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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 16 of 18
Date: 29.03.1906
Physical description: 18
von 45.000 Einwohnern, das Militär eingerechnet, zwei Man date zu vergeben. In Bozen ist der frühere Wahlkreis gleich geblieben; es wählen 21.700 Einwohner inklusive des Militärs einen Abgeordneten. Um den Unterschied zwischen der Steuerleistung der Stadt Innsbruck und der Landgemeindenwahlbezirke auf das richtige Maß zurückzuführen, will ich diese Steuer leistung einer näheren Untersuchung unterziehen und fragen, ob denn wirklich alles auf das Konto der Städte zu schreiben ist. Bezüglich der Stadt Bozen

aber sind sogar diese Rücksichten nicht maßgebend oder können nicht maßgebend sein. Denn nach einem Verzeichnisse, das im Jahre 1898 dem Tiroler Landtage vom Landesausschusse vorgelegt worden ist, zahlt Bozen 220.000 K Steuer. Ich bitte, da ist nicht die Stadt Bozen allein, son-' der» der ganze Wahlkreis gerechnet, nämlich auch die Steuerleistung der Städte Meran und Glurns. (Abg. Dr. Perathoner: Da fehlen genau 50.000 L bei dieser Rechnung l) Ich bitte, das sind statistische Daten. (Abg. Dr. Pe rathoner

: Vom Jahre 1898, wir schreiben aber heute 1906!) Gewiß, aber gar so viel hat sich daran nicht ge ändert. Uebrigens können Sie das in Form einer tatsächlichen Berichtigung Vorbringen. (Abg. Dr. Perathoner: O nein, ich kann es ja auch in Zwischenrufen Vorbringen!) Dann bitte ich aber zu bedenken, daß der Landgemeindenwahl kreis Bozen, welcher Bozen unmittelbar umgrenzt, 49.000 Einwohner hat und daß die Steuerleistung dieses Wahl kreises nahezu gleich ist der der Stadt Bozen; es zahlen nämlich

Ganz eigenartig hat sich die Regierung die Wahl kreiseinteilung in Tirol zurechtgelegt. Tirol hat bisher fünf Städtemandate vergeben, davon war ein Mandat das der Landeshaupstadt, eines für die Städte Bozen, Meran, Glurns, eines für den Städtekreis Trient, eines für den Städtekreis Rovereto und das fünfte für den Städtekreis im Eisack- Puster- und Etschtal. Von diesen fünf städtischen Wahlkreisen sind drei aufgelassen worden, zwei sind aufrecht erhalten geblieben. Das Wahlrecht

die Landgemeinden Bozen 217.000 K, der Unter schied ist also nur 3000 X. Und da will man für Bozen ein so großes Vorrecht schaffen. (Zwischenrufe des Abg. Dr. Perathoner.) Was wollen Sie denn? Wir wollen eine gerechte Verteilung der Mandate und keine Bevorzugung der Städte. Ich begreife ihren Standpunkt ja vollkommen, aber sie werden auch den Standpunkt eines Landgemein denvertreters billigen können. Die Städte sagen: Unsere Steuerleistung ist es, die uns eine größere Mandatszahl sichern muß; ja, man darf

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.03.1910
Physical description: 8
, welches be- auftragt ist, mit der Stadtgemeinde wegen Jnkor- porierung von Zwölfmalgreien nach Bozen in Ver handlung zu treten. Als eine Ironie des Schicksals ^bezeichnet Herr Bürgermeister die heute vom Landesschulrat herab gelangte Verständigung von der auf den 14. März anberaumten kommissionellen Verhandlung bezüg lich der Ausschulung der Gemeinde Zwölfmalgreien aus der Stadt Bozen, um welche Zwölfmalgreien vor mehreren Monaten beim Landesschulrat ange sucht hat. (Jedenfalls dürste die Verhandlung ver tagt

Volksblattes' vom 2. März !l910 heißt es gleich zu Beginn des zweiten Absatzes: Der Vizebürg-rmeister von Bozen hat den bekannten Ausspruch getan: „Wir brauchen die Zwölsmalgreiener nicht.' Es ist unwahr, daß ich diesen Ausdrucksweise gebraucht habe. Wahr hingegen ist, daß ich auf die Aeußerung des Herrn Albert Canal, Gemeinderat von Zwölf malgreien, bei einer der letzten'gemeinsamen Be sprechungen von Vertretern von Zwölfmalgreien und der Stadt Bozen betreffs des in.Aussicht genommen nen Straßenbahnbaues

nach St. Jakob: „wenn wir die Stadt überhaupt mittun lassen' erwidert habe, die Stadt habe nicht die Gepflogenheit sich jemanden aufzudrängen. Diese meine Antwort scheint der Artikelschreiber im Kopfe gehabt zu haben, als er mir die obener wähnte Aeußerung in den Mund schob Wahr ist es auch, daß ich in Privatgesprächen meine Meinung in der Vereinigungsfrage dahin ab gegeben habe, daß der Stadt Bozen, durch die Ein körperung von Zwölfmalgreien für eine Reihe von Jahren große Auslagen erwachsen

in der Mühlgasse durch Glühlampen wird ange nommen. Hiebei macht der Bürgermeister die Be merkung, daß seit Einführung des elektrischen Lichtes die Beleuchtung der Gassen immer besser wird. Seitens der Südbahndirektion ist an die Stadt- gemeinde Bozen und an die Gemeinde Zwölfmal greien ein Angebot wegen Platzüberlassung gestellt worden, und zwar in der Weise, daß der Vorplatz des Bahnhofes und der südliche Teil längs des Bahnhofes bis zur Bahnhofpost der Stadt Bozen, der übrige Platz hingegen an die Gemeinde

Zwölf malgreien übergeben werde gegen die Verpflichtung, daß Bozen die Instandhaltung der Straßen über nehme, wenn der Bahnhof umgebaut sein wird und Zwölfmalgreien die Bewilligung gebe, die elektrische Leitung weiter zu belassen. Der Zweck der Über gabe ist der, daß die Südbahn eine mangelhafte Beleuchtung hat. Für Bozen würde das bedeutende Erholtnngskosten verursachen. Die Beleuchtung müßte einer der Stadt würdigen Weise hergestellt und Sollte die Stadt darauf verzichten, wird der ganze Platz

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.09.1897
Physical description: 4
ist in Bozen von einsichts vollen und die Sachlage überblickenden Männern die Gefahr erkannt worden, welche für die Stellung Bozens in dem Streben der Trientiner liegt, das Fleims- thal, das seit alters in lebendigem Handelsverkehre mitBozen steht, durch einen geschickt geführten Schienen strang an die Stadt Trient zu fesseln. Wir haben in diesen Spalten die Größe des drohenden Verlustes wieder holt eindringlich dargestellt und auch nordtirolische Blät ter haben — ohne Unterschied der Parteifärbung

des letzterwähnten Pro jektes, die Linie Moena—Neumarkt in nächste Aussicht gerückt und liegt eigentlich l ur mehr in den Händen der Stadt Bozen selbst. Es handelt sich darum, daß die Stadt für die Zinsengarantie in der Höhe von 15.0vv.fl. jährlich ^aufkomme. Eine Stadtverwaltung, welche sich ihrer Verantwortung bewußt ist, mag sreilich angesichts solcher Verpflichtung im ersten Augenblicke Bedenken tragen, sie zu übernehmen, wenn nicht gewichtige und aus schlaggebende Momente für die Uebernahme sprechen

. Bei der Fleimsthalbahn fprechenaber wesentliche Momente für die Realisirung, Momente nationalpolitischer und Momente wirthschastlicher Natur. Wir haben schon an gedeutet, daß die Durchführung des Trientiner Projektes den festeren Anschluß des Fleimsthales an den italieni schen Landestheil zur Folge haben wird. Schon aus nationalen Gründen kann sich demnach die Stadt Bozen als südlichste deutsche Stadt einer energischen That nicht entschlagen. Aber auch wirtschaftliche Erwägungen sprechen eine eingehende

fl. die Stadt Bozen und 10.000 fl. die Stadt Meran. Das Land,Meran und die Südbahn habe ihre Leistungen bereits votirt, und zes steht nur noch die Votirung der Zinsengarantie durch die Stadt Bozen aus. Kann da Bozen, dessen Interessen zu- nächst und sozusagen in erster Linie durch die Lösung der Fleimsthalbahnsrage tangirt werden, zurückbleiben? Die Frage beantwortet sich von selbst, wenn unsere Stadtväter die Stimme der Wählerschaft, welche in der Lösung der Fleimsthalbahnsrage zu Gun sten des Neumarkrer

