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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 04.10.1830
Physical description: 10
. Die sen Augenblick lief die offizielle Nachricht ein, daß Brü ssel mit stürmender Hand genommen wurde. Gestern Morgen gegen 10 Uhr begann die Kanonade, und war um »» Uhr noch nicht zu Ende. Bis jetzt ist noch nicht genau bekannt , wann die Truppen einrückten. DaSGe- fecht dauerte innerhalb der Stadt noch fort. Ducpetiaux wurde gefangen nach Antwerpen abgeführt.' Neber diese Vorfälle enthält die Allg. Zeitung fol gendes Schreiben aus dem Haag, vom »4- Sept. : Heut« Nacht um 2 Uhr und diesen Morgen

um S Uhr kamen hier Kouriere vom General Chasse in Antwerpen an. Brüssel ist eingenommen. Dem ersten Schreiben zufolge war eine Anzahl Verwundeter von einem kleinen Ge fechte bei Scdaerbeecke nach Antwerpen gebracht worden, und das Kanonenfeuer hatte von Morgens ? Uhr bis , » Uhr zunehmend fortgedauert. Nun erschien bei dem Adjutanten des Prinzen Friedrich, Hrn. Sewa, ein Ab geordneter aus der Stadt, Hr. Ducpetiaux, begleitet von einem gewissen Everard. Sie wollten hinsichtlich der Uebergabe der Stadt

Bedingungen machen: die bra- bantischen Farben sollten nicht mehr am Hut», sondern auf der Brust getragen werden; die ehemaligen in Brü- ßel liegenden Truppen sollten vorzugsweise wieder dahin verlegt werden, und mit der Bürgerschaft zugleich den Dienst versehen ,c. Aber dieZeit zum Unterhandeln war vorüber. Ducpetiaux und Everard wurden sogleich un ter Bedeckung nach Antwerpen in sichern Gewahrsam gebracht. Der Kampf dauerte fort. Um 3 Uhr drangen die Soldaten fechtend in die Stadt

, wo man aus den Fenstern auf sie schoß, welchem Feuer jedoch durch die Infanterie und Artillerie bald ein Ende gemacht wurde. Kanonen wurden auf der Place royale aufgestellt, und nach den Straßen hin gerichtet. Um 4 Uhr alS der ast Chasse abgefertigte Kourier die Stadt verließ, zog Prinz Friedrich an der Spitze seines, Generalstabs ein, daS Gefecht dauerte jedoch in der untern Stadt noch fort. Weitere Details sollen Chasse'S Depeschen nicht enthal ten. Gestern schon traf keine Brüßeler Zeitung hier ein; wahrscheinlich

, dem die Lamette jeden Glauben schenken zu können meint, Folgendes! Am s3. Sept. rückte wirklich die holländische Armee in den obern Theil der Stadt Brüßel ein, bemächtigte sich fast ohne Schwerdt- streich des Schloßes, deö Parks, der Königstraße; die Mitglieder der provisorischen Regierung waren entflo hen, und hatten die Stadt bereits aufgegeben; nicht so das Volk. Die holländischen Truppen drangen in den untern Theil der Stadt bis zum RathShause vor, fan den aber dort so feste Verrammlungen und einen so leb

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 13.10.1828
Physical description: 10
derZögerung an. Der franzosische Wiceadmiral erklärt sich bereit, ihm zur baldigen Räumung von Morea aus alle Weise behülflich zu seyn. Rußland. Das IlZìirlial cl'Oàss« vom «4» Sept. meldet! „Verfloßnen Sonntag den s». d. M. um VUHr Morgens sind Ihre Maj.'die Kaiserin nach Petersburg abgereist. DieEinwohner halten zum Letztenmale daSGlück, Ihre erlauchte Monarchin in der Kathedrale zu sehen, in wel che Sich Ihre Majestät, bevor Sie die Stadt verließen, verfügten. Die letzten Augenblicke des Aufenthaltes

Ih rer Majestät zu Odessa sind durch einen Akt der Wohl thätigkeit gegen die unglücklichen Verwundeten bezeichnet worden, die sich in den Spitälern unserer Stadt befin den. Höchstdieselben geruhten Sr. Excellenz dem Hrn. geheimen Rathe von Bogdanofsky, Gouverneur der Stadt, die Summe von iS,o»o Rubel einzuhändigen, welche den Verwundeten im Augenblicke ihres Austritts aus dem Spitale verabreicht werden sollen. Die Kaiserin hat sich drei Monate und vier und zwanzig Tage in un serer Stadt aufgehalten

, lind die letzten Tage des Juni und die erste Haifre deS Juli in dem Landhause deSHrn. Aaron Naynaud zugebracht. Ihre Majestät haben die öffentlichen Anstalten, die Umgebungen der Stadt und alle Sehenswürdigkeiten derselben mit Jhr->m Besuche beehrt. Der Ausenthall unserer erlauchten Monarchin zu Odessa wird für iinmer Epoche in den Annalen einer Stadt machen, welche sich zu allen Zeiten durch ihre Liebe für ihre Souveräne und ihre Dankbarkeit für die Immunitäten und andere ausgezeichnete

Fürstin, derenAbreise heute unser lebhaftestes Bedauern erregt, bald wieder nach unserer Stadt zurückführte». Ihre Majestät hat die Straße nach WosnosenSk einge schlagen. Ihre Gesundheit läßt nichts zu wünschen übrig. DaS Gefolge Ihrer Majestät besteht aus Ihrer Excellenz der Fr/niGräsin Orloff-TscheSmeNSkaja, vier Hossräu- leinS, II. EE. dem Fürsten Wolkonsky, Minister des Hofhalte Sr. Majestät, dem Hrn. Grafen von Modène, Oberststallmeister und dem Hofarzte Hrn. Crighton. An» nämlichen Tage

