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Tiroler Post
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Page 9 of 12
Date: 04.08.1905
Physical description: 12
kündigt, daß es mit dem Fortschritte nun ein Ende habe und Industrie, Handel und Verkehr, ja die ganze Entwicklung Wiens, auf mittelalterliche Ver hältnisse werden zurückgeschraubt werden. Und es ist das gerade Gegenteil eingetreten. Die Stadt Wien hat eine ungeahnte Ausgestaltung erfahren, j ihre Verkehrseinrichtungen gelten als die besten der i Welt, die Industrie ist beschäftigt und kaum hat Wien und sein Hinterland jemals einen solchen Auf schwung erfahren, als gerade in letzter Zeit

an die deutsche Umgebung verpflichte, der jedem neuen Bürger den Eid auf die Wahrung des deutschen Charakters der Stadt Wien abnimmt und überall in der Verwaltung den deutschen Geist ruhig, aber ernst betont hat. Dieser Tage ist in Gaunersdorf, einem Marktflecken Niederösterreichs, ein kleines Kinderheim eingeweiht worden. Eine anscheinend geringfügige Sache und doch ein Werk von hervorragender Bedeutung; denn dieses Kinderheim ist dazu bestimmt, Kinder deutschen Stammes, welche bisher wegen Mangel

in Tätigkeit und er äußert sich sowohl in der Stadt- als in der Landesverwaltung. Also Enttäuschungen der Gegner aus allen Ecken und Enden! Judenltberalen, Sozialdemokraten, All deutschen und den Konservativen bleibt nichts als die Verleumdung mehr in Händen. Damit aber kann keine Partei im Wettkampfe auf die Dauer ein be friedigendes Auskommen finden: Ueber kurz oder lang werden die Wähler auf die Wahrheit kommen und dann wehe dem Verleumder! Die Herren Gemeindevorsteher, Gemeinde- jj sekretäre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 07.09.1911
Physical description: 8
Bozen. (Wie Polizeiberichte aus seh e n.) Wir haben schon öfters die Art und Weise, wie Polizeiberichte in die Lokalpresse lanciert wer den, bekrittelt und es war auch eine bedeutende Verbesserung in diesem Ressort zu erblicken. Leider scheint diese Besserung von kurzer Dauer zu sein, denn neuerdings ist ein derartiger Bericht von der Polizei herausgegeben worden, den die Bozner Blätter selbstverständlich sofort in ihre Spalten aufnahmen. Vorige Woche bing die Hausmeiste rin der Bozner

Sparkasse, Frau Pöder, einen Selbstmordversuch. Die Ursache soll nach den Be richten der Bozner Blätter darin gelegen haben, daß ihr Mann, der Hausmeister der Sparkasse ist, ein Sparkassebuch und sonstiges Geld veruntreute und durchbrannte. Aus Schmerz darüber soll die Frau den Selbstmordversuch begangen haben. Die ser Bericht ist, wie die Blätter mitteilen — Polizei bericht. An der ganzen Sache ist sedoch gerade das Gegenteil wahr. Der Hausmeister Alois Pöder war ein durchaus ehrlicher Mensch

über die Tat seiner L^au und jedenfalls auch wegen der verlorenen Stelle über Nacht aus Bozen verschwunden, ohne etwas Unrechtes mitgenommen zu haben. Ob er sich ein Leid angetan hat oder nur sonst aus Bozen fort ist, brachte man noch nicht in Erfahrung. Das ist der objektive, den Tatsachen entsprechende Bericht, den auch die Polizei wissen mußte, nachdem diese Tatsache bereits die Spatzen auf dem Dache pfiffen. Wieso die Polizei dazu kommt, einen Bericht her auszugeben, der das gerade Gegenteil behauptet

. Wie die Schulbe hörden verständigt wurden, werden auch im Schul- . 1911/12 in Wien und zwar am Sonntcw vor dem 15. Februar 1912 beginnende Heilkurse für stotternde Kinder unter Teilnahme von Volksschul lehrkräften, die sich die Kenntnis der Heilmethode aneignen sollen, in der Dauer von fünf Wochen ab gehalten werden. Die näheren Details über diese Kurse werden von der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Wien und vom Bezirksschulrat der Stadt Wien mitgeteilt. Automobil

