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Books
Category:
History
Year:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Page 118 of 252
Author: Weber, Beda / Beda Weber
Place: Bozen
Publisher: Eberle
Physical description: 472, XIII S.
Language: Deutsch
Notations: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Location mark: II 302.923
Intern ID: 501433
noch immer fort und tröstet viele Arme und Ver lassene. Andreas Planer, ein Sohn eines edlen Mannes, der auf Plan saß und zugleich das Bürger meisteramt der Stadt bekleidete, wurde im Jahre 1546 in Bozen geboren, ein frischer hochstrebender Geist, schon in seinen jungen Jahren vom neuen Winde des Jahrhun derts' berührt. Nach einigen Lehrjahren in den Anfangs gründen der Wissenschaft wanderte er nach Lindau und Tübingen. In letzterer Stadt wurde er 1363 Doctor der Arzneikunde und erwarb

16-15. Sie Haben einen zarten, reinen Ton, voll Gesang und. doch einen mächti gen Umsang. Gleichzeitig mit ihm arbeitete zu Bozen der berühmte, Stadtbaumeister Jakob dal Lago, ebenfalls italienischen Abstamms, aber seit Langem in der Stadt eingebürgert. Er fand sein Grab im Jahre 1675 bei den Franziscanern und aus seinen letzten Anordnungen sehen wir, daß, er ein ebenso frömmer als wohlhabender Mann war. Eine Unzahl tüchtiger Manner aus Bozen zeichnete sich in jenen Tagen als Ordensgeistliche und Prediger aus, denen

merZsam gemacht, welches in der damals W40) allge mein herrschenden Volksüberzeugung Würzelte. Das erste uns bekannte Leben Heinrichs schrieb Baltasat Bonifazio, General'.'Kar zu Treviso im Jabre 1647 in wälscher Sprache nach einer älteren lateinischen Vorlage, Welche int Jahre 1653 gedruckt worden war. Daraus verfaßte Tobias Hueber, Mehner zu Bozen, im Jahre 1712 eine deutsche Übersetzung, deren Zopfstyl aber kaum leserlich ist. In Bozen lebt das Andenken Heinrichs besonders im Volke

sich nicht wenige Jungfrauen beige sellten. Wir führen davon nur einige Beispiele aus. Thomas Kestlin, geboren zu Bozen im Jahre 1643, trat in den FranziSeanerorden und wurde am Hose zu Inns bruck als geistlicher Redner sehr beliebt. Obgleich von Jugend an mit einem unheilbaren Geschwür behaftet, arbeitete er doch rastlos am Heile der Seele, in Geduld mit sich und Andern. Die durchsichtigste Lauterkeit der Gesinnung verklarte den jungen, viele Jahre mit dem Hinschwinden kämpfenden Mann, bis er endlich 1667

im schönsten Alter starb. Man hatte ihn im Leben „die Blume des Friedens« genannt. MrianHueppher geb. 1653, eine Natur von Stahl, ohne Menschenfurcht» ebenfalls ein Glied des Franziscanerordens, bekleidete die ansehn lichsten Würden desselben und besuchte im Jahre 1682 das Generalkapitel zu Toledo. Er kam hierauf ins Klo ster nach Bozen und lebte dort lange, als gesuchter Spruchmann in allen verwirrten Angelegenheiten geist-

1
Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Page 40 of 142
Author: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Location mark: II 23.391
Intern ID: 93021
1. Die leitenden Manner der Provinz Bozen Der Mann, der — mit solcher Würde und Bürde ausgestattet — zusammen mit einem neuen faschistischen Provinzialsekretär und einem neuen Regierungskommissär für die Stadt Bozen nach einem umfangreichen von der faschistischen Regierung durchge führten Revirement im Dezember 1926 an die Spitze der Provinz Bozen berufen wurde, hieß Umberto Ricci. Ricci, der im Jahre 1924 an der Spitze der Provinz Pavia gestanden und 1925 die Provinz Udine verwaltet

ist 14 ). Der neue Präfekturkommissär der Stadt Bozen, Alfonso 1 rn o n g e 11 i «), d er — ebenso wie Ricci — an die Bevölke- 8 einen doppelsprachig abgefaßten Aufruf erließ, versprach n ung in der Verwaltung und Sparsamkeit mit den städti- ei _ en Finanzmitteln. Als versierter Verwaltungsfachmann ging a sbald auch mit einer soliden Führung der Gemeindegeschäfte ei spie]gebend voran 18 ). P' e . Ske P sis jedoch, ob mit den neuen Männern wirklich e j n C e ^ n neuer Geist in Südtirol einziehen

nicht ohne die wohl wollende Intervention Riccis abgerungen worden sein. Der neue Provinzialsekretär der Faschistischen Partei, Muzio L e v o n i n ), der am 7. Jänner sein Amt antrat — bis dahin war die Organisation der Faschistischen Partei der Provinz Bozen noch dem Trientner Provinzialsekretär unterstellt 12 ) — und noch im Jänner wegen der mißlichen Zustände im Bozner „Fascio' dessen Auflösung und Neueinschreibung verfügte 13 ), beschwor bei einem Empfang von Vertretern der deutschen Presse in Bozen

werde, der auf Kursänderung der bisher betriebenen Italianisierungspolitik en l'eß, war nicht von einem Tag auf den anderen zu beseiti gt' ^ as Mißtrauen in der deutschen Bevölkerung saß tief. Man , nerte s ' c ^ an die wortreichen Versprechungen hoher italieni- die^ ^ taatsmanner * n der unmittelbaren Nachkriegszeit. Durch klu un 8 en i' nunmehr acht Jahren italienischer Herrschaft ■lauf' ^ eworc * en > legten sich die Südtiroler der Provinz Bozen vor- de v aU ^ vors i c htiges Abwarten auf die weitere Entwicklung

