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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 5 of 10
Date: 16.07.1938
Physical description: 10
aus und haben gewiß seit gestern nichts in den Magere bekommen." Sie gingen auch essen, aber nach ei,-er halben Stunde waren sie zurück und warteten wieder bis Krusius kam. „Da ist er! Ich kenne ihn nach seinem Bild. Das ist Professor Krusius!" Hermann Wendler flüsterte den alberen diese Worte zu. Krusius war von einer Schar Studenten umgebe,-, rnit denen er angeregt chirurgische Fragen erörterte, aber Mutter Ulrich achtete nicht darauf. Sie ging auf ihn zu, bis sie dicht vor ihm stand, und dann- sagte sie, wer

und Menschenfreund, während Charlotte von ihren kleinen Sorgen plaudert. Sie hielt den Waqerr vor den: Lokal, iw dem sie essen wollten, an. Krusius war ihr beim Aussteigen be hilflich, und .verschiedene Passanten sähen sich nach ihnen um. Professor Krusius war bekannt, und überall lenkte er die Aufmerksamkeit auf sich. Charlotte war sehr stolz. Es war schön, Aufsehen zu erregen. — Es verging erst eine ganze Zeit, bevor es end gültig feststand, daß Marie Ulrich außer Lebensgefahr war. Zu einem Rückfall

. „Ich meine, ob sie für einen so berühmten und großen Mann die richtige Frau ist?" „Man sagt es. Sie stammt aus einer sehr reichen Familie, und sie ist wie eine Prinzessin aufgezogen, Professor Krusius liebt sie sehr." Marie holte tief Atem. „Dann ist ja alles gut, sagte sie, „eine Prinzessin, die verdient er auch." Thea lächelte und sagte dann: „Und rrun eine Extraüberraschung, Fräulein Ulrich. Professor Krusius hat mir das aufgetragen. Runter mit dem häßlichen Verband." Dw Schwestern kamen und halfen. . Marie biß tapfer die Zähne

zusammen. Für Pro fessor Krusius war sie zu jedem Opfer bereit. ; Als alles vorbei war, brachte eine der Schwester«: einen Spiegel. „Nun, was sagen Sie jetzt?" fragte Thea, Marie Ulrich lächelnd zuschauend. „Es sieht schon viel besser aus, nicht wahr?" Marie lachte. So ganz zufrieden war sie nicht, und ihr braunes Stoppelhaar kam ihr recht komisch vor. „Auf jeden Fäll ist es besser geworden", meinte sie. „Ich glaube, Hermann hat gedacht, ich. sehe aus wie eine Mumie." „In Zukunft wird er das nicht mehr

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 14
Date: 05.08.1926
Physical description: 14
; auch die Männer nahmen bewegt seine Hand, denn sie wußten wohl, daß ohne seine Hilfe ihr Geschick sich nicht so freundlich gewendet hätte. 31. Doch nach Ablauf des Jahres, während dessen die ge fangenen Anhänger des Herzogs hatten Urfehde schwören müssen, kam auch für den Herzog die Zeit des Glücks. Es war in der Nacht vor Mariä Himmelfahrt, als Herzog Ulrich vor dem Rotenbildtore in Stuttgart an langte. Er hatte auf seinem Zuge schnell das Städtchen Leonberg erobert und war dann unaufhaltsam immer

übermannt, das Tor ging auf, die Zugbrücke fiel herab und legte sich über den Stadtgraben. Dort hatten indessen die Anführer des Fußvolkes ihre besten Truppen aufgestellt, denn man wußte nicht genau, wie die Bündischen sich bei Annäherung des Her- zogs benehmen würden. Ulrich selbst hatte die Posten be ritten. Vergeblich suchte Georg von Sturmfeder ihn zu überzeugen, daß die Besatzung von Stuttgart so schwach sei, daß sie ihnen nicht die Spitze bieten könne, vergeblich stellte er ihm vor, daß die Bürger

. Sie beraten sich vielleicht noch." „Was haben sie sich lange zu beraten?" entgegnete Ulrich unwillig. „Ihr Herr ist hier außen vor dem Tore und fordert Einlaß. Ich habe schon zu lange Geduld ge habt. Georg! Breite mein Panier aus im Monschein, laß die Trompeter blasen, fordere die Stadt zum letztenmal auf! Und wenn ich dreißig zähle nach deinem letzten Wort und sie haben noch nicht ausgemacht, beim heiligen Hu bertus, so stürmen wir. Spute dich, Georg!" „O Herr! Bedenket, eine Stadt, Eure beste Stadt

, drei Trompeter ritten neben ihm auf und schmet terten ihre wilden Fanfaren gegen die verschlossene Pforte. Im Tore öffnete sich ein Fenster; man fragte nach dem Begehr. Georg von Sturmfeder erhob seine Stimme und rief: „Ulrich, von Gottes Gnaden Herzog zu Würt temberg und Teck, Graf zu Urach und Mömpelgard, fordert zum zweiten- und letztenmal seine Stadt Stutt gart auf, ihm willig und sogleich die Tore zu öffnen; wid rigenfalls wird er die Mauer stürmen und die Stadt als feindlich ansehen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 5 of 10
Date: 09.07.1938
Physical description: 10
Oer Mund — der schweigen muß Roman von Bodo IZogel 5. Fortsetzung. Maria Ulrich war überzeugt, daß sie die Operation nicht überleben oder zumindest blind werden würde. Thea empfand großes Mitleid nrit dem armen Mädel, deren junges Leben ein tragisches Schicksal durchkreuzte. Marie war verlobt und hatte die Absicht, nächstes Jahr zu heiraten. „Er", der junge Mann, von dem sie sprach, war der beste Mensch von der Welt" und nun . „Ich möchte noch nicht sterben, Fräulein Doktor", sagte sie zu Thea

