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Title A - Z
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Books
Category:
Economy
Year:
1894
Bozen
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Page 17 of 21
Author: Silberschmidt, Wilhelm / Willy Silberschmidt
Place: Leipzig
Publisher: Duncker
Physical description: S. 100 - 115
Language: Deutsch
Notations: Aus: Die Entstehung des deutschen Handelsgerichts. - In Fraktur. - Xerokopie
Subject heading: g.Bozen;s.Handel;z.Geschichte
Location mark: II 214.670
Intern ID: 355425
bezüglich der Professionaldelikte noch die Stadt Bozen zu hören. Vorher schon war hervorgehoben worden, daß nicht alle, die dm Markt vor dem Kriege besucht hätten, jetzt zugezogen worden seien. Die veronesischen Oonsà^ nach deren Beispiel die Judikatur angestellt worden sei, hätten auch manche Rechte nicht, z. B. das Privilegium às non axMàà Claudia teilte nun ihre Ansicht dem Landeshauptmann und dem Kammerpräsidenten mit und er forderte weiteres Gutachtens). Aus dem Berichte Wolkhausens

und Marquard Schillers vom 12. April 1634^) ersieht man endlich den Grund der Eile der Fürstin, wie so oft bei Privilegien, den Wunsch nach einem Darlehen bei den Petenten. Die beiden Beamten haben Wagner beigezogm, da es sich um ein Darlehen bei den Kausleuten gehandelt habe. Die Darlehenshandlung hatte sich aber „gestreckt', weil MißHelligkeiten Mischen dem Landrichter, Stadt- und Kaufmannsgericht entstanden. Um die Sachen aus zugleichen, ließ man die Richter und eonsiZlisri kommen, setzte

ihnen auseinander, warum die Publikation der Privilegien auf sich warten lasse, übergab ihnen inzwischen ein Memorial mit der Zusicherung baldiger Veröffentlichung und Verzicht auf den Vorbehalt der Nul lität in dem Falle, wenn der Aktuar nicht anwesend sein sollte, und insinuierte schließlich xro interim die Capitula dem Landrichter und Stadtrat unter Einforderung eines Berichts. Letzterer schlägt vor, alle Handels- und Wechselsachen zunächst vor dem Stadt- und Landgericht zu untersuchen

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 3 of 8
Date: 05.09.1886
Physical description: 8
am Bahnhof bei den verschiedenen Zügen, Einzug in die Stadt bis auf den Johannsplatz, Frühschoppen. 10 Uhr Vormittags: Delegirten-Sitzung im Merkantilsaale. 1 Uhr: Gemeinschaftliches Mittagsmahl der Delegirten und sonst sich Meldenden im großen Bürgersaale mit Musik (a fl. 1.20 mit % Liter Wein.) 3 Uhr Nachmittags: Schulübung der Bozner Feuerwehr auf dem Johannsplatze, Ausstellung zum Festzug und nach dem Festzug gemeinsame Uebung der freiwilligen Feuerwehren von Bozen, GrieS und 12 Mal- geeien

der Regimenter Erzherzog Rainer und Freiherr v. Monde! entweder vor dem OfficierSkaffeehause oder am Stationsplatze u. s. w. u. s. w. Da alles bezieht sich aber etwa durchaus nicht auf die Stadt Bozen, sondern wird der „Meraner Ztg." vom 2. d. Mts. aus —Trient gemeldet. (Verhaftungen.) Man meldet aus Riva den 2. September: Kürzlich wurde von der k. k. Gen darmerie ein italienischer Staatsbürger, der hier begütert ist und zu den enragirtesten Anhängern der Jrredenta gehört, wegen Majestätsbeleidigung

. Abends: Festkneipe mit Concert im großen Bürger saale. Montag, den 13. Sept. Verschiedene Ausflüge in die Umgebung. (An Preisermäßigungen für die Ausstellungen in Bozen) haben u. a. die k. k. Generaldirektion der österr. Staats - Eisenbahnen, die k. k. priv. Südbahn - Gesellschaft und die k. k. priv. Bozen- Meraner Bahn infoferne Begünstigungen ertheilt, daß für Wein, Obst und Trauben, dann landw. Maschinen und Geräthe, insoferne dieselben unver kauft geblieben sind, ein 50perzentiger Nachlaß

. Geräthen und Maschinen auf den Durchlauf sämmtlicher Linien der k. k. priv. Südbahn-Gesellschaft, für Obst jedoch nur auf den Durchlauf der Tiroler Linien derselben Gesellschaft und die Linie Bozen- Aeran und dauert für die vom 4. bis 18. Sep- lember nach Bozen transportirten Objekte, rück- sichtlich ihrer Retourtransporte vom 27. Septem ber bis 15. Oktober; bei jenen der k. k. österr. Staatsbahnen jedoch bis inkl. 28. Oktober l. I. Den Congreßtheilnehmern wurde von Seite der k. k. piv. Südbahn

- Gesellschaft, k. k. priv. Bozen-Meraner Bahn und k. k. Generaldirektion der Staatsbahnen eine Begünstigung in der Weise eingeräumt, daß Tour- und Retourkarten, welche unmittelbar vor 19. September gelöst wurden, bis 5. Oktober ihre Giltigkeit haben. Congreß-Theilnehmer kann jeder österr. Staats angehörige werden, welcher sich beim Präsidium des III. österr. Weinbau - Congresses als solcher einschrerben läßt. (Concert Traut.) Das vor einiger Zeit ange kündigte Concert des Opernsängers Herrn B. Traut findet

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 05.01.1890
Physical description: 8
ist augenscheinlich in der besten Laune. Wie nämlich die türkischen Blätter melden, hat er der Stadt Aleppo durch einen eigenen Boten drei Haare vom Barte des Propheten als Geschenk steht inmitten des schönen Platzes die Mariensäule, rings herum das Kunst- und Gewerbemnseum, die Vvlksbibliothek, Theater, höhere Töchterschule und ähnliche Prunkgebäude mehr. Etwas weiter gegen Westen finden wir die für diesen Stadttheil er baute Friedenskirche mit deni allgemeinen Friedhofe für Bozen und Gries. Von dem natürlich

Erbe des Böhmenköuigs Wenzel die böhmische Krone beanspruchte, nicht anerkennen woll- ten, kam es zwischen ihnen und dem Kaiser zum Krieg. Deutsche Reichstruppen fochten für den Kaiser. Aber die Hussiten errangen Sieg auf Sieg; ihre wilde Leidenschaft einerseits, die Tüchtigkeit ihrer Führer Zirka und Prokop anderseits verschafften ihnen eine große Ueberlegenheit über die Heere des Kaisers. Sie brachen sogar in Deutschland ein und wütheten fürchterlich in Stadt und Land, so daß der Name

, nachdem er ungefähr fünfzehn Jahre gedauert hatte. (Schluß folgt.) Wundschau. Bozen, 4. Jänner. Oesterreich-Ungarn. Das wichtigste Ereigniß der letzten Zeit in unserem Staate bildet der nun doch endlich von der Regierung an gebahnte Ausgleich zwischen Deutschen und Tschechen, zu dessen Er zielung nach Wien Konferenzen einberufen wurden. Dazu sind deutsche und tschechische Vertreter abge- vrdnet, für die Regierung werden die Minister- Graf Taaffe, Graf Schönborn und der erst jüngst

in den Freiherrnstand erhobene Unterrichtsminister Dr. Gautsch den Berathungen beiwohnen. Ob die Sache gelingen mtb eine Verständigung erzielt werden wird, das ist allerdings noch sehr fraglich Die Deutschen verlangen vor allen die Regelung der Sprachenfrage, die nationale Theilung des böhmischen Oberlandesgerichts, des Landesschul- rathes und des Landesknlturrathes. Bei den Landtagswahlen in Deutsch - Böhmen wurden indeß allenthalben, in Stadt n. Land, die deut schen Abgeordneten vollzählig wieder gewählt