(»i. September) ist der Oberstlieutenant Judin, vom Schirwan'schenInfanterie-Regiment», alS Kurier durch unsere Stadt nach dem Hauptquartier Sr. Majestät des Kaisers gegangen, um die Nachricht vor» der Einnahme der Festung Äkhaltsikhe zu überbringen, welche von Sr. Excellenz dem Grasen Paskewitsch von Erivan mit Sturm erobert worden ist. Wir hoffen, un sern Lesern baldigst die nähern Umstände dieser wichtigen Eroberung mittheilen zu können. Am Abend desselben an Bord, aus unserem Hafen nach Varna unter Segel

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 14
Date: 14.08.1828
Physical description: 14
MW Der Kaiserlich Königlich privi- Boche von und Donnerstag und Vorarlberg. 05 Tirol 14. August IL23. T i r o l. Am 10. Aug. starb allgemein betrauert dcr hochwür digste Fürst - .Bischof zu Brixcn, ^ìarl Franz , aus dem Hause der Grase» vvn Lodrou-Lalcranv, iln Uo. Jahre Iciues Alters an Enltraslung. Die Diözese verlor an ihin der lrcuesten Hiricn, die Arincn dcr Stadt Brixcn einen Züaier! Päbstli6>e Staaten. Briefe ans Anco n a melden , daß am 3o. Juli der englische Boihschasler dei der Pforte

aus dem Lager vvn Basard schick, vom >/,.Juli: Unsere Lncnsivbcwcgnngen neh men ihren Fortgang. Die Einschließung von Varna ist ziemlich bewirkt, und General Roth setzt ungehindert seinen Marsch aus Silistria ') am rechten User der Do- Silistria oder Silistra. Diese Festung liegt auf dem rech« rcii tIscr dcr Doii.nl, nnterh»!b Nustschuk; lie ist dieHaupt« stadt eines Sandschaks, der vvn ihr den Namen führt, und dcr Sih elncs Pascht und Gouverneurs oder Begier- bcgs Die Einwohner bcstehen ans Türken

, so wie einen, Zwcrgwail nach der gradiscile zu, cbeinaUs init Thürmen, jcdoch von qcrliigcrcr Grone. Un derWas- i'crscire wird das Schloß dnrch eine» gciuaiicrlc» Graben acdcckr. Eben dorr beiinder stch ein gcinaucrlcr Quai, der ttz üeden Fus! über den gewöhnlichen Wasserllaiid erhebr, und von wo ein .Seircmhor in das Innere^ des Schlo^cs führt. Dcr Haupt-Eingang liegt auf dcr ^ladtscile, und wird durch eine Zugbrücre gcdcckr. allcin ciiic vondcn fünf in der Stadt bcstndlichen Moscheen ist hier Zwilchen die Mauer

und den Zwcrgwall gebaur, und dadurch die «nn-e Vertheidigung nniilii) acmaclit. Vor dcm Schlone, iiatt' der Stadt zu, bestudet stch ein Plah, von irregulä rer Form, in einer abwechselnden Breite von bi>> /à Schritten; hier liegen in Fricdenszeiten die zur Berthe,. diauna dcr Festung gehörigen Kaiioiienrohre in iiiiregN- màsiigen .Hänfen durcheinanvcr. Dicbt ncbcn dem Schlolie ist die des Pascha. Die Vcrlhcid.gungs .Wirk. samicit des Schlosses bc,chra»ll ,ich blo>! au, ^'cn obern Theil der Stadt; im Ganzcn

digung vermehren, andcriithcilZ aber auch als Traversen gcgcn dcn Nikochctschuk dicnc». Dcr Fehler dicscr For- lisilalion liegt bcsondcrS darin, dav die .'lourtincn nicht nach der Flanke, sondern nach'dcr Facc dcr Werke laufen, und zwar »ach dem flaiikirtcu Winkcl, so das! folglich der Graben teine Vcrlhcidigung hal, und der Angreifer darin gegen alles Feuer gedeckt ist. Uebcrdics ist derselbe, so wie die àtonrlineil, ohne Bekleidung. Nur die Nedonten sehr gemauert. Oberhalb dcr Stadt, am llfcr

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 14
Date: 06.12.1824
Physical description: 14
Expeditionen opcrircn zugleich, de- der bereits in Griechenland angekommen ist, tragt eine» großen Theil der Unkosten. Die Hydrioten tragen die übrigen. In allen Insel» ist dazu eine ^ubscripuon er- ' öffnet worden. Sobald die mit Zuversicht aus England erwarteten Fregatten im Jänner ankommen, schickt mài, sie nach dem Eingange des HellcspoiitS, um die Haupt stadt zu blockiren. Auch wird für die dritte Periode eine allgemeine National-Versammlung gehalten werden.— Zufolge eines Schreibens aus Alerauvria

hatten, und ver- rätherische Korrespondenzen mit mehreren Bischöfen un terhalten habe-, sollen. Diese Verschwörung wurde durch einen griechischen Popen, der zur mohainetanischen Re ligion 'übergieng, entdeckt. — Die Servier sollen sich geweigert haben dieses Jahr die Sreuer (lììr-ìrusà) zu bezahlen, welche voi, »t> auf 24 Piaster erhöht wurde. Die-Aaeuteu der Pforte entdeckten, daß vier griechische Bischöfe, nämlich jene von Widin, Sophia, Philipo- poli uud einer andern Stadt sie dazn aufgewiegelt hat ten

ren sie schon im Winter dieses Vorhaben ans. — Die Türken haben nun >3 neue schiffe im Arsenal. — S,'e- benzig Firmans wurden dem Ibrahim Pascha zugeschickt. Sie sollen einen Aufruf an die Völker Asiens emhalien, sich uilter dem Kommando der neuen Admirals zu stellen. Nach Berichten aus Chiraz ereignete sich in dieser Stadt ini letztvcrfloffenen April ein fürchterliches Erdbe ben , welches sechs Tage und Nächte fortdauerte, und mehr als die Hälfte der Stadt verschlang, und den üb rigen Theil

