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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 02.06.1894
Physical description: 8
das Gegentheil des vom Stadt-Comite erhaltenen Vorwurfes; über die von der Stadt 1890 gewünschte Abtretung eines kleinen Gebietes aus Zwölfmalgreien wurden gar keine entsprechenden Verhandlungen gepflogen. Die Behauptung des städtischen Berichtes, daß die Entwicklung des engeren Gemeinwesens und Wohlstandes der Nachbargemeinde (Zwölfmalgreien) vom Gedeihen der Stadtgemeinde Bozen abhänge und z B. den Be wohnern der Stadt zu danken sei, ist jedenfalls eine neue Erfindung und man wäre in Zwölfmalgreien

sehr begierig, die Beweise für diese „städtische' Behauptung etwas ausführlich und unumstößlich zu erfahren, — bis dahin ist wohl ein gelinder Zweifel erlaubt? — Die Pfarre und Pfarrkirche ist nicht für die Stadt Bozen allein bestimmt, sondern von der hiezu competentsn kirchlichen Oberbehörden seit alten Zeiten auch für Zwölfmalgreien und außerdem ist die Franziskanerkirche als Hilfspfarre vorhanden. Es wird mit völliger Sicher heit angenommen werden dürfen, daß die Bozner Stadt herren in ihrem frommen

auch von der Stadt nicht genügend Wasser beziehen können, weil eben Bozen Dank der dortigen Wasserleitungs- Kunst selbst nicht immer gerade überflüssiges Wasser hat und vergeben könnte. Derzeit wird das „kostbare' Stadtwasser nur zu 3 öffentlichen Brunnen, nach St. Johann, Zollstange und Bahnhofstraße bezogen, die Wasserqualität läßt zwar manches zu wünschen übrig. dafür ist es aber sehr theuer. Vielleicht gelingt es den Zwölfmalgreien in einiger Zeit sich selbst etwas ent sprechenderes, billigeres Wasser

den nicht städtischen Bedürfnissen entsprechen. Das Spital in Bozen ist als gemeinschaftliches Eigenthum der 4 Gemeinden Bozen, Leifers, Gries und Zwölfmalgreien anzusehen — das Benützungsrecht ist gemeinsam — und kann laut rechtsverbindlicher Verträge durchaus nicht von der Stadt allein bean sprucht werden, auch nicht im Falle einer zwangs weisen Stadterweiterung! Doch müssen die Gemeinden (z. B. Zwölfmalgreien) jährlich ganz bedeutende Kosten beitragen — das Spital-Defizit ist hier nämlich ein chronisches Uebel

— aus der Beitrags-Pflicht und Leistung seitens der übrigen Gemeinden wird die Stadt wohl keinen Nachtheil haben?— Es ist gar nicht so wünschenswerth, daß Bozen künstlich zur Großstadt gezüchtet werde, die große Ver mehrung und Zuwachs der städtischen Bevölkerung durch Angliederung und auf Kosten der Landgemeinden ist ein Grundsatz, der dem allgemeinen Volkswohl nicht entspricht. — Es war nicht nothwendig, sich um eine größere Garnison in Bozen zu bewerben, wenn zu diesem Zwecke mit unverhältnißmäßigen Opfern

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 23.02.1918
Physical description: 8
Seiie 6 Tiroler Volksblatt. 23. Februar 1918 Sparkasse der Stadt Bozen. Unter dem Borsitze des Direktions-Borstandes Herrn Georg Baron Ehrl fand am 20. FebSr im Sitzungssaale des Institutes die 63. ordentliche Ge neralversammlung des Sparkassevereines in Bozen statt, der als Vertreter der Sticht Bozen Herr Bür germeister Dr. Julius Perathoner und als landes fürstlicher Kommissär Herr Statthaltereirat Ritter von Haymerle anwohnten. Mit Worten aufrichtiger Trauer und unter Würdigung

Kr. der Kreuznagelung In Gries; 1000 Kr. dem Fonde „Deutsche Marineschule Trieft'; 200 Kr. der Jugendfürsorge Innsbruck; 4000 Kr. der Stadt Bo zen für Winterversorgung armer Schulkinder mit Schuhen und Strümpfen; 3000 Kr. der Schulkinder- Ausspeisung; 4000 Kr. der Wohltätigkeitskommis sion Bozen zur Ermöglichung billiger Abgabe von Kohle, Holz, Erdäpsel an Arme von Bozen; 500 Kr. der Tagesheimstätte für Schulkinder in Bozen; 600 Kr. der Kochkisten-Aktion in Gries; 200 Kr. dem Militär-Witwen- und Weisenfond

; zusammen 20.000 Kr. Aus 50/m zur Verfügung der Direktion laut Statthalterei-Bewilligung vom 7. Februar 1917: Je 1000 Kr. dem Elisabeth-Verein, dem Josefinum, dem Rainerum und der Kleinkinder-Bewahranstalt für Kleider und Speise; 2000 Kr. dem Roten Kreuz. Männer-Ortsgruppe; 3000 Kr. dem Roten Kreuz. Frauen-Ortsgruppe; 200 Kr. für deutsche Weih nachten; 200 Kr. dem Militär-Witwen- und Waisen fond; 1000 Kr. der freiwilligen Rettungsgesellschaft; 5000 Kr. der Stadt Bozen für verschämte Arme; 5000

Kr. der Stadt Bozen für ^ Meter Holz gratis an Arme; 4000 Kr. der Stadt für 20 Heller zu 20.000 Kilogramm Rüben an Arme; 200 Kr. dem Kinder garten Oberau: 3000 Kr. dem Jefuheim in Girlan für Verpflegung; 500 Kr. dem Bozner Stand- schützen-Witwenfond; zusammen 29.100 Kr. Die 100.000 Kr. laut Beschluß der gegenständ lichen Gen.-Vers. verteilen sich wie folgt: 45.000 Kr. Ausschreibung des Restes auf Widmung ,Krieger heimstätte Oberau'; 4000 Kr. Männer-Orts gruppe des Roten Kreuzes; 6000 Kr. Frauen-Orts- gruppe

des Roten Kreuzes; 500 Kr. Stipendium Handelsschule, 3. Rate; 500 Kr. Staatsgewerbe schule, 3. Rate; 500 Kr. Landw. Landesanstalt St. Michele, 3. Rate; 400 Kr. dem Frauen-Verein, Obsorge für verlassene Kinder; 3000 Kr. der Kinder- Ausspeisung „Franz Josef-Schule'; 400V Kr. für Einrichtung und Betrieb der Kinder-Ausspeisung der Schule in Oberau; 7000 Kr. der Stadt Bozen für dringenden Bedarf für sämtliche Arme der Stadt ohne Rücksicht auf ihre Zuständigkeit; 7S.100 Kr. zur Verfügung der Direktion

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 07.10.1922
Physical description: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 7. Oktober 192Z Ans mWiie Mm; in Mm. Der Gemeinderat der Stadt Bozen ist ange sichts der letzten Ereignisse zurückgetreten. Der Rücktritt des Gemeinderates der Stadt Bozen wurde mit folgendem Beschlüsse begründet: ^ Durch die Verhältnisse, wie sie sich in der letzten Zeit in unserer Stadt entwickelt haben, ist dem Gemeinderate die Möglichkeit benom men. zum Wohle der Bürgerschaft weiterzu arbeiten. Wir legen deshalb die Mandate in die Hände unserer Wähler zurück. Möge

es einem neuen, durch freie Wahl berufenen Ge meinderate gegönnt sein, die Stadt Bozen wieder einer glücklichen Entwicklung zuzu führen. Infolge der letzten Ereignisse konnte die Sitzung des Gemeinderates nicht im Rathaus der Stadt Bozen stattfinden. Sie wurde gestern um 2 Uhr nachmittags in einem anderweitigen Lokal abgehalten. Dank-Kundgebung fiir Bürger meister Perathoner. Herr Magistratsrat Alois Told hielt im Gemeinderat folgende Ansprache: Seit 28 Iahren hat in Freud und Leid an der Spitze der Gemeinde

