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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 2 of 16
Date: 07.01.2004
Physical description: 16
Mi 7.1.2004 Nr. 3 Tag eszeitung ^•'ii Im Frühjahr wird die Spitze der Südtiroler Sparkasse neu bestellt. Ander Amonn und Amaldo Loner werden sich zurückziehen. Gerhard Brandstätter dürfte Amonns Nachfolger als Sparkassenpräsident werden. Im Spiel ist zwar auch noch Manfred König, der Meraner Wirtschaftsberater steht aber auch als neuer Präsident der Stiftung Sparkasse zur Verfügung. Neuer Vizepräsident könnte Michele Di Puppo werden. Von Chimstoi-h Fhancicschini D ie Aktion kam überra schend

. Im Februar ver gangenen Jahres war nach dem Lodi-Deal der gesamte Verwaltungsrat der Sparkasse zurückgetreten. 25 Jahre saß An der Amonn damals in der Spar kasse, kaum wenig länger sein italienischer Stellvertreter Arnaldo Loner. Eine Ära schien damit zu Ende zu gehen. Doch am Ende kam alles anders. Wenige Wochen später war von Rücktritt keine Rede mehr. Auf der Aktionärsversammlung am 29. April 2003 wurde der Verwal tungsrat zwar auf 15 Mitglieder aufgestockt, es kamen aber nur die vier neuen

Loner ebenfalls ge willt, nach vielen Jahren an der Spitze der Sparkasse, einem jün gerem Platz zu machen. Auch die Nachfolgerfür die beiden Spitzen der Sparkasse stehen längst bei FUß. „Wir haben über dieses Thema noch nicht geredet“, sagt Gerhard Brandstätter, Präsi dent der Stiftung Sparkasse. Die Stiftung hält 58,82 Prozent der Sparkassenaktien und ist als Mehrheitseigner damit auch jene Institution, in der die Entschei dung über die neue Sparkassen spitze fällt Die Weichen dafür sind gestellt

waltungsrates der „Sparkassen AG" über die Bühne gehen. Dass es dabei zu einem Generations wechsel in der Führung der Spar kasse kommen wird, liegt an einer 1997 vom Verwaltungsrat be schlossenen Altersbeschränkung. Hat ein Venvaltungsratsmitglied das 70. Lebensjahr erreicht, darf es nicht mehr kandidieren. Der Beschluss könnte zwar je derzeit revidiert werden, aber man geht davon aus, dass sich die Sparkasse an diese Tradition hält. Ander Amonn wurde am 31'. Mai vergangenen Jahres 70. Da mit ist klar, dass

Amonn als Prä sident abdanken wird. Mit ihm gehen wird auch sein langjähri ger Stellvertreter, Arnaldo Lo- Brandstätter ist in der Sparkasse immerhin mit viel Tradition ver bunden. Vater Josef war jahrzehn telang selbst Präsident der Spar kasse. „Ich habe in der Stiftung eine verantwortungslose Aufgabe übernommen“, stapelt Gerhard Brandstätter noch tief. Der An walt macht aber keinen Hehl dar aus, dass ihn das Amt an der Ban kenspitze mehr als reizen würde. Dabei könnte sein derzeit schärfs

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 2 of 12
Date: 22.12.2005
Physical description: 12
Lügen. Fragt sich nur, wozu wir wählen müssen, wenn wir gar nichts entscheiden können. (arnold.tribus@tageszeitung.it) Der Machtkampf Hinter dem Frontalangriff in Sachen Gianpiero Fiorani auf die Stiftung Sparkasse steht ein Kampf um die Macht in der Sparkasse. Kreise um den mächtigen Meraner Verwaltungsrat Siegfried Unterberger wollen mit Hilfe der „Athesia“ Gerhard Brandstätter an- und Sparkassen-Präsident Norbert Plattner abschießen. Verwaltungsrat Siegfried Unterbergen Revanche

Gianpiero Fi- orani war der Startschuss für eine journalistische Kampagne. Seitdem vergeht kein Thg, an dem das Thgblatt nicht eine neue Salve gegen die Stiftung Spar kasse und indirekt gegen die Sparkasse abfeuert. Die Ziele sind dabei klar definiert An vorderster Front steht der Vi zepräsident der Stiftung Sandro Angelucci. Der Linksdemokrat Angelucci war bereits unter Hans Rubner Vizepräsident und soll jetzt für das angebliche Lodi-De- saster verantwortlich gemacht werden (siehe nebenstehenden Kasten

). Das zweite Hauptziel: Norbert Plattner, Präsident der Sparkassen AG. Der Bozner Wirtschaftsbe rater soll als Bankprä sident vorzeitig abge schossen werden. Alles schon einmal ge habt. Als es vor zwei Jahren darum ging, Hans Rubner, aus der Führungsetage der Stif tung Sparkasse zu bomben, schlug der Verlag aus dem Weinbergweg genauso zu. Eine Kampagne, gefüttert mit Insider-Informationen aus dem Herzen der Sparkasse. Der An griff hatte Erfolg. Rubner trat zurück. Vieles deutete bereits damals in Richtung