, so wie jüugst zu Aleppo, zerstörte. Alle Einwohner wurden ein Opfer dieses schrecklichen Ereig nisses. Anch die Stadt Kazrun, zwischen Bocher und Eln'raz, wurde ,'n Folge eben dieses Erdbebens mit fast allen ihren Einwohnern versenkt. Fast alle Berge, wel che diese Stadt umgaben, sind verschwunden, und keine Spnr von einen, Gebirge ist mehr wahrzunehmen. t. Do in ,' n g 0. P 0 r t - a il - P ri u ee, den c>. ^?kt. Der Präsident von Haiti, Boper, erließ an ine Kommandanten der Arronv!»cinents folgendes

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 14
Date: 17.02.1825
Physical description: 14
è et Kaiserlich Königlich prkvt- Boche von vnd leglrte für Tirol und Vorarlberg. Donnerstag 14 17. Februàì? 2 82S. Tirol. Trient, den ,3. Febr. Das Geburlsfest Sr. Maje stät unsers allergnadigsten Monarchen wurde in dieser Stadt mit der herzlichsten Begeisterung gefeiert. — Ain Vorabende des festlichen Tages hatte das bischöfliche Seminar eine litterarische Akademie veranstaltet, um die Aufstellung des Bildnisses unseres geliebten Monarchen zu feiern. In verschiedenen vorgetragenen Aufsätzen

in Prosa und Versen bewährten die Zöglinge des Seminars ihre gediegene .Bildung, so wie die Gefühle der treuesten Anhänglichkeit und die innigste Dankbarkeit für die Huld des Monarchen, der so fromm und väterlich für die'Er ziehung der jungen Geistlichkeit sorHt. Aon dem Herrn Fürstbischöfe geladen, waren dabei die ersten Beamten lind mehrere der angesehensten Bewohner der Stadt er schienen. Den Morgen des gefeierten Tages verkündete frohe Musik durch die Straßen der Stadt. Um »o Uhr hielt Se. fürstl

. Gnaden der Herr Fürstbischof Franz Taver in der Doinkirchc Hochamt und'^tz Oeum, wobei alle Behörden erschienen und eine außerordentliche Volks menge herbeigeströmt war, um den Segen des Himmels für den Besten der Fürsten, den Vater seiner Völker zu erstehen. Das hier in Garnison liegende erste Bataillon des Kaiser-Jäger-Regiments paradirte bei dem feierli chen Gottesdienst. Dessen Salven und der Knall der vor den Mauern und auf den Thürmen der Stadt auf gestellten Pöller erhöhten das Feierliche

der heiligen Hand lung. Sonach war Tafel bei dem Herrn Fürstbischof, wo die Freude und Festlichkeit des Tages durch die herz lichsten Toaste auf das Wohl unsers allgeliebten Kaisers bezeichnet wurden. Nachmittag ergoß sich das Volk in außerordentlicher Menge zu den verschiedenen, an die sem Tage nach alter Sitte ihm geöffneten Faschings - Lustbarkeiten durch die Straßen der Stadt. Abends gab das Istituto -sociale einen glänzenden Wall, wo sich nebst den Vorstehern der Behörden, der Adel und die ange

sehensten Familien der Stadt vereinigten, um diesen fest lichen Tag froh zu beschließen. Die Faxade des Gebäu des des Instituts war prachtvoll beleuchtet. Päbstliche Staaten. Rom, den ».Febr. Se. Heiligkeit haben den Mon signor Bindi, Bischof von Montalcino, unter die beim päbstlichen Stuhle assistirenden Bischöfe aufzunehmen geruht. — Der h. Vater hat dem päbstlichen General- Konsul in den ionischen Inseln, Marchese Carlo di Ri- bas, den militärischen Christorden verliehen. Königreich beider Sizilien

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 01.10.1827
Physical description: 12
zwischen den Ligisten und Grivaiten, über den ich Ihnen in meinen letzten Briefen die Ausschlüsse, die ich hier erhalten hatte, mittheilte, nichts als eine von den Chefs beider Partheien abgekartete Komödie, um rauben zu können. So viel ist gewiß, daß sich der Ertrag der Plünderung, die von beiden seit An fang Juni verübt wurde, auf >0 Millionen Piaster be lauft. Alle Waaren, die sich in der Stadt befanden, wur den weggenommen. Den auf den Proscriptionslisten Ver zeichneten, deren man habhaft werden konnte, gab

man nur gegen ein großes Lösegeld die Freiheit. Niemand, auch nicht der ärmste Bettler, durfte aus der Stadt» bis er nicht die Erlaubniß zur Flucht nach Kräfte» erkauft hatte. Das Feuer von den Schlössern auf die Stadt halte vom 10. bis zum >l). Juli gedauert; Personen, mei stens Weiber und Kinder, wurden getödtet; darunter auch der amerikanische Philhellene Washington, der vor Kurzem wieder nach Griechenland gekommen war. Als ich am 22. und an den folgenden Tagen die Stadt besuchte, fand ich alle Straßen leer