, daß die in nigsten Wünsche für sein ferneres Wohlergehen ihn 'begleiten; wir wissen alle, daß er sich nur dann glücklich fühlen kann, wenn auch seine Stadt in ruhiger Entwicklung einer glückliche ren Zeit zugeMhrt wird. Der AbWedsbrief des BSrger- meisters. Bürgermeister Dr. Julius Perathoner hat anläßlich seines Scheidens vom Amte an den Gemeinderat der Stadt Bozen folgendes Schrei ben gerichtet: Geehrter Gemeinderat! Als mich der geehrte Gemeinderat am 27, Jänner d. I. zum zehnten Male zum Bürger- Meister

in großer Anzahl, reichlich verstärkt durch Zuzug aus dem Süden, das schönste un serer Schulhäuser gewaltsam besetzten, nicht wi derlegt. Ich mag vielmehr das Gelingen dieses unerhörten Gewaltaktes, der die Ehre und das Ansehen des italienischen Staates, welchem die Stadt Bozen durch den Friedensvertrag ange gliedert worden ist, schwer beeinträchtigt, nur der mangelnden Voraussicht der verantwortli chen Behörden zuzuschreiben, die um so bedauer licher ist, als ich es nicht unterließ, sie wiederholt

auf die große Gefahr, welche dem Schulhause in der Sparkassestraße : drohte, aufmerksam zu machen. Ich gehöre dem Gemeinderate der Stadt Bo zen seit 30 Iahren an. Seit nahezu 28 Iahren leite ich als freigewähltes Oberhaupt der Stadt die Geschäfte der Gemeindeverwaltung. Es er füllt mich mit Stolz und Freude, in dieser lan gen Zeit, welche wohl nicht mit Unrecht mitunter als eine Zeit der Renaissance der Stadt Bozen bezeichnet wurde, durch meine Arbeit meinen Teil zum Emporblühen meiner schönen Vater stadt

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 04.10.1922
Physical description: 8
der Stadt Bozen^ist ange sichts der letzten Ereignisse, zurückgetreten'.-'Der Rücktritt des Gemeinderates der Stadt Bozen wurde mit folgendem Beschlüsse begründet: Durch die Verhältnisse, wie sie sich in der letzten Zeit in unserer Stadt entwickelt haben, ist dem Gemeinderate die Möglichkeit benom men, zum Wohle der Bürgerschaft weiterzu arbeiten. Wir legen deshalb die Mandate in die Hände unserer Wähler zurück. Möge es einem neuen, durch freie Wahl berufenen Ge meinderate gegönnt sein, die Stadt Bozen

wieder einer glücklichen Entwicklung zuzu führen. : . Infolge der letzten Ereignisse konnte die Sitzung des Gemeinderates nicht im Rathaus der Stadt Bozen stattfinden. Sie wurde gestern um 2 Uhr nachmittags in einem anderweitigen Lokal abgehalten. ^ : v v Dank-Klmögebung für Bürger meister Perathoner. Herr Magistratsrat Alois Told hielt im Gemeinderat folgende Ansprache: Seit 28 Iahren hat in Freud und Leid an der Spitze der Gemeinde Bozen beispielgebend durch Charakterstärke, Mannesmut und Arbeitsfreude Bürgermeister

alle, daß er sich nur dann glücklich fühlen kann, wenn auch seine Stadt in ruhiger Entwicklung einer ^glückliche ren Zeit zugeführt wird. der Msihleösbrief öes öürger- melsters. '.Bürgermeister Dr. Julius Perathoner ^ anläßlich seines Scheidens vom Amte an den ^emeinderat der Stadt Bozen folgendes Schrei ben gerichtet: ^ S^e^^^^^^lneinderat! ^ mich der geehrte Gemeinderat am 27. Männer zum zehnten Male zum Bürger- ^ Vaterstadt wählte, wurden von Sette Zweifel geäußert, ob die könig- ^che Regierung angesichts des Eifers, mit wel

besetzten, nicht wi derlegt. Ich mag vielmehr das Gelingen dieses unerhörten Gewaltaktes, der die Ehre und das Ansehen des italienischen Staates, welchem die Stadt Bozen durch den Friedensvertrag ange gliedert worden ist, schwer beeinträchtigt, nur der mangelnden Voraussicht der verantwortli chen Behörden zuzuschreiben, die um so bedauer licher ist, als ich es nicht unterließ, sie wiederholt auf die große Gefahr, welche dem Schulhause in der Sparkassestraße drohte, aufmerksam zu machen. ^ Ich gehöre

mitunter als eine Zeit der Renaissance'der Stadt Bozen bezeichnet wurde, durch meine Arbeit meinen^. Teil zum Emporblühen meiner schönen Vater stadt beigetragen zu haben. Ich danke den Erfolg meiner Tätigkeit in erster Linie der treuen Mitarbeit meines ver ehrten Freundes, des Herrn Vizeüürgermeisters Paul Christanell und der Mitwirkung des ge samten Gemeinderates, welcher sich stets bereit- z willig meiner Führung anvertraute und aus dessen Mitte so viele wertvolle Anregungen und Anträge gekommen

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 23.02.1895
Physical description: 10
, mit welchem Recbte die Stadt Bozen von der Gemeinde Zwölsmalgreien gerade die besten und steuererträglichsten Gründe, ja man muß sagen die einzigen steuerfähigen Objekte, abverlangen kann? Wie sollten die übrigen Theile der Gemeinde da bestehen mit den armen Bäuerlein, die nicht einmal imstande sind, sich selbst zu ernähren und die Steuern zu zahlen? Diese vertragen keine höheren Gemeindeumlagen mehr, und wie aus der Denkschrift hervorgeht, müssen die übrig bleibenden Theile der Gemeinde bedeutend mehr besteuert

und zum Sclaven einer anderen Gemeinde machen darf. Ich hätte zwar Vieles zu sagen, aber ich bin zu aufgeregt, um alles 'jetzt vor bringen zu können, denn es muß einem wirklich ärgern, daß man so unverschämt von einer Nachbargemeinde behandelt werden soll. Schon die Eingabe der Stadt- gemeinde Bozen hat nichts anderes gebracht, als Schimpf, Verachtung und Verdächtigungen gegen die Gemeinde Zwölsmalgreien. Da wird gesagt, wir hätten die aller- bedenklichsteN Zustände. Ich möchte aber schon empfehlen

, daß die Herren in Bozen selbst einmal nachschauen, wie es in der Stadt steht. Was übrigens den Antrag des Dr. v. Hepperger anbe langt, so möchte ich das hohe Haus doch bitten, so zu stimmen, daß uns weitere Kosten erspart werden. Wir haben Heuer schon Auslagen genug gehabt. Man wird es uns wahrscheinlich machen wollen, wie den Gemeinden Nago und Torbole, die man vom Jahre 1863 bis zum Jahre 1889 herumgezogen hat, um Erhebungen zu Pflegen ü. s. w., bis der Antrag auf Theilung im Jahre 1889 endlich

die Steuer gulden, die das Volk so hart zahlen muß, noch durch Processe abzwingt. Deswegen bitte ich, den Antrag des Herrn Dr. von Hepperger abzulehnen und beantrage zugleich, das Wort „dermalen' im Ausschuß-Anträge zu streichen. Wir verlangen Ruhe. Wenn die Stadt Bozen noth - wendig den Platz zu Bauten braucht, so wird die Ge meinde Zwölsmalgreien, wenn es die Nothwendigkeit erheischt, gerne mit sich reden lassen, aber es soll nicht so gemacht werden, wie mit dem Marodenhause, das die Stadt Bozen

zwischen unsere wohlbestellten Häuser hineinbauen wollte, so daß die ganze Jnteressentenschast dagegen protestirte. Die Stadt hat sich dadurch, wie man zu sagen pflegt, ein recht gutes „Bildl' bei den Interessenten eingelegt. Man sieht, was unsere In teressenten zu erwarten hätten. — Uebrigens kann ich constatiren, daß die Denkschrift erst Viele aufgeklärt hat, die bisher von der Stadt Bozen immer beschwindelt worden sind. (Rufe: Oho!) Ja, wie soll man es anders nennen, wenn man fort

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 04.10.1922
Physical description: 8
de: römischen Regierung zur Ent wicklung der Dinge in Bozen am Platze sein. Als von fascistischer Seite das bekannte viertägige Ultimatum bei der Stadt Bozen überreicht wurde und zu befürchten war. daß sich analog den täglichen Vorkommnissen in Italien Gewalttätigkeiten irgend einer Art vollziehen würden, wurde von unseren Abgeordneten sofort mit der Zentralregie- rung in Rom und mit dem Generalkommis- sär Credaro Fühlung genommen. In wie derholten langen Aussprachen wurde unse rem Abgeordneten seitens

