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Alpenland
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Page 5 of 12
Date: 13.02.1922
Physical description: 12
Land «nd Leute. 100 Fahre Innsbruiler Svarkahe. Am 12. Februar 1822 eröffnete die Sparkasse der Stadt Innsbruck im alten Rathaus (Stadtturmgebäude) ihren Schalter und begann damit eine Tätigkeit, die für die Volks wirtschaft Tirols, besonders aber für die Entwicklung der Landeshauptstadt Innsbruck von sehr großer Bedeutung wer den sollte. Die Gründung dieser Wohlfahrtsanstalt wurde von der damaligen österreichischen Regierung angeregt, die sich bemühte, die schweren Wunden, welche die sieben

Kriege mit den stets händelsüchtigen Franzosen den österreichischen Ländern geschlagen hatten, mit allen damals bekannten Mit- teln zu heilen. Hiezu gehörte auch das Sparkassewesen. Nach dem am 4. Oktober 1819 in Wien die „Erste österreichische Sparkasse" als zeitlich älteste Sparkasie im damaligen Kai sertum Oesterreich eröffnet worden war, und im Jahre 1820 die ersten Schritte zur Gründung einer Sparkasse in Laibach s„Jllyrische Sparkasse" später „Krainische Sparkasse") gescha hen, folgte

als dritte Anstalt dieser Art die Sparkasse in Innsbruck. Am 20. November 1821 erließ der damalige Bürgermeister von Innsbruck, Dr. Felix von Riccabona, den Gründungsaufruf, der bei den Angesehensten Bürgern auf günstigen Boden fiel und in wenigen Wochen zur Errichtung der angeftrebten Anstalt mit Satzungen vom 31. Jänner 1822 führte. Diese Satzungen bestimmen, „daß die Sparkasse aus schließlich den Zweck habe, Personen der ärmeren Klasse die Mittel an die Hand zu geben, einen Sparpsennig znrückzu- legen

. Zur Sicherung dieses Sparpsennigs, der ursprüng lich mit 50 Gulden begrenzt war. bildeten die Gründer der Sparkasse durch Erlag von je 200 Gulden einen Sicherhetts grundstock. Die eingelegten Gelder sollten zu möglichst vor teilhafter Verzinsung ausgelegt und möglichst versichert wer den. Die Leitung und Geschäftsführung sollte unentgeltlich besorgt werden." Diese Ursatzungen der Innsbrucker Spar kasse erfuhren zwar später im Laufe eines Jahrhunderts mannigfache Erweiterung und Aendernng, doch unberührt

blieb im Wechsel der Jahre und Anschauungen der Grnn d- gedanke. daß die Sparkasse der'Stadt Jnns- bruck eine nicht auf Gewinn berechnete ge meinnützige W o h l f a h r t s e i n r i ch t u n g sein soll, deren Üeberschüsse nach Bildung einer angemessenen Sicherheitsrücklage ausschließlich zu wohltätigen, gemein- mtzigen Zwecken der Stadt Innsbruck bestimmt sind. Die, Entwicklung der Sparkasse der Stadt Innsbruck ent sprach der jeweiligen Wirtschaftslage Tirols. In der ersten välste

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 20
Date: 04.05.1938
Physical description: 20
Sparkasse der Stadt Innsbruck. Am 12. April hielt die Sparkasse der Stadt Inns bruck, die Zweitälteste Sparkasse Oesterreichs, gegründet 1822, unter dem Vorsitze ihres Vorstehers Hans H ö r t- nagl im Beisein des Staatskommissärs "Landesregie rungsrates Dr. Leo Falser und des Bürgermeisters Dr. Egon Denz im Musikvereinssaale ihre ordentliche Vollversammlung (Jahreshauptversammlung) über das 116. Betriebsjahr 1937 ab. Ehrenden Nachrufen des Vorstehers auf die in hohem Alter verstorbenen

Vereinsmitglieder Hans I n- nerhofer (Altbärcnwirt), Georg Schardinger und Karl Wildling folgte der einleitende Geba rung s b e r i ch t des Vorstehers über die Entwicklung der Sparkasse im verflossenen Betriebsjahre, dem wir fol gendes entnehmen: „Im abgelaufenen Jahre wurde die vorgeschriebene Flüssigkeitshöhe (Geldbereitschaft) von 30 auf 25 % des Einlagenstandes herabgesetzt und dadurch ermöglicht, das Darlehensgeschäft für Neubauten ungeschmälert zu pflegen. Dies kam besonders einer Reihe von Klein bauten

zu haben. Das Gespenst der Arbeitslosigkeit, das uns alle bedrückt hat, wird endgültig gebannt sein, Handel und Wandel werden einen ungeahnten Auftrieb erhalten, neue Aufgaben werden sich an uns heran drängen, und unsere Anstalt wird bemüht sein, nach besten Kräften zur Arbeitsbeschaffung und zum allgemeinen Aufbau der Wirtschaft beizutragen. Sicherlich bleibt der Innsbrucker Sparkasse auch weiterhin die Möglichkeit, den Kleinwohnungsbau in gewohnter Weise zu fördern, unsere Vaterstadt Inns bruck, soweit

es sich mit unserer Satzung vereinen läßt, zu unterstützen und unsere Wohlfahrtstätigkeit im bisherigen reichlichen Ausmaße auszuüben. Hiebei legen wir Wert auf fortdauernde Pflege des herkömmlichen guten Einvernehmens zwischen Sparkasse verwaltung und Leitung der Stadtgemeinde Innsbruck. Wir sind überzeugt, daß der zu erwartende a l l g e- meine Aufschwung im wirtschaftlichen Leben nicht zuletzt den Sparkassen zugute kommen wird. Darum sehen wir heuer zuversichtlicher denn je einer gedeihlichen Fort entwicklung

betrug am Iahresschluß 60,939.378 Schilling (gegen 57,642.895 8 am Jahresbeginn).Der Ein lagenstand erreichte am Iahresschluß 55,555.096 8 (gegen 52,695.857 8 zu Jahresbeginn). Von den 39.861 Spar bucheinlagen waren 39.022 bis 10.000 8, davon 29.416 bis 1000 8, die Sparkasse ist also nach wie vor die Spar anstalt der wirtschaftlich „kleinen Leute". Die Rücklagen d-er Sparkasse stiegen auf 4,871.716 8 (8.7 v. H. des Einlagenstandes). Die gesamten Verwal tungsauslagen (Personenaufwand und Sachaufwand

