musik- banden

» «on d»r Mu- nizipalität zur Au«stattuiig zwölf armrr Mädchen und zum Vortheile einiger frommen Anstalten bestimmt wurde. He«t» Früh 9 Uhr setzten di» »rhabenen Reisenden den Weg nach Monza über Erba, Jnverigo, Giussano, Paina und Seregno fort. Mailand, den 23. Aug. Gestern kurz vor 2 Uhr Nach mittags trafen Ihre k. k. Majestäten in bestem Wohlseyn in der königl. Stadt Monza ein. Dort wurden sie von Ihren k. k. Hoheiten den Erzherzogen Franz Karl, Ludwig und Jo hann, dem Erzherzog Vicekönig, seiner Gemahlin

13
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1838/29_03_1838/BTV_1838_03_29_1_object_2924995.png
Page 1 of 22
Date: 29.03.1838
Physical description: 22
, welche die durch den letzten Eisgang der Donan verursachte Ueberschwem- uiung in dieser Stadt angerichtet hatDas Unglück, welches »vir seit Anfang dieses Jahres des außerordentlichen hohen Was- serstandeswegen für denAbgang des Eisstoßes befürchteten, ist in seiner grauenhaftesten Gestalt über unsere Stadt eingebro chen und die stärkste Schilderung ist gegen die Wahrheit noch immer zu schwach. — Am 13. Nachmittags 2 Uhr setzte sich das Eis in Bewegung, wodurch die Donau sehr bedeutend ge schwellt wurde, blieb jedoch

nach einer halben Stunde wieder stehen. Einige Stunden darauf fing der Eisgang wieder an, »nuß sich aber unweit unserer Stadt neuerdings wieder festge setzt haben; denn von 6 Uhr Abends an nahm das Steigeil des Wassers dergestalt zu, daß schon gegen 9 Uhr der Stand desselben höher war, als der höchste bis jetzt erlebte bei der großen Ueberschwemmnng vom Jahre 1775. Gegen 11 Uhr »var der für die äußerste Gefahr am Douauufer aufgeworfene Damm überschritten und durchbrochen, und in einem Augen blicke stand

ein großer Theil der der Donau näher gelegenen Stadtgegend unter Wasser, so daß die tiefer gelegenen Theile der innern Stadt schon sechs Fuß hoch überschwemmt waren. Alle Kanäle, welche in die Donau ausmünden und verstopft waren, wurden durchgerinen und nun drang auch durch diese das Wasser in alle Keller und unterirdischen Magazine. So ging rS fort bis zum 14. Früh, wo dann auch der Soroks-'irer Damm durchbrach, und mit Einein Male die Vorstädte Franz- und Joseph stadt und bald darauf auch ein Theil

der Theresienstadt überschwemmt n?urden. Noch immer stieg das Wasser, bis es sich am 15. auch von beiden Seiten des Waitzener Dammes durchwühlte, und nun stand die ganze Theresienstadt unter Wasser und mit ihr die ganze Stadt, mit Ausnahme des Neugebäudes, der drei Kronengasse . des Markt- und JosephplatzeS, eines Theiles der großen Brück gasse, des Servitenplatzes, eines kleinen Raums um die evan gelische Kirche, des Jnvalidenpalais nnd des Komitathauses. Und immer noch stieg das Wasser

, bis eS gegen Mitternacht die höchste Stufe , mit 29' 4' 9 ' erreicht hatte. Aon da an fing es an, höchst langsam, aber regelmäßig zu fallen, was noch immer fortdauert, so daß in diesem Augenblicke der größte Theil der Stadt und der Vorstädte befreit ist, und wir etwas freier athmen können, da ganz sicher alle Eisdecken un ter und ober Pesth abgezogen sind. — Erlassen Sie mir die Beschreibung des allgemeinen Elends, wozu ich meine Fe der zu schwach fühle, nnd welches auszudrücken keine Sprache »nächtig genug