vor, ihre schönen braunen Locken« zu opfern. Für Marie Ulrich tvar das d£n schwerer Schlag, aber Thea und die Schwester taten ihr Bestes, tun sie mit freundlichen Wertet» zu trösten. Für eure Kopfoperation sei ganz natürlich die Entfernung der Haare nötig. Sie würden ja auch bald wieder »»achwachsen, sie würden noch schöner werdei»> und überhaupt würde die ganze Prozedur nur dazu beitragen, Marie später noch hübscher und für ihren Verlobten liebenswürdiger zu machen. So sprach Dr. Thea Hansen, aber es schnitt

hatten die Erlaubnis bekämmeu, die Kranke gegei» Abend noch einmal zu sehen. Vater Ulrich und Mutter Ulrich kamen lind ein dunkelhaariger, breitschultriger Mann, Hermann Wendler, Werkmeister, der viel aufgeregter war als die Eltern. Hermann Wendler ging als letzter fort und draußen auf dem Korridor, als Thea vorüber ging, blieb er stehen und redete sie an. Sein Gesicht sah sehr finster aus und ferne Mundwinkel zuckten«. Er hatte sich bei seiner Firma Urlaub genominen und tvar gekommen, rim Marie »»och einmal ztt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 06.10.1893
Physical description: 8
Kompatscher, Besen- und Bürstenerzeuger in Bozen. — Franz Schmalz!, Bildhauer und FasSmaler in St. Ulrich, Gröden. — Karl Pancheri, Bildhauer in St. Ulrich, Gröden. — Joses Raß, Drechsler in St. Johann. — Joses Rifcsscr, Bildhauer in St. Ulrich, Gröden. — Josef Bachlechner, Bildhauer in Bruueck. — Giuseppe Augelini, Tischler in Trient. — Loren; Kucn, Tischler in St. Lorenzen, Pusterthal. — Jakob uuv Anton Loreuz, Pseiseuschneider und Drechsler in Innsbruck. —- Martin Hoscr, Tischler in Innsbruck

. — I. Goluer, Tischler in Innsbruck. — Wwe. Förster, Tischlerei in Innsbruck. — Johann Zach, Tischler in Kusstcin. — Josef Largajoli, Tisch ler in Hall. — Johann Barth, Tischler in Brixen. — Johann Wilfling, Tischler in Schwaz. — Andreas Maierhofer, Tischler in Innsbruck. — Johann Lcitner, Tischler in Hall. — Jakob Lösfler, Fassbinder in Innsbruck. — Clemens Raffeiner, Bildhauer in Schwaz. — Johann Pircher, Tischler in Bozen. — Franz Sotriffer, Bildhauer in St. Ulrich, Gröden. — Josef Erhard, Bildhauer

Schafferer in Steinach. — Dout. Hampl, Schuhmacher in Innsbruck. — Johaün MitterhSfer, Weißgtrber in Jnnichen. Gewerkschaft Silberleiten. — Dr. Ludw. Duregger, Bergbaubesitzer in Wilten. — G. Hermanni und Consorten in Seefeld. Josef Fister in Sterzing. Schönbacher und Santner in Junobruck. Thekla Kofler, Spitzeuklöppterin in Prettau. — Therese Demetz. Bildhauerei in St. Ulrich in Gröden. — Anton Senoner, Herrgottfchniher in St. Ulrich in Grvdeti. -— Elisabeth Delago, Bildhauerei in St. Ulrich in Gröden

. — I. Gredler in Zell a. Z. — Georg Kaneider, Weber in Lüsen. A n e r k e n n u n g S d i p l o m e. Anton Josef Fritz, Maurer- und Zimmernieister in Wilten. — Franz Steiner, Sägebesitzer in Matrei. — Kohnle und Albert, Baugeschäft in Wilten. Franz Ortner, Bautischler in Jnnichen. — Math. Holzer, Drechsler in Kitzbühel. — Franz Koidl, Korb macher in Kitzbühel. — Bernardo Gaggia, Kunsttisch ler in Trient. — Leopold Moroder, Bildhauer in St. Ulrich, Gröden. — Al. Salcher, Tischler in Wels berg. — Anton Danler

, Fabrikarbeiter in Schwaz. — Joses Mischak, Zeichner in Hötting. — Johann Ladner, Bildhauer in Innsbruck. — Adolf Lang, Holzschnitzer in Lech-Aschau. — Anton Jnsam, Bild hauer in St. Ulrich, Gröden. — Joses Nungaldier. Bildhauer in St. Ulrich, Gröden. — Angelo Eampi, Tischler in Trient. — Josef Wagner, Tischler in Rattenberg. — Johann Acher, Tischler in WatteuS. — Anton Knoflach, Tischler in Wilten. — Seb. Gamper, Tischler in Uutermais-Meran. — I. Guggeu- berger, Tischler in Innsbruck. — Josef Gerber, Tisch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 14
Date: 22.02.1920
Physical description: 14
. er wird es bestätigen.' ,Hans Ulrich? Ist er da?- .Za Babettche, kennst du mich nicht?- ant- vonete Hans Ulrich, seine große, kühle Hand auf fieberheiße Stirn der Kranken legend. Babette schloß die Augen. «Du wirst nun gewiß schnell wieder gesund Aden. Babettche,- tröstete Hans Ulrich mit er- ^»Stimme. ^ Eie sah ihn aus heißen, sieberglänzenden Ukn an, dann umklammerten ihre zarten, zei tlichen. kleinen Hände fest die der Geschwister. 'Ihr zwei,' lächelte sie. „wie tut ihr mir wohl. S-tzt will ich schufen

