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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 22.02.1934
Physical description: 16
gekauft habe? Hätt' i ch es nicht getan, so wäre ein anderer' gekommen." Ulrich verteidigte sich gegen einen Vorwurf, den ihm niemand gemacht hatte. „Sie haben ganz recht getan", beruhigte ihn der Lehrer. „Und was sagen Sie, Herr Süß, heute über meine Anschauung vom Schicksal und von der Vorsehung Gottes?" wollte Hermine wissen. „Ich beuge mich. Man weiß wirklich nichts von sich und von dem, was morgen geschieht. Aber — Herr Lehrer, Sie sagten vorhin, daß der Kronenwirt etwas gutzumachen hätte

. Ich habe das nicht verstanden." „Ja, er hatte etwas gut zumachen. Er hätte die Türe seines Hauses öffnen sollen, mit welcher er seinem Sohne die Heimat verschlossen hatte. Denn es lebt das Weib dieses Sohnes. Daran habe ich gedacht. Lixner hätte viel gutzu machen. Das wenigste wäre gewesen, daß er Regina in sein Haus ausgenommen und für diese gesorgt hätte. Was soll die arme Witwe anfangen? Und was soll aus dem Kinde werden?" Heinrich Steuerer hatte in Erregung gesprochen. „Ich kenne Regina nicht näher", nahm Ulrich

da- Wort. „Aber wenn ihr geholfen ist, so nehme ich sie zu als Haushälterin. Glauben Sie, .daß sie fähig ist, Wirtschaft zu führen?" „Das wäre edel von Ihnen", jubelte Hermine. * . - Ulrich Süß war auf die Alm gestiegen trotz deS tiefen Schnees. Nun saß er vor Regina, dem jungen Weibe. „Frau Lixner " „Ich kenne Euch, Ulrich Süß. Saget nicht Frau zu mir! Ich bin ein armes Leut, keine Frau." „Also gut, Regina. Ich habe vas Anwesen deiner Schwiegervaters gekauft, die Kronenwirtschaft

. nur die „So", erwiderte Regina kurz. Ulrich war erstaunt über diese kühle Hinnahme. Regina fuhr fort: „Bleibst doch wieder lieber bei uns in Dornhagel?" Ulrich hatte geglaubt, eine Frau zu treffen, die in Tränen ausgelöst ihr Schicksal bejammerte. Diese hörte ihn so gelassen und gleichgültig an, als'ginge sie dies gar Nichts an. Er schloß: ^Vielleicht ist es doch bester, daß ich der Nachfolger des Kronenwirtes bin als irgend ein anderer. Ich bin ge kommen, um dir zu sagen, daß es mein Wunsch

nicht der Wirt sich kümmern um mich?" „Nun ja, weil ich die Wirtschaft gekauft habe. Der Herr Lixner bekommt sein Geld, das er nicht mit ins Grab nehmen kann. Es wird schon wieder Tag, Regina, wenn es auch jetzt gar nicht darnach aussieht." „Ich will sein Geld gar nicht. Wenn ich nur zu leben habe und weiß, wohin ich gehöre. Mehr will ich nicht. Wird eS dich nie reuen?" Mit ihren dunklen, schönen Augen schaute Regina zu Ulrich empor, als er sich gerade erhob. „Meine Hand — ich verspreche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 28
Date: 15.02.1934
Physical description: 28
. „Die wird in bittrer Verzweiflung ringen und nicht wissen, was sie tun soll. Es ist ein gräßliches Unglück für die junge Witwe. Am Morgen hat sie ihr Mann gesund verlassen und am Abend muß sie an seiner Bahre wemen." „Cs heißt, der Mensch kann seinem Schicksal nicht „Ja wohl! Wenn man eine Dummheit gemacht hat, die man später erkennt und einsieht, vielleicht auch bereut, so begreift man auch, warum eS so kommen mußte, warum einem gerade dies und kein anderes Schicksal zuteil ward. Ulrich, wenn ich um etliche Jahre

Stück erreicht hat, können nur 100.000 Stück abgesetzt werden. Die bisherige Ausfuhr nach England betrug 87.000 Schweine wöchent lich, der eigene Verbrauch Dänemarks wird auf 13.000 Stück geschätzt. Da England die Einfuhr seit 1. Oktober stark beschränkt hat, dürfte mehr als ein Drittel der I Schweineproduktion unverkäuflich bleiben. Menschen soviel Verdruß und Aerger und Schmerz, wie ich dir zugefüat." „Er kann nickt mehr warten", rief Hermine. „Nein, ich kann nicht mehr. Ich muß es Ulrich sagen

auf den Amerikaner. Dieser war sehr ernst. „Mir sind solche Gedankengänge fremd", sagte er, „ich sehe, wie alles kommt und ist, aber ich rede nicht lange drüber. Es hat nicht viel Wert, darüber Worte zu ver lieren. Was vorbei ist, ist vorbei." Der Müller empfand, daß der Amerikaner ihm noch nicht verzeihen konnte. „Wenn ich nur wüßte, Ulrich, auf welche Weise ich mein Unrecht gutmachen könnte", wendete er sich an diesen. Ulrich blickte zu Hermine. „Es gibt Dinge, die niemehr gutgemacht werden können", gab

