gemacht wird, aber stärker als der Wunsch, schon jetzt die Regulirung der chinesischen Erbschastsmasse einzuleiten, dürft»- d>e Sorge vor den unver meidlichen und unübersehbaren Konsequenzen sein, welche dies im Gefolge haben würde. Diejenigen Mächte, welche durch die Verfol gung von Sonderplänen eine solche Politik in. die Wege leiten wollten, würden damit eine ungeheuere Verantwortung auf sich neh men. Selbstverständlich ist es. daß, wenn auch nur eine Macht die jetzigen Wirren zum Anlaß
einer Erweiterung ihres Besitzstandes in China nehmen würde, auch die anderen Mächte nicht zurückstehen werden. Und es ist selbstverständlich, daß auch Deutschland, so sehr es bestrebt ist, das Vorgehen in China auf die vorhin geschilderte Aufgabe zu be schränken, dafür Sorge tragen würde, daß es den anderen Mächten gegenüber nicht ins Hintertreffen geräth. So fern es uns liegt, einen Anderen zu überoortheilen, so sehr wer den wir Bedacht darauf zu nehmen haben, daß wir nicht von Anderen übervortheilt
werden. Im Übrigen wollen wir hoffen, daß die Einigkeit der Mächte dafür Sorge trägt, durch eine Politik des Maßhaltens die Gefahren fern zu halten,, mit denen eine. Eroberungs politik in China jetzt den europäischen Frieden bedrohen würde. Wie sehr auch das chinesi sche Reich in allen Fugen kracht, so ist doch die Stunde noch lange nicht gekommen, wo die Auftheilung Chinas, mag sie auch früher oder später eintreten, ihren, Anfang zu nehmen hat. Aus dem Schicksal der Türkei,, wo der „kranke Mann', so oft