Meran. Warum der Ebner-Verlag diese Spielart gerade jetzt wiederholt, dafür gibt es eine Reihe von Gründen. Es ist seit langem be kannt, dass nach dem Amonn- Rücktritt Siegfried Unterberger alles tat, um seinen Favoriten auf den Thron der Sparkasse zu set zen. Manfred König, Aufsichts ratspräsident der Sparkasse, Präsident der Meraner Thermen AG und Mitgeschäftsführer der Unterberger Firma „Unterplan“ in Leipzig, sollte neuer Präsident werden. Doch diesem Plan mach te Gerhard Brandstätter

einen Strich durch die Rechung. Der Bozner Anwalt und Stiftungs- Präsident hievte einen seiner Männer auf den Sparkassen- Chefsessel: Norbert Plattner: * Wer Unterberger kennt, weiß, dass der Meraner Ingenieur nicht gerne verliert. Jetzt folgt die Revanche. Als Schwanzschlag der Fiorani-Geschichte sollen auch die Machtverhältnisse in der Sparkasse neu verteilt wer den. Dem Sparkasse-Präsiden ten wird jetzt genau vorgerech net, welche Summen er als „Prä- sidial“-Kreditean Fiorani-FVeun- de vergeben

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 4 of 16
Date: 16.02.2000
Physical description: 16
-ochen haben. Die gesamttiroler Bank Der Präsident der Südtiroler Sparkasse, Ander Amonn, sieht keine Gefahr, dass die Bank durch die Tiroler Sparkasse übernommen werden könnte. Aber er hat eine Vision: Die Fusion von Nord- und Südtirolern Bankhäusern zu einer einzigen gesamttiroler Bank. Tageszeitung: Herr Amonn, die Innsbrucker Sparkasse macht der Südtiroler Sparkasse ein deutige Avancen. Wie steht's darum? Asm:u Amonn: Eigentlich hab’ ich gar nichts dazu zu sagen. Man könnte höchstens sagen, dass

ei ne Übernahme de)- Sparkasse durch die Tiroler Sparkasse si- cha- auszuschließen ist Die Bayerische Landesbank hält 25 Prozent der Tiroler Sparkasse und ist bei uns mit zehn Prozent beteiligt. Aber die Sparkassenstiflung muss heuer Anteile abgeben ... Es laufen Gespräche in alle Rich tungen. Auch Gespräche mit der Tiroler Sparkasse über eine Kom bination oder Fusion oder eine strategische Beteiligung. Aber die Sache ist noch in keiner Weise konkret. Man spricht miteinander um die günstigste Lösung zu fin

den. Dass die Tiroler Sparkasse uns kauft, ist auszuschließen. Wir sind viel stärker als sie. Ufas haben Sie denn gegen eine Beteiligung der Tiroler Sparkas se an der Südtiroler Sparkasse? DER ANLASS (eco) Die Tiroler Sparkasse (TiSpa) will, 'so Bankchef-Emst Wun- derbaldinger, ihre „Drehseheibenfunktion zwischen Norditalien und. Süddeutschland weiter ausbauen. „25 Prozent der TiSpa werden von. der Bayerischen Landesbank (BLB) gehalten. Die Gespräche über eine Verflechtung mit der Südtiroler Sparkasse

, an der die. BLB gleichfalls beteiligt ist, sollen wieder aufgenommen werden. Vorerst hat sich das Bankhaus mit zehn Prozent an der Bozner Vermögensverwaltung Alpisim beteiligt“ In Zukunft soll der An teil an der Alpisim, die in den letzten zwei Jahren rund 180 Milli arden Lire veranlagt hat noch aufgestockt werden. Sollten die Gespräche zwischen Südtiroler und Tiroler Sparkasse scheitern, wäre der Einstieg in das Direkt-Banking gemeinsam mit der Al pisim für die TiSpa eine Alternative. Wir haben eigentlich

nichts dage gen. Ich glaube aber, dass man dann versuchen müsste ein größe res Gebilde zu schaffen. Eventuell sollte man Gespräche über eine Füsion führen. Aber momentan sind wir dort noch nicht Sie können sich als einegesamt- tirolerische Sparkasse vorstel len? Ja, zum Beispiel. Ode)' eine ge samttiroler Bank überhaupt. Die vier großen Banken könnten sich da zusammentun. Also Hypo bank, Raiffeisen, Volksbank und Sparkasse. Das wäre eine Vision, dass alle vier Zu sammengehen. Aber die Raiffei senbanken

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Der Standpunkt
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Page 15 of 16
Date: 07.03.1952
Physical description: 16
Festes Vertrauen — günstige Bilanz Die Bozner Sparkasse am Ende des Geschäftsjahres 7957 Die Sparkasse der Provinz Bozen geht ihrem hundertsten Ge burtstage entgegen. Der Rechnungsabschluss des Geschäftsjahres 195t, den die Generalversammlung am 3. März 1952 einstimmig genehmig te, ist in der Tat die 97. Jahresbilanz. Es war — wie sich der Präsi dent Senator Dr: Karl von Braitenberg in seinem Bericht in seiner ver antwortungsbewussten, allen Phrasen abgeneigten Art ausdriickte

— eine «nicht ungünstige » Bilanz. Das beweisen die nüchternen Zahlen der untenstehenden Ucbersicht. Die Sparkasse der Provinz Bozen be treut heute auf über 120.000 Konten 12.791.385.065 Lire Einlagegel der — das sind zweieinhalb Milliarden mehr als am Ende des Rech nungsjahres 1950. Die Spar- und Konto-Einlagen sind im letzten Rech nungsjahr um 15%, die Girokonten von Handel und Industrie und die Guthaben der Geldanstalten, der Steuerpachte und öffentlichen Kas sendienste um annähernd 25% gestiegen