, ivelchem die Stadt Bozen durch den Friedensvertrag angegliedert worden ist. schwer beeinträchtigt, nur der mangelnden Voraussicht der oeraiÄwortlichen BeHürden zuzuschreiben, div umso bedmierkicher ist, als ich es nicht unterließ, sie wiederholt aus d« große Gesahr. welche dem Schulhause «n dsr Sparkofsestraße drohte, aufmerksam zu ma chen. Ich gehöre dem Eemeinderäte der Stadt Bozen seit 3« Jahren an. Seit nahezu 28 l Jahren leite ich als freigewahltes Ober haupt der Stadt die Geschäfte der Gemein

deverwaltung. lßs erfüllt mich mit Stolz und Freude, in dieser langen Zeit, «oelche wohl nicht mit Unrecht mitunter als eine Zeit der Renaissance der Stadt Bozen be zeichnet wurde, durch meine Arbeit meinen Teil zum Emporblühen meiner schönen Va terstadt beigetragen zu haben. Ich danke den Erfolg meiner Tätigkeit in erster Linie der treuen Mitarbeit meines verehrten Freundes, des Herrn Vizebürger- meisters Paul Christanell und der Mitwir kung des ganzen Gemeinderates, welcher sich stets bereitwillig

entgegen gebracht haben! Es war meine Absicht, meine» Mitbür- ' gern zu dienen, so lange meine Kräfte dies ^ gestatten würden. Höhere Mächte fielen mir , in den Arm: Ich muß vom Schauplatze mei- l ner langjährigen Tätigkeit weichen und dem ! öffentlichen Leben entsagen. ! Geehrter Eemeinderat! üVenn nicht alle Anzeichen trügen, geht die deutsche Bevölke- ' rnng der Stadt Bozen sehr trüben Zeiten entgegen. Die. Angriffe, nicht nur der natio- ' nalistischen Parteien, sondern auch der Regierung auf unsere

zotigen nehmen unsere Zweigstellen j, Bojen, Brizen und Meran entgegen. -Kaufend« Annahme des Blattes ver achtet zur Zahlung der Bezugsgebühr. Zo^scheck-Konto-Nummer Erscheint täglich, ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen > Schristleitnng und Verwalwng: Bozen, Museumstraße 42. Telephon Nr. 46uudS74 I FL? die Schristleitung verantwortlich: Peter Fuchsbrugger, Bozen. — Rotationsdruck: Buchdruckeret Tyrolia Bozen I für lbrie», Rentfch. Boznerdäd« SdTeot. Ztr. M. ^ »1. Zahrg. Bozen, Mittwoch

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 16.04.1898
Physical description: 10
Fleimsthalbahn angenommen. Mit diesem Beschlusse wurde der Stadtgemeinde Bozen die Ver pflichtung überbunden, während 73 Jahren für die Verzinsung des Anlagekapitals der Fleimsthalbahn mit fl. 15.000 hasten und diesen Betrag erforderlichenfalls auch zahlen zu müssen. Es schien unglaublich, dass ein der Stadt Bozen so fernliegendes Unternehmen mit Opfern unterstützt werden würde, welche so enorme An forderungen an die Creditwürdigkeit der Stadtgemeinde stellen, und welche durch die zumeist imaginären

Standpunkt zu vertreten nicht unter lassen konnte, nicht in Abrede gestellt. Allein die Ren tabilität ist Nebensache — Häuptsache ist die Wahrung des deutschen Besitzstandes im Fleimsthale. Dafür baut die Stadt Bozen der General-Gemeinde, welche keinen Kreuzer für das Unternehmen gezeichnet hat, eine Bahn. So beschloßen die weisen Stadtväter in Bozen. Im Landtage zu Innsbruck wurden von den Gesinnungs genossen derselben die Trambahnprojecte der Trientiner unterstützt — das begreife wer mag

des deutschen V o l k s v e r e i n e s einberief, in welcher sein alter eZo Herr Handelskammer-Präsident Paul Welponer für ihn die Kastanien aus dem Feuer holen follte, indem diefer in seinem Vortrage, die emi nente wirtschaftliche Bedeutung dieser Bahn für die Stadt Bozen in das rosigste, ja hellste Licht stellte und die Gewährung einer geforderten Zinsengarantie im Betrage von jährlich 15.000 fl. für die Dauer von 73 Jahren von Seite der Stadt Bozen als selbst verständlich reine Formalität betrachtete

, hat sich die Stadt Bozen in Ange legenheit des Fleimsthal-Bahnprojectes überaus entgegenkommend gezeigt, denn es wurden von Seite der Stadt Stammactien im Betrage von 100.000 Gulden gezeichnet und von Seite der Bürgerschaft eben falls der Betrag von 140.000 fl. somit 240.000 fl. gezeichnet. In Anbetracht dieser großen Opserwilligkeit dieses coulanten Entgegenkommens erscheint daher im Laufe der Zeit oie an die Stadt Bozen gestellte Forderung auch für die Zinsen der Prioritäten eine jährliche Garantie im Betrage

von 15.000 fl. zu übernehmen als eine entschieden exorbitante. Folgen wir jedoch dem Laufe der Debatte. Als erster Redner meldete sich G.-R. H. Wachtler. Er fagte unter anderem, dass es ihm sein Gewissen verbiete sür einen Antrag zu stimmen, welcher der Stadt Bozen eine so große Verpflichtung und zwar auf eine so lange Reihe von Jahren auferlege. Welche Umwäl zungen können in dieser langen Zeit sür unsere Stadt kommen und von welch schwerwiegende Folgen kann diese Garantieleistung, wenn sie heute

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 24.10.1895
Physical description: 6
sollte, daß Bozen eine große elektrische Anlage verwerthen könnte, dann stehen uns noch immer die Wasserkräfte der Talfer od.'r des Eisacks (näher und unabhängiger als jene der Töll) zur Verfügung.' Bor Eingehen in vie Tagesordnung stellte G.-R. v. Trentini folgenden Dringlichkeitsantrag-, „In den nächsten Tagen feiert ein hochverdienter Schulmann, der seit 45 Jahreu als Bildner der Jugend in unserer Stadt wirkt und mehr als 20 Jahre dem Gymnasium der Pater Franziskaner in ausge zeichneter Weise vorsteht, Pater

Viiieenz Gredler, sein 50-jähriges Pricstcrjubiläum. Von allen Seiten, namentlich aber seitens seiner ehemaligen Schüler, von denen gar manche auch unter uns sich befinden, werden Ehrungen für diesen Tag geplant und der bescheidene Ordcnsmann wird am 27. Oktober gar manche Ovation über sich ergehen lassen müssen. Da darf wohl auch der Gemeinderath der Stadt Bozen, jener Stadt, von welcher der Ruhm des Ge feierten ausgegangen ist, nicht zurückbleiben, sondern sollte seine warme Antheilnahme

der Wasseranlagen am Eisack auf ?80.000 fl. belaufen. In seinem Referate machte der Bor sitzende auf die Bedenken aufmerksam, die sich abgesehen von den großen Kosten gegen die Anlage am Eisack geltend machen, so auf die in der elementaren Gewalt des Flusses beruhenden Schwierigkeiten, auf den voraussichtlichen Protest der Südbahn Gesellschaft und auf die unausbleibliche Vereisung durch den Eisack. Der Bürgermeister erörterte dann das Töllprojekt, das rund eine Million kosten würde, so daß auf die Stadt Bozen

ein Betrag von 500.000 fl. kommen würde. Die Baukosten würden bei dem Eisackprojekt um 40.000 fl. höher zu stehen kommen als bei dem Töllprojekt nnd die Betriebskosten würden sich noch ungünstiger ge» stalten. Die Gesammteinnahmen, die für Licht und Kraft auS dem Werke an der Töll erwachsen, würden sich auf 23.000 fl. be laufen, während bei Durchführung des Eisackprojektes die Stadt Bozen an einem Defizit laboriren würde. Als Bortheil hob der Bürgermeister auch die beliebige Expansivität

eS sich herausnehmen, jene Mitglieder des Gemeinderathes zu beschimpfen, welche nicht dem Vortrage deS Herrn Lent an- wohnten. Der Bericht des Vorsitzenden gipfelte in folgenden An trägen deS Magistrats: Der Gemeinderath wolle beschließen: Es sei in Betreff der Ausführung des Elektrizitätswerkes an der Töll zum Zwecke der elektrischen Beleuchtung der Städte Bozen und Meran und deren Umgebung, sowie zum Zwecke der Kraftübertragung einer Verein barung mit der Stadt Meran auf folgender Grundlage anzu- treben. Der Bau