14
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1832/19_11_1832/BTV_1832_11_19_3_object_2908368.png
Page 3 of 14
Date: 19.11.1832
Physical description: 14
des Platzes, beeilt sich seine Mitbürger, die Einwohner der Stadt und des Distrikts von Antwerpen, zu benachrichti gen, daß, da der König von Holland sich geweigert hat, die durch seine Truppen besetzten Theile unseres GebiethS zu räu men , Zwangsmittel binnen einer sehr kurzen Frist Durch die Regierungen Frankreichs und Englands angewendet werden sollen, nm ihn dazu zu zwingen. Wenn am IS. d. die ersten gegen den holländischen Handel gerichteten Demonstrationen kein Resultat herbeiführen, so wird Gewalt

angewendet wer den. Da alsdann die Citadelle einer der Hauptpunkte ist, ge gen welche die ersten Angrisse gerichtet werden dürsten, so wird die Regierung die ihr zu Gebothe stehenden Maßregeln ergrei fen, um dem Feinde jeden Verwand zu benehmen, die Uebel des Krieges auf einer friedlichen Bevölkerung lasten zu lassen. Allein da man für den Widerstand, den ein wenig gewissen hafter Feind bei der Wahl feiner Mittel entwickeln wird , nicht bürgen kann, so werden die Eiuwohncr der Stadt und des Di strikts

in dem ver schanzten Theile der Stadt, von der Seite der Bassins, nin eine gewisse Anzahl Häuser zu Kasernen für die Truppen ein zurichten. In der Citadelle von Antwerpen kommen beständig Lichter an; mehrere derselben sind vor etlichen Tagen wieder abgegan gen, beladen, wie man glaubt, mit Kranken, oder mit solchen Soldaten, ans welche der Kommandant kein Vertrauen hat. Man schreibt ans Brüsiel, daß der König Leopold gesonnen ist, das Oberkommando der sranzösiscliennnd belgischen Armee, welche Antwerpen

belagern soll, zu übernehmen. Französische Blätter wollen bestimmt wissen, daß, wenn derKommandant vonAntwerpenausdieStadt schießt, Frank reich und England sich d.isnr an Rotterdam rächen werden. Es heißt, auch die belgische Armee werde sich jeder thätigen Mitwirkung bei derBelagernng von Antwerpen enthalten, um dem General Chasse' jeden Vorwand zu benehmen, gegen die Stadt Antwerpen Repressalien auszuüben. Niederlande. Unter der Überschrift: „Neue Kriegslist der Her ren Doktrinärs,' liest

Citadelle auf der Seite von Boom zu bombardircn, und sind der Meinung, daß dieses geschickte Manöver den Herrn General Chasse'hindern werde, seine Kanonen gegen die Stadt Antwerpen zu richten. Man muß bei aller Achtung vor den Herren Doktrinärs gestehen, daß ntemals ein unsinnigerer Ge danke in einem kranken Gehirn entsprang, und daß eine sel tene Stirn dazu gehört, um im Angesicht Europas die Be hauptung einer solchen Thesis zu unternehmen. Wie? Dadurch, daß der Feind sich den leichtesten Angriffspunkt

15
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1832/10_12_1832/BTV_1832_12_10_3_object_2908520.png
Page 3 of 10
Date: 10.12.1832
Physical description: 10
des Marschalls Gerard beständig groß» Zweifel übrig. Die Arbeiten rücken sehr langsam fort. Die Holländer haben bei der Tete de Flandre einen Damm mit einer gegen die Stadt gerichteten Batterie aufgeworfen. Die Franzosen setzten ihnen nun eine Batterie von u Viernndzwan- zig-Pfündnern entgegen. Seit dem 27. Nov. AbrndS fallen häufige Regengüsse, welche den Arbeiten der Belagerungsar- mee sehr hinderlich sind, und den Transport des Materials bald unmöglich machen werde». Die Soldaten stehen schon

in der größten Stille, ob» wohl die Parallele nur 400 MetreS vom Glaris der Citadelle entfernt war. Der Herzog von Orleans, der Marschall, der General Saint Cyr Nugues und der General Ha.ro gingen durch die Linien der Arbeiter; überall erregte ihre Gegenwart den lebhaftesten Enthusiasmus. Während die zuerst komman- dirten Linicnrcgimcnter 7 und ss sich sammelten, wurden in der Stadt alle Posten gegen die Citadelle und das Fort Mon- tebello von den französischen Truppen besetzt. Die Elitenkom pagnien

von den zwei Transchee-Regimentern, vor den Ar beitern ausgestellt, bedeckten dieselben gegen einen allsälligen Ausfall. Sie mußten die größte Stille beobachten, und auf den Bauch liegen bleiben. Um 11 Uhr Mittags überbrachte der Oberst Auvrap von» Geiicralstabe dem General Chasse' die unten folgende Aufforderung. Um i Uhr Nachmittags fing die Citadelle auf die Arbeiter zu feuern an ; allein das Feuer war schlecht unterhalten. Auf die Stadt war noch kein Schuß geschehen. Man erfährt so eben

