des Platzes, beeilt sich seine Mitbürger, die Einwohner der Stadt und des Distrikts von Antwerpen, zu benachrichti gen, daß, da der König von Holland sich geweigert hat, die durch seine Truppen besetzten Theile unseres GebiethS zu räu men , Zwangsmittel binnen einer sehr kurzen Frist Durch die Regierungen Frankreichs und Englands angewendet werden sollen, nm ihn dazu zu zwingen. Wenn am IS. d. die ersten gegen den holländischen Handel gerichteten Demonstrationen kein Resultat herbeiführen, so wird Gewalt
angewendet wer den. Da alsdann die Citadelle einer der Hauptpunkte ist, ge gen welche die ersten Angrisse gerichtet werden dürsten, so wird die Regierung die ihr zu Gebothe stehenden Maßregeln ergrei fen, um dem Feinde jeden Verwand zu benehmen, die Uebel des Krieges auf einer friedlichen Bevölkerung lasten zu lassen. Allein da man für den Widerstand, den ein wenig gewissen hafter Feind bei der Wahl feiner Mittel entwickeln wird , nicht bürgen kann, so werden die Eiuwohncr der Stadt und des Di strikts
in dem ver schanzten Theile der Stadt, von der Seite der Bassins, nin eine gewisse Anzahl Häuser zu Kasernen für die Truppen ein zurichten. In der Citadelle von Antwerpen kommen beständig Lichter an; mehrere derselben sind vor etlichen Tagen wieder abgegan gen, beladen, wie man glaubt, mit Kranken, oder mit solchen Soldaten, ans welche der Kommandant kein Vertrauen hat. Man schreibt ans Brüsiel, daß der König Leopold gesonnen ist, das Oberkommando der sranzösiscliennnd belgischen Armee, welche Antwerpen
belagern soll, zu übernehmen. Französische Blätter wollen bestimmt wissen, daß, wenn derKommandant vonAntwerpenausdieStadt schießt, Frank reich und England sich d.isnr an Rotterdam rächen werden. Es heißt, auch die belgische Armee werde sich jeder thätigen Mitwirkung bei derBelagernng von Antwerpen enthalten, um dem General Chasse' jeden Vorwand zu benehmen, gegen die Stadt Antwerpen Repressalien auszuüben. Niederlande. Unter der Überschrift: „Neue Kriegslist der Her ren Doktrinärs,' liest
Citadelle auf der Seite von Boom zu bombardircn, und sind der Meinung, daß dieses geschickte Manöver den Herrn General Chasse'hindern werde, seine Kanonen gegen die Stadt Antwerpen zu richten. Man muß bei aller Achtung vor den Herren Doktrinärs gestehen, daß ntemals ein unsinnigerer Ge danke in einem kranken Gehirn entsprang, und daß eine sel tene Stirn dazu gehört, um im Angesicht Europas die Be hauptung einer solchen Thesis zu unternehmen. Wie? Dadurch, daß der Feind sich den leichtesten Angriffspunkt