, was bei allen stammbewußten Deutschen in Oesterreich große Freude hervorruft. sie fließt jetzt als zahmes Wässerlein von St. Anton bis zur Mündung zwischen reizenden Parkanlagen dahin, die Wassermanern sind durchaus in breite, mit Restaurants und dergl. besetzte Promenaden verwandelt, vom Ostbahnhof, der ehemals ein zigen Bozner Verkehrsstation, führt die elektrische Straßenbahn durch Stadt und Dorf hinauf nach St. Anton, setzt dort auf zierlicher Brücke über die Talfer und dann über das Geleise der Sarn- thalbahtt

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 4 of 8
Date: 19.09.1886
Physical description: 8
Weise dem Besitzer desselben zugeschrieben; doch alle diese Nebel ließen sich durch ständige Wachposten leicht beheben. Eigen - Telegramme des Tiroler ,So unta gü-Bote* in Bozen. Bu d apest, 18 Sept. In der Stadt selbst ist keine Zunahme der Cholera zn bemerken, dagegen sind am Lande und im Graner Comitat neue Fälle vorge kommen. Straßburg, 18. Sept. Kaiser Wilhelm hat die Reise nach Metz wegen Unwohlseins anfgegeben und kehrt nach Baden-Baden zurück. Sofia, 18. Sept. Die Sobranje- Wahlen finden

mit Abwechslung von National-Liedcrn. Anfang 5 Uhr. Eintritt 26 kr. Für gute Speisen und Gelränke ist bestens gesorgt und ladet zu zahlreichem Besuche höflichst ein Alois Tomasi, Schlernwirth. Cclfte Menz, Viertel Zollstange. Heute Sonntag, 19. Sept. CONCERTE der Tiroler Ziingergesellschaft Schiller aus Innsbruck. Anfang 3 Uhr und Abends 8 Uhr. Hiezu ladet höflichst ein Alois Pacher. Das gefertigte Kommando beehrt sich den Bürgern der Stadt Bozen hiemit Dank zn sagen für die Ausschmückung der Häuser, sowie

fl. | kr. | fl. | kr. | fl. | kr. Weizen 40 2 76 2 60 2 40 Kur« 160 i 85 1 75 1 65 Gerste Hafer 100 1 10 I 05 l Türken 80 I 85 1 70 1 50 Plenien 20 2 — 1 90 1 70 Fleischlaxe in Bozen ab l.Sept. Mastrindfleisch mit Zuwage und Zustreich per Kilo 61 tr Gold-Course in österr. Währung Bozen, 18 Sept. Napoleondor fl. 9.96 — Silber fl 100.— Mark 6160. Lire 49 45. Merarrer Woche,,markt vom 17. Sept. 1886. Heute Sonntag, 19. Sept. bei günstiger Wislerung GROSSES CONCEKT im Schlerngarten, nusgeführt von der uniformirten Andrianer Musikkapelle

für die Beiträge zur würdigen Be gehung des Gausestes, Dank auch den lie- \ benswürdigen Dawen, die Fremde und l Einheimische mit Blumen überschütteten, Dank jenen, die ihre Häuser zur Uebung, Dank jenen, die ihre Wohnungen den Frem den zur Verfügung stellten, Dank allen Freunden der Feuerwehr. Bozen, 18. September 1886. Für das Commando der freiw. Feuerwehr: Anton Schiestl, Hauptmann. Zur gesi. Nuchricht, daß in meinem Restaurations * Garten auch während der Ausstellung AE" kein Eintritt zu bezahlen ist. Joh

in Augsburg. Ausstellung von Wein, Obst, Trauben und landw. Gerätlien in Aozen, vom 19. bis 39. September 1886. Anläßlich des i» Bozen stattfindcnden III. österr. Weinban Congrcsscs findet eine Ausstellung von Wein, Obst, Trauben u. landw. Gerüchen unter dem Protektorate Sr. kaiserl. und königl. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Heinrich stall, welch-' sehr reichlich mit Weinen aus allen österreichischen Ländnu, die dem Publikum in einer eigenen Koslhallc vorgesührt werden, ferner mit Obst

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1888
Physical description: 8
und die Räumlichkeiten des Post- und Tele- grafen-Oberverwalters und im zweiten Stock das Telegrafenamt untergebracht werden. Die Bau- kostensumme für das ganze Gebäude ist auf 90.000 fl. veranschlagt. (Lommee-Thcntee in Bozen.) Heute Sonntag: 15. Juli gelangt das äußerst komische Charakterbild: Pelz palatin u. Kachelofen" v. Fr. Hopp zur Aufführung. (Tiroler Jubiläums-Schießen in Bozen.) Im Monat September ds. Js. wird in unserer Stadt ein großes Schützenfest sich abspielen, indem der k. k. Haupt schießsta

Medaillen in Gold und Silber geprägt. Die einzige in Gold geprägte Medaille wird als Gedenkzeichen Sr. Majestät dem Kaiser überreicht, sie trägt auf der einen Seite des Kaisers Bild mit der Umschrift: „Vierzigjähriges Regierungs-Jubiläum" und auf der andern Seite den Tiroler Adler und das Sternwappen der Stadt Bozen mit der Umschrift: „Landes-, Fest- und Jubilänmsschießen." In gleicher Ausstattung werden dann die silbernen Fest-Medaillen ausgeprägt und ztvar große im Werthe von 7 fl. und kleinere

sehr zu wünschen, weil durch Herabsetzung der Zolle die Waarenausfuhr von Europa nach Amerika und dadurch die gesammte Industrie Europas bedeutend gewinnen müßte. Tiroler Chronik. Bozen, 15. Juli. (Das neue Postamt) in Bozen wird nun doch endlich auf dem hiefür bestimmten Platze vor der Pfarrkirche gebaut und es ist die Bau ausschreibung auch bereits in der amtlichen Wiener Zeitung und in einigen Tiroler Blättern erfolgt. Im Erdgeschoß des Neubaues soll die Brief- und Fahrpost, im ersten Stock die Haupt kasse

nd in Bozen die Veranstaltung und Durchfuhuung des von Seite des gesummten Tiroler Schützenthums als Fest feier zum 40jährigen Regierungsjubiläum unseres Kaisers Franz Josef hier stattfindenden Jubiläums-, Landesfest-, und Freischießens übernommen hat. Das Jubiläums-Schießen findet vom 16. bis 23. September statt und es wird hiezu nicht nur die Tiroler Schützenwelt, sondern es werden auch die Schützen des übrigen Oesterreich und jene des Altslandes dazu geladen. Zur Erinnerung daran werden eigene

im Werthe von 4 fl. — Das Schießen wird mit Ehren besten und Prämien verschiedener Art reich bedacht, unter welch' letzteren besonders die Uhrenprämie (eine sehr schone Remontoir Uhr) große Anzieh ungskraft auf die Schützen ausüben dürfte. Das große Jnbiläumsschießen in Bozen schließt sich an die Schützenfeste in München (vom 1. bis 8. August), in Bregenz (vom 18. bis 22. Aug.) und in Wien (vom 2. bis 10. Sept.) in sehr passender Weise an, auch ist die bis da hin in all' ihrer südlichen Obst

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 6 of 8
Date: 10.03.1889
Physical description: 8
mit so hohen Kosten verbunden, daß dieselben besonders bei mehreren Kindern schier unerschwinglich werden. Wäre dagegen die Schule in Bozen selbst, so könnten die Mädchen zu Hause, in der Familie wohnen uub doch den Unterricht genießen, das wäre also eine ganz andere Sache, das Geld bliebe in der Stadt, ja es käine sogar noch der Vortheil für die hiesige Geschäftsbevölkern ng dazu, daß gewiß Pensionärinnen von auswärts, ans Familien der Umgebung das Institut freqnentiren würden. Hier wäre also ein neues

eröffnet über das Vermögen deö Josef Elsensohn, Tapezierer in Bozen, Gl-Anmeldung bis 31. März und Liquid, am 10 April beim Kre ög Bozen. Nicht genug kan» aus daS Dr. Liebersche Ne.ven-Kraft-Elixir hingewiesen werden, da es die Nerven völlig regenerirt und kräftigt, man achte aber genau auf die Aecblheit desselben! eö muß mit einem Kreuz uud Anker als Schutzmarke verschlossen sein. Das selbe ist zu haben in Flaschen y, Llr. 3 Mk., % Ltr. 5 Mk. und % Ltr. 0 Mk in den Apotheken. Depots : Stadt-Apotheke

sind?" — Da wird man nun erwidern, daß wir ja in Ueberetsch, also ganz nahe bei Bozen ein solches Institut besitzen, das den Mädchen die gewünschte Ausbildung biete, ohne daß man dazu die Kinder weit in die Ferne senden müßte. Darauf ist aber zu bemerken, daß damit gar nicht gedient sei, denn wenn ein Familienvater aus dem bürgerlichen Mitttelstande, ein Beamter, ein Lehrer seine Tochter schon einmal außer dem Hause in Wohnung und Verpflegung geben und dafür bezahlen muß, so ist dieß