.- Angstvoll irrten Hans Ulrichs Augen zu der Pflegerin herüber. Wenn Babettche jetzt starb? Lag sie nicht da mit den geschlossenen Augen, die 'llen Wimpern auf den blassen Wangen Schwester Marie winkte ihm und Gerdes be» Wgend zu. ^'.'^eiben Sie,' flüsterte sie. „wenn die Kranke ^ Maje» lSSN. dsng dürfe» Wjx jMey.- „Wie kühl deine Hand ist, Hans Ulrich.- kam es von Babettes Lippen. „Deine liebe Hand, die mich immer schützte, als ich noch klein war. Ich habe sie lieb, diese Hand. Laß sie mir.- „Hättest

du mich doch im Rhein schlafen las sen. Hans Ulrich.- klagte sie weiter. „Das Wasser ist so tief und kalt und so schwer und es zieht mich bis auf den Grund. Hilf mir, H.ins Ulrich!- Sie wollte sich emporrichten, aber mit sanfter Gewalt zwang Hans Ulrich Babettes Köpfchen wieder zurück. „Schlafe Kind.' gebot er. «Du mußt schlafen, ich will esl- Gehorsam schloß die Kranke die Augen. «Es ist so süß.' kam es wie ein Hauch von ihren Lippen, dann sank der Kopf tief in die Kissen. Gerdes hielt noch immer die kleine Hand

die fieberheiße Stirn. Nur wenn Hans Ulrichs Hond sich ein we nig hob, oder Gerdes ihre Hand bewegte, wurde die Schläferin unruhig und tödliche Angst huschte über das zarte Gesicht. Sie ossnete auch einmal die Auger ^Md Äls sie di? Geschwister sah, lächelt« sie und sanft legten sich die dunklen Wimpern wie der über die goldbraunen Augensterne. Ohne sich zu rühren saßen Huns Ulrich und Gerdes die bangen endlosen Nachtstunden. Als der Morgen durch die Scheiben brach, da sagte Schwester Marie: „Sie ist gerettet

! Nun aber dürfen Sie auch ruhen. Sie müssen ja todmüde sein.' Gerdes taumelte fast Tante Julie entgegen, die Einspruch erheben wollte, daß Gerdes und Hans Ulrich noch immer bei der Kranken wachten. Doch Hans Ulrich sah mit warmleuchtenden Augen hinaus in das leise aussteigende Frührot. Dann ging er still hochausgerichtet hinaus. Tante Julie aber dachte: „Der Junge scheint nicht ganz bei sich. Cr hat mich gar nicht bemerkt und seine Augen sahen aus, als schauten sie lauter Wunder.- Ja. ein Wunder

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 04.10.1893
Physical description: 12
in Telfs. An Stelle der bronzenen Staatsmedaille: Karl Redlich, lithogr. artistische Anstalt in Innsbruck, Anton Köllensperger, Schlofferwaarenfabrik in Inns bruck. Mathias Kinsele, Rothgerber in Bozen. SUberne Ausstellungsmedaille: Hüter Johann und Söhne. Baumeister in Inns bruck. I. G. Buchauer's Erben, Zementfabrik in EbbS. Johann Lentfch, Pflastermeister in Innsbruck. Albert Bilgen, Stukkateur in Neffelwängle. Franz Weber, Bürstenerzcuger in Bozen. Ferd. Demetz, Bildhauer in St. Ulrich, Grüben

. Ferd. Stufleffer, Bildhauer in St. Ulrich, Graden. Ferd. Wolf, Tischler in Trient. Franz Egg, Bildhauer in Willen. Joh. Raffreider, Tischler in Brixen. Franz Prey, Tischler in Jnnichen Cölestin Emmert, k. u. k. Hoflieferant in Arco. Johann Loren;, Drechs ler und Pseifenschneider in Innsbruck. Joses Petro- witsch jun., Tischler in Innsbruck, Hans Raben- steiner, Maler in Klausen. Eduard Seiler, Ber- golder in Willen. Giuseppe Jellico, Bildhauer in Moena Fiemme. Jngenuin Hoser, Drechsler in Bozen

. Herm. Baldermair, Tischler in Hall. Max HaaS, k. k. Proseffor in Innsbruck. Josef Schmid, Architekt in JnnSbruck. Pichlcr und Offanna, Tisch ler in Meran. AloiS Kostner, Faßmaler in St. Ulrich, Gröden. Johann Plattner, Altarbauer in Steinach. Nvffek, Bildhauer in Wien. Johann Tißner, Tischler in Meran. Bernard Leonardo, Bildhauer in Bozen. Manaigo Mansueto, Kunst tischler in Ampezzv. Apollonio Giovannini Ampezzo. Kunze, Tapezierer in JnnSbruck. Nikolaus Arnold, Zimmermaler in Innsbruck. Joh. Bocks

in St. Johann i. T. Jakob Kompatscher, Besen- und Bücstenerzeuger in Bozen. Franz Schmalzt, Bildhauer und Faßmalrr in St. Ulrich, Gröden. Karl Pancheri, Bildhauer in St. Ulrich, Gröden. Josef Raß, Drechsler in St. Johann i. T. Josef Riseffcr, Bildhauer in St. Ulrich, Gröden. Josef Bachlechner, Bildhauer in Bruneck- Giuseppe Angelini, Tischler in Trient. Lorenz Kuen, Tischler in St. Lorcnzen, Pusterthal. Jakob und Anton Lorenz, Pseifenschneider und Drechsler in Inns bruck. Martin Hoser, Tischler in JnnSbruck

. I. Golner, Tischler in Innsbruck. Ww. Förster, in JnnSbruck. Johann Zach, Tischler in Kufstein. Joses Largajvli, Tischler in Hall. Johann Barth, Tischler in Brixen. Johann Wilfling. Tischler in Schwaz. Andreas Maierhoser, Tischler in JnnS bruck. Johann Leitner, Tischler in Hall. Jakob Löffler, Faßbinder in Innsbruck. KlemenS Raffeiner, Bildhauer in Schtvaz. Johann Pircher, Tischler in Bozen. Franz Sotriffer, Bildhauer in St. Ulrich, Gröden. Josef Erhärt, Bildhauer in Meran. Johann Auinger, Bildhauer