Nr. 216 »Bozner Zeitung^ (Südtiroler Tagblatt) Mittwoch, den -22.- Septem ber 1897 Nitiinalk md MHWWchl Micht. D'e nächsten Tage werden eine Gemeinderaths sitzung bringen, in welcher die Väter der Stadt eine wichtige Entscheidung zu fällen haben. Sie wer den zu entscheiden haben, ob die Stadt Bogen, die heute auf dein Wege ist, zum Mittelpunkte Südtirols zu wer den, plötzlich aus zu weit getriebenen ökonomischen Rück sichten auf diesem Wege Halt machen soll. Seit zwei Jahren und etwas darüber

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Brixener Chronik
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Page 6 of 12
Date: 01.01.1910
Physical description: 12
S--,ue 6. Nr. 1. Samstag, „Brixen er Chronik.' 1. Jänner 1909. XXIII. Jahrg. Brixen nach Bozen nicht nur allen jenen Gemeinden, welche zwischen Brixen und Bozen, beziehungsweise Mittelgebirgshöhe gelegen und derzeit vom Verkehr fast ganz ausgeschlossen sind, in wirtschaft licher Beziehung von bedeutendem Nutzen sein, sondern sie würde auch dem Fremdenverkehr außerordentlich dienen, unstreitig den Durchzugsverkehr der Fremden heben und die Erbauung von Hotels nnd Villen für längerdauernden

Aufenthalt zur Folge baben, weil das Mittelgebirge über Milland - Sarns- Albeins—Gnfidann-Fontcklans—Layen— St. Peter- Kastelruth—Seis—Vö!s von derartiger Schönheit ist, daß es in ganz Oesterreich, ja wohl in ganz Europa unübertroffen dasteht und in sani tärer Beziehung bedeutende Vorteile darbietet. Nur sür den Fall, daß derzeit aus finan ziellen oder sonstigen Gründen die Erbauung der oben genannten Bahnlinie absolut nicht ge nehmigt werden könnte, würde die Stadt Brixen auf die derzeitige Erbauung

der Teilstrecke von Brixen nach Villnöß verzichten und sich damit b e- qnügen, daß dermalen nur die Strecke von Villnöß, beziehungsweise Klausen nach Sankt Ulrich erstellt werde, jedoch so. daß diese'be über die Ortschaft Gufidaun führe und zwar aus den oben für die ganze Bahnlinie Brixen— Bozen an gegebenen Gründe:- und damit dadurch die Möglichkeit eines späteren Anschlusses von Brixen aus Vorhände» bliebe. Sollte auch diese Bahnlinie aus irgend welchen Gründen nicht genehmigt

werden können, so würde in letzter Linie die Stadt Bnxen sich auch mit einer Bahn von Klausen aus der Lehne entlang nach St. Ulrich, so bedauernswert es ihr erschieue, be gnügen müssen. Ganz entschieden aber spricht sich die Stadt Brixen dagegen aus. daß eine Bahn von Waidbruck direkt nach St. Ulrich oder auch indirekt über Kastelrutli erbaut werde, da eine solche Bahn den lokalen Interessen am wenigsten entsprechen würde und in Bezug auf den Fremdenverkehr und die Hebung desselben gegenüber den von der Stadt Brixen geforderten

Linien weitaus zurückstehen und den Interessen Deutschsndtirols. ja des ganzen Landes Tirol in minimalster Weise entsprechen würde. Die Stadt Brixen erklärt ferner, daß sie ge neigt ist. das Bahnprojekt Brixen—St. Ulrich in bedeutender Weise finanziell zu unterstützen, aber auch die von ihr als Alternativprojekte zulässig erkannten zwei anderen Projekte Villnöß respektive Klausen St. Ulrich über das Mittelgebirge und Klausen- St. Ulrich der Gebirgslehne entlang durch Abnahme von Stammaktien

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 8
Date: 22.09.1920
Physical description: 8
und Osten gen Süden drängenden Germanen. Aus seiner Sammlung zeigte der geist liche Herr auch Fundstücke der Stein- und Bronzezeit vor, mit Angabe der Fundstellen Ritten, Kastelruth, Gufidaun, Süden usw. In den nächsten Monatstagungen wird Hochwürden Herr Bern tauer die Güte haben, seinen intereffanten Vorttag weiter zu führen. Sehr ersteute die hiesigen Mitglieder des Heimatschutz vereines das Erscheinen des Äorstandes der Ortsgruppe Bozen, Herrn Dr. von Braitenberg, der auch so liebenswürdig

man denn belehrt und vergnügt uin die mitternächtliche Stunde, wenngleich einige „Pechvögel' noch gerne ihren Heimatschutz in ■ einem „Laubbieter' oder „Perlagger' zum Ausdrucke gebracht hätten. Au» der Brixner Stadt schreibt man un«: Die „Brixner Chronik' bringt in ihrer Nummer vom 18. d. M. endlich eine Erwiderung auf die Zellen der „Slldtiroler Landeozeitung' und dabei verteidigt ganz selbstverständlich dieses Blatt die Zustände in Brixen. Darauftsoll nun Einiges zum Besten ge geben

noch nicht das geschaffen ist, was vorausgesetzt wurde und auch vorausgesetzt werben durfte, ist doch nicht die Schuld der Bevölkerung von Brixen, sondern lediglich die der Stadtverwaltung. Ganz un bescheiden ist der Vorwurf, daß die Städte Bozen und Meran Vorschüsse von 600.000 bzw. 700.000 Lire erhalten haben, während man Brixen einen solchen von 600.000 Lire ver weigerte. Ja, vergißt denn die Brixner Stadtverwaltung, daß keine solche Deckung vorhanden ist, wie bei den beiden erst genannten Städten, daß Bozen

und Meran andere Steurrkräfte haben, als Brixen. Und nehmen wir die Leistungen der Stadt an, so kann doch nie und niminer behauptet werden, daß nicht auch zu anderen Klagen Anlaß geboten ist. Der Kurverein Brixen tut sein möglichstes, um den Fremdenverkehr zu fördern, die Gastwirte wollen sich anstrengen, diese Bemühungen zu unterstützen, glaubt aber die Stadtgemelnde, daß sie keine Ver anlassung hat, die Bestrebungen sichtbarer zu unterstützen, als dies momentan der Fall ist. Soll etwa der Kurverein

, der über kein Vermögen verfügt, Funktionen des Stadtbauamtes be sorgen. Hier im Kurort Brixen kann man tagelang die Spuren von Heusuhren genießen, anderes Fuhrwerk verliert ja auch so verschiedenes, was den Kurgästen anderenorts fein aus dem Weg geräumt wird, hier erbarmt sich schließlich einmal Sankt Petrus und besorgt die der Stadt gugeyürenden Arbeiten. Wollte man neuerdings anfangen zu nörgeln, man fände viel, viel zu vlel, um nicht neuerdings die Stadtverwaltung in Empörung zu versetzen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 28.04.1897
Physical description: 16
. Mit einem delikaten Babelsrühstück, da» die Schützenvorstehung nen Festaästen in der Veianda bot, endigte diese vom schönen Wetter begünstigte E öff >ung «feierlichkeit. Erz. he zog Ferdinand Karl verließ den Hauptschießstand 'n Ha»lach um 11'/« Uhr vormittag« und fuhr tu die Stadt zurück sHerr Th. Ethoser), der bekannte Wiener Maier, der sich den Winter über in Bozen aushielt, 'eiSte heute an den g>oßh. Hof noch Darmstadt ob, um da» Bild Sr. k. Hoheit de» G'oßberzog« in der llnisv 'M seine« Infanterie R'gimentt

