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Books
Category:
History
Year:
1929
Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900
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Page 85 of 372
Author: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny
Place: Merano
Publisher: Poetzelberger
Physical description: 320, [48] S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900
Location mark: II 102.655
Intern ID: 94700
ufer der Stadt bringen wird, und auf den wirtschaftlichen Ruin hinzuweisen, der den Geschäften der Stadt, den grossen wie den kleinsten, drohen würde, wenn der Bahnhof fern von derselben auf fremdem Gebiete gebaut und der geschäft liche Verkehr abgelenkt würde. Bürger von Meran! Un terzieht Euch jeder nach seinen finanziellen Kräften dem Opfer, das Euch nun auferlegt wird, um Euch und Eurer Nachkommen Zukunft zu sichern. Das Resultat dieser Sub skription wird auch für die massgebenden Kreise

den klaren Beweis bringen, dass die Bürgerschaft in ihrer grössten Mehrheit die Erbauung des Bahnhofes auf städtischem Ge biete anstrebt, wodurch wir dann auch zweifellos zum Ziele gelangen' werden, da das Projekt technischerseits gebilligt und als für die Stadt Meran das einzig vorteilhafte an erkannt wird. In der Gemeinderatssitzung vom 22. Juni 1880 wird nun endlich der Vorschlag gemacht, bei der Verlegung des Bahnhofes auf das rechte Passerufer zu bleiben und in der gleichen Sitzung mit neun

gegen drei Stimmen zum Beschluss erhoben. Die Maiser jedoch verlangen noch im mer die Endstation am linken Passerufer, gestatten aber schon, dass der Bahnhof „Meran' heissen dürfe. Inzwi schen hatte die Regierung die Konzession für die Meraner Bahn ausgearbeitet. Dieselbe ist mir in ihrer Originalfassung vorgelegen und beginnt wie folgt : Konzessions-Urkunde vom 11. Juni 1880 für die Loko- motiv-Eisenbahn von Bozen nach Meran. Nachdem Anton Graf Brandis und Herr Böhm die Bitte um Erteilung der Konzession

zum Baue und Betriebe einer an die Südbahn anschliessende Lokomotiv-Eisenbahn von Bozen nach Me ran gestellt haben, so wird dieselbe den genannten Bittstel lern in Erwägung der Gemeinnützigkeit des Unternehmens auf Grund des Eisenbahn-Konzessionsgesetzes wie folgt er teilt : 1. Verleihung zum Betrieb als normalspurige Lokalbahn ( Sekundärbahn). 2. Fahrtgeschwindigkeit darf 20 km nicht überschreiten. 3. Alles Material, das zum Baue usw. verwendet wird, muss inländischer Herkunft sein. 4. Der Bau

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Books
Category:
Philosophy, Psychology
Year:
2010
Cultura animi : scritti in onore di Roberto Cotteri = Festschrift für Roberto Cotteri
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Page 20 of 540
Author: Cotteri, Roberto [Gefeierte Pers.] ; Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) / [ed. curata dall'Accademia di Studi Italo-Tedeschi sotto dir. di Ivo de Gennaro ...]
Place: Merano
Publisher: Accademia di Studi Italo-Tedeschi
Physical description: XXXIII, 499 S. : graph. Darst.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. Studi italo-tedeschi : collana di monografie dell’Accademia di Studi Italo-Tedeschi = Monographische Reihe der Akademie Deutsch-Italienischer Studien = Deutsch-italienische Studien ; 19
Intern ID: 615266
TABULA GRATULATORIA Gianfranco Amati (Merano) Pierluigi e Letizia Andrighetto (Merano) Emilio Baccarini (Roma) Fiammetta Bada (Bolzano) Rudolf Baehr (Salzburg) Andrea Balbo (Torino) Siegfried Baur (Bozen) Eugenio Benedetti (Merano) Rolando Benedetti (Merano) Roland Ernst Bernabé (Meran) Carla Braitenberg (Trieste) Martin Burgenmeister (Meran) Wilhelm Btittemeyer (Oldenburg) Palma Camastra (Bari) Bemhard Casper (Freiburg i. Br.) Alffed Celmer (Dorf Tirol) Gloria Conci (Merano) Claudio

D’Alessandro (Cagliari) Silvano Demarchi (Bolzano) Amaldo Di Benedetto (Torino) Wolfgang Düsing (Zomheim) Amo Dusini (Wien) Kurt Egger (Bozen) Horst Reinhard Ellmenreich (Meran) Natale Filippi (Verona) Paola Maria Filippi e Pietro Marsilli (Trento) Adelaide Fiocchí (Salzburg) Maria Luise und Martha Fischer (Meran) Giacomo Fomari (Bolzano) Gianfranco Forza (Merano) Gian Franco Frigo (Padova) Josef Gallmetzer (Brixen) Jürgen Peter Gedinat (Düsseldorf) Luisa Giacoma (Torino) Karl Golser (Bozen) Alberto