. Ich habe das regnlirle Korps gesehen. ES ist ohne Kleidung, seit >/» Monaten kaum genährt, und gar nicht bezahlt; nur durch die Persönlichkeit des Chefs zusammengehalten. Bei Nauplia stehen Sgo Mann, ge gen Ho» in Methana. Dein Oberstlieutenant v. Heidegger war im ersten Tumult das Kommando der Stadt ange bothen worden. Er wollte es gegen die Bedingung an nehmen , daß sie den regulirien Truppen eingeräumt wür de. Die Palikari's verweigerten dieß, und so war es beim Alten geblieben. Cochrane verließ eine Stunde

seinen Ge horsam darzuthun, nichtaber, weil er glaube, daß seine Gegenwart die Angelegenheiren der Regierung nm etwas besser stellen könne. Chnrch (der Goeletten - General, wie ihn die Griechen nennen, weil er am ü. Mai, dem gro ßen Unglückstage für die Griechen, sein Schiff nicht ver lassen hatte), der eine Expedition nach Eleusitz entworfen und wegen Mangel an LebenSmitteln aufgegeben hatte, brachte aus derselben Ursache nur wenige Truppen vor Nauplia. Er wurde von der Stadt und von dem Pala mides salntirt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 16
Date: 25.09.1828
Physical description: 16
. Die Flora ging um halb tiUhr niit einem sehr günstigen Winde unter ì^egel, und war cineStunde später schon aus dem Gesichte. — Der Kaiser hat Anstalten von Ho hem Interesse, weiche die letzter» Jahre her unter den Auspizien des Admiral Greigh in Neu-Rußland der Vollkommenheit entgcgengereift waren, und eine Stadt besucht, deren Wichtigkeit und Wohlfahrt jeder Tag er höht und vermehrt. — Am 25. Aug. um -7 Uhr AbèndS begab sich der Kaiser in Begleitung Ihrer Maj. der Kai serin an Bord der Uacht Utekha

, Kapitän Rumiantzoff, und fuhr nach Nikolajess, wo II. MM. zwei Tage zu brachten. Die in dieser Stadt gestiftete Admiralität, ihre weitläuftigen Werfte, die Werfte zweier Partikuliers, der Hrn. Perovsky und Serebrenoy, eine erst unlängst erbaute S:ernwarte, welche bereits reichlich mit den schönsten Instrumenten ausgerüstet, und von einen ge lehrten Astronomen geleitet wird; das Kartendepot, eine Lootsenschule, eineArtillcrieschule, deren Gebäude sich eben so sehr durch seinen Umfang

Sie eine im Bau begriffene F>eg,lte, eine Korvette und mehrere Transportschiffe. Die Arbeiten, welche auf die sen Privalwerslen ausgeführt werden, gereichen zugleich der Industrie der Eigeuthümer und der «chiffbaner, die sie verwenden , znr Ehre. Der Kaiser war nicht minder über die Verschönerungen, welche die Stadt Nikolajess selbst darbiethet, und über die Schnelligkeit überrascht, womit sich il,r Umfang erweitert. — Die Kaiserin be suchte eint für Malrosenlöchlcr bestimmte Schule, welche mir >o vielen

unserer Stadt gehalten worden, um die Segnungen deS Allerhöchsten sur II. MM. den Kaiser und die Kaiserin und die erlauchte kai serliche Familie zu erstehen. Die Eivil- und Militär- Behörde» wohnten dieser (Zeremonie bei. Abends wurde die ^tadt beleuchtet. — Am nämlichen Tage ist das Dampsboot Odesta , von Varna kommend, ili den Ha sen eingelaufen. — Der Kaiser ist , nach einer vier und zwanzig stündige» Fahrt, in den Hasen von Odessa zu rückgekehrt. Eiu äußerst widriger Wind, der sich am 3. Morgens

diesem Tage haben wir Herbstwetter. Nachrichten aus Griechenla n d. In Hydra wurde ein Reglement über die Fremden und Paß-Polizei bekannt gemacht. Diesem zufolge k.inn kein Fremder in ^iner Stadt des Departements zugetanen werden, ohne mit einem Passe versehen zu seyn, welche von den SanitätSbeamten bestätiget seyn muß. Jeder Reisende, welcher sich nicht über einen annehmbaren Grund seinerAnkunst in den Häsen derJnfel, und über den Zweck seiner Reise auszuweisen vermag, soll zurück gewiesen werden. Führt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 30.11.1829
Physical description: 10
derselben unverzüglich geschritten werden. Nach Verstuß der Zeit der Steuerfreiheit, welche die Geseire den in Stadt- oder Dorfgemeinden Eingeschriebenen bewil ligt, sind sie verpflichtet, die .Kronsteucrn persönlich zu entrichten, und für die Entrichtung derselben persönlich zu hasten. Odessa, den H. Nov. Die.aufS Neue in unserer Stadt auSgebrocheue Pest hat im Lause der letztci, 4 Tage die Gränzen, in welche sie durch die von der Ob rigkeit getroffenen Verfügungen eingeschlossen worden ist, nicht überschritten

thut fortwährend AUeS un, die Verbindungen im Innern der Stadt zu verhindern , und bat gestern eine Bekanntma chung erlassen, in welcher sie die Einwohner auffordert, sich ausS Neue nach dem im vergangenen Sommer be kannt gemachten Reglement zu ricbten , dem sie indessen einige den gegenwärtigen Umständen angemessene Modi fikationen beigesellt,hat. Jenes Reglement erleidet au- lzcrvem noch cine Abänderung in Hinsicht der Juden, die, weil dei ihnen die Pesi dicsesma! zuerst ausgebro