: Bozen Sladt ab S Uhr vorm., L Uhr »achm.; SigmundSkron ab K3S vo-m., 2 35 nachm.; Mendelbof ab 12 Uhr mittag«. 8 Uhr abend»; Fondo an 1 Uhr nachm., L Uhr abends; Fondo ob k Uhr 'üb, 3 Uhr nachm.; Mendelbos ab 7 Uhr vorm., k Uhr nachm.; Slgmund»kron ob 9 45 vo>m., 7 4K abend«; öozen Stadt an 1<Z 1K vorm , 8'1S abend«. Vom 1. bi« lS. Oktober: Bozen-Meudelhof und zuiück: Bozen Sladt ab K3l) vo>m., Sig«und«kron ab 7K vo>m., Mendelhos an 12 Uhr mittag»; Mendel- dof ob 4 Ubr nachm., SigmundSkron ab 64k

abends, Bozen Stadt an 7.lk abeudS. fZum Bah «verkehr imEisackthol.^ Nachdem au« Juteressentenkreisen im Eisockihale von Bozen, Klausen, Brixen mehrfach der Wunsch nach Emiührung eine» von Bozen gegen No>d«n verkehren den Abendzuge» laut geworden, beschloß der Tiroler Landesverband für A>emdenverkehr in einer seiver letzten Zentralau«schuß-T>tzungtn, sich diesbezüglich mit einer motiv erten Eingabe on die Generaldireltion der Südbahn zu wenden. Daroulhin ist nun der Be scheid erfolgt

der Regelung der Sonn togtruhe dem Ermessen der LandeSbehvrden unie,- worsen. Frühlingsfest. Lichtblauer Himmel, ungetrübter, goldener Sonnen schein — nicht schöner hätte man sich die Tage wünschen können, wie es der Sonntag war, an welchem das Früh lingsfest in der Valericanlage zu Gunsten deS Hörfarther- Denkmalcs und des Meraner Kindergartens „wegen schlechter Witterung' etwas zu voreilig — und für die Nachmittags-Ausflügler aus der Ferne, unter ihnen zahl reiche aus Bozen, natürlich gänzlich

, welche Produktionen sich in der Beleuchtung von Magnesiumfackeln effektvoll auSnahmen Bier, Wein und Champagner floß in Strömen. Mit wahrer Todesverachtung — des wohlthätigen Zweckes halber — wurden „Radi' büschelweise verzehrt; Blumen- bouquets, den Vertreterinnen des schönen Geschlechtes von galanter Hand zugedacht, sausten durch die Lust — es war ein Treiben und ein Leben, das wohl Niemand be reut, mitgemacht zu haben. Herr E^herzog Franz Ferdinand, abends von einem Ausflug aus Bozen zurückgekehrt, beehrte

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 29.05.1883
Physical description: 8
, mittheilen. Einige Neuerungen wollen wir nach besonders her vorheben ; da ist vor Allem ein neuer gemischter Zug, welcher nur vou Ala nach Bozen verkehrt, und hier um 7.46 Früh anlangend den Unterlän dern eine bequeme Verbindung mit unserer Stadt herstellt. Ferner ist der von Süden nach Norden verkehrende Eilzug auf den Abend verlegt wor den und führt auch, was als eine besondere Ver günstigung aufgefaßt werden darf, iil. Classe. Alle übrigen Veränderungen sind aus nachstehen den Auszug aus dem Fahrplan

verwendet, die recht deutlich den Namenszug des Gewählten durchsehen ließen, wodurch selbstverständlich die Geheimhaltung der Wahl ignorirt und dieselbe ungiltig ist. Wir können, obschon uns ein derartiges Couvert ge zeigt wurde, für die Wahrheit dieser Nachricht zwar nicht einstehen, sollte sie sich jedoch bewähren, so wird man betreffenden OrtS hoffentlich nicht zufrieden sein. Lokales und Provinzielles. Bozen. 29. Mai. Barometer- Tkermometerftaack Seit Ztar««eter a Millimeter Vlermsmeter «ach geMu

in hohem Grade überrascht von dem Aus falle derselben und das mit Recht, denn ein Blick auf die Namen der Gewählten und es ist kein Zweifel, daß die Liberalen, denen unsere bäuer liche Nachbargemeinde den ganzen in den letzten Jahren genommenen Aufschwung zu danken hat, unterlegen sind, oaß die Clericalen den Sieg da vongetragen haben. Wir können dies ganz abge sehen vom Parteistandpunkte sowohl im Interesse unserer Stadt als auch in dem der Gemeinde 12Malgreien nurbedauern; die unterlegenen Libe ralen

froh sein, daß dies Alles noch gemacht worden ist, dann wer weiß, ob die neue Gemeindevertretung den Wün schen und Bedürfnissen des Pnblicums und Ver kehrs in dieser Weise entgegenkommen wird, wie es die bisherige gethan hat. (Landtag -Wahlen.) In der Stadt Trient wur den gewählt: Dr. Cajetan Gilli und Dr. Karl Dordi. Jin 10. Wahlbezirke Levico-Pergine-Borgo er scheint Herr Achilles Armellini in Borgo als gewählt. Aus dem Gesammtresultate der samstägigen Wahlen gingen daher folgende Herren

, der am 1. Juni auf der Tiroler-Linie der Südbahn in Kraft tritt, ist nunmehr erschienen und zeigt in erfreulichster Weise, daß bei seiner Herstellung auf unsere Stadt, ganz wie es Herr General- Director Schüler und andere Herren der Direc- tion seinerzeit beim Empfang des ersten Zuges nach der Ueberschwemmnng versprochen haben, Rücksicht genommen worden ist. Die eintretenden Aenderungen sind sehr bemerkenswerth, weshalb wir nachstehend die Ankunft und Abfahrt sämmt licher Züge, welche Personen befördern

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 24.05.1905
Physical description: 8
. Der Verkehr ist großartig. Omnibusse, Tramways, .Automobils, die im rasen den Tempo durch die Straßen rennen, Fuhrwerke aller Art, zahlreiche Fremde aller Nationen passieren die Stadt. Die Umgebung treibt viel Weinbau, aber ganz anders, als bei uns. Die Fahrt am Genfer See war entzückend schön. Das Wetter ist zwar nebelig, dunstig das Firmament, aber wenigstens netreg es heute nicht. Nachrichten aus Bozen und Tirol. Bozen, Dienstag, 23. Mai 1905. Konservativer Klub. Am Mittwoch, 8V4 Uhr abends, findet

Mitglieder bleibt der Selbsteinschätzung überlassen, be trägt jedoch nicht unter 1 Krone. Bozen ist der Sitz des Bundes, es ist daher eine Ehrenpflicht, daß die Bundesgruppe Bozen achtunggebietend im Lande werde. Die. gefertigten Vertreter und Ver trauensmänner des Bundes wenden sich daher an alle deutschen und rätoladinischen Bewohner der Stadt mit der Bitte, sich sofort als Mitglieder des Bundes anzumelden. Anmeldungen werden in sämtlichen Buchhandlungen der Stadt und bei den Unterzeichnern

ist also ganz und gar un haltbar. UndIgeradezu empörend ist die endlose Hinansschleppung der ganzen Angelegenheit. — Die Idee' der Errichtung eines Elektrizitätswerkes am Tauernbach bei Windischmatrei, womit neben der Beleuchtung der Ortschaften im Jseltale und der Stadt Lienz, auch der Gedanke wegen Betrei bung einer elektrischen Bahn Lienz—Windischmatrei verbunden ist, ist einfach großartig. Unverständlich aber die Taktik unseres Bürgermeisters, welcher dieses grandiose Projekt früher nie ernstlich

in Er wägung ziehen ließ; unverständlich um so mehr, als er sonst gerne von Hebung des Fremdenver kehrs spricht. Die^Erklärung dieser unverschämten Politik des Herrn Bürgermeisters ist eben nur da rin zu finden, daWelbst die eminentesten Interessen der Stadt Lienz und deren Umgebung seiner Eigen nützigkeit geopfert werden sollten. Wenn die Lienzer noch ein Fünkchen Selbständigkeit besitzen, werden sie bei der nächstjährigen Gemeindewahl sich von solch schmutziger Vormundschaft freizumachen wissen

. Das gelungene Konzert sand bei schönem windstillen Wetter statt; heute schon wieder Regen. Möchte doch der Himmel die warme Sonne länger jetzt auf die kummervollen Erdbewohner leuchten lassen und dem rührigen, opferwilligen Badwirte Alois Schrott baldigst und für die ganze Saison ein volles Haus verschaffen! Terlan, 21. Mai. In letzter Woche soll die einstmalige Gasser'sche Ziegelfabrik in Siebeneich, welche vor mehreren Jahren in den Besitz des Herrn Mengon überging, durch Kauf an Herrn Tschafler in Bozen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 24.08.1911
Physical description: 8
der bekannt wohltätigen Bürgerschaft Bozens wäre, wenn für die Abbrändler des so schwer mitge nommenen dentsck)en Vorortes, in der südlichsten deutschen Stadt eine Sammlung von Haus zu Haus veranstaltet würde. Ganz gewiß würde eine solche Sammlung für die armen Lnferner Volksge nossen in Bozen ein schönes Sümmchen ergeben. Gerne übermitteln wir diese Anregung der Öffent lichkeit; wir zweifeln nicht, daß der Stadtmagistrat die Bewilligung zu einer solchen Sammlung von Haus zu Haus um so lieber erteilt