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.02.1895
Physical description: 4
die Ausschußanträge verfochten, wird zur Abstimmung geschritten, wobei der Antrag I an genommen, der Antrag ll hingegen abgelehnt wird. Zum Antrag und Gesuch der Stadtgemeinde Bozen, betreffend die Erweiterung des Stadtgebietes, stellt der Gemeindeausschuß den Antrag: Es könne der malen dem Gesuche der Stadt Bozen nicht Folge gegeben werden. Hiezu ergreift das Wort Abg. von Hepperger. Redner bezeichnet es als ersten Grund für daö Begehren der Stadt Bozen, daß ihr gegenwärtiges Stadtgebiet in außerordentlicher Art

beschränkt ist. Die Beschränktheit deS Stadtgebietes tritt am deut lichsten hervor, wenn man das Verhältniß ansieht zwischen der Bewohnerzahl und dem Flächenraum. Den 11.000 Bewohnern der Stadt Bozen ist ein Flächenravm von 59 Quadratmeter auf den Kopf zugetheilt. In Innsbruck kommen 222 Quadrat meter auf den Kopf, Rovcreto 879 u. s. w. Bozen teht hier ganz in letzter Linie. Es sei darauf hin gewiesen, daß der Bahnhof von Bozen aus fremden Gemeindegebiete steht. DaS gegenwärtige Stadtgebiet ist nahezu

. Wenn nicht, mnß er auf fremden Gemeindegrund ge- ucht werden. Ncbenb.i ist in nahclic/.cnoer Zm eine Verlegung des FriedhoseS in Bozen u ^bwciSIlch. Alle diese Baulichkeiten finden im SiadtsMete absolut keinen Raum und müßten daher auf fremdes Ge- meindegebiet verlegt werden. Nun kann co aber der Stadt absolut nicht gleichgiltig sein, ob dusc Gebäude in ihrem eigenen Gebiete stehen oder in einer srem- den Gemeinde, wo sie ihrer eigenen Obhut und OrtS- gewall entzogen sind, ob z. B. für die Kaserne

anlangt, so liegt der Stadt Bozen nichts ferner als eine Schädigung der Nachbargemeinden, denn es muß ihr daran liegen, kräftige und lebensfähige Nachbar- gemeinden neben sich zu haben. Ebenso wsnig kann chr daran gelegen sein, durch Auflegung unerträg licher Lasten eine Situation zu schaffen, die jene eben nicht aushalten können. Redner beruft sich in dieser Beziehung auf die von der Stadt Bozen ge gemachte Eingabe und verliest die betreffenden Stellen auS derselben. Die Stadt Bozen hofft noch immer

, auf friedlichem Wege ans Ziel ;u gelangen, und nur im Nothfalle will sie die durch die Novelle zum Gemeindegesetze vom Jahre 1892 sür das Be gehren der Stadt Bozen gebotene Handhabe zur Anwendung dringen: «Die Bestimmungen der W 2 und 3 G.-G. finden auch Anwendung bei Trennung der Parzellen von Gemeinden und dercu Vereinigung mit anderen Gemeinden.' Redner gibt zu, daß die Angelegenheit heute noch nicht spruch reif ist. stellt aber in logischer Entwicklung der vom Komite im Berichte niedergelegten Grundsätze

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.11.1891
Physical description: 8
Hengstenberg, Herrn Abart und mir die Töll, sowie auch (in der Lazag) die Flußverhältnisse der Passer und erklärte alsbald, daß er geradezu über rascht sei von kr günstigen Situation aus der Töll; daS auSnützhare G-fälle dieser großen Aassermenge verspreche eine Anzahl von 8000 bi» 10,000 Pserde- krüften. Er werde sonach der Stadt Bozen empfehlen, die von ihr beabsichtigte Wassergewinnung zu Zwecken elektrischer Beleuchtung und Krastvertheilung nicht im Ta ferfluße und auch nicht im Eifackfluße, son dern

im Etschsluße auf der Töll vorzunehmen. Er ertheile der Stadt Meran gleichfalls den Rath, sich einen Antheil an dieser enormen Wasserkraft zu sichern und erachte es für äußerst vortheilhast, wenn die beiden Städte Bozen und Meran sich dahin einigen würden, die Wasserentnahme und Ableitung, sowie die Druckleitungen und die Maschinenstation als ein gemeinsames Werk zu errichten. Von hier aus (Maschinenhaus) baue und betreibe sodann jede Stadt separat ihr Werk. Die Gemeinsamkeit der Anlage habe den Vortheil

, daß die Kosten der Herstellung und Erhaltung derselben, ohne be deutend höher zu sein, als wenn die Anlage nur einer .von den beiden Städten alleinig diente, sich auf zwei Parteien vertheilen^ sie entspreche ferners den ausgedehntesten Bedürfnissen, sowohl der Stadt Bozen als der Stadt bezw. des ganzen Kurortes Meran und die. Zumessung des der einen wie der anderen Stadt gebührenden Stromes könne mit der nur wünschen, daß »r in seinem neuen heim in Kusstein die Gesellschaft sich ebenso im Fluge erobere

und elektrische Kraftübertragung (für gewerblich« Zwecke) einzuführen. Die Anträge deS hiesigen Comite» (e» waren dieselbe» sast gleichlauteod wie i» M«an) wurden einstimmig und ohne Debatte zum Be- schlüß erhob«: <k» wild also die Wasserkraft der Tisch aus der Töll ob Meran auch die Stadt Bojen, da»» d«n Kurort GrieS vnd einige „Viertel' der Gemeinde Zwölsmalz»eien K.S63 vollsten Genauigkeit erfolgen. Die Nähe der Töll zur Stadt Meran einerseits, sowie der zu Bozen schon jetzt zu gewärtigende'Consvm

. diese beiden gegebenen Bedingungen sprächen klar für eine Vereinigung der beiden Städte und diese Vereinigung werde sogar «in mächtiges Beispiel sein für andere Gegenden deS wasserreichen Landes Tirol, wo Gemeinden und Privatpersonen sich die Wohl that der elektrischen Kraft vielfach nur im Wege der Association werden verschaffen können. Herr v. Miller erklärte schließlich der Stadt Bozen empfehlen zu wollen, daß sie die elektrische Kraft vom Etschsluße auf der Töll bezieht aber auch den Vorschlag

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 05.10.1922
Physical description: 12
ruhige Haltung eingenommen und sich jeder Unbe sonnenheit und Herausforderung enthalten, um fö ihrerseits ja gewiß keinen Anlaß zu bedauerlichen Zwischenfällen zu geben. i Die Abgeordneten an die Regierung. Unsere Abgeordneten, haben am gleichen Tage folgendes Telegramm an die Regie rung gerichtet: . An Seine Exzellenz den Herrn Minister präsidenten On. Facta. Nachdem die Fafci- stsn derzeit die Stadt Bozen okkupiert ha ben, erwarten wir dringendst die Interven tion eines Regierungsvertreters

war, wird durch die Er eignisse der letzten Tage, an welchen die Fascisten in großer Anzahl, reichlich ver stärkt durch Zuzug aus dem Süden/ das schönste unserer Schulhäuser gewaltsam be setzten, nicht widerlegt. Ich vermag vielmehr das Gelingen dieses unerhörten Gewaltaktes, der di« Ehre und das Ansehen des italienischen Staates, welchem die Stadt Bozen durch den Fviedensvertrag angegliedert worden ist. schwer beeinträchtigt, nur der mangelnden Voraussicht der veranttvortlicheii Behörden zuzuschreiben, die umso

bedauerlicher ist, als ich es nicht unterließ, sie wiederholt auf die große Gefahr, welche dem Schulhause m der Sparkäsfestraße drohte, aufmerksam zu ma chen. Ich gehöre dem Eemeinderate der Stadt Bozen seit 30 Jahren an. Seit nahezu 28 Zähren leite ich als freigewähltes Ober haupt der Stadt die Geschäfte der Gemein deverwaltung. Es erfüllt mich mit Stolz und Freude, in dieser langen Zeit, welche wohl nicht mit Unrecht mitunter als eine Zeit der Renaissance der Stadt Bozen , be zeichnet wurde