2
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 53 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
Reihenfolge der Pfarrer von Bozen. 47 Trient benediciert, am 30. desselben Monats als Pfarrer von Bozen investiert. Im Jahre 1808 bot er alles ans, das Collegiatstift zu erhalten, aber alle seine Mühe war vergebens. Während des Franzosenkrieges leistete er der Stadt wesentliche Dienste. Sein thatenreiches Leben befchloss er am 15. September 1813. Nach Zweijähriger Verwaisung der Stadtpfarre wurde Anton Adelrich Maria von Jäger, Chorherr von Witten, pkil. st tàsol. Dr., viele Jahre Professor

. Nur durch be sonderen Gnadenact durste er später als Verbannter im Bozner Franciscanerkloster und nach dessen Aufhebung in einem Privat hause der Stadt leben, bis er nach Lienz zurückkehren konnte. Der Kaiser ernannte ihn dann wegen seiner für Österreich ausgestan denen Leiden zum Stadtpfarrer von Bozen, welches sich durch seine Wahl sehr geehrt suhlte und den ausgezeichneten Seelenhirten auch zu schätzen wusste. Leider waren die letzten Kräfte des 70jährigen vielgeprüften Greises bald aufgezehrt; er starb

zu Trient 1832 einzunehmen im Begriffe stand, auf verschiedene, edle Weise zum Ausdruck brachten. Johann Peter Eberle, aus einer angesehenen Familie der Stadt, zuvor Decan in Kaltern. wurde am 23. April 1834 auf die Stadpfarre Bozen übersetzt. Er nahm sich nicht nur allein des Schulwesens, sondern jeder zeitgemäßen Einrichtung für die Volksbildung kräftigst an. Er starb am 19. August 1850, tief betrauert auch von allen Armen und Kranken, denen er in dec That ein wahrer Bater war. Benedikt von Ricca bona

der Dogmatik an ^ der Innsbrucks Universität, dann Decan in Lienz, wurde am 2. Februar 1815 als Pfarrer und Propst in Bozen investiert. Durch seine Klugheit hat er bereits sowohl in der Seelsorge als auch in seinem Amte als wirklicher Consistorialrath von Brixen und Salzburg Großes geleistet. Wegen seiner Vorliebe und seines Patriotismus für Österreich wurde er bei der napoleonischen Regierung verklagt, musste schon 1810 seine Pfarre Lienz verlaffen und in die Gefangenschast nach Trient wandern

, vorher Decan in Rovereto, wurde am 16. Februar 1851 Propst von Bozen. Nachdem er auf die leutseligste Weise, besonders durch seine Christenlehren als

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Books
Category:
Literature
Year:
1889
Walther von der Vogelweide und der Innervogelweider-Hof oberhalb Klausen in Tirol
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Page 7 of 63
Author: Anzoletti, Patrik / von Patriz Anzoletti
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 62 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Programm des Obergymnasiums der Franciscaner in Bozen ; 1888/1889
Subject heading: p.Walther <von der Vogelweide> ; g.Lajen / Innervogelweiderhof
Location mark: II 58.121
Intern ID: 162138
auf dieselben gefunden. Wenn ich es übernommen habe für dies Schuljahr das Pro gramm zu schreiben, geschah es, weil künftigen Herbst hier in Bozen dem Sänger ein Denkmal errichtet und somit ein neues Waltherfest gefeiert werden wird. Äußer den Fachmännern wissen nur die wenigsten Gebildeten in Bozen und Tirol wie es mit der Heimat frage des Sängers stehe; diese selbst ist mehr in den Hintergrund gedrängt Desto mehr wird betont, dass in Bozen, dieser letzten deutschen Stadt, der richtige Platz sei, das Monument

! Dort will ich steh’n und wälscher Zunge wehren Und auch die Deutschen Hau’n mit Peitschen. .. Welche deutschen Geist und Laut verkehren. Aber dabei soll doch nicht vergessen werden, dass der Gedanke, ein solches Denkmal zu errichten, ursprünglich durch die Erörter ung und Aufhellungen in der Heimatfrage und das Waltherfest am Layener Ried hervorgerufen worden. So lautet nämlich der Aufruf vom October 1874: »Bewohner von Bozen ! Wenn irgend eine Stadt in den schönen deutschen Gauen, so weit die deutsche Zunge