. „Ist gar nicht so lange her", sagte endlich Flachs lander. „ES hat viel über mich kommen müssen. Wenn man ein junges Weib ins Grab legen muß! Wenn man von einem leichtsinnigen Menschen beinah in den Abgrund gestürzt wird — gestürzt werden muß und der Gerichtsvoll zieher vor der Türe steht r und wenn einem ein Wesen begegnet, daS einem den Star sticht. ,-Erlebnisse", unterbrach ihn Ulrich. „Eine Harmonie von Erlebnissen", warf der Musiker Steuerer dazwischen, „die einen schönen Ausklang finden

kann, einen erlösenden oder einen sühnenden. Niemand weiß eS." ,I)en AuSklang, meine ich zu kennen", rief Ulrich. „Wollen Sie auspacken, was ich Ihnen erzählt habe?" fragte Hermine. „Zu schönem Ausklang sind meine Erlebnisse noch nicht gekommen", fuhr der Amerikaner fort. „Alles reift", tröstete Hermine. „Man darf nur nicht in seinem eigenen Acker wüten und die zarte Saat nicht zertreten." „Und Hagelschläge dürfen auch nicht kommen!" Ulrich suchte einen Ausweg, um sich zu entlasten. Aber der Lehrer parierte: „Wer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.08.1923
Physical description: 8
sie tatsächlich mit dem Schlagworte „Bürger liche Einheitsfront gegen den Marxismus!" alle be sitzenden Klassen und die mit diesen Klassen geistig verknüpften Wählerschichten vor ihren Karren zu spannen; sie glauben mit diesem Bündnis für sich Kräfte zu gewinnen. Daß dieses und nur dieses Bestreben vorherrschend ist, kann Kar bewiesen werden. Denn ein Wahlbündis mit den Groß- Alrich von Hütte». (1523—1923.) In der Schweiz, 2lsyl Und Grab so vieler Verfolgten, starb vor vierhundert Jahren Ulrich von Hutten

des ausgehenden 15. Jahrhunderts auch in Deutschland zu regen begann. Ulrich von Hutten und sein Freund und Beschützer Franz von Sickingen ersehnten einen Um schwung der damaligen Verhältnisse; ersterer, noch weiter gehend als der typische Stegreifritter, dachte an eine Neu ordnung durch Adel und Städte, letzterer an eine solche zugunsten des Adels. Fürsten und Geistliche waren frei lich die gemeinsamen Feinde, und Huttens Streitschriften gegen beide schlugen, nachdem er die lateinische Sprache

mit der deutschen vertauscht hatte, einen so scharfen Ton an, daß man es versteht, w« groß der Haß der Gegner war. Ulrich war der Erstgeborene (geb. 21. April 1488) aus einem berühmten, aber nicht reichen Geschlecht; sein Va ter, der auf Schloß Steckelberg unweit der Kinzig resi dierte, schickte ihn 1499 nach Fulda, damit er Mönch würde. Sechs Jahre ertrug der heranreifende Jüngling das klösterliche MarHrium, dann floh er, ging nach Köln und wurde Student. Die ganze Misere des fahrenden Scholaren hat er kennen

Name nicht auf einer Einheitsliste prangt . . . Bei einer der letzten Besprechungen der Christ lichsozialen hat ein Redner zum Beweis, daß das ! Ansteckung geschwächter Körper ließ diese Laufbahn aus- I sichtslos erscheinen. i Von 1513—1515 ist Ulrich wieder in Deutschland, wo ! er in Mainz Unterstützung findet. Bald sollte die Stunde ! der Berühmtheit, ja der beginnenden Volkstümlichkeit für ; den Heimgekehrten schlagen. Am 7. Mai 1515 war ein i Mitglied der Huttenschen Familie von seinem Fürsten

j Herzog Ulrich vonWürttemberg ermordet worden. Ulrich J trat mit heftigen Reden gegen den fürstlichen Mörder ! auf, was eine Annäherung an seinen Vater zur Folge j hatte. So konnte er wieder nach Italien zurückkehren. 1517 war er, jetzt ein von dichterischem und politischem ! Nuhmeskranze uniwobenes Mitglied des deutschen Huma nistenkreises, wieder in dstr Heimat; wurde er doch, am 12. Juli 1517 von Kaiser Max mit dem Dichterlorbeer gekrönt. Dann trat er in den Dienst des Erzbischofs Al- brecht

