können!' „Sorge Dich nicht, Onkel'; rief Julie, jetzt wieder ganz heiter lachend, ,^es ist Alles glücklich abgelaufen und hier hast Du Deme Locdlearia!' Sie nahm die Pflanze aus ihrem Gürtel und reichte sie ihm. ^bre Hand war blutia. „Mein Gott, was ist das?' rief der Professor „Du bist also doch verletzt?' „Es ist nichts, Onkel, gar nichts. Die Zweige haben mir nm etwas die Haut zerrissen, als ich mich au ihnen halten wollte; dem ist schnell abgeholfen.' Sie tauchte ihre Hand in die Quelle
mit flüchtigem Erröthen. Sie mußte sich in der That fest auf ihren Führer stützen, denn der Schmerz in ihrem Fuße war größer, als sie gestchen mochte; doch sie schien den selben nicht zu fühlen und neckte den Professor, der fort während nach ihrem Befinden frug und sogar seine Wissen schaft über der Sorge um sie vergaß, mit seiner Ängst lichkeit. Ueber ihrem ganzen Wesen lag eine glückkche Heiterkeit, deren ruhige Stille sehr von ihrem sonstigen recken, über müthigen Benehmen, abstach, so daß Reimern sie oft
zu helfen, und aus all diesen kleinen Aufmerksamkeiten entwickelte sich ein immer wärmer werdendes Gefühl der Theilnahme und Sorge, wie es den starken Mann mit der feinem Schutz sich hingebenden Frau stets inniger verbindet, als der bloße Reiz der Schönheit und Anmuth es vermag. (Fortsetzung folgt)