-. — 1-^5 — W --N- ? Thun, Domherr in Salzburg nämlich am 13. Jänner 1643. Im Jahre 1664 wnrde er Bischof von Passall, 1665 Bischos zn Gnrk nnd am 22. September 1666 dnrch einhellige mündliche Wahl Domprobst des Erzstiftes zu Salzburg. Er starb 1673. — Ein anderer Bruder Guidobalds war Johann Ernst Graf Thun. Er wurde geboreil zu Prag den 3. Jnli 1643. Am 27. Oktober 1662 wnrde er salzbnrgischer Domherr und a in 29. December 1679 Bischof voll Seckail. Bon 1687 bis 1799 war er endlich Erz

- bischof zu Salzburg. — Ein Anverwandter der früheren war Johann Franz Graf Thun. Er wurde Domherr am 17. März 1667, resignierte aber 1679 anf das Canonieat. — Im gleichen Jahre, in welchem Graf Johann Franz anf seine Domherrnstelle verzichtete, erhielt dessen Brnder Nndolf Josef Graf Thnn eine solche. Derselbe wnrde später Bischof von Seckau. Er starb den 20. März 1702. — Der nächstfolgende Domherr ans dem Hanse Thnn war Graf Georg Jakob Anton. Er trat dein Domeapitel bei am 20. September 1688

. Am 1. Jnli 1690 erfolgte seine Ernennung zum Confistorialrath, am 7. September 1699 jene zum Hofrathspräfidenten nnd am 26. Febrnar 1712 die znm Geheim- )e. Deil 8. Marz 1713 wnrde er znm Domprobst des Erz- Satzbnrg erwählt, welche Würde er dann bis zn seinem Tode am 3. Mai 1714 inne hatte. Frühe schon finden wir endlich den Grafen Johann Jakob Maximilian Thun in Ämtern nnd Würden, so frühe, daß man fast nicht an die Richtigkeit der fol genden Zahlen glauben kann. Geboren den 23. Jnli 1681 wnrde

er am 4. Jnli 1699 Domherr. Früher schon, nämlich am 21. September 1689 wnrde er znm Obersthosmeister ernannt und am 1. Jnli 1691 znm Geheimrathe, worauf dann am 1. Jänner 1707 seine Erwählnng zum Hofkammerpräsidenten folgte. Im Jahre 1709 wnrde er endlich Bischof von Gnrk. Alle diese hohen Würdenträger ans dem Grafengefchlechte Thun waren nun mit unserem Landkomtnr verwandt. Ja viel leicht find sowohl Gras Gnidobald, als auch Graf Weuzl und Graf Johann Ernst, Brüder desselben gewesen. Das die drei

an geführten Grafen unter einander Brüder waren, ist bestimmt. Sie waren jedoch nnr sogenannte Halbbrüder lind zwar von Seite des Vaters. Der Vater Johann Sigmund Graf Thun war uänl- -KZ'

- 127 - T -42 gierte 6 Jahr. Johannes von Niederen regierte 9 Jahr. Walrab von Scharfenberg regierte 4 Jahr. Johann von Hochschlitz regierte 8 Jahr. Friedrich von Wilerau regierte 3 Jahr. Georg Eglinger von EgloWà regierte 17 Jahr. Gottfried von Niederhans regierte 10 Jahr. Ludwig von Landsee regierte 4 Jahr. Johann von Mosau regierte 7 Jahr. Johann von Beningen regierte 23 Jahr. Heinrich von Freyberg zu Eisenberg, Erzherzogs Sigismund Rath und Regent regierte 6 Jahr. Georg Rauing regierte

25 Jahr. Georg Merl zu Milheim, Römisch. Kaiserl. Majestät Rath, Obrister Feldnud Hauszengmeister der Ober - und Forder - Österrei chischen Landen, Hochfürstlichen Durchlaucht Erzherzogs Maximi lian zu Osterreich Kämmerer und Leib-Gardi-Hauptmami regierte 14 Jahr. Ulrich Freiherr zu Wolkenstein und Rodenegg regierte 13 Vg Jahr. Johann Gaudenz Graf zn Wolkenstein nnd Rodenegg, der Rom. Kais. Majestät Obrister regierte 11 Jahr. Georg Niko- laiis Vintler zu Platsch und Heilsberg regierte 23 Jahr, Johann

5, Peter von Riet statt 6 unr 3, Johann von Hochschlitz statt 8 nur 6. Georg von Egliugen statt 17 unr 1, Johann von Mosan statt 7 nur 2 nud Johann von Vellingen statt 23 nur 2 Jahre, umgekehrt jedoch Johann von Notthaft statt 3 volle 5. Walrab von Scharfenberg statt 4 volle 11. Gottfried vou Nieder haus statt 1V volle 22, Ludwig von Laudsee statt 4 volle 13 uud Heinrich von Freiberg statt 6 volle 23 Jahre. Hoch iu Jahren war Gras Thun eigentlich noch nicht als er starb, dennoch wurde vou

K Die früher genannten Cnratien sind meist späteren Ursprunges. So entstand jene von Moos im Jahre 1623 nnter dem Land komtur Ulrich von Wolkenstein, die vom Böllan unter Johann Gaudenz von Wolkenstein im Jahre 1682 und 10 Jahre später, also 1642, jene von Gargazon während der Regierung des Land komturs Georg Nikolaus Vintler von Platsch. Die Cnratie Oberinn wurde erst im Jahre 1771 nnter dem Landkomtur Johann Freiherrn von Ulm errichtet. Zu diesem Zwecke wurde von der Stifterin Anna Rosa

und darum brachen die Jesuiten ' die Unterhandlnngen ab. Im Jahre 1640 machten die Jesuiten nene Versuche, die Deutsch- ordenskommende in Trient zu erwerben. Sie wandten sich dies- ^ ^ bezüglich zuerst an den Hoch- und Dentschmeistcr Johann Kaspar ^ von Stadion, doch gab ihnen dieser am 35. Juli 1640 einen ab- ! schlägigen Bescheid. Zugleich schrieb er an den Landkomtur Georg Nikolaus von Vintler, er habe vernommen, daß die Ordenskom mende zu Trient ziemlich dem Untergange zugehe, was er ungern sehe

Alters in dein Amte und in der Würde eines Laudkomturs bestätigte. Den folgenden Hoch - und Deutschmeistern Carl Josef, Erzherzog von Österreich, Johann Kaspar von Amprmgen, Ludwig Anton Pfalzgraf bei Rhein zu Neuburg und Herzog von Vaiern, sowie Franz Ludwig, Pfalzgraf bei Rhein zu Neuburg und Herzog von Vaiern war Landkomtur Graf Thun geradezu eine Vertrauensperson. Endlich scheint Graf Thun auch bei seinen ritterlichen Or densbrüdern großes Vertrauen genossen zìi haben. Sie hätten

ein Re vers des Martin Oberschortner in Bezug auf den Weidacherhof iu Lengmoos vom 6. April 1665, zwei Reverse deS Georg Eras mus von Alberti über das Deutschordenslehen zn St. Maria Magdalena ob Den no auf dem No nSberge vom 9. Juli 1669 und 6. Februar 1686 und die Erklärung des Jakob Andreas Voglmayr zu Ferklehel? vom 9. April 1672 betreff der Kugler'- schen Güter in Siebeneich. Im Voranstellenden habe ich die Vermntnng ausgesprochen Land? komtur Johann Jakob Graf Thun könnte gleich den Grafen