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 18.07.1913
Physical description: 16
seiner niederösterreichischen Kollegen wärmstens begrüßte und seiner großen Freude über die stramme Organisation und die unleugbar gro ßen Erfolge derselben auf dem wichtigen wirtschaftlichen Gebiete Ausdruck gab. So etwas, wie die Tiroler Bauern-Sparkasse, ha- ben wir in Niederösterreich leider noch nicht, sagte Wohlmayer. Bundesobmann Schraffl dankte dem Kollegen auf das herzlichste, wies auf die großen Verdienste Wohlmayers als Vertreter des niederösterreichi schen Gewerbes hin und auf die geradezu beispiellose Entwicklung

die Berater und Vertreter der Bauernsparkasse in allen Gemeinden sind. Wenn die Tiroler Bauern-Sparkasse trotz der weit mehr als tausend Darlehen, die selbe seit ihrer Gründung in verschiedenen Formen bis heute gewährt hat, keinen Heller verloren hat, so ist das ein glänzen der Beweis von der R e d l i ch k e i t, dem Verständ nis, der Umsicht und Sorgfalt der Ver trauensmänner der Sparkasse. Diese Vertrauensmänner waren es auch, welche die Vorstehung sofort von jeder Gegenagitation, jeder Verleumdung

und absichtlichen Schädigung der Kasse verständigten und den Schädlingen der Bauern auch sofort und in wirksamer Weise selbst entgegentraten. Was beleidigte Eigenliebe, Niedertracht, Neid und Bosheit auch ersonnen, um die Organisation der Bauern zu zerschmettern, es prallte wirkungslos an der Treue des Tiroler Bau er s und an seiner feinen Unterscheidung zwischen wahrer und erheuchelter Freundschaft wirkungslos ab. Der beste Beweis hiefür ist ein Vergleich der B e w e- gung der Tiroler Bauern-Sparkasse

mit den zwei großen Sparkassen des Landes. Die Innsbrucker Sparkasse wurde 1822 eröffnet und brauchte 49 Jahre, bis selbe einen Einlagestand von 13 Millionen Kronen erreicht hatte. Die Bozner Sparkasse wurde 1855 eröffnet und brauchte 29 Jahre hiezu. Die Tiroler Bauern-Sparkasse wurde 1907 er öffnet und hatte 1912, also nach 5Z4jähriger Tätigkeit 1314 Millionen Einlagen. Einen besseren Beweis von der Einigkeit der Bauern und der Zweckmäßigkeit ihrer Organisation dürfte es wohl nicht geben

. Damit ist aber auch be wiesen, daß die verächtliche. Wühlarbeit der bekann ten Gegner des Bauernbundes vollstän dig unwirksam geblieben ist, ja, eigent lich die Bauern erst auf den Wert ihrer Organisation aufmerksam ge macht und und sie zur Einigkeit an gespornt hat. Noch klarer und packender wird der Beweis, wenn man die Geldbewegung der letzten Jahre in Betracht zieht. Die Spareinlagen der Sparkassen vermehrten sich: Sparkasse 1908 | 1909 | | 1910 um Kronen Innsbruck .... 400.000 1,700.000 1,373.000 Bozen 1,979.000

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 04.09.1908
Physical description: 16
ein Freiexemplar. Nitteilungen des TirolerBauernbundes. Die Giroker Bauernsparkasse in Innsbruck ist, die einzige Sparkasse Oesterreichs, die das Recht und die Pflicht hat, ihre Gewinnüberschüsse seinerzeit in den Tiroler Landgemeinden zu wohltätigen Zwecken zu verteilen. - Alle übrigen Tiroler Sparkassen müssen statutengemäß ihre lleberschüsse in dem Orte ihres Sitzes zum selben Zweck mwenden. Die Tiroler Bauernsparkasse wurde auch aus diesem Grunde von den Bauern und ihren Freunden gegründet

der Tiroler Bauernsparkasse mit, daß m ihren Gemeinden der Beschluß gefaßt worden ist, dahin zu wirken, daß alle Ersparnisse nur mehr in der Bauern sparkasse angelegt werden. Es ist selbstverständlich, daß der Gefertigte über diese Mitteilung nur Freude empfinden konnte Md derselben auch offen Ausdruck gegeben hat. Anders urteilt über diesen Beschluß die Verwaltung der „Innsbrucker Sparkasse" und die liberale und konservative Presse. Diese Presse nimmt das zum Anlaß, der Verwaltung der Bauernsparkasse

Volks Verhetzung vorzuwerfen, die Innsbrucker Sparkasse geht noch weiter und droht mit Maßregelung ein zelner ihrer Schuldner. In einem Zirkulare dieser Sparkasse wird den Landgemeinden Mgeteilt, daß der Ausschuß derselben am 24. Juni 1908 folgen den, ganz unglaublichen Beschluß gefaßt hat: »Wenn in auffälliger Weise von Inwohnern einer Gemeinde S p a r k a s s e ei n l a g e n zurückgezogen werden, so »urddie Sparkasse die bei der Gemeinde oder den Privaten >0bft

nun zu tun haben. Die gefertigte Vorstehung der Bauernsparkasse teilt deshalb mit, daß selbe von dieser Stunde an 600.000 Kronen in Bereitschaft hält, um pupillarsichere Kapitalien, die von der Innsbrucker Sparkasse gekündet werden, sofort ablösenzu können. In kurzer Zeit werden wir eine Million zu diesem Zwecke in Bereitschaft halten. Die allenfalls Gemaßregelten werden des halb gebeten, sich sofort an die Bauernsparkasse zu wenden. Pflicht der Bauern ist es, nun erst recht jeden flüssigen Heller

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 14.09.1895
Physical description: 12
in Partschendorf (Mähren) und andere 23 Gelb- und Rothschecken von verschiedenen Zuchtstationen und Privaten ausgestellt. Mit den Kuhländern, welche auch den Ehren preis Sr. Majestät des Kaisers erhielten und eine von Fachleuten und Laien gern gesehene Kollektion bildeten, — den Pinsgauern und Rh«in- seldern — schloß die Ausstellung mit dem Zucht vieh ab. Nutzvieh (Kühe und Ochsen) waren nur 27 Stück am Platze. Altrrslparlmlfe i« Innsbruck. Bekanntlich hat die Innsbrucker Sparkasse in ihrer Generalversammlung

vom 4. Mai d. I. die Errichtung einer Alterssparkasse beschlossen. Nun mehr veröffentlicht die Sparkasse - Vorstehung eine Kundmachung, durch welche das Jnslebentreten der Alterssparkaffe angezeigt wird. Die Kundmachung hat den folgenden Wortlaut: Kundmachung betreffend die Aufnahme in die von der Sparkasse der Stadt Innsbruck ge gründete Alterssparkasse. Die Alterssparkasse, deren Statuten das k. k. Ministerium des Innern mit dem Erlasse vom 24. Juni 1895, Zl. 15550, genehmigt hat. verfolgt den Zweck

, unbemittelten Ein legern der Sparkasse der Stadt Innsbruck besondere Be günstigungen zuzuwendeu. Diese Begünstigungen bestehen in jährlichen, von der genannten Sparkasse aus ihrem Reingewinne gespendeten Zu schüssen, welche nach bestimmten Grundsätzen unter die Mit glieder der Alterssparkaffe zur Vertheilung gelangen. Auf diese Art kornmen dieselben in die Lage, für jene Zeit, in welcher Arbeitskraft und Erwerbsfäbigkeit naturgemäß ab nehmen, ein Kapital anzusammeln, welches sie im Alter vor Entbehrung