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 30.01.1892
Physical description: 16
, da es galt zu handeln statt zu reden, ist er sofort zur Thal übergegangen und hat dem Tode ebenso mutig ins Antlitz geschaut, wie der Soldat im heftigsten Feuer. Unser Held ist der alte Bolksredner Pater Abraham a Sancta Clara. Eigentlich hieß er Ulrich Megerle, und errieten wir nicht an der Endsilbe schon seine schwäbische Heimat, so würde der wunderliche Name des Geburtsortes uns auf die Spur leiten: Krähenheimstätteii, ein Dörf chen im alten Hegau. Gleich dem berühmtesten Volksdichter der neueren Zeit

, der sein Landsmann und Amtsbruder war und ein Jahrhundert später lebte, gleich I. P. Hebel, war Ulrich Megerle ein Bauernkind und lernte alle Reize des Landlebens sehr früh kennen, einschließlich aller Würden, die mit der Stellung eines Bauernbuben verbunden zu sein pflegen. Die ihm zu teil gewordene Herrscherwürde war keine sonder- w ^ tarn Geßkte der Mors! m ataen, das sittliche Bewußtsein zu heben u»d durch eine geißelnde Darstellung der sittlichen Berksmmenheit seiner Zeit die Menschen zu beffern

gestellte Borstenvieh Siesta hier!, schwang sich Ulrich auf einen Zaun und hielt Predigten vor seinen Spielkameraden und Kollegen vom Hirten- ftab. Unerachtet einer so ausgeprägten Vorliebe für Kanzelreden wäre der Knabe dennoch nahezu seiner Bestimmung entzogen worden, wenn nicht ein Onkel von ihm, als Kapellmeister und Kirchengesanglehrer in Salzburg angestellt, bei seinen Besuchen auf den Vater eingewlrkt hätte. Man ließ Ulrich in der Jesuitenschule zu Ingolstadt unterrichten, der Onkel brachte

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 14
Date: 13.09.1931
Physical description: 14
italienische LAMatte teü. Auch mehrere schwere Klugzeugunfälle waren zu vKzeichnen. Pit. (wj) \ w|| \% m %j{ y?. m Q SIND MIT V m DR.OETKEK* BACKPULVER GEMACHT Unkraut, das der Feind des Guten unter den Weizen gesät, weg und einem lieblichen Bild zu, einem der edelsten Männer des zehnten Jahrhunderts, einem Manne des deutschen Volkes, dessen Name stets in Ehren genannt werden wird. Es ist dies der hl. Ulrich. Bischof von Augsburg, der als Jüngling seine Erziehung und Bildung im weitberühmten

Benediktinerkloster St. Gallen in der Schweiz genoß unter dem HI. Abt Othmar. Gleichzeitig genossen dort noch zwei andere nachmalige heilige Bi schöfe ihre Bildung und Erziehung, und zwar der hl. Konrad. Bischof von Konstanz, und dessen Nachfol ger daselbst, der hl. Geb h a r d, ein Grafensohn von Bregenz. Zu gleicher Zeit lebte auch der hl. Wolf- gang, Bischof von Regeneburg, der Erzieher des hl. Kaisers Heinrich II. Als der hl. Ulrich Bischof von Augsburg war, wurde Bayern und besonders die da mals

von einer Mauer umgebene Stadt Augsburg von 100.000 Ungarn (Halbmongolen) belagert und ge stürmt. Hoch zu Roß, ohne Schild und ohne Waffen, in priesterlichen Gewändern, leitete Ulrich die Vertei digung der Stadt und ihrer Mauern, die Männer an eifernd zu kräftigem Widerstand, die Frauen und Kin der zum Gebete, die Verwundeten tröstend. Gleich einem Feldherrn ritt er hin und her, Befehle ertei lend, die Mannschaften zum Ausharren ermutigend, bis, noch bevor es zu spät war, Kaiser Otto I. mit einem großen Heere

herangeriickt kam und den Un garn eine schreckliche Niederlage bereitete, die es von dort an nicht mehr wagten, in Deutschland einzubre- chen. Wie jeder Krieg, so hatte auch dieser viel Not und Elend im Gefolge, dem der hl. Ulrich steuerte, so gut er konnte, wozu er sein ganzes, sehr großes Besitztum, das er geerbt hatte, verwendete. Er war nicht nur ein geborener Feldherr, ein großartiger Redner, ein Vor bild für feinen Klerus, sondern auch ein Vater der Armen. — Der hl. Ulrich war der erste Heilige

