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Tiroler Land-Zeitung
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Page 22 of 24
Date: 04.06.1892
Physical description: 24
. Wenn die Kinder auf einem freien Platze versammelt siiid, wird einer aus ihnen durch Auszählen zum Hirten ernannt, während die anderen die Heerde bilden. Dem Hirten werden nun die Augen verbunden, dann wird er an einen Platz geführt, der den Namen „Stall" erhält. Hierauf klopft ihm einer der Spieler auf die Schulter und sagt: ..Hirt! Hirt! Hirt! Wie viel Schritte erlaubst Du mir? — worauf ihm dieser eine Anzahl Schritte zu machen gestattet. Der betreffende Spieler macht die ihm erlaubten Schritte, ohne dabei

an eine be stimmte Richtung gebunden zu sein, und bleibt dann stehen. Wie es dieser erste Knabe gemacht hat, io machen es dann alle übrigen, natürlich einer nach dem anderen, bis der „Stall" ganz leer ist, worauf dann der Hirt ruft: „Wo ist meine Heerde?" Auf diese Frage ahmen alle Knaben die Stimme der Schafe nach. Hierauf sucht der Hirt mit verbundenen Augen so lange herum, bis er einen Spieler findet, zu dem er sagt: „Wer bist Du?" Der Angesprochene ahmt neuerdings die Stimme eines Schafes nach, worauf

bedeckt, an welches ein anderer Spieler rückwärts heimlich ein an einen Bindfaden befestigtes Pfeifchen anhängt. Ist das geschehen, so pfeift einer aus der Gesellschaft auf dem Pfeifchen worauf sich der Vermummte umwendet, um den Pfeifer sammt der Pfeife zu erhaschen, unter- desten aber hat schon wieder ein Anderer die an dem Vermummten befestigte Pfeife zur Hand genommen und gepfiffen. Das komische Benehmen desjenigen, der den Pfeifer erfassen soll, giebt viel Anlaß zum Lachen. Es dauert oft ziemlich

dabei ethymologisch: so matt, wie ein im Schachspiel matt gesetzter König oder Spieler. Nun werden unsere Schachspieler wohl wissen, daß Schah das persische Wort für König ist; wie viele aber mögen wissen, daß der Ruf „Schach matt" zum ge nannten persischen Worte ein arabisches Verbum enthält: „sab matt", „der König ist todt?" — Mancher Schachspieler wird sich schon gewundert haben, daß die Königin in diesem Spiel die macht- vallste Figur ist, an witziger Erklärung wird es nicht gefehlt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 8 of 14
Date: 21.12.1895
Physical description: 14
werden können. Von den moralischen und national-ökonomischen Schäden des kleinen 9otto will ich nicht sprechen, wir leben in einer realistischen Zeit, wo man andere Argumente anwenden muß. Iw will beweisen, daß das kleine Lotto auch ein vollständig unrationelles Spiel ohne die geringsten Chancen ist. Das Glücksrad beim kleinen Lotto enthält bekanntlich 90 Nummern und so ist die Wahrscheinlichkeit, eine gezogene Nummer zu er raten — i/ 90 Werden fünf Nummern gezogen, so ist die Gewinnchance 5 / 90 oder Vis- Für den Spieler

ist demnach nur eilt Fall, für die Cassa 17 Fälle günstg. weshalb dieselbe eigentlich dem gewinnenden Spieler außer seinem Einsätze noch das Siebzehnfache, bei einem bestimmten Auszuge das 66fache vergüten müßte. In Wirklichkeit aber wird für den unbe stimmten einfachen Auszug nur das 14-, für den bestimmten das 57sache gezahlt. In derselben Weise ergeben sich die Gewinne für die Amben, Ternen rc. Aus 90 Zahlen lassen sich nach der Kombinations rechnung 4005 verschiedene Amben, 117,480 Ternen

-, 5000-und 64,00ffache, während die Besetzung des Quinterne nicht gestattet ist. Zudem behält sich bekanntlich die Lottokasse für den Fall der Ueberhäufung eine Beschränkung vor. Die Gesammtheit der Spieler kann demnach im Durchschnitt nicht gewinnen, die Cassa nie ver lieren. Schließlich sei konstatirt, daß große Summen im kleinen Lotto überhaupt nicht gewonnen werden können. Auch ich halte die Classenlotterie als einen vor züglichen Ersatz des kleinen Lotto und proponire des halb

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.04.1890
Physical description: 8
und Wucherern bekannt. Er zalte und entlehnte ohne zu .rechnen. Endlich war der Ruin da. Eines schönen Tages sah er sich ohne Pfennig und Kredit. Dann schrieb er ruhig seine Geschichte der „Zwei Jahre"; das war ein Erfolg, fast ein neues Bermögen. Auch m Paris hat es, namentlich in früherer Zeit, berühmte Spieler gegeben, die riesige Bermögen gewannen und verloren. Einer derselben war der Baron Plancy, der mit Khalil Bey oder mit dem Fürsten Narischkm und Demidow Piquet, den Point um hundert Sous, spielte

, der heute als vortrefflicher Familienvater in Rußland lebt, war früher der tühnste und ruhigste Spieler, den man sich vorstellen kann. Er bildete einen Lyell der russischen Gruppe, welche ui Paris durch ihre luxuriöfe Lebensweise Ausfeyen erregte und die außer ihm noch aus dem Fürsten Dermoow und dem Grasen Paskiewitsch und Tolstoi bestand. Diese vier extravaganten Persönlich keiten thaten Alles, um die Welt zu blenden, und Narafchkin, der keineswegs sehr reich war, warf ein mal hunderttausend Francs

hatte und sich Niemand mehr mit ihm in Hazardspiele einlassen wollte, erlernte er das Whist, in welchem er es zu solcher Meisterschaft brachte, daß er in demselben jährlich 50.000 Francs im Durchschnitte gewann. Einer der glücklichsten Spieler war der Marquis Belot, der ein sehr bedeutendes Vermögen gewann. Einmal hatte er so viel Silbergeld, daß er sich aus demselben silberne Näder für seine Equipage anfer tigen ließ. Auch er verlor später mehr als die Hälfte feines Vermögens, starb aber noch immer als reicher Mann

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