. Die ausserordentliche Bedeu tung, die der Sparkasse Bozen im Südtiroler Wirtschaftsleben über haupt zukommt, geht aber noch deutlicher aus der Tatsache hervor, dass dieses Institut etwa 60% der Einlagen der Bevölkerung verwal tet •— das heisst also wesentlich mehr als alle anderen Kreditinstitute zusammengenommen. In dieser Verhältniszahl drückt sich ein felsen festes Vertrauen zu der Leitung der Sparkasse aus, die unbeirrbar und verantwortungsvoll, auf gründlichster Kenntnis der heimischen Wirtschaft und tiefer

Einsicht in die national- und weltwirtschaftli chen Zusammenhänge und Entwicklungen fussend, Kreditpolitik auf iveite Sicht treibt. Die Jahresberichte,- die Senator Dr. Karl von Brai tenberg als Präsident der Sparkasse Bozen zum Abschluss des jewei ligen Geschäftsjahres vorzulegen pflegt, werden weit über die Grenzen von Provinz und Region hinaus beachtet und geschätzt, weil sie eine in ihrer Art schwerlich zu übertreffende Analyse der wirtschaftli chen Entwicklung des Landes Südtirol

und der vielfältigen Wechsel beziehungen zwischen der Südtiroler und der Wirtschaft der Umwelt darstellen. Das abgelaufene Rechnungsjahr schliesst mit einem Reingewinn von 53.892.986 Lire ab. Nach dem Vorschlag des Verwaltungsrates wer den davon 10.778.597 Lire an den Wohltätigkeitsfonds und J13.1H.389 Lire an den ordentlichen Reservefonds und die Verbandsreserve überwiesen. Seit 1915 hat die Sparkasse Bozen über 35 Millionen Lire für wohltätige Zwecke zur Verfügung gestellt. Das Vermögen der Sparkasse beträgt

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 2 of 16
Date: 11.03.2003
Physical description: 16
, meine ich, sono cazzi loro, klar? Bin ich deshalb ein Feind der Autonomie? Erfolgreiche Austrocknung Der Verwaltungsrat der Sparkasse ist gestern geschlossen zurückgetreten. Vor der Abrechnung durch die Stiftung haben die maßgeblichen Verwaltungsratsmitglieder selbst die Handbremse gezogen. Damit geht auch die ÄraAmonn zu Ende. Und der Präsident wird nicht der einzige sein, der Federn lassen muss. Von Christoph Fkanckschini A nder Amonn ist kein Mann der großen Wolle. „Das ist einfach nicht mehr meine Linie

“, begründet er seinen Rück tritt. Seit gestern ist es fix. Die Ära Amonn in der Südtiroler Sparkasse ist zu Ende. Nach 24 Jahren im Ver waltungsrat, davon die letzten fünf Es ist noch eine Rdsbrett-Hy- pothese, aber man redet darü ber, in der Stiftung und in der Bank. Die Stiftung möchte den Meraner Ingenieur Siegfried Unterberger aus dem neuen Verwaltungsrat der Sparkassen AG hinauskomplimentieren. • Setzt man diesen Plan um, wird man ein Folgepröblem haben. Unterberger war bis gestern

nicht nur Verwaltungsrat der Sparkasse AG, sondern er ist auch Präsident einer 100-pro zentigen Tochter der Sparkas se: der Sparim AG; Die Sparim AG verwaltet das gesamte Immobilien- und Mobi liarvermögen der Sparkasse. Die Filetstücke wurden erst vor we nigen Monaten aus der Spar kasse ausgegliedert. Will man Jahre als Präsident, wird der Bozner Unternehmer aus der Führungs kanzel der Sparkasse aussteigen. „Einmal muss es sein“, sagt Amonn, „und ich will keine Pblemik machen.“ Als sich gestern Vonnittag

Schadenersatzansprüche vonsä ten Unterbergers“, sagt ein juris tisch versiertes Mitglied der Stif tung. Deshalb denkt man an d- nen Kompromiss. Siegfried Un terberger kandidiert nicht, mehr für den Verwaltungsrat der Sparkasse, bleibt dafür aber Sparim-Präsident Laut Sat zung ist das möglich. Denn die Präsidentschaft oder die Mit gliedschaft im Sparim-Verwal tungsrat ist in keiner Weise an die Sparkasse gebunden. Lodi wird der Sparkassen-Verwal- tungsrat neu gebildet w-erden. Dabei favorisierte man innerhalb der Spar

Verwaltungsrates und eine Neuwahl. Im neuen Verwal tungsrat werden demnach rieben Mitglieder von der Stiftung, vier von der Lodi, zwä von der Bayrischen Landesbank und zwei von den Privataktionären gestellt werden. Dei - angenehme Nebeneffekt Die Stiftung kann endlich eine rite Rech nung beglächen. In der Stiftung ist man sicher, dass die Dokumente, die in der Schlammschlacht gegen Lodi Sparkasse, Präsident Ander Amonn: Nach 24 Jahren aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden und gegen Hans Rubner der Presse