Blattes „Libertaire". Es wird vermutet, daß es sich um eine terroristische Hinrichtung handelt. Die Behörden haben sofort eine eingehende Unter suchung über den geheimnisvollen Mord eingeleitet. Großes Braudunglück iu Rotterdam. Vorge stern nachmittags 2 Uhr brach in der im Jahre 1328 erbauten großen evangelischen Jakobskirche in Vlissingen Feuer aus, das sich so rasch verbreitete, daß das ganze altehrwürdige Gebäude, das Wahr zeichen der Stadt, zerstört wurde. Später wurde auch der Jakobsturm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 29.08.1906
Physical description: 8
Sitzung faßte. Die politische Gesinnung jener Herren die gegen die Resolution, die der Sparkasse-Leitung die Wahrheit sagte — stimmten, kennt in Schwaz jedes Kind. Und es war wohl der letzte Soli daritätsakt, die die Herren Steinlechner leisteten. Wir lassen hier die Resolution folgen. „Der Bürgerausschuß der Stadt Schwaz bedauert lebhaft, daß an der hiesigen Sparkasse von feite des Sparkassenkontrollors Steinlechner Dieb stähle im großen Maßstabe verübt wurden, weil dadurch die Stadt Schwaz

werde und daß von einem verläßlichen Fachmanne eine genaue und gründliche Prüfung aller Bestände imd Rechnungen der Sparkasse vorgenommen werde. Endlich erwartet der Bürgeransschnß, daß die Stadt Schwaz in der Sparkasse eine würdige und entsprechende Vertretung erhalte. Gegen diese Resolution stimmten: Angerer Kaspar (sitzt selbst im Ausschuß der Sparkasse), Huber (ein Bruder des Vizedirektors der Spar kasse, Schaseler mit dem Hausnamen), Resch Alois und Dr. Karl Schumacher. Wer hat noch die Stirn abzulengnen, daß Steinlechner

Gutachten entschiedene Worte gegen die von der Stadtverwaltung immer zahlreicher zu gelassenen Kellerwohnungen zu gebrauchen, was umso höher anzuschlagen ist, wenn man bedenkt, daß Prosessor Lantschner seinen Kundenkreis vorwiegend in den wohlhabenderen Kreisen unserer Stadt hat. Mit Prosessor Lantschner haben miter allen Aerzten Innsbrucks nur noch Dr. Kofler und Dr. Lieber in energischen Worten gegen die Kellerwohnungen sich ausgesprochen. Aus Tirol. Zur Defraudation in Schwaz. Die Klerikalen

ein Klerikaler war, wenn ein Dr. Schuhmacher, ein Huber 2C. gegen die Resolution die eine zeitgemäße Verwaltung der Sparkasse fordert, stimmten. Ein Mensch der jetzt noch die Kleri kalen von einen Steinlechner bereinigen will, hat entweder den Verstand verloren und gehört ins Irrenhaus, oder er ist ein Subjektdas gerade zu eine Gemeingesährlichkeit bedeutet. Dies soll sich der Schafskopf tut „Bezirksanzeiger" merken. Vom „Jofesinum" in Volders. Es vergeht fast keine Woche, ohne daß man in den Blättern

1904 erlassen, erhielt aber erst jetzt | die behördliche Genehmigung. Es liegt auf ! der Hand, daß dieses in einer so dicht bevöl kerten Stadt wie Kufstein nur zu begrüßen ist, insbesondere in den Sommermonaten, wo ja die Verwesung manchmal zu rasch vor sich geht und dann eine Gefahr für die Bevölkerung darstellt. — Einige Wochen hatten mir Ge legenheit, die Knabenbeschäftignngsanstalt „Pestallozzi" aus Wien in unseren Mauern zu beherbergen und es war mit Erstaunen zu sehen, was die jungen Leute

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Tiroler Post
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Page 8 of 20
Date: 14.06.1907
Physical description: 20
nachts ein 18jähriger Schrift setzerlehrling mit einer Floubertpiftole in die Brust. Der jugendliche Selbstmordkandidat brachte sich aber nur leichtere Verletzungen bei. — Die Sonnw endhöhenfeuer werdm in Innsbrucks Bergwelt am 23. Juni entzündet werdm. Im Tal findet die Feier am 26. d. in der Ausstellungshalle am Saggen statt. — Sonntags wurde am südwestlichen Mittelge birge unserer Stadt im Walde zwischen Rätters nnd Peterbründl ein außerordentlich gut be- suchtes Volksfest abgehalten. Veranstalter