. seinen Ge werbeschein oder in Errnanglung der in diesem Punkte aufge führten Dokumente ein von dem Gemeinde-Vorsteher des je- »veiligen Wohnortes des Bewerbers ausgestelltes Zeugniß über seine dermalige Beschäftigung und 4. die Bestätigung der Gemeinde - Vorstehung über den Wohnort und die Vermögenslosigkeit des Bewerbers milbringen. Das Ansuchen der Parteien um Aufnahme in die Alters- sparkasse wird bei der Direktion protokollarisch ausgenommen. Die Vorlage eines schriftlichen Anfnahmegesuches ist unnöthig

. spätestens innerhalb acht Wochen wird der Vorstand der Sparkasse dem Bewerber bekannt geben, ob er in die Alters- sprrkaffe ausgenommen wurde oder nicht. Jeder Theilnehmer an derselben muß sich verpflichten, von den Zinsen seines Spar kasse-Guthabens am 31. Dezember jeden Jahres den dritten Theil abschreiben und als Einlage in die AlterSsparkaffe gntschreiben zu lassen. Diese Uebertragung darf jedoch den dritten Theil des Jahreszinses von einem Kapital von 1000 Gulden nicht übersteigen. Zur Mehrung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.05.1924
Physical description: 8
und so der Sparkasse eine rührige und betriebsame Konkurrenz auch in der Ansammlung von Spareinlagen gegen über trat,, das; hauptsächlich durch die Erscheinun gen der Inflationszeit in der Bevölkerung das Vertrauen auf die unbedingte Sicherheit der Spar einlagen durch die goldmäßigen Verluste, welche das Publikum erlitten hat, starke Beeinträchtigung erfuhr, wird der gegenwärtigen Leitung der Inns brucker Sparkasse doch der leise Vorwurf in den Ohren klingen, daß sie den Zeichen der Zeit etwas fremd gegenüber

steht und daß sie, abgesehen von der gewiß berechtigten Sorge für die Sicherheit der Einlagen, den Bedingungen modernen Geschäfts- Verkehres etwas zu wenig Rechnung trägt und so im heißen Konkurrenzkampf stärker, als es notwen dig wäre, ins Hintertreffen gerät. Es hat ja die Regierung selbst die Fessel, welche früher um die Hände der leitenden Funktionäre der Sparkaffen gelegt waren, gelockert, und das größte Sparinsti tut des Bundesstaates, die Erste österreichische Sparkasse, sowie zahlreiche

Sparkassen der Bundes hauptstädte haben davon in einer für die Bevöl kerung gewiß gewinnbringender und die Einleger in gar keiner'Weise gefährdender Art Gebrauch gemacht. Die Sparkasse der Stadt Innsbruck hat wohl auch eine B a n k a b te i l u n g ins Leben ge rufen, doch hat man von ihr eigentlich recht wenig gehört und hat dieser Bankabteilung die Agrar bank für die Achenländer, welche die Bankabteilung der Bauernsparkasse darstellt, einen weiten, weiten Vorsprung abgerungen. Es ist gewiß

außerordentlich wichtig, daß die Sparkasse' in ihrer Gefchäftsgebarung die äußerste Vorsicht walten läßt und es wäre frivol, gerade im gegenwärtigen Augenblicke, wo die Wiener Börse dein wild entfesselten Spekulantentum mit. einem leuchtenden Fanale entsetzlicher Kursdepression heimleuchtet, schrankenloser Kreditgewährung das Wort zu reden. Aber es scheint doch, als ob die Innsbrucker Sparkasse in ihrer Kreditgewährung allzu sehr auf den Hausbesitz Wert legen und daß sie den Kredit

auch noch durch, übertriebene Aengst- lichleit in der rechtlichen Fundierung (Eintragung in die Bücher, Wechsel usw.) verteuern würde. Die berechtigte Sorge für die Sicherheit der ausgege benen Gelder in allen Ehren; aber das darf doch nicht dahinführen, daß gerade die größten Kapi talsposten, welche der Innsbrucker Sparkasse zu- ' fließen, wieder in Form von Kontokorrentguthaben den Filialen der Wiener Banken und Wiener Ban ken selbst zufließen und so vielfach der heimischen Produktion und dem heimischen Gewerbe, deren

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 8 of 16
Date: 03.10.1924
Physical description: 16
- oder Vereins- (Pri vat-) Sparkassen. Der Endzweck einer Sparkasse ist die Sicherung und nutzbringende Veranlagung der Spargelder, sie sind'iu ? keiner Weise aus Gewinn be rechnete ErwerbsunteÄrehchuststen, sondern aus G e m e i n- nützigkeit ausgebante Institute (von Robert Steiner). Sffefjrere Kapitalien in Beträgen zu 20, 30, 50. 100, 150 und 200 Millionen Kronen gegen ! günstige Verzinsung und grundbücherliche Sicherstellung zu vergeben. Kealilätendiiro des Tiroler Gciiaiiensäiafts- verbandes, Innsbruck

, Wilhelm Ereustraßc 14 Die Pflichten und Rechte einer Sparkasse sind durch das Sparkassenregulativ und das Statut geregelt. Der Reingewinn des Institutes wird nach einer, dem Ein lagenstand gegenüber perzentuellen Dotierung des Re- servefondes zu gemeinnützigen und wohltätigen Zwecken verwendet. Für die Sicherheit der Einlagen hastet der Garantiefond und der Reservefond. Einer jeden Spar kasse ist von seiten der .Landesregierung ein landes fürstlicher Wmmissär beigegeüen, welcher insbesondere darauf

an Hypothekardarlehen vergeben wer den und die Leute hatten Gelegenheit, wenn sie auch schließlich in die Stadt lausen mußten, ihr Geld sicher und gut anzulegen. Die aus den Sparkassengeschäften erübrigten Ge winne wurden und konnten statutengemäß auch nur für deu Bezirk, welchen die Sparkasse umfaßte, zu wohl tätigen Zwecken verwendet werben, so die Gewinne der Innsbrucker Sparkasse für die Stadt Innsbruck, di-? Gewinne der Kussteiner Sparkasse für die Stadt Kus stein usw. Die Nachkriegszeit bekamen die Sparkassen

ebenso zu verspüren, wie alle anderen Institute; infolge der Geldentwertung wurden die Hypotheken zum größten Teil rückbezahlt, Neueinlagen erslossen Jahre hindurch nur spärlich, um eine Zeit, hindurch ganz auszuhvren. Die Ausgaben für Personal und sonstige Regien stiegen jedoch von Monat zu Monat, so daß der Bestaub dieser sehr guten und für die Volkswirtschaft bedeutenden In stitute eine lange Zeit in Frage stand. Der Verband der Sparkassen brachte & nun zustande, von der Ne- für jede Sparkasse