« Handlung, und ein Unglück für den Han» del aller Nationen. Sollten Sie ungeachtet dieser Borstellun« gen auf die Stadt schießen, so werden Frankreich und Eng» land für die durch das Feuer der Citadelle und der Forts, so wie durch jenes der Kriegsschiffe verursachten Beschädigungen ein» ang»messene Schadloshaltung fordern. Sie müssen noth wendiger Weise selbst voraussehen, daß Sie für die Verletzung einer von allen gebildeten Völkern geachteten Gewohnheit und für das daraus entstehende Unglück

. Hr. Marschall l JnBeantwortung Ihrer so eben erhaltenen Aufforderung melde ich Ihnen Hr. Marschall, daß ich die Citadelle von Antwerpen nicht eher übergeben werde, als bis alle mir zu Gebothe stehenden VertheidungSmittel werde» erschöpft seyn. Ich werde die Stadt Antwerpen so lange als neutral betrachten, als man sich nicht der Fortifikationen der Stadt und der davon abHangenden Anßenwerke bedienen wird, deren Feuer gegen die Citadelle und dem Tete de Flandre, mit Inbegriff der Forts Burght, Zmvndre

16
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1838/23_11_1838/BTV_1838_11_23_1_object_2927344.png
Page 1 of 24
Date: 23.11.1838
Physical description: 24
ein geschifft. — Die Auslagen, welche die Stadt Paris zur Ver schönerung des Platzes Ludwig XV. bewilliget hat, belaufen sich auf S24.V33 Franken. — Ein Schreiben aus Constan- tine vom 24. Okt. enthält Nachstehendes: General GalboiS nahm am 2l. d. Besitz von Milah, und ließ dort ein Batail lon vom 17ten leichten Regimente als Besatzung. Unsere Trup pen wurden von den Eingebornen mit vieler Herzlichkeit em pfangen und, ein seltener Fall in Afrika, alle Anhöhen in der Umgegend der Stadt waren mit neugierigen

Arabern bedeckt, die unsere Ankunft sehen wollten. Die mobile Kolonne lagerte außerhalb der Stadt, bis vom Genie in ihrem Innern Quar tiere ausgemittelt waren, Zwei Tage lang both dieses Lager den belebtesten Anblick; die Araber lieferten alle mög lichen Gattungen Lebensmittel zum Verkaufe und brachten unseren Soldaten, die sie als ihre Gäste erklärten, an jedem Abende ungeheure Schüsseln voll Kuskussu. Die kleine Stadt Milah liegt einen Tagmarsch im Nordwesten von Constantine. Die Araber

können von dort in einem Tage den Seehasen von Jelli erreichen. Milah zählt nicht mehr als Ivgv bis 12l>0 Einwohner, deren Mehrzahl Gärtner sind. Die Stadt liegt in einem Kessel, den mehrere kleine Thäler bilden, und ist allseitig von den kahlsten Gebirgen umgehen. Sie bil det, umgeben von herrlichen Gärten, eine Oasis in diesem wüste» Lande. D!» größtentheils aus an der Sonne getrock neten Backsteinen gebauten Häuser sind sehr nieder und bei nahe all« in Ruinen. Die Straßen sind ungemein schmutzig und mit einem schwarzen

Kothe bedeckt, der stinkende Dünste aushaucht. Die Einwohner sehen daher sehr fahlgelb aus und. tragen das Si«gel des Leidens ynd der. Krankheit im Ge sichte. Der Kontrast zwischen der Stadt mit ihren Bewohnern und den Gärten ist frappant: Dort die Abstufungen des Elends und Ruinen, hier eine reiche und fruchtbare V«g«ta» tion, Citronen, Orang^r und Granatapfelpflauzungen, kraft volle Reben, die sich um die höchsten Bäume schlingen, Früchte, Blumen, Wohlgerüche. Das Wasser, welches Milah

im U«> berflusse besitzt, bildet den ganzen Reichthum der Stadt.. Ein Brunnen befindet sich außerhalb, ein zweiter in d»c Stadt. Man hat mehrere nicht unbedeutende römische Baudentmäh- ler, worunter das Thor am Marktplatze das wohlerhaltenste ist, gefunden. Die Besatzung wird die ehemalige CaSbah der Türken beziehen. Sie bildet »in sehr engeö Viereck, umgeben von ei!»m verfallenen Schoppen. Man wird sie vergrößern müssen, damit sie einem Bataillon Unterkunst geben kann. Zu diesem Zwecke werten

