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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 07.08.1918
Physical description: 8
des Wirtschaftsrates der Stadt Bozen gab Herr Magistratsrat Forcher-Mayr Auf - schlösse über die Ernährungsverhältnisse in der Stadt Bozen. Es ist ein trauriges Bild, das da vorgeführt wurde, traurig um so mehr, da sich die Verhältnisse seit dem 30. Mai um nichts gebessert haben, sondern wir bis jetzt in Ent behrung der allernotwendigsten Nahrungsmit tel unser Dasein fristen müssen. Magistratsrat Forcher-Mayr sagte in sei nen Ausführungen: Nachdem die Stadt Bozen im Landwirt -- schastsrate nicht vertreten

ist, benütze ich die heutige Gelegenheit um durch den Bezirkswirt- schaftsrat der Stadt Bozen dem ständigen staat ° lichen und Landesbehörden, ein Bild über die klägliche Fürsorge hinsichtlich der Ernährung der Bevölkerung der Stadt Bozen zu geben und gleichzeitig diese Faktoren aufmerksam zu machen, welch uneinbringlicher Schaden an der Gesundheit der Bevölkerung durch die fortge setzte, ganz unzureichende Belieferung von Le bensmitteln entsteht. Auf die einzelnen wichtigsten Bedarfsarti - kel eingehend

, möchte ich folgendes berichten: Brot und Mehl. Seit Wochen ist die Bevölkerung von Bo zen auf eine Hungerration von 630 Gramm Brot und 200 Gramm KochmehL pro Woche angewiesen. Seit vier Tagen haben die Zufuhren ganz aufgehört und Bozen ist seit vier Tagen <schon eine Woche D. R.) ohne Brot und Mehl. Nach längerer Verhandlung des Stadt magistrates mit der Militärverwaltung ist es gelungen, von dieser 1500 Kilogramm Mais zu erhalten, welche gestern zur Mühle geführt wurden und ist es dadurch möglich

. Auf die gestrige dringende telephonische Urgenz erhielt der Stadtmagistrat die Nach richt, daß dieser Oberinntaler Waggon erst w 7. August 1913 ' einigen Tagen wird verladen werden tonnen. Sollte er icht rechtzeitig kommen, so reichen die achtzig Meterzentner selbstverständlich nicht aus, und es geht wieder ein Teil der Bevölke rung leer aus. Bei der Kartoffelzuweisung kommt die Stadt Bozen überhaupt immer zu kurz. Im Winter 1917 konnten in Bozen 52 Kilogramm pro Kopf ausgegeben werden, in Innsbruck er hielten

wurde. Bei dm Heuer aus Bayern zugeschobenen Kartoffeln erhielt Bozen auch bei weitem nicht jene Menge im VerhAt - nis zur Bevölkerungsziffer, wie selbe Innsbruck erhalten hat. 5leW. Die Zuweisungen bezw. die Abstellungen seitens der Bezirke sind noch immer nicht ge - regelt und schuldet insbesondere der Bezirk Innsbruck einen größeren Rest an Schlacht vieh. Bei der letztangeordneten Nachstellung, aus dem Bezirke Innsbruck wurde dem Ueber- nehmer der Stadt Bozen nach dreitägigem Warten sage

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 07.01.1911
Physical description: 16
Persönlichkeiten, die Gemeinderäte von Bozen und Zwölfmalgreien und eine Anzahl von Festgästen von auswärts waren erschienen, um den Festtag der Stadt Bozen mit zu begehen. ' ' Kurz nach ^12 Uhr betrat Herr Bürgermei ster Dr. Perathoner seinen Platz im Saale und Eröffnete die Feier mit folgender Ansprache: An diesem Fest nahmen teil: Se. Exzellenz der Herr Statthattet Baron Spiegelfeld, Landesausschußbeisitzer Dr. Schorn, in Vertretung des Landeshauptmannes, Vizebürgermeister Dr. Erler in Vertretung

des Landeshauptmann Baron Kathrin, die Spitzen der Behörden, die Herren Reichsrats- und Landtagsabgeordneten, den Herrn Vertreter des Bürgermeisters der Landeshauptstaöt, die Herren Bürgermeister unserer Nachbarstädte, die Herren Direktoren der hiesigen Lehranstalten, die Herren Direktoren der hiesigen Lehranstalten, die Herren körper usw. . Meine Herren! Unser Fest soll ein Ausdruck der Freude sein über die vollzogene Angliederung unserer Nachbargemeinde diesseits der Talfer mit welcher die Stadt Bozen seit

langer Zeit eine Viel sache Interessengemeinschaft ohnedies verband, eine Interessengemeinschaft, die in Folge einer Reihe von Umständen freilich erst sehr spät zur allgemei nen Anerkennung sich durchzuringen vermochte. Wer als Fremder in die Stadt kam, konnte es nicht glauben, wenn man ihm sagte: Die Häuserzeile rechts von der Straße sei eine andere Gemeinde als die links der Straße; es konnte niemand glau ben, daß der Bahnhof Bozen-Gries, der unmittel bar von unserem Verkehrszentrum, dem Walter

platze, sich befindet, weder in Gries noch in Bozen, sondern in einer anderen Gemeinde liegt, daß große industrielle Etablissements, die das Wappen der Stadt Bozen führen und die in der ganzen Welt den Ruf der Stadt Bozen begründeten und eine Reihe von großen Hotels, die sich ungeniert als Bozner Hotels bezeichneten, weil man sie sonst sehr schwer gefunden hätte, mit der Stadt Bozen nichts zu tun hätten. Man konnte es aber noch viel weniger begrei fen, daß zwischen zwei Gemeinwesen

, die durch ihre geographische Lage, durch ihre unmittelbarsten In teressen, durch eine Reihe von gemeinsamen öffent lichen Einrichtungen auf einander angewiesen wa ren, ein Interessengegensatz geschaffen werden konnte, während das Wohl beider Gemeinwesen im einträchtigen Zusammenwirken zur Jnaugu» rierung einer großzügigen Komunal-Politik lag. Wer jedoch in den Annalen der Stadt Bozen ein wenig nachblättert, dem wird vieles verständlich werden. Die Stadt Bozen war schon im 14. Jahrhun- dert mit den Gebieten

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Volksblatt
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Page 11 of 12
Date: 09.04.1910
Physical description: 12
, sondern tunlichst zu fördern. 20. Mit der Gemeinde Gries sind Verhand lungen in der Richtung einzuleiten, daß die der zeitigen Unterschiede in den Licht- und Trinkwasser tarifen, die zwischen der Stadt Bozen und dem derzeitigen Gemeindegebiete von Zwölsmalgreien bestehen, tunlichst herabgemindert oder aufgehoben werden. 21. Die Stadtgk-meinde Bozen wird die Bil' dung einer gesetzlichen Wassergenossenschaft zum Schutze des Boznerbodens mit aller Raschheit in Angriff zu nehmen haben. 22. Die Gemeinde

Zwölsmalgreien wird sich, wenn sie außer den für dieses Jahr präliminierten Anlehen noch weitere Anlehen aufnehmen oder Ver- Kindlichkeiten eingehen will, welche die Aufnahme von Anlehen bedingen, diesfalls mit der Stadt- Vertretung von Bozen vor der entgültigen Beschluß fassung ins Einvernehmen setzen. » » Nach Verlesung dieses „Uebereinkommens' gab Herr GR. Theodor Baur namens der Herren Josef Trasojer-Gummer. Theodor Baur, Peter Gasser, Joses Schlechtleitner, Anton ZelgerKofler, Florian Egger-Larcher