Gottardi (Merano) Gianfranco Granello (Merano) Alberto Granese (Cagliari) Stephan Grâtzel (Mainz) Viktor Guarda (Merano) Luciano Guerriero (Bari) Friedrich-Wilhelm von Herrmann (Freiburg i. Br.) Günter Holtus (Lohra) Heinrich Hüni (Wuppertal) Erika Kanduth (Wien) Sergiusz Kazmierski (Mainz) Amd und Juliane Kerkhecker (Bem / Óxford) Oscar Kiesswetter (Bozen) Charlotte KrauB (StraBburg) Hansjörg Kucera (Bozen) Martina M. Larcher (Meran) Consolato Latella (Postal) Hans Lenk (Karlsruhe) Klaus Ley (Mainz

) Georg Schedereit (Meran) Claus-Artur Scheier (Braunschweig) Jolanda Schenk (Merano) Edmund Schöpf (Bozen) Adolf Anselm Schurr (Regensburg) Riccardo Scrivano (Roma) Luigi Secco (Verona) Horst Seidl (Rom) Stefano Semplici (Roma) Mario Signore (Lecce) Daniela Silvestri (Verona) Hanns Steger (Regensburg) Leopold Steurer (Meran) Hans Peter Syndikus (Weilheim) Josef Torggler (Meran) Myriam Torneri (Merano) Otto Tötsch (Meran) Bruno Trauner (Schleis)

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Books
Category:
History
Year:
1929
Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900
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Page 32 of 372
Author: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny
Place: Merano
Publisher: Poetzelberger
Physical description: 320, [48] S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900
Location mark: II 102.655
Intern ID: 94700
sass, der bis 1903 die Stadt zum Gasbezug von seinem Gas werk verpflichtete und nicht mehr und nicht weniger besagte, dass die Stadt auf jeden Fall die Erstellung eines Konkur- renz-Eeleuchtungsunternehmens zu verhindern hat. Und so musste die Stadt das Ansuchen um Verleihung der Konzes sion für elektrische Beleuchtung ablehnen. Sollten aber die Unternehmer in einem Streit mit dem Gaswerkbesitzer eine günstige Entscheidung erreichen, so wäre die Stadt gerne bereit, mit ihnen zu unterhandeln

, sondern vielmehr die unter derselben fliessenden Wasserkräfte eleu Ansprüchen des Kur ortes, und vielleicht noch mehr, wenigen werden, und fuhr nach Frankfurt a, M. zur Elektrizitäts-Ausstellung. Nach seiner Rückkehr entwickelte er Bürgermeister Dr. Wein berger seine Verträge und erbot sich, Vertrag und Gaswerk um den Betrag von 300.000 Gulden an die Stadt abzutreten und eventuell eine leitende Stelle beim zukünftigen Elektri zitätswerk zu bekleiden, Oskar von Miller, eine bekannte Grösse auf dein Gebiete

handlungen mit dem Gaswerk über die Bedingungen der Auf lösung des Vertrages einzuleiten. Das einzige Hemmnis für die rasche Erledigung der Frage der Erstellung einer elektrischen Zentrale bildete eben nur mehr der Gas vertrag der Stadt von 1872 mit Tlengstenberg. Im Februar 1892 hatte nun die Stadtgemeinde das in der Gemeinde Parcines gelegene Sägewerk auf der lei um den

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Books
Category:
History
Year:
1929
Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900
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Page 218 of 372
Author: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny
Place: Merano
Publisher: Poetzelberger
Physical description: 320, [48] S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900
Location mark: II 102.655
Intern ID: 94700
, wo er, Schneider von Beruf, bei Witwe Strobl Arbeit fand. 1868 machte er sich selbständig, heiratete 1869 eine Wörlc und nach deren Ab leben 1887 Maria Kreidl. t 876 erhielt er das Meraner Bür gerrecht. Und nun beginnt sein öffentliches Wirken. 1873 kommt er zu der Feuerwehr und bei den Wahlen 1881 wird er in die Stadt Vertretung gewählt, 1884 sitzt er in der Kur- vorstehung und wird 1890 zum Vizebürgermeister gewählt. Karl Huber war ein eifriger Förderer der Krankenhaus frage und seinem unermüdlichen Werben

Mitbürgers Dr. Fritz Ladurner, der in derselben Eigenschaft und ebenso lange der Stadt seine Arbeit ge weiht. Carl Falk, der in den Siebziger Jahren als Sprach lehrer nach Merano kam, als Reisebegleiter und Dolmetsch seinen Lebensunterhalt suchte, bis er als Kur ver waiter und gleichzeitig als Magistratssekretär in den Dienst der Stadt trat. — Michael Per vv a n g e r trat 1877 den Dienst der Stadt, zuerst als Magistratsbeamter, und wurde später der Krankenhausverwaltung zugeteilt