Feld für unsere Frauen welt, wirklich und nach jeder Richtung eine gute Sache zur Reife zu bringen und zu fördern, und zwar ließe sich ein Anfang zum Ganzen vielleicht nicht einmal gar so schwer machen. Wir haben in Bozen bekanntlich ohnehin schon Lehrerinnen und Lehrkräfte für fast alle weiblichen Unterrichts- und Handfertigkeitsgegenstände, welcher Unterricht jedoch bis jetzt zersplittert und ohne Organisation, ohne einheitliches Ziel geblieben ist. Es bedürfte deshalb jedensfalls

nur einer geschickten Hand, welche energisch die Vereinigung dieser bis jetzt zersplitterten Lehr- thätigkeit zu einem planmäßig-einheitlichen Ganzen versuchen würde. Mit Unterstützung von den maß gebenden Seiten müßte sich die Sache doch jeden falls, wenn auch im Anfang in ganz bescheidener Weise, durchführen lassen. Besonders aber hätten der bürgerliche Mittelstand und die Beamtenwelt in allererster Linie ein hohes Interesse an der Errichtung einer praktisch angelegten Töchterschule in unserer Stadt, und gerade

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Volksblatt
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Page 11 of 12
Date: 09.04.1910
Physical description: 12
, sondern tunlichst zu fördern. 20. Mit der Gemeinde Gries sind Verhand lungen in der Richtung einzuleiten, daß die der zeitigen Unterschiede in den Licht- und Trinkwasser tarifen, die zwischen der Stadt Bozen und dem derzeitigen Gemeindegebiete von Zwölsmalgreien bestehen, tunlichst herabgemindert oder aufgehoben werden. 21. Die Stadtgk-meinde Bozen wird die Bil' dung einer gesetzlichen Wassergenossenschaft zum Schutze des Boznerbodens mit aller Raschheit in Angriff zu nehmen haben. 22. Die Gemeinde

Zwölsmalgreien wird sich, wenn sie außer den für dieses Jahr präliminierten Anlehen noch weitere Anlehen aufnehmen oder Ver- Kindlichkeiten eingehen will, welche die Aufnahme von Anlehen bedingen, diesfalls mit der Stadt- Vertretung von Bozen vor der entgültigen Beschluß fassung ins Einvernehmen setzen. » » Nach Verlesung dieses „Uebereinkommens' gab Herr GR. Theodor Baur namens der Herren Josef Trasojer-Gummer. Theodor Baur, Peter Gasser, Joses Schlechtleitner, Anton ZelgerKofler, Florian Egger-Larcher

, Alois Trafojer-Stiegl folgende protokollarische Er klärung mit Anträgen ab: Sehr verehrte Herren! Wenn ich jetzt mich zum Worte gemeldet habe und spreche, so tue ich es nicht allein in meinem, l'ondern auch im Namen der Herren Josef Tra- fojer, Peter Gasser, Josef Schlechtleitner, Anton Zeloer, Alois Trafojer und Florian Egger. Ich betone vor allem, um etwa Mißverstand- nisse hintanzuhalten, daß wir nicht gegen die Ver- einigung der Stadt Bozen mit Zwölsmalgreien an und sür sich sind. Auch wir sehen

zu geführt werden soll. Es fällt in die Augen, daß die finanziellen Verhältnisse weder der Stadt Bozen, noch der Ge meinde Zwölsmalgreien erörtert, noch viel weniger klargelegt und berücksichtigt worden sind. In Wirklichkeit weiß heute noch kein Bürger von Zwölsmalgreien, was Zwölsmalgreien durch die Vereinigung mit der Stadt Bozen erhält und was es selbst der Stadt Bozen eigentlich gibt. Nach den allgemeinen bekannten Verhältnissen ist die Stadt Bozen nur der nehmende und die Gemeinde Zwölsmalgreien

nur der gebende Teil. Das vorliegende Uebereinkommen, über wel ches heute schon Beschluß gefaßt werden soll, ist einfach unannehmbar. Es braucht keines Scharf sinnes, aus demselben zu ersehen, daß die Stadt Bozen von dem finanziell gutstehenden Zwölsmal greien von der Stadt Bozen, welche nur künstlich ein Aktivum auszuweisen vermag, tatsächlich aber passiv ist, fast nichts bekommt und das Wenige, was es scheinbar erhalten soll, auch nur in unver bindlichen Redensarten versprochen wird. Ich bitte

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 07.04.1909
Physical description: 12
gelöst. Nachdem sich die Ver treter von Zwölfmälgreien zu einer eine Stunde dauernden Sonderbesprechung zurückgezogen hat ten, machten sie einen Vorschlag, den wir mit eini gen kleinen Abänderungen annahmen. Das Pro tokoll darüber lautet: Vereinbarung abgeschlossen zwischen der Stadt- gemeinde Bozen und der Gemeinde Zwölfmäl greien. 1. Die Gemeinde Zwölfmälgreien bewilligt die Einverleibung des Mareck- und Tirleranwesens, sowie >des Heinrich Gasserschen Hauses, der Vieh- Verladerampe und des Weges

, der diese Objekte trennt, in das Gemeindegebiet der Stadt Bozen. 2. Die Stadtgenieinde Bozen räumt als Gegen- ierstjmg der Gemeinde Zwölfmälgreien das ding liche Recht zur Führung ihrer'Wasserleitung'über den Gemöindeweg und die Etsackbrücke nach Has lach nnter Mitbenützung des vorhandenen Lager stuhles ein. Die Stadtgemeinde behält sich das MitbenütznngSrecht desselben Lagerstichles für ihre Wasserleitung vor. Die Gemeinde Zwölfmälgreien darf auf Verlangen der beteiligten KonsiiMlifen auch jiene Häuser

in Lorotto aw ihre Wasserlei tung anschließen, welche-derzeit von der städti schen Trinkwasserleitung versorgt werden. 3. Die Gemeinde Zwölfmälgreien verlangt für den Wasserbezug im Zeiträume vom 12. März 1309 bis 12. März 1911 «us dem mit der Stadt gemeinde Bozen abgeschlossenen Wasferlieferungs- dertrage nur jenen Betrag, welcher sich nach dem Verein-Karten Tarif von 6 Heller - per Kubikmeter ergibt und .verzichtet auf die.garantierte Mindest- zahlnirg von l< 300V pro Jahr. 4. Sobald die Stadtgemeinde

Bozen auf dem neu einverleibten Gebiete ein «Schlachthaus er richtet, verpflichtet. sich diese, dasselbe derart groß anzulegen, daß die im.Gemeindegebiete von Zwölfmälgreien. etablierten Fleischhauer ebenso Hr Schlachtvieh im gleichen Schlachthause schlach ten können. -Diese werden zu den Schlachtungen imter denseliben Bedingungen znMiassen. wie die Fleischhauer der .Stadt. Bozen.Für die im Schlachthause vorzllilehnien.de.Beschau. hat.dieiGe-. ineinde Zwölfmälgreien keine Kosten zu zahlen, dagegen

sollen auch die Beschaugebühreu der Stadt Bozen zit. Die Gemeindeümlage zur Ver- zehrungsstener wird seitens der Stadtgcmomde Bozen der Gemeinde Zwölfmalgreiekl. so gÄoähr- leistet, als n>enn die Zwölfmalgreiner Metzger im eigenen Gemeindogebiete schlachten würdm. 5. Für den Fall der Notwendigkeit der Er- baittkirg eines Kontlruiazstallels in Bozen wird der Gemeinde Zlvölfmalgreion das Mrtbenützllngs> recht eingeräumt: dagegen verpflichtet sie sich hie- für der «tadtgaineinde Bozen alljährlich