, Alois Trafojer-Stiegl folgende protokollarische Er klärung mit Anträgen ab: Sehr verehrte Herren! Wenn ich jetzt mich zum Worte gemeldet habe und spreche, so tue ich es nicht allein in meinem, l'ondern auch im Namen der Herren Josef Tra- fojer, Peter Gasser, Josef Schlechtleitner, Anton Zeloer, Alois Trafojer und Florian Egger. Ich betone vor allem, um etwa Mißverstand- nisse hintanzuhalten, daß wir nicht gegen die Ver- einigung der Stadt Bozen mit Zwölsmalgreien an und sür sich sind. Auch wir sehen

zu geführt werden soll. Es fällt in die Augen, daß die finanziellen Verhältnisse weder der Stadt Bozen, noch der Ge meinde Zwölsmalgreien erörtert, noch viel weniger klargelegt und berücksichtigt worden sind. In Wirklichkeit weiß heute noch kein Bürger von Zwölsmalgreien, was Zwölsmalgreien durch die Vereinigung mit der Stadt Bozen erhält und was es selbst der Stadt Bozen eigentlich gibt. Nach den allgemeinen bekannten Verhältnissen ist die Stadt Bozen nur der nehmende und die Gemeinde Zwölsmalgreien

nur der gebende Teil. Das vorliegende Uebereinkommen, über wel ches heute schon Beschluß gefaßt werden soll, ist einfach unannehmbar. Es braucht keines Scharf sinnes, aus demselben zu ersehen, daß die Stadt Bozen von dem finanziell gutstehenden Zwölsmal greien von der Stadt Bozen, welche nur künstlich ein Aktivum auszuweisen vermag, tatsächlich aber passiv ist, fast nichts bekommt und das Wenige, was es scheinbar erhalten soll, auch nur in unver bindlichen Redensarten versprochen wird. Ich bitte

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 02.06.1894
Physical description: 8
das Gegentheil des vom Stadt-Comite erhaltenen Vorwurfes; über die von der Stadt 1890 gewünschte Abtretung eines kleinen Gebietes aus Zwölfmalgreien wurden gar keine entsprechenden Verhandlungen gepflogen. Die Behauptung des städtischen Berichtes, daß die Entwicklung des engeren Gemeinwesens und Wohlstandes der Nachbargemeinde (Zwölfmalgreien) vom Gedeihen der Stadtgemeinde Bozen abhänge und z B. den Be wohnern der Stadt zu danken sei, ist jedenfalls eine neue Erfindung und man wäre in Zwölfmalgreien

sehr begierig, die Beweise für diese „städtische' Behauptung etwas ausführlich und unumstößlich zu erfahren, — bis dahin ist wohl ein gelinder Zweifel erlaubt? — Die Pfarre und Pfarrkirche ist nicht für die Stadt Bozen allein bestimmt, sondern von der hiezu competentsn kirchlichen Oberbehörden seit alten Zeiten auch für Zwölfmalgreien und außerdem ist die Franziskanerkirche als Hilfspfarre vorhanden. Es wird mit völliger Sicher heit angenommen werden dürfen, daß die Bozner Stadt herren in ihrem frommen

auch von der Stadt nicht genügend Wasser beziehen können, weil eben Bozen Dank der dortigen Wasserleitungs- Kunst selbst nicht immer gerade überflüssiges Wasser hat und vergeben könnte. Derzeit wird das „kostbare' Stadtwasser nur zu 3 öffentlichen Brunnen, nach St. Johann, Zollstange und Bahnhofstraße bezogen, die Wasserqualität läßt zwar manches zu wünschen übrig. dafür ist es aber sehr theuer. Vielleicht gelingt es den Zwölfmalgreien in einiger Zeit sich selbst etwas ent sprechenderes, billigeres Wasser

den nicht städtischen Bedürfnissen entsprechen. Das Spital in Bozen ist als gemeinschaftliches Eigenthum der 4 Gemeinden Bozen, Leifers, Gries und Zwölfmalgreien anzusehen — das Benützungsrecht ist gemeinsam — und kann laut rechtsverbindlicher Verträge durchaus nicht von der Stadt allein bean sprucht werden, auch nicht im Falle einer zwangs weisen Stadterweiterung! Doch müssen die Gemeinden (z. B. Zwölfmalgreien) jährlich ganz bedeutende Kosten beitragen — das Spital-Defizit ist hier nämlich ein chronisches Uebel

— aus der Beitrags-Pflicht und Leistung seitens der übrigen Gemeinden wird die Stadt wohl keinen Nachtheil haben?— Es ist gar nicht so wünschenswerth, daß Bozen künstlich zur Großstadt gezüchtet werde, die große Ver mehrung und Zuwachs der städtischen Bevölkerung durch Angliederung und auf Kosten der Landgemeinden ist ein Grundsatz, der dem allgemeinen Volkswohl nicht entspricht. — Es war nicht nothwendig, sich um eine größere Garnison in Bozen zu bewerben, wenn zu diesem Zwecke mit unverhältnißmäßigen Opfern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 12
Date: 13.07.1921
Physical description: 12
eines Anzuges 8V und 60 Lire. 10. Fensterglas 4V°/» Ermäßigung. 11. Milch: 1.30 Lire der Liter. Sie Neuerungen in de» Krankcs- ZasienverMerunze». Stellungnahme des Verbandes der Kraulen« kassen. Der Verband der Krankenkassen im Sprengel der Handels- und Gewerbekammer Voz-a in Bozen steht sich veranlaßt auf den Artikel .Die Nenerungen in den Krankenversicherungen* der Bezirkskrankenkasse Bozen-Stadt folgende Erwiderung zu geben: An Beiträgen werden derzeit folgende Sätze ein» gehoben: 1. Verbandskassen

: an Kaufmännische Krankenkasse. . . . 4 d) Genossenschaftskrankenkasse d. Gastwirte 4.5 , o) Genossenschaftskrankenkasse der Ban gewerbe 5,4 » ä) Bezirkskrankenkasse Bozen-Land . . 4,5 , 2. Die dem Verbände nicht angehörende Bezirks» krankenkasse Bozen-Stadt erhebt 5°/<> und für die Bau» und Obstgewerbe 6ein. ES hat daher die Bezirkskrankenkasse Bozen-Stadt höhere Beiträge als die anderen Krankenkassen und nicht umgekehrt, wie behauptet wird. Um ein genaues Bild für alle hiesigen Kranke»« lassen erhalten

zu können, diene folgend« Tabelle über Kassenleistnngen im Verhältnis zu den Mit gliedsbeiträgen in Prozenten: 1. Ausbezahlt« Krankengelder: Bezirkskrankenkasse Bozen-Stadt . . . 30,6°/, Kaufmännische Krankenkasse ..... 3V,3 . Genossenschaftskrankenkasse der Gastwirte . 20.2 » Genossenschaftskrankenkasse d. Baugewerbe 45,2 , Bezirkskrankenkasse Bozen-Land . . . 30,9 , 2. Aerztekosteu, Krankenkontrolle nsw.: Bezirkskrankenkasse Bozen-Stadt . . . 17,7 , Kmlsmännische Krankenkasse

22^ , Genossenschaftskrankenkasse der Gastwirte . 2t.3 » Genossenschaftskrankenkasse d. Baugewerbe 20,1 » Bezirkskrankenkasse Bozen-Land ... 16,2 » 3 Medikamente nsw.: Bezirkrankevkasse Bozen-Stadt .... 11,2 » Kaufmännische Krankenkasse 15,6 , Genossenschaftskrankenkasse der Gastwirte . 14.3 » Genossenschaftskrankenkasse d. Baugewerbe 11,1 » Bezirkskrankenkasse Bozen-Land ... 8.6 » 4. Spitalskosten usw. Bezirkskrankenkasse Bozen-Stadt ... 8,5 , Kaufmännische Krankenkasse 4.3 „ Geuossenschaftskrankenkasse der Gastwirte . 29,6

» Genossenschaftskrankenkasse d. Baugewerbe 9,7 » Bezirkskrankenkasse Bozen-Land . . . 8.3 , 5. Begräbnisqelder: Bezirkskrankenkasse Bozen Stadt ... 1,1 » Kaufmännische Krankenkasse 0,9 , Genossenschaftskrankenkasse der Gastwirte. 1»? » Genossenschaftskrankenkasse der Baugewerbe 1,4 » Bezirkskrankenkasse Bozen Laad ... 1,4 » 6. Gesamtoerwaltungskosten' Bezirkskrankenkasse Bozen Stadt ... 15 » Kaufmännische Krankenkasse 9 » Genossenschaftskrankenkasse der Gastwirte. 18 » Genossenschaftskrankenkasse der Baugewerbe 8,5