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 28.07.1944
Physical description: 4
. Lanner war sofort einverstanden. Der August wird eine große Freude haben, dachte er. Der Alte war zufrieden, etwas losgeworden zu sein, was seit zehn Jahren in seinem Trödels laden gehangen. Er verabschiedete sich von dem Käufer mit vielem Dank und Bücklingen, und Lanner nahm'seinen neuerworbenen Schatz und ging. Im Hotel angekommen, betrachtete er die Geige nochmals eingehend. Sie schien wertvoll zu sein, aber man konnte sich täuschen. Als er heimgekehrt war, suchte er in St. Ulrich einen alten

Jugendfreund auf, dessen Vater ein be kannter Geigenbauer war. Der Sohn hatte das Geschäft und auch die Kunst geerbt; der alte Geigenbauer arbeitete nur noch hie und da ein mal mit, wenn gerade besonders viel zu tun war. Freilich gab es bei einem Geigenbauer fast nie so sehr viel Arbeit. Lanner fuhr also hinaus nach St. Ulrich, be suchte auch das Paar, das seinen Handschuh, laden übernommen hatte, und freute sich, daß es den Leutchen gut ging. Sie fragten nach Franzi, der sie ihr ganzes Glück verdankten

, aber Lanner wich aus und erzählte von seinen Kindern. Dann ging er zu dem Geigenbauer. Unter wegs dachte er, daß das Schicksal doch mit ihm ^ein Einsehen gehabt hatte, indem es ihn nicht Handschuhmacher in St. Ulrich hatte werden lassen, sondern den Komponisten und Musiker Lanner, den jetzt schon jeder kannte in Wien und auch weit darüber hinaus. Er betrat den kleinen Laden des Geigen bauers und fand den alten Künstler im Geschäft. Lanners Jugendfreund war Holz einkaufen ge fahren für eine neue Bestellung

. Nach der Be grüßung legte Lanner seinen Schatz auf den Tisch und bdt: „Meister, schauen Sie sich einmal die alte Geige da an. Ich will sie dem August zum Ge- burtstag schenken; kann man sie noch ein bissel Herrichten?" ( Als Lanner in St. Ulrich in den Laden trat, lachte ihm der Alte entgegen. „Na, sehr eilig haben Sie's aber net g'habt mit Ihrer Geigen, Herr von Lanner!" rief er. „Es ist mindestens vier Wochen her, daß Sie sie mir gebracht haben. Aber Sie waren wohl net in Wien? Immerzu unterwegs, net wahr

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 20
Date: 04.02.1926
Physical description: 20
Stadtkind suchen, wenn ich auch nur ein klein wenig schwatzen will. Marie antwortete nur durch ein Lächeln. 2 . Der festliche Aufzug galt den Häuptern und Obersten des schwäbischen Bundes, der an diesem Tage, auf seinem Marsch von Augsburg, wo er sich versammelt hatte, in Ulm einzog. Herzog Ulrich von Württemberg hatte durch die Unbeugsamkeit, mit welcher er trotzte, durch die allzu heftigen Ausbrüche seines Zornes und seiner Rache, durch die Kühnheit, mit welcher er, der einzelne, so vielen ver

bündeten Fürsten und Herren die Stirne bot den bitter sten Haß des Bundes auf sich gezogen. Der Krieg war unvermeidlich; denn es stand nicht zu erwarten, daß man Ulrich, nachdem man so weit gegangen, friedliche Vor- schlage tun werde. Bei weitem friedlicher und fröhlicher waren bei diesem Einzug die Gesinnungen Georgs von Sturmfedsr. jenes „artigen Reiters", der Bertas Neugierde in so hohem Grade erweckt, dessen unerwartete Erscheinung Mariens Wangen mit fo tiefem Rot gefärbt hatte. Wußte er doch kaum

durch Uneinigkeit sich lelbft geschadet. Ulrich, der Herzog von Württemberg, auf der anderen Seite, hatte vierzehntausend Schweizer, tapfere, kampfgeübte Männer, geworben, aus seinem eigenen Lande konnte er, wenn auch minder geübte, doch zahlreiche und tüchtige Truppen ziehen, und so stand die Wage im Februar 1519 noch ziemlich gleich. Wo alles um ihn her Partei nahm, glaubte Georg nicht müßig bleiben zu dürfen. Zwar zog ihn sein Herz weder zu der einen, noch zu der anderen Partei. Vom Herzog sprach

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 27.04.1889
Physical description: 10
gefühlt. Der Direktor gab ihm immer Kunde von dem Gewinn, den er durch diese Spielwaaren erzielte. Es kamen große Bestellungen. Nur eines Tages sagte er ihm: „Seien Sie einfacher!' Ulrich hörte nicht darauf. Im Gegentheil, in seinem Geiste verschlangen, vermischten sich tausend Gestalten, tausend Pläne von Spielwerken. Er versertigte einen Vogel, der mit den Flügeln schlug, dessen Kehle sich weitete und der sang. Der Director bewunderte ihn, aber nicht sehr. Er zeigte sich ängstlich, war schwer

zu bewegen, das Böglein zu vervielfältigen. Dann sagte er nichts mehr. Aber nach ein paar Monaten ließ er Ulrich rufen und theilte ihm nicht ohne Härte mit, daß es diesmal nicht gnt gegangen. „Wissen Sie, Ulrich; das Vögelchen hat Fiasko gemacht. Er war zu fein erf»nnen. Die Kinder verstehen ihn nicht.' Der arme Künstler erbleichte und schwieg. Er weinte, als er allein war. So, nun verstehen ihn die Kleinen nicht mehr. Er zerriß also das große Band zwischen ihm und seinem kleinen Publicum? Dann, gehorsam