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 2 of 16
Date: 16.12.2005
Physical description: 16
Fr 16.12.2005 Nr. 253 2 Tag eszeitung S Ü D T IRQ Der Präsident und seine Patronage Sparkassen präsident Norbert Plattner: 300.000 Euro aus eigener Tasche bezahlt Die Südtiroler Sparkasse ist in die absurde Situation gekommen, fast gegen ihren eigenen Präsidenten rechtlich Vorgehen zu müssen. Norbert Plattner hatte als Aktionär der inzwischen in Konkurs gegangenen „Laurin AG“ für einen 1,5 Millionen-Euro- Kredit mitgebürgt. Der Sparkassepräsident hat jetzt 300.000 Euro aus der eigenen Tasche

zurückgezahlt. Doch damit ist die Affäre noch nicht ausgestanden. Südtiroler Sparkasse: Absurde Situation, dass Präsident zugleich Schuldner war Von Christoph Franceschini I n der Sparkasse wird die Sache gehandhabt wie ein Staatsgeheimnis. „Das ganze wird gelinde gesagt sehr diskret behandelt“, spottet ein Mitglied des Verwaltungsrates. Das wich tigste dabei: Der Fall darf ja nicht an die Öffentlichkeit kommen. Dass die Sache „top secret“ ist, liegt an der Brisanz der Angele genheit: Denn die Sparkasse

kenbank der Region Tbentino- Südtirol gehört, zahlt den Verlust letztlich indirekt der Steuerzahler. Der Kauf wird allgemein als eine Art Hilfsaktion gesehen. Präsi dent der Hypothekenbank war vor dieser Aktion Gerhard Brandstät ten Der Präsident der Stiftung Sparkasse privat und beruflich mit Mich! Laim er, der auch klarstellt: „In Südtirol kann die Regelung keine Anwendung finden.“ Mit einem politischen Schachzug will die römische Regierung die Verlängerung der ENEL-Kon- zessionen

haben. Damit aber war das Problem „Laurin AG“ noch nicht ganz gelöst Was nur wenige wissen: Die Gesellschaft hat noch immer einen 1,5-Millionen-Euro-Kredit bei der Südtiroler Sparkasse offen. Eine Position, die nach dem Konkurs banktechnisch in Richtung „notlei dende Positionen“ schlitterte. Für den Kredit hatten fünf „Lau- rin“-Aktionäre einen so genannten Patronage-Brief unterzeichnet Im nachfolgenden Streit gehen die Sichtweisen auseinander, ob diese Erklärung eine echte Bürgschaft ist oder nur „bürgschaftsähnlich“. Sicher

aber ist die Sparkasse über diesen Passus verlangt und unsere Stellungnahme abgege ben“, so Laimer. Hart ins Gericht ging man dabei mit der Regierung, sowohl was den Inhalt als auch was die Form der geplanten Konzessions-Verlänge rung angeht „Wir haben geschlos sen unseren Protest beim zustän digen Minister vorgebracht“, so kann das Geld bei den Unterzeich nern einfordern. Genau hier aber wird das Ganze zum größeren Pro blem. Unterschrieben wurde die Erklärung auch von einem gewis- . sen Norbert Plattner. Inzwischen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 4 of 16
Date: 16.12.2005
Physical description: 16
Sparkassen- Stiftungschef Gerhard Brandstätter: Kein Schaden Chamäleon im Nadelstreif Die Verhaftung des Bankers Gianpiero Fiorani ist für die Südtiroler Sparkasse und deren Stiftung ein Glücksfall. Denn hätte der Lodi-Banker sein finanztechnisches Ka rtenha us realisieren können, hätten die Herren der Stiftung wohl mehr abbekommen, ah nur ein blaues Auge. Eine populär-banktechnische Betrachtung einer Mega-Affäre. Von Alimi Oui;i:m>Ki:ii G erhard Brandstätter hat zwei Seiten des Bankers

on. Nach der Verhaftung des Ban kers, der es vom kleinen Bankan gestellten in der Provinz bis zum Chef der neuntgrößten italieni schen Bank brachte, herrscht auch in Südtirols Bankenwelt Ungläu bigkeit „Es wäre tragisch und traurig“, sagt Gerhard Brandstät ter, „wenn Fiorani seine Fähigkei ten für rechtswidrige Geschäfte eingesetzt hätte.“ Der Präsident der Stiftung Sparkasse benutzt als Anwalt den Konjunktiv der Unschuldsvermutung. Dass die Lawine aber nicht mehr aufzuhal ten sein wird, ahnt wohl

auch der Stiftungspräsident Fiorani, so erzählt Brandstätter, habe immer den Eindruck erweckt, als stünde er „unter einer permanenten Erfolgsspannung“. Heute inter pretiert der Stiftungspräsident diesen Gemütszustand als .innere Unruhe“. Hinter den diskreten Bankmau ern gibt es aber auch Stimmen, die den tiefen Fall des Gianpiero Fi orani als Glücksfall für Südtirols Bankemvelt - insbesondere für die Sparkasse - empfinden und jetzt aufatmen. „’Wir“, so sagt ein hoher Sparkassen-Fünktionär, „sind glücklicherw’eise

noch mit einem blauen Auge davongekommen.“ Als Türöffner der Südtiroler Ban kenwelt für Gianpiero Fiorani hat te Erich Mayr fungiert. Unterdes sen Ägide als Generaldirektor ver trieb die Südtiroler Sparkasse Produkte der Banca Popolare di Lodi. Als Mayr aus der Sparkasse ausschied, erhielt er einen lukrati ven Verwaltungsratsposten bei Gianpiero Fioranis Lodi-Bank und später bei der Banca BPI. Im Februar 2003 erwarb die Lodi- Bank von der Sparkassen-Stiftung einen Anteil von 20 Prozent Der Deal war höchst

der Victoria & Eag le Strategie Fonds sind inzwischen ebenfalls verhaftet werden. Erst vor wenigen Wochen hatte die Sparkassen-Stiftung die bei den Fonds aufgelöst. „Ich habe die Papiere zurückgeholt“, sagt Ger hard Brandstätter nicht ohne Stolz. Die Vermögensverwaltung der Stiftung erfolge jetzt aus schließlich in Südtirol. Wie auch immer die Affäre Fiorani ausgeht, die Stiftung Sparkasse erleide in keinem Fall einen finan ziellen Schaden, sind die Herren der Stiftung überzeugt. Die simple