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Tiroler Grenzbote
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Page 6 of 8
Date: 20.11.1926
Physical description: 8
, Mar Kandler, Hans Egger, Aler. Kröll, Ulrich Fischer. Ios. Zingerle, Ios. Huber, Peter Wartel- steiner, Simon Emberger, Rud. Danek, Ant. Graus, Mar Steinbacher, Franz Cutic, Hans Eollner, Jakob Ried mann, Ad. Minder, Ant. Pigg, Georg Fischer, Alois Sparer, Erwin Grün, Hans Kirschl, Peter Leitner, Ant. Prarmeier, Al. Morandeil, Franz Danek, Stanis Graus, Josef Entleitner, Andrä Frischmann, Hans Wartelsteiner, Josef Pletzer, Seb. Ellmerer, Ios. Wartelsteiner. — Haupt: Georg Fischer, Franz Danek

. Al. Meßner, Jos. Huber, Ios. Sappl, Johann Egger, Jos. Zingerle, Al. MorandeU, Al. Sparer, Alexander Kröll, Peter Leitner, Simon Emberger, Ulrich Fischer, Peter Wartelsteiner, Mar Steinbacher. — Schlecker: Josef Zingerle, Josef Huber, Georg Fischer, Si mon Emberger, Ulrich Fischer. Al. MorandeU, Mar Stein bacher, Seb. Ellmerer, Peter Wartelsteiner, Stanis Graus, Josef Sappl, Otto Franzesconi, Andrä Frischmann, Alois Sparer, Erwin Grün, Al. Meßner, Peter Leitner, Danek Rud. — Stehender Rehbock

(für Armeegewehr): Andrä Frischmann, Simon Emberger, Stanis Graus, Peter Leitner. Peter Wartelsteiner, Georg Fischer, Mar Kandier, Franz Danek, Josef Zingerle. Josef Sappl, Ulrich Fischer, Ios. Pletzer, Al. Meßner, Anton Graus, Iosef Entleitner. Ios. Wartelsteiner, Al. MorandeU, Jos. Huber, Jak. Riedmann, Seb. Spitzenstätter. — 5er-Serie: Georg Fischer. Simon Emberger, Peter Wartelsteiner. Iosef Sappl, Ulrich Fischer. Alois Nießner, Jos. Zingerle, Jos. Huber, Franz Danek, Ad. Minder, Stanis Graus, Al. MorandeU

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Der Südtiroler
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Page 8 of 8
Date: 01.03.1934
Physical description: 8
, der mag drunten bei St. Jakob in Unterau dem Stastdort des verschollenen Flur namens Campoledro nachspüren. An den Weinhof des Augs burger Domkapitels in Nals erinnert bis auf den heutigen Tag das dortige Kirchenpatrozinium St. Ulrich. Nun zu den Klöstern un!d Kollegiatstiften, in deren alphabetische Reihenfolge ich auch die nordtiroli- schen einfüge! Der Baumann des Brigittiner-Doppelklosters Altomünster (OB) auf dem Füchslhof zu Marling hatte den Ertrag des Weingartens „Kalchgrüber" an einen Hof

(OB), welches für uns den Reigen der geistlichen Weinguts- besitzer zu Mais eröffnet. Von den geistlichen Körperschaften ! der schwäbischen Bischofsstadt Augsburg reihen sich als ! solche dem Domkapitel das Koklegiatstift St. Gertraud mit Weinbergen zu Bozen und das Benediktinerkloster St. Ulrich und Afra mit Weingütern ebendort, in „Sibida" in Kampill und in Leifers an; „Sibida" oder „Schibidat" auf dem Virgl zeigte dieses Besitzverhältnis durch eine längst verschwundene Ulrichskapelle, seine einstige Eigenschaft

als politischer Vorort einer römischen civitas durch seinen ebenfalls verschollenen Namen an. Die Augustinerchorherren von Baumburg (OB) mußten froh sein, einen ihnen von Herrn Ulrich von Eppan entfremdeten Weinberg wieder glücklich zurückzuerhalten. Auf den Weingarten „die Geig" ihrer Ordensbrüder von Beiharting (OB) in Albeins haben wir seinerzeit von dem Höhenweg Velturns—Pinzagen hinüberschauen können. Schon in Tassilos III., bes letzten Agil- olsingerherzogs von Bayern Tage reicht der Weingutsbesitz

des altehrwürdigen Benediktbeuern (OB) in Bozen zurück. Einen Weinberg beim Gatscher auf dem Ritten tausch te es gegen ein Meßbuch von dem Grafen Ulrich von Bozen ein. Die Weingärten des Klosters bei den Höfen Posch in Untermais und Furgger in Rifian, teilweise mit dem belieb ten Weinbergsnamen „Pflanzer" belegt, gerieten zeitweilig in Verfall und mußten mit großen Unkosten wieder aufge^ bessert werden; die Saltner in Riffian hatten für ihre Mühe waltung vier Phrn ungemosteten und zwei lauteren Weines