Zweigverein in Hipp ach im Ziller- thale hat sich aufgelöst. — Am Dienstag Abend fand in der Veranda des Gasthofes „Stiegt' in Bozen waren, je größer der Mißerfolg. Ulrich zitterte vor Angst jedesmal, wenn ein neues Geschöpf seiner Einbildung aus seinen Händen kam. Er war niedergeschmettert Er zwei felte an sich selbst. Er glaubte stets, einen groben technischen Fehler begangen zu haben. Er fühlte unbekannte Schwierig keiten um sich her wachsen, er wagte nicht, seine Schwester, seine Braut anzusehen

Ladis- laus Plater. Einst als Haupt der polnischen Emigra tion oft genannt, hat er in dein letztem Jahre — „vor dem Tod den Todten gleich' — wenig mehr von sich hören lassen. Nur an dem Gedenktage der pol nischen Unabhängigkeit hielt er eine Festrede und ließ darüber stets durch seinen Secretär Mittheilung an und Fiißen, die Schafe käuten wieder, der Bach rieselte, di Wäscherinnen wuschen. Es war ein Wunder, Ulrich hatte die ganze Kraft seines Geistes erschöpft, um eS zu vollbringen. Eine große

Genugthuung erfüllte nun seine Seele, die lange verbittert, und er lächelte. Das war ihm seit geraumer Zeit uicht geschehen. Aber, als er sein Meisterstück hergeben sollte, bebte er Er saß in seinem Zimmer, den Kopf in der Hand hal tend, furchtsam, bebend. ES war der letzte Versuch, den er anstellte. An der Thür erschien Lottchen. „Wo ist HanS? ' fragte er schnell. „Hier!' „Rufe ihn.' „Er wird nicht kommen.' ' „Warum?' „Er hat Angst!' „Angst — zu mir zu kommen? Und weshalb?' „Betrübe Dich nicht, Ulrich

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.09.1893
Physical description: 4
— Giuseppe JMco, Bildhauer in Moena Memme. — Jngenuin Hofer, Drechsler in Bozen. — Herm. Baldermair, Tischler in Hall. — Mar Haas, k. k. Professor in Innsbruck. — Josef Schmid. Ar chitekt in Innsbruck. — Pichler und Osiana, Tisch ler in Meran. — AloiS Kostner. Faßmaler in Sl. Ulrich, Gröden. — Johann Plattner, Altarbauer in Steinach. — Nossck, Bildhauer in Wien. — Joh. Tißner, Tischler in Meran. — Bernard Leonardo, Bildhauer in Bvzen. — Manaigo Mansueto, Kunst tischler in Ainpezzo. — Apollomo

. Trautner und Comp., Rosenkranzerzeuger in Inns bruck. — Gregor Fischer, Nosenkranzerzeuger in Willen. Bronzene Ausstellungs-Medaillen: Leopold Seeber, Steinmetzmeister in Mitten. — Zosef Klotz in Jnzing. Peter Aufschnaiter, Bautischler in St. Johann i. T. — Jakob Kompatscher, Besen- und Bürsten erzeuger in Bozen. — Franz Schmalzl, Bildhauer und Faßmaler in St. Ulrich, Gröden. — Karl Pan- cheri, Bildhauer in St. Ulrich, Gröden. — Joses Raß, Drechsler in St. Johann i. T. — Josef Rifesser, Bildhauer

in St. Ulrich, Gröden. — Josef Bach- lechner, Bildhauer in Bruneck. — Giuseppe Ange- lim, Äschler in Trient. — Lorenz Kuen, Tischler in St. Lorenzen, Pusterthal. — Jakob und Anton Lorenz, Pfenenschneider und Drechsler in Inns bruck. — Martin Hofer, Tischler in Innsbruck. — I. Golner, Tischler in Innsbruck. — Witwe Förster, Tischler in Innsbruck. — Johann Zach, Tischler in Kufsteiu. — Josef Largajoli, Tischler in Hall. — Johann Barth, Tischler in Brixen. — Johann Wilfling, Tischler in Schwaz. — Andreas

Meierhofer, Tischler in Innsbruck. — Johann Leit ner, Tischler in Hall. — Jakob Löffle;, Faßbinder in Innsbruck. — Clemens Raffeiner, Bildhauer in Schwaz. — Johann Pircher, Tischler in Bozen. — Franz Sotrisser, Bildhauer in St. Ulrich, Grö den. — Joses Erhard, Bildhauer in Meran. — Jo hann Auinger, Bildhauer in Meran. M, H. Fischer in Meran. — Wilh. Krüger in Bozen. Ferdinand Ferstl, Moler und Lackierer in Meran. W. Schloßbauer. Maler und Photograph in Bozen. — Settari, Chef der Firma Zimmermann

in Sterzing. Schönbacher und Santner in Innsbruck. Thekla Kofler, Spitzenklöpplerin in Prettau. — Therese Demetz, Bildhauerei in St. Ulrich in Gröden. — Anton Senoner, Herrgottschnitzer in St. Ulrich in Gröden. — Elisabeth Delago, Bild hauerei in St. Ulrich in Gröden. — I. Gredler in Zell a/Z. — Georg Kaneider, Weber in Lüsen. Ber erste Kaisertag. (Originalbericht.) Innsbruck, 28. September. Die Anhänglichkeit des TirolerS an das Kaiserhaus ist ebenso sprichwörtlich wie seine Liebe zum engeren Vaterlande