billigen Preism in dm größten Welt städten bisher völlige Triumphe gefeiert, y Der Mckerstreik in Anusörnck. Seit vorigen Donnerstag stehen die hiesigen Bäcker gehilfen im Streik. ES sind ungefähr 63 Be triebe in denselben einbezogm. Die Verhand lungen, welche bisher wiederholt angeknüpft wurden, haben noch zu keinem Resultate geführt. Die Meister leisten fich einstweilen gegenseitig Aushilfe und ist die Stadt einstweilen ziemlich hinreichend mit Brot versorgt. Allerdings empfinden die Kundschaften

vollneh men, echtes Deutschtum und wahre Freiheit am ärgsten schänden. Dafür ein Beispiel aus jüngster Zeit: Geht da stuä. jur. Bogner aus Bozen, Mitglied der katholischen Studenten verbindung „Leopoldina", am Vormittag des 8. Juni die Straße dahin. Da kommt einer von den Urdeutschm, stuä. meä. Gstreiu, daher, der voriges Jahr noch mit stuä. jur. Bogner im Gymnafium in Bozen aus derselbm Schul bank saß, anjetzo aber Mitglied der Burschen- schaft „Suevia" ist. Plötzlich versetzt der Junge

etwas haltm, ein solches Benehmen mit Entschiedenheit ver urteilen. Diese Roheiten hat Mediziner Gstrein sicher nicht am Franziskanergymnafi um in Bozen gelernt; diese eigene Art des furor teutonicus ist jedenfalls erst in Innsbruck in ihn gefahren, als er — Burschenschafter wurde. Bemerkenswert ist, daß dieser — akademische Bürger zu Ostern d. I., als er die Ferien in Bozen verbrachte, einen seiner ehemaligen Pro- fessoren auf offener Straße laut „Saupfaff" schimpfte. Sich zu schämen hat der Junge

also sehr schnell verlernt. Firoker Aarrernsparkaffe. Am Sonntag den 9. Juni, hat im Gasthause „Zum schwarzen Adler" in Innsbruck unter beschluß fähiger Teilnahme die konstituierende Generalversammlung der Tiroler Bauernsparkasse in Innsbruck unter dem Vorsitze des Reichs- und Landtagsa bgeordneten Josef Schraffl stattgefunden. Der Vorsitzende besprach die wirtschaftlich notwendige Gründung dieser Sparkasse. Es wurden gewählt: zum Vorsteher der Anstalt: Reichs- und Landtags abgeordneter Josef Schraffl

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Tiroler Post
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Page 9 of 20
Date: 11.01.1906
Physical description: 20
1905 wurde die elektrische Stadt bahn eröffnet. Die Frequenz ist eine sehr be^. friedigende. Der Telephonverkehr hat bedeutend an Ausdehnung gewonnen. Im Jahre 1904 wurde im Stadtverkehr der Nacht dienst eingeführt. Innsbruck ist mit Wien, München, Bozen und Meran direkt verbunden. — Die Stadtverschönerung bestand in der Regulierung einiger Straßen und Plätze, Errichtung von Denkmälern, elektrischer Be leuchtung der Maria Theresien-Straße und des Bahnhofes. Für die öffentlichen Anlagen wurden

. — Kultus. Die Stadt pfarre zu St. Jakob wurde zur Propstei er hoben, die Siechenhauskapelle ausgeschmückt, die Pfarrkirche elektrisch beleuchtet. Mit dem Bau der Pradler Pfarrkirche wurde begonnen. Zur Freude des Herrn Pastors wurde die pro testantische Kirche und ein hübsches Pfarrhaus dazugebaut. — Wohltätigkeitsspen- d e n. Die Sparkasse der Stadt Innsbruck spendete für wohltätige und gemeinnützige Zwecke der Stadt im Jahre 1903 323.650 K, 1904 380.55 ) K, 1905 473.325 K, somit im ganzen 1,117.525

nach Wien mds (P.chia Salzburg oder lztal naj ^rt uachitit Südbahn), chts (Sch1.-3. Kl.) ch (P.-Z.-3. Kl.) cm. (P.-z cm. (Noch-Expreßz. 2) rm. (Schi 1. u. 2. Kl.) chm. (P.-:bis Brenner chm. (Schl. u. 2. Kl.) ends (P.-bis Bozen ends (Bckrpel-Expreßz. ends (P^ ^ nach H! (mit Südbahn), ichts (SÄ—3. Kl.), Ver adung miWien, Triest üh (P.Derbindung nach caz, Wiei rm. (Poii rm. (Sch! nur im Oktober d ab 15J chm. (Sch «ach Amit Arlbergbahn), üh (P-Dregenz, Lindau, rchs, Zü» rm. (Schj 1.—3. Kl.) Bre- rz (Bucht