Instituten sehen wir einerseits die Aufsicht durch den landesfurst. lichen Kommissär, anderseits die gesetzlich vorgeschric- bene Revision. Aber um etwas sind die Raisfeisenkassen doch voraus. Während sich die Sparkasse im allgemeinen au den Zinsfuß des Weltmarktes halten muß, sind die Raisfeisenkassen doch weniger davon abhängig. Während die Sparkasse Geld zu wohltätigen Zwecken verwendet, werden die Gewinne der Raisfeisenkassen nur angesammelt, um eventuell den Darlehens ftnssuß zu ermäßigen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 03.06.1916
Physical description: 4
Falk,) der nach 23jähriger kraftvoller, umsichtiger Leitung der Sparkasse der Stadt Innsbruck am 1. ds. in den Ruhestand trat, veranstaltete die Be amtenschaft der Innsbrucker Sparkasse Mittwoch, den 31. Nlai, im festlich geschmückten Breinößl-Saale einen Abschieds - Abend. — Sekretär Dr. Karl F o r ch e r - M a y r feierte hiebei die großen, unvergänglichen Ver dienste des scheidenden Anstaltsdirektors uin die Ent wicklung der Sparkasse der Stadt Innsbruck zrr einer der hervorragendsten Spar

- und Geldanstalten Oester reichs, sowie um die Wohlfahrt der Angestellten. Der Einlagestand, das äußere Kennzeichen der Bedeutung einer Sparkasse, wuchs in deit letzten 23 Jahren von 59 Millionen Kronen auf 104 Millionen Kronen, also um gut 77 von Hundert, trotz der 4 Kriegsanleihen, ein Beweis vom großen Vertrauen der Bevölkerung zur Sparkasse. Das gesäurte Verwaltungsvermögen stieg von 60 Millionen Kronerr auf 116 Millionen Kr. Dazu konrmt rroch das Verwaltungsverruögen der von Direktor Dr. Falk gegründeten

Pfandbriefanstalt der Innsbrucker Sparkasse im Betrage von 3.3 Millionen, lieber 7 Millionen Kronen widmete die Sparkasse während dieser Zeit als Spenden für wohltätige oder- gemeinnützige Einrichtungen und Zwecke, so für Kirchen, für «schulen, von der Hochschule bis zur Kochschule, be sonders aber für die Handelsakademie, für Museen und Kunstzwecke, für Turnhallen. Volksbäder, öffentliche Parkanlagen und Spazierwege, für Krankenhäuser, Volksküchen, Markthallen, für Feuerwehr und Ret- tungswesen

. für Armenpflege ufw., kurzum für alle möglichen volkswichtigen Belange, zuletzt für Kriegs fürsorge bereits 240.000 Kronen. Die Anstellungs- Verhältnisse der Beamten und Diener wurden an dauernd günstiger gestaltet. So war die Tätigkeit des Direktors Dr. Falt eine Glanzzeit für die Innsbrucker Sparkasse. Namens der Sparkasse ehrte der Vor steher Herr Anton v. Schumgcher den Gefeierten durch eine geistvolle Ansprache. In seiner Erwiderung betonte Direktor Dr. Falk seine Leitgrundsätze bei Be handlung

des Auffahrtstages währende Veranstaltung, bekundete die große Wertschätzung, der sich Direktor Dr. Falk bei Beamten und Dienern der Innsbrucker Sparkasse erfreut. (Z u s a m m e n st o ß. auf de m S ü dbah n h o f.) Wie wir erfahren, ereignete sich am Mittw och, den 31. Mai, in den Morgenstunden im hierortigen Südbahn hofe ein Zusammenstoß, indem eine verschiebende Ma schine einen vom Berg Isel kommenden 'Lastenzug streifte. Die Folge des Zusammenstoßes war, daß 6 Wagen'des Lastenzuges losgerissen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 28.03.1936
Physical description: 6
, daß jeder nichtprovozierte Angriff Deutschlands gegen die Tschecho slowakei oder jede andere Macht im Osten unverzüglich die Aufmerksamkeit des Völkerbundes finden Die gemeinnützige Tätigkeit der Innsbrucker Sparkasse. Innsbruck, 27. März. Die Sparkasse der Stadt Innsbruck hielt am Donnerstag, den 26. d. M., nachmütags, ihre 114. Jahres hauptversammlung im Sitzungssaal des Sparkasse gebäudes ab. Vorsteher Hans H ö r t n a g l begrüßte die Anwesenden und gedachte dann der im Berichtsjahre verstorbenen Mitglieder Hans

M u n d i n g und Arthur Reiter, deren Andenken die Versammlungsteilnehmer durch Erheben von den Sitzen ehrten. Dem Tätigkeitsbericht des Vorstehers entnehmen wir nur die wichtigsten Aus führungen: Das Jahr 1935 ist für die Innsbrucker Sparkasse ungestört verlaufen. Unsere Geldbereitschaft übertrifft die Anforderun gen, die die neuen Satzungen an uns stellen. Seit 1. Juli 1935 ist der Einlagenzins für Innsbruck behördlich mit 3 Prozent festgesetzt; wir dürfen wohl der Hoffnung Ausdruck geben, daß daran nicht mehr

. Wie man in deutschen Kreisen erklärt, war die Unterredung eine herzliche. Offiziell wird demen tiert, daß Baldwin Ribbentrop irgend eine Botschaft für Hitler mitgegeben habe. Unzweifelhaft hat Baldwin energisch den Appell Edens unterstützt, daß die deutschen Gegen vorschläge Anregungen enthalten sollten, die den Graben zwischen Deutschland und Frankreich auffüllen könnten. Rib- bentrop wird wahrscheinlich am Samstag nach Deutschland zu rückkehren. Um den Bestrebungen der Sparkasse der Stadt Innsbruck

als die beweglichen großen Einlagen sind die vie len kleinen Einlagen, die bleibende Spargelder darstellen. Darum gebührt dem kleinen Sparer alle Achtung, der durch seinen Sparsinn nicht bloß sich selbst, sondern unbewußt auch dem ganzen Wirtschaftsleben nützt. Im weiteren bemerkte Dr. Erler auch, daß die Sparkasse in früheren Zeiten besonders gerne Liegenschaften belehnt hat, die für den Fremdenverkehr bestimmt sind, da der Fremdenverkehr in unserem industriearmen Land eine große wirtschaftliche Bedeutung

hat. Die deutsche 1000-Mark-Sperre hat nun den Tiroler Fremdenverkehr in den letzten Jahren schwer geschädigt, was sich auch auf die Belehnungsmöglichkeit von Fremdenoerkehrsliegenschaften ungünstig auswirkt. Die Sparkasse muß daher notgedrungen bei solchen Neubelehnun gen sehr zurückhaltend sein. Dr. Erler schloß seinen Bericht mit dem Wunsch, daß die Bemühungen unserer berufenen Staatsmänner einen ehr lichen, vernünftigen und dauernden Frieden zwischen allen großen und kleinen Mächten Herbeiführen- mögen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 16
Date: 27.08.1927
Physical description: 16
Reuttener, laßt euch nicht betören! Sie sonnenklare finanzielle Lage der zugspitzbahn. Herr Stern kann nicht genug betonen, welch rentables Geschäft die Zugspitzbahn ist und hat herausgerechnet, daß nach Verzinsung und Amortisation der von der Gemeinde Reutte bei der Innsbrucker Sparkasse für die Zugspitzbahn cmffgenommenen vier Millionen Schilling alljährlich noch ein Betrag von 500.000 8 für Dividenden und Rückstellun gen zur Verfügung bleibe. Dr. Stern hat da alljährlich eine Frequenz