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 07.10.1922
Physical description: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 7. Oktober 192Z Ans mWiie Mm; in Mm. Der Gemeinderat der Stadt Bozen ist ange sichts der letzten Ereignisse zurückgetreten. Der Rücktritt des Gemeinderates der Stadt Bozen wurde mit folgendem Beschlüsse begründet: ^ Durch die Verhältnisse, wie sie sich in der letzten Zeit in unserer Stadt entwickelt haben, ist dem Gemeinderate die Möglichkeit benom men. zum Wohle der Bürgerschaft weiterzu arbeiten. Wir legen deshalb die Mandate in die Hände unserer Wähler zurück. Möge

es einem neuen, durch freie Wahl berufenen Ge meinderate gegönnt sein, die Stadt Bozen wieder einer glücklichen Entwicklung zuzu führen. Infolge der letzten Ereignisse konnte die Sitzung des Gemeinderates nicht im Rathaus der Stadt Bozen stattfinden. Sie wurde gestern um 2 Uhr nachmittags in einem anderweitigen Lokal abgehalten. Dank-Kundgebung fiir Bürger meister Perathoner. Herr Magistratsrat Alois Told hielt im Gemeinderat folgende Ansprache: Seit 28 Iahren hat in Freud und Leid an der Spitze der Gemeinde

, daß die in nigsten Wünsche für sein ferneres Wohlergehen ihn 'begleiten; wir wissen alle, daß er sich nur dann glücklich fühlen kann, wenn auch seine Stadt in ruhiger Entwicklung einer glückliche ren Zeit zugeMhrt wird. Der AbWedsbrief des BSrger- meisters. Bürgermeister Dr. Julius Perathoner hat anläßlich seines Scheidens vom Amte an den Gemeinderat der Stadt Bozen folgendes Schrei ben gerichtet: Geehrter Gemeinderat! Als mich der geehrte Gemeinderat am 27, Jänner d. I. zum zehnten Male zum Bürger- Meister

in großer Anzahl, reichlich verstärkt durch Zuzug aus dem Süden, das schönste un serer Schulhäuser gewaltsam besetzten, nicht wi derlegt. Ich mag vielmehr das Gelingen dieses unerhörten Gewaltaktes, der die Ehre und das Ansehen des italienischen Staates, welchem die Stadt Bozen durch den Friedensvertrag ange gliedert worden ist, schwer beeinträchtigt, nur der mangelnden Voraussicht der verantwortli chen Behörden zuzuschreiben, die um so bedauer licher ist, als ich es nicht unterließ, sie wiederholt

auf die große Gefahr, welche dem Schulhause in der Sparkassestraße : drohte, aufmerksam zu machen. Ich gehöre dem Gemeinderate der Stadt Bo zen seit 30 Iahren an. Seit nahezu 28 Iahren leite ich als freigewähltes Oberhaupt der Stadt die Geschäfte der Gemeindeverwaltung. Es er füllt mich mit Stolz und Freude, in dieser lan gen Zeit, welche wohl nicht mit Unrecht mitunter als eine Zeit der Renaissance der Stadt Bozen bezeichnet wurde, durch meine Arbeit meinen Teil zum Emporblühen meiner schönen Vater stadt

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 03.01.1945
Physical description: 4
, am: 5. l., in Nals; 6. 1., ln Gargazzon; 7. 1.. in Tisens; 8. 1., In Marllng; 9. 1.. ln Tirol; 10. 1., In Rifflan. „Wir bitten zum Tanz“ Jugend re!, am: 5. 1., ln Sexten; 6. 1., ln Toblach; 7. 1„ ln Weisberg; 8. 1., ln Niederdorf; 9. 1.. ln Rasen; 10. 1., in Olang. Ausser lern überall iie Deutsche Wucbenscbau 8 STADT BOZEN 8 Ausgabe der Raucher und londerfettkarten 0er Bürgermeister der Stadt Bozen gibt bekannt:. Ab Donnerstag, den 4. Jänner beginnt die Verteilung der neuen Raucher- und Sonderfetrkartea

, Tappeinerweg. 6969-M 1 Verkaufe Präfektur Bozen » Ernährungsa<nf LebensmiSteSkarten für Schutzsiiedspungen ausserhalb der Wehrmacht Ausschreibung Die Stadt Bozen bringt ab 1. Jänner 1945 den Rathaus keller rnit RestauraUons-Betrieb zur Vergebung. Die Intcress n n‘en werden gebeten, bis 31. Dezember 1944 ihre Gesuche mit Lebenslauf und Angebot m der Kanzlei des Bürgermeisters, Lagederweg 2 a, elnzureichen. Der Kommissarische Bürgermeister: Dr. F. F li h r e r «rMBrurtm 'i i7g»reWTtfnynai«rwvwr'~ w-ir/vmr

der Hahn mit „Ach aber gar! Ach aber gar!' verkündete Stadt- und Landplanung aus, Nachdruck das Gekakel. „und morgen knuckerte die Henne gekränkt, die den Briten eine gerechte Neuvcrtei- fängt ein neues Jahr an. Ich habe ge- standen nun allerdings mehrere hing der Industriestandorte und ein En- sehen._ daß der Vorsteher sieh eine Säcke im Wagen, die sich sehr höff- de der Slums bringen sollte. ' ^ Finanzlage in Bononi! - Italien denkbar schlecht Madrid. — Das Defizit im Italic- Buddel Rum

. Man sah dabei zwischen tadt und Dorf keinen anderen Unter schied als den rein äußerlichen der Größe und verkannte die zwischen ihnen be stehenden Rechtsverschiedenheilen. Befe stigungen, Matklrecht mit Wochenmarkt, eigene Gerichtsbarkeit oder wenigstens eigener Gerichtsbezirk und ein gewisser Grad von Selbstverwaltung mit eigenen Organen, das sind wesentliche Merkmale, die die Stadt vom Dorfe unterschieden. Diese Stadtrechte wurden nicht allmäh lich erworben; sie wardn in der Rege

! auf einen einmaligen Gründungsvorganv zurückzuführen. Die meisten mittelalterlichen Städte sind alsp Gründlingsstädte, meist in Jci Anlehnung an eine ältere Dorf- ode, Marktsiedlung, eine Burg, von einem Stadtherrn errichtet und zunächst auch diesem unterworfen. Veranlassung, Zweck und Durchführung der Gründung konn ten im einzelnen sehr verschieden sein Nur wenige Städiegründungen lassen sich auf das Jahr genau fesilegen Mit der Erlaubnis zur Errichtung einer Stadt ging gewöhnlich die Befestigung durch Gräben

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 25.12.1907
Physical description: 10
Herren! Wenn wir heute das neue Haus beziehen, so geschieht es nicht, ohne daß wir in Wehmut des alten Hauses gedenken mit welchem die Geschicke der Stadt Bozen fast drei Jahrhunderte lang verknüpft waren: daS alte Haus unter den sogenannten italienischen Lauben trägt in dem Bozner Stadtwappen die Jahreszahl 1629. Ereignisse, welche die Väter der Stadt Bozen mit großer Freude erfüllten, wechselten mit solchen, die ihnen unsagbaren Schmerz und Kummer be reiteten. Namentlich waren es Feuersbrünste

Turmes. Er gelangte gegen Ende des 13. Jahrhunderts in den Besitz Meinharts II., desselben Fürsten, der nach allerdings nicht ganz beglaubigten Forschungen der Gemeinde Bozen das erste Stadt recht verliehen haben soll. Der Turm wurde im 14. Jahrhundert durch ein Erdbeben zerstört Mitten im Platze befand sich bis zur Mitte des 18. Jahr hunderts die Kirche zur heiligsten Dreisaltigkeit. Indem ich hiemit den Neubau des Rathauses dem geehrten Gemeinderate und der Oeffentlichkeit über gebe, drängt

alle durchdringen, welche hier zu schalen und zu walten haben; möge stets nur die Rüksicht auf das öffentliche Wohl und der Sinn sir Recht und Gerechtigkeit bestimmend sein für die Beschlüsse, welche hier gefaßt werden; möge man sich stets in patriotischer Weise der Pflichten gegen Kaiser und Reich erinnern, möge man aber auch nie vergessen, daß Bozen eine deutsche Stadt ist und eine deutsche Stadt bleiben muß. Mögen die Gemeindevertretungen in aller Zukunft dessen eingedenk sein, daß ein gesunder Fortschritt

die un entbehrliche Voraussetzung sür ein blühendes Ge mmwesen ist, mögen sie stets bedenken — und dieGemälde, welche diesen Saalzieren, werden es ihnen immer vor Augen sühren —daß die Stadt Bozen das, was sie jetzt ist, im Zeichen der Freiheit und des Fortschrittes geworden ist. Mgen endlich die Bitten der Armen hier stets ein geneigtes Ohr finden! Wenn in diesem Hause fortan ei, solcher Geist herrscht und wenn dann dazu vin Seite der Staatsverwaltung und der Landes- krwaltung unserem Gemeinwesen jenes Maß

von Äohlwollen entgegengebracht wird, welches die Stadt Bozen mit Rücksicht aus ihre Bedeutung sür Staat und Land beanspruchen zu können glaubt, so darf ich wohl hoffen, daß mein sehnlichster Wunsch, den ich in dieser weihevollen Stunde habe, sich erfüllen wird, der Wunsch, daß der Stern, der im Wappen der Stadt Bozen glänzt, ein Stern des Glückes für alle Zukunft sein möge. In dieser Hoffnung rufe ich der Stadt Bozen zu: „Vivat, üorvat, orssoatl' Nachdem der Bürgermeister geschloffen, wurde aus der Galerie

