, sondern die Stadt stellte das Gerüst in eigener Regie durchwegs aus eigenem Material her, wodurch 400—500 L erspart worden sind. Den hauptsächlichsten Stein des Anstoßes aber bildet für die Veranstalter der ganzen Hetze das Elektrizitätswerk, das die Stadt im Haütale zu bauen gedenkt. Alle Städte, Meran, Bozen, Innsbruck, Trient, haben gesucht, den Betrieb der Elektrizität in eigene Hände zu bekommen, nur inHall soll das ein Verbrechen sein! Um den Standpunkt richtig zu würdigen, muß man sich vorerst
die ,.U oLks"versammlung Der Sturmlauf gegen Bürgermeister und Stadtvertretung, welchen die paar Gernegroße unserer Stadt so wunderbar inszeniert geglaubt, ist kläglich mißglückt. Mit ein paar Kübel Wasser begossen, konnten die „Häupter der Oppo sition" wieder abziehen und mußten einsehen, daß kein Mensch sie und ihre Tiraden ernst nimmt. Nein, man kann sie wirklich nicht ernst nehmen, diese Helden, die gar so gern obenauf kommen und was bedeuten möchten. Das ist auch der Grund, warum
man sich um ihre Schreiereien nicht kümmert und die geistreichen Ergüsse in einem Haller Witzblatt nicht beachtet. Wem könnte es einfallen, auf Angriffe solcher Art zu reagieren. Um was handelt es sich denn eigentlich bei der ganzen Sache? Die paar Herren, die tun, als ob sie die ganze Stadt hinter sich hätten, können es nicht verschmerzen, daß sie bei den letzten Wahlen so elend durch gefallen sind. Sie hatten sich ihn schon so schön vorgestellt — den neuen Gemeinderat, mit Jsser und Kremser als „Charakterköpfe" garniert
am Voldererbach für die Stadt ein gutes Geschäft sei, so ist das ein Mangel an der allereinfachsten Sachkenntnis, der schon mit Dummheit übersetzt werden kann, oder eine Frozzelei. Die Geschichte mit hem Voldererbach ist längst'abgetan — schon bot dreizehn Jahren hat der bekannte Inge nieur Riehl, der etwas mehr verstehen dürfte als die Herren Kremser, Jsser und Konsorten haar scharf nachgewiesen, daß der Voldererbach für ein Elektrizitätswerk direkt ungeeignet ist, weil er im Winter keine genügenden
Wassermengen liefert und das Wasser dort großenteils gefriert. Und da kommen diese lustigen Herrschaften 13 Jahre hinten nach geh um p e l t, wie der schwäbische Landsturm, graben die lang veraltete Sache neuerdings mus und stellen an die Stadt Hall die Zumutung, ihnen das Werk, dessen Unrentabilität festgestellt, und das notabene noch nicht einmal erbaut ist, abzukaufen. Wie nennt man ein solches Vorgehen? Nun ist man mit der Behauptung gekommen, auch der Halltaler bach führe im Winter zu wenig Wasser