. Bei den Volksschauspielcn verkörperte er den Bürgermeister M.emmingen im „Herzog Friedei'. — In späteren Jahren (1884) finden wir Stadt kämmerer Hans Hilpold, der damals zum städt. Kon trollen: ernannt wurde, nachdem man es für notwendig ge funden hat. einen rechniingsktindigen Beamten anzustellen, sowie den vor wenigen Jahren verstorbenen Sekretär Veit Klei n lere her. — Und wer erinnert sich nicht an den

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Books
Category:
Literature , Philosophy, Psychology
Year:
1997
Heinrich Heine (1797 - 1856) nel II centenario della nascita = Heinrich Heine (1797 - 1856) zur 200. Wiederkehr des Geburtstages.- (Studi italo-tedeschi ; 18 )
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Page 422 of 510
Author: Cotteri, Roberto [Red.] ; Simposio Internazionale di Studi Italo-Tedeschi <18, 1997, Merano> / 18. Simposio internazionale di studi italo-tedeschi. [Ediz. curata dall'Accademia di Studi italo-tedeschi sotto la direz. di Roberto Cotteri]
Place: Merano
Publisher: Stuks [u.a.]
Physical description: X, 489 S.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Beitr. teilw. dt., teilw. ital. - Literaturangaben. - Enth. u.a.: Max Stirner e la capacità di potenza / Dario Barbieri. Fremdheit als Herausforderung: Ingeborg Bachmann in Italien / Stefanie Golisch
Subject heading: p.Heine, Heinrich ; f.Kongress ; g.Meran <1997><br>p.Stirner, Max<br>p.Bachmann, Ingeborg
Location mark: II 159.536
Intern ID: 148624
übt wohl doch eine besondere Kraft aus, mit diesen ineinanderge- schlungenen Bildem vergangener Zeiten. Darin liegt vielleicht eine Botschaft, die Botschaft einer utopischen Stadt. Rom wirkt nicht nur durch das Bestehende; es wirkt auch durch die in seinem vielschichtigen Dasein bestehenden Möglichkeiten.« (Gul,23) Wenngleich mit einigem Recht bezweifelt werden darf, daB Bach- mann in spâteren Jahren ihr Verhâltnis zu Rom noch in ahnlich sym- boltrachtiger Weise zum Ausdmck gebracht hàtte

, enthâlt die Idee von Rom als geistiger Heimat der Heimatlosen im Kem sicherlich eine für sie gültige Wahrheit. Âhnlich wie Wien ist auch Rom eine Stadt, welche seine einstige Machtposition in der Gegenwart eingebüBt hat. Die Vergangenheit ist nurmehr in Form ihrer Kunstwerke, Baudenkmaler und Ruinen prâ- sent: die Machtfülle von einst ist einem unaufhaltsamen Niedergang gewichen, der zur kritischen Auseinandersetzung mit Gegenwart und Vergangenheit herausfordert. In der wechselhaften Geschichte

der Stadt, ihrem Aufstieg und Verfall, erkennt Bachmann eine Fülle unge- ahnter Möglichkeiten, deren Spuren sich in den Überresten der Ver- gangenheit verbergen und die es richtig zu lesen gilt (27) . Anders als etwa für Rolf Dieter Brinkmann, der im Rom der Gegenwart nurmehr einen gültigen Ausdruck für den definitiven Un- tergang des Abendlandes sieht, begreift Bachmann - ganz im Bloch- schen Sinne des »àsthetischen Vor-Scheins« - Rom als »utopische Stadt« und somit als angemessenen Ort des Künstlers

, der seinerseits weiterwirkt an der Utopie. Der bewuBte Rekurs auf die banale Alltagserfahmng einerseits, die abstrakte Überhöhung der Stadt im Interesse einer übergeordneten Sinnfàlligkeit andererseits, bilden in ihrer Gegensàtzlichkeit die âuBer- sten Pole der Bachmannschen Wahmehmung. Man wird ihren Erklàrungsversuchen, so schlüssig sie auch imma- nent erscheinen mögen, dennoch - oder gerade deshalb - mit einer gewissen Vorsicht begegnen müssen. 403