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 09.06.1889
Physical description: 8
gegen 7000 Personen beschäftigt waren, sind ebenfalls vernichtet. Im ganzen dürften 12000 bis 15000 Menschen, darunter viele O e st e r rei ch er, bei dieser schrecklichen Katastrophe ihr Leben verloren haben; der Schade wird ans etwa 100 Millionen Gulden geschützt. Chronik. Bozen, 9. Juni. (Bo» der Bezirkshauptniannschaft Bozen.) Der Leiter der Bezirkshanptmannschaft Bozen, Herr Statthaltereirath Carl Ströbele wurde anläßlich seines Uebertrittes in den Ruhestand von S. M. getragen. In der Stadt empfing

und die Rebellenstativn Saadani zerstört. Italien. In Turin haben 600 Arbeiterinnen der Baumwollspinnereien Poma und Comp, und Baß und Abrate die Arbeit eingestellt und versuchten die noch Arbeitenden mit Gewalt zum Streik an zuhalten. Das Militär zerstreute die Tumnltnan- tinnen, doch wird eine Weiterverbreitnng des Streikes befürchtet. — Die Italiener sind in Afrika gegen das abessynische Hochland vorgerückt und haben die Stadt Keren ohne Widerstand besetzt. Belgien. An vielen Orten fanden letzthin wegen

Rußland jetzt gänzlich ohne Freunde in der Welt — wahrhaftig beinahe auch ein Grund zu weiterer Friedenshosfnung! Eine Rieseirfiuth Pennsylvanien, einer der blühendsten Staaten der großen Republik von Nordamerika, wurde am letzten Mai von einem schrecklichen Wasser-Unglück in furchbarster Weise betroffen. In der stacht aus den 31. Mai waren schon kolossale Wolkenbrüche nieder gegangen und des Morgens trat noch enormer Schneefall ein. Die Flüsse traten über ihre Ufer und bald war denn auch die Stadt

wurde, worauf der Zug in fest lichem Gepränge nach der Stadt znrückkehrte. Dieser Anführer, hier Rittmeister genannt, erhielt in den Hansestädten den Titel „Maigraf", nach anderen bei den Niederdeutschen üblichen Amtstiteln wie Holzgraf und Deichgraf, wobei das Wort „Graf" in seiner echten alten Bedeutung von Befehlshaber gebraucht wurde. Mit den hanseatischen Kanflenten verbreitete sich Name und Brauch über die deutschen Kolonien an der Ostsee, nach Danzig, Riga und Reval, sogar weiter nordwärts

die Luft und mit demselben vermischte sich das dumpfe Geheul der bedrohten Thiere. Die Wogen aber rissen alles mit sich fort und die Stadt und fünf Vororte, welche zusammen viele tausend Ein wohner hatten, wurden buchstäblich vom Erdboden weggefegt, kaum sieben Häuser sind stehen geblieben. Es war aber des Unheils damit noch nicht genug. Die vom Grunde losgerissenen Häuser trieben auf den Wassermasfen gegen die tiefer gelegene Eisen bahnbrücke, die stark genug war, Widerstand zu leisten

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Tiroler Post
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Page 8 of 20
Date: 21.02.1908
Physical description: 20
oder durch Abgeordnete in Trient zu erscheinen und mit ihm die "nötigen Maßregeln zum Schutz der Stadt zu beraten." Es erschienen Graf Vinciguerra von Arco und Hans von Spaur, Statthalter des Bischofs, dann" die Hauptleute und Pfleger ^von Gresta, Castelcornu, Riva, Tenno, Stenico, Selva, Castel Mani, Rocca und Pradai, ferner der Stadtrichter von Bozen, der Richter von Tramin, der Vikar von Fleims, alle Syndiker aus Judikarien von Rons und aus Sulz und anderen Gemeinden. Es wurden die Sicherheitsmaßregeln

uns vom heiligen Reich, von dem Hause Öster reich und von der Tiroler Landschaft nicht trennen, und uns fremden Händen nicht überliefern lassen". Und so beschlossen die Bürger der Stadt Trient, den Hauptmann an der Etsch, Ulrich v. Matsch und die Tiroler Landschaft zu unverzüglicher Hilfe leistung aufzufordern. Im gleichen Sinne erklärten auch die auswärtigen Gemeinden, für ihren Landes fürsten Herzog Friedrich ihr Leben tu die Schanze zu schlagen. Während nun der Landeshauptmann mit vielem

Kriegsvolk und einem Ausschuß der Landschaft nach Trient aufbrach, öffnete die Bürger schaft Trients dem Hauptmanu von Persen, Hans von Königsberg, die Tore der Stadt. Als auch Ulrich von Matsch mit landesfürstlichen Anwälten und mit den Abgeordneten der Tiroler Landschaft das Weichbild der Stadt betreten hatte, forderte er alle Anwälte, Pfleger, Hauptleute, Syndiker und Gemeinden des Hochstiftes Trient auf, „sich nicht auf verräterische Weise vom Hause Österreich abziehen zu lassen, sondern persönlich

, friedliche Verwaltung der Stadt und des Hochstistes für die Zeit von acht Wochen beraten. Bischof Alexander und Herzog Friedrich, der sich währenddessen in Wien befand, sollte über die erwähnten Vorgänge unterrichtet und ihr Gutachten eingeholt werden. In dem Berichte, den Ulrich von Matsch erstattete, wurde besonders betont, daß die Besetzung Trients nur auf Bitte der Bürger geschah, „indem diese meinten, daß die Stadt Trient mitsamt dem Gotteshause von dem heiligen Reiche, voran von der Herrschaft

Österreichs und von der Landschaft der Grafschaft Tirol an fremde Hände gezogen und übergeben worden sein sollte; darum hätten die Bürger und die Gemeinde der Stadt Trient den Hauptmann an der Etsch als Anwalt des durchlauchtigsten Fürsten Herzogs Friedrich ihres Herrn und Vogtes des Gotteshauses angerufen, mit ganzer Macht und Hilfe zuzuziehen, damit solche Übergabe nicht oollführt werde". Die ganze Angelegenheit wurde noch im Mai desselben Jahres vermittelt und auch der Ausgleich zwischen Herzog

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 25.12.1907
Physical description: 10
Herren! Wenn wir heute das neue Haus beziehen, so geschieht es nicht, ohne daß wir in Wehmut des alten Hauses gedenken mit welchem die Geschicke der Stadt Bozen fast drei Jahrhunderte lang verknüpft waren: daS alte Haus unter den sogenannten italienischen Lauben trägt in dem Bozner Stadtwappen die Jahreszahl 1629. Ereignisse, welche die Väter der Stadt Bozen mit großer Freude erfüllten, wechselten mit solchen, die ihnen unsagbaren Schmerz und Kummer be reiteten. Namentlich waren es Feuersbrünste