Drachentöter, St. Georg, war in seiner Eigenschaft als Patron des Wald- und bachumrauschten Benediktinerklosters St. Georgenberg (NT) ebenfalls ansehnlich mit Weingärten bedacht, die sich auf Algund, Dorf Tirol, Riffian, Laders, Marling, Unterrain bei St. Pauls in Eppan, „Campoledro" bei St. Jakob in Unterau, Bozen und Gries verteilten; in Gries stand auf dem heutigen Hofe Glöggl eine nach einem gewissen Heinrich Per benannte „Perntorggl" im Betrieb. Auch als Nebenpatron des Kol- legiatstists St. Ulrich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 28.04.1922
Physical description: 16
, Hopfgarten, Josef Schipflinger und Leonhard Thaler, Itter; st. Widder: 1. Klasse, 100 Kr.: Fuchs Josef, .Lanzinger Josef, Itter, Schroll Josef und Leonhard, Hopfgarten; 2. Klasse, 50 Kr.: Paul Feistenauer, Itter, Johann Samer und Wahrstätter, Hopfgarten, Ernsperger, Westendorf. Weiters wurden prämiiert bei der Ausstellung in Kirchberg, A. Altstiere: 1. Klasse, 2000 Kr.: Johann Schermer, Z.-G. Lauterbach, Ulrich Aufschnaiter, Z.-G. Kirchberg; 2. Klasse, 1700 Kr.: Johann Klinglet, Aschau, Georg Ascha- ber

, Aschau, Matthias Hochkogler, Kirchberg, Wolfgang Straif, Brixen; 3. Klaffe, 1400 Kr.: Koidl I., Hochkogler Josef, Kirchberg Jakob Mahr, Spertendorsi Seb. Zirpl, Brixen, Johann Scher mer, Lauterbach. Leonh. Koidl, Brixen, Johann Schermer, Lau» Lerbach; li. Kalbinnen: 2. Klasse, 1700 Kr.: Ulrich Llufsckmaiter, Äeg. Koidl, Bartl Horngacher, Ulrich Aufschnaiter, Josef Hochkoglecv Kirchberg; 3. blasse, 1400 Kr.: Zohamt Walch, .Kirchberg, Georg .He- chenberger, Kirchberg; C. Kühe: 1. Klasse, 2000

Kr., Aeghd Koidl, Ulrich Aus- schnaiter, Josef Hochkogler, Aeghd Koidl, alle in Kirchberg; 2. Klasse, 1700 Kr.: Ulrich Aufschnaiter, Josef Hochkogler, Georg Heclwnberger, Josef Aufschnaiter, Johanv Walck- alle in Kirchberg; 3. Klasse, 1400 Kr.: Kaspar Straif, Ulrich. Auffchnaiter, Aeghd Koidl, Josef Hochwgler, Johann Walch, Fo^ alle in Kirchberg: Für eine Fannlienkvllektion 3600 Kr..: MchLÄ Bak. I-G. v. Widder: 1. Klasse, 200 Kr.: Koidl Leonhard, Hof, Hoch- kogler Josef, Kirchberg, Schermer Johann

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.03.1920
Physical description: 4
verletzt worden sei, wenn sich auch die Regierung in einer Zwangslage befunden hätte, so sollten für solche außerordentliche Fälle in Zukunft Direktiven gegeben werden, welche sie dann einhalten nrüßte. Abg. Ulrich (Soz.) verrvies darauf, daß im gegen wärtigen Augenblicke durch verschiedene Umstände die Notlage der öffentlichen Angestellten besonders groß sei, daß aber die Befriedigung der außerordentlichen'Notlage durch den Gesetzentwurf noch keine Aussicht aus eine bessere Zukunft biete

bestritten und es gäbe niemand im Hause, öer behaupten wollte, daß die berechtigten Forde rungen der Angestellten nicht berücksichtigt und erfültt werden können. Aber es gebe nicht an..nur in demago gisch e r W e i s e den Angestellten Versprechungen zu ma chen, die die Regierung nicht erfüllen kann, weil sie die Mittel hiezu nicht besitzt. Berichterstatter Schiegl befüiuvortete im Schluß worte den Antrag Ulrich und erklärte, es werde sich nun darum handeln, jene Mittel zu schaffen, die notwendig