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Books
Category:
Literature , Philosophy, Psychology
Year:
1997
Heinrich Heine (1797 - 1856) nel II centenario della nascita = Heinrich Heine (1797 - 1856) zur 200. Wiederkehr des Geburtstages.- (Studi italo-tedeschi ; 18 )
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Page 402 of 510
Author: Cotteri, Roberto [Red.] ; Simposio Internazionale di Studi Italo-Tedeschi <18, 1997, Merano> / 18. Simposio internazionale di studi italo-tedeschi. [Ediz. curata dall'Accademia di Studi italo-tedeschi sotto la direz. di Roberto Cotteri]
Place: Merano
Publisher: Stuks [u.a.]
Physical description: X, 489 S.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Beitr. teilw. dt., teilw. ital. - Literaturangaben. - Enth. u.a.: Max Stirner e la capacità di potenza / Dario Barbieri. Fremdheit als Herausforderung: Ingeborg Bachmann in Italien / Stefanie Golisch
Subject heading: p.Heine, Heinrich ; f.Kongress ; g.Meran <1997><br>p.Stirner, Max<br>p.Bachmann, Ingeborg
Location mark: II 159.536
Intern ID: 148624
den geschichtsphilosophischen Horizont der Eichschen Kritik exemplarisch erhellen. In der Nachfolge Winckelmanns (3) avancierte Italien - und hier natürlich insbesondere Rom - für die Bildungseliten im deutschspra- chigen Raum und iiber ihn hinaus zum Inbegriff angestrebter Idealitàt schlechthin. Die Stadt Rom als Zentrum abendlàndischer Zivilisation und direkter Ausdruck gleichwohl vergangener GröBe, dariiber hinaus als durch eine Reise erfahrbarer, konkreter Ort der Anschauung, ent- wickelte in der Folgezeit rasch eine symbolisch

-emphatische Quahtât, die im AnschluB an Goethes »Italienische Reise« (4) in gefliigelten Worten wie »Rom - die ewige Stadt« ihren charakteristischen Aus- druck fand. Rom als opportunes Bildungserlebnis zukiinftiger Eliten ebenso wie als Ort der existentiellen Konfrontation des Individuums mit sich selbst: Konvention einerseits, eine hypostasierte innere Notwendigkeit andererseits schlieBen im tradierten Bilde der Stadt zu einer unauflös- lichen Einheit zusammen, deren kleinster gemeinsamer Nenner

in der Apotheose des »Abendlandes« zu suchen ist, der Vorstellung einer zeitlos giiltigen Idealitàt der antiken Kunst und Weltordnung, welche immerhin bis zur lahrhundeitwende - insbesondere in den Kulturwis- senschaften - eine gewisse Giiltigkeit behaupten konnte. Man fuhr nach Rom. Man blieb, wie Winckelmann, oder aber die Stadt wurde, etwa fiir Goethe, aus der zeitlichen und ràumlichen Di- stanz zur weihevollen Stàtte einer geistigen Wiedergeburt deklariert. GewiB, Ausnahmen bestàtigen die Regel. So legt

6
Books
Category:
Literature , Philosophy, Psychology
Year:
2002
Hermann Hesse (1877 - 1962) nel 40° anniversario della morte : XXIV Simposio Internazionale di Studi Italo-Tedeschi = Hermann Hesse (1877 - 1962) zur 40. Wiederkehr des Todestages.- (Studi italo-tedeschi ; 24 )
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Page 255 of 292
Author: Cotteri, Roberto [Red.] ; Hesse, Hermann ; Internationales Symposium Deutsch-Italienischer Studien (24 : 2002 : Meran) ; Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) / [ed. curata dall'Accademia di Studi Italo-Tedeschi sotto la dir. di Roberto Cotteri]
Place: Merano
Publisher: Accademia di Studi Italo-Tedeschi
Physical description: XIX, 263 S.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. ; Literaturangaben
Subject heading: p.Hesse, Hermann ; f.Kongress ; g.Meran <2002><br>s.Multimedia ; s.Kommunikation ; s.Solidarismus ; s.Gewalt ; f.Kongress ; g.Meran <2002><br>s.Anthropozentrismus ; f.Kongress ; g.Meran <2002>
Location mark: II 341.267
Intern ID: 611989
sein. Die Dichotomie von Gemeinschaft und Stadt, sowie die damit in Zusammenhang gebrachte Dichotomie von Solidaritât und (globalisiertem) Markt steht im Mittelpunkt des Beitrages von Autonio Scaglia Kommunikationsgemeinschaften und Kommunikationsmàehte. Die Debatte um die Globalisierung der Màrkte und der Kommunikation kornrnt in eine Auseinandersetzung mit den Gemeinschaften, im Sinne von sozialen Formen, die einen gegeniiber der modemen urbanen Form andersartigen Gemeinschaftssinn hervorbringcn