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 23.02.1895
Physical description: 10
, mit welchem Recbte die Stadt Bozen von der Gemeinde Zwölsmalgreien gerade die besten und steuererträglichsten Gründe, ja man muß sagen die einzigen steuerfähigen Objekte, abverlangen kann? Wie sollten die übrigen Theile der Gemeinde da bestehen mit den armen Bäuerlein, die nicht einmal imstande sind, sich selbst zu ernähren und die Steuern zu zahlen? Diese vertragen keine höheren Gemeindeumlagen mehr, und wie aus der Denkschrift hervorgeht, müssen die übrig bleibenden Theile der Gemeinde bedeutend mehr besteuert

und zum Sclaven einer anderen Gemeinde machen darf. Ich hätte zwar Vieles zu sagen, aber ich bin zu aufgeregt, um alles 'jetzt vor bringen zu können, denn es muß einem wirklich ärgern, daß man so unverschämt von einer Nachbargemeinde behandelt werden soll. Schon die Eingabe der Stadt- gemeinde Bozen hat nichts anderes gebracht, als Schimpf, Verachtung und Verdächtigungen gegen die Gemeinde Zwölsmalgreien. Da wird gesagt, wir hätten die aller- bedenklichsteN Zustände. Ich möchte aber schon empfehlen

, daß die Herren in Bozen selbst einmal nachschauen, wie es in der Stadt steht. Was übrigens den Antrag des Dr. v. Hepperger anbe langt, so möchte ich das hohe Haus doch bitten, so zu stimmen, daß uns weitere Kosten erspart werden. Wir haben Heuer schon Auslagen genug gehabt. Man wird es uns wahrscheinlich machen wollen, wie den Gemeinden Nago und Torbole, die man vom Jahre 1863 bis zum Jahre 1889 herumgezogen hat, um Erhebungen zu Pflegen ü. s. w., bis der Antrag auf Theilung im Jahre 1889 endlich

die Steuer gulden, die das Volk so hart zahlen muß, noch durch Processe abzwingt. Deswegen bitte ich, den Antrag des Herrn Dr. von Hepperger abzulehnen und beantrage zugleich, das Wort „dermalen' im Ausschuß-Anträge zu streichen. Wir verlangen Ruhe. Wenn die Stadt Bozen noth - wendig den Platz zu Bauten braucht, so wird die Ge meinde Zwölsmalgreien, wenn es die Nothwendigkeit erheischt, gerne mit sich reden lassen, aber es soll nicht so gemacht werden, wie mit dem Marodenhause, das die Stadt Bozen

zwischen unsere wohlbestellten Häuser hineinbauen wollte, so daß die ganze Jnteressentenschast dagegen protestirte. Die Stadt hat sich dadurch, wie man zu sagen pflegt, ein recht gutes „Bildl' bei den Interessenten eingelegt. Man sieht, was unsere In teressenten zu erwarten hätten. — Uebrigens kann ich constatiren, daß die Denkschrift erst Viele aufgeklärt hat, die bisher von der Stadt Bozen immer beschwindelt worden sind. (Rufe: Oho!) Ja, wie soll man es anders nennen, wenn man fort

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 24.10.1895
Physical description: 6
sollte, daß Bozen eine große elektrische Anlage verwerthen könnte, dann stehen uns noch immer die Wasserkräfte der Talfer od.'r des Eisacks (näher und unabhängiger als jene der Töll) zur Verfügung.' Bor Eingehen in vie Tagesordnung stellte G.-R. v. Trentini folgenden Dringlichkeitsantrag-, „In den nächsten Tagen feiert ein hochverdienter Schulmann, der seit 45 Jahreu als Bildner der Jugend in unserer Stadt wirkt und mehr als 20 Jahre dem Gymnasium der Pater Franziskaner in ausge zeichneter Weise vorsteht, Pater

Viiieenz Gredler, sein 50-jähriges Pricstcrjubiläum. Von allen Seiten, namentlich aber seitens seiner ehemaligen Schüler, von denen gar manche auch unter uns sich befinden, werden Ehrungen für diesen Tag geplant und der bescheidene Ordcnsmann wird am 27. Oktober gar manche Ovation über sich ergehen lassen müssen. Da darf wohl auch der Gemeinderath der Stadt Bozen, jener Stadt, von welcher der Ruhm des Ge feierten ausgegangen ist, nicht zurückbleiben, sondern sollte seine warme Antheilnahme

der Wasseranlagen am Eisack auf ?80.000 fl. belaufen. In seinem Referate machte der Bor sitzende auf die Bedenken aufmerksam, die sich abgesehen von den großen Kosten gegen die Anlage am Eisack geltend machen, so auf die in der elementaren Gewalt des Flusses beruhenden Schwierigkeiten, auf den voraussichtlichen Protest der Südbahn Gesellschaft und auf die unausbleibliche Vereisung durch den Eisack. Der Bürgermeister erörterte dann das Töllprojekt, das rund eine Million kosten würde, so daß auf die Stadt Bozen

ein Betrag von 500.000 fl. kommen würde. Die Baukosten würden bei dem Eisackprojekt um 40.000 fl. höher zu stehen kommen als bei dem Töllprojekt nnd die Betriebskosten würden sich noch ungünstiger ge» stalten. Die Gesammteinnahmen, die für Licht und Kraft auS dem Werke an der Töll erwachsen, würden sich auf 23.000 fl. be laufen, während bei Durchführung des Eisackprojektes die Stadt Bozen an einem Defizit laboriren würde. Als Bortheil hob der Bürgermeister auch die beliebige Expansivität

eS sich herausnehmen, jene Mitglieder des Gemeinderathes zu beschimpfen, welche nicht dem Vortrage deS Herrn Lent an- wohnten. Der Bericht des Vorsitzenden gipfelte in folgenden An trägen deS Magistrats: Der Gemeinderath wolle beschließen: Es sei in Betreff der Ausführung des Elektrizitätswerkes an der Töll zum Zwecke der elektrischen Beleuchtung der Städte Bozen und Meran und deren Umgebung, sowie zum Zwecke der Kraftübertragung einer Verein barung mit der Stadt Meran auf folgender Grundlage anzu- treben. Der Bau

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.02.1895
Physical description: 4
die Ausschußanträge verfochten, wird zur Abstimmung geschritten, wobei der Antrag I an genommen, der Antrag ll hingegen abgelehnt wird. Zum Antrag und Gesuch der Stadtgemeinde Bozen, betreffend die Erweiterung des Stadtgebietes, stellt der Gemeindeausschuß den Antrag: Es könne der malen dem Gesuche der Stadt Bozen nicht Folge gegeben werden. Hiezu ergreift das Wort Abg. von Hepperger. Redner bezeichnet es als ersten Grund für daö Begehren der Stadt Bozen, daß ihr gegenwärtiges Stadtgebiet in außerordentlicher Art

beschränkt ist. Die Beschränktheit deS Stadtgebietes tritt am deut lichsten hervor, wenn man das Verhältniß ansieht zwischen der Bewohnerzahl und dem Flächenraum. Den 11.000 Bewohnern der Stadt Bozen ist ein Flächenravm von 59 Quadratmeter auf den Kopf zugetheilt. In Innsbruck kommen 222 Quadrat meter auf den Kopf, Rovcreto 879 u. s. w. Bozen teht hier ganz in letzter Linie. Es sei darauf hin gewiesen, daß der Bahnhof von Bozen aus fremden Gemeindegebiete steht. DaS gegenwärtige Stadtgebiet ist nahezu