Turmes. Er gelangte gegen Ende des 13. Jahrhunderts in den Besitz Meinharts II., desselben Fürsten, der nach allerdings nicht ganz beglaubigten Forschungen der Gemeinde Bozen das erste Stadt recht verliehen haben soll. Der Turm wurde im 14. Jahrhundert durch ein Erdbeben zerstört Mitten im Platze befand sich bis zur Mitte des 18. Jahr hunderts die Kirche zur heiligsten Dreisaltigkeit. Indem ich hiemit den Neubau des Rathauses dem geehrten Gemeinderate und der Oeffentlichkeit über gebe, drängt

alle durchdringen, welche hier zu schalen und zu walten haben; möge stets nur die Rüksicht auf das öffentliche Wohl und der Sinn sir Recht und Gerechtigkeit bestimmend sein für die Beschlüsse, welche hier gefaßt werden; möge man sich stets in patriotischer Weise der Pflichten gegen Kaiser und Reich erinnern, möge man aber auch nie vergessen, daß Bozen eine deutsche Stadt ist und eine deutsche Stadt bleiben muß. Mögen die Gemeindevertretungen in aller Zukunft dessen eingedenk sein, daß ein gesunder Fortschritt

die un entbehrliche Voraussetzung sür ein blühendes Ge mmwesen ist, mögen sie stets bedenken — und dieGemälde, welche diesen Saalzieren, werden es ihnen immer vor Augen sühren —daß die Stadt Bozen das, was sie jetzt ist, im Zeichen der Freiheit und des Fortschrittes geworden ist. Mgen endlich die Bitten der Armen hier stets ein geneigtes Ohr finden! Wenn in diesem Hause fortan ei, solcher Geist herrscht und wenn dann dazu vin Seite der Staatsverwaltung und der Landes- krwaltung unserem Gemeinwesen jenes Maß

von Äohlwollen entgegengebracht wird, welches die Stadt Bozen mit Rücksicht aus ihre Bedeutung sür Staat und Land beanspruchen zu können glaubt, so darf ich wohl hoffen, daß mein sehnlichster Wunsch, den ich in dieser weihevollen Stunde habe, sich erfüllen wird, der Wunsch, daß der Stern, der im Wappen der Stadt Bozen glänzt, ein Stern des Glückes für alle Zukunft sein möge. In dieser Hoffnung rufe ich der Stadt Bozen zu: „Vivat, üorvat, orssoatl' Nachdem der Bürgermeister geschloffen, wurde aus der Galerie

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 23.02.1895
Physical description: 10
, mit welchem Recbte die Stadt Bozen von der Gemeinde Zwölsmalgreien gerade die besten und steuererträglichsten Gründe, ja man muß sagen die einzigen steuerfähigen Objekte, abverlangen kann? Wie sollten die übrigen Theile der Gemeinde da bestehen mit den armen Bäuerlein, die nicht einmal imstande sind, sich selbst zu ernähren und die Steuern zu zahlen? Diese vertragen keine höheren Gemeindeumlagen mehr, und wie aus der Denkschrift hervorgeht, müssen die übrig bleibenden Theile der Gemeinde bedeutend mehr besteuert

und zum Sclaven einer anderen Gemeinde machen darf. Ich hätte zwar Vieles zu sagen, aber ich bin zu aufgeregt, um alles 'jetzt vor bringen zu können, denn es muß einem wirklich ärgern, daß man so unverschämt von einer Nachbargemeinde behandelt werden soll. Schon die Eingabe der Stadt- gemeinde Bozen hat nichts anderes gebracht, als Schimpf, Verachtung und Verdächtigungen gegen die Gemeinde Zwölsmalgreien. Da wird gesagt, wir hätten die aller- bedenklichsteN Zustände. Ich möchte aber schon empfehlen

, daß die Herren in Bozen selbst einmal nachschauen, wie es in der Stadt steht. Was übrigens den Antrag des Dr. v. Hepperger anbe langt, so möchte ich das hohe Haus doch bitten, so zu stimmen, daß uns weitere Kosten erspart werden. Wir haben Heuer schon Auslagen genug gehabt. Man wird es uns wahrscheinlich machen wollen, wie den Gemeinden Nago und Torbole, die man vom Jahre 1863 bis zum Jahre 1889 herumgezogen hat, um Erhebungen zu Pflegen ü. s. w., bis der Antrag auf Theilung im Jahre 1889 endlich

die Steuer gulden, die das Volk so hart zahlen muß, noch durch Processe abzwingt. Deswegen bitte ich, den Antrag des Herrn Dr. von Hepperger abzulehnen und beantrage zugleich, das Wort „dermalen' im Ausschuß-Anträge zu streichen. Wir verlangen Ruhe. Wenn die Stadt Bozen noth - wendig den Platz zu Bauten braucht, so wird die Ge meinde Zwölsmalgreien, wenn es die Nothwendigkeit erheischt, gerne mit sich reden lassen, aber es soll nicht so gemacht werden, wie mit dem Marodenhause, das die Stadt Bozen

zwischen unsere wohlbestellten Häuser hineinbauen wollte, so daß die ganze Jnteressentenschast dagegen protestirte. Die Stadt hat sich dadurch, wie man zu sagen pflegt, ein recht gutes „Bildl' bei den Interessenten eingelegt. Man sieht, was unsere In teressenten zu erwarten hätten. — Uebrigens kann ich constatiren, daß die Denkschrift erst Viele aufgeklärt hat, die bisher von der Stadt Bozen immer beschwindelt worden sind. (Rufe: Oho!) Ja, wie soll man es anders nennen, wenn man fort

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 04.10.1922
Physical description: 8
de: römischen Regierung zur Ent wicklung der Dinge in Bozen am Platze sein. Als von fascistischer Seite das bekannte viertägige Ultimatum bei der Stadt Bozen überreicht wurde und zu befürchten war. daß sich analog den täglichen Vorkommnissen in Italien Gewalttätigkeiten irgend einer Art vollziehen würden, wurde von unseren Abgeordneten sofort mit der Zentralregie- rung in Rom und mit dem Generalkommis- sär Credaro Fühlung genommen. In wie derholten langen Aussprachen wurde unse rem Abgeordneten seitens

, ivelchem die Stadt Bozen durch den Friedensvertrag angegliedert worden ist. schwer beeinträchtigt, nur der mangelnden Voraussicht der oeraiÄwortlichen BeHürden zuzuschreiben, div umso bedmierkicher ist, als ich es nicht unterließ, sie wiederholt aus d« große Gesahr. welche dem Schulhause «n dsr Sparkofsestraße drohte, aufmerksam zu ma chen. Ich gehöre dem Eemeinderäte der Stadt Bozen seit 3« Jahren an. Seit nahezu 28 l Jahren leite ich als freigewahltes Ober haupt der Stadt die Geschäfte der Gemein

deverwaltung. lßs erfüllt mich mit Stolz und Freude, in dieser langen Zeit, «oelche wohl nicht mit Unrecht mitunter als eine Zeit der Renaissance der Stadt Bozen be zeichnet wurde, durch meine Arbeit meinen Teil zum Emporblühen meiner schönen Va terstadt beigetragen zu haben. Ich danke den Erfolg meiner Tätigkeit in erster Linie der treuen Mitarbeit meines verehrten Freundes, des Herrn Vizebürger- meisters Paul Christanell und der Mitwir kung des ganzen Gemeinderates, welcher sich stets bereitwillig

entgegen gebracht haben! Es war meine Absicht, meine» Mitbür- ' gern zu dienen, so lange meine Kräfte dies ^ gestatten würden. Höhere Mächte fielen mir , in den Arm: Ich muß vom Schauplatze mei- l ner langjährigen Tätigkeit weichen und dem ! öffentlichen Leben entsagen. ! Geehrter Eemeinderat! üVenn nicht alle Anzeichen trügen, geht die deutsche Bevölke- ' rnng der Stadt Bozen sehr trüben Zeiten entgegen. Die. Angriffe, nicht nur der natio- ' nalistischen Parteien, sondern auch der Regierung auf unsere

zotigen nehmen unsere Zweigstellen j, Bojen, Brizen und Meran entgegen. -Kaufend« Annahme des Blattes ver achtet zur Zahlung der Bezugsgebühr. Zo^scheck-Konto-Nummer Erscheint täglich, ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen > Schristleitnng und Verwalwng: Bozen, Museumstraße 42. Telephon Nr. 46uudS74 I FL? die Schristleitung verantwortlich: Peter Fuchsbrugger, Bozen. — Rotationsdruck: Buchdruckeret Tyrolia Bozen I für lbrie», Rentfch. Boznerdäd« SdTeot. Ztr. M. ^ »1. Zahrg. Bozen, Mittwoch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 25.09.1924
Physical description: 8
Seite 4 «De, Landsmann' Donnerstag, den W. September IM Die Einhebung der Konsumabgabeu in Bozen. Eimge vorschlüge von Sauftnaan Erich Amona. Am 2ö. August hat der Beirat d«r Stadt Bo zen dem Vozjchiag des Präfekdurskommisiärs auf Verpachtung der Emhebung der Konjumabgabe an die Firma Trezza m Verona, zugestimmt. MasWebend iür die Haltung des Beirates war msbesonder« ein ausführlicher Veiicht des Prä- selrursiommissärs, verösfenLicht im .Lands- m<mn' vom A). August 1S2