, wenn er darum ange gangen wird, da Bozen als südlichste deutsche Stadt gewiß auch eine gewisse Ehrenpflicht hat einen so schwer betroffenen deutschen Vorort, wie Lusern unter ihre besondere Fürsorge zu nehmen. Dies kann um so eher geschehen, da diese Fürsorge von wohltätigen Bürgern selbst angeboten und ohne daß der Stadt selbst Umständlichkeiten bereitet würden, gerne ge währt wird. Weitere Spenden für Lusern. Ueber Ver mittlung des hiesigen Gaues der Südmark hat die Hauptleitung für die Abbrändler

. Sofort flössen durch die Straßen der Stadt ganze Bäche und in Srömen drang die schmutzige Flut in Keller nnd tiefliegende Lokale. Wo sich das Wasser staute, bildeten sich förm liche Seen. Die Flüsse brachten kaffeebraune Fluten mit Holz, ein sicheres Anzeichen, daß das wütende Hochgewitter mancherorts schwere Schäden angerichtet hat. Dem war anch wirklich so. Bisher sind folgende Berichte über solche Katastrophen an nns eingelangt: Prad, 22. Angnst. Ein heftiges Gewitter vernr- fachte heute nachts

Gewitters wurden heute nachts ans der Strecke von hier bis Mittewald drei Brücken der Neichsstraße weggerissen und dadurch die Straße für Wagen auf mehrere Tage unpassierbar gemacht. Nmhauscn, 22. August. In Tumpen ist die Oetz- taler Ache ausgebrochen. Die Brücken sind sämtliche in Gefahr. Viele Häuser werden gMnmt. Große Holz vorräte wurden vom Wasser weggeschwemmt. XUagenfurt, 22. August. In der Stadt St. Veit richtete gestern nachmittags infolge eines Wolken- brnches Hochwasser einen enormen Schaden

erschlagen. Zum Brande in Lusern. Spende für Lusern. Aus der Florian v. Pntzer- schen Stiftung wurde der Tiroler Volksbundgruppe Bozen für Lusern der Betrag von 100 X überwiesen, wofür der wärmste Dank hiemit ausgesprochen wird. Tiroler Volksbundgruppe Bozen. Spenden für die Abbrändler in Lusern. Zu der Summe von 5LK9 15 32 k, welche dem Hilfskomitte von Lusern bereits zugekommen sind, kamen am 16. und 17. August folgende weitere Spenden: Dr. Gras- Hen-München 20 Mark, Ingenieur Paul Dufchnitz- Pergine

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Meraner Zeitung
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Page 11 of 12
Date: 23.09.1910
Physical description: 12
Die Stadt Sozen und der Dolomitevverkehr. Unter dieser Ueberschrift haben die „Bozner Nachr.' in ihrer Nummer 195 vom 28. August neuerdings einen längeren Älrtikel gebracht, wel cher- abeimrals -mit großer Warme für das sogen. „großzüglge'Prvjckr Bozen—Völs—Kastclruth eintritt, aber ^ebenso. wie- alle ^ früheren Artikel der „Boz. Nachr.' in dieser Angelegenheit an einer gewissen' Unklarheit leidet. Es werden uns 5 da-auf 4uSpalten eine Menge schön klingender Pyrasen^ im 'Brnsttone

und sich für eines der .n.'l^n Projekte definitiv entscheiden würde. Tas würde aber ohne allen Ztöeifel nur die Variante K l a n f e n sein. OHie die Be mühungen der Waidbrucker wäre das schon. längst geschehen. Es war sogar schon sehr nahe daran; wer das nicht glaubt, lese das Kom!missions- protoLoll von« 18. November 1909, aus dein hervorgeht, daß Eisenbahn- und Reichskriegs ministerium, vor denr Erscheinen des Waidbrucker Projektes, scholl im Begriffe standen, sich für Klausen zu entscheiden. Ter Gemeinderat der Stadt Bozen steht

vor einer schwerwiegenden Ent scheidung. Bozen kann die Grödner Bahn in absehbarer Zeit haben, wenn es sich mit dein Erreichbaren begnügt und sich ablehnend verhält gegenüber unklaren Schwärmereien, die das an scheinend Bessere anstreben und nichts erreichen werden, als das wirklich Gute und Praktische zu Fall zu bringen. Wenn die Stadt Bozen eine gesnnde Verkehrspolitik betätigen will, so ntuß sie mit aller Energie dahin streben> das Projekt Waidbruck — KastelrAth — St. Mrich baldmöglichst! der Realisierung zuzuführen

man zu denr Resultat, daß die Entfernung von Bozen über Waidbruck zwar WN ^ etiva 6 km länger ist als über Völs, daß, aber trotzdwi! die Fahrt- däüer beträchtlich kürzer ist. Ten'Msschiläg gibt die . Fahrgeschwindigkeit der Südbahn, deren -schnellster Zug ('ab Bozen 6 Uhr 15 Min. vor- Nlittags, an Waidbruck.6 Uhr 41 Min.) die 23 km lange Strecke in 26 Minuten zurücklegt, MoiMt einer Geschwindigkeit von mehr als 53 Km in der Stunde fährt, während die her kömmliche Geschwindigkeit auf den Lokalbahnen

15 km/ auf'Zahnst ängenfirecken gar nüc 7 Km beträgt. - Unter ZugriundeleMng dieser Berhält- nisfe._stelltsich, ^ ein. Vergleich beider Varianten also folgendermaßen: . Bozen — V ö ls — Kastelruth: Ganze Länge nach dem Riehl-?Projekt 25.5 km. Mhäsionsstrecke 21.0 Km — 84Min. ?? Zahnstangenstrecke' ^ 4.5 km — 39, Min. - : ° Summa : 25.5 km—123 Min. Bozen — Waidbruck — Kastelruty: Ganze Länge 31.7 km. Südbahn 23.0 km — 26 M-in^ Adhäsion 5.7 km — 23 MÄ:. - Zahnstange 3.0 km — 26 Min. - Summa: 31.7 km ----- 75 Min

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 14.09.1910
Physical description: 8
- übernehmen auch die Anzeigen- «ureau» in Wien. Anzeigen lind im vor hinein zu bezahlen. ManuitriPt» werden nicht zurückgesandt. Nr. Ä08 Schrifrleiwn»: Bintlerstr. 1K. Mittwoch, den 14. September 191V. Fvmsprechstelle: Nr. SS 7V. Jahrg. Die Stadt Bozen und der Dolomiten-Verkehr. Unter dieser Ueberschrift haben die „Bozner- Nachrichten' in ihrer Nummer 195 vom 28. August d. I. neurerdings einen längeren Artikel gebracht, welcher abermals mit großer Wärme für das soge-- nannte „großzügige' Projekt Bozen

würde. Das würde aber ohne allen. Zweifel die Linie lausen sein. Ohne die Bemühungen der Waidbrucker wäre es schon längst geschehen. Es war sogar schon sehr nahe daran: wer das nicht glaubt, lese das Kommissionsprotokoll vom 18. November 1909, aus dem hervorgeht, daß Eisenbahn- und Reichskriegsministerium, vor dem Erscheinen des Waidbrucker Projektes, schon im Begriffe standen, sich für Klausen zu entscheiden. Der Gemeinderat der Stadt Bozen steht vor einer schwerwiegenden Entscheidung. Bozen kann die Grödner Bahn in absehbarer Zeit

haben, wenn es sich mit dem Erreichbaron begnügt und sich ablehnend verhält gegenüber unklaren Schwärme reien, die das anscheinend Bessere anstreben und nichts erreichen werden, als das wirklich gute und praktische zu Fall zu bringen. Wenn die Stadt Bozen eine gesunde Verkehrspolitik betätigen will, so mus; sie mit aller Energie dahin streben, das Projekt Waidbruck-Kastelruth-St. Ulrich baldmög lichst der Realisierung zuzuführen. Zum Schlüsse noch eine Bemerkung: Wenn auch der Frachtenverkehr anf der zukünftigen Grödner- Bahn