17
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1834/06_03_1834/BTV_1834_03_06_4_object_2912197.png
Page 4 of 14
Date: 06.03.1834
Physical description: 14
übertrug ihm zuerst die Verfertigung einiger Statuen für eine neue Kapelle, die so gut gelangen > daß ihm dann auch die innere und äußere Verzierung der Kapelle anvertrauet wurde. Bald erhielt er auch von anderen Kirchen zu Nantes und der umliegenden Gegend mehrere und nach und nach zahl reiche Bestellungen, so daß er Gehülfen aufnehmen mußte, und selbst einige seiner frühern Mitschüler nun unter seiner Leitung arbeiteten, ja sogar ein Bildhauer der Stadt zu ihm seinen Sohn in die Lehre gab. Besonders

. Die Stadt gab ihm dafür einen ehrenvollen Beweis ihrer Zufriedenheit dadurch , daß sie ihn als Lehrer der Bild hauerkunst mit dem Gehalte von 1200 Francs anstellt«; zu gleich wurde er als residirendes Mitglied der Akademie von Nantes aufgenommen. Er besitzt nundaselbstein eigenes Haus, und ist verehelicht, aber kinderlos, da das einzige ihm geberne Kind schon einige Monate nach der Geburt gestorben ist. Seine Frau ist die Tochter eines kunstreichen Glockengießers von Rennes in der Bretagne. Die Werke

, die das fruchtbare Genie dieses Künstlers von dieser Zeit an schuf, sind so zahlreich , daß ein Biograph sich nur auf die Anzeige der wichtigsten beschränken zu müssen glaubte. Im I. 1822 verfertigte er auf Bestellung der Stadt Nantes, wieder zur Verzierung der Hauptstraße, is Lours genannt, die Statuen der Königin Anna und des Connetable von Richemont, beide in Stein gehauen ; die Statue Ludwigs XVI., s Fuß hoch, für die kleine Stadt Lauroux in der Vendee; eine Statue Dügueslins, 8 Fußhoch, fürdenHaupt platz

derStadt Dinan, und noch «ine andere desselben Conneta ble für die Stadt Rennes. — Im I. 182S den 17. Sept. wurde seine kolossale Statue Ludwigs XVI. auf dem nach diesem Könige genannten Platze zu Nantes eingeweiht. Die Herzogin von Angouleme, die um diese Zeit nach Nantes ge kommen war, ließ den Künstler vor sich rufen, und bezeugte ihm in den huldvollsten Ausdrücken ihre Zufriedenheit. Von ihm sind ferner die neun Musen , e Fuß hoch, die die Kolon nade des Theaters zu Nantes zieren, und die beiden

« Fuß hohen Statuen von Corneille und Möllere am Eingange des selben Theaters. Die Stadt St. Malo bestellte bei ihm die Statue des be rühmten Seehelden Dugay-Trouin; da der Minister des Innern dazu den karrariscben Marmor beischaffte, kam Mall knecht aus dieser Veranlassung nach Paris, und da ward ihm zur Ausführung «in Attelier am Marsfelde angewiesen. Seit dieser Zeit dringt er einen großen Theil des Jahres immer in Paris zu, wo er in seinem eigenthümlichen Attelier viele Ge sellen beschäftiget

18
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1832/06_08_1832/BTV_1832_08_06_1_object_2907525.png
Page 1 of 12
Date: 06.08.1832
Physical description: 12
im dekorirten Saale des Rathshauses die Prüfung der Zöglinge des hiesigen Taub stummen-Institutes, 20 an der Zahl, statt. Nebst dem Hoch- würdigsten Fürstbischöfe und den Honoratioren der Stadt war ein zahlreiches Publikum aus allen Ständen mit reger Theil nahme zugegen. Obwohl die Erwartung der Prüfungsgäste nicht gering' war, wurden doch alle durch die Leistungen der Schüler erfreulich überrascht. Besonders zeichneten sich die der oberen Abtheilung aus, welche nicht nur sehr schön geschriebene

in Feldkirch festgesetzten TageS, begaben sich die Hrn. Vorstände der Behörden, die Geistlichkeit und der Magistrat nach Bludenz, nin Se. bischöflichen Gnaden dort zu bewillkom men. Am 13. Vormittag erfolgte unter Pöllerschüssen, türki scher Musik, und dem Geläute aller Glocken der feierliche Ein zug, an den sich sämmtliche Hrn. Beamten, der Stab des hier und in der Umgegend garnisonirenden Broder-BataillonS, ein sehr zahlreicher Klerus und die Honoratioren der Stadt an schlössen. Festlich gekleidete