der wirlschaftlichen Verhältniffe. Die Kaufmannschaft der Stadt Bozen hat nun öiters GcZegeirhei: gehabt, ihren Standpunkt zur Systemisierun-z dieser neuen Ablade darzulegen uitd es wurde hiebei immer irnd immer w>Ä»er nur das eine gefordert, b« aller Wahrung der städtischen Jntvressen auch die oitÄsten Voraus setzungen. denen der hiesige Handel seine Exi» sten,zmü>gl»t!?eii verdankt, gerade im Interesse der Sradt selbst. zu berücksichtigen Wenn aber der P?-äsetuirstonurnssär m seinem Bericht aus- sührl

auf eine nüchtern« Einschät zung der tatsächlichen Verhältnisse gründe:. Die Gefahren für den Handel Bozens. Der Lebensniiwelhandel besand und befindet sich m «wer ähnlichen Situation, Bozen als 5iandcZszent?liim «>rslrrgt mit seinen Waren unseren ganzen Landesteil. Alle großen Zu- sahrtswege des 5>c«ch«sch vereinigen sich in Bo zen und etwa 80'?- der eingeführten Sebensmit- rel werden von den Bozner KaMeuten an die Händler des Landes uxeidei-verkauft. Der Bahn hof sÄbst tiegt im Bereiche der Stadt

, so daß schon deshalb die Anlegung von Freimagazinen außerhalb des Zollgürtels der Stadt technisch auf miüberwinddare Schwierigkeiten stöht. Außerdem wird von den Landkauflemen die Zo fuhr der Waren durch Boten der Zufuhr durch die Bahn vorgezogen, da sie die rascheste und bequemste ist. Landbotrn aus dem Unterband, Eifacktal. der Meranergegend, dem Sarirtal, aus Groden usw. komv«n in Bozen zusammen und befördern die Warm von hier au» mittck Last autos oder Wagen nach ihr» Bestimmung»» onteri

bereits Lire 1lXX>.—. Welcher Landkrämer kann, da er ja die verschie densten Lebensmittel gleichzeitig einkaufen wird und muß. für «inen einzigen Artikel eine solche Sinnine auslegen? Kaust er aber vom Kauf mann in Bozen nur 10 Kilogramm ein, dann muß dieser entweder auf den Rückersatz der Konsimisteusr seitens der Stadt verzichten oder den Tee um 3 Lire per Kilogramm teurer be rechnen und die unausbleibliche Folge davon wäre dairn einfach die, daß er sicherlich früher oder später sein« Kunde

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 16.04.1898
Physical description: 10
Fleimsthalbahn angenommen. Mit diesem Beschlusse wurde der Stadtgemeinde Bozen die Ver pflichtung überbunden, während 73 Jahren für die Verzinsung des Anlagekapitals der Fleimsthalbahn mit fl. 15.000 hasten und diesen Betrag erforderlichenfalls auch zahlen zu müssen. Es schien unglaublich, dass ein der Stadt Bozen so fernliegendes Unternehmen mit Opfern unterstützt werden würde, welche so enorme An forderungen an die Creditwürdigkeit der Stadtgemeinde stellen, und welche durch die zumeist imaginären

Standpunkt zu vertreten nicht unter lassen konnte, nicht in Abrede gestellt. Allein die Ren tabilität ist Nebensache — Häuptsache ist die Wahrung des deutschen Besitzstandes im Fleimsthale. Dafür baut die Stadt Bozen der General-Gemeinde, welche keinen Kreuzer für das Unternehmen gezeichnet hat, eine Bahn. So beschloßen die weisen Stadtväter in Bozen. Im Landtage zu Innsbruck wurden von den Gesinnungs genossen derselben die Trambahnprojecte der Trientiner unterstützt — das begreife wer mag

des deutschen V o l k s v e r e i n e s einberief, in welcher sein alter eZo Herr Handelskammer-Präsident Paul Welponer für ihn die Kastanien aus dem Feuer holen follte, indem diefer in seinem Vortrage, die emi nente wirtschaftliche Bedeutung dieser Bahn für die Stadt Bozen in das rosigste, ja hellste Licht stellte und die Gewährung einer geforderten Zinsengarantie im Betrage von jährlich 15.000 fl. für die Dauer von 73 Jahren von Seite der Stadt Bozen als selbst verständlich reine Formalität betrachtete

, hat sich die Stadt Bozen in Ange legenheit des Fleimsthal-Bahnprojectes überaus entgegenkommend gezeigt, denn es wurden von Seite der Stadt Stammactien im Betrage von 100.000 Gulden gezeichnet und von Seite der Bürgerschaft eben falls der Betrag von 140.000 fl. somit 240.000 fl. gezeichnet. In Anbetracht dieser großen Opserwilligkeit dieses coulanten Entgegenkommens erscheint daher im Laufe der Zeit oie an die Stadt Bozen gestellte Forderung auch für die Zinsen der Prioritäten eine jährliche Garantie im Betrage

von 15.000 fl. zu übernehmen als eine entschieden exorbitante. Folgen wir jedoch dem Laufe der Debatte. Als erster Redner meldete sich G.-R. H. Wachtler. Er fagte unter anderem, dass es ihm sein Gewissen verbiete sür einen Antrag zu stimmen, welcher der Stadt Bozen eine so große Verpflichtung und zwar auf eine so lange Reihe von Jahren auferlege. Welche Umwäl zungen können in dieser langen Zeit sür unsere Stadt kommen und von welch schwerwiegende Folgen kann diese Garantieleistung, wenn sie heute

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 24.10.1895
Physical description: 6
sollte, daß Bozen eine große elektrische Anlage verwerthen könnte, dann stehen uns noch immer die Wasserkräfte der Talfer od.'r des Eisacks (näher und unabhängiger als jene der Töll) zur Verfügung.' Bor Eingehen in vie Tagesordnung stellte G.-R. v. Trentini folgenden Dringlichkeitsantrag-, „In den nächsten Tagen feiert ein hochverdienter Schulmann, der seit 45 Jahreu als Bildner der Jugend in unserer Stadt wirkt und mehr als 20 Jahre dem Gymnasium der Pater Franziskaner in ausge zeichneter Weise vorsteht, Pater

Viiieenz Gredler, sein 50-jähriges Pricstcrjubiläum. Von allen Seiten, namentlich aber seitens seiner ehemaligen Schüler, von denen gar manche auch unter uns sich befinden, werden Ehrungen für diesen Tag geplant und der bescheidene Ordcnsmann wird am 27. Oktober gar manche Ovation über sich ergehen lassen müssen. Da darf wohl auch der Gemeinderath der Stadt Bozen, jener Stadt, von welcher der Ruhm des Ge feierten ausgegangen ist, nicht zurückbleiben, sondern sollte seine warme Antheilnahme

der Wasseranlagen am Eisack auf ?80.000 fl. belaufen. In seinem Referate machte der Bor sitzende auf die Bedenken aufmerksam, die sich abgesehen von den großen Kosten gegen die Anlage am Eisack geltend machen, so auf die in der elementaren Gewalt des Flusses beruhenden Schwierigkeiten, auf den voraussichtlichen Protest der Südbahn Gesellschaft und auf die unausbleibliche Vereisung durch den Eisack. Der Bürgermeister erörterte dann das Töllprojekt, das rund eine Million kosten würde, so daß auf die Stadt Bozen

ein Betrag von 500.000 fl. kommen würde. Die Baukosten würden bei dem Eisackprojekt um 40.000 fl. höher zu stehen kommen als bei dem Töllprojekt nnd die Betriebskosten würden sich noch ungünstiger ge» stalten. Die Gesammteinnahmen, die für Licht und Kraft auS dem Werke an der Töll erwachsen, würden sich auf 23.000 fl. be laufen, während bei Durchführung des Eisackprojektes die Stadt Bozen an einem Defizit laboriren würde. Als Bortheil hob der Bürgermeister auch die beliebige Expansivität

eS sich herausnehmen, jene Mitglieder des Gemeinderathes zu beschimpfen, welche nicht dem Vortrage deS Herrn Lent an- wohnten. Der Bericht des Vorsitzenden gipfelte in folgenden An trägen deS Magistrats: Der Gemeinderath wolle beschließen: Es sei in Betreff der Ausführung des Elektrizitätswerkes an der Töll zum Zwecke der elektrischen Beleuchtung der Städte Bozen und Meran und deren Umgebung, sowie zum Zwecke der Kraftübertragung einer Verein barung mit der Stadt Meran auf folgender Grundlage anzu- treben. Der Bau