. Die Kommunikationsformen ziehen sich heute qucr durch die Gemeinschaften und Stàdte, jedoch mit unterschied- lichen Wirkungen. Die Gememschaften scheinen sich den groBen Apparat der Botschaften einzuverleiben, die aus den Medien hervorgehen. AuBerdem offenbaren die Gemeinschaften den Ausgrenzungsmechanismus, der diejeni- gen Subjekte und Gruppen trifft, welche aufgmnd der von den Medien ver- breiteten Botschaften Ideologien oder Verhaltensmodelle übemehmen, die fíir die Gemeinschaft nicht annehmbar sind. Die Stadt

scheint von einer starken Ambivalenz gekennzeichnet zu sein. Sie akzeptieit die allgemeine Regel des (freien) Marktes und macht sie zur Bedingung und zum Gesetz für Erfolg und sozialen Aufstieg. Zugleich aber hegt die Stadt in sich primâre gemeinschaft- liche Beziehungsstmkturen, welche im Kontrast zum eisemen Gesetz des Marktes stehen: Familie, Freundeskreise, die verschiedenen Vereinsformen in den Bereichen von Kultur, Freizeit und Solidaritât. Somit, unterstreicht Scaglia, ist die Tönniessche

Dichotomie (gute Gemeinschaft - Gesellschaft bzw. Stadt als Verfallserscheinung der Gemeinschaft) nicht haltbar. Und die Art und Weise, wie die Mâchte des Marktes und der Kommunikation unser Alltagsleben bestimmen, ist sehr differenziert zu sehen. Eine philosophische - und eindeutigere - Sicht auf die Medien bringt der Vortrag Stàrke und Schwàche der Gewalt in der Philosophie des zwanzig- sten Jahrhunderts von Umberto Regina. Für Regina sind die Medien die 231

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Books
Category:
History
Year:
1929
Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900
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Page 58 of 372
Author: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny
Place: Merano
Publisher: Poetzelberger
Physical description: 320, [48] S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900
Location mark: II 102.655
Intern ID: 94700
Im Jahre 70 wurde ein Musikpavillon in der Winteranlage gebaut, die Kur kapeile übernahm der Meraner G r i s s e- m a n n und die Auslagen hiefür betrugen jetzt 2000 Gulden, Interessant mutet die Rückschau an, die Ludwig S t e u b in diesem Jahre über die Entwicklung der Gegend hält. Mit grosser Regsamkeit sei für die Verschönerung der Stadt, wie für Hebung des Kurwesens in den letzten zwanzig Jah ren ungemein viel geschehen, z. B. sei die Laubengasse jetzt durch eine Querstrasse (Marktgasse

) durchbrochen und da durch viel luftiger und zugänglicher geworden; der Fried hof um die Pfarrkirche wurde eingestellt und auf das jen seitige Passerufer beim neuen Spitale übertragen; an der östlichen Zeile der Stadt sind mehrere sehr ansehnliche Hau- ser entstanden ; zu beiden Seiten des Flusses bieten sich rei zende Anlagen als Spaziergänge dar und zu bestimmten Ta geszeiten spielt darin die Kurmusik ; der Gasthof „Erzherzog Johann' ist erweitert und ein europäisches Hotel geworden, ausserdem

haben sich elegante Pensionen und Restaurationen in Fülle aufgetan; auch ausserhalb der Stadt ist allerlei Neues erwachsen; feine Wohnhäuser für die fremden Gäste, zierliche Villen usw. „Durch das vornehme Kurvolk, das bis von den Wenden und Gothen, ja bis von San Francisco, von Singapore, von der Kapstadt hier zusammenströmt, wandle ich wie ein Revenant, fremd und unbekannt, und denke nur um so wärmer an jene Lieben, die einst hier mit mit mir gewaltet, Doch das ist der Lauf der Zeit!' Mit diesem Seufzer

könnte auch ich meine rückläufigen Betrachtungen schliessen, denn ich bin damit auf dem Punkt angelangt, wo der Lauf der Zeiten aus der Kuh- die Kur stadt gemacht hat. Doch ich möchte diese Abhandlung mit einem vierzig jährigen Jubiläum krönen, mit dem Jahre 1874. Anno 72 erwarb die Kurvorstehung zwei Weinäcker in der Gilt, die den Grundstock der heutigen herrlichen Gilf- anale bildeten. Grosse Verdienste um das Werden dieser Promenade hat Rat Dr. H. Prünste r. Auf die Zukunft des Kurortes baute bereits das auswär tige Kapital

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Books
Category:
History
Year:
1929
Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900
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Page 37 of 372
Author: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny
Place: Merano
Publisher: Poetzelberger
Physical description: 320, [48] S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900
Location mark: II 102.655
Intern ID: 94700
, das bei Nachtzeit immer geschlossen wurde, um die unter Julius Hermer geschaffenen Anpflanzungen zu schützen. Doktor Frank gibt die Anregung, zur besseren Ausnützung des Küchelberges eine Verbindung aus der Gilf zum Pulverturm herzustellen, wobei der Aufstieg zum Ortenstein inzwischen stückweise hergestellt wird. Am 31. Mai 1887 erfolgt der Besehluss, die oberste Serpentine gleichzeitig mit der Roh- renlegung der neuen Hochquell-Wasserleitung zu erbauen. Im Dezember 1891 machte nun Dr. Frz. Tappeiner der Stadt