, die uns seit dem Friedensschlüsse in Bezug auf den Schutz unseres Volkstums gemacht wurden, scheinen heute vergessen, p sein. Ich bitte- aber meine deutschen Mitbürger den Mut nicht sinken zu lassen und das Ver trauen auf eine bessere Zukunft sich zu be wahren. Ich schließe mit der Bitte an den geehrten Eemeinderat, mir ein treues Andenken zu bewahren und mit dein innigen Wunsche, daß es der Stadt Bozen gegönnt fein möge, diese schwierigen Zeiten glücklich zu überste hen und einer glücklichen segensreichen

Zu kunft entgegen zu gehen. Das walte Gott! Bozen, am 2. Oktober 1922. Dr. Julius Perathoner.' Nach diesen mit Bewegung angehörten Ab schiedsworten des langjährigen Stadtober hauptes sprach der Vorsitzende noch herzliche Worte des Dankes an den Bürgermeister. Die Kunde von diesem bedeutungsvollen '-Entschlüsse des, Gemeipdevates verbreitete, sich rasch in der Stadt. Bedeutete den Bürgern die von den Fascisten ^gemachte Zusicherung, abziehen- zu wollen, auch eine Erleichterung für die Bevölkerung

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 2
Date: 27.04.1945
Physical description: 2
Seite 2 .BOZNER TAGBLATT- Freilag, den 27. April 1945, Aus der Provinz Bozen <Ui' Keiierfensier weit zu öffnen, um hier- wegen Tiefergrabung des Brunnens auf solche mit fließendem Wasser ersetzt, durch „nute Luft' oinmlassen. Darwin diese seinem Grunde, welches Wasser in die-Nachgewiesen ist dies aus v. Walther’ Maßnahme tritt »crade jene üohersEUi- stadt rinnt> _ im (ebd R ej r 2%) Be- sehen Schriften - (1336), nach welchen drunter .Äümk^den vTrm^cn w«- 1-dnung des Franz Zenner, Ratsbürger

J .ui,MAMnn«rAH«A/llir « ' « « t < • <ma«( < !l « < allgemeines Beileid entgegengebracht, was sich besonders durch idle* zahl reiche Beteiligung nn der Leichenfeier zeigte. Kreis Brixen Das Vahrner Wasser ließ er neu fas- Kreis Bozen Brixen. Das Fundamt der Stadt- gemeindo gibt bekannt, daß nach- UCUAiuga rw. Mlssian. T 0 d e s f a 11. Hier ver- stehende, aufgefundene und noch nicht \y ag3er Wflr noch im vorigen Jahrhun- schied im Alter von 40 Jahren der Be- ubLeholte Gegenstände von den rech

Elefanten. eigentliches Quellwasser und wurde Nach dein Stadtbuche von 1604 gab größtenteils durch Sickerwasser aus dem es damals zehn öffentliche Ziehbrunnen Schalderer Bach gespeist, das auf seinem eine schwere Zeit'hinweg die Farn!- iiehen'staalen gewühlt haben, findet diVowmUchon Schwebestoffe der Luft, die kann festgestelK werden, daß im Herbst welche die Stadt zu unterhalten hatte, durch das Dorf vielfachen Verun- lienbande zu erhalten und das harte sich zwischen den kriegführenden

können. s0 vortrefflich, dass man ihn theur auf- Bürgermeister “und das Wasser wurde kommissär Joh. v. Peißer, machte, sich Spenden Für das Volkshilfswerk; Von der Schutzpolizei, Dienststelle Meran, 3000 L.; zum Gedenken an Bruno Mar- colla, Leiters, 500 L.: vom Landwaclit- posten Algund 4133 L.; an Stelle eines Kranzes auf das Grab von Franziska Horror, Allitz, von Familie Hell. (Wfirstl- Apothekc) Sehlanders. 500 L.; von Schuhtngsburg Meran 105 L.; von R. W. Auer, 400 L.; von R. N. G*rlan. 300 L,; von F. P. Bozen

, 100 L,; von K. D. Bozen, 100 L. Bürgermeister — Ar— kaufft, vnnd in frembde Land hinweg von Vahrn zugeieitet. In der Brunnwiese um die sanitären Verhältnisse Brixens q., Dätcol Hae dt «» führt, da er gemeiniglich zu Fürstlichen be j m ehemaligen Prunn-, jetzt Polten- s ? br verdient. Im Burgerspttale befandet MSS KaiSei OeS nBT, Tischen gebraucht vnnd stathalben zu hofe sind noch die Quellenschächte mit ® 1C “ eine Mannortafel mit der Inschrift: AUFLÖSUNG des Kreuzworträtsels aus grossen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 22.05.1920
Physical description: 8
vom 11. Mai 1920 folgendes dem Stadtmagistrate Bozen bekanntgegeben: „Dieses Generalkommissariat ist dahin informiert worden, daß, obwohl die Weiß broterzeugung verboten ist, in der Stadt Bozen noch immer solches Brot erzeugt wird, da der Stadtmagistrat nichts unternommen habe, um diesen Mißstand zu beheben. Die Stadt Meran . protestiert gegen ein diesbezgl. erlassenes Verbot in Meran, da ein solches nicht aach für Bozen gilt. Da das Weizenmehl, welches aus dem vom Staate beigestellten Getreide gezogen

werden sollte, die Getreideverkehrsanstalt die weitere Zuweisung von Mehl an die Stadt Bozen einstellen müßte.' Angesichts dieses Auftrages der vorgesetzten Behörde verbietet hiemit der Stadtmagistrat als politische Behörde I. Instanz unter Hinweis auf die Straffolgen die weitere Erzeugung und den Ver kauf von Weißbrot im Stadtgebtete von Bozen. Geschworne» Dienstliste. Bei der am 7. Juni beginnenden zweiten Schwurgerichtssession wurden als Hauptgeschworue ausgelost: Au- gelini Gustav, Besitzer, Bozen; Bachmann Matth., Besitzer, Schlünders

kanu werden Vieh aus den Bezirken Bozen-Stadt uud -Laud, Meran, Schlünders, Cavalefe, Cles, Primiero, Riva, Rovereto-Stadt und -Land und Trieut-Stadt und -Land. Für den Abtransport des Marktviehes vom Markte in einen fremden Bezirk bedarf es einer Bescheinigung des Amtstierarztes am Viehpasse. Aufgegriffene Knrschen. Am 20. Mai wurden im Stadtgebiete zwei deutsche Burschen ver haftet uud der polizeilichen Beamtshandluug zuge führt, nachdem sie gänzlich snbsistenzlos und ohne behördliche Bewilligung

Seite 6 Rachrichten aus Bozen vnd Tirol. Bozen, Freitag, 21. Mai 1920. Todesfall. In Gries bei Bozen verschied Herr Adolf Minatti, Realitäten- und Güterbe sitzer, im Alter von 67 Jahren. Der Verstorbene war Besitzer der Villa „Bellevue' und des Reichs- rieglerhofes in Guntfchna. Konfilarin« Prof. Dr. Ferdinand Spiel- «ann 5. Am Montag starb in Brixen im Alter von 75 Jahren hochw. Herr Dr. Ferdinand Spiel mann, Professor im Vinzentinum, nach längerer Krankheit unter dem geistlichen Beistand

wird, nur zur Ver teilung für den häuslichen Gebrauch dient, ist an zunehmen, daß die Bäcker von Bozen entweder das ihnen zugeteilte Brotmehl durchsieben oder aber weißes Mehl im Wege des Schleichhandels erwerben. In beiden Fällen würden sie sich einer Übertretung schuldig machen. Um diesen Mißstand zu beheben, wird der Herr Bürgermeister gebeten, mittels be sonderer öffentlicher Verlautbarung die Erzeugung von Weißbrot absolut zu verbieten, wobei bemerkt wird, daß, wenn diesem Verbote nicht entsprochen