klargestellt, nicht beipflichten können. Die entscheidende Frage bei der ganzen Angelegenheit ist Wohl die: Auf welchem Wege erreicht man von Bozen aus am schnellsten und billigsten die, beiden Linien g e n^ i n s a m e S t a t i o n Kastelruth? Bei näherer Untersuchung und Vergleichung der der in Rede stehenden Strecken kommt man zu dem Resultat, daß die Entfernung von Bozen über Waid druck zwar um etwa 6 Kilometer länger, als über Völs, daß aber trotzdem die Fahrtdauer beträchtlich kürzer

ist. Den Ausschlag gibt die Fahrge schwindigkeit der Südbahn, deren schnellster Zug (ab Bozen 6 Uhr IS Minut. vormittags, an Waid bruck 6 Uhr 41 Minnt.) die 23 Kilometer lange Strecke in 26 Minuten zurücklegt, also mit einer Geschwindigkeit von mehr als 53 Kilometer in der Stunde fährt, während die herkömmliche Geschwin digkeit auf Lokalbahnen 15 Kilometer, auf Zahn- stangenstrencke gar nur 7 Kilometer beträgt. Unter Zugrundelegung dieser Verhältnisse stellt si ch ein Vergleich beider Varianten

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 08.01.1910
Physical description: 8
. Was den Ausblick auf die Vintschgaubahu be trifft, so mnß bemerkt werden, daß deren Verwirk lichung noch in weiter Ferne steht und es nicht an geht, den drängenden jetzigen Bedürfnissen nach solchen Voraussetzungen Rechnung tragen zu wollen, welche heute noch gar nicht klar abzuschätzen sind. Die zweifellos zu gewärtigende Verkehrsumwälzung läßt sich heute noch nicht genau feststellen. Zugunsten der Stadt Brixen wäre noch hervor zuheben, daß Bozen ohnedies bereits jetzt infolge seiner begünstigten allgemeinen

ist der Fall. Ganz abgesehen von Waidbruck würde für Deutschtirol, soweit es südlich vom Grödnerkache liegt, die Bahn Brixen —St. Ulrich von unberechenbarem Schaden sein. Das Gros des sommerlichen Touristenstromes flutet jetzt aus den Dolomitentälern über Bozen und Meran gegen das Ortlergebiet. Die Sommereinnahmen des Etschlandes und seiner Seitentäler würdeu ohre Zweifel eine höchst empfindliche Einbuße erleiden, wenn der Touristen strom aus dem Dolomitengebiete, wie es Brixen beabsichtigt, gegen Norden

dem Gesamtwohle zu Liebe Einbuße erleiden muß. In unserem Falle kann aber der Hauptzweck, dem Grödnertale eine Bahn zu schaffen, sehr wohl erreicht werden, ohne den Wohlstand Waidbrncks zu vernichten. Den Weg, auf dem sowohl Gröden, als Waidbruck zu ihrem Rechte kommen und die Bahn trotzdem billiger und rentabler gemacht werden kann, zeigt das von uns eingereichte Projekt an. Sowohl Brixen, Klausen als Bozen wollen gewaltsam ihre Einflußsphären erweitern; sie machen Anspruch auf ein Verkehrsgebiet

werden, daß sich der Fremdenverkehr nach und von Gröden niemals derart entwickelt hätte, wenn sich in Waidbruck nicht eine so vorzügliche Fremdenstation etabli-rt hätte. Die Früchte, welche durch jahrzehntelange Saat gezeitigt wurden, wollen jetzt Klausen, Brixen und Bozen ernten. Aus dem oben Gesagten resultiert auch die Stellung, welche Waidbruck gegenüber den übrigen Projekten einnimmt. Waidbruck, welches die einzige von allen hier in Frage kommenden Ortschaften und Städten ist, das in dieser Sache um seine Existenz kämpft

, hält mit aller Entschiedenheit daran fest, daß feine seit 1845 bestehenden Ver kehrsbeziehungen mit Gröden auf die eine oder die andere Weise ausrecht erhalten bleiben müssen. ...Schließlich muß bemerkt werden, daß es für Waidbruck gleichgültig sein kann, ob die Bahn von Brixen, Klausen oder Bozen aus gebaut wird. Jede dieser Linien bedeutet eine Bedrohung unserer Existenz. Am ärgsten würde uns jedoch eine durch gehende Linie Brixen, beziehungsweise Klausen — St. Ulrich—Bozen schädigen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 05.08.1897
Physical description: 4
in Wien — der Stadt den Lueger und Abel, der Mariazeller Wallfahrten und des Strobach- Kultus. Damals, als die „Arbeiter-Zeitung' diese That- Wort — das war kein „entsetzliches Sittenbild'; geschieht es doch in der Stadt des „neuen Frühlings', der frucht bringenden „christlichen Arbeit'. Wir anerkennen mitFreu- Zen, daß das „Volksblatt' auf die moderne Sklaverei der böhmischen Musikanten-Kinder in Moskau aufmerk sam macht, aber es sei uns gestattet; dabei auch auf die Kinderausbeutung hinzuweisen

, die in Wien unter dem Jubelgeheul des christlich-sozialen Pöbels sich vollzieht. Bozeu-Meraner-Bahn. Seit ungefähr acht Tagen verkehrt auf der Linie Bozen-Meran eine neue Lokomo tive „Tyrol' der Fabrik Kraus Co. in Linz. Größe und Bau ist konform den übrigen Maschinen der Bozen- Meraner Bahn. Der Stand derselben erhöht sich durch diese Neuanschaffung auf sieben. Neue Wegverbindung vom Karersee-Hotel um Weißlahnbad. Frau Fanny Kräutner. die Leiterin des Weißlahnbades am Eingangs des herrlichen

photographischen Ansichten von der Postbeförderung ausgeschlossen. Versteigerung. Realitäten der Eheleute Zohann und Anna Ramoser in St. Johann, Gemeinde ZwSlfmalgreien, am 6,, event. 20. September beim st.-d. Bezirksgericht Bozen. Realitäten des Johann Winkler in Girlan am lO., event. l7, September beim Rötzlwirth dortselbst. Realitäten des Jakob Znama in Penon unbekannten Ausenthaltes, am 9., event. 23. September im Rötzl- rvirthshause in Kältern. Liegenschasten des Zohann Mitterhoser am Kurzgute

in PatschinS am l4., eventuell 28. September beim Bezirksgericht Meran. Realitäten des Franz Marx, unbekannten Aufenthaltes, am 9., event. 20. September im Gasthause des Franz Telser und Korfch- Liegenschaften des Georg und der Maria Moser, Besitzers des Zeehüter-Anrvesens in AldranS. am 13.. event. 27. September im Dauner-Wirrhshause in AldranS. (Näheres in den Amtsblättern zum »Tiroler Boten' Nr. 162—l87.) Neu angekommene Fremde im Stadtbezirke Bozen vom 2. auf 3. August 203 Personen. Namenswechsel. Grüß

Gott. Liebste! Ganze vier Monate haben wir uns nichr mehr gesehen, wie geht es Deinem Charles! Oh. danke, mir Charles ist eine groge Veränderung vor sich gegangen. Er heißt je.zr Robert. Getraute iu Bozen und Zwölfmalgreie». 1. Juni. Johann Dallago, Heizer hier, mir Speranza Betrag- nolli von Tret, Näherin hier. 8. Mathias Pfeifer, Pfannenstiel- bauer in Rentsch, mit Elisabeth Zelger von Kampenn. l4. Karl Plank, Spediteur hier, mit Elisabeth Plattner von GrieS. Dr. Ehrenreich Bartl, Gemeindearzt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 16
Date: 05.03.1910
Physical description: 16
, Gemeinderat von Zwölfmal greien, bei einer der letzten gemeinsamen Be sprechungen von Vertretern von Zwölswalgreien und der Stadt Bozen betreffs des in Aussicht genom menen Straßenbahnbaues nach St. Jakob: „wenn wir die Stadt überhaupt mittun lassen', erwidert habe, die Stadt habe nickt die Gepflogenheit, sich jemandem aufzudrängen. Diese meine Antwort scheint der Artikelschreiber im Kopfe gehabt zu haben, als er mir die oben erwähnte Aeußerung in den Mund schob. Wahr

ist eS auch, daß ich in Privatgesprächen meine Meinung in der Vereinigungsfrage dahin ab gegeben habe, daß der Stadt Bozen durch die Ein- körperung von Zwölfmalgreien für eine Reihe von Zahren große Auslagen erwachsen werden, daß also dieses Geschäft — wenn eS überhaupt zulässig ist, die Angelegenheit so zu bezeichnen — in dieser Zeit ein passives sein wird. Aber ebenso sicher könne man die günstigen Folgen der Vereinigung sür die Zukunft voraussehen, günstig nicht nur sür die Stadt Bozen, sondern auch für die Gemeinde Zwölf

die Straßenbahn Bozen—GrieS mit einem Kostenaufwands von 2 Millionen 15 und das Kabel von Meran nach Bozen ausschließlich von inländischen Firmen hergestellt worden seien. Es sei also die Behauptung von Begünstigung aus ländischer Firmen gegenüber den inländischen gänzlich unwahr. Sodann wurden vom Bürgermeister Mitteilungen hinsichtlich der JnkorporierungSsrage gemacht. Un mittelbar vor der Sitzung sei ihm eine Zuschrift übergeben worden, in welcher die Gemeindevorstehung von Zwölfmalgreien mitteilt

