. Wenn die Kinder auf einem freien Platze versammelt siiid, wird einer aus ihnen durch Auszählen zum Hirten ernannt, während die anderen die Heerde bilden. Dem Hirten werden nun die Augen verbunden, dann wird er an einen Platz geführt, der den Namen „Stall" erhält. Hierauf klopft ihm einer der Spieler auf die Schulter und sagt: ..Hirt! Hirt! Hirt! Wie viel Schritte erlaubst Du mir? — worauf ihm dieser eine Anzahl Schritte zu machen gestattet. Der betreffende Spieler macht die ihm erlaubten Schritte, ohne dabei
an eine be stimmte Richtung gebunden zu sein, und bleibt dann stehen. Wie es dieser erste Knabe gemacht hat, io machen es dann alle übrigen, natürlich einer nach dem anderen, bis der „Stall" ganz leer ist, worauf dann der Hirt ruft: „Wo ist meine Heerde?" Auf diese Frage ahmen alle Knaben die Stimme der Schafe nach. Hierauf sucht der Hirt mit verbundenen Augen so lange herum, bis er einen Spieler findet, zu dem er sagt: „Wer bist Du?" Der Angesprochene ahmt neuerdings die Stimme eines Schafes nach, worauf
bedeckt, an welches ein anderer Spieler rückwärts heimlich ein an einen Bindfaden befestigtes Pfeifchen anhängt. Ist das geschehen, so pfeift einer aus der Gesellschaft auf dem Pfeifchen worauf sich der Vermummte umwendet, um den Pfeifer sammt der Pfeife zu erhaschen, unter- desten aber hat schon wieder ein Anderer die an dem Vermummten befestigte Pfeife zur Hand genommen und gepfiffen. Das komische Benehmen desjenigen, der den Pfeifer erfassen soll, giebt viel Anlaß zum Lachen. Es dauert oft ziemlich
dabei ethymologisch: so matt, wie ein im Schachspiel matt gesetzter König oder Spieler. Nun werden unsere Schachspieler wohl wissen, daß Schah das persische Wort für König ist; wie viele aber mögen wissen, daß der Ruf „Schach matt" zum ge nannten persischen Worte ein arabisches Verbum enthält: „sab matt", „der König ist todt?" — Mancher Schachspieler wird sich schon gewundert haben, daß die Königin in diesem Spiel die macht- vallste Figur ist, an witziger Erklärung wird es nicht gefehlt