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.02.1895
Physical description: 4
die Ausschußanträge verfochten, wird zur Abstimmung geschritten, wobei der Antrag I an genommen, der Antrag ll hingegen abgelehnt wird. Zum Antrag und Gesuch der Stadtgemeinde Bozen, betreffend die Erweiterung des Stadtgebietes, stellt der Gemeindeausschuß den Antrag: Es könne der malen dem Gesuche der Stadt Bozen nicht Folge gegeben werden. Hiezu ergreift das Wort Abg. von Hepperger. Redner bezeichnet es als ersten Grund für daö Begehren der Stadt Bozen, daß ihr gegenwärtiges Stadtgebiet in außerordentlicher Art

beschränkt ist. Die Beschränktheit deS Stadtgebietes tritt am deut lichsten hervor, wenn man das Verhältniß ansieht zwischen der Bewohnerzahl und dem Flächenraum. Den 11.000 Bewohnern der Stadt Bozen ist ein Flächenravm von 59 Quadratmeter auf den Kopf zugetheilt. In Innsbruck kommen 222 Quadrat meter auf den Kopf, Rovcreto 879 u. s. w. Bozen teht hier ganz in letzter Linie. Es sei darauf hin gewiesen, daß der Bahnhof von Bozen aus fremden Gemeindegebiete steht. DaS gegenwärtige Stadtgebiet ist nahezu

. Wenn nicht, mnß er auf fremden Gemeindegrund ge- ucht werden. Ncbenb.i ist in nahclic/.cnoer Zm eine Verlegung des FriedhoseS in Bozen u ^bwciSIlch. Alle diese Baulichkeiten finden im SiadtsMete absolut keinen Raum und müßten daher auf fremdes Ge- meindegebiet verlegt werden. Nun kann co aber der Stadt absolut nicht gleichgiltig sein, ob dusc Gebäude in ihrem eigenen Gebiete stehen oder in einer srem- den Gemeinde, wo sie ihrer eigenen Obhut und OrtS- gewall entzogen sind, ob z. B. für die Kaserne

anlangt, so liegt der Stadt Bozen nichts ferner als eine Schädigung der Nachbargemeinden, denn es muß ihr daran liegen, kräftige und lebensfähige Nachbar- gemeinden neben sich zu haben. Ebenso wsnig kann chr daran gelegen sein, durch Auflegung unerträg licher Lasten eine Situation zu schaffen, die jene eben nicht aushalten können. Redner beruft sich in dieser Beziehung auf die von der Stadt Bozen ge gemachte Eingabe und verliest die betreffenden Stellen auS derselben. Die Stadt Bozen hofft noch immer

, auf friedlichem Wege ans Ziel ;u gelangen, und nur im Nothfalle will sie die durch die Novelle zum Gemeindegesetze vom Jahre 1892 sür das Be gehren der Stadt Bozen gebotene Handhabe zur Anwendung dringen: «Die Bestimmungen der W 2 und 3 G.-G. finden auch Anwendung bei Trennung der Parzellen von Gemeinden und dercu Vereinigung mit anderen Gemeinden.' Redner gibt zu, daß die Angelegenheit heute noch nicht spruch reif ist. stellt aber in logischer Entwicklung der vom Komite im Berichte niedergelegten Grundsätze

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 30.05.1886
Physical description: 8
zwischen den Rustisch-Gesinnten und den Anhängern des Fürsten Alexander, wobei es Todte und Verwundete gab. In Griechenland wurden endlich 50000 Mann Reservisten nach Hause entlassen, darauf haben Griechen und Türken sich etwas von der Grenze zurückgezogen, so daß nun doch wenigstens Niemand mehr aus „Mißverständniß" todtgeschossen werden kann. In Holländisch.Jndien fängt es nun auch an zu gähren, indem die Eingeborenen an mehreren Orten gegen die Holländer rebelliren. Tiroler Chronik. Bozen, 30. Mai

Lokalbahnen. Ferners Preisermäßigungen in vielen Hotels, Bädern und bei den verschiedensten anderweitigen Gelegenheiten. Endlich erhalten die Clubmitglieder diereich ausgestattete illustrirte „österr. Touristen- Zeitung" und das Jahrbuch (Chronik) des Club gratis und franko zugestellt. Die Fahr preis -Ermäßigungs-Karten für Südbahn und Meraner-Bahn sind zu den Geschäftsstunden bei Herrn Josef Peer am Obstplatz in Bozen gegen Vorweis der Mitgliedkarte zu beziehen. Anmeldungen betreffs Beitritt

zum Touristen- Club sind schriftlich oder mündlich unter ganz genauer Adreßangabe entweder an den Vorstand (Redakteur I. C. Platter, Rauschgasse Nr. 24 in Bozen) oder an Herrn Peer oder an ein anderes Ausschußmitglied zu richten; das alleinige Anschlägen eines Namens an der schwarzen Tafel im Clublokale genügt als Anmeldung nicht. Bei dieser Gelegenheit wird noch bemerkt, daß die Sektionsvorstehung mit Vertheilung der letzten Hilfsgelder für die Ueberschwemmten die Hilfsaktion zu Ende geführt und darüber

mit heiteren Weisen ausfüllen wird. Die Jungturner werden sich auf der Festwiese produzieren. Schließ lich erwähnen wir noch, daß betreffs Bewirthung in Kräutncrs Ga st Hof zu Blumau die um- faffendsten Vorbereitungen getroffen wurden und was das Bier anbelangt, so harrt ohnehin Faß an Faß in langer Reihe der fröhlichen Dinge, die da kommen werden. Der 1. Separatzug geht Nachm. 3.44 Min. von Bozen ab und trifft in Blumau um 4 Uhr ein. der zweite Zug geht um 4.45 von Bozen ab und kommt in Blumau um 5 Uhr

an. Die Rückkehr des ersten Zuges erfolgt: Blumau ab 9.15, Bozen an 9.30 Abds. des zweiten Zuges Blumau ab 10.10, Bozen an 10.26 Abds. Preis einer Tour- und Retourkarte 2. Klaffe 48 kr. 3. Klaffe 32 kr. Für eine ein zelne Fahrt 2. Klaffe 32 kr. 3. Klaffe 22 kr. (Curwesen in Gries.) Bei der Generalver- sammlung des Curvereines am 26. d. M. im „Hotel Badl" wurde (an Stelle des zurückgetre- tenen Herrn Dr. Saut er) Redakteur I. C. Platter in die Curvorstehung gewählt. Die letztere wählte, nachdem Herr

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 6
Date: 15.08.1927
Physical description: 6
Marktbesucher auch, die italienisch« Protofolkführung ihre Erklärung findet, schließen es eigentlich aus, Ms Zusammensetzung und Amts führung Schlüsse zu ziehen auf den gemischtsprachigen oder gar italienischen Charakter der Stadt Bozen, denn es sollte doch niemanden einfallen eine deutsche Stadt, die viermal im Jahre, zur Zeit großer, in der Regel bloß (die) 2 Wochen dMernden Märkte von Kaufleuten einer fremden Nation be sucht wird» deshalb gemischtsprachig zu nennen oder gar jener fremden Nation

zuzusprechen. Man käme sonst zu dem ganz unsinnigen Schlüsse, daß Venedig mit seinem „Fondaco dei Tedeschi' als deutsche oder zum mindesten als gemischtspra chige Stadt anzusehen sei. Dagegen sind die Beweise für den deutschen Charakter der Stadt Bozen in den fraglichen Jahrhunderten unumstößlich. Wir wollen nur einige anfuhren: a) Bozen war schon im 8. Jahrhundert n. CH. eine» bayrische Grafschaft. Das Statut der Stadt Bozen, das Ms Wohl in unserem Klub, um über Quarto seinen begeisterten Bericht