sind, um den Staatsangestellten eine Aufbesserung zu gewähren. Wenn auf der einen Seite die Fordernnaen für berechtigt erklärt werden, müßte man auch den Mut besitzen, die Steuervorlagen zu beschließen, dte notwen dig seien, um jenen Forderungen entsprechen zu können. Die Vorlage wurde in zweiter und dritter Lesung a n- genommen und öer Antrag Ulrich zum Beschluß erhoben: der Antrag Dr. Straffner wurde a b g e l e h n t. Nächste Sitzung Donnerstag, 11 Uhr vormittags, mit öer Tagesordnung: Erste Lesung der Steuervvrlägen

. KB. Wien, 3. März. Im Sinne des von der National versammlung angenommenen Antrages des Abg. Ulrich wird eine öffentliche kontradiktorische Verhandlung zwi schen Vertretern der öffentlichen Haushaltungen und Vertretern der Organisattonen öer öffentlichen Ange stellten über die Neuordnung in den Besolöungsveryält- nissen veranstaltet, welche am Samstaa den 6. ds. vor mittags im Parlamentsgebäude beginnt. Christlichsozialer Parteitag. KB. Wien, 3. März. Aus öer Debatte, am chriftlichsozia- len Parteitage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.03.1914
Physical description: 8
. Das Parlament ist nun hingemeuchelt: es gibt Leute in Oesterreich, die dem Stürgkh darob Bei fall klatschen. Aber die werden bald erfahren, was diese Meuchelei die Völker dieses Staates kostet, um was die Völker durch die Meuchelei gebracht worden sind; sie werden auch einmal erfahren, daß der von oben geförderte Verfall des Parlaments zugleich der Verfall des Staates ist! * Der tirolische Geschichts- und Altertumsforscher Kaspar Schwarz findet als ersten des Geschlechtes" von Münichau einen Ulrich

den Erstgenannten noch im Jahre 1330 ein Ott von Münichau, der mit seiner zweiten Ehe frau Sophie zum Angedenken an seine erste Haus frau Margarete ein ewiges Licht in der Kitzbüheler Andreaskirche zu Lasten des Gutes Grub am Wal senbach stiftete. Es erscheinen nun die Münchauer in der Umgebung Kitzbühels immer mehr begütert auf. Ein anderer oder dieser Ott Münichauer mit Frau Margarete und Schwester Dieinut verkauften Güter im Jahre 1347. Die Urkunde besiegelte ein Ulrich von Münichawe. Gleichzeitig tauchte

ein Ortlieb dieses Geschlechtes mit Frau Diemut aus 1366 ein Wilhelm als Richter in Kitzbühel, weiters wieder ein Ulrich, der noch 1380 in Kitzbühel nach weisbar, hingegen in den Jahren 1393 bis 1894 als Pfleger und Richter zu Hohenaschau in Bayern aufscheint. Sie siegelten mit dem Bilde eines Mönches in Wappen und Helmzier und ihre Be sitzungen waren zum Großteil dem Stift Bamberg in Bayern lehenspflichtig. (Fortsetzung folgt.)

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 11.12.1909
Physical description: 10
« in die Versoualeiukommeu- steuer Schatzuugskommifstou. Anläßlich der vorzunehmenden Neuwahlen in die Personalem- kommensteuer-Schätzungskommission sür den Schät zungsbezirk Bozen— Umgebung exkl. Gries und Zwölfmalgreien wird den Wahlberechtigten zur Kenntnis gebracht, daß aus obiger Kommission als Mitglieder: jHerr Joh. Baptist Stuslesser, Hausbe sitzer in St. Ulrich (gewählt vom 1. Wahlkörper), Herr Alois Kostner, Maler in St. Ulrich (gewählt vom 2. Wahlkörper), Herr Joses Riffeser, Altar- bauer in St. Ulrich