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 4 of 18
Date: 16.11.2005
Physical description: 18
Mi 16.11.2005 Nr. 232 Ta geszeitung S Ü D T I R O SPD/SVP Arbeitnehmer gratulieren Plazeck Schatten aus Lodi Der Verwaltungsrat der Sparkasse hat gestern entschieden, die 18 Schalter der „Banca Popolare Italiana“ im Trentino doch nicht zu übernehmen. Dabei war der Deal bereits kurz vor dem Abschluss. Der Skandal um die Antonveneta-Übemahme und die Ermittlungen gegen Gianpiero Fiorani haben jetzt aber eine schnelle Kursänderung nötig gemacht. Auf dem Parteitag der SPD wur de Matthias Plazeck

machen, darüber hinaus können wir aus den Erfahrun gen anderer auch etwas lernen.“ Matthias Plazeck will auch wei terhin den SPD-Freundeskreis mit den Arbeitnehmern in der SVP fördern, versicherte er der Südtiroler Delegation. Von Christoph Franceschini W enn eine Bank etwas Wichtiges der Presse mitzuteilen hat, dann stimmt meistens etwas nicht. Das E-mail „Wichtige Pressemittei lung“, das gestern aus der Zen trale der Sparkasse in die Redak tionsstuben ging, weist dann ge nau in diese Richtung

. Unter dem Titel „Keine Über nahme der Trentiner Geschäfts stellen der ehemaligen Volksbank Trient“ heißt es: „Im Rahmen von kürzlich erfolgten Treffen mit den Verantwortlichen, der „Banca Popolare Italiana“ musste die Südtiroler Sparkasse feststellen, dass die Voraussetzungen für die Übernahme der Trentiner Ge schäftsstellen der ehemaligen Banca Popolare del Trentino nicht gegeben sind. Demnach hat der Verwaltungsrat der Südtiro ler Sparkasse AG in seiner heuti gen Sitzung beschlossen, diese Geschäftsstellen

nicht zu über nehmen, sondern die Ausweitung des Vertriebsnetzes im Trentino mit eigenen Initiativen verstärkt fortzusetzen.“ Wichtig ist diese Entscheidung wenn man die Vorgeschichte kennt. Die Südtiroler Sparkasse ist seit zwei Jahren eng mit der Banca Popolare di Lodi, jetzt BPI verbunden. Ebenso eng war bis vor einigen Monaten das Verhält- nis zum Senkrechtstarter in der italienischen Bankenszene: Gian piero Fiorani. Das besondere Verhältnis brach te es mit sich, dass die Südtiroler Sparkasse im vergangenen

Frühjahr auch beim Übergabe- Krimi um die „Antonveneta“ mitziehen musste. Zum einen in direkt durch den Scheinverkauf von zehn Prozent der Sparkas- sen-Aktien, die sich im BPI Be sitz befinden, an die „Deutsche Bank“. Zum anderen direkt: Durch die Gewährung von Kre diten an die BPI selbst und an Fiorani, nahe- Gesellschaften oder Privatpersonen. „Das ganze wäre für die Sparkasse auf jeden Fall ein Geschäft gewor den“, verteidigt ein Verwal tungsrat diese Bankpolitik. ■:* Zu diesem Deal gehörte

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 2 of 16
Date: 08.08.2001
Physical description: 16
Sparkasse und der Tiroler Hypobank vorbereitet. Jetzt ist die Holding endgültig gestorben. Doch hat die Südtiroler Sparkasse längst Altemativmodell paratstehen. Von Chiustoph Fkanceschini D ie offizielle Beerdigung erfolgte am Dienstag um 13.32 Ulm Zu diesem Zeitpunkt erging aus der Zentra le der Südtiroler Sparkasse per Faksimile eine Pressemitteilung an die Redaktionen dies- und jen seits des Brenners, ln der ge meinsamen Erklärung von Spar kasse und Stiftung heißt es: „Die Vertreter der Stiftung

Südtiroler Sparkasse und der Südtiroler Sparkasse» A.G. nehmen mit Be dauern zur Kenntnis, dass der Todesstoß hatten die Südtiroler Verhandler dem Holding-Projekt in Wirklichkeit schon fast 24 Stunden früher erteilt. Am Mon tag fand in Bozen das letzte Tref fen der Südtiroler Delegation mit dem Verhandlungsteam der „Hypo Tirol“ statt. Dabei be schloss man nicht nur, das Pro jekt endgültig zu versenken, son dern konkordierte auch die Pres semitteilung. Geschrieben noch am Montag Abend, wurde sie ge stern

Mittag dann der Öffentlich keit zugesandt. „Es ist schade, dass die Eigentümer der Hypo schon viel zu lange, daraus ward nichts“. Seit Herbst 1999 hatten die Südtiroler Sparkasse und die Hypo Tirol in zig Treffen und Aussprachen ein gemeinsames Holdingmodell erarbeitet. Die Deadline für die Umsetzung w»ar Ende 2000. Damals fingen die po litischen Querelen in Nordtirol aber erst an, die in den vergange nen Monaten dann zu einer regel rechten Selbstzerfleischung der Nordtiroler ÖVP geführt

haben. Vor allem die Südtiroler Politik, allen voran Landeshauptmann Luis Durnwalder, hielt am Traum Südtiroler Sparkasse: Die Hypo-Holding per Pressemitteilung beerdigt Versuch gescheitert ist, eine Hol ding zwischen Hypo Tirol und Südtiroler Sparkasse unter Ein beziehung von bayerischen und norditalienischen Partnern zu bil den. Obwohl in fast zweijährigen harten und zähen Verhandlungen mit den Vertretern der Hypo Ti rol Bank ein Modell entwickelt werden konnte, das von allen Fachleuten als optimal auch im Hinblick