Walther von der Vogelweide ein Tiroler?*) wahrscheinlich ebenso wenig angeschaut als die spätere Brochure: »Zur Heimatfrage Walthers von der Vogelweide von P. Patriz Anzoletti, Bozen (und Innsbruck bei Wagner) 1876.« Dass Wilmanns beide Schriften nicht gelesen, vermuthe ich darum, weil er sie nirgends erwähnt, bekämpft oder berücksichtiget. Das hätte er aber thun sollen, vor er uns Tirolern Vorwürfe der Unruhe und Unwissenheit machen wollte. In der Walther-Literatur hätte er genug Hinweise

klingt, ein Recht hat ein Mon umen t \ Walthers von der Vogelweide, des größten und vielseitig sten Dichters des deutschen Mittelalters zu besitzen, so ist es Bozen, die Grenzwacht des deutschen Geistes am rauschenden. Eisack.« *) Programm des k. k. Gymnasiums zu Bozen, für 1869/70.

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Books
Category:
History
Year:
1908
¬Die¬ Ereignisse des Jahres 1809 : besonders im Etschtale
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Page 5 of 38
Author: Schatz, Adelgott / Adelgott Schatz
Place: Bozen
Physical description: S. 37 - 53 : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Südtiroler Hauskalender ; 46. 1909
Subject heading: s.Tiroler Freiheitskampf
Location mark: II 101.867
Intern ID: 228516
eine Frei maurerloge, welche die vornehmere und gebil dete Welt für den Freisinn gewinnen und der Kirche abwendig machen sollte. Als der König am 25. Novenàr 1807 mit dem Kronprinzen in Bozen anlangte, wurde er zwar unter Glocken geläute ehrfurchtsvoll empfangen, aber der Fürst merkte die innere Mißstimmung der Stadtbe wohner schnell heraus und zog weiter. Die bayerische Regierung war nicht damit zufrieden, nur das Volk zu verwirren und in Simeoner A., Die Stadt Bozen. Bozen 1890. S. KSK ff. feinem

Wilten, Stams und Fiecht. Ebenso wurden die Deutschordens-Kommenden in Bozen und Lengmoos eingezogen; ein gleiches Schicksal er eilte die anderen Klöster. Das Franziskaner! lost er in Bozen erhielt schon 1806 ein bayerisch-königliches Schreiben, worin der Bestand des Klosters und des Gymnasiums als „provisorisch' bezeichnet und die Vorstehung aufmerksam gemacht wurde, sich auf weitere Verfügungen gefußt zu machen. Bereits am 22. Mai 1807 wurden durch eine Allerhöchste Entschließung

die Gymnasien Tirols auf vier vermindert (Innsbruck, Brixen, Meran, Trient); so ließ man auch das Gymnasium der Franziskaner in Bozen fallen und errichtete dafür eine Realschule. Welche Betrübnis wird dabei der hochverdiente Dismas Tuzer Kurfürst Maximilian Josef, erster König von Bayern. empfunden haben! Andererseits wurde in Bozen ein Lesekasino errichtet, in dem die unsaubersten und lügenhaftesten Schriften dem Volke ange boten wurden. Außerdem errichtete die bayerische Regierung daselbst wie anderswo

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Books
Category:
History
Year:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Page 65 of 252
Author: Weber, Beda / Beda Weber
Place: Bozen
Publisher: Eberle
Physical description: 472, XIII S.
Language: Deutsch
Notations: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Location mark: II 302.923
Intern ID: 501433
US kehre gehörige Acht auf die religiösen Überzeugungen der Handeltreibenden. La selbst der umsichtige Stadt- rath rieth um diese Zìit öfter davon ganz Umgang zu nehmen/ um die ohnehin durch die Uubild der Zeit ge drückten Markte nicht noch mehr zu beschädigen. Diese Stimmung theilte sich zum Theil auch der Boznerftadt- gelstlichkeit mit, die nach damaliger Uebung fast ganz vom Stadtrathe abhängig war., So finden wir ums Jahr 1568/ daß der Pfarrer FeciuS zu Bozen selbst auf die Aufforderung

zu erreichen. An dieses kaufmännische Einschmug geln der neuen Lehre knüpfte sich das Auswandern gc- borner Bozner entweder in ausländische Lehre oder in Künstgewerben. , Manche derselben traten bei solchen Gelegenheiten zur lutherischen Confeision über und wirkten dÄrch Briefe und Beispiel,, namentlich durch fortgesetzt« Verbindung mit den Ihrigen, die kauin ganz abzuschnei den'war, ungünstig auf die Gaubenseinheit ihrer Hei- math zurück. Mischehen waren unter solchen Umständen in Bozen

nichts ungewöhliches, wenn auch nicht in so ausgeprägter Form wie in unsern Tagen, wo die reli giösen Bekenntnisse schärfer bestimmt und geschieden sind- Eine derselben machte besonderes ' Aufsehen. Lièb Sttbald, ein Norddeutscher, und im Stillen mit luthe rischen Grundsätzen behaftet, gewann das Bürgerrecht und heurathete eine wohlhabende Boznerin. Durch die selbe kam er zum Besitze von zwei Häusern in der Stadt. Sàe Schwester, verehelichte sich mit einem gewisse» US Schgrasser. Ihm schlössen sich die zwei