und anderen Personen gegenüber erklärt hat, daß e§ endlich gelungen sei, diese Anleihen für Dr. Stern bezw. die Zugspitzbahn zu einem günstigen Abschluß zu bringen. — Wie wir erfahren, wird auch in dieser Hinsicht bereits die Untersuchung ge- Khrt. Herr Dr. Stern, wenn die wirtschaftliche Lage der Zugspitzbahn eine so glänzende wäre, warum zahlen Sie aus den Erträgnissen ihrer Bahn nicht die Zinsen für die Schulden, die Sie gemacht haben und wollen diese aus der Anleihe bei der Innsbrucker Sparkasse decken

ist, was wohl auch 'daraus hervorgeht, daß das Land zögert, die Hälftung für die vier Millionen Schilling wirklich zu übernehmen und die Innsbrucker Sparkasse sich weigert, die restlichen zwei Mllionen Schilling zur Auszahlung zu bringen. Herr Dr. Stern, leugnen Sie doch nicht ab, daß sowohl der Amtsleiter der Gemeinde Reutte, wie die Bezirkshaupt- mannschast und die Landesregierung in Innsbruck die Si tuation der Zugspitzbahn als auch die der Gemeinde Reutte äußerst ernst beurteilen. Einige Frage

« an Ir. Stern. Ueber die Verwendung der legal aufgenommenen Kre dite, über die Sparkasse Reutte zugunsten der heimischen Jndustire werden, wie wir erfahren, Herr Turri und Gen. Wagner dem Herrn Dr. Stern die richtige Antwort selbst zukommen lassen. Und, Herr Dr. Stern, warum sagen Sie nichts über die Milliardenkredite, die die Tiroler Jn- dustriewerke, die Oelwerke, die Zugspitzbahn und ihr Schwa- ger Hildebert erhalten haben, welche Beträge von diesen Unternehmungen nicht zurückbezahlt wurden

, sondern von der Zugspitzbahn übernommen und schuldig geblidben sind? Wie erklären Sie es denn, daß die Sparkasse Kempten von dem von Ihnen heimlich aufgenommenen Wechseldar lehen ver 800.000 Gbl'dmark 250.000 Mark an den Wiener Bankverein in Innsbruck überwiesen hat, mit der Weisung für das Elektrizitätswerk Reutte, während 'diese 250.000 Mk. ohne Disposition 'bes§ E. W. R. vom Wiener Bankverein an die Zugspitzbahn überwiesen wurden? Warum haben Sie den Amtsverwalter von Reutte angelogen, daß die Darlchen cm die Kemptner

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Unterinntaler Bote
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Page 7 of 10
Date: 20.03.1896
Physical description: 10
nicht gesucht werden. (Selbstmord.) Am Sonntag 15. ds. Vormittags er hängte sich in seinem Wohnhause zu Dietenheim der Lehrer Peter Peintner von Bruneck. Ursache war Nervosität und große Schwermnth, an welcher derselbe schon lange litt. Er war ein braver Mann und tüchtiger Lehrer. Eine Witwe und sieben unmündige -Kinder trauern an seinem Grabe. (Von der Innsbrucker Sparkasse.) Das gesammte Jnteressen-Guthaben der Innsbrucker Sparkasse, die deßhalb, wie wir in der letzten Nummer berichtet haaen, leicht

fl. 11 // 2 kr. — Verwaltungsaufwand und Steuern betrugen 1895 106.743 fl. 61 1 / 2 kr., die Abschreibung am Realitätenkonto 17.130 fl. 6 kr. Die Durchschnittsziffer eines Einlagskonto stellt sich auf 685 fl. 65 kr. Das gesammte Verwaltungs vermögen bezifferte sich Ende Dezember 1895 auf 39,553.822 fl. 16 kr., so daß das wirkliche Vermögen der Sparkasse nach Abzug der genannten Jnteressen-Guthaben mit 5,611.433 fl. 92 ^2 kr. ergiebt. Hievon entfallen auf den Reservefond 4,328.447 fl. 65 Ya kr., auf den Spezial reservefond

für Coursdifferenzen ist nur in Werthpapieren angelegt. Der Coursverlust bei den Werthpapieren des ge- sammten Verwaltungsfondes Ende 1895 gegen den Stand Ende 1894 beträgt 172.862 fl. 98Y 2 kr., also nicht ein mal 1V 3 O /0 sämmtlicher Werthpapiere, ein sehr geringer Prozentsatz, wenn man den ganz allgemeinen Coursrückgang für das Jahr 1865 bedenkt, der beweist, wie vorsichtig die Sparkasse mit Werthpapieren operirt. Das ganze Gebühren der Innsbrucker Sparkasse muß somit ein sehr günstiges ge nannt

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Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 10.05.1902
Physical description: 14
, wenn er sich gegen Herrn Dr. Koster wenden würde. Herr M. Plattner-Imst erklärt, die Mitte walder Bahn sei eine Jnnsbrucker-„Füüsack"-Bahn. Die Innsbrucker wenden alle nur möglichen Mittel an. um den gcsammtcn Handel und Wandel, allen Verkehr und Verdienst im Lande auf Innsbruck zu konzentriren und die Handelskammer, oeren Sekretär Herr Dr. Koster ist, unterstützt diese Bestrebungen. Die Handelskammer sei eine Handelskammer für Innsbruck und nicht für den Kammerbezirk. Die Innsbrucker Sparkasse aber gebe das Geld her

, um die Innsbrucker Konzentrirungspläne verwirklichen zu helfen. Man solle den Leuten doch zu Gemüthe führen, woher die Sparkasse ihr vieles Geld hat: von den Bauern und den Geschäftsleuten auf dem Lande. Und diese suche man fitzt kalt zu stellen! Herr A. Plattner-Imst sagt, es müsse Wunder nehmen, zu welchen Hirnrissigkeiten man sich :n Innsbruck verleittn läßt, nur in der Absicht, die Fernbahn zu hintertreiben. Die Mittewalder Bahn werde nie Rentabilität erlangen. Das Ab sonderlich,^ aber sei das neueste

. Das durchschnittliche Guthaben eines Einlegers ! beträgt Kr. 823.76. Laut Bilanz-Konto ist das s Sparguthaben angelegt: in pupillarsicheren Hypotheken { pr. Kr. 1,329 767 13, Darleihen an Gememdcn pr. i Kr. 336.886-95, Wechseln pr. Kr. 41.840-—, Dar- s leihen gegen Handpfand pr. Kr. 10 767- — , pupillar sicheren Werthpapieren pr. Kr. 660.587'—, Realitäten pr. 67 000 4 l, in sonstigen Aktiven pr. Kr. 99 604 25. Der Reservefond als eigenes Vermögen der Sparkasse bezifferte sich ohne den Verwaltungsgewinn vom Jahre