. Wenn nicht, mnß er auf fremden Gemeindegrund ge- ucht werden. Ncbenb.i ist in nahclic/.cnoer Zm eine Verlegung des FriedhoseS in Bozen u ^bwciSIlch. Alle diese Baulichkeiten finden im SiadtsMete absolut keinen Raum und müßten daher auf fremdes Ge- meindegebiet verlegt werden. Nun kann co aber der Stadt absolut nicht gleichgiltig sein, ob dusc Gebäude in ihrem eigenen Gebiete stehen oder in einer srem- den Gemeinde, wo sie ihrer eigenen Obhut und OrtS- gewall entzogen sind, ob z. B. für die Kaserne

anlangt, so liegt der Stadt Bozen nichts ferner als eine Schädigung der Nachbargemeinden, denn es muß ihr daran liegen, kräftige und lebensfähige Nachbar- gemeinden neben sich zu haben. Ebenso wsnig kann chr daran gelegen sein, durch Auflegung unerträg licher Lasten eine Situation zu schaffen, die jene eben nicht aushalten können. Redner beruft sich in dieser Beziehung auf die von der Stadt Bozen ge gemachte Eingabe und verliest die betreffenden Stellen auS derselben. Die Stadt Bozen hofft noch immer

, auf friedlichem Wege ans Ziel ;u gelangen, und nur im Nothfalle will sie die durch die Novelle zum Gemeindegesetze vom Jahre 1892 sür das Be gehren der Stadt Bozen gebotene Handhabe zur Anwendung dringen: «Die Bestimmungen der W 2 und 3 G.-G. finden auch Anwendung bei Trennung der Parzellen von Gemeinden und dercu Vereinigung mit anderen Gemeinden.' Redner gibt zu, daß die Angelegenheit heute noch nicht spruch reif ist. stellt aber in logischer Entwicklung der vom Komite im Berichte niedergelegten Grundsätze

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 6
Date: 15.08.1927
Physical description: 6
Marktbesucher auch, die italienisch« Protofolkführung ihre Erklärung findet, schließen es eigentlich aus, Ms Zusammensetzung und Amts führung Schlüsse zu ziehen auf den gemischtsprachigen oder gar italienischen Charakter der Stadt Bozen, denn es sollte doch niemanden einfallen eine deutsche Stadt, die viermal im Jahre, zur Zeit großer, in der Regel bloß (die) 2 Wochen dMernden Märkte von Kaufleuten einer fremden Nation be sucht wird» deshalb gemischtsprachig zu nennen oder gar jener fremden Nation

zuzusprechen. Man käme sonst zu dem ganz unsinnigen Schlüsse, daß Venedig mit seinem „Fondaco dei Tedeschi' als deutsche oder zum mindesten als gemischtspra chige Stadt anzusehen sei. Dagegen sind die Beweise für den deutschen Charakter der Stadt Bozen in den fraglichen Jahrhunderten unumstößlich. Wir wollen nur einige anfuhren: a) Bozen war schon im 8. Jahrhundert n. CH. eine» bayrische Grafschaft. Das Statut der Stadt Bozen, das Ms Wohl in unserem Klub, um über Quarto seinen begeisterten Bericht

, sowie jene der andern Städt» und .größeren Ortschaften Südtirols, die noch vorhanden und m den „Werstümern' enthalten sind, waren deutsch. b) Die Protokolle des Bozner Stadt- und Landrichter- amtes, (die uns vom Beginn des 16. Jahrhunderts erhalten smd und im Stadtarchiv Schloß Maretsch liegen), sind Ms- schließlich in deutscher Sprache geführt. Das Stadt- und Land- gericht war eine stabile Einrichtung, für alle Kreise der Be völkerung bestimmt. Hätte Bozen italienischen oder gemischt, sprachigen

Seite 2, Folge 16 S ü d t i rol' f) Innsbruck, 15. August 1927 1 allgemeines Handelsgericht, sondern nur ein zu Marttzeiten amtierendes Gericht und Amt. Der Merkantilmagistrat ist nicht kompetent für Kaufleute, die in Bozen ihre Geschäfte und ihren ständigen Sitz haben, außer sie waren am Meßverkehr beteiligt und das waren verhältnismäßig wenige, sondern nur für die Marktbesucher, für die Spediteure und Fuhrleute, die Markt waren heranbrachten und sich dabei Nachlässigkeiten

oder Un pünktlichkeit zu Schulden kommen ließen, die die Waren oder das Geschäft schädigten. Der Merkantilmagistrat war also keine Interessenvertretung der heimischen Kaufleute, sondern der Messe besucher, der Metzgäste, die sich eben als Gäste viermal im Jahre (Mitfasten, Fronleichnam, Bartholomä und Andreas) durch je 2—3 Wochen zum Marktbesuche in Bozen aushielten; ja der Gründungsakt selbst erklärt, daß die Privilegien den obengenann ten Märkten von Bozen und allen Kaufleuten, die sie in Zu kunft besuchen

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Bozner Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 02.06.1871
Physical description: 8
'InngS-Gebietes des Eggenthalerbaches ungeschmälert i erhalten bleibt, ist eine lang dauernde und wesentliche > Äbnahme in dem Wasserquantum der Quellen dieses ganzen Gebiethes nicht zu befürchten. Es wird daher, stets im Interesse der Stadt Bozen und ihrer Umge bung liegen mit allen zu Gebote stehendm Mitteln und insbesondere durch die Landesvertretung für den Schutz «nd eine rationelle Bewirthschaft»»« der Waldqebiethe -zu kämpfen.' Alls dieser Aeußerung ist daher ersichtlich

, daß der -gesicherte Bestand der Hochquellen stets von dem Zu stande der Bewaldung ihres Gebiethes abhängig ist; diesen Umstand empfehle ich der Stadt Bozen zur reif lichen Erwägung. So viel über die Versorgung der Stadt Bozen mittelst Hochquellen. Nun gehe ich noch zum letzten Theil meines Vortrages über, um die in letzter Zeit so viel besprochene Frage der Wasserversorgung mit Tiefquellen der Grundwasser soviel als möglich detail- Zirt auseinanderzusetzen. IV. Grundwasserhebung. Die Ver sorgung der Stadt Bozen

, die 3- ist aber nichts anderes Äs eine Tiesquelle, nämlich der Seitenabfluß aus den mächtigen GrundwassersReservoir der Wiener-Neustädter Ebene. Die Wasserversorgung der Stadt Bozen aus einen einzigen Brunnenschacht hat folgende schwer in die Waagschale fallende Voiäheile aufzuweisen. 1. Billiges Anlagskapital namentlich dadurch, daß die Hebung des Wassers durch Wasserkraft möglich ist. welche der Stadt Bozen in herrlicher Weise zur Dis position steht. 2. Unabhängigkeit von Elementar-Ereignissen. 3. Ist stets die Möglichkeit vorhanden

-Bestandtheile betragen 20779 und die organischen 02008 m 10.000 Theilen Wasser. Das Wasser ist das ganze Jahr hindurch frisch, klar, wohl- schmckend und besitzt ebenfalls einen sehr geringen Härte grad. Von Amoniak und Salpetersäure ist keine Spur vor handen. Es sind daher sämmtliche heute von mir be sprochenen Wasserbezugsquellen geeignet, die Stadt Bozen mit gutem Trinkwasser zu verargen und es wird daher, meine Herren, unsere nächste Aufgabe- sein, die von Ihnen bereits begonnene» Studien

weiter- zu verfolgen, um die für die Stadt Bozen so hochwich tige Wässerfrage 'einer endgiltigen glücklichen Lösung zuzuführen. »! - ^ ^ .