die hochherzige Spende von 15 .000 Gulden zur Er bauung der Höllenpromenade und Ing. Jakob Falkenstein, der Erbauer der Zenobergstrasse, wird über Wunsch des Sti fters, eingeladen, das Projekt auszuarbeiten. Die Strecke Ortenstein—Kralinger soll 6600.—, jene vom Pulverturm bis zur Grenzmauer Desfours-Stiftung —Fanner 8600.— fl, kosten. Am 14. Jänner 1892 nimmt die Stadt das Anerbie ten Dr. Tappeiners an, am 18. November 1893 ist der 1852 Meter lange Tappeinerweg seiner Bestimmung übergeben worden

Kurweges zum Heile der Kurgäste und zur Verschöne rung der Stadt eigentlich nur meine Pflicht erfüllt habe als Bürger der Stadt und als Kurarzt des Kurortes,' Zwei Jahre später, am 8. Dezember 1895, widmete Dr. Tappeiner zur stillen Feier seines 80. Geburtstages ein Sti f- tungs-Geschenk von 5000 fl. unter folgenden Bedingungen: 1. Soll dieses Kapital sofort pupillarsicher angelegt und

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Books
Category:
History
Year:
1929
Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900
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Page 82 of 372
Author: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny
Place: Merano
Publisher: Poetzelberger
Physical description: 320, [48] S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900
Location mark: II 102.655
Intern ID: 94700
i88o dem Meraner Stadtmagistrat ein Schriftstück bezüg lich der Lage der Endstation vorgelegt, in dem es unter an derem heisst: Bekanntlich hatten wir in dem ur sprünglichen Projekt der Meraner Bahn den Endbahnhof auf die schon gelegene, nahezu horizontale Fläche nächst der Maiser Kirche verlegt. Als wir im Sommer 1875 diese Linie zum Zwecke der Aufnahme des Detailprojektes aus gesteckt hatten, erklärte uns die Stadtgemeinde, der der pro jektierte Endbahnhof zu weit von der Stadt Merano ent

fernt war, dass die Verkehrsinteressenten der Stadt drin gend eine Näherlegung desselben erheischen. Die Bauunter nehmer unterbreiteten nun der Stadtgemeinde einen Kosten voranschlag für drei verschiedene Anlagen des Bahnhofes, und zwar sollte die Anlage bei der Untermaiser Kirche 47 -433 -40 Gulden kosten, die oberhalb der Gasfabrik 91.229.50 (also um 43.796.10 mehr), jene zunächst der Villa Adelheid 87-239.60 Gulden (also um 39.806.20 mehr) und endlich die am rechten Passerufer 152.062 Gulden

(also um 104 .628 .60 Gulden mehr). Merano, aus Angst, seine erst erworbene Stellung an Maia bassa (Untermais) abtreten zu müssen, erwachte langsam. Die Furcht, dass einst die Frem den in den längs der Maiser Bahnhofstrasse neuerbauten Hotels absteigen werden, dass die Ware, durch den Weg vom Bahnhof bis in die Stadt um 10 Kreuzer per Tonne mehr kosten wird als in Maia und dass Merano dann „ge wesen' ist, Hess die Stadtväter und Bürger nachdenken, ob es nicht doch besser wäre, den Bahnhof auf das rechte

war die Temperatur, um die •Frucht zu zeigen. Doch der arme Bahnhof, auch diesmal war ihm bittere Enttäuschung beschieden, nicht einen Zenti meter sah er sich nähergerückt der altehrwürdigen Haupt stadt des Landes aus verblichenen Jahrhunderten. Mit un gestillter Sehnsucht verliess er den Saal. Der Kampf um den Bahnhof erregte alle Gemüter und die Tagesblätter sind voll von Berichten über die Meinungen

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1984
Andrea Palladio : 1508 - 1580 ; 1980 - Celebrazioni nel IV. centenario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 4 )
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Page 44 of 102
Author: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Place: Merano
Publisher: Accad. di Studi Italo-Tedeschi
Physical description: 80 S. : Ill.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung. - Literaturangaben
Subject heading: p.Palladio, Andrea ; f.Kongress ; g.Meran <1980>
Location mark: II 128.052
Intern ID: 62090
; und eines dieser Mit- tel, das bevorzugt wird wegen seiner unbestrittenen aufsehenserregenden Wirkung, tst eben jenes der Erneuerung der Stadt («riforma urbana»). Wenn man davon ausgeht, daf das monumentale Antlitz des histori- schen Zentrums von Vicenza, wenigstens seit der Mitte des 15. Jahrhun- derts, sich allmàhlich Formen, die sich aus dem «gotico fiorito» lagunarer Abstammung ableiten lassen, zueigen gemacht hatte, bedeutete die Veràn- derung dieser «Facies» nach «modernen» Kriterien zweierlei: nichtnur, dafi