1901 auf Kr. 132.564-44. Letzterer beträgt Kr. 14.062 09. Das gesummte Verwaltungs-Vermögen - der Sparkasse erhöhte sich im Jahre 1901 auf Kr. 2,715.946 76/Jn der am 5.d. M. abgehaltenen Jahres-Generalversammlungdes Sparkasse- Vereines wurden aus dem Erträgnisse des Jahres 1901 folgende Widmungen zu wohlthätigen und ge meinnützigen Zwecken der Stadtgemeinde Imst be schlossen: der Kinderbewahr-Anstalt Kr. 400.—, der freiw. Feuerwehr Kr. 240.—, dem St. Vinzenz- Vereine Kr. 200.—, dem Verschönerungs

-Vereine und dem Fremdenverkehrs-Vereine je Kr. 150.—. Ferner hat die General-Versammlung den einstimmigen Be schluß gefaßt, aus den Mitteln des Reservefondes ein Haus zu bauen, zunächst zu dem Zwecke, der Sparkasse ein eigenes Heim zu schaffen. Den Anlaß hiezu gab der Umstand, daß das bisherige gemiethete Geschäftslokal üch längst als unzureichend und dem heutigen Stande der Anstalt nicht mehr entsprechend herausgestellt hat. Das Gebäude soll auf dem hiezu äußerst günstig gelegenen Grunde gegenüber

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 01.08.1908
Physical description: 16
ist. Die Innsbrucker Sparkasse und die Schraffl- sche Agitation. Die Vorstehung der Sparkasse der Stadt Innsbruck hat an die deutschtirolischen Gemeinden, in welchen sie Kapitalien ausliegen hat, das folgende Schreiben gerichtet: Geehrte Ge meinde - Vorstehung! In der Nr. 23 des „Maiser Wochenblattes vom 6. Juni 1908 war anläßlich der Besprechung der General-Versammlung der Bauern sparkasse in Innsbruck zu lesen, daß der Vereins- Vorstand, Herr Abgeordneter Josef Schraffl sich geäußert habe: „Ferner erinnere

er an den zeit gemäßen und lobenswerten Beschluß zahlreicher Gemeinden Unterinntals, die sich ehrenwörtlich ver pflichteten, das Geld aus allen städtischen Spar kassen (von denen eine das Geld für die Bauern sperrte, um es an Judenfirmen zu verleihen) ohne Aufschub zur Gänze herauszunehmen und bei der Bauernsparkasse einzulegen." Diese Aeußerung des Herrn Schraffl hat den Ausschuß der Sparkasse der Stadt Innsbruck in der Sitzung vom 24. Juni 1908 zu folgendem Beschluß bewogen: Wenn in auffälliger Weise

von Inwohnern einer Gemeinde- Sparkasse Einlagen zurückgezogen werden, so wird die Sparkasse die bei der Gemeinde oder den Privaten dortselbst ausstehenden Sparkasse-Dar lehen ebenfalls künden. Hievon setze ich die löbl. Gemeinde in Kenntnis. Sparkasse der Stadt Innsbruck. Der Tiroler Bauernbund-Hut und die Förderung des heimischen Gewerbes. Die Bozener Generalversammlung der Bauernbündler vom 8. Juni 1908 beschloß die Einführung eines Rundeshutes. Die Erzeugung der „Bundes hüte" wurde vertragsmäßig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 22.08.1927
Physical description: 8
verdiente. Ae sonnenklare Finanzlage der Gemeinde Reutte. In der. ersten „Wahlaufklärung" wird nun wortwört- lich behauptet: „Die Finanzlage der Marktgemeinde Reutte sowie 'der Zugspitzbahn ist sonach eine sonnenklare und ein wandfreie . . ." Diese steche Lüge wird folgendermaßen be gründet: Die Zugspitzbahn habe nur vier Millionen Schil- ling Schulden, und Mar von der Gemeinde Reutte bei der Sparkasse Innsbruck ausgenommen, für die das Land die Bürgschaft und Haftung für die Verzinsung und Tilgung

übernehme. Die 17 ^-MilliarderEnleihe bei der Dreyfus- bank in Frankfurt, die von Stern und Schretter am 27. Mai 1927 n>och gemacht wurde, fei nur deshalb ausgenommen worden, weil die Innsbrucker Sparkasse die restlichen zwei Millionen Schilling (20 Milliarden) aus obiger Vier-Mil- lionen-Anleihe nicht so rasch bereitstellen konnte, weshalb die Anleihe in Frankfurt inMischen ausgenommen werden mußte, welche nun von der Sparkasse Innsbruck zurück bezahlt werde. Ebenso die Mei Milliarden der Hauptbank

. Dieses Meisterstück von Verdrehung und Lüge müssen wir doch etwas näher beleuchten, damit die Bevölkerung von Reutte sieht, wie dumm sie der Dr. Stern einschätzt, daß er ihr diesen Kohl zu glauben zumutet. Richtig ist nämlich, daß die Gemeinde Reutte laut Gut- achten des jetzigen Amtsleiters und lant Revision sbescheid der Tiroler Landesregierung 3,300.000 8 von der Zugsprtz- bahn gut hat, daß die Gemeinde Reutte bei der Sparkasse Innsbruck weitere 2,000.000 8 ausgenommen und der Zug spitzbahn zur Verfügung

und zurückgezahlt wer den müssen. Nun behauptet Dr. Stern, die eine Million Schilling für die Aktien stecke schon in den 11Y* Milliarden der Frankfurter Bank drinnen, bezw. in den Mei Millionen Schilling bei der Innsbrucker Sparkasse, mit denen die 2161 Sie Elenden. Roman von Viktor Hugo. Es lagen Leichen und standen Phantome da. Die Stunden waren inhaltsreich und glichen Ewigkeiten. Alan hat im Reiche 'des Todes gelebt. Schatten find vorbeigehuscht, a'ber was bedeuten sie? Hände, an denen Blut klebte, sah

, bis Schuld nach Frankfurt zurückbezahlt werden soll. WeiterS, daß die Frankfurter und Hauptbankanleihe von zusammen 19 Vs Milliarden durch die Innsbrucker Spavkaffeanleihe von 2 Millionen Schilling abgddeckt wovden sei. Dazu ist folgendes zu sagen: Bon den zwei Millionen Schilling bei der Innsbrucker Sparkasse hat die Zugspitzbahn bereits 100.000 8 abgehoben und, wie sie behauptete, der Sparkaffe Reutte zurückbezaM. In Wirklichkeit hat die Sparkasse Reutte von diesen 1VO.00O 8 nur 30.00« 8 erhalten, wäh

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 16
Date: 12.03.1927
Physical description: 16
durch geführt haben. Nachdem aber die Summen bei der Kemptner Sparkasse, der bayrischen Hypotheken- und Wechselbank München, dem Dorotheum und der Zentralsparkasse der Stadt Wien im Betrag von rund 35 Milliarden Kronen na türlich nicht hinreichten, um den Ausbau der Zugspitzbahn zu finanzieren, so haben sich die Herren auch an die Spar kaffe der Stadt Innsbruck herangemacht und dort aus Konto des Elektrizitätswerkes unter Haftung der Gemeinde Reutte eine Reihe von Wechselbarlehen ausgenommen, die heute