, daß tags^uvor in einer GemeindeauSschußsitzung ein 10>;liedrigeS Komitee zwecks Einleitung von Verhandlungen mit Bozen gewählt wurde. Der Vizebürgermeister stellte den DringlichkeitS- antrag, es seien nun auch seitens des GemeinderateS Vertreter zu wählen, die mit dem Zwölfmalgreiener Komitee die Verhandlungen zu führ-n hätten. Der Antrag wurde angenommen und es wurden die 8 MagistratSräte mit dem Bürgermeister, sowie die Gemeinderäte Kerschbaumer, Stafsler und Delug als Ersatzmann gewählt

. Dann stellte der Vizebürgermeister eine Z-ilungS- notiz richtig. In dem Artikel: „Zur Vereinigungs- frage' auf Seite 6 der Nummer 18 des „Tiroler Volksblattes' vom 2. März 191,0 heißt es gleich zu Beginn des zweiten Absatzes: Der Vizebürger bürgermeister von Bozen hat den bekannten Ausspruch getan: „Wir brauchen die Awölfmalgreiener nicht.' Dazu bemerkte V.-B. Christanell: Es ist unwahr, daß ich diese Ausdrucksweise gebraucht habe. Wahr hingegen ist es, daß ich auf die Aeußerung des Herrn Albert Canal

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 16
Date: 23.11.1919
Physical description: 16
. Die Anklage zählt eine Reihe von Diebstähle»» auf, unter denen solche von Stoffen für 7VW und von Rauchwaren um 8700 Lire die bedeutendsten find. Die Angeklagten sind Geschäfts leute und Arbeiter sowie sieben Soldaten, im ganzen 18 Personen. Aus Bahnwaggons entwen dete größere Warenpartien wurden durch Ver mittlung eines Wirtes veräußert. Die Verhand ln,lg nimmt mehrere Tags in Anspruch. Aus Stadt und Land. Bozen. 22. November. Deutsche sichert euch das Wahlrocht! Die Wählerliste für die Staotgemeinde

. — To erzählt Ai.dergassei» den Vorfall. — Johann Glaser schildert die Tat wesrw lich anders: er sein: Der Mann, denl er damals > e- Lc?;nete uild der ihm vollkommen srenrd war, sei ihm oerdächng vorgekommen, deshalb habe er ihn angehalten. Er (Glaser) habe durch drei Jahre bei der Sicherheitswache in Bozen gedient und Iier,e ihm das Nachforschen sozusagen noch im Liu le. Der Angehaltene — Heinrich Andergajsen - s<! gleich grob geworden, habe ibu »nic Schlägen ve^ droht, wen:, er nicht weitergehe

lediglich der Uebertreiung der Fahrlässigkeit schuldig und verurteilte ihn zu 2VV Lire Geldstrafe. kelienhw^el mit Zucker. Der Gutsbesitzer Hugo Braun hoser m Dorf Tirol und der Obsthändler Peter Schwien- bacher in Meran. wurden vom Kreisgerichte >n Bozen cu» 18. Aovemb.'r wegen Vergehens der Preistreiberei durch Kettenhaicdel zu je drei Tagen Arrest und M) Lire Geldstrafe ver urteilt. Hugo Braunhofer kaufte am Z!'. Jmiinr IVItt von einem ihm angeblich unhekannten Mann eilt gröst.cres Quantum Zucker

, das Kilo um 17 ?< und verkaufte einen größere» Teil davon, noch am selben Tage um de«» Preis von 18 k< per Kilo an Peter Sch-vieubacher und dieser verkaufte ihn eben falls a'n gleichen Tage mit einem Aufschlag von 5V k per Kilo au eine dritie Person, so daß dzr Zucker an diesem einen Tag eine Preissteigerung von 1 50 d per Kilo erfuhr. Beide Angeklagte hatte»» überdies keine Besugnis zum Handel mit diesen» Artikel. Gefährliche Diebsbeute. Der in Bozen wohnhaste Maurer Dm »icl Hetti aus Tenna entwendete

am 26. April 191!> aus den» Bergwerksbetriebe des Heiiuüch Winkls in Kampenn mehrere Arbeitsgeräte lind 22 Gela- tinepatronen nebst 22 Sprengkapseln im Werte von Zusammen 125 X 16 b.' DI« Sprengmittet ver wahrte Daniel Betti im Dachboden seiner Woh > wing in Bozen, an einer Stelle, die mehrere», Personen zugänglsK war. Am 18. November hatte ^^ver Tiioler^ sich Betti einerseits wegen Diebstahls, anderseits we gen Vergehens gegen das Sprengmittelgesetz, durch Aufbewahren von Sprengstoffen an einem sicher

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Volksblatt
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Page 8 of 10
Date: 15.03.1913
Physical description: 10
sich auf beiläufig 56000 Kr., wovon 30.000 Kr. der Staat leistet. Von den übrigen 26.000 Kr. hätte die Hälfte die Straßenbahn Unternehmung und die zweite Hälfte die Stadtgemeinde zu tragen. (Angenommen.) Dem Kassenboten Josef Braun vom Wasser werk in Zwölsmalgreien wird ein jährlicher Ruhe genußanspruch von 600 Kr. in Aussicht gestellt, sofern auch der Verwaltungsrat deS Wasserwerkes seine Zustimmung hiezu erteilt. Im Jahre 1910 hat die Stadt Bozen durch Vermittlung des Agenten Grünwald in Wien

bei der RudolfSheimer Sparkasse in Wien ein Dar lehen von 2.400.000 Kr. erhalten. Der Agent erhielt dafür als Provifion 9000 Kr. Zwei Jahre später (1912) nahm die Stadt Bozen bei genannter Sparkasse abermals ein Darlehen von 1,200 000 Kr. auf. diesmal ohne die Vermittlung des Agenten, weil selbe nicht mehr notwendig erschien. Grün wald besteht aber auch sür dieses zweite Darlehen aus eine Provision, weil, wie er sagte, er es war, der die Stadtgemeinde mit der Sparkasse bekannt machte. In den wiederholten Schreiben

Seite 8 Tiroler Bolksblott 15. Marz 191Z waren die Lichtbilder, die gewiß Herrn Krempels Ausführungen in trefflicher Weise illustriert und plastisch erläutert hätten, in Innsbruck liegen ge blieben. Um so größer war die Freude des Pu blikums und der Sektion, als sich ein Retter in der Not fand: Herr Reitz stellte in liebenswürdiger Weise eine Serie von Bildern aus der Schweiz, insbesondere aus dem Gebiete der Jungfraubahn, zur Verfügung. So verlies auch dieser Vortrags, abend der Sektion Bozen

wieder in anregender, alpin-gemütlicher Weise. Platzkonzert. Die Stadtkapelle hält Sonn tag, 11 Uhr vormittags, am Waltherplatz ein Kon- zrrt mit solgendem Programm ab: 1. Blankenburg, .Adlerflug', Marsch. 2. Suppe, Ouvertüre zur Operette „Die Banditenstreiche-. 3. Waldteufel. .Frühlingskinder-, Walzer. 4. Rossini. Arie auS dtm „Stabat watsr'. 5. Chellard, .Musikalischer Wettlamps'. Zapfenstreich. Anläßlich des Jost sitageS ver- an stallet die Stadt- und Feuerwehrkapelle am Vor« abknde desselben, DienStag