Mädchen mit Blumenkränzen em pfingen den Hochwürdigsten Bischof beim Eintritte in die Stadt und zu beiden Seiten des Weges bildete das versammelte . Publikum, und die aufgestellte Schuljugend ununterbrochene Reihen. In der Pfarrkirche, wohin der Zug ging, wurde ein auf diese Gelegenheit verfaßter Wechselchor angestimmt, wor auf der Hr. Generalvikar den bischöflichen Segen ertheilte, und sich dann unter demselben Geleite nach der für ihn in Be reitschaft gesetztenWohnung begab. Zur feierlichen

Installation war der 29. d. M. bestimmt. Die Hrn. Dekane Vorarlbergs mit der Geistlichkeit der Stadt holten den Hochwürdigsten Bi- schof.mit Kreuz und Fahnen in seiner Behausung ab, wo schon der Hr. Gubernialrath und Kreishauptmann von Vregenz an der Spitze der sämmtlichen Hrn. Landrichter Vorarlbergs, so wie auch des hiesigen k. k. Ossizierkorps und die Behörden sich eingefunden hatten. Nachdem der Zug in der Pfarrkirche an gelangt war, betrat derHr. Vikariatsrath Stey, in der Eigen schaft

. Nur die baldige Ankunft des neuen Souveräns kann Griechenland vor den Gräueln der Anarchie bewahren. Alle KorpS sind unter sich uneinS. Die Piraten vermehren sich. Hydra un'o Spezzia füh- ren mit einander offenbaren Krieg. Türkei. Der Monitcur Ottoman vom 7. Juli meldet: Die Einnah me von St. Jean d'Acre durch den Rebellen Ibrahim wurde in einem unserer frühern Blätter angeführt. Die Stadt Da maskus wurde stets als zu den heiligen Orten gehörig betrach. tet, und darum wollte Se. Hoheit nie einwilligen

19
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1834/18_09_1834/BTV_1834_09_18_1_object_2913711.png
Page 1 of 12
Date: 18.09.1834
Physical description: 12
erlöschen! Oesterreich. Ueber den furchtbaren Brand, welcher die l. f. Stadt Wie ner Neustadt am s. d. M. lnSchutt und Asche legte, ent hält die Wiener Zeitung folgenden umständlicheren Bericht: Die Feuersbrunst brach am gedachten Tage um t Uhr Nach mittags bei der sogenannten Weltkugel, in jenen Scheunen aus, die an der Straße von Neunkirchen nach Neustadt gelegen flnd. Da die Scheunen, 400 an der Zahl, eben mit den Erträgnissen der Erndte angefüllt waren, und überdieß noch zwischen ihnen und der Stadt

bedeutende Brenn - und Bauholzvorräthe aufge häufet lagen, so entwickelt» sich in wenigen Minuten eine unge heure Feuermasse, deren Strömung, von einem heftigen Stur me aus Südost gegen die Stadt getrieben, mit Blitzesschnelle sich über sie ergoß, und binnen einer einzigen Stunde, die Dachuug fast aller Häuser ergriff und zerstörte. Im In nern der Häuser wütheten die Flammen mit einer allen an gewandten Hülfsmitteln so gänzlich Trotz biethenden Gewalt bis » Uhr Morgens fort, daß selbst Kellergewölbe

Farben das Bild der Brandzerstörung im Innern der Häuser sich erschaffen wollte, so würde sie kaum zur Hälfte erreichen, was der Anblick der Wirklichkeit darbie thet. Von 4V9 Wohngebäuden der innern eingefriedeten Stadt sind, nebst »kleineren Häusern, bloß noch verschont geblieben: die k. k. Militär-Akademie; das städtische GefangenhauS; die beiden Militärkasernen; die Zucker-Raffinerie, mit Ausnah me des niedergebrannten WohngebäudeS; die Pfarrkirche, von welcher jedoch Thurm und Glockenstuhl

verbrannt und die Glo cken herabgestürzt sind; das Eisterzienserstift Neukloster, dem aber das Kirchendach abgebrannt ist, und die Glocken geschmol zen und herabgefallen flnd. In der Vorstadt entgingen der Zerstörung ungefähr fünf bis sechs Häuser, unter welchen sich das k. k. Posthaus und das Gasthaus zum goldenen Brunnen befinden; letzteres jedoch in den Seitentheilen von der Brunst stark beschädigt. Die Summe der in Stadt und Borstadt ver brannten Häuser beläuft sich auf die Anzahl von soo