Verhandlungen hat dieser der Landesregierung die Mitteilung gemacht, daß das Elektrizi tätswerk Reutte gezwungen gewesen sei, Wechseldarlehen in der Höhe von 1.150.000 8 bei der Innsbrucker Sparkasse aus- zunehmen. weil sonst kein Geld dagewesen wäre, um den Ausbau ohne Stockung durckHuführen. (Und vorher haben die Herren schon 35 Milliarden Kronen für diesen Zweck ausgeliehen und zirka 10 Milliarden eigenes Vermögen des Elektrizitätswerkes ebenfalls zur Verfügung gehabt.) Wei ters machte

man der Landesregler'mg vor. man wolle das Darlehen der Zentralsparkaffe der Stadt Wien weil es an geblich zu ungünstigen Bedingungen ausgenommen wurde, zurückzcchlen. wenn die Landesregierung die Annahme eines weiteren Darlehens bei der Innsbrucker Sparkasse zu diesem Zwecke und auch dre bereits gemachten Wechsel schulden ge nehmige. Die gutgläubige Landesregierung genehmigte auch nicht nur die bereits gemachten Wechselschulden, sondern auch noch die Aufnahme eines neuen Darlehens unter der Bedingung, daß die Schuld

an die Zentralsparkaffe der Stadt Wien damit konvertiert werde, daß die Wechselschuld in eine fundierte Schuld umaewandelt, daß der Gemeinderat die notwendigen Beschlüße hiezu zu fassen, und diese Beschlüsse durch 14 Tage öffentlich rundzumachen habe. Dr. Stern versprach dies alles, die Landesregierung ge nehmigte. aber eingehalten wurde nichts. Der Gemeinbeaus schuß von Reutte hat erst jetzt durch unsere Enthüllungen von diesen neuen Schulden erfahren. Tatsächlich wurde auch aus den Geldern der Innsbrucker Sparkasse

. Schennach hat übrigens auf Grund dieser Versicherung eine Reihe von Wechselbla nketten unterschrieben, die dann erst später von Dr. Stern ausgesüllt wurden. Drese Unterschrif ten aus den Wechseln n rächte natürlich die Innsbrucker Spar kasse glauben, daß ein ordentlicher Gemeinderatsbeschuß vorlrege. Dann wurde die Sparkasse um so mehr bestärkt, als ja dre Landesregierung nachträglich diese Wechseldarlehen ohneweiters genehmigte. Mit welchen Mitteln Dr. Stern bei der Landesregierung arbeitete

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 28.06.1930
Physical description: 6
die Notwendigkeit der Er richtung von Sparkassen betonte, und Daniel Defoe, der Verfasser des „Robinson", der die gleichen Gedanken im Jahre 1697 in seinem Essay on projeets niederlegte, stehen an ihrer Spitze. Und als im Jahre 1778 eine patriotische Gesellschaft in Hamburg die erste Sparkasse der Welt gründete, tat sie dies „zum Nutzen geringer fleißiger Personen beiderlei Geschlechtes als Dienstboten, Taglöhner, Handarbeiter, Seeleute usw.", m diesen Gelegenheit zu geben auch bei kleinsten Einkommen

etwas zurückzulegen, „ihren sauer erwor benen Not- und Brauchpfennig sicher zu einigen Zinsen belegen zu können, wobei man hoffte, daß sie diese ihnen verschaffte Bequemlichkeit sich zur Aufmunterung ge währen lassen mögen, um durch Fleiß und Sparsamkeit dem Staate nützlich zu werden." Auch in Oesterreich wurde das Sparkassensystem aus ähnlichen sozialen Erwägungen heraus eingesührt und ausgebilöet. Den ersten indirekten Anstoß, sich in Oesterreich mit der Frage der Errichtung einer Sparkasse zu beschäftigen gab

segensreich bewährt hatte, ein solches Mittel ge funden zu haben, und er setzte sich vorerst wegen der Grün dung einer Sparkasse in der Reichshauptstadt W i e n mit einigen Bürgern in Verbindung, die mit dem Pfarrer Johann Baptist W e b e r an der Spitze, das Projekt mit wahrer Begeisterung aufgriffen und es sich zu eigen machten. Die von ihnen am 4. Oktober 1819 gegründete „Erste österreichische Sparkasse" war bereits ihrer ganzen inneren Struktur nach und als ein nicht auf Gewinn basierter Verein

ein soziales Institut. Auch 5er Sparkasseverein in Innsbruck, der am 12. Februar 1822 gegründet worden ist, war als r e i n e Humanitätsanstalt dadurch gekennzerchnet, daß die Geschäfte von Mitgliedern des Kuratoriums, sowie anderen Vereinsmitglieöern „ohne mindesten Anspruch auf eine Remuneration zu machen, aus edlem W o h l - tätigkeitssinn besorgt" wurden. Erst im Lause der Eesamtentwicklung in den letzten 110 Jahren bildete sich auch die Innsbrucker Sparkasse allmählich aus einer reinen

Humanitätsanstalt in ein Geldinstitut mit humani tärem Charakter um. Dabei ist bemerkenswert, daß die Innsbrucker Sparkasse bis zum Anfang der Siebzrger- iahre auf Grund des Regulativs von 1844 ausschließ lich für öte minderbemittelten Volksklassen be stimmt war. .. . Der Humanitätsenthusiasmus, der einst zur Gründung der Sparkassen geführt hat, ist in den letzten Jahrzchnton zusammengebrochen. Aber die Sparkassen dienen nach wie vor, wenn auch unter Anpassung an die Erfordernisse der modernen Zeit, den alten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 20 of 20
Date: 27.08.1910
Physical description: 20
per 6527 Kronen 86 Heller, 2. Sparen lagen, und zwar bei der Sparkasse in Innsbruck per 16.359 Kronen 38 Heller und bei der Sparkasse in Silz per 2t 00 Kr. Hinsichtlich des erwähnten unbeweglichen Vermögens war von der Gemeinde bereits im Bckenntniffe ange geben worden, die Wälder, Weiden und Alpen seien zwar Eigentum der Gemeinde, das Nutzungsrecht der selben sei aber mit den einzelnen Grund- und Haus- bksitzungen der Gcmeindeangehörigcn untrennbar ver bunden, so daß speziell die Wälder

die Beschwerde behauptet, daß nicht in ein wandfreier Weise festgcstellt worden sei, welche Der- mögenSobjekte gebührenpflichtig seien oder nicht, daß die Tiroler Ge«eiude-Blatt". Seite >41 Nr. 18 entscheidenden Tatsachin nicht ordnungsgemäß festgestellt, und daß die dem Gcbührenäquivalente unterzogenen unbeweglichen Vermögensobjekte zu hoch bewertet wor den seien, stellt sich die Beschwerde als unbegründet dar Anders liegt die Sache hinsichtlich der Einlage bei der Sparkasse in Innsbruck