(gewählt vom 1. Wahlkörper) und als Stellvertreter: Herr Alois Kostner, Bild hauer in St. Ulrich (gewählt vom 3. Wahlkörper), Herr Vinzenz Vinatzer, Kaufmann und Schneider in St. Ulrich (gewählt vom 3. Wahlkörper) und Herr Ernst Purger, Kaufmann in St. Ulrich (ge wählt vom 2. Wahlkörper) ausscheiden. Es ver? bleiben daher in der Kommission als Mitglieder: Herr Joh. Baptist Moroder, Bildhauer in St. Ulrich, Herr Franz Martiner, Bildhauer in St. Ulrich, Herr Christian Dallago, Faßmaler und Wirt

in St. Ulrich und als Stellvertreter: Herr Dominik Demetz. Bildhauer in St. Ulrich, Herr Ferdinand Stuslesser, Altarbauer in St. Ulrich und Herr Franz Schmalzl, Altarbauer in St. Ulrich. Gemäß § 23 der Wahlvorschrift wird hiemit zur Kenntnis gebracht, daß gegenständliche Neuwahlen beim Steuerreferate in Bozen, Bindergasse 1, stattfinden, und zwar für den.1. Wahlkörper am 28. Dezember, von 10 bis 11 Uhr vormittags, für den 2. Wahlkörper am 29. Dezember 1909, von 10 bis 11 Uhr vormittags

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Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 25.09.1909
Physical description: 12
in Täufers. F. Regensburger Eppan. A. Bergeiner St. Johann i. W. A. Kliegel Dachau. F. Mair Bruneck. M. Oberstaller Malö. P. Rinnergschwentner Breilen- bach. H. Hochleitnec Innsbruck. H. Gritsch Meran. 190. F. Heitzmann Kufstein (1780.5). A. v. Sean- zonni Rosenheim. I. Huber Terlan. F. Adang St. Ulrich in Gröden. H. Künz Schwarzach. A. Hofmaier Mariazell. A. Pfurtscheller Fulpmes. K. Dietrich Neulengbach. F. Meraner Eppan. F. Eberle München. 200. I. Wälder Imst (1840). Dr. St. Strigl Wien. M. Sigl

- perger Flaurling. I. Senoner St. Ulrich-Groden. F. Kraft Ingolstadt. A. Leimegger Steinhaus. A. Plangger St. Valentin a. d. H. I. Gamper Gold rain. K. Auer Brandenberg. 500. A. Gapp Al drans (2807). I. Gruber Sistrans. L. Haaser Brandenberg. I. Mayer Achenkirch. I. Meßner Villnöß. K. Baldauf jun. Nauders. E. Dichtl Windisch-Matrei. P. P. Pohl Kastelbell. Linsbauer Wien (2846). Schlager Stanzach. 510. H. Muck Montan (2849). A. Stark Allitz. S. Breitenberger Lana. F. Kuen Vill. I. Bichler Schwaz

. S. Albl Kempten. V. Oberkofler Sankt Johann Bez. Bruneck. I. Angerer Jenbach. I. Ortner Jnnichen. A. Danler Schwaz. 520. I. Ott Kleinmünchen (2900). P. Hörtnagl Axams. A. Alber Meran. N. Grill Reutte. Pattis Mellaro. A. Told Münster. Th. v. Elzenbaum Tramin. Dr. L. Ganghofer München. E. Zuegg Lana. A. Runggaldier St. Ulrich-Gröden. 530. E. Moser Amras (2928). G. Raß Waidring. L. Brugger Sankt Gallenkirch. F. Fankhauser Eben. I. Knoll Nals. H. Loewin Wien. A. Gapp Aldrans. I. Posch Kaltern. K. Annegg

Meran. G. Rauchenfteiner Eppan. 540. V. Terzer Kurtasch (2965.) I. v. Dellemann Ter- lan-Andrian. A. Mair Umhausen. I. Stufleser St. Ulrich i. Gröden. A. Leitner St. Jodok. H. An gerer Weer. K. Mathis Hohenems. A. Borneman Harburg a. E. P. Rainer Unserfrau. I. Pfeifhofer Sexten. 550. A. Klotz Goldrain (2988). F. Schneider Sterzing. A. Kerschbaumer St. Johann i. T. I. Grydil Wien. F. Held Innsbruck. K. Karli Ster zing. O. Butz Freiberg i. R. A. Triendl Rinn. M. Holzer Kals. A. Haller Rätters. 560

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 18.09.1908
Physical description: 16
Sette 12 Tiroler Bauern-Zeitung Nr. 19 Weymärkte-Kalendarium vis 15. Hktoöer 19V8. Tirol: Am 18. Septemver Algund, Hopfgarten, Mezzolombardo; am 13. Malö (21. u. 22.), St. Jakob i. D., Tartsch, Tux; am 21. Borgo, Brentonico, Deutfchnofen, Eben, Jnnervillgraten, Jnzing, Kastelbell, Kufstein (und 22.), Lana, Nassereith, Prad, St. Ulrich (Gröden), St. Vigil, Steinach, Trient, Bits, Wattens, Wind.- Matrei; am 22. St. Walburg (Ulten); am 23. Bozen, Sexten; am 24. Glurns, Längenfeld, Rasserein