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 27.02.1930
Physical description: 6
ist —' Ulrich unterbrach ihn, „Schicken Sie inir. bitte, meine Anläufe mit der quittierten Rechnung ins Hans,' jagte er kurz „Zum Januar sehe ich Ihrer Rechnugsle- gung über die Rückstände entgegen ' Er grünte den Verkäufer lind ging rasch fort. Zu Hause fragte er sogleich nach seiner Frau. Sie wäre nach Pullach gefahren, zu ihrem Vater der nicht recht „beisammen' wäre, um ihn zu -überreden, dennoch den Heiligen Abend in ihrem Hause zu verleben. Sie hätte eben telephoniert, daß man ohne sie zur Nacht

speisen solle. Sie kcini erst ain nächsten Morgen heim, als Ulrich schon in der Klinik war, und zu Mittag telepho- nierie sie wieder aus der Stadt, sie hätte noch so viele Besorgungen zu machen, daß sie nur im Cafe einen kleinen Imbiß nehmen wolle. Ulrich hätte sie an diesem Tage wohl über haupt nicht zur Rede gestellt: er tonine sich aber des Eindrucks nicht erwähren, daß sie ihm aus weichen wolle. Er war beunruhigt, empört an gewidert; die Lüge, zu der seine Ehe geworden war, tan

» ihm mit furchtbarer Deutlichkeit zum Bewußtsein. Seine Stiminnng wurde nicht bes ser, als gegen Abend Linda mit ihrem Vater zurückkam, beide in strahlender Laune, aber — für sein erwachtes Mißtrauen — auffällig un zertrennlich voneinander. Sie gingen zusammen m den Saal, die letzte Hand an den Laum und die Aufstellung der Geschenktafel zu legen, wie ji: sagten. Ulrich hörte sie drinnen lachen. Er selbst saß Im Dunkeln in seiner Diwanecke im Arbeitszimmer, und ihm ivar elend zumute. Sein Leben zog an ihm vorbei

zurückzureiten — und sie dann verderbt hotte — sie und sich, ihr Leben und das seine für immer verdorben und zerrüttet. So faß und sann der einsame Mann, und wenn er, aufhorchend gewahrte, daß niemand kam, nach ihm zu fragen, nicht einmal Gisel, war er froh darüber, und zugleich wurde ihm bitter elend zumut. Einsam sein — das Los je den Menschenlebens —, einsam sein und es als unwiderruflich, undurchbrechbar empfinden, das Los des Alters. Ulrich war noch nicht fünfzig Jahre — aber heut fühlte er sich alt

, dem sie um den Hals fiel. „Paperl. ich Hab ein wudervolles Geschenk be kommen! Aber ich erzähl dir erst davon, wenn wir allein sind und viel Zeit haben. Jetzt komm nur rasch; sie warten.' Da erinnerte sich Ulrich erst der Geschenke, die er für Frau und Kind getauft hatte, stand mü de auf, knipste die Arbeitslampe an und ging an seinen Jnstrumentenschrank, aus dem er einen großen, in Seidenpapier gewickelten Gegen stand und ein Kästchen nahm. Gisel sah ihm ohne Neugier zu; seine völlige« müde Stummhstt lähmte

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 29.09.1906
Physical description: 8
wird gestützt dadurch, daß in Klausen kein Raum für eine Bahnhofanlage vorhanden fei, und die Trassenführung von Klausen aus bedeutenden Schwierigkeiten begegnen dürste. Hingegen sei in Brixen Raum vorhanden, ja dort „könnte endlich einmal auch das große Maschinenhaus, das zum größten Teile leer steht, zu Ehren kommen und seinen Zweck erfüllen.' Dann wird die voraussicht liche Trasse Brixen—St. Ulrich beschrieben: „Jeden- salls würde die Route am linken Eisakufer bis in die Haltestelle Viynöß verlausen

von einer Südbahnstation nach St Ulrich aus sehr guten Gründen nicht denkt, son> dern daß das große Projekt der Dolomitenbahn des Herrn Ingenieurs Riehl als mit elektrischer Krast zu betreibende Schmalspurbahn geplant ist. Was nun den Raum sür die Bahnhofanlagen be trifft, so wird jeder Ortskundige zugeben, daß dieser auch in Klausen in der Umgebung des Süd bahnhoses reichlich vorhanden ist, auch dann, wenn eine Normalspurbahn gebaut würde. Für nicht Ortskundige genügt ein Blick auf die Generalstabs karte. Es wäre

verlockend, die oben angegebene Trasse Brixen—St.. Ulrich einer fachmännischen Prüfung zu unterziehen, doch darauf werden die Herren in Brixen schon selbst noch zurückkommen — wenn sie mit der Projektversassung beginnen. Beigefügt mag noch werden, daß Herr Oberinge nieur Hoffmann, welcher für Herrn Ingenieur Riehl die Projekte St. Ulrich—Klausen und Sankt Ulrich—Waidbruck aufnahm, die Trasse St. Ulrich —Klausen als die günstigste bezeichnete. Doch ja -- das letzte Wort haben die Grödner

und die werden sicher das Richtige treffen, ober bisher konnten sie sich für Brixen nicht sonderlich erwärmen St. Ulrich (Gröden), 26. September. Vor gestern starb nach einer längeren, schmerzlichen Krankheit, versehen mit allen hl. Sterbesakramenten, Herr Leopold Moroder, Bildhauer und Besitzer ju Fcoreia und Raschötsch, 56 Jahre alt, mit Hinter- assung der Witwe und 11 unmündigen Kindern. — Auch hier herrscht eine außerordentliche Trocken- zeitr bei Nacht hell und klar und bei Tag windig und wolkig; heute