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Volksblatt
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Page 10 of 12
Date: 09.04.1910
Physical description: 12
des Gemeindeaus'schusses eine folgenschwere, ent scheidende Sitzung statt, als deren Ergebnis die Vereinigung von Zwölfmalgreien mit der Stadt Bozen beschlossen wurde und zwar mit 10 gegen 7Stimmen bei 1 Stimmen- enthaltung. Dem Gemeindeausschuß lag das zwischen dem Zehner-Komitee von Zwölfmalgreien mit den Bozner Magistratsherren zustandegekom- mene „Uebereinkommen' zur endgültigen Be schlußfassung vor. Trotzdem dieses„Uebereinkommen' erst seit einigen Tagen den Ausschußmitgliedern in die Hände kam und billigerweise

bei der Wichtigkeit der Sache ge hörig Zeit zum ernsten Studium und Durch- arbeiten dringend notwendig gewesen wäre, bestand der Vorsteher Dr. v. Hepperger trotz energischer Vorstellung auf schneller Erledigung und in der Sitzung vom Mittwoch wurde beschlossen, schon heute Freitag die entscheidende Sitzung abzuhalten. Wir lassen vor allem das „Uebereinkommen' folgen, das die Stadt Bozen den Zwölfmalgreiern höflichst unterbreitet hat. Dasselbe hat folgenden Wortlaut: 1. Die Stadtgemeinde Bozen und die Ge meinde

Volksblatt Insbesondere tritt die Stadt gemeinde Bozen auch in alle Rechte und Verbindlichkeiten der Ge- meinde Zwölfmalgreien ein, welche sich auf den Anteil der Gemeinde Zwölfmalgreien an dem „Wasser- und Elektrizitätswerke Zwölfmalgreien- Gries' und aus die Brücke in St. Anton und ebenso diejenigen, welche sich auf die Verwaltung und Benützung des Spitalfondes beziehen. Ebenso tritt die Stadtgemeinde Bozen auch in die Rechte und Pflichten der Gemeinde Zwölf malgreien auS der Schenkungsurkunde

werden und zwar wird im besonderen festgesetzt, daß der Gemeindezuschlag zur Grundsteuer im ganzen Gemeindegebiete von Bozen nach dem bis- her in Zwölfmalgreien bestehenden Ausmaße von 85'/o, die übrigen Zuschläge zu den direkten und indirekten Steuern und Gemeindeauflagen zunächst nach dem bisher für die Stadt Bozen festgesetzten Umlagenperzent vorzuschreiben sind. Hievon bestehen jedoch folgende Ausnahmen: a) Der Gemeindezuschlag zur Grundsteuer wird sür jene Bergbauern, welche weder aus dem Elektrizitätswerke

oder auf andere geeignete Weise, Bau von Straßen bahnen, Erstellung eines Verbauungsplanes, u. zw. in erster Linie sür das Gebiet des Boznerbodens und vo n Haslach. Die bisherige Gepflogenheit der Gemeinde Zwölfmalgreien, den Weg. Erhaltungsvereinigungen von Kampenn und Laitach und dem Fremdenver kehrs- und Verfchönerungsvcreine Unterstützungen für die Erhaltung der Wege nach Kampenn, Unter platten und Haselburg zu gewähren, wird die Stadt gemeinde Bozen fortsetzen.^ ^ 6.» Für entsprechenden Feldschutz

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 18.04.1891
Physical description: 8
uns viel zu frühe Entrissenen zu entwerfen. Wir, die wir dem Verewigten im Leben nahe gestanden sind, feit mehr als 20 Jahren sein Vertrauen genossen, in guten und schlimmen Tagen Freud und Leid mit ihm getheilt, halten uns am meisten für berufen, dies zu thun, und glauben eine wenn auch traurige Freundespflicht erfüllen zu müssen, wenu wir einerseits seines öffentlichen Wirkens, seiner Liebe zur Stadt Bozen, die ihm die zweite Heimath geworden war, und feiner Bürgertugenden, die ihm zur schönsten Zierde

durch das Vertrauen seiner Mitbürger in den Gemeinderath der Stadt Bozen berufen, dem er seit dieser Zeit nahezu ununterbrochen als ein sehr eifriges, thätiges Mitglied angehörte, wie er auch seit einer lange Reihe von Jahren als Handelskammerrath eine verdienstliche, ersprieß liche Thätigkeit entwickelte. Der Verbindungs weg und die an demselben liegenden Parkanlagen verdanken ihre Entstehuug hauptsächlich seinen Bemühungen, an denen er es nie fehlen ließ, wenn er einmal erkannt

, indem er mit feinen reichen Mitteln, die ihm des Glückes Gnnst zugebracht, nicht kargte, sondern zumeist iu äußerst großmüthiger Weise dafür sorgte, daß eine ge nügende finanzielle Grundlage geschaffen wurde, was bei solchen Unternehmungen ja meist die Haupt sache ist. Wohl einsehend, daß in einer Handels stadt wie Bozen ein VereiuiguugSpunkt des Han delsstandes von großem Nutzen sei, gründete er im Vereine mit anderen Standesgenossen den kaufmänuischen Verein, als dessen Obmann er seit der Gründung fungirte

, welche der Stadt Bozen zur Ehre und zum hohen Nutzen gereichen, werden ihn über dauern und auch der Nachwelt davon Zeugniß geben, was ein schlichter Bürger, dem das Wohl seiner Heimath am Herzen lag, zu erringen im Stande war. Die Bemühungen Kirchebner's zur endlichen Errichtung des Denkmals sür Walther von der Vogelweide haften noch lebendig in der Erinne rung aller, die sich für das Zustandekommen dieser Zierde unserer Stadt interessirten. Ohne seine großmüthige wahrhaft hochherzige Intervention hätte Herr

erfolgte, was ihm zur großen Freude gereichte. So sehen wir, daß Herr Kirchebner unablässig bemäht war. seiner geliebten Stadt Bozen zu dienen und daß dieselbe eine Reihe der wichtigsten Einrichtungen seiner Thatkraft, seiner Einsicht und seiner hoch» herzigen Gesinnung zu verdanken hat. Noch er übrigt uns, ihn in seinem Familienleben aufzu suchen, welches, wenn ihm auch der Tod vor sechs Jahren feine trste Gattin entriß. Dank der vor trefflichen Eigenschaften seiner zweiten Gemahlin

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 16 of 18
Date: 29.03.1906
Physical description: 18
von 45.000 Einwohnern, das Militär eingerechnet, zwei Man date zu vergeben. In Bozen ist der frühere Wahlkreis gleich geblieben; es wählen 21.700 Einwohner inklusive des Militärs einen Abgeordneten. Um den Unterschied zwischen der Steuerleistung der Stadt Innsbruck und der Landgemeindenwahlbezirke auf das richtige Maß zurückzuführen, will ich diese Steuer leistung einer näheren Untersuchung unterziehen und fragen, ob denn wirklich alles auf das Konto der Städte zu schreiben ist. Bezüglich der Stadt Bozen

aber sind sogar diese Rücksichten nicht maßgebend oder können nicht maßgebend sein. Denn nach einem Verzeichnisse, das im Jahre 1898 dem Tiroler Landtage vom Landesausschusse vorgelegt worden ist, zahlt Bozen 220.000 K Steuer. Ich bitte, da ist nicht die Stadt Bozen allein, son-' der» der ganze Wahlkreis gerechnet, nämlich auch die Steuerleistung der Städte Meran und Glurns. (Abg. Dr. Perathoner: Da fehlen genau 50.000 L bei dieser Rechnung l) Ich bitte, das sind statistische Daten. (Abg. Dr. Pe rathoner

: Vom Jahre 1898, wir schreiben aber heute 1906!) Gewiß, aber gar so viel hat sich daran nicht ge ändert. Uebrigens können Sie das in Form einer tatsächlichen Berichtigung Vorbringen. (Abg. Dr. Perathoner: O nein, ich kann es ja auch in Zwischenrufen Vorbringen!) Dann bitte ich aber zu bedenken, daß der Landgemeindenwahl kreis Bozen, welcher Bozen unmittelbar umgrenzt, 49.000 Einwohner hat und daß die Steuerleistung dieses Wahl kreises nahezu gleich ist der der Stadt Bozen; es zahlen nämlich