und Verkehr. Eröffnung der Stubaitalbahn im Jahre 1904. Die Stadt ist daran mit 170.000 K Stammaktien betei ligt. Mit der Lokalbahn wurde ein Vertrag abgeschlossen, durch welchen sich die Stadt einen Einfluß auf die Erweiterung des Netzes, die Fahrzeit, die Tarife und das Ablösungsrecht erworben hat. Wegen der Hungerbur g- b a h n wurden im selben Jahre Verhandlungen mit dem Ingenieur Riehl gepflogen. Für die Mittenwalder Bahn sei der Staatsvertrag zwischen Oesterreich und Bayern sehr günstig. — Im Juli

von Musik, Theater und Kunst wurden beigetragen: An Subvention für den Musikverein im ganzen 6000 K, für das städ tisch unterstützte Orchester und die Wiltener Musikkapelle 19.800 K. Für das Stadt theater betrugen die außerordentlichen Auslagen 119.759 K, die ordentlichen 75.452 K, somit im ganzen 195.111 K. Am 5. Dezember 1905 wurde dem Direktor Arlt das Theater auf weitere drei Jahrs verliehen. Das Fer dinandeum wurde jährlich mit 1600 K unterstützt, für das Adolf Pichler-Denkmal 10.000 K bewilligt

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Tiroler Post
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Page 10 of 20
Date: 11.01.1907
Physical description: 20
hat. Man kann wirklich neugierig sein, wann einmal der in deutschradikalen Händen befind liche Spar- und Vürschußverein für die Stadt etwas leistet; bis jetzt hat immer die Gemeinde denselben unterstützen müssm, besonders damit derselbe vom Vorstande des Vereines die leeren Stallungen und Magazine kaufen konnte- Die ganze Hetze geht natürlich wieder darauf hin aus, deutschradikale „Fachmänner" in die Sparkasse hineinzubringm. Wir find sehr neugierig, welche Personen diesmal zum Vor schlag gebracht werden; vielleicht

Falch in Grins — mit der ältesten Tochter des Landtagsabgeordneten Geiger, Marie Geiger, Hochzeit. Die Trauung um 10 Uhr vormittags nahm der Bruder der Braut, derzeit Kooperator in Zirl, vor. Unter den vielm eingelauferm Gratulationm waren nicht weniger als 30 Glückwunschtelegramme. — Am gleichen Tage traute der Franzikaner- pater Egnin seinen Bruder Josef Perkhoser hier mit Fräulein Amalie Ehrwen aus Bozen. Mtztai, 3. Jänner. (Todesfall.— Verschiedenes.) Der erste Tag im neuen Jahre hat der Pfarre

, voran ein paar alldeutsche Schreihälse, die Spenden an den Schulchristbaum ein mit der Begründung, daß sie durch den Acbeiterkonsumoerein be deutend geschädigt werden und nun beschenken sie diejenigen, in deren Händen die Konsum- vereinsoerwaltung größtentels sich befindet. Wie lange sich etwa noch die Schwazer Bürger schaft von ihren alldeutschen Führern an der Nase herumführen läßt? Schwa;» 9. Jänner. (Sparkasse.) In ihrem Hasse gegen die hiesige Sparkasse beginnen nun die hiesigen

Deutschradikalen, voran das neue Organ derselben, die alldeut schen „Unterinntaler Nachrichten", eine wü tende Hetze gegen dieselbe, um die Sparkasse auf jede Weise zu schädigen. Anlaß dazu bot die Unterschlagung von Sparkassegelderu durch den Notar in Matrei, R. v. Wörtz. Gerade die hiesigen Patmtdeutfchm hätten am wenig sten Ursache, über die Sparkasse herzufallen, da gerade die jetzige Sparkasseoerwaltung in ihrer zu großm Gutmütigkeit der deutschradlkalen Stadtoertretung jährlich Tausende geschenkt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 18.07.1902
Physical description: 4
io; ZeitungSverichleiß Aloi« Pirchner, Marktgraben 14; Tabaktrafik Karl An ft, Hofgaffe (Spötlhaus); Tabaktrafik Anna Flöck, Herzog Ottostraße 3; Tabaktrafik A.Wötzer. Burggraben 19; Tabaktrafik Josef Steiner, Fabrikgasse (Eingang der Allee). — Willen: A. Bon, Obsthändlerin, Leopoldstraße 23 (PoppenschmiedhauS); Josef Holzhammer, Weinhändler, Heiliggciststraße 6; Zeitungsverschleiß Aloi« Pirchner, Leopoldstraße 21. — Bozen: Han« Münster, Gärbergaffe 5. Einzeln-Preis: In Innsbruck . . . 12 b Auswärts