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 02.06.1871
Physical description: 8
EM-Beilage zu Nr. l35 der const. Bozner Zeitung. Ueber die Wasserversorgung der Stadt Oozen. (Vortrag, gehalten vom Comite-Mitglied A. Höfer in der Sitzung vom 23. Mai.) Durch das ehrenvolle Vertrauen des löbl. Gemeinde »u-schusses als Mitglied in das verstärkte Wasserver- ßorgullgs-Comitö gewählt, fühleich mich veranlaßt,Ihnen, ^oeme Herren, meine Ansichten über die Frage der Was serversorgung der Stadt Bozen. welche ich nach ihren »verschiedenen Richtungen aus Grund der gepflogenen

Vor- I arbeiten eingehend in's Auge faßte, übersichtlich aus- I einander zu setzen, um über die Lösung dieser für die I Stadt so wichtigen Aufgabe möglichst in's Klare zu s kommen. In erster Instanz halte ich es für nöthig, daß die I Kommission die Ziffer des der Stadt Bozen zuzurüh- lttiiden Wasserquantums festsetze und zu diesem Behufe Iben Rayon bestimmen, auf den sich die Wasserversor gung erstrecken soll. Hierüber sich bestimmt auszudrü cken. halte ich für unsere erste Aufgabe, weil die dieß- ! falls

von uns aufgestellte Affer allen zu erfassenden Projekten als Grundlage dienen muß. daher zur Auf- ^ stellung des Bauprogramms als unbedingt nöthig zu betrachten ist. Nach meiner Ansicht bedarf die Stadt Bozen und Umgebung nur die Versorgung mit gutem Trinkwasser !da bei den bestehenden vortrefflichen Ritschen-System l das eigentliche Nutzwasser in Hülle und Fülle vorhan den ist. Als Anhaltspunkt zur Erörterung dieser Frage, . erlaube ich mir Ihnen einige Ziffern zu nmnen, die j bei der Anlage von Wasserleitungen

an dieser Ziffer fest, welche einen luxuriösen Verbrauch repräsentirt und betrachten wir sie als Gruiidlage bei der Aufstellung des der Stadt zuzuführenden Wasserquantums, so wird dasselbe sich in nachstehender Weise darstellen. Wasserbedarf per Tag für Bozen und 12 Malgreien. 12.000 Einwohner s» 0 5 Eimer . . 6000 Eimer 20 lausende Brunnen circa jeder mit 250 Eimer per Tag Summa 11000 Für Bozen, 12 Malgreien. Gries. 15.000 Einwohner k 0 5 Eimer . . 7500 Eimer- 30 laufte Bmnnen » 250 Eimer . 7500 ,. Summa

15000 I Es sind daher für hie Versorgung Bodens und 12 Malgreien llMO Eimer und für Bozen sammt Umge bung 7I6M6 ^mer Trinkwasser nöthigt Diese Ziffern zurAecep^ tiruMi^nMlaaen. indem ich die volle Zuversicht hege, daß MM ^ Wasserbedarf der Stadt Bozen reichlich gedeckt sein7wird'. Herr Ober-Ingenieur Junker hat bei seiner letzten Ant^senheÜjIi^r! eMcht. die Commission wolle ihm die Ziffer M.zuzüsührendell Quantums bekannt machen, damit/ff berHerfqssW des Projektes hierauf Rücksicht iHneNjDM

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 10
Date: 16.07.1921
Physical description: 10
Samstag-Sonntag, 16. und 17. Juli 1921. Südliroler Landeszettnng. Seite 3 :-4 Bozen, 16. Juli 1921. Die Neuerungen in derkrankenversicherung bei der Bezirkskrankienkasse Bozen-Stadt. Dom Borstande der Bezirkskrcnrkenkasse Bozew-Stadt wer- dery wir um Aufnahme nachstehender Darlegungen ersucht: Auf die Ausführungen vom Samstag, den 9. ds., in wel chen wir wohl keine der übrigen Krankenkassen angegriffen Habens, sondern nur die Arbeitgeber und Arbeitnehmer der Be zirkskrankenkassen Bozen-Stadt

im Monate» was zu 26 Tagen umgerech net, zirka 5 Prozent ausmacht, somit hebt sie ihre Beiträge in gleicher Höhe ein wie die Bezirkskrankenkasse Bozen-Stadt. Als die Angestellten des Gastgewerbes vor dem 1. Juni 1912 noch Mitglieder der Bezirkskrankenkasse Bozen-Stadt waren, wurden auch für sie damals die Beiträge, gleich den anderen Mitgliedern, nur für 26 Tage berechnet. Es ist nicht richtig, daß die Bezirkskrankenkasse Bozens- Stadt für vorübergehend Beschäftigte 6 Prozent an Beiträgen einhebt

. Die Genossenschaftskrankenkasse des Baugewerbes hebt laut dem Ausweis 5.4 Prozent an Beiträgen ein, also um 0.4 Prozent mehr als die Bezirkskrankenkasse Bozen-Stadt und dazu noch den Beitrag für den außerordentlichen Unter» stützungsfonds. Es ist richtig, daß die Bezirkskrankenkasse Bozen-Stadt für die Bauarbeiter 6 Prozent an Beiträgen verrechnet. Ulbcr wie viele Mitglieder kommen in Betracht? Zirka 90 Mit glieder und zwar des städtischen Bauamtes, welche nicht der Genvssenschaft angehören, unter denen auch die Straßenkehrer

des Obstgewerbes zur Saison, die nur einige Monate dauert, ändert bei 3800 Mitgliedern den! Unterschied zwischen 4 und 5 Prozent nicht, weil, mit Ausnahme der zwei oben angeführten Kategorien, alle übrigen tatsächlich nur 6 Prozent an Beiträgen leisten, was sie übrigens jederzeit auf Grund der hinausgegebenen Tabelle nachkontrollieren können. Die Bezirkskrankenkasse Bozen-Stadt hat bis zum 1. Ok tober 1919 nur 4 Prozent oezw. für das Bau- und Obstgewerbe 6 Prozent eingehoben und fand damit auch das Auskommen

, Unterstützungen und Wohltaten zuzuwenden, die eine ehebaldige Wiedergenesung fördern und den Angehörigen während der Zeit der Krankheit des Ernährers jene Unterstützung zukommen zu lassen, die sie vor momentaner Notlage schützt. as öladlkammeramt Bozen bleibt Montag, den 18. und Dienstag, den 19. ds. wegen Reinigung für den Parteienver kehr geschlossen!. Heimkehrer. Am 14. b. erschienen im Bozner Roten Kreuz amte: Anton Pernthaler aus Albein bei Brixen, gefangen am 7. Oft. 1914 bei Christin in Russisch-Polen

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 2
Date: 27.04.1945
Physical description: 2
Seite 2 .BOZNER TAGBLATT- Freilag, den 27. April 1945, Aus der Provinz Bozen <Ui' Keiierfensier weit zu öffnen, um hier- wegen Tiefergrabung des Brunnens auf solche mit fließendem Wasser ersetzt, durch „nute Luft' oinmlassen. Darwin diese seinem Grunde, welches Wasser in die-Nachgewiesen ist dies aus v. Walther’ Maßnahme tritt »crade jene üohersEUi- stadt rinnt> _ im (ebd R ej r 2%) Be- sehen Schriften - (1336), nach welchen drunter .Äümk^den vTrm^cn w«- 1-dnung des Franz Zenner, Ratsbürger

J .ui,MAMnn«rAH«A/llir « ' « « t < • <ma«( < !l « < allgemeines Beileid entgegengebracht, was sich besonders durch idle* zahl reiche Beteiligung nn der Leichenfeier zeigte. Kreis Brixen Das Vahrner Wasser ließ er neu fas- Kreis Bozen Brixen. Das Fundamt der Stadt- gemeindo gibt bekannt, daß nach- UCUAiuga rw. Mlssian. T 0 d e s f a 11. Hier ver- stehende, aufgefundene und noch nicht \y ag3er Wflr noch im vorigen Jahrhun- schied im Alter von 40 Jahren der Be- ubLeholte Gegenstände von den rech

Elefanten. eigentliches Quellwasser und wurde Nach dein Stadtbuche von 1604 gab größtenteils durch Sickerwasser aus dem es damals zehn öffentliche Ziehbrunnen Schalderer Bach gespeist, das auf seinem eine schwere Zeit'hinweg die Farn!- iiehen'staalen gewühlt haben, findet diVowmUchon Schwebestoffe der Luft, die kann festgestelK werden, daß im Herbst welche die Stadt zu unterhalten hatte, durch das Dorf vielfachen Verun- lienbande zu erhalten und das harte sich zwischen den kriegführenden

können. s0 vortrefflich, dass man ihn theur auf- Bürgermeister “und das Wasser wurde kommissär Joh. v. Peißer, machte, sich Spenden Für das Volkshilfswerk; Von der Schutzpolizei, Dienststelle Meran, 3000 L.; zum Gedenken an Bruno Mar- colla, Leiters, 500 L.: vom Landwaclit- posten Algund 4133 L.; an Stelle eines Kranzes auf das Grab von Franziska Horror, Allitz, von Familie Hell. (Wfirstl- Apothekc) Sehlanders. 500 L.; von Schuhtngsburg Meran 105 L.; von R. W. Auer, 400 L.; von R. N. G*rlan. 300 L,; von F. P. Bozen