Ortsgemeinden als Schulauswand aufgebracht wird, ist nicht Vermögen der einzelnen Ortsgemeinden, sondern eine öffentliche Abgabe zum Zwecke der Be streitung deS Schulaufwandes. Sollte nun im vor liegenden Falle, was eben nicht festgestellt ist, der Auf wand für daß zu errichtende neue Schulgebäude in der im Gesetze vorgesehenen Weise aufgebracht und von der Gemeinde lediglich vorübergehend in die Sparkasse in Innsbruck eingelegt worden sein, so würden die be treffenden Beträge, da sie eben kein Vermögen

der bf. Gemeinde bilden, dem Gebührenäqnivalente nicht zu unterziehen sein. In der angegebenen Richtung leidet daher die angefochtene Entscheidung allerdings an einem wesentlichen Mangel des Verfahrens, da der Umstand, auf welchen Namen das Einlagebuch der Sparkasse lautete, für die Frage, weffen Vermögen die Einlage war, abgesehen von dem internen Verhältniffe zwischen der Sparkaffe und dem Einleger, vollständig unentschei dend ist. Es war daher die Beschwerde, soweit sie das bewegliche Vermögen betrifft

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Neue Inn-Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 11.03.1893
Physical description: 12
am Margarethenplatz sind gegenwärtig drei Bilder in Holzbrand-Technik von dem in Hötting wohn haften Maler I. Mischak ausgestellt, die allgemeine Aufmerksamkeit erregen und von der hohen Voll endung, welche die Holzbrandmalerei jetzt erreicht hat, Zeugnis geben. Wir haben schon einmal auf die vorzüglichen Holzbrandmalereiwerke von Mischak aufmerksam gemacht. Dienstbotenpreise. Die Generalversammlung der Innsbrucker Sparkasse hat den Beschluß ge faßt, an die Stelle der zeitweiligen Verteilung

; Johann Pircher zu 6 Jahren schw. Kerker. I Ueber die Reisedrsposition des Kaisers nach Innsbruck im Herbst ds. Js. zum Besuche der Landesausstellung, der Eröffnung des Landes hauptschießstandes und der Enthüllung der Andreas Hofer-Statue auf dem Berg Jsel erfahren wir, daß die Anwesenheit des Kaisers hier in die Tage zwischen den 23. und 27. September fallen wird. Sparkasse. Letzten Montag fand die ordent liche Generalversammlung der Sparkasse der Stadt Innsbruck statt. Dem von deren Vorsteher erstat

teten Rechenschaftsberichte entnehmen wir Folgendes: Das Reinerträgnis der Sparkasse betrug im Jahre 1892 446.574 fl. Davon entfallen auf Cursgewinn bei den .Werthpapieren 177.179 fl. und auf das eigentliche Sparkassegeschäft 269.395 fl. Der Gewinn bei den Werthpapieren war um 36.963 fl. größer, der Gewinn aus dem eigent- Sparkaffegeschäfte um 63.597 fl. geringer als im Jahre 1891 wegen des stetigen sinkenden Zinsfußes. Die Einlagen betrugen 5,472.601 fl., die Rück zahlungen betrugen im Jahre 1892

. Der Besitz an Werthpapieren hat sich daher im letzten Jahre um nahezu 3 Millionen vermehrt und erreichte die Höhe von 11,565.978 fl. Mit Einschluß des Reservefondes beträgt das Ver waltungsvermögen der Sparkasse 34,493.043 fl. von diesem Betrage sind 59% auf Hypotheken, 34°/o in Werthpapieren, 6% in Realitäten angelegt und 1% betrug der baare Kaffebestand. Der Re servefond beträgt 4,718.000 fl. Die Regiekosten und Steuern betrugen 84.791 fl. Interessant ist die Zusammenstellung, wie sich die in Tirol

fl. auf die : Bezirke Fügen, Welsberg, Vruneck, Lienz, Sillian, l je 1500 fl. auf dre Bezirke Zell, Ampezzo und 500 fl. auf den Bezirk Kaltern. In der Generalversammlung der Sparkasse wurde der Beschluß gefaßt, von dem Erträgnisse des Jahres 1892 den Betrag von 70.000 fl. zu Zwecken der Stadt Innsbruck zu widmen. Nach dem Be schlüsse des Sparkasseausschusses soll diese Summe folgende Verwendung finden: 20.000 fl. zur Unter stützung der Landesausstellung, 20.000 fl. als Beitrag zum Garantiefonde

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 21.04.1933
Physical description: 14
/ Sterbende Alt-Innsbrucker Häuser. Aus der Geschichte alter Bürgerhäuser in der Maria-Theresien-Strahe. Zum erstenmal seit Jahrzehnten arbeitet in der geschlossenen tont der Maria-Theresien-Straße, der von der majestätischen Mdkette überragten schönsten Straße unserer Alpenstadt, ^ Spitzhacke, um ein altes Bürgerhaus niederzulegen. Das ügus Nr. 23, im nördlichen Teile der rechten Straßenfront Men, ist ebenso wie das angrenzende Haus Nr. 25 im besitz der Innsbrucker Sparkasse und muß

nun, da es bau- sWg und abbruchreif ist, einem modernen Zweckbau weichen. Ilm auch dem architektonischen Bild des Neubaues, in defsem Ueschoß u. a. moderne Geschäftsräume dem erweiterten Wirkungskreis der Innsbrucker Sparkasse dienen werden, heimatlichen Charakter zu geben, hat die Sparkasse bekanntlich einen Wettbewerb für einheimische Künstler aus geschrieben. Gegenwärtig wird nun das Haus Nr. 23 demoliert, es ist mit Gerüsten verkleidet, Tag für Tag bröckeln die Mauern nieder und in kurzer Zeit

von seinem Vater erbte und von dem als Besitzer des benachbarten Hauses Nr. 25 noch näher die Rede sein soll. Im 19. Jahrhundert besaßen das Haus bis 1816 Balthasar Mayer, ab 1817 Matthias H o ch e g g e r, um 1880 Leo- bold Stein er. Um die Wende der Neunzigerjahre hat dann ^ Innsbrucker Sparkasse das Haus im Versteigerungsweg ® sich gebracht, da schon damals der großzügige Plan einer Passage zwischen Maria-Theresien- und der heutigen Erler- iiraße unter der Initiative Anton von Schumachers und Dr. Anton

, an dessen Spitze der jeweilige Propst von Innsbruck stand. In dieser Eigenschaft hat der gegenwärtige Stadtseel sorger Propst Dr. Josef Weingartner im Vorjahr das Seewaldhaus Nr. 25 in den Besitz der Innsbrucker Sparkasse übergeleitet. In nicht allzu ferner Zeit wird ein moderner Neubau das äußere Bild der beiden Alt-Innsbrucker Häuser Nr. 23 und 25 in der Maria-Theresien-Straße verdrängen. Aus diesem An laß mögen die hier kurz skizzierten Erinnerungen aus der Lebensgeschichte dieser Wohnstätten, die seit

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