Apotheker Vincenz Zieler und Augustin Terplan an, und begründeten eine kleine Genössenschast von Protestantischgesinnten. Beson ders thätig dazu hielt sich der Schullehrer Cipnan Hol ler von katholischen Aeltern zu Bozen geboren, bereits ältlich, aber mit Hartnäckigkeit für die neue Lehre eifernd. Fast sämmtliche Mitglieder' dieser unsichtbaren Kirchen- gemeinschast hatten an Geld und Gut einen nicht un erheblichen Besitz zur Behauptung ihrer akatholischen Stellung. Freiherr Lucas Römer von Maretsch

. Dentsch- ordenskommenthur zu Bozen, ein Bruder des Antiquitä tensammlers Jakob Römer, Landeshauptmanns an der Etsch, verging sich im.Winde der neuen Lehre soweit, daß er sich verehelichte und ein offenkundiges Aergèriiisi Zur Unehre seiner adeligen Standesgenossen anrichtetet) Und als sich die Bessergesinnten gegen diese Protestcin- tisirung der alten KaufstM rührten, so machte Lieb See- bald, in dem von - jeher ein abentheuernder Geist spuckte, eine Reise nach Deutschland und gewann die-Zuneignug

6
Books
Category:
History
Year:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Page 364 of 1046
Author: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 1040 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Location mark: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
Intern ID: 88593
, welche den armen Bewohnern der Stadt und Umgebung zu einer ganz Unerträglichen Last wurden. Wer waren nun diese Gäste? ?. Justinian sagt in seiner Chronik: „Es kamen die sog. „Gossen', welche in der Gegend von Bozen, besonders aber im Bozner Boden großen Schaden anrichteten, wo so viele hundert Arn Wein zu Grunde gingen und das Uebrige verdarb.' Also damals schon besuchten diese lästigen Gäste unsere Felder und zer störten in einigen Tagen, was der arme Landmann im Schweiße seines Angesichtes monatelang

wohner der Stadt aus dem Schlafe aufrüttelte und mit Furcht und Angst erfüllte. Arme Stadt! Das Erd beben ist immer entsetzlich, wird aber noch furchtbarer, wenn es in der dunklen, finsteren Nacht wie ein un heimlicher Geist einherzieht! Das Jahr 1697 war für die BoZner und die Umgebung der Stadt ebenfalls ein Unglücksjahr. Hatten die Bozner 1696 durch monate lange Durchzüge der Soldaten, welche hier bewirthet und verpflegt werden mußten, viel zu leiden, so er schienen 1697 ganz andere Gäste

, im Winter dieses Jahres eine so grimmige Kälte, daß m der Gegend von Bozen ein großer Theil der Reben ge- tiidtet wurde, wodurch die Weingüterbesitzer in eine sehr

8
Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Page 68 of 142
Author: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Place: Bozen
Publisher: Verl.-Anst. Athesia
Physical description: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Subject heading: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Location mark: II 23.391
Intern ID: 93021
am 15. Oktober von seinem Posten abberufen und zum Präsidenten der ölgesellschaft Agip ernannt. Zu sei nem Nachfolger bestellte der Generalsekretär der Faschistischen Partei, Augusto Turati, den Ingenieur Carlo Carretto. Car retto gehörte bereits unter Giarratana dem Parteidirektorium der Provinz Bozen an 7 ). Ende November 1928 demissionierte auch der Amtsbürgermeister von Bozen Alfonso Limongelli. Sein Amt übernahm der bisherige Präfekturskommissär von Terni, Torquato Poggi 8 ). Im Dezember des Jahres 1928

, die in den Etschniederungen zwi schen Bozen und Meran ihre Besitzungen hatten und sich zu einem Eigentumskonsortium zusammengeschlossen hatten, die Durchführung jener Meliorierungsarbeiten, die mit Gesetzes dekret vom 6. November 1926 dem „Nationalen Frontkämpfer hilfswerk' übertragen worden waren. Das Recht, zwischen Bozen und Meran Bodenverbesserungen vorzunehmen, stehe, so ent schied der Ministerrat, allein der „Opera Nazionale dei Combat tenti' zu 15 ). Damit war die politische Tendenz dieses Meliorie- rungsgesetzcs

einmal mehr erwiesen ia ). Ende Jänner 1929 erließ Präfekt Marziali ein Dekret, in dem er anordnete, daß alle Wohnungen und Lokale im Stadtgebiet von Bozen, die freistehen oder frei werden, bei den Polizeibe hörden gemeldet werden müssen. Bezeichnend war dabei, daß Öffentliche Körperschaften sowie die „Opera Nazionale dei Com battenti' in dem Erlaß ausdrücklich von der Anmeldepflicht befreit wurden. Der Zweck der Maßnahme war offensichtlich, einen Überblick über die frei werdenden, bisher fast auschließ

- lich von Südtirolern besetzten Wohnungen zu erhalten, um un ter entsprechendem Druck die immer zahlreicher aus den alten Provinzen nach Bozen strömenden Italiener unterzubringen 17 ). Auch die Verfolgung des deutschen Privatunterrichtes, der trotz größter Gefahren von tapferen Männern und Frauen ■