, die alle fast im Innern ganz ausgebrannt sind. Die alterthümliche, in Oesterreichs Staats- und Regentengeschichte ehrwürdige Stadt Wiener Neustadt besitzt größten Theils sehr alte und morsche Gebäude, die durch diesen Nrand so beschädigt worden sind, daß sie beinahe alle müssen niedergerissen werden. Von dem, von den Flammen umringt gewesenen Rathhaus« brann te nur das zweite Stockwerk ab, und eS gelang der thätigen Verwendung der Behörden, das Archiv, die wichtigsten Proto kolle und Schriften

20
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1833/10_06_1833/BTV_1833_06_10_4_object_2909927.png
Page 4 of 10
Date: 10.06.1833
Physical description: 10
S.5 12 ,0 19,8 20,2 IV.0 12 ,0 13,5 12,0 Wolken Wolken Wolken Wolken Nordost Wolken Südost detto detto trüb heiter Wolken Geschichtliche Skizze der Kriegsereignisse in Tirol im Jahre I8U9. (Fortsetzung.) Es war neun Uhr des Morgens, als die Tiroler in die Stadt drangen. Ein mörderisches Gefecht entspann sich zwischen ihnen und den Baieru. Der baierische .QbcrstKarl Freiherr von Dittfurt focht an der Spitze der Letzteren, diese mit Wort und Beispiel zum Widerstände anfeuernd; indeß der hochbetagte General

zurück, aus welchen sie mit einem lebhasten Feuer die feindlichen Reiter empfingen, die hier auf daS Feld wieder räumten. — Um eilf Uhr waren die Tiroler Meister der Stadt, und sämmtliche in derselben befindliche baierische Truppen: das Regiment Kinkel, ei nige Infanterie-Kadres und der größere Theil von Minuzzi Dragoner, — gefangen. Bloß einer Reiterabtheilung ge lang es, sich auf der Straße nach Hall durchzuschlagen. Sie mußte sich aber bald den Tirolern unter Speckba- chers Anführung ebenfalls

über den von ihm gewählten Angriffspunkt irre zu leiten ; was ihm auch voll kommen gelang. Die Baiern, den Angriff von der Jnn- brücke her. — der Seite/ wo, die Feuer lebhast aus den Bergen brannten. — erwartend, verstärkten sich ans dieser Seite, die entgegengesetzten Ausgänge der Stadt, nach Heiligen-Kreutz undJnnSbrnck, nnr schwach besetzthaltend. Mittlerweile war Speckbacher gegen die Morgendämme rung (dcs 12.) mit seiner Schar Landesvertheidiger vor den Thoren der Stadt auf der Seite von Heiligen-Kreutz an gekommen

, und ordnete dieselben haufenweise znm Sturme. Als nun beim Frühgeläute diese Thore geöffnet wurden, stürzte sich Speckbacher mit den Tirolern in die Stadt, und bemächtigte sich derselben. 4lZ0 Vaiern vom Bataillon Bä renklau wurden von ihnen hier gefangen, und später über Lovers und Neichenhall nach Salzbnrg geführt. — Speck bacher verließ noch an diesem Tagenden 12.) Hall, uud zog nach Innsbruck ^ um zu den wichtigen Ereignissen des nächsten Tages beizutragen. Anf feinem Zuge dahin ent waffnete

er bei Loretto die von Innsbruck kommeude Ab theilung baierischer Dragoner unter dem Rittmeister Erbach, die sich, wie bewußt, durch die Tiroler durchgeschlagen hatte. Schon wähnten die Tiroler, mit derBesreiung der Haupt stadt auch jene von ganz Nord-Tirol errungen zu haben, und mit frommem und andächtigem Sinne gegen den Herrn und Lenker der Schicksale der Völker beugten sie die Knie an'den Altären der Hauptstadt, ihm ob den« zum Heile dcs Volkes unternommenen und gelungenen blutigen Werke dcs Tages

21