- c»cn, von einer eigends dazu ernannten Kommission beobachtet werden. Die bis jetzt bei il,nei, angestellten Unicisuchungeu baben die beruhigendsten Resultate ge liefert. Alle verdächtigen Häuser werden sorgfältig ge reinigt. Die schlechte Witterung und der schlechte Zu- Iland der Wege erschweren die Versorgung der Stadt mit ^'cbcnsiuilteli: ; intestcn sind voi: Seilen der Obrig- kcit alle ?.'?aßrege!n getrossen worden, um auch diese Schwierigkeit zu besiegen. — Bon der Ouarantainc- Anftalt in Dubossary berichtet

man, daß in Folge zei^ tig genommencr Vorsichtsmaßregeln die Pest dort im Laufe der Woche keine Fortschritte gcniachl habe. In! Ganzen waren daselbst fünf Personen gestorben; in der Stadt selbst herrscht gar keine aiisteckenve Krankhci'l. Ungar n. Die Preßburger Zeitung vom d. M. meldet: „Die mit dem ,2. d. M. ciiigclretene frühzcitige Kälte l>at im Lalise der vergangenen Woche so zugeiiommei,, daß wir jetzt bereits wie mitten im Winter leben. Die Donau war indessen bis vorgestern Nachmittag frei vom Eise

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 16
Date: 29.09.1825
Physical description: 16
der verschiedenen Provinzen. — Am à. Juli waren wirklich drei Kriegsschiffe von Montevideo nach Buenos - AyreS abgesegelt, um zn erfahren, ob diese Regierung die Absicht Halle oder nicht, die Revolutionäre von Montevideo zu unterstützen; im erstern Falle würde man dieses von Seite Brasiliens als eine Kriegserklärung betrachten. Zu Montevideo machte man daher große Zurüstungen, in der Meinung, daß es wirklich zum Krieg kommen werde. Alle Kriegs schisse lind Kanoniersclialuppen wurden ausgerüstet. Jii der Stadt

sind S bis K»oc> Mann. Die Rebellen las sen von der Landseite nichts in die Stadt,, ohne nicht die stärksten Zölle einzuheben. Der General-Kongreß der vereinigten Provinzen des Rio de la Plata hat hinsichtlich' der Kreirung einer National-Armee das Kriegsgesetz sanktionirt. Diese be sieht aus einem BataillonÄrlillerie zusammengesetzt aus sechs Kompagnien, jede zu <>c>Mann; aus vier Batail lons Insalitene , jedes i>c>c> Mann stark, und aus sechs Regimenter Kavallerie, jedes von vier Eskadronen zu Loo Mann. Bolivar

; denn sie bleiben in ihren Woh nungen, und versorgen die Engländer mit allen Vor- räthen. Zu Rangoon ließ sich acht bis neun Monate lang kein Eingeborner des Landes sehen, und jetzt ist die ganze Stadt voll davon. Die französische Eskadre, welche sich zu Haiti be fand, kam am 24. Juli zu Havanna!) an , von wo sie sich nach Norfolk begeben wird. Spanien. St.Jldefons, den >'2. Sept. Wessieres und seine Offiziere starben mit großem Muthe, ohne eine Entde ckung ni machen. Zwei mit Wessieres gefangene Offiziere

die zum Angriff bereits vor den Thoren versam melten Bauern sich wieder zurück. Der Anführer der Ver- fchwornen 5 ein Katalonier, mit Namen Wach, entfloh mit zwei Offizieren, und Abends zogen zwei vom Hrn. v. Campo-Sagrado abgeschickte Bataillone in die Stadt» Der Bischof Viktor Saez both der Bürgerschaft zur Un terdrückung der Verschwörung lind Erhaltung der Ord nung Geld und andere Unterstützung a?i. Eine Junte von Geistlichen und Beamten unter dem Vorsitze des Bischofs wurde versammelt, aber bald

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 18
Date: 10.02.1825
Physical description: 18
von Persien stehen in der vollkommensten Eintracht. Die Zwistigkeit, welche wegen Anstellung eines russischen Konsuls in ei nem Hafen des kaspiscken Meeres vorgefallen war, ist bereits beigelegt. — Der Prinz Abbas Mirza will zu Chiavaria, einer armenischen Stadt bei Amadan, eine Festung bauen, die mit 3o Kanonen bepflanzt seyn kann. — Der Radjah Redjing-Sing hat seine Eroberungen bis Cachemire ausgedehnt : seine Armee sott über 200.000 Mann stark seyn. Er hat einen französischen Offizier, Allard

-el- Wead zurückziehen sollte, um die Ankunft seines Bru ders zu erwarten, daß die Einwohner von Tripoli alle geraubten Habseligkeiten zurückstellen sollten, und das Schloß in den Händen der Arnauten zu bleiben habe. Dieser letzte Artikel, obschon den Gesinnungen der Auf rührer zuwider, wurde in der Absicht angenommen, ihn sogleich zu verletzen, sobald sich Hassan von der Stadt entsernen würde. In der That hatte dieser kaum den Rückmarsch angetreten, als Mustapba Barba», der im Ansänge

sich noch nicht als Beschützer der Stadt erklärt hatte, befahl, dem Schlosse keinen Augenblick Ruhe zu lassen, und selbes von allen Seilen einzuschließen, da mit man keine Lebensrnittel hineinbringen könne, wobei er zugleich versprach, der Stadt alles Getreide und die nöthige Munition zu liefern, um die Belagerung des Schlosses fortzusetzen. — Der zur Unbedeutendheit her- abgesunkene Janitscharen-Aga führt die Geschäfte ganz nach Barbaos Befehlen. Die Europäer werden respek- tirt. Es vergeht keine Nacht