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 04.12.1907
Physical description: 8
konstatieren. Eine Tame wurde während der Äns sührung ohnmächtig und muLte aus dem S«ale grlragcn worden, erholte sich aber unter den Hün- den des Thcaterarztes rasch lvieder. Zur Erhebung der Ortschaft Tt. Ulrich zur Marktgcmrindr, die wir bereils gestern ^meldet haben, liegen uns einige intercsjan'.e nalislische Taten vor. Tl. Ulrich zählt der.',ei: Ein wohner. l>at Zl)L Hausnummern, gegenüber LtX) vor Äl Jahren, eine Vollsschule mit snns blassen, die uächjles Zahr noch um eine K'lasse vermehr

! werden soll nüd derzeit von Zcjzülern beinclil is:. An der Anüali wirlen nenn ^echrlräi'.e. Außerdoln besitzt der neue Markt eine k. i. schule für Zeichnen und Modellieren nm l! ^ehr- i'täslen und ÄiZ Schülern und Hojpilanteii, ein 5. k. Posi-, Telegraphen, und Telep^onainl nevji Aboimeiitennetz mit zwei ständizcn Beamwn und drei Briefträgern (im Louuner vier Beamten), einen l. t. Gendarinerieposlen nül drei Mann. ^!i.ei Aerzle mir Apoll,elen, vier Hebainmen nnd <iucn ^!otlierarzl. In Sl. Ulrich be'jn>eü siäi

sich aus niindeftens 2V (XX) Personen jähr- l>Z). Eine AziZahl großer Etablissements für Bild» Innerei und Ältarbau, iowie drei große Export häuser für Holzspielwaren, Erzeugnisse der Haus- industrie, inil auszedehnte-m Export nach der ganzen Welt zeugen von dem G«vei'befleiß der Bewohner. Derzeit sind in Parteien in St. Ulrich personaleinlomniensicuerpslichtig. ebensoviele reu- tenste..crpslichtig. Au direkten Steuern leistet der .neue Markt 11 5>60 X. oder samt Landes- und GemeindezusäMzen im ganzen 23 525

lv (ohne Pcrsonaleinkommensteuer). Air Feucrversicherungs- gebühren für Gebäude uird Modilien ivcrdeir an die Landesanftall 18 942 Iv abgeführt. Für den Fremdenverlel>r ist in 6 Hotels und 3 Gasthäusern gesorgt, außerdem besitzt die Fraktion Uederwasser, die unt ihren 4-5 Häusern und 210 Einwohnern eigentlich auch Kn Lt. Ulrich gehört, obwohl sie politisch der Gemeinde Kastelruth zugeteilt ist, noch weitere 3 Gasthäuser,, sowie etwa 25 Privat- Wohnungen mit zirka 700 Betten. In. St. Ulrich bestelM lt) Vereine. Wöchentlich findet

dort ein Notariatstag. monatlich ein Gerichtstag und viertel- jährlich ein Auttslag statt, außerdem werden im Jahre sünf Märkte abgel)alten. Zum Besitze der Ge- meiiide gehören 3000 Joch Wald und große Wei den. sowie ein Geincindcschießstaiid. Das Gewerbe wesen in St. Ulrich stützt sich ans 200 Bildhauer samt Gehilsen und Lehrlingen. 41 Kunsttischler und 85 Maler und Vcrgolder. Zu erwähnen ist schließlich die Geincindejparkafse. die erst am l. ?Ltober l9W ihre Tätigkeit begonnen l>at und seither vorzüglich

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 02.04.1908
Physical description: 8
-Dietz. Villa Zcltnerlx'iin, Gries: Frau Baronin v. Thun» ^cn, Villa Falzen. Gries! Fran Baronin v. Mol- lern- , Villa Mourepos, Gries- Frau Direktor Merz, Bozen, Talserzasse 1: Fran 'Obermüller, Hotel Ausiria, Gries' Frau Görlich. Sparkasse straße 5, Bozen'. Frau Pastor Jaesrich. <rongeli- scles Piarrlxuis, Gries. Zur Grödnrrbahnsrage ivird uns vom Lbuiann des Grödner Z^ahnkomitees in St. Ulrich. Herrn Äirbürgermeistcr Ni'feser iiiitgcleili. das; eine Ab ordnung des Koruilees, bestellend ans

den Herren Franz Temetz. Joses Senouer aus St. Ulrich und Hatzes, Solderer und dein Pächter des Gasthofes „zur Sonne' in Waidbruck in Bozen weilte, nin die Finanzierung des Projektes Waidbruck St. Ulrich zu betreiben. In Bozen wurden an Staium- aktieuzcichnungctt (bis zu 25 VW von einzelnen Interessenten) gegeu 160 000 Iv ausgebracht, wäh rend andere Interessenten Zeichnungen zusicherten oder erklärten, erst das Ergebnis der Aktion für das Proiekt Bozen Sei s Kastel rukk^ St. Ulrich abwarten

zu wollen. Die Skammaklienzeichntili» gen siir das Projekt Waidbruck --Et. Ulrich l>abcn nun tvie man uns mitteilt ^ den Betrag von 1 Million Kronen erreichr, während der Voran schlag die Kosten mit 2 700 000 X bezissen. Bei dieiem Stande an Stammaktien rechnet das Ko mitee bestimmt üainit. die Finanzierung durcli- 'ühren zu tönnen, d. h. den noch sehlenden Betrag in Prioritätsaktien. wekci>e voraussichtlich von der <Kemeinde St. Ulrich garantiert werben würden, ailfztlbringeit, allenfalls auch ohne «diese Garantie. Gegemmnici

wird das Tetailprojekt ausgearbeitet, die Konzefsiouierung stel>e bei Nachlveis der Finan zierung außer Fraiie Das Komitee rechnet damit, mit dein Dane Ende Jnli beginnen und die Bahn im nächstjährigen .Urliste dem Betriebe übergeben zu können. Die Trasse ist bis zum Vogelweiter hof 1.2 Kilometer mit Zahnstange, von da ab <12 Kilometer) als Adhäsiousbahn projektiert. Der Fahrpreis Waidbruci St. Ulrich oder umgekehrt soll uii: l X bemessen n»erdeu. Neuer Äcrci». Zn Bozen bilz-'lc sich ein Verein unier dein Nnueil