Ganz eigenartig hat sich die Regierung die Wahl kreiseinteilung in Tirol zurechtgelegt. Tirol hat bisher fünf Städtemandate vergeben, davon war ein Mandat das der Landeshaupstadt, eines für die Städte Bozen, Meran, Glurns, eines für den Städtekreis Trient, eines für den Städtekreis Rovereto und das fünfte für den Städtekreis im Eisack- Puster- und Etschtal. Von diesen fünf städtischen Wahlkreisen sind drei aufgelassen worden, zwei sind aufrecht erhalten geblieben. Das Wahlrecht

die Landgemeinden Bozen 217.000 K, der Unter schied ist also nur 3000 X. Und da will man für Bozen ein so großes Vorrecht schaffen. (Zwischenrufe des Abg. Dr. Perathoner.) Was wollen Sie denn? Wir wollen eine gerechte Verteilung der Mandate und keine Bevorzugung der Städte. Ich begreife ihren Standpunkt ja vollkommen, aber sie werden auch den Standpunkt eines Landgemein denvertreters billigen können. Die Städte sagen: Unsere Steuerleistung ist es, die uns eine größere Mandatszahl sichern muß; ja, man darf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 14
Date: 13.08.1921
Physical description: 14
waren die Bewohner von Bozen, sei es durch Gaben und Le bensmitteln aller Art, oder durch ergiebige Geld spenden. Wie haben die Bozner in den vielen Jahren den oom Hochwasser heimgesuchten Gemeinden unter die Arme geholfen. Im Jahre 1882, als das ganze Unterland durch die Etsch überschwemmt worden war, da hat die Wohltätigkeit der Stadt Bozen wahre Triumphe gefeiert. Jedermann gab nach seinen Kräften und hier gehört es auch, daß wir die Kaufmannswclt der Stadt erwähnen, welche stets in erster Reihe

und in ausgiebigster Weise ih re helfende Hand den Unglücklichen lieh. Die Bewohner der von Brandkatastrophen heim gesuchten Ortschaften können uns erzählen, von der Nächstenliebe, die die Stadt Bozen ihrem Gegen- üi'ec bekundete. Im Weltkriege hat Bozen seine Nächstenliebe in der schönsten Weise gezeigt. Die Tausende von Sol daten. die an unselcm Bahnhofe dank der Wohl tätigkeit der Bürgerschaft von zarten Frauenhänden gelabt wurden, die zahllosen Liebesgaben, welche den Soldaten und insbesonders den heiniischen

der Stadt Bozen dankbaren Herzens genannt werden. Noch eins haben mir zu sagen: Nicht nur den deutschen Volksgenossen unserer engeren Heimat sind die Bozner hilfsbereit an die Seite gesprungen, auch dem fremdsprachigen Volke haben sie ihre Hil fe nicht versagt. Als am 28. Dezember 1998 ein furchtbares Erd beben die Stadt Messina und einen großen Teil von Süditalien zerstörte, da hat der Bozner Stadt magistrat. beZw. Bürgermeister Dr. Perathoner, schungen haben auch erwiesen, daß der selige Tho mas

sich ver einen Aufruf erlassen, den wir heute als Dokument der edelsten Gesinnung auch gegenüber andersspra chigen Völkern wiedergeben wollen, damit die neuen Herren sehen, daß Bozen wohl allezeit eins gut deutsche Stadt war, aber ihr Herz auch den vom Unglück betroffenen fremden Völkern geöffnet hatte. Der Aufruf, der bei der Bevölkerung ein lautes Echo fand, hatte folgenden Wortlaut: „Die ganze gesittete Welt beteiligt sich an der Hilfsaktion für die Hinterbliebenen in Calabrien und Sizilien

. Da kann auch die.Sadt Bozen, welche stets ohne Rücksichtnahme auf Stammeszugehörig keit und Landesgrenzen in opferfreudigster Weise, wenn Hilfe not tat, eingesprungen ist, nicht zurück bleiben und es hat daher der Gemeinderat in der Sitzung vom 4. Jänner 1S09 im dringlichen Wege beschlossen, an die Bevölkerung der Stadt mit der Aufforderung heranzutreten, für die Verunglückten in Süditalien Beiträge zu leisten. Gerne vollzieh« ich diesen Beschluß des Gemeinderates, indem ich bitte, die Spenden beim Stadtmagistrate

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Südtiroler Heimat
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Page 13 of 16
Date: 01.07.1933
Physical description: 16
, wenn wir uns vorstellen^ wie das Bild sich ändern müßte, falls die Grenzziehung anstatt am Brenner in Salurn erfolgt wäre und wie die beiden Städte — Bozen und Trient — als Grenzstädte zur Blüte kommen könnten. Die deutsche Stadt Bozen, schon im Mittelalter durch ihren blühenden Handel bekannt und zu Reichtum gelangte liegt heute durch die stockende Ausfuhr ihrer Erzeugnisse an Wein und Obst, sowie durch die fast unttagbar hohen Steuern völlig danieder, was sich am deutlichsten in den vielen Konkursen, uneingelösten

werden soll. Mit einem Schlage würde sich durch die Grenzziehung bei Salurn das alles ändern: die Stadt Bozen würde nicht nur ihre verlorene Bedeutung wieder erlangen, sondern noch dazu Grenzstadt werden. Wenn die Landwiftschaft der Bozner Gegend ihre Erzeugnisse ohne Zoll und sonstigen Hindernisse wieder nach dem Norden absetzen könnte, würde Grund und Boden im Werte steigen und Handel und Ver kehr einen bedeutenden Aufschwung nehmen. Der sonnige -turort Gries würde von neuem aufleben und die Schöiv- heiten

der einzigartigen Berge würden ohne Zoll- und Paß schwierigkeiten (wobei die gegenwärtigen Zeiten als ab normal außer Bettacht bleiben) wieder Tausende von Frem den in die Stadt führen. Als Grenzstadt würde Bozen auch eine bedeutende Vergrößerung des Bahnhofes zu erwaften haben, denn nicht nur der Versand einheimischer Erzeugnisse^ sondern auch der große Export Italiens würde die Stadß zu einem bedeutenden Stapel- und Umschlagplatz, sowie zur Zollstation machen. Ein großer Bedarf deutscher Beamter, Errichtung

gewaltiger Lager- und Wohnhäuser wäre die Folge und das gut geeignete Gelände zwischen Bozen und Leifers böte Boden hiefür. Die Etsch könnte zu dem von Süden her bis Leifers schiffbar gemacht werden, wodurch der Handels- und Grenzverkehr noch gesteigert würde. i Müssen wir in der Stadt Bozen infolge der geschil derten Verhältnisse heute recht ttaurige Zustände feststellen, so ist das Bild, welches uns die italienische Stadt Trient derzeit bietet, noch viel trostloser. Nur die bekannte Genüg samkeit

würde, so ist leicht einzu sehen, daß die Stadt von neuem aufleben und einen ähnlichen Aufschwung nehmen müßte wie die Stadt Bozen: die Er weiterung des Bahnhofes, die Errichtung von Lagerhäusern wäre die Folge. Viele neue Aemter würden entstehen und» die Garnison müßte statt vermehrt werden. Die Landwift schaft würde zu neuer Blüte kommen, denn die agrarischen Erzeugnisse könnten, besonders bei Zollerleichterungen, ihren Absatz wieder im Norden finden. Grund und Boden in Stadt und Land

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 16.02.1892
Physical description: 4
oder Verbesserungen im Ver lage der angesehenen Münchener Firma A. Brück- mann in sehr bequemer und schöner Ausstattung. Fremven und Kurgästen wird das Büchlein, dessen inhaltreicher Text auf U3 Seiten alles Wimscheno- werthe enthält, sehr willkommen sein. Außer den 24 Illustrationen enthält das Hert (Alleindebit für ^ozen und Umgebung Franz X. Promperger'sche Buch- Handlung) drei Kärtcheu: den Plan der Stadt Bozen, die Umgebung»karte von Bozen-GrieS und den Plan des Kurortes Gries. Die Bruckmann'sche Buch- nnd

Kunstdruckerei eröffnet mit diesem gediegenen Heile eine Serie ähnlicher, dem Fremdenverkehr zweckdien- ichen Publikationen. Wir können das Heft Ztr. l nnd l», welches eben über Bozen-Gries handelt, dem Publikum bestens empfehlen. Aus Zwölfmalgreien wird uns geschrieben: „Ans unserer Gemeinde hört man schon längere Zeit nichts mehr und fast wäre der Leser versucht zu glauben, daß in dieser, dem Weichbilde der Stadt Bozen eng ich anschließende Gemeinde sich gar nichts Bemerkens- werthes zutrage