9
Books
Category:
History
Year:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Page 317 of 1046
Author: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 1040 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Location mark: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
Intern ID: 88593
der Bozner Hier ein Benefieium errichtete, wie am 22. Jali 1622 das sog. Rottenbuchische Benefieium gestiftet wurde. Alle diese Ereignisse liefern den klarsten Beweis, daß in der Stadt Bozen m damaliger Zeit ein wahrhaft religiöser Geist geherrscht haben muß; besonders erbaulich ist es, wenn wir hören, wie die weltliche und geistliche Obrigkeit Hand in Hand ging, sich gegenseitig unterstützte und gegenseitig half. Man muß sich aber durch diese rosige Schilderung etwa nicht zur Ansicht verleiten lassen

, als wären alle in Bozen Anwesenden von derselben Gesinnung beseelt gewesen, als hätten alle denselben Geist besessen. Im Gegenteile! Wir finden in der Stadt auch sogen. „Aufgeklärte', welche das Religiöse lächerlich machten, verspotteten und verhöhnten und den katholischen Glauben als eine Thorheit darzu stellen trachteten. Diese ^Aufgeklärten' hatten es besonders darauf abgesehen, den Leuten den Glauben an die Gegen wart Christi im heiligsten Sakramente des Altars zu nehmen und juchten deshalb

die Frohnleichnamsbruder schast lächerlich zu machen und aufzulösen. Es gelang ihnen zwar nicht alles, aber doch etwas, indem sie die Abhaltung der Frohnleichnamsprozession, die in Bozen immer mit größter Feierlichkeit begangen würbe, drei

11
Books
Category:
History
Year:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Page 214 of 1046
Author: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 1040 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Location mark: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
Intern ID: 88593
. Doch nicht alle Rottenburger hatten denselben Geist, dieselbe Gesinnung und dieselben Tugen den. So finden wir einen Heinrich von Rottenburg, der mit seiner zweiten Gemahlin, der sanften und schönen Margarethe von Hoheneck, ein besonderer Wohl-- thäker der Stadt Bozen wurde und der sich recht gerne in unseren Gegenden aushielt. Auch in Kaltern besaß er bedeutende Güter.- ihm gehörte das 1640 durch Erz herzogin Claudia zum Franciskanerkloster umgebaute Schloß, das auch „Rottenburg' hieß, er war, wie er zählt wurde, Inhaber

man sich viel Erbauliches und Nachahmungs- würdiges dieser braven Dienstmagd. Große Trauer herrschte deshalb im Schlosse Rotten bürg im Inn- ih a le, als Nothburga am 14. September 1313 in p. Ei,neoner - Die Stadt Bozen.

Bundesmitglieder, mit Heinrich von Rottenburg. Das alte, berühmte, im Innthal besonders reich begüterte Geschlecht der Rottenburger hatte, wie wir schon oft gehört um Bozen viele Besitzungen; auch die Besten Lm'mburg und Leichtenburg ober Pfattm erwarben die Rottenburger und hatten in und um Kaltem bedeutende Güter. Dieses Geschlecht hat viele und berühmte Namen auszuweisen; viele und berühmte Ritter entsprossen dem selben; sechs folgten auf einander, die den Namen „Heinrich' trugen

12
Books
Year:
1868
Bericht über die erste öffentliche Plenar-Versammlung des katholischen Filial-Vereins von Bozen am Feste des heiligsten Herzens Jesu : Sonntag, 21. Juni 1868
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Page 61 of 63
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: XII, 48 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 108.546
Intern ID: 342378
Nachdem der letzte Redner geendet hatte, ergriff der Vorstand- Stellvertreter Herr Franz v. Zallinger das Wort und sprach mit gerührter Stimme: „Ich spreche der Hochansehnlichen Versammlung meinen wärmsten Dank aus für die ehrende Erinnerung, welche Sie meinem verstorbenen Vater gezollt haben. Hätte er diesen Augenblick erlebt, eine Katholiken-Versammlung in Bozen tagen zu sehen, es wäre einer der schönsten und glücklichsten seines Lebens gewesen und er würde Sie gewiß Alle freudig hier begrüßt

: 1. Die Mitglieder des katholischen Filial-Vereins von Bozen sind entschlossen, diesen Verein nach Kräften zu unterstützen und zu fördern, für denselben mannhaft einzustehen und seine Versammlungen nach Möglichkeit zu besuchen. 2. Die Mitglieder des katholischen Filial-Vereins von Bozen versprechen ohne Menschenfurcht und feige Halbheit den unkirchlichen und fiitenfeindlichen Grundsätzen in Wort und Thal mit allen erlaubten Mitteln entgegen zu treten. ' 3. Die Mitglieder des katholischen Filial-Vereines