einfach gesprengt. Laut italienischem Bankengesetz muss die „Stiftung Sparkasse“, die Haupteigentü merin der Südtiroler Sparkasse ist, bis spätestens 15. Mai 2003 die Mehrheit abgeben. „Allein für die operative Umsetzung der Holding hätte es aber zwei Jahre gebraucht“, sagt ein Südtiroler Bankenfachmann. Denn mit der Sparkassen-Hypo- Holding hätte man auch für das italienische Bankenwesen abso lutes Neuland betreten. Geplant „Der Leichnam, der gestern zu Gmbe getragen wurde, ist schon so Imige kalt

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 3 of 16
Date: 17.04.1997
Physical description: 16
S C D T 1 R 0 3 Tiroler Wiedervereinigung auf dem Bankensektor Seit längerem geistert das Projekt der Gründung einer Tiroler Großbank durch die Köpfe dies- und jenseits des Brenners. Aus einer Fusion zwischen der Hypobank Tirol, der Tiroler Sparkasse und der Südtiroler Sparkasse soll die „Tirol Bank 11 entstehen. Von Christoph Francbschini D er Chef der Tiroler Spar kasse gibt sich bedeckt. „Konkretes gibt es der zeit noch nicht“, erklärt Ernst Wimderbaldinger, „aber wir ar beiten daran

“. „Es geht nicht darum, wer die erste Geige spielt“, wird der Nordtiroler Landeshauptmann Wendelin Weingartner konkreter, „sondern um die richtige strategische Ent wicklung im Interesse der Stär kung der Achse Bozen-Inns bruck“. Daß das Projekt längst über das Versuchsstadium hinaus ist, zeig te die Rede, die Weingartner ver gangene Woche anläßlich der Fei er „175 Jahre Tiroler Sparkasse“ im Innsbrucker Kongreßhaus hielt. Vor 800 Festgästen ließ der Nordtiroler Landeshauptmann aufhorchen

, weil er sich vehe ment für die Gründung einer „Ti rol-Bank“ aussprach. „Wenn ich dafür plädiere, daß sich die Ban ken in Tirol mit Instituten jen seits des Brenners zu einer Tirol- Bank zusammenschließen“, er klärte Weingartner, „dann habe ich im Auge, daß der Bankplatz Innsbruck auch künftig erhalten bleibt und nicht zu einem Filial- platz europäischer Großbanken wird“. Das Szenario, aus dem die „Bank Tirol“ entstehen soll, ist relativ klar Die Hypobank Tirol, die Ti roler Sparkasse und die Südtiro- ler

Sparkasse sollen zu einer Großbank fusionieren. Die Tiroler Sparkasse ist neben der Raiffei senbank Tirol die größte Nordti roler Lokalbank. Denselben Sta tus hat die Südtiroler Sparkasse diesseits des Brenners inne. Auch sie ist die größte Lokalbank. Die Hypobank, zu 100 Prozent im Besitz des Landes Nordtirol, ist Sparkasse Boztn: Anscheinend kein großes Interesse an der Bank Tirol Nordtiroler Landeshauptmann Wan dalin Weingartner: Größter Befürwor ter der neuen Tiroler Großbank zwar eine kleine

zu haben. Denn die BTV in Nordtirol in starker Konkurrenz zur Sparkas se, hat Geschäftsanteile an die Wiener Großbank „Die Erste“ verkauft Damit will sich die BTV gegen eine feindliche Geschäfts übernahme durch die Tiroler Sparkasse wappnen. Dieser Schritt dürfte aber die Einbin dung der BTV in die „Bank-Ti rol“ stark gefährden. „Das sehe ich überhaupt nicht so“, meint hingegen Sparkassen-Generaldi- rektor Wunderbaidinger, „son dern über diese Einbindung wird man in einem zweiten Moment reden müssen“. Es gibt

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 2 of 16
Date: 04.03.2003
Physical description: 16
Von Christoph Fkanckschini „Ich bin kein Cowboy“, entfahrt Sandro Angelucci ein Bonmot, „und die Sparkasse ist nicht der Wilde Westen.“ Der Interimspräsi dent der Stiftung Sparkasse blockt sofort ab, spricht man diesen Punkt an. „Es geht hier nicht um personelle Entscheidungen, son dern einzig und allein um eine tech nische Präge“, will Angelucci ge sagt haben. Ein hoher Funktionär der „Spar kassen AG“ sieht das anders: „Man schützt technische FVagen vor, in Wirklichkeit geht es aber um die große Revanche

für die Schmach, Interimspräsident der Sparkassenstiftung, Sandro Angelucci: „Ich bin kein Cowboy" die die Stiftung mit dem Rubner- Abschuss erlitten hat.“ Klar ist ei nes: Man wird die „technischen FVagen“ von den Personalentschei dungen kaum trennen können. Deshalb wird sich in den nächsten Wochen an der Spitze der Südtiro ler Sparkasse so einiges tun. Die FVage dabei ist, ob am Ende ver brannte Erde zurückbleibt und die Führungsspitze der Sparkasse eine andere sein wird. Mit der Un terzeichnung