, 100 L,; von K. D. Bozen, 100 L. Bürgermeister — Ar— kaufft, vnnd in frembde Land hinweg von Vahrn zugeieitet. In der Brunnwiese um die sanitären Verhältnisse Brixens q., Dätcol Hae dt «» führt, da er gemeiniglich zu Fürstlichen be j m ehemaligen Prunn-, jetzt Polten- s ? br verdient. Im Burgerspttale befandet MSS KaiSei OeS nBT, Tischen gebraucht vnnd stathalben zu hofe sind noch die Quellenschächte mit ® 1C “ eine Mannortafel mit der Inschrift: AUFLÖSUNG des Kreuzworträtsels aus grossen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 10
Date: 31.12.1923
Physical description: 10
Pein' in der Siloesler- nachl. Die heutige Silvesternacht rust eine alte Eriimerung aus Bozens längst vergan genen Tagen wach. Es mag etwa vor mehr als <il) Jahren gewesen sein, da zog jabraus jahrein in der Silvesternacht ein in Bozen unter dein Namen „Spiclinann-Michl' be kannter Musiker mit einigen Kameraden durch die Strafen der Stadt, welche vor ver schiedenen Bürgershäusern und in Gasthäu sern zum Jahresschlüsse aufspielten. Auch nach Gries zog die Musik (Geige, Baßgeige, Klarineit und Horn

durchs Lol>en begleiten, ein guter und ein schlechter. Solange man aus der Welt ist, kämpfen die Beiden miteinander und es kommt nur daraus an, welcher von den zweien die Obei-Hand gewinnt.' Bozen und Umgebung. b Seine Aahrprciserhöhung bei der Stra ßenbahn Bozen-Gries. Der Vcrwaltungsrat der Straßenbahn Bozen-Gries hat in seiner Sitzung vom 29. Dezember beschlossen, die Tariferhöhung auf unbestimmte Zeit zu ver tagen. b Enthobene Deain'c bei der Ankerpräfek- tur in Bozen. Wie wir erfahren

, haben die .Herren Bezirkssckrctäre Franz Pfeffer und Karl Pachma n n der Unterpräfcktur in Bozen ihr Eillhebunasdetret erhalten, laut welchem beide mir 1. Jänner 1924 ihres Dien stes enthoben sind. Dieselben waren gewissen hafte arbeitseifrige und pfiicktgctreue Beamte, Ersterer blickl auf eine fast vierzigjährige Dienstzeit zurück. b Enthebung im Gesangimhansdiensk. Die sei! etwa acht Jahren in der Frohnfcste in Bozen befindliche definitive Gefangenaufsehe- rin Johanna Rohm, wurde mit 31. Dezem ber

) und spielte aus den Straßen. Um 4 Ubr morgens wurde vor einem Adelspalais in Bozen die Schluß- serenade gemacht, wofür den Musikanten vom Adelsberrn ein „Zehner' (damals ein hüb sches Stück Geld) gegeben wurde. Man nannte den „Spielmann-Michel' und seine Musikerschar die „höllische Pein', wohl weil die Musik nicht ganz besonders harmonisch geklungen haben mag. Witzvöge! haben am Silvesterloge die Kinder oft zu erschrecken ge wußt, indem sie ihnen sagten, heute nachts komme die „höllische Pein

und Hochzeit, jeden Kirchtag in Berg und Tal. Die Leute scheinen ihn mit seiner „höllischen Pein' ganz gerne gehört zu haben, weil er überall zu finden war. b Das arme Steueramt. Seit einigen Tagen fehlt im zweiten Stock des Steuervmtsgebäu- des m Bozen die Gmigbe-euchung. Die Par teien müssen im Finster!, herumlaufen, bis sie in die Kanzleien finden. Man möchte meinen, daß aus den Steuergeldern denn doch ein sol cher Beiraa erübrig: würde, damit die not wendige Hausbeleuchluny hergestellt wird, sollen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 07.01.1911
Physical description: 16
Nr. 5 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). ^ Samstag, Len 7. Jänner 1910. zubringen vermöchte, wovon gerade der Bauernstand am schwersten betroffen würde, weil er nicht wie andere Produktionszweige den Preis der Erzeugnisse nach Bedarf erhöhen kann, führte zur Einsicht, daß die Interessen, der Gemeinde am besten gewahrt bleiben, wenn sie den Anschluß an die Stadt Bozen sucht. Hiebe! kam nun in Frage, ob die Vereinigung der ganzen Gemeinde oder nur einzelner Teile ins Auge zu fassen sei

aber von der Notwendigkeit und Unaufschiebbarkeit dieses Schrittes durchdrungen war, mußte im Interesse der Sache allen Verschleppungsversuchen entgegentreten. Nun ist Gottlob die Vereinigung der beiden Semeinden eine vollzogene Tatsache. Ich danke dem geehrten Herrn Bürgermeister für die so herzliche Begrüßung der neuen Gemeindemitglieder, sowie für seine Zusicherungen über das künftige friedliche Zusammenwirken und schließe mit dem aufrichtigen Wunsche, daß die Stadt Bozen stets blühe unv gedeihe? Die sympatischen

Stellung die Entwicklung Bozens habe verfolgen können. Als er noch in Bozen in die Volksschule ging, zählte die Stadt nur etwa SlXZY Einwohner, herrschten kleine Verhältnisse aber da mals schon rühriges Leben und solider Geist. Seit her sei Bozen zu großer Blüte gelangt, sein Name habe weit über die Grenzen des Reiches hinaus guten Klang, es sei ein Verkehrszentrum, ein Mit telpunkt des internationalen Verkehrs geworden. Ein Gemeinwesen könne aber nur dann voll seine Aufgaben erfüllen

aber mit.unverhoh lener Bewunderung den mächtigen Aufschwung von Bozen verfolge. Innsbruck freue sich auch deshalb der vollzogenen Vereinigung, weil ja auch die Lan deshauptstadt Vorteile von dem» Aufstreben des Landes habe und weil Bozen jetzt in noch besserer Weise seine Aufgaben und Pflichten als südlichste deutsche Stadt werde erfüllen können. Er zweifle nicht daran, daß auch die Stadt Bozen den Erfolg finden werde, den sie aus der Vereinigung erhoffe. Auch Innsbruck habe die Einverleibung Wittens nie

bereut, sie sei allen zum Segen geworden. Er brachte ein Hoch auf die weitere Entwicklung der Stadt Bozen. Herr Bürgermeister Dr. v. Guggenberg- Brixen gab als Tiroler, als Präsident des Landes kulturrates und als Bürgermeister der Schwester stadt Briren der Freude über die Vereinigung Aus- druck. Auch er sprach die Hoffnung aus. daß Bo zen wie bisher den nationalen Besitzstand und die nationale Grenze schützen werde und brachte ein Hoch auf Dr. Perathoner. Herr Vizebürgermeister Christanell dankte

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Gardasee-Post
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Page 5 of 12
Date: 04.01.1908
Physical description: 12
gewisser. Plätze, seien wahre Schwärzschüsse .an Schlagern, kann damit bewiesen werden: Inns bruck sei deshalb eine verlorene Stadt? Mit demselben Rechte müsste man einen Multi- millionär-ludustriellen bankerott erklären, wenn in einer der altdeutschen Stuben seines Hauses cder in Parkanlagen Veränderungen vor sich gehen, die nicht ganz einwandfrei bleiben, werden Aestethik der Kunst und Gesundheitslehre zu Rate gezogen. Es lässt sich im übrigen unschwer feststellen, dass Dr. Luchners Kapuzinerpredigt

an die Stadtväter von Innsbruck, für „Erwiderungen von Seite nicht Voreingenommener“, geradezu konstruiert ist. Absicht war dies wohl nicht bei Verfassung der „Verlorenen Stadt-Jeremiade“, noch dazu in einem Blatte, das immer Gut-Freund den Tirolern, wo die Insertions und Abonnenten-Sammlung in Frage kommt, sonst aber mit souveräner Verachtung Spaltenlängen im Feuilleton wie jene der „Lu eh ne ri a de“, dem Tiro lertu m sozusagen niemals öffnet.’ Wo zweie zur Kritik herausfordern, dä kann nicht geschwiegen