von Bozen werden sich vorzüglich eng an den hochwürdigsten Fürstbischof anschließen und keine Gelegenheit versäumen, seinen Vorschriften und Ermahnungen Ehrfurcht und Gehorsam zu erweisen. 4. Die Mitglieder des katholischen Filial-Vereins von Bozen werden bestrebt sein, schlechte Zeitungen, Bücher, Flugschriften u. s. w. von ihren Familien ferne zu halten, der Ausbreitung der schlechten Presse entgeaenzuwirken und die gute Presse auf alle mögliche Weife zu fördern und zu heben suchen. 5. Die Mitglieder

des katholischen Filial-Vereins von Bozen werden ihr Augenmerks auf die Erziehung der Jugend, besonders der halb erwachsenen männlichen Jugend richten und auf die Schule allen möglichen Einfluß dahin verwenden, daß der Geist der. katholischen Kirche die Grundlage des Unterrichts bilde. Die Begeisterung, mit welcher Sie diese Anträge zu Beschlüssen erhoben haben, deute ich dahin, daß .nicht allein die Katholiken hier in diesem Saale, sondern auch die Katholiken in weiten Kreisen ihre Aufgabe begreifen

13
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1898
Bozen und Umgebung
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Page 10 of 164
Author: Noë, Heinrich / von Heinrich Noë. Aus dessen Nachlaß hrsg. vom Heinrich-Noë-Denkmal-Comité
Place: Bozen
Publisher: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins, Section Bozen
Physical description: VIII, 149 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Bibliogr. S. [145] - 149
Subject heading: g.Südtirol ; f.Führer
Location mark: II 59.159
Intern ID: 494756
Was hätte dieser rastlos arbeitende Geist noch schaffen können, wenn ihm nicht ein neidisches Geschick den Lebensfaden abgeschnitten hätte! Gerade vorliegendes Buch ist vielleicht die reifste und gediegenste Frucht seiner schriftstellerischen Thätigkeit. ob wohl die letzte feilende Hand daran zu legen ihm leider ver sagt war. Bozen und Umgebung! Ja wohl, der Süden war seine Domäne und speziell Bozen sein liebster Aufenthalt. Als ich ihn im Herbst 1895 in Steinach besuchte, wo der seit

dem tragischen Tode seiner Tochter Maria Walpmgis an Leib und Seele gebrochene Mann die Sommerfrische genoß, fragte ich ihn theilnehmend, wohin er nun seinen Wanderfuß wende. „O nach Bozen, nach Bozen!' „„Ich glaubte, Memn sei Ihr Lleblingsplatz- haben Sie es nicht in Ihrem „Frühling von Msran' verherrlicht?'' „Ja, Sie haben recht,' war die Antwort, „Meran ist einzig schon, aber ich weih nicht, ich kann nur in Bozen leben. Die Großartigkeit der Gegend imponili mir und dann .... bin ich nahet dem Zauberreiche

König Lamms, wo ich meine Tochter wandeln sehe.' Ein Jahr darauf, am 26. August 1896, fand der nimmer müde Wanderer in Bozen, seiner zweiten Heimath, die ersehnte Ruhe. Ihr galt auch seine letzte literarische Gabe, deren Heraus gabe Freunde des Verstorbenen übernahmen. Daß hiebet auch drei Landschaftsbilder von Maria Walpurgis Noe Aufnahme fanden, forderte die Pietät gegen den Verewigten, der vor seinem Scheiden noch die Zusammenstellung der Kapitel und deren Ueberschristen selbst besorgt

14
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1898
Bozen und Umgebung
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Page 10 of 166
Author: Noë, Heinrich / von Heinrich Noë. Aus dessen Nachlaß hrsg. vom Heinrich-Noë-Denkmal-Comité
Place: Bozen
Publisher: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins, Section Bozen
Physical description: VIII, 149 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Bibliogr. S. [145] - 149
Subject heading: g.Südtirol;f.Führer
Location mark: II 300.826
Intern ID: 409996
Was hätte dieser rastlos arbeitende Geist noch schaffen können-, wenn ihm nicht ein neidisches Geschick den Lebensfaden abgeschnitten hätte! ^ Gerade vorliegendes Buch ist vielleicht die reifste und gediegenste Frucht seiner schriftstellerischen Thätigkeit, ob wohl die letzte feilende Hand daran zu legen ihm leider ver sagt war. Bozen und Umgebung! Ja wohl, der Süden war seine Domäne und speziell Bozen sein liebster Aufenthalt. Als ich ihn im Herbst 1895 in Steinach besuchte, wo der seit

dem tragischen Tode seiner Tochter Maria Walpurgis an Leib und Seele gebrochene Mann die Sommerfrische genoß, fragte ich ihn theilnehmend, wohin er nun seinen Wanderfuß wende. „O nach Bozen, nach Bozen!' „„Ich glaubte, Meran sei Ihr Lieblingsplatz; haben Sie es nicht in Ihrem „Frühling von Meran' verherrlicht?'' „Ja, Sie haben recht,' war die Antwort, „Meran ist einzig schön, aber ich weiß nicht, ich kann nur in Bozen leben. Die Großartigkeit der Gegend imponirt mir und dann .... bin' ich näher

dem Zauberreiche König Laurins, wo ich meine Tochter wandeln sehe.' Ein Jahr darauf, am 26. August 1896, fand der nimmer müde Wanderer in Bozen, seiner zweiten Heimath, die ersehnte Ruhe. Ihr galt auch seine letzte literarische Gabe, deren Heraus gabe Freunde des Verstorbenen übernahmen. Daß hiebe! auch drei Landschaftsbilder von Maria Walpurgis Noe Aufnahme fanden, forderte die Pietät gegen den Verewigten, der vor seinem Scheiden noch die Zusammenstellung der Kapitel und deren Überschriften selbst besorgt