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 16
Date: 04.07.1895
Physical description: 16
im Reben grün stehenden Gotteshause der Chorherren des Stiftes „Neustift' (bei Brixen), welche seit alter Zeit hier diese Besitzung inne haben. Nach verrichteter frommer Andacht kehrten die Kirchfahrter am kühleren Abend wieder nachhause zurück. Postbotenfahrten ins Grödenthal. In der Zeit vom 1. Juli bis 15. September verkehren aus den Strecken St. Ulrich in Gröden bis Waidbruck (Bahnhos) und Wolkenstein bis St. Ulrich in Gröden nachstellende Postbotenfahrten: I Strecke St. Ulrich in Gröden—Waidbruck

: St. Ulrich in Gröden ab 5.— Uhr Früh, 9.— Uhr Vorm. und 4.45 Uhr Nachm. Waidbruck (Bahnhof) an 645 Uhr Früh, 10.45 Uhr Vorm, und 6.30 Uhr Abends. Waidbruck (Bahnhof) ab 7.45 Uhr Früh, 12.45 Uhr Nachm. und 5.20Nachm' St. Ulrich in Gröden an 11 — Uhr Vorm., 4.— Uhr Nachm. und 8.35 Uhr Abends. II. Strecke Wolkenstein—St. Ulrich in Gröden: Wolkenstein ab 5.45 Uhr Früh und 4.40 Uhr Nachm.; St. Christina in Gröden an 6.40 Uhr Vorm. und 3.20 Uhr Nachm., ab 6.45 Uhr Früh und 3.25 Uhr Nachm.; St. Ulrich in Gröden

ab 8.30 Uhr Vorm. und 4.40 Uhr Nachm.; St. Christina in Gröden an 9.45. Uhr Vorm. und 5.45 Uhr Nachm., ab 9.50 Uhr Vorm. und 5.50 Uhr Nachm; Wolkenstein an 10.30 Uhr Vorm. und 6.30 Uhr Abends. Die im Vorsommer bestandenen drei Postfahrten auf der Strecke St. Ulrich in Gröden—Waidbruck (Bahnhof) sind daher mit derselben Koursordnung reaktivirt und verkehrt Heuer auf der Strecke Wolkenstein—St. Ulrich in Gröden während der Zeit vom 1. Jnli bis 15 September eine täglich zweite Postfahrt. Mit sämmtlichen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.07.1879
Physical description: 8
, nicht Leni?' fragte Ulrich. »Du sollst und darfst jetzt nicht allein fein', entgegnete Leni fest, „wir wollen nun überlegen, wohin wir ziehen und waS wir anfangen, und dann holst Du mich.' »Wir wollen heut noch znm Pfarrer gehen', bat Ulrich, ,und alleS Nöthige besorgen. Dann will ich gehen und unS ein Unterkommen suchen, und weun ich daS gesunden, dann komme ich und wir machen Hochzeit.' »Ja, so geschehe eS', sagte Lenk. Nun beredeten die Zwei noch ihre Aussich ten für die Zukunft. Ulrich

hatte Nichts als seine kräftigen Arme und seine Kenntnisse, Leni besaß neben ihrem muthigen Herzen und arbeits' wüthigen Händen noch den Hausrath ihrer El tern ; der kam nun dem jungen Paare zu stat ten, so brauchten sie für keine Einrichtung in ihrer kleinen Häuslichkeit zu sorgen, .und eS ist gewiß ein besonderer Segen an den Sachen der Eltern', sagte .Leni hoffnungsvoll und Ulrich stimmte ihr bei, w-nn er auch nicht vergessen konnte, in welch' reich eingerichtetes HauS er seine junge Frau einst zu führen gehofft halte

auS dem blauen Himmel gegen den alten Gonzenberger, dann aber fielen Hagelkörner dick und schwer auf des Brautpaares Haupt, sie wollte dem Hungerleider die Leni nicht geben, er solle ma chen, daß er fortkomme u. s. w. Nachdem AlleS versucht war, um sie zu begütigen, blieb den Beiden nichts weiter übrig, als die Boxbereit ungen zur Hochzeit so viel als möglich zu be schleunigen. Wenn für Ulrich die nun kommende Zeit des SuchenS nach einem Erwerb nicht leicht war, so ward sür Leni das Beisammensein

mit der zankenden Muhme zur Pein. Doch, — hätte sie auch im Schoße des.Glücks gesessen, sie würde dennoch die Tage und Stunden ge zählt habe», welche sie »och vo» dem Geliebten ferne zubringen muhte. AlleS Bangen und Za gen, wag wohl sonst die Braut vor der Hoch zeit hat, wurde hier verschlungen von dem Ge fühl: „er braucht mich. Ich muß bei ihm sein.' Endlich, endlich kam Ulrich; der kleine Wagen wurde mit den,Hausrath Leni'S bepackt, obgleich vie Muhme das Fortschaffen desselben durchaus wehre» wollte uud

lustig knallte der Kutscher, welcher ihn führt.', mit der Peitsche, so daS Ge zänk der Muhme übertönend. Leni hatte sich schlicht, doch festlich gekleidet, in einer Schachtel trug sie ihren Brautkranz und gute Schuhe, — in vem zwei Stunden entfernten Dorfe wollten sie Hochzeit halten. Ulrich, ebenfalls festlich ge schmückt, trat zu ihr, sie gingen inS HauS, der Muhme Lebewohl zu sagen. AlS sie Hand in Hand auS dem Hause t:aten, waren sie wirklich wie zwei Waisenkinder, welche sich auf die Wan

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