der Verträge zwi schen der Stiftung Sparkasse und der Volksbank von Lodi, wird sich auch der Venvaltungsrat der „Sparkassen AG“ grundlegend ändern müssen. Bisher stellt die Stiftung Sparkasse, als Haupt aktionär der „Sparkassen AG“, im elfköpfigen Verwaltungsrat zehn Verwaltungsräte und die Bayrische Landesbank einen Ver waltungsrat. Mit den neuen Besitzerverhältnissen muss man auch den Verwaltungsrat um krempeln. Denn im Vertrag ist vorgesehen, dass der neue Aktionär aus Lodi vier Sitze im Verwaltungsrat

bekommt. Die FVage ist, wie setzt man diese Neuordnung des Verwaltungsrat jetzt aber um. Dabei gibt es zwei konkrete Modelle. Ein Modell, das von der Stiftung und ein anderes Modell, das von der „Sparkassen AG“ favorisiert wird. Die Sparkasse setzt auf das so genannte „Integrationsmodell“. Der Vervval tungsrat hat derzeit 11 Sitze. Laut Statut kann der Ver waltungsrat auf maximal 15 Sitze erweitert werden. Damit hätten genau die neuen vier Lodi-Ver- treter Platz. Der Vorteil: Der am tierende

Verwaltungsrat bleibt im Amt, Ander Amonn bleibt Präsident, auch kein anderer aus dem Verwaltungsrat kann „abge schossen“ werden. Dieses Modell hat aber seine Tücken. Laut Gesetz muss die Stif tung nicht nur im Besitz, sondern auch im Verwaltungsrat die Kon trolle der Bank abgeben. Kritiker zweifeln, ob dieses Modell bei der Aufsichtsbehörde als Kontroll- abgabe durchgeht. Zudem stellt sich ein anderes Pro blem. Ein gewichtiger Anteil der der Sparkasse Aktien sind in der Hand von privaten Klein aktionären

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 4 of 16
Date: 23.04.2003
Physical description: 16
vormittag, wenn sich der Verwal- tungsrat der Stiftung zur Wahl seiner sieben Sparkassen-Verwal- tungsnite trifft. „Das wird noch Bulgarische Liste? In einer Woche wählt die Stiftung Sparkasse sieben neue Verwaltmigsräte für die Sparkassen AG. Das Rennen ist absolut offen. Auch weil man derzeit in der Kanzlei Brandstätter noch am neuen Modus feilt, mit dem man die Verwaltungsräte wählen soll. Geplant ist eine Wahl im Block. Das soll vor allem böse Überraschungen verhindern. legt, wie die Stiftung

ihre Verwal tungsräte wählt. Bei den vergan genen zwei Wahlgängen waren die Verwaltungsräte per gehei mer Wahl designiert worden. Vor tungsräte der Sparkasse sollten möglichst alle Gebiete Südtirols abdecken. An diese Kriterien wird man sieh selbstverständlich auch diesmal halten. Zum ersten gesammelt und dann wurde nach Sprachgruppen gewählt. Das heißt, der achtköpfige Venval- tungsrat der Stiftung hat zuerst die deutschen Verwaltungsräte -i ufi wp #oi - s nr*!- ^ , ,!•/( *jvW' r * r sich ein Mitglied

Venvaltungsrat der Sparkasse wird insgesamt 15 Mit glieder umfassen. Zw'ei stellt die Bayrische Landesbank, zwei die Privataktionäre, vier die Volks bank von Lodi und sieben die „Stiftung Sparkasse“. Die Privataktionäre haben in ei ner absurd anmutenden Wahl (Tageszeitung 79/11) bereits ver gangene Woche Hans Peter Lei ter und Josef Pichler für den Ver- w’altungsrat nominiert. Die Bay rische Landesbank wird sicher den amtierenden Verwaltungsrat Eberhard Zinn bestätigen. Zinn wird im FWihsommer zwar in Pen

sion gehen, die Stellung in Bozen aber dennoch halten. Die Volks bank Lodi wird aller Voraussicht nach zwei Verwaltungsräte direkt stellen: Es sollen Lodi-Chef Giampiero Fiorani und der Sohn des Sextner Bürgermeisters, Christoph Rainer, sein. Zwei wei tere Venvaltungsräte wird die Lodi aus einer Liste wählen, die die Stiftung Sparkasse voriegt. Der frühere Sparkassen-Direktor Erich Mayr wird nicht über die Lodi in den Sparkassen-Verwal- tungsrat einziehen. Das wurde schon bei Vertragsabschluss

un missverständlich geklärt Am härtesten aber wird der Kampf um die sieben Plätze wer den, die die Stiftung Sparkasse vergibt. Gefeilscht wird nicht nur um die Namen, sondern erstmals auch um den Wahlmodus. Im Statut der Stiftung Sparkasse ist kein genauer Modus festge gegeben sind dabei die ethni schen und die geografischen Kri terien. So fielen von den bisher zehn Verwaltungsräten, die die Stiftung wählte, sechs der deut schen, drei der italienischen und einer der ladinischen Sprach- gruppe zu. Zudem versuchte

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 4 of 24
Date: 20.08.2005
Physical description: 24
4 ‘£’ D T I li ö :L, Der ,yictoria & Eagle“ Fonds auf den Cayman-Inseln rückt immer deutlicher ins Fadenkreuz der Ermittler. Ein Kronzeuge dar Mailänder Staatsanwaltschaft enthüllt jetzt, dass die Lodi-Aktien, die die Stiftung Sparkasse in diesem Fonds platziert hat, von der Lodi zurückgekauft werden müssen. Welche Rolle spielt dabei aber die Sparkasse? Stiftung Südtlroler Sparkasse: Unangenehme Fragen aus Mailand Von Christoph Franceschini Ajk n Details erinnert man //ft sich derzeit lieber