. Am Mittwoch. Donnerstag und htute. Freitag, fanden die Militärstellungen sür den Bezirk Bozen-Land statt. Am Mittwoch war die Assentierung für die Gemeinden GrieS, Jenesien, LeiseiS. Ritten. Möllen und FlaaS. Insgesamt er- schienen 166 StellungSpflichtlge, wovon 51 für tauglich erklärt wurden und zwar in der ersten Altersklasse 41, in der zweiten 4 und in der dritten 6. — Am Donnerstag erschienen die StellungS- pfiichtigen aus den Gemeinden Karneid, Terlan, Deutschnosen, Wangen, Tiers und Welschnosen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 5
Date: 04.10.1910
Physical description: 5
geworden ist; denn in dieser Wirrnis und diesem Haufen von Absagungen werden sich wohl schuld? Man kommt förmlich auf die Vermutung, daß es die böse Laune der Köchin eines Gast hauses sein kann. In GeutersFührer: „Oberbayern und Tirol 1910' steht zu lesen: „Angenehmes Klima, eignet sich vorzüglich zum Frühjahrs- und Herbst aufenthalt' und weiterhin: verleihen der Stadt ihr unverkennbar geistliches Gepräge; die Plose bietet ein prachtvolles Dolomitenpanorama'. Im Führer von Gsell-Fels: „Tirol 1908

' lautet die Beschreibung: „Sehr mildes und ge sundes Klima, das durch die beiden Flüsse und aus dem waldigen Schalderertal stets frische Luftströmung erhält; es ist namentlich für Früh jahrs- und Herbstaufenthalt sehr geeignet.' Und sonst kann man noch lesen: „Die Stadt trägt immer noch das Gepräge ihrer geistlichen Würde.' „Die Plose-Rundschau zählt zu den schönsten in Tirol.' In Trautweins „Tirol', 1907, ist bemerkt: „Reizender Talkesselmitsüdlichem Gepräge, hat mildes Klima.' In dem Handbuch Prof

. Kinzel: „Ober bayern und Tirol', 1910, IX. Auflage, das sich Reiseführer, „auf frohen Ton gestimmt', nmnt kommen wohl unsere freundlichen Nachbar- Machen verzins und Klausen vor, doch Brixen und die Plose liegen nicht auf des Verfassers Wanderungen. Eines wird manche Leser wundern, warum gerade in einem Reisehandbuch die Bemerkung stehen muß: „...was der Stadt einen ausgesprochen geistlichen Charakter verleiht'. Wir wissen alle, daß Brixen in der Vergangenheit ein geistliches Fürstentum war und heute

in Oesterreich-Ungarn' betitelt ist. Darinnen wird Brixen in Wort und Bild über gangen und in dem beigehefteten Plane kommen wohl die kleineren Orte Gossensaß, Bruneck, Toblach und Franzensfeste, nicht aber Brixen vor. Ganz so ergeht es unserer Stadt auf dem Plane, der dem hierzulande so gebräuchlichen „Wimmers Taschenfahrplan der Al penländer' beigegeben ist. In beiden Fällen liegen offenbar Versehen vor, denn beide Re daktionen haben zugesagt, den ganz berechtigten Wunsch des Fremdenortes Brixen

um Aufnahme in die nächste Ausgabe zu erfüllen. Interessant ist die Beschreibung, die in dem Reiseführer „Die Schweiz' vom Internatio nalen Reisebücher-Verlag ^Globus', Wien 1907/8, über Brixen zu lesen ist: „Bischofssitz mit hell leuchtenden, weitverstreuten, stattlichen Gebäuden und berühmter Domkirche.' Der Redakteur dürfte unsere Stadt nur von der Bahn aus gesehen und beurteilt haben. XXlN. Jahrg. Dienstag, .Brixener Chronik/ 4. Oktober 1910. Nr. 118. Seite 8. 6'iS«5»qk, lMen. »tkzur der ?!er, Er- vou

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 19.05.1914
Physical description: 8
, im Alter von 58 Jahren. Feierliche Ueberreichnng der Ehrenkette an den Bozner Bürgermeister. Am Mittwoch, den 2V. Mai, findet um 11 Uhr vormittags eine außerordentliche Sitzung des Gemeinderates statt, in welcher die von mehreren Bürgern der Stadt Bozen gestiftete Bür- gcrmeistcr-Ehrenkette dem Bürgermeister Dr. Pera- thoner feierlich überreicht wird. Statthalter Gras Toggenburg hat über erfolgte Einladung! sein Er scheinen zu diesem Festakte in Aussicht gestellt. Goldene Hochzeit. Gestern Sonntag

Dienstag, den 19. Mai 1914. „Der Tiroler.' Seite 3 Wegs erträglichen Verlusten bis nach Bozen leiten zu lömicn. (Der Verlust in der Leitung war am 15. Mi beispielsweise zirka SlX) Pferdekräfte.) Die Umfcl>altung der Leitung erfordert also, daß an acht Stellen zwischen Bozen und Burgstall die Mäste bestiegen werden, um die Verbindungen zu lö sen. Ich bitte, sich also die Situation klar zu machen, daß bei dunkler Nacht mit Zuhilfenahme von Lampen an den Masten gearbeitet werden muß

Lichtschwan- kung, und war um 9 Uhr bereits im Betriebsbüro, um mich über die Ursache dieser Schwankung zu in formieren. In dem Moment erst, als ich an den Telephonapparat trat, erlöschten die Lampen. Die sofort eingeleiteten Verständigungen und Untersu chungen an den einzelnen Dienststellen Bozen, Me- ran, Töll, Schnalstal haben aber erst nm zirka 10 Uhr das Resultat ergeben, daß ein Kabelsehler zwi schen Vilpian und Meran vorliegt. Sofort bestellte ich also ein Auto und organisierte das dienstbereite

Personal in Bozen, da der Fehler eventuell im Be zirke Bozen (zwischen Burgstall und Bozen) liegen konnte. Leider konnte ein Anto erst bis kurz vor II Uhr bekommen werden. Die Freileitung war 15 Minuten nach 1 Uhr schon umgeschaltet uud ich gab von Burgstall aus den Auftrag zum Einschalten der Freileitung. Bozen hatte also um 1 Uhr 15 Min. schon wieder Strom. Es zeigte sich nun, daß das Drehfeld nicht richtig war (das Drehfeld ist die Drehrichtuug der Motoren, welche bei jeder neuen Leitung

bei der ersten Ein schaltung erst bestimmt werden kann). Die Verbin dungsleitung von der Freileitung Töll—Bozen zum Maschinenhause Töll war bei der letzten Betriebs unterbrechung im August iu der Eile nur provisorisch hergestellt worden und wurde später definitiv umge baut. Diese neue Leitung kam also am 15. Mai das erstemal fiir Bozen in Betrieb und es mußte daher, um die richtige Drehrichtung zu erhalten, eine Aen- dmrug an derselben vorgenommen werden, welche Arbeit nach Angabe des Maschinenmeisters

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.03.1914
Physical description: 8
Nr. 46 ... ^ ^ ^ ' von Semer ExzÄezül dem Herrn. E'rsenbahnmini- ster eine wo^MWe Prüfung dieses Wunsches in Aussicht gestellt Wörden sein. - Wenn irgend eine Gruppe von Interessenten Anspruch auf die Berücksichtigung ihres Wunsches nach der Ermäßigung von Eisenbahntarisen er heben kann, so. find es zweifellos in allererster Linie die Landwirte in den politischen Bezirken Bozen und Meran. die bei der Verfrachtung ihre, Produkte und beim Bezüge ihrer Bedarfsartikel auf die Benutzung der Bozen