man sich den neuen Tendenzen eines ruhmvollen Einflusses römisch-toska- mscher Pràgung anschhefien wottte, sondern man versuchte vielmehr, die offensichtlichsten Zeugnisse der Untertànigkeit auszulöschen, indem man hinsichthch der künstlerischen Ausgestaltung der Stadt - die mit atten Aspekten des Gesettschaftslebens immer so engverflochten ist - jenes Klima der Auflehnung verwirkhchte, das auf anderen Gebieten zu verwirklichen nicht möglich war. Aufierdem schien sich die «renovatio urbis» nach den Richtlinien

des Klassizismus des 16.Jahrhunderts undseinenprachtvotten Zeugnissen mit den impenalistischen Bestrebungen vereinbaren zu lassen, gleichsam als wottte man eme ideale Stadt aufbauen, die in attem Caesar würdig ist. Dies attes geschieht aufgrund eines sonderbaren Verhaltens, das anders mcht zu erklàren wâre, das stândigjeden Versuch ablehnt, das vicentini- sche Abwehrsystem den Erfordernissen der Zeit anzupassen, treu dem Beschlufi der Scaligeri im 13. Jahrhundert, die auf diese Weise über die Wirtschaftsgüter

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Books
Category:
Literature
Year:
2002
Vittorio Alfieri : il poeta del mito ; 23° simposio internazionale di studi italo-tedeschi ; resoconto dei colloqui internazionali di ricerca sul tema: etica e scienza per il governo dello sviluppo ; la ricezione della fenomenologia tedesca nel pensiero italiano e francese = Vittorio Alfieri.- (Studi italo-tedeschi ; 23 )
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Page 221 of 280
Author: Cotteri, Roberto [Hrsg.] ; Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationales Symposium Deutsch-Italienischer Studien (23 : 2002 : Meran) / [Ediz. curata dall'Accademia di Studi italo-tedeschi sotto la direz. di Roberto Cotteri]
Place: Merano
Publisher: Koch
Physical description: XVII, 256 S.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Beitr. teilw. dt., teilw. ital.
Subject heading: p.Alfieri, Vittorio ; f.Kongress ; g.Meran <2002>
Location mark: II 214.926
Intern ID: 351753
Solidaritâtsverantwortung wachsen (Johannes Paul II: “Frie- de ist Frucht der Solidaritât.”). SchlieBlich setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass die Hebung des Lebensstandards der Menschen in der dritten Welt Engagement und Solidaritâtsopfer der Rcichcn verlangt (Paul VI: “Entwicklung ist der neue Name fur Friede.”). Eine urbanistische Perspektive fuhrte der Vortrag Ansâtze und Mittel auf dem Weg zu einer nachhaltigen und menschlichen Stadt- entwicklung ein. Darin schlug Luigi Fusco Girard vor, die Globali- sierung

“von unten”, also ausgehend von der Stadt, zu “humanisieren” - der Stadt, die derart zum Motor einer nachhaltigen Entwicklung wird. Die Prozesse der Globalisierung und der wachsenden Urbanisie- rung haben, wie Girard aufzeigte, ambivalente Auswirkungen. Ein Teil der Bevölkerung ist davon in positiver Weise betroffen und hat einen groBen Nutzen; ein anderer Teil bleibt hingegen ausgeschlossen. Der “Abstand” zwischen den Angehörigen der ersten und der zweiten Gruppe wâchst derzeit rapide. Das eben

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Books
Category:
Literature
Year:
2002
Vittorio Alfieri : il poeta del mito ; 23° simposio internazionale di studi italo-tedeschi ; resoconto dei colloqui internazionali di ricerca sul tema: etica e scienza per il governo dello sviluppo ; la ricezione della fenomenologia tedesca nel pensiero italiano e francese = Vittorio Alfieri.- (Studi italo-tedeschi ; 23 )
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Page 223 of 280
Author: Cotteri, Roberto [Hrsg.] ; Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Meran) ; Internationales Symposium Deutsch-Italienischer Studien (23 : 2002 : Meran) / [Ediz. curata dall'Accademia di Studi italo-tedeschi sotto la direz. di Roberto Cotteri]
Place: Merano
Publisher: Koch
Physical description: XVII, 256 S.
Language: Deutsch; Italienisch
Notations: Beitr. teilw. dt., teilw. ital.
Subject heading: p.Alfieri, Vittorio ; f.Kongress ; g.Meran <2002>
Location mark: II 214.926
Intern ID: 351753
der Entwicklung hângt von der Bürgerschaft ab, das heifít von unserer Fâhigkeit, Bürger zu sein in der Stadt der Menschen, die zu entwerfen und bewahren unsere Verantwortung sein sollte. Den von der Globalisierung ausgelösten Verândemngen sollte eine Verânderung des Lebensstils und der Prioritâten im Wertesystem entsprechen, eine Verânderung, die ihrerseits Lebensquell ist, Öffnung gegenüber neuen Perspektiven und neuen Auffassungen von der Be- ziehung zwischen Mensch, Gemeinschaft und Umwelt, ein neues