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Page 2 of 20
Date: 13.01.1825
Physical description: 20
von Spina- longa (ostwärts von der Stadt Candia) ein. Der übri ge ^.heil der Flotte begab sich, wie schon gemeldet wor den, in den Meerbusen von Marmarissa. Man ver sichert, daß gleich nach Ankunft dieser Nachrichten von hier ans an Ibrahim Pascha der Beseht ergangen sei, ini't seiner ganzen Expedition, sobald nur Winc> und Wetter es zulaßt, zu den zwölf vor Candi« liegenden Schissen zu stoßen, und bei der ersten günstigen Gele genheit eine Landung auf Morea zu unternehmen. Im Innern dieser Halbinsel

. Dieses, aus Schwarzen und Mulatten bestehende Bataillon ist schon lange dnrch seine Znchtlosigkcit und Übeln Gesin nungen bekannt. Der Oberst Felisberto war ein Netter des Marschalls Felisderto Caldeira, der sich dermal un ter dem Namen eines Generals Brant zu London be findet. Dieses Ereigniß, welches die Stadt in große Bestürzung versetzte, scheint die Wirkung der persönli chen Rache des Kommondantens der Periquitos, Jose Antonio da Silva Castro, gewesen zu seyn. Der Kai ser hatte ihn seines Kommando's entsetzt

ohne Ansehen und Null in jeder Hinsicht. Auch die folgende Nacht brachten die Solda ten unter dem Gewehre in ihren Stellungen zu, allein beim Anbrnch des Tages bemerkte man, daß zwei Ba taillone die Stadt verlassen, und in den alten brasilia nischen Verschanzungen sich ausgestellt hatten. So herr schen also nnn Anarchie und Bürgerkrieg regelmäßig. Die Stadt ist in Bestürzung; Kaufläden und Koinptoire sind gesperrt; Räuber schwärmen durch dieGassen, mor den und plündern. Ein Theil der Einwohner ist am Bord

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 20.10.1828
Physical description: 8
, strömten in langen Zügen und bunten Reihen durch die Hauptstrage nach den» Lagerplatze. Bald nach Sonnenaufgang am >6. wirbelten die Trommeln, kriegerische Musik ertönte von allen Seiten ; der Weg vom Scrail bis zum äußersten Thore der Stadt begann sich mit einer unzähligen Menge Menschen, besonders Frauenvolk, zu füllen. Um (> Uhr setzte sich die erste Kolonne regulärer Truppen im Doppclschritt, mit fliegenden Fahnen und klingendem Spiele, in Bewegung. Ihr solgten bald eine zweite, 3»o Mann stark

, in welchem die heilige Fahne aufbewahrt werden soll, wehte eine große grüne Flagge mit weißem Mond und «stern; ähnliche, aber rothe, Flaggen von den drei übrigen Thür me». Auf der Höhe, die sich von der Kaserne gegen das Spital zieht, waren, mit der Fronte gegen die Stadt, auf dem linken Flügel die KumbaradschiS (Bombardiere) und Laghumdfchis (Mincure), dann ein Bataillon regulärer Infanterie, und auf dem rechten Flügel TopdfchiS (Ar tilleristen) in Einem Gliede aufgestellt. Weiter gegen das Spital

zu, mit dem Rücken gegeu die Stadt, standen, mit weißen Fahnen, auf beiden Flügeln, beiläufig idem bis Mann Milizen ; noch weiter hin befanden sich als Zu schauer eine bedeutendeMa'iieMenschen, besonders viele Weiber. DerZug kam durch das ThorTop-Kapnßi auS der Stadt; als die Spitze desselben zum Thore der Kaser ne kam, stellten sich die Kavallerie, bann auch die zwei Ba taillons Infanterie in Front ans, und ließen den übrigen Theil vorüber ziehen. ES war 12 Uhr Mittags, als der Großherr in der Kaserne eintraf

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 05.01.1829
Physical description: 8
Ein fluß; eS kamen täglich nur 7 bis 6 neue Kranke ins Spital; allein am Sonntag erhielt sich das Thermome ter auf >v GradeReaumür, und gestern wurden wieder ikZ Personen vom gelben Fieber befallen. Eine erstaun liche Zahl, sobald man weiß, daß, mit Inbegriff der Truppen >l>,r»>t, Mann außer der Stadt, >Soo an die ser Krankheit Heuer schon gestorben, und nur 400 Per sonen mehr derselben empfänglich sind. Der General- Sanitälöinsvcktor hal dic strengsten Maßregeln ergriffen, um diesen, Uebel Einhalt

zu finden. Halten Sie Mich, mein lieberHerr, stets für Ihren getreuen und unterthä- nigen Diener Wellington.' Spanisches Amerika. Ein Schreiben aus der Stadt Mexiko versichert, daß der Zustand der Republik nicht sehr beruhigend ist. In der Stadt herrscht Ruhe, allein in den Provinzen gibt es viele Unruhen. Brasilien. Lord Strangford wurde dem Kaiser am 22. Okt. vorgestellt, und mit dem gewöhnlichen Eeremoniele em pfangen. — Die Nachricht von der Ratifikation des Frie densschlusses mit Buenos-Ayres

hatte zu Rio große Freu denbezeugungen zur Folge. Die Stadt sollte drei Nächte hindurch erleuchtet werden. Nachrichten aus Griechenland. Nach einem Schreiben auS E orsù vom b. Dez. schicken sich die Bothfchcifter der verbündeten Mächte an, von PoroS nach Navarin abzugehen , von wo sie sich in den ersten Tagen dieses Monats nach Malta, und von dort nach Neapel einschiffen werden, um daselbst den Winter zuzubringen. — Um dem in Griechenland sich erklärten lebhaften Wunsch« der Zusammenberusung eines National