, sowie jene der andern Städt» und .größeren Ortschaften Südtirols, die noch vorhanden und m den „Werstümern' enthalten sind, waren deutsch. b) Die Protokolle des Bozner Stadt- und Landrichter- amtes, (die uns vom Beginn des 16. Jahrhunderts erhalten smd und im Stadtarchiv Schloß Maretsch liegen), sind Ms- schließlich in deutscher Sprache geführt. Das Stadt- und Land- gericht war eine stabile Einrichtung, für alle Kreise der Be völkerung bestimmt. Hätte Bozen italienischen oder gemischt, sprachigen

Seite 2, Folge 16 S ü d t i rol' f) Innsbruck, 15. August 1927 1 allgemeines Handelsgericht, sondern nur ein zu Marttzeiten amtierendes Gericht und Amt. Der Merkantilmagistrat ist nicht kompetent für Kaufleute, die in Bozen ihre Geschäfte und ihren ständigen Sitz haben, außer sie waren am Meßverkehr beteiligt und das waren verhältnismäßig wenige, sondern nur für die Marktbesucher, für die Spediteure und Fuhrleute, die Markt waren heranbrachten und sich dabei Nachlässigkeiten

oder Un pünktlichkeit zu Schulden kommen ließen, die die Waren oder das Geschäft schädigten. Der Merkantilmagistrat war also keine Interessenvertretung der heimischen Kaufleute, sondern der Messe besucher, der Metzgäste, die sich eben als Gäste viermal im Jahre (Mitfasten, Fronleichnam, Bartholomä und Andreas) durch je 2—3 Wochen zum Marktbesuche in Bozen aushielten; ja der Gründungsakt selbst erklärt, daß die Privilegien den obengenann ten Märkten von Bozen und allen Kaufleuten, die sie in Zu kunft besuchen

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Bozner Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 02.06.1871
Physical description: 8
'InngS-Gebietes des Eggenthalerbaches ungeschmälert i erhalten bleibt, ist eine lang dauernde und wesentliche > Äbnahme in dem Wasserquantum der Quellen dieses ganzen Gebiethes nicht zu befürchten. Es wird daher, stets im Interesse der Stadt Bozen und ihrer Umge bung liegen mit allen zu Gebote stehendm Mitteln und insbesondere durch die Landesvertretung für den Schutz «nd eine rationelle Bewirthschaft»»« der Waldqebiethe -zu kämpfen.' Alls dieser Aeußerung ist daher ersichtlich

, daß der -gesicherte Bestand der Hochquellen stets von dem Zu stande der Bewaldung ihres Gebiethes abhängig ist; diesen Umstand empfehle ich der Stadt Bozen zur reif lichen Erwägung. So viel über die Versorgung der Stadt Bozen mittelst Hochquellen. Nun gehe ich noch zum letzten Theil meines Vortrages über, um die in letzter Zeit so viel besprochene Frage der Wasserversorgung mit Tiefquellen der Grundwasser soviel als möglich detail- Zirt auseinanderzusetzen. IV. Grundwasserhebung. Die Ver sorgung der Stadt Bozen

, die 3- ist aber nichts anderes Äs eine Tiesquelle, nämlich der Seitenabfluß aus den mächtigen GrundwassersReservoir der Wiener-Neustädter Ebene. Die Wasserversorgung der Stadt Bozen aus einen einzigen Brunnenschacht hat folgende schwer in die Waagschale fallende Voiäheile aufzuweisen. 1. Billiges Anlagskapital namentlich dadurch, daß die Hebung des Wassers durch Wasserkraft möglich ist. welche der Stadt Bozen in herrlicher Weise zur Dis position steht. 2. Unabhängigkeit von Elementar-Ereignissen. 3. Ist stets die Möglichkeit vorhanden

-Bestandtheile betragen 20779 und die organischen 02008 m 10.000 Theilen Wasser. Das Wasser ist das ganze Jahr hindurch frisch, klar, wohl- schmckend und besitzt ebenfalls einen sehr geringen Härte grad. Von Amoniak und Salpetersäure ist keine Spur vor handen. Es sind daher sämmtliche heute von mir be sprochenen Wasserbezugsquellen geeignet, die Stadt Bozen mit gutem Trinkwasser zu verargen und es wird daher, meine Herren, unsere nächste Aufgabe- sein, die von Ihnen bereits begonnene» Studien

weiter- zu verfolgen, um die für die Stadt Bozen so hochwich tige Wässerfrage 'einer endgiltigen glücklichen Lösung zuzuführen. »! - ^ ^ .

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 02.06.1871
Physical description: 8
EM-Beilage zu Nr. l35 der const. Bozner Zeitung. Ueber die Wasserversorgung der Stadt Oozen. (Vortrag, gehalten vom Comite-Mitglied A. Höfer in der Sitzung vom 23. Mai.) Durch das ehrenvolle Vertrauen des löbl. Gemeinde »u-schusses als Mitglied in das verstärkte Wasserver- ßorgullgs-Comitö gewählt, fühleich mich veranlaßt,Ihnen, ^oeme Herren, meine Ansichten über die Frage der Was serversorgung der Stadt Bozen. welche ich nach ihren »verschiedenen Richtungen aus Grund der gepflogenen

Vor- I arbeiten eingehend in's Auge faßte, übersichtlich aus- I einander zu setzen, um über die Lösung dieser für die I Stadt so wichtigen Aufgabe möglichst in's Klare zu s kommen. In erster Instanz halte ich es für nöthig, daß die I Kommission die Ziffer des der Stadt Bozen zuzurüh- lttiiden Wasserquantums festsetze und zu diesem Behufe Iben Rayon bestimmen, auf den sich die Wasserversor gung erstrecken soll. Hierüber sich bestimmt auszudrü cken. halte ich für unsere erste Aufgabe, weil die dieß- ! falls

von uns aufgestellte Affer allen zu erfassenden Projekten als Grundlage dienen muß. daher zur Auf- ^ stellung des Bauprogramms als unbedingt nöthig zu betrachten ist. Nach meiner Ansicht bedarf die Stadt Bozen und Umgebung nur die Versorgung mit gutem Trinkwasser !da bei den bestehenden vortrefflichen Ritschen-System l das eigentliche Nutzwasser in Hülle und Fülle vorhan den ist. Als Anhaltspunkt zur Erörterung dieser Frage, . erlaube ich mir Ihnen einige Ziffern zu nmnen, die j bei der Anlage von Wasserleitungen

an dieser Ziffer fest, welche einen luxuriösen Verbrauch repräsentirt und betrachten wir sie als Gruiidlage bei der Aufstellung des der Stadt zuzuführenden Wasserquantums, so wird dasselbe sich in nachstehender Weise darstellen. Wasserbedarf per Tag für Bozen und 12 Malgreien. 12.000 Einwohner s» 0 5 Eimer . . 6000 Eimer 20 lausende Brunnen circa jeder mit 250 Eimer per Tag Summa 11000 Für Bozen, 12 Malgreien. Gries. 15.000 Einwohner k 0 5 Eimer . . 7500 Eimer- 30 laufte Bmnnen » 250 Eimer . 7500 ,. Summa

15000 I Es sind daher für hie Versorgung Bodens und 12 Malgreien llMO Eimer und für Bozen sammt Umge bung 7I6M6 ^mer Trinkwasser nöthigt Diese Ziffern zurAecep^ tiruMi^nMlaaen. indem ich die volle Zuversicht hege, daß MM ^ Wasserbedarf der Stadt Bozen reichlich gedeckt sein7wird'. Herr Ober-Ingenieur Junker hat bei seiner letzten Ant^senheÜjIi^r! eMcht. die Commission wolle ihm die Ziffer M.zuzüsührendell Quantums bekannt machen, damit/ff berHerfqssW des Projektes hierauf Rücksicht iHneNjDM

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