Seiner Majestät des Kaisers! Das k. k. Landcsgericht Linz als Preßgericht hat in nicht öffentlicher Sitzung auf Antrag der k. k. Staatsanwaltschaft Linz erkannt, daß durch den Inhalt des in der Nummer 21 der periodischen Druckschrift „Volks-Zeitung" vom 24. Mai 1902 enthaltenen Aufsatzes „Bozen" und zwar in der Stelle von „Wir fragen" bis „Erhaltung derselben beitragen" und durch den Inhalt des Aufsatzes m t der Spitzmarke „Meran" der Tatbestand des Vergehens .ach tz 491 S^.-G und Artikel V des Gesetzes

man gegenwärtig noch nicht, an welcher Stelle die Mündung des Kanals geschaffen werden wird, so daß es sehr leicht möglich ist, daß dieselbe trotz durchgeführter Einverleibung mehrerer Gemeinden mit kolossalem Gebiet außer halb derselben zu liegen käme. Lueger verknüpft jedoch mit der wirtschaftlicher Politik seine Parteipolitik. Er gestand selber ein, daß er für die Stadt Floridsdorf mit ihrer großen Zahl Sozial demokraten die anderen Landgemeinden, auf welche der Ein verleibungsplan sich erstreckt, brauche

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Tiroler Post
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Page 3 of 8
Date: 04.03.1903
Physical description: 8
Europas erster Militärstaat, hat jüngst nicht die zweijährige Dienstzeit für sofort, sondern erst pro 1905 beschlossen einzusühren. Die öster reichischen Genossen sind halt doch immer die — dümmsten l Ans dem Aögeordneterthause. Sitzung vom 2 7. Februar. Der Abgeordnete Urban (Judenliberaler) und Genossen interpellieren den Ministerpräsidenten wegen der Vorgänge bei der böhmischen Sparkasse in Prag. Die Interpellanten führen an, daß die böhmische Sparkasse im Zeiträume von fünf Tagen den Ein legern

zwölf Millionen Kronen zurückgezahlt habe und fragen an, ob der Ministerpräsident geneigt sei, die Untersuchung mit verschärftem Nachdrucke fort- zusühren und die Urheber der böswilligen, auf natio nale und politische Gehässigkeit zurückzuführenden Verdächtigungen zur Verantwortung zu ziehen? Man macht die Tschechen für den bekannten An sturm verantwortlich, indem man ihnen die Absicht unterlegt, sie hätten es darauf abgesehen gehabt, die deutsche böhmische Sparkasse zu ruinieren. In der gleichen

Angelegenheit bringt der tschechische Ab geordnete Choc eine Interpellation ein. Nachdem dann noch mehrere Anfragen eingebracht und einige beantwortet worden waren, bespricht der Abgeordnete Fiedler (Tscheche) die Vorgänge bei der böhmischen Sparkasse und versucht, alle Schuld auf die Deut schen zu schieben. Die böhmische Sparkasse sei nichts .anderes als ein politischer Mmpfoerein. Nur ihrem Meldsacke sei es zu danken, daß die Deutschen im böhmischen Landtage durch zehn Jahre die Mehrheit haben konnten

. Das habe den Tschechen sehr wehe getsn. Der Landesausschuß war deutsch, die Statt halterei war deutsch. Es sprechen sodann noch mehrere Abgeordnete von deutscher und tschechischer Seite zu der Angelegenheit, wobei es zu scharfen Wortgefechten kommt. Schließlich fordert der Ab geordnete Tschan den Ministerpräsidenten aus, die Anfrage wegen der Sparkasse sofort zu beantworten. Nachdem sich die Abgeordneten genügend ausgesprochen hatten, wird der vom Herrenhause abgeänderte Ge setzentwurf, betreffend die Erwerbs

Gerüchte auf die Spur zu kommen und der verdienten Strafe zuzuführen. Der Minister stellte fest, daß die böhmische Sparkasse unerschüttert dastehe. Aus dem Kerrenhaufe. Vor Beginn der Mittwoch-Sitzung des Herren hauses erklärte der Ministerpräsident von Körber auf eine Anfrage, daß der Run auf die Böhmische Sparkasse durch beunruhigende, aber jeder Grund lage entbehrende Gerüchte von großen Verlusten des Instituts hervorgerufen worden sei. Die Kasse habe im Bewußtsein der Mobilität und Liquidität

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