. In der Sparkasse will heute an diese „menage a’ trois“ nicht mehr erinnert werden. Denn nach den Enthüllungen um den Antonveneta-Skandal und den Fall der beiden Superbanker ist plötzlich Distanz und Under statement angesagt Eine Distanz, die sowohl die Stif tung Sparkasse wie das Bank haus selbst aber kaum lange hal ten können. Allzu sehr sind beide Institute indirekt in das Schla massel um die gescheiterte Über nahme der Antonveneta ver strickt (TZ 164/13). East täglich werden über die großen italieni schen

in die Schweiz und enden unvermeintlich auf den Cayman- Inseln.“ Hier sitzt die Sparkasse aber in direkt mitten drin. Denn die Lodi hat die 19,99 Prozent an der Sparkasse nur zum Teil in bar be zahlt So hat die Stiftung Spar kasse auch 7,4 Millionen Lodi- Aktien übernommen, die sie dann in den .Victoria & Eagle Strate gie Rind“ eingebracht hat. In der Stiftungsbilanz sind diese Aktien mit einem Wert von rund 60 Mil lionen Euro ausgewiesen. Den Mailänder Staatsanwälten liegen aber jetzt genauer Angabe

B direkt nach Bozen führt • „Der Bereich B ist aus Gründen der Geheimhaltung ein so ge nannter „Umbrella Fund“, der nur 7,4 Millionen BPL-Aktien enthält Die Quoten gehören der Stiftung Sparkasse Bozen, aber die BPL hat einen Put-Vertrag“, diktierte Mendossi den Staats anwälten ins Protokoll. Dann er klärt der Manager, was darunter gemeint ist: „Im Klartext heißt das, dass der Fonds jederzeit die BPL zwingen kann, die Aktien, die er hält, zurückzukaufen.“ Damit aber stellt sich den Er mittlern

aber eine Reihe von Fra gen, deren Antworten in der Stif tung Sparkasse zu finden sind. War der ganze Kreislauf der BPL-Aktien, beim Einstieg der Lodi in die Südtiroler Sparkasse berdts vertraglich festgelegt worden? Etwa in Nebenverträ gen. Weiß die Stiftung von den Put-Optionen des Ponds? FVagen, die auf den Verdacht eines Scheingeschäftes mit Rückkauf schließen lassen. In der Stiftung Sparkasse ist man trotz dieser neuen, aber Entwick lungen relativ ruhig. „Wir haben die Aktien als Anlage in den Vic toria

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Page 3 of 16
Date: 29.04.2003
Physical description: 16
auf den Präsidenten sessel der Sparkasse gehoben werden. Da dieser aber nicht so recht wollte, dafür sich mit Wal ter Außerhofer und Peter Gliera zwei andere ins Spiel brachten, wurde die Partie plötzlich für manchen zu unsicher. Da nur vier Plätze für deutschsprachige Ver waltungsräte der Stiftung vorge sehen waren, würde es auf jeden Fall unter den Kandidaten zu ei nem Messerstechen kommen. Und mindestens einer der hoch karätigen Anwärter wäre auf der Strecke geblieben. Dieses Risiko

Südtiroler Sparkasse: Rücktritt vom Rücktritt des Verwaltungsrates ten (etwa die Position der Bayri schen Landesbank oder die rechtliche Situation der Kontroll- abgabe der Bankenstiftungen), vor allem aber bleibt damit ein Jahr Zeit, um den Amonn-Naeh- folger aufzubauen. Dieser soll Gerhard Brandstätter heißen. Der amtierende Stiftungspräsident soll im Frühjahr 2004 auf den Prä sidentensessel der Sparkasse wechseln. Brandstätter hat nicht nur die Landesregierung hinter sich,-auch den Machern

in der Sparkasse, allen' voran Siegfried Unterberger, ist der Staranwalt ein Garant Hätte man jetzt einen neu en Mann zum Zug kommen las sen, wäre der Anbruch einer Ara ungleich schwieriger geworden. Gerhard Brandstätter selbst hat nie einen Hehl daraus ge macht, mit welchen Emotionen er an der Südtiroler Traditions- bankhängt. Immerhin warsein Vater Josef Brandstätter jahr zehntelang Präsident der Sitar kasse. Der Schritt zu seinem Sohn Gerhard wäre somit folgerich tig nur der letzte Zug zurück in die Zukunft

. Macher Siegfried Unterberger: Wohlweislich Rücktritt nicht schriftlich hinterlegt „Ein Wahl hätte Unruhe gebracht“ Stiftungspräsident Gerhard Brandstätter Uber die so genannte Kompromisslösung, die Gretchen-Frage, ob die Volksbank von Lodi diese Operation noch blockieren kann und seine Ambitionen auf das Präsidentenamt der Sparkasse. Tageszeitung: Herr Brand stätter, auch in der Südtiroler Sparkasse scheint man sich ans neue SVP-Motto Zurück in die Zukunft“ zu halten. Gerhard Brandstätter

der Lo di, was das Präsiden tenamt der Sparkasse betrifft, greifen? Abgesehen davon, dass Lodi einverstanden ist, hat sie keine Möglich keit das zu blockieren. Was Sie jetzt als Kom promisslösung präsen tieren, ist nicht nur aus Revanchismus entstanden, sondern vor allem auch aus der Angst heraus. Der ersehnte neue Sparkassenprä sident konnte nicht gefunden werden und es hat sich vor al lem ein Messerstechen um die vier „deutschen“ Plätze im Verwaltungsrat abgezeichnet? Ich glaube, es war jetzt wichtig, endlich

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