, des Goldenen Dacheis, der Triumpfpforte. Hinsicntlich der ..Anlagen“ soll gerade die Rück sicht auf sanitäre Verhältnisse das Bäumefällen be dingt haben. Die Innsbrucker werden sich hoffentlich vom „verlorenen Stadt-Feuilleton“ in der Münchner-Zei- tungs Potentatin, die Weihnachts- und Sylvester- Punsche nicht haben vergällen lassen. Wer hinab geht bis zur Kettenbrücke, hinauf zum Berg Isel, wer die Hungerburg-, Mittelgebirgs- und Stubeital- Bahn befährt, sich das Innsbruck von heute betrachte

•und an jenes zurück denkt, wie mans noch vor 20 .oder 10 Jahren antraf, der muss wohl zugeben, dass unsere Tiroler Landeshauptstadt eher alles aridere verdient, als den Vorwurf der „Verlorenheit!‘ ' Innsbruck klimmt mit so gewaltigen Sätzen nach ' oben; dass jeder-der Tiroler ist, vor allem aber der Innsbrucker, selbe wahre Freude .daran: haben muss! In kultureller-, industrieller und ,Freradenverke.hrs- Bewegung steht die schöne, lebenskräftige Stadt am Inn mit voran im Reigen erstklassiger Provinzgrosb- städte

Oesterreichs. Und da man, dies zeigt sich immer wieder, nicht an Stillstand denkt, gibts auch keinen .Rückschritt. Dr. Oskar Friedrich Luchners „Eine verlorene Stadt“ bleibt somit nur ein von den Münchner Neuesten Nachrichten äbgedruckt ge wordenes Weihna e h t.s Märchen mit viel Galle und. .Pessimismus im Z e 1 te n b r o d, das / der Märchenerzähler seine Zuhörern vorlegte. Kleine Nachrichten Arco. Das Saisonleben ist bereits im flottesten Tempo. Nach Neujahr werden mehrere Familien aus Russisch - Polen

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 3
Date: 22.05.1920
Physical description: 3
l. I.. das ist am 5. Iuni, wird m Bozen der Viehmarkt'abgehalten. Aus getrieben kann werden Vieh aus den Be zirken Bozen-Stadt und Land. Merän. Schlünders. Eavalese. Eles. Primiero, Riva, Rovereto Stadt und Land und Trient-Stadt und Land. Für den Mtransport des Markwiehes vom Markte in einem frem den Bezirk bedarf es einer Bescheinigung des Amtstierarztes am Viehpasse. Erlah über die Abhaltung von Vieh markten. Das Generalkommissariat in Trient hat mit dem Erlasse Z. 25008 vom 10. Mai 1920 nachstehende Anordnungen

in Betreff der Viehmärkte und des Viehver kehres erlassen: 1. Die Bestimmungen der Verordnungen vom 25. August 1919 Num- mero 23995/5, 24. Jänner 1920. Nr. 2525 und vom 9. Februar 1920 Nr. 6661 sind au- der Viehmärkte in den politischen Bezirken Bozen-Stadt, Bozen-Land. Meran. Schlün ders, Eavalese, Eles, Primiero. Rwa, Ro- vereto-Stadt. Rovereto-Land. Trient-S^adt und Trient-Land gestattet. 3. Es ist der Marktauftrieb von Vieh verboten, das aus Bezirken stammt, in denen die Mhaltung von Märkten

zu richten, diese Streitkräfte zu ver mehren. Heimatliches. Bozen. 21. Mai. Geschwornen-Dienstliste. Bei der am 7.! Juni beginnenden zweiten Schwurge richtssession wurden als Hauptge- sjchworne ausgelost: Angelini Gustav, Besitzer, Bozen; Bachmann Matthias, Be sitzer, Schlünders; Battisti Albert. Eisen- hand.ler, Bozen; Baumgartner Georg, Bauer, Natz; Dorfmann Josef. Zickdauer, Gufidaun; Ebner Josef. Besitzer, Leifers; Egen Alexander von. Landwirt. Terlan; Gänsbacher Joses. Postwirt. Sarntal; Gö- gele

Johann, Winklerbauer. Oberlana; Großrubatscher Josef, Kaufmann. St. Ul rich; Gutweniger Alois. Kaufmann. Meran; Hellweger Anton. Kaufmann. Welsberg; Herzum Wenzel. Bankier. Untermais; Heufler David, Bäcker. Bozen; Hillebrand Peter, Bauer, St. Pankraz; Nirn Edmund, 'Privat. Oberlana; Hölzl Matthias. Guts besitzer, Algund; Inn erebner Paul. Hotelier Bozen; Jordan Johann. Tapezierer. Meran; Karner Ainbros. Wirt. Glurns; Ladurner Artur. Drogist, Meran; Neubert August, Besitzer, Obermais; Pacher Ernst

. Maurer meister, Bozen; Peer Johann. Pferdemetz ger, Bozen; Pegger Emil. Kaufmann, Latsch Pölt Albert. Kaufmann. Welsbercr- Raiser Leonhard. Weinhändler. Girlan; Rauchen- egger Peter. Bauer. Rodeneck; Reiterer Alois, Bauer. Voran; Ritter ?'naz. Buch halter, Bozen: Röggla Franz Eduard, Wemhändler, Tramm; Seebacher Anton, Besitzer, St. Michael-Eppan; Spitaler Joq.. Metzger, Obermais; Stimpfl Josef. Wein Ihändler. Tramin: Tutzer Heinrich. Oekonom Gries; Valentin August, Wirt. Brixen

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 16.05.1881
Physical description: 6
Beilage zu Nr. 110 der „Const. Bozner Zeitung' vom Montag, 16. Mai 1881. Außerordentliche Ätzung des Hemeindeausschufses der Stadt Wozen vom 14. Mai Ml, ' in Angelegenheit des k. k. staatsgymnasinms in Bozen. Den Vorsitz führt Herr Bürgermeister Dr. von Braitenberg. Bürgermeister: Den Anlaß zur heutigen außerordentlichen Sitzung gab der vom Reichsrathsabgeordneten Franz v. Zal^ linger in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 6. d. Mts. gestellte Nesolutionsantrag: die hohe Negierung wolle

die Aufhebung des hiesigen k. k. Staatsgymnasiums in Erwägung ziehen. Der Herr Cultus- und Unterrichtsminister äußerte sich über diesen Antrag wie folgt: (verliest die Antwort des Ministers auf die Begründungsrede Zallingers.) Der Stadtmagistrat berieth sofort über die zur Erhaltung unserer bedrohten Lehranstalt zu machen den Schritte und beschloß dem löblichen Gemeinde ausschusse die nachstehenden Anträge zu unterbreiten: 1. Der Gemeindeausschuß der Stadt Bozen gibt seiner Entrüstung Ausdruck

über den vom Reichs rathsabgeordneten Franz v. Zallinger am 0. Mai 1881 im Abgeordnetenhause eingebrachten Nesolutionsantrag auf Aufhebung des Staats gymnasinms in Bozen, welche für die Stadt, deren Angehöriger und Vertreter im Gemeinderathe genannter Abgeordneter ist, höchst empfindliche Nachtheile in geistiger sowohl, als materieller Hinsicht zur Folge haben würde. 2. Der Gemeindeausschuß beschließt die Ausfertigung einer Petition an das hohe Abgeordnetenhaus des Reichsrathes, mit welcher unter Hinweis

auf die theils unrichtige, theils unbegründete und un genügende Motivirung des vom Abgeordneten Franz v. Zallinger eingebrachten Rcso- lutionsantrages auf Aufhebung des Staats- gyinnasinms in Bozen und ferner mit Hinweis auf die geistigen und materiellen Nachtheile, welche diese Aufhebung für Bozen, der südlichsten deut schen Stadt, zur Folge haben würde, um Ableh nung dieses Antrages gebeten wird. 3. Der Stadtmagistrat wird beauftragt, im Sinne der Petition an das hohe Abgeordnetenhaus eine Bitte

von Seite eines Angehörigen der Stadt Bozen, eines Mitgliedes der Gemeindevertretung (Lebhaftes Bravo.) Man traute kaum seinen Augen als man dies las uud dennoch war es so. Allerdings wurde der Angriff mit Sparsamkeits rücksichten motivirt. Allein sehen wir einmal zu, wie es mit dieser Sparsamkeit in der Wirklichkeit aussieht. Daß vor allem für die Stadtgemeinde Bozen durch die Aufhebung des Staatsgymnasinms eine Ersparnng nicht erzielt wird, liegt auf der Hand; denn nach den im Archive der Stadtkammer

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