; freilich muß entsprechend für aus reichendes Auskommen gesorgt werden, was schließ lich nicht mehr ausmachen wird, als wenn man Aerzte vom Lande oder der Stadt heraufholt, wo doch jedenfalls die Gesamtauslagen pro Jahr nicht weniger ausmachen werden und dazu dann noch der bei weitem größere Zeitauswand, oder gar das nicht seltene Ergebnis, nicht einmal einen Arzt zu finden, der betreffenden Falles gleich bereit ist, dem Rufe zu folgen, was ja schon xrodatum est. Möge diese öfter schon laut schreiende
am Aufgange zum Tap peinerweg und eines vom Gutsbesitzer Karl von Liebe mit dem Ausgangspunkt vom „Sittnerhof' unterm Berg. Die letzten Tage weilten Vertreter einer Schweizer Gesellschaft hier, welche die Absicht hat, das Liebe'fche Projekt zu verwirklichen. Die Schweizer sind mit der Gemeindevorstehung des Dorfes Tirol in Unterhandlungen getreten und wollen auch den Segenbühel, den höchsten Punkt des Küchelberges, ankaufen. Hoffentlich läßt sich die Stadt Meran die Sache nicht entgehen und baut
selbst mit der Gemeinde Tirol die Bahn. — Aus der Kaiser-Jubiläumsstistung der Meraner Sparkasse wurden nachstehende sechs Dienstboten, die schon viele Jahre am gleichen Dienstposten sind, mit Prämien a 100 Kronen beteilt: 1. Maria Birbarmer, Köchin bei Frau Nickel in Grätsch, 2. Elise Ahorn, Hausmagd bei Advokat Dr. Hans Stainer in Meran, 3. Maria Moser, Köchin bei Ingenieur Eduard Lob in Meran, 4. Pauline Hor- vath, Hausmagd bei Privatier Otto Meindl in Meran, 5. Johann Stassler, Knecht bei Gemeinde vorsteher
Jennewein in Obermais, 6. Josefa Speck bacher, Wirtschafterin bei Mr. Jamefon in Ober mais. Zur alljährlichen Verteilung sind eigentlich zehn Prämien bestimmt, doch hatte sich nicht die nötige Zahl Berechtigter gemeldet, da der Stistbries nur Hausdienstboten im engsten Sinne des Wortes berücksichtigt. — Das Wetter war gestern stürmisch, der Schnee reicht tief herab. Heute ist es besser, aber noch immer frisch. — Die hiesige Sparkasse widmete 8000 Kronen als Weihnachtsspenden sür solgende Zwecke
: Kindergartenverein und Turnfond zum Baufonde je 1600 Kronen, Armenfond der Stadt Meran 2000 Kronen, Stadtpfarramt zur neuen Orgel 500 Kronen, Heilanstalt zum Rekon- valeszentensond 450 Kronen, Volksschulverein zum Christbaum sür arme Schulkinder 350 Kronen, Kinderbewahranstalt 300 Kronen, Meraner Bürger- kapelle 250 Kronen, Mädchenbürgerschule zur An schaffung von Lehrmitteln, Museumsverein und Tiroler Volksbund je 200 Kronen, Vinzenzverein Mais, Suppenanstalt in Mais und zu einem Christ baum sür arme