, oder will man vielleicht so lange warten, bis die Stadt Bozen die Frenndlichkeil hat, einen größeren Theil der Gemeinde Zwölfmalgreien ani eigene Rechnung zn nnmmeriren. — Einen wichtigen Gesprächsstoff bildet jetzt begreiflicherweise anch bei nnS die Errich lung eines ElektrizitätSwerkes, weniger wegen der Beleuchtung unserer gut eingehaltenen und reinlichen Straßen uno Wege als vielmehr wegen der Kraft übertragung, welche sich zum Dreschen des leeren Strohes gut verwenden ließe, sobald Nenernngen und Verbesserungen

in unserer Gemeinde zur Sprache kommen. — Wie nnn allgemein verlautet, soll der Verkauf des Schlosses Nied au die Stadt Bozen noch nicht perfekt sein, nnd daher daS Konsortinm an die Ausführung der elektrischen Unternehmung allen Ernstes daran gehen, was von uuserm Standpunkt aus nur auf das Freudigste zu begrüßen wäre, denn „von da drinnen kommt doch nichts Gutes heraus,' das haben wir beim Trintwasser schon zur Genüge erfahren och zn diesem Kapitel etwas mehr Ernst. Schon lange wäre eö an der Zeit

gewesen bei nns die öffentlichen Brunnen aus sanitären Rücksichten be hördlich zu schließen; denn das Wasser, welches uns die Stadt Bozen liefert, ist gerade ungenießbar nnd gesundheitsschädlich. Die Ursache ist leicht erklärlil wenn man sich vor Angen hält, wie lange bei einem Wasseransslnsse von der Stärke eines .^wirnfad?ns die Wassersäule in den breiten und wahrscheinlich schon mit vielem Schlamm angefüllten Röhren liegen bleibt. Allerdings wäre eine kleine Besserung dieses Uebelstanoes dadurch möglich

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.10.1922
Physical description: 6
nisse feer letzten Tage, cm welchen feie Fa -in großer Anzahl, reichlich verstärkt durch aus feem Süden, das schönste unserer Schu Häuser -gewaltsam besetzten. Nicht -widerlegt. Ich mag vielmehr das Getingen dieses u-nechörten Gewaltaktes, feer feie Ehre und feas Anichen fees italienischen Staates, welchem feie Stadt Bozen durch feen Fri-e-feensverdrag angegliedert worden ist. schwer beeinträchtigt, nur feer, mangelnden Boraussicht fe-er verantwortlichen Behörden zuzu schreiben, feie

um 'so -bedauerlicher ist, -als ich es nicht, unterließ, sie wtefe'erholt auf- fe-e große Ge fahr, welche dem Schulhaulso in fe'er Sparkasse' straße drohe, -aufmerksam zu machen. /Ich gehöre feem Gemeinde-rast feer Stadt Bo zen seit dreißig Jahren -an. Seit nahezu 28 Jah ren leite ich als freigewähltes Oberhaupt feer Stadt feie Geschäfte feer. Gemeinfeeverwaltung. Es erfüllt mich mit Stolz und- Freude, in dieser langen Zelt, welche wohl nicht mit -Unrecht mit unter als eine Zdi-t feer Renaissance feer Stadt Bozen

-mir in feen Arm: Ich muß vom Schauplätze meiner -langjährigen. Tätigkeit weichen und' feem öffentlichen Leben .entsagen. Geehrter Gemein-feexatI Wenn nicht alle Anzeichen trügen, geht feie feeutsche Bevölke rung feer Stadt Bozen sehr trüben Zetten ent- «egen. Die Angriffe nicht nur fe-er nationalisti schen Parteien, soi unsere kulturellen nomie und- auf feen Gebrauch ' feer' deutschen Sprache mehren sich fast systematisch von Monat zu Monat. Die vielen Dersprechungen und Ver sicherungen, die uns seit

fe-em FrieDensschluh in -bezug auf feen Schutz unseres Volkstums -aem wurden, 'scheinen' heute vergessen zu. fern. Ich bitte aber meine feeutscheni Mitbürger, oen Mu: nicht sinken zu lassen und das Vertrauen auf eine bessere Zukunft sich zu bewahren. Ich schließe mit feer Mtte an feen geehrten Gemeinfeerat, -mir ein treues Andenken zu be wahren und mit feem innigen Wunsche, daß es der Stadt Wozen gegönnt fein möge, diese Zetten glücklich zu überstehen und segensreichen Zukunft entgegen- i walte Gott! ; Bozen

Entwicklung einer glücklicheren Zeit zu- gefllhrt wird.' Die Begründung de» Rücktritte» de» Gemeinde- rate«. Der Rücktritt fees Gemeinfeerates feer Stadt Bozen -wurde - mit folgendem Beschlüsse ^be gründet: Durch feie Berhäl-tstisse, wie sie sich in feer letzten Zeit in unserer Stadt entwickelt haben, ist feem' Gemeinfeerare feie Möglichkeit benommen, zum Wähle feer Bürgerschaft weiterzuarbeiten. Wir legen -deshalb feie Mandate in fei« Hände wfewx WMler äuiriict. Möge es einem neuen, feurch freie Wahl

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 25.08.1924
Physical description: 8
dieser Ware, welche er wieder aus der Stadt nach einem anderen Orte ausführt? Nach der in Aussicht genommenen Reform des städtischen Zollwesens würde also der Kaufmann B keinen Rückersatz für die in Bozen gekaufte und wiederausgeführte Ware erhalten, da er diese Ware nicht selbst über die Zollgrenze eingeführt und ver zollt hat und keine Einfuhrbollette hierüber hesitzt. Gerade dieser Fall-ereignet sich nun am häufig sten, da viele Kaufleute Bozens Waren, wie zum Beispiel Zucker, Fett, Kerzen

und Öl von den in der Stadt bestehenden Fabrikslagern und Depots von Importeuren kaufen, welche Waren beim Ein tritt in die Stadt von den Lagerhaltern entweder verzollt oder in Magazzini fiduciari eingelagert , werden. Im Falle der Einführung der oberwähnten Re form würde also der Bozner Kaufmann B) der Ware am Bozner Platze kauft, die volle Zollgebühr zu entrichten haben, ohne bei der Wiederausfuhr Rückersatz zu erhalten, während der Landkaufmann ,C, der vom A in Bozen kauft, der die Ware unter . Rückerstattung

. Gegenfall. Kaufmann A in Bozen liefert an C in Meran (Fett).. Fakturenwert L. 800, Zoll kei ner, da A den Zoll bei der Wiederausfuhr der Ware nach Meran zurückerhält. Selbstkostenpreis L. 800. Folgerung: Kaufmann C in Meran> kann die gleiche Ware bei A in Bozen um L. 30.— billiger kaufen als bei B in Bozen,.wodurch letzterer in der Konkurrenz völlig ausgeschaltet ist. Zufolge der relativen Kleinheit der Stadt Bo zen find die Verhältnisse im Großhandel sehr ver schieden im Vergleiche zu anderen Städten

des Reiches. Bozen verfügt über keine Magazzini generali, wie dies in anderen Städten des Reiches der Fall ist, dagegen liegen die Magazine der Kaufleute wie auch die der Vertreter der Fabrikslager und Im porteure in der Stadt und innerhalb der Zollgrenze und ist es anderseits unmöglich, die ''bestehenden Magazine zu verlegen oder unbenützt und leer stehen zu lassen, da diese für andere Zwecke keine Ver wendung finden würden. auffallen und Gerdas Mißtrauen von neuem er wecken. Er nahm

sei auf die ganz verschie dene und ungleiche Behandlung der Kaufmannschaft in-offenen und geschlossenen Gemeinden hingewiesen, wodurch Bozen als bedeutendstes Handelszentrum der umliegenden Täler in einen bedauerlichen Zu stand der Inferiorität versetzt wird, da bei Durch führung der geplanten Reform der Bozner Groß handel unterbunden wird: Während in einer offenen Stadt, wie zum Bei spiel Trient, der Großhändler jede Erleichterung ge nießt, um seinen Handel entwickeln

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