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Books
Category:
History
Year:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Page 491 of 1046
Author: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 1040 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Location mark: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
Intern ID: 88593
wurde«. Als der Landeshauptmann in Bozen ankam, wurde er überall mit größtem Jubel als Erretter be grüßt und feierlich empfangen, worauf er den ganzen Stadtrath, um in dieser heiklen Angelegenheit seine Vorschläge zu hören und selbst solche zu geben, berief. Unterdessen wurden die aufrührerischen Bauernbursche noch toller und wüthender, sielen in Meran und Um gebung über die Besitzungen der Adeligen und Geist lichen her, bestahlen und beschädigten sie sehr, verübten am Besitze

derselben Verwüstungen und Grausamkeiten aller Art, waren fest entschlossen, in drei Abtheilungen: Über Mntschgau, über den Jausen und über Bozen nach Innsbruck vorzudringen, sämmtliche auf dem Wege be findliche Gemeinden zum Aufstand zu bewegen, die Landeshauptstadt zu überrumpeln und dadurch die Re gierung zum Nachgeben zu zwingen. Doch der Plan wurde glücklich vereitelt. Graf Wolken stein entwarf nämlich in Bozen dm Plan zur Beruhigung des Burggrafen amtes, indem er einerseits die Regierung in Innsbruck bat

, ihm noch weiteres Militär nach Bozen zu schicken, um gegen die widerspenstigen Gemeinden mit mehr Nach bruck vorgehen zu können, anderseits die besser Gesinn ten von den Rebellen durch gute Worte zu trennen suchte. Auf diese Weise wurde unterdessen ein Unter nehmen der rebellischen Bauern verhindert, welches wahr scheinlich über Bozen und noch weiterhin unberechenbares Wehe hereingebracht hatte. Aber der Aufstand war noch nicht vollständig erloschen. Um die Ruhe vollständig herZustellen, begab

sich der Landeshauptmann Paris Domimcus Graf von Wolken- stein persönlich von Bozen nach Meran, um die auf geregten Gemüther der Bauern zu beschwichtigen. Er war wirklich der geeignete Mann, um die Ruhe und

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Page 104 of 343
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 331 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Bozen <Dekanat>
Location mark: II 5.562/1
Intern ID: 105512
98 Das Decanat Bozen. Am 27. December 1465 weihte Albertinus sps. Dsisusis, Vi car des Bischofs von Trient, die zwei Seitenaltäre, den einen Zu Ehren der Heiligen Fabian und Sebastian, den andern zu Ehren der Heiligen Stephanus und Leonhard. Als Altarbilder galten die unteren zu Seiten des Triumphbogens oben genannten Gemälde und vielleicht noch andere; also dieser Zeit gehören die noch stehenden gothischen geschnitzten Ausbauten nicht an.^) Infolge der Zeit wurden auch an dieser Kirche

einzelne Ver änderungen vorgenommen. Nach der vorhandenen Kirchenrechnung vom Jahre 1570 erhielt Meister Georg Klath, Maler zu Bozen, , „von wegen des gemäls, so er vor sammt Martins kirchen in Copili gemacht und gmalt' 16 fl. Darunter wird zweifelsohne St. Christoph mit den seitlichen Bildern St. Martin und Georg außen aus der Nordseite neben dem Eingang gemeint; ersterer nicht ohne Wert, in ausgesprochenem Renaissancestile. Im Jahre 1610 baute Maurermeister Baptists ve Layo eine Sacrifici

mit dreiseitigem Abschlüsse an die Ostseite des Thurms und verdeckte damit die alte Apsis nach außen. Bei der „Repa ration' der Kirche im Jahre 1728, wo neue Fenster ausgebrochen wurden, setzte man die Mensa des Hochaltars weiter vor und stellte 1730 einen neuen Altar mit einem Maria Hilf-Bild her, der jenen in der alten Pfarrkirche der Stadt ähnlich war. Möglich, dass bei dieser Erneuerung des Ganzen auch die Gewölbe-Bemalung übergangen wurde, deren Übermalung deutlich bemerkbar ist. Um die Ausstattung

an den Altären gleichförmiger zu machen, erstand 1869 der gegenwärtige Hochaltar mit alten Figuren, einige angeblich aus Deutschnoven, nach Zeichnung von Josef Schmid, ausgeführt vom Vergolde? Oswald Haselwanter in Bozen. Im Schreine stehen St. Martin, den Mantel theilend (ohne Bettler), eine schlanke Figur, St. Benedict und Vigilius. Die Brust bilder des Aufsatzes stellen die drei göttlichen Personen dar; der Sohn mit der Seele Mariens, dcr hl. Geist mit der Taube. (Abb. hielten sich im Fenstergewände