.), Brixen: am 10. Cembra, Mayrhofen, Pfunds, Tisens, Wenns: am 12. Axams, Faggen (Landeck), Kaltern, Kartitsch, Küssen, Mal«'-, Primiör-Finva, Sankt Ulrich (Gröden), Schwaz, Söll; am 13. Moena, Reutte (großer Exportviehmarkt); am 14. Brixlegg, Tione; am 15. Borgo, Steinach. Sorarköerg: Am 19. Septemver Dalaas, Lech; am 21. Lauterach, Schruns; am 22. Dornbirn: Riezlern; am 28. Feldkirch, Hohenems; azn 29. Bludenz. Am 3. Hktoöer Bezau, Schoppernau; am 5. Lauterach; am 6. Dornbirn, Kiefersberg

in denletztenMonatenvor Ablauf der Frist erfolgen, da sonst wegen Arbeitsüberbürdung in den Grundbuchsämtern eine protokollarische Entgegennahme solcher Anmeldungen, welche doch im Interesse der Parteien gelegen ist, nicht mehr erfolgen könnte. Die Grundbücher über die Katastralgemeinden St. Ulrich und Wolken, st e i n im Sprengel des Bezirksgerichtes Kastelruth werden am 1. Oktober IM eröffnet werden. Sie können dort von jedermann eingesehen werden. Die An- meldungssrist endet mit 30. September 1909. Wer

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Brixener Chronik
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Date: 29.09.1923
Physical description: 8
ist ein Kastanienbaum im Markt Mühlbach, der schon seit drei Jahren zweimal im Jahre blüht, im Frühjahr und im Herbst. Gegen wärtig sieht man an ihm das schon verwelkte Laub und die reifen Kastanien und daneben einige Zweige mit jungen Blüten. Aus 5t. Ulrich in Groden wird uns geschrieben: Wie durch eine Vis nwM- schon ein „Groß-Meran' geschaffen wurde und wie auf demselben Weg ein „Groß-Klausen' im Entstehen ist, so wird es über kurz oder lang auch ein vergrößertes St. Ulrich geben, wobei dieselbe Triebkraft

, unbekümmert um andere Wünsche, arbeitet. St. Ulrich muß also größer werden, und zwar um Ueberwasser, Rung- gaditsch und Pufels, die alle drei aus der Gx, meinde Kastelruth auszuscheiden haben. Ueber wasser liegt gegenüber von St. Ulrich, am linken User des Grödnerbaches, der übrigens von alters- her den Namen Dirsching und Dirsing führt, für den oberen Teil des Bachlaufes aber abgekommen ist. Dieses Ueberwasser zählt etwas über 50 zer streute Häuser. Daran schließt sich den Berg hinan

gegen das Piniderjöchl Runggaditsch mit seinen 45 zerstreuten Wohnstätten. Die Kinder dieser zwei Fraktionen (von der letzteren wenigstens jene des unteren Teiles) gehen in St. Ulrich in die Schule, wie denn diese Ortsteile auch in Sankt Ulrich eingepfarrt sind. Die Höchstgestellten in der künstigen Großgemeinde Hausen in Pufels, das ist die schöne Gegend, vor der man in früheren Zeiten die jungen geistlichen Herren warnte, in dem man ihnen sagte: „Sie, wenn Sie nicht gut tun, kommen Sie nach Pufels!' Dieses Pufels

ist übrigens ein nettes Nest von 25 Häusern, welches höher liegt als der Brenner, was voraus im Sommer sehr angenehm ist. Durch die Ein gemeindung der drei Fraktionen aus Kastelruth gewinnt St. Ulrich einen Zuwachs von rund 130 Häusern mit etwa 800 Bewohnern. Sie volo, sie sagt der Lateiner. Ver Herzog von Bergamo in Bozen. Donners tag nachmittags hat der Verein Dante Alighieri das von ihm unter dem Protektorat der Königin Helena in Oberau errichtete Kinderasyl eröffnet. Zur Feier erschienen der Herzog

durch Briefe zum Erscheinen auf und versprach darin,, einige bestehende Uebelstände abzuschaffen, ver langte aber ausdrücklich, daß niemand ohne sein Wissen ein Bündnis mache. Doch bevor noch der genannte Tag erschienen, am 18. Juli, traten Vogt Ulrich von Matsch d. Ae., Ulrich d. I., Vinciguerra von Arco, Paris von Lodron, Michael und Leonhard von Wolkenstein, Konrad und Heinrich von Schlandersberg, Hans und Georg von Spaur, Hans Zwingensteiner und 15 andere zu einem Bündnis zusammen und nannten

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