-Meraner Bahn an gewiesen sind. Alljährlich gelangen aus diesen Ge bieten viele Hunderte Wagons Obst, zum Versand. So wurden in den Stationen der Bozen-Meraner Bahn im Jahre 1310 66V, im Jahre 1911 164V und im Jahre 1912 1202 Waggons Obst ausgege ben. Ebenso werde «jährlich viele Hunderte Wag gons an landwirtschaftlichen Bedarfsartikeln, na mentlich Getreide, Futtermittel, Kunstdünger und Schädlingsbekämpfungsmittel nach den Stationen dieser Bahn bezogen. Die Tarife dieser Bahn übersteigen

die aller anderen österreichischen Eisenbahnen und mit einer einzigen Ausnahme sogar die aller tirolischen Lo kalbahnen um ein sehr Bedeutendes. Als Beweis dafür sei es gestattet. einiZe^Zahlen anzuführen: Der Frachtsatz für eine Waggonladung von Kufstein nach Bozen, das ist für eine Strecke von 207 Kilometer, kostet 133 Ii pro 100 Kilogramm, für eine solche von Bozen nach Meran, das ist für iene Strecke von 32 Kilometer 30 Ii. Der Fracht satz auf der siebenmal längeren Strecke auf der Südbahn ist daher nur dreimal fo teuer

als der auf der Bozen-Meraner Bahn. Dabei sind be kanntlich die Tarife der Südbahn durchaus nicht billig. Der Frachtsatz für eine Waggonladung von Innsbruck nach Völs. das ist für 7 Kilometer, be trägt 13 Ii. Der von Bozen nach Sigmundskron, das sind 6 Kilometer. 19 Ii pro 100 Kilogramm. Für die Strecke von Trient bis Pergine. 25 Kilo meter, berechnet die. Balsuganabahn 113 d. sür die Strecke Mori—Riva, 23 Kilometer, die Mori-Riva- Bahn 145 Ii. Für die Strecke Bozen—Lanä, 23 Kilometer, die Bozen-Meraner Bahn 174

Ii pro 100 Kilogramm. Die Waggonsracht von Bozen nach Mals kostet 173 X, jene von Innsbruck nach St. Anton am Arlberg 78 X. Die letztere Strecke ist zwar um 3 Kiometer länger« jedoch um 95 X billiger. Die Anzahl dieser Beisvi-le könnte noch ins Beliebige sortgesetzt werden. Besonders zu bemer ken ist noch, daß die Bozen-Meraner Bahn für Halbe Waggonladungen von 5000 Kilogramm schon den Frachtsatz sür Stückgut in Anrechnung bringt. T Aus dem Vorstehenden geht zur Genüge her vor^ wie außerordentlich

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 03.09.1889
Physical description: 4
Die zur XVl. General Ver ammlmrg in Bozen erscheinenden Gäste des „Deutschen und Oester reichischen Alpen-Vereines' werden darum auch doppelt willkommen peheißen. .Die Stadt Bozen und die hiesige Sektion des Vereines rüsten sich, um den zahlreichen Festgästen einen herzlicten Empfang zu bereiten und den selben den Ausenthalt dahier so angenehm als nur möglich zu gestalten. Nach dem Empfang der Gäste am Bahnhof am 7. September findet im großen Bürgcrsaale Abends zur Begrüßung

derselben eine Zusammen kunft statt, wobei der Musikvc>ein der Stadt Bozen ein Konzeit gibt. Am Sonntag, 8. September, Vormittag? wird nach einem Slaziergang auf den Kaloarienberg und einem Frühschoppen im „Lozncr Hof' im Merkantilsaale die Vorbesprechung zur General versammlung abgehalten; am Nachmittag findet ein Ausflug zu der durch ihre herrliche Lage und dura> ihre» alten Freskenschmuck berühmten Kaiserburg Runkelstein statt, während ».ich der Rückkehr eine Zusammenkunft im Bürgersaale und ein Konzert des Musik

- und Männergesang- vereines diesen Abend angenehm ausfüllen wird. Am Montag 9 Uhr Bormittags beginnt die Generalversamm'ung im Merkuntilsaale; für die jenigen, welche nicht daran theilnrhmen. werden Spaziergänge in der Umgebung der Stadt ver anstaltet. Nachmittag 4 Uhr finden sich die Gäste zum Festmahl im großen Bürgerlaal und Abenc.5 8 Uhr zum öffentlichen Konzerte auf dem Johanneplatze ein. Große Anziehungekraft haben zweifelsohne die für den lv. September in Ausfi el genommenen Partien, welche unier

der Führung der Mitglieder der Sektion „Bozen' und der Nachbarsektione., gruppenu eise unternommen werde . Sowohl die Anzahl wie auch die Auswahl der Touren ver spreche:! allen Theilnehmern hohen Genuß. Es sind nämlich für diesen Tag vorbereitet Ausflüge nach Kollern, Brixen, Meran (Oetzthaler- und Ortlergruppe), naa, Klausen, ins Gröoen- und Tieserthal, auf den Schlern (Schlernhans) und Ritten, auf die Mendel, nach Nonsberg, in die Adamellugruppe u. s. w. hinein. Dadurch wird allen Wünschen der Festgäste

Rechnung getragen, indem jedermann die Wahl freigestellt bleibt, irgend eine Bergtour oder aber einen bequemeren Ausflug mit der Eisenbahn oder mittels Wagens zu unternehmen. Schließlich sei r.och bemerkt, daß die Sektion „Bozen' sämmtlichen Gästen die ele gant ausgestattete, von I. C. Platter verfaßte topographische Schrift: „Bozen-Gries und Um gebung' als Festgabe uud Erinnerungszeichen an diese Generalversammlung bietet. Die mit hübschen Illustrationen und Orientirungskärtchen geschmückte

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 12
Date: 08.12.1914
Physical description: 12
nach dem Kriegsschauplatz befördert. Einmalige Vorführung der Kriegsbilder der Wiener „Urania' in Bozen. Freitag, den 11. ds., findet in unserer Stadt durch das Bozen-Grieser Kriegsfürsorgeamt eine einmalige Vorführung der noch überall mit durchschlagendem Erfolge gezeigten Kriegs bilder aus dem Repertoire der Wiener „Urania' statt. Zu diesem Zwecke werden im Weltbiographen-Theater in der Erzherzog Rainer straße an diesem Tage drei Vorstellungen veranstaltet und zwar von 4 Uhr nachmittags bis 6 Uhr abends, von halb

. . Soldatendank. An den SLadtmagistrat ist folgende Dankkarte eingelangt: An die titl. Stadt Bozen. In Erinnerung an den groß artigen Empfang seitens des Landes Tirol, insbesondere der Stadt ^ozen anläßlich der Heimreise der deutschen albanischen Freiwilligen öur Verteidigung unseres Vaterlandes spreche ich Ihnen hiemit noch mals meinen herzlichsten Dank aus. Heil und Sieg unseren Waf- Hoch Oesterreich und Deutschland! Hoch unsere Herrscher! — geschrieben in Nordfrankreich, den 21. November. Theodor Stutz

von Hoffensthal schwer erkrankt. Aus Bozen wird den „Neuesten' berichtet, daß Schriftsteller Hans von Hoffensthal (Dr. Hans von Hepperger) in Oberbozen schwer, erkrankt ist. Sein Vater, Hofrat v. Hepperger, hat sich mit einigen Angehörigen aus Innsbruck an das Krankenlager des Dichters begeben. Auszahlung von Unterhaltsbeiträgen an die Angehörigen der zur Kriegsdienstleistung Eingerückten. Die Bezugsberechtigten von Unterhaltsbeiträgen werden aufmerksam gemacht, daß die Auszah lung dieser Gebühren

von nun an beim k. k. Steueramte in Bozen für die erste Hälfte jeden Monates nuram 1., 2., 3., 4., 5. und 6., dann für die zweite Hälfte jeden Monats nur a m 16., 17., 18., 19., 20. und 21. zur Auszahlung gelangen. Schokoladennachmittag. Das bereits mehrfach angekündigte Scho koladenkonzert findet definitiv am Dienstag, den 8. ds. statt und zwar nicht im Greifensaale, sondern im Saale des Hotels „Mond- . schein'. Beginn Punkt 3 Uhr. Die Mitwirkung hervorragender Kräfte, das schöne, reichhaltige Programm sowie

7 Uhr bis halb 9 Uhr und von 9 bis 11 Uhr abends. Der zu den 122 Lichtbildern und Kine- matogrammen vom russischen, serbischen, französischen und belgischen Kriegsschauplätze durch den Militärschriftsteller Hauptmann Emil' Seeliger verfaßte hochaktuelle Text wird von Mitgliedern des Hilfs-- komitees des Bozen-Grieser Kriegssürsorgeamtes gesprochen werden. Das volle Reinerträgnis der Vorstellungen ist dem Fond des k. u. k. Kriegsministeriums zu Gunsten der Witwen und Wai sen gefallener Soldaten

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