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1905
¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)
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Page 69 of 312
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 307 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Sarntal <Dekanat> ; <br />g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; <br />g.Kastelruth <Dekanat>
Location mark: II 5.562/3
Intern ID: 105516
66 Das Dekanat Klausen. Eine „Stadt' wird Klausen zuerst im Tagebuch des Bischofs Ulrich Putsch zu Brixen von dem Jahre 1429 genannt und dieser Bischof ließ sie pflasternd) Indessen Marktrechte hatte Klausen be reits im 13. Jahrhundert und die Besitzer der Häuser, mit denen solche verbunden waren (Waren feil zu haben), nannten sich »(Ävss'?) Das Stadtwappen, „ein silberner Schlüssel' (entsprechend dem Namen der Stadt), fand bereits 1397 eine Bestätigung und Kardinal Bernhard von Kles

wiederholte dieselbe als Bischos von Brixen im Jahre 1540. Das gegenwärtige ..Rathaus', ehedem „zum Hirschen' genannt, kaufte erst Bischos Christoph Andrä von Spaur und schenkte es am 12. September 1609 der Stadt zu ge nanntem Gebrauche. Die Seelsorge in Klausen wurde ohne Zweifel, solange die Bischöse in Säben residierten, durch diese selbst und ihre Geist lichkeit ausgeübt; dann aber, nachdem der Bischofsitz (beiläufig um 960—1000) von Säben nach Brixen übertragen worden war, durch den Pfarrer

in Latzfons (?) verwaltet, wie nach Staffier einige Geschichtsforscher behaupten wollen. Im Jahre 1205 wurde sie dem nördlich von der Stadt, in der Au erbauten Spitale einverleibt.^) Bei dieser Gelegenheit wird des Bestandes der Pfarrkirche zum hl. Andreas. Apostel, gedacht. Der erste urkundlich genannte Pfarrer von Klausen: Rudolphus, plsdanus à (Musa, kommt mit Hen- ricus, Gerhardus. als Zeugen bei einer Wasserprobe behufs eines Gottesurteils in um 1211 vor.^) Ob der selbe seinen Sitz

an der St. Andreaskirche in Klausen oder schon im „Spitale in der Au' hatte, wohin Bischos Konrad von Brixen dessen Sitz wirklich verlegte, nachdem das Spital vollendet war (um 1222), muß dahingestellt bleiben. Nach der Übersiedlung aus der Au in die Stadt nahmen die Pfarrer ihren Wohnsitz nächst der neuen Spital(Apostel -)kirche und erst in den letzten vierziger Jahren wurde derselbe nach Griesbruck verlegt Die älteste Ge schichte der Pfarre von Klausen und ihrer eigentlichen Pfarrkirche zum hl. Andreas

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Books
Year:
[1887]
Festschrift zur Feier des 25-jährigen Bestandes des Turnvereines Bozen
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Page 10 of 52
Author: Turnverein <Bozen> / hrsg. vom Turnrathe
Place: Bozen
Publisher: Ferrari
Physical description: 42 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: III 1.203 ; III 64.786
Intern ID: 198172
Im April 1861 richtete der Turnlehrer Schiestl an den löbl. Stadt magistrat ein Gesuch um Ueberlassung eines passenden Turnplatzes, sowie um eine jährliche Remuneration für den Unterricht an ärmere Schüler. Letztere wurde nicht gewährt, als Turnsaal aber das städtische Ballhaus in der Fleischgasse und fl. 825 für Herstellung desselben bewilligt. Da die Adaptirung aber viel mehr kostete, so wurde unter den Turnern ein eigenes Comite gewählt; um die Sache nahmen sich besonders die Herren Georg

unserer Stadt. Möge der Verein, den Sie gründen, blühen, wachsen und gedeihen, möge er der Stolz und Hort werden des Heranwachsenden Geschlechts!' Gleich darauf wurde unter den Turnern der Wunsch rege, einen Turn verein zu gründen und es traten 12 junge Herren unter dem Vorsitze des Herrn Hugo v. Gold egg zusammen, welche sich das Gelöbniß gaben, die Turnerei nach besten Kräften zu unterstützen und zu fördern. Mit dem Turnlehrer Herrn Anton Schiestl wurde ein Vertrag abgeschlossen, die Satzungen

berathen und ausgearbeitet, welche mit Erlaß des Statthalterei-Präsidiums vom 11. April 1862 politisch genehmigt wurden und so konststuirte sich am 24. April desselben Jahres der Turnverein Bozen mit 69 Mitgliedern, welche die Schuldenlast der Adapti- rungskosten der Turnhalle von über fl. 1200 übernahmen. Auf diese Art gelang es, aus Privatmitteln eine Turnstätte für die Jugend und die Vereinsturner Bozens dauerhaft zu begründen. Im Läufe des ersten Vereinsjahres schon erhob sich die Zahl

der Mitglieder aus 104 ordentliche und 1 Ehrenmitglied und war der Turn verein in Bozen damals der einzige in Tirol, mit Ausnahme einer Turngemeiude im Pnsterthale.

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