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 16
Date: 13.08.1829
Physical description: 16
, beschließen wir Folgendes: Art. >. Die au ßerordentlichen Kommissäre und provisorischen Gouver neure in den Provinzen deS Staates, sollen, in Ge mäßheit der diesem Dekret angeschlonenen Instruktionen, »inverständlich mit ven resvekliven Demogerontien, alle Maßregeln ergreisen, welche sie für diensam erachten werden, damit die Wahlen der bevollmächtigten De putine» ohne weitern Aufschub vorgenommen werden. Art. 2. Der Nationalkongreß wird sich in der Stadt Ar- goS am >. Juli versammeln

sich dieses Platzes, indem sie die regulirlen Truppen daraus vertrieben, und erklär ten , die Festung so lange behalten zu wollen, bis sie ih ren von v Monaten rückständigen Sold werden erhalten haben. Der Gras Augustin EapodistriaS, Bruder deS Präsidenten, und Bevollmächtigter des PanüelleniumS in Romelien, welcher sich in jener Stadt befand, mußte Bord der Hellas flüchten, die sich in jenen Ge wässern befand, und bemühte sich vergeblich, die Auf ruhrer zur Vernunft zurückzubringen. Allei» sie wollten

sind vorgestern Abend bei vollkommenem Wohlseyn zu Czarskoioselo eingetroffen. — Vorgestern wurde das Namensfest Ihrer kaiserl. Hoheit der Großfürstin Olga Nikolajewna mitgehörigem Gottesdienst gefeiert. AbendS war die Stadt erleuchtet. ^— Mittelst Tages-Befehl aus Kiew vom 7. d. haben Se. Maj. ibGeneralmajotö, worun ter der Fürst Bagration (beim abgesonderten kaukasischen Korps) und die Generaladjutanten GrasOrlow und Neid- hardt ll.zu Generallieutenants und^Oberstenzu General majors befördert

. Der Zusammenfluß des Volks war so groß , daß es den gan zen Platz vor dem Quartiere des Prinzen einnahm. Am folgenden Tage machte der Prinz , vor der Mittagstafel, einen Spazierritt durch die Stadt, besuchte die Heeres- kanzlei, woselbst er die Regalien des Kosakenheeres mit vielem Interesse betrachtete, und die unter dem General major Wogdanowitsch, vom Generalstac'c, stehende Plan- kammer in Augenschein nahm. Von hier begab er sich nach den Ort, wo die irdischen Ucberreste deS berühm ten Kosaken-Hetmanns

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 25.02.1822
Physical description: 12
des Archipelagus) habe» die Sache des Aufruhrs verlassen, die ihnen von der Pforte angebotene Amnestie benutzt, und sich der Autorität deS Großherrn Wieder un terworfen. — Auf der Insel Candien wird die Stadt Ca- nen fortwährend von den Sphakioten blockirt, von wel chen die türkischen Truppen kürzlich in denEbenq, geschla- gen worden sind. — Eine Abtheilung der Jntirgenten- Flotte, unter Manrocordato's^Kommando, soll unlängst von den Türken in den Gewaflern von PatraS ^schlagen worden seyn. Inzwischen

in die Lnst ;n sprengen, deutet. — Die Grieche» haben nach riiiem ^tägigen Aufenthalt in der Stadt Arta (deren Cita delle sie nie eingenommen hatten) ans die Nachricht, daß Omer Pascha und sein Bruder ans der Straße der Cinque Pozzi (fünf Brunnen> i»it einem beträchtlichen Triippen- KorpS gegen sie anrückten, jene Stadt in großer Unord nung gerannil, nachdem sie dieselbe zuvor vou Grund anö zerstört, nnd die auf den Ruinen zurück gebliebenen grie chischen Familien dem letzten Elende Preis gegeben hat ten

. Das Schicksal dieser Stadt nnd die allgemeine Ver wüstung des Landes scheint in den Gesinnungen der Ein- wohner deilelben eine wesentliche Veränderung bewirkt z» haben. Ihre HoZsnun.ie» aus Ali Pascha, die ohnehin immer mit Mißtraue» gemischt waren, sind vereitelt; sich allein gegen die türkische Macht zn behaupten, erkenne» sie sür nmnögsich; von den Moreoteu erwarten sie auf die Länge nichrö; man hört von allen Seileu nur Verwün schungen gegen die, welche durch fanatische oder treulose Rathschläge

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 18.10.1824
Physical description: 8
. Offiziell ist es jetzt, daß die Stadt Athen noch nicht in die Hände der Türken gefallen ist, doch streifen diese oft bis an die Thore dieser Hauptstadt von Attika, und ma chen zuweilen Gefangene. — Der Feldherr Ulysses ist nicht nach Morea gegangen, sondern hat sich mit einer ansehnlichen Summe nach Salona begeben, um dort ein Lager gegen die in jenen Gegenden zu besorgende» feind lichen Anfälle zu errichten. — Nach Briefen aus Kon- ssantinopel sind die Moldau und Wallachei definitiv ge räumt

; der Friede zwischen Rußland und der Pforte ist unterzeichnet, uud ein russischer Gesandter wird in Kon- stantinopel erwartet. — Eine Verschwörung gegen den Großherrn soll entdeckt worden seyn, «echs Bedienten des Serails, als des Hochverraths überwiesen, wurden enthauptet, der des Einverständnisses beschuldigte Ja- uilscharcu-Aga und Bostandschi-Paschi aus der Hauptstadt verwiesen. Dieß gieng jedoch bloß im Serail vor, an dessen Intriguen die Stadt keinen Antheil nimmt. — Der Molla von Smyrna

ist eine Schule errichtet worden, deren Direktor ssch in Paris gebildet hat. — Zwischen Mesalonghi und Napoli di Romania ist eine Briefpost angelegt worden. Erstere Stadt wird stark befestigt. Eine Schanze fuhrt den^Namen Lord ByronS. — Scala nova. Zu Psili, i2 stunden südwärts voi, Dib Bournou, wird ein neues !.ager errichtet, das einzig ausJanitscharen besteht. Un sere Stadt sammt ihrer Umgebung ist ruinirt. Wie es heißt, befindet sich der Kapudan-Pascha mit einem Theil seiner flotte zu Stanchio