Konzept für die Entscheidungen bezüglich Produktion und Konsum, in dem auch die Umwelt und alle ihre Komponenten Platz finden. In diesem Sinne, und um eine “nachhaltige menschliche Entwick- lung” zu fördern, somit eine einschliefíende und nicht geteilte, sozial und ökologisch integrierte Stadt, schlâgt die Agenda Habitat eine Stra- tegie des enabling und eine Verbesserung der governance vor, die auf Partizipation, Abstimmung, partnership und Selbsverwaltung basiert. Das bedeutet, dass jede Stadt

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Books
Category:
History
Year:
1929
Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900
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Page 19 of 372
Author: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny
Place: Merano
Publisher: Poetzelberger
Physical description: 320, [48] S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900
Location mark: II 102.655
Intern ID: 94700
* ' Gegend entstand, war das Schlachthaus gerade an der Zufahrtstrasse zur Station gelegen, wo Fremde, Rind und Bock in gemeinsamem Trab stückweis wandern mu ssten. Und so was in einer aufstrebenden Kurstadt! Neuerdings entbrannten Kämpfe am Rathaustisch, die um die Jahrhundertwende (1906) ein neues, das heutige, Schlachthaus erstehen Hessen, Die ganze Schlachthaus geschichte erinnert an einen Bau, der so echt die alte Stadt kennzeichnet und der Neuzeit gar bald weichen musste : die Bockhütte

(oder der Bockstadel). Dort, wo einstmals (bis 1909) das Plaus der Anna Posch stand, befand sich in frühe ren Zeiten die sogenannte Bockhütte, ein hölzerner Bau, aus einem Erdgeschoss und ersten Stock bestehend. In letzterem wurde das behörnte Kleinvieh eingesperrt, in ersterem ab geschlachtet und verkauft. Die alte Bockhütten war berüch tigt durch den Duft, den ihre Bewohner, das Blut und die Exkremente, verbreiteten. Dieser Bau war 1766 von der Stadt für die Strutzer errichtet worden. Laut Gemeinde

- ratsbeschluss vom 18. Dezember 1868 wurde die Holzlende, welche sich vom Poschhaus bis zum Schiesstandplatz er streckte, aufgelassen und das Terrain an die Meistbietenden verkauft. Damit war der Bockhütte das Urteil gesprochen und wenige Tage nach dem Beschluss war ein wehmütiges Abschiedsgedicht an diesem Altmeraner Hüttl angeschlagen: Leb' wohl du Stadt, die Würfel sind gefallen, Nicht länger soll ich unter dir bestehen, Nichts hilft mein Fleh'n, in meinem Erdenwallen Soll ich den Weg nun allen Fleisches

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Books
Category:
History
Year:
1929
Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900
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Page 55 of 372
Author: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny
Place: Merano
Publisher: Poetzelberger
Physical description: 320, [48] S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900
Location mark: II 102.655
Intern ID: 94700
nicht ohne Bedeutung gewesen zu sein. Das zielbewusste Wirken des Bürgermeisters H a 11 e r, des Kur vorstehers Gottlieb Putz und anderer Meraner, der Erfolg, der sich in einer von Jahr zu Jahr steigenden Fremdenziffer genügend dokumentierte, der Aufschwung, den die Stadt und der Kurbezirk nahm, all' dies öffnete schliesslich doch manchem die Augen über die Vorteile, die das Fremden wesen in die Gegend brachte. Die Bekehrung des Saulus zum Paulus scheint auch hier ziemlich plötzlich vor sich ge gangen

) und Jung (liberale Par tei) kam. Santner nahm zum ersten Male offene politische Stellung und liess sich als Kandidaten aufstellen. Er fiel durch und riss auch den bisherigen Bürgermeister Haller mit sich : Dr. Gottlieb Putz, der Führer der Liberalen, wurde Bürgermeister ; damit „begann für die Stadt eine neue, freiere Aera'. Haller hatte 37 Jahre regiert, mit welchem Erfolge ist schon früher in dieser Abhandlung aufgezeigt worden. Er gilt als Vater des Kurortes ; denn seinem Weitblick und sei nem

frühen Erfassen der Bedeutung des Fremdenzuzuges war die neue Zeit zu danken, der er schliesslich zum Opfer fiel nach dem uralten Gesetz, dass Väter einmal den Söhnen weichen müssen. Unter der frischen Leitung veränderte die Stadt vielfach ihr Bild, indem mehrere alte Häuser ganz umgebaut und an-

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