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 14
Date: 14.06.1824
Physical description: 14
zur Geschichte des in Rovercto. Seidenhandels Die Kreisstadt Rovereto, welche in dein anmuthi- geir Lägerlhale (/,6 Gr. 2? Min. nördl. Breite) zwischen Orient und Verona an der Etsch liegt, zählt gegenwär tig mit den dazu gehörigen Gemeinden Sacco lino Lizza va eine Bevölkerung von mehr als ^»vv Seelen. Aon Wilhelm v. (zastelbarko im >->. Jahrhundert zu einer Stadt erhoben, zählte sie noch wenige Bewohner, und der Wohlstand ihrer Bürger war sehr beschränkt. Erst mit dem Eintritt der Herrschaft der Venezianer

im >2. Jahrhundert erhob sich dieselbe allmählig, denn vie Signoria erkannte wohl die Wichtigkeit dieses Platzes für die Sicherheit ihrer Besitzungen aus dem festen Lan de, und beschenkte die Bewohner desselben daher mit wichtigen Privilegien. Dessen ungeachtet beginnt erst die glänzende Periode dieser Stadt mit dein folgenden Jahrhundert, als sie unter den milden Scepter der öster reichischen Regenten kam. Im Jahre »So-i unterwarf sich Rovereto freiwillig dem die Republik bekriegenden grossen Kaiser Max

V. Stück I. Seile .'>>.) r un- indem dcnlschcn Meilen um diese Stadt bei 1000 Seidenöscn (t'orinili), welche allmählig entstanden, und in welchen 2,100,000 bis 2,200,000 Psuud EoconS zum Ziehen vor bereitet werden. Aus ihnen erhält man »(10,000 bis ,70,000 kleine *) Psund c^cide. Die Sammlung dieser Eocons oder (Paletten beschäftigt (> Wochen hindurch in dem preise Rovereto allein bei «»00 Familien, und die Bearbeitung derselben, welche durch 2 bis 3 Monate fortgesetzt wird , giebt 2600 bis 2800

Menschen während dieser Zeit zureichenden Unterhalt. Rechnet man die in den /,» Zi.'atorien das ganze Jahr hindurch beschäftigten <)»» bis 1000 Personen beiderlei Geschlechts dazu, ohne die ausi er denselben noch arbeitenden zu zählen, so wird die Behauptung, daß beinahe die Halste der Bevölke rung der Stadt und Umgebung von dieser Erzeugung sich erhalte, nicht zu kühn seyn, um so weniger, wenn man die zur Sammlung deS c^cidenlaubes verwendete Menschenzahl dazu rechnet, da man zur Gewinnung der oben

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 20.08.1827
Physical description: 12
KZeralei'ch bedeutender ist der durch die letzte Feuersbrunst angerichtete Schaden, als der, welchen diese unglückliche Stadt durch den Brand im Jahre -äsi erlitten hatte. Damals war der größte Theil der Einwohner (wegen der Unruhen in den Fürstenthümern) abwesend; die Häuser und Handels -Buden standen beinahe leer, und überdieß ward daS schönste und volkreichste Quartier verschont, welches jetzt ein Raub der Flammen geworden ist. Fast alle hochgesüllten Waarenlager, die vorzüglichsten Pal

- läste der Stadt, und die schönsten Kirchen sind zerstört. Esi'stein über alle Beschreibung gräßlicher Anblick, eine Strecke von beinahe einer halben Stunde in einen Uner meßlichen, noch rauchenden Schutthaufen, und die Stra ßen und Plätze mir Leichen der vielen verunglücklen Men schen, und der verbrannten Hausthiere bedeckt zu sehen, welche, bei der großen Hitze,^ die Lust verpesten. Zu al len diesen Schrecknissen gesellte sich noch die durch daS herumstreifende Raubgesindel, welches bereits an meh

reren Orten neuerdings Feuer anzulegen vernicht hatte, ausS Aeußerste getriebene Unsicherheit, und nur der Thä tigkeit der seit drei Tagen organisirlen Palrvuillen, wo bei sich die k. k. österreichischen Unterthanen ganz beson ders auszeichneten^ verdankt man vie Rettung der üb rigen Theile der Stadt.-— Der Fürst hat mit seiner Fa milie das vom Brand verschont gebliebene Haus des Westernik, Dimitraki Gvyka, bezogen.' Nachrichten ans Bukarest vom 3c». Jul, zufolge war der kaiserl. russische Konsular

-Agent in diesem Für- steiithuine, Hr. von Minciaki, nebst seiner Familie und einigen Konsulats-Beamten, am 2V. gedachten Monats aus Konstantinopel wieder daselbst eingetroffen. Hr. v. Minciaki wurde von dem Ufer der Donau bis Bukarest mit den gewöhnlichen Ehrenbezeugungen empfangen , be gleitet, und in die Stadt eingeführt. Mehrere der ersten- Bojaren waren ihm einige Stunden weit entgegen ge kommen. Er bewohnt einstweilen das HauS, welches der kaiferl. russische Konsulats-Aerweser bisher inne

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