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Dolomiten
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Page 9 of 12
Date: 14.09.1935
Physical description: 12
WWWWW» Samskog, Snf fl. 6epfem6et 1935'X.Ilf ,Dü7«M?7e«' Wr. 110 ~ €c*fc 7 Jn Ler Sonntags-Stille min ii iiiiniiiiiiiii iiii iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMn Erlöiung von der Sorge Wer da» könnte, den Menschen die Sorgen wegnehmen, den bohrenden Kummer aus der Seele, die Angst aus dem Auge, das eine mtheildrohende Zukunft verdüstert, wer das Knute, der märe ein Messias, ein Erlöser, ein Weltüberminder und Beglücker. Christus versucht es in der Frohbotschaft

noch, daß die Bergpredigt die einzige Kraft Ist, di« die Sorgen innerlich und äußerlich über windet. Freilich must man die Dinge ins Ganze stellen, im vollen Licht der Offenbarung be trachten, dann aber erweist sich Christi Lehre als wirkliche Erlösung von der Sorge. Jede Sorge ist Tyrannei, jede Sorge hat das Bestreben, alle Aufmerksamkeit für sich zu Be anspruchen. Wer bekümmert ist, leidet an gei stiger Blickvcrengung. Immer wieder laufen sein« Blicke den dunkeln Linien nach bis auf den schwarzen Punkt

, der Gegenstand seiner Sorge ist. Die übrige weite Welt der Schön heiten und Werte sieht er nicht mehr. Es ist, als ob das Gespenst Sorge ihm seine Augen hielte. Dag erste nun, was Christi Lehre zur Ueberwindung der Sorge leistet, ist die Berich tigung dieser falschen Perspektive, die Heilung dieser geistigen Blickverengung, die ruhige Wer tung des Gegenstandes unserer Sorge. „Was euch oft so wichtig scheint, ist doch Nebensache', so ruft er zu uns. Ahr bangt um Geld und Vermögen, aber die ganze, herrliche

Kottes- natur mit Feld und Wald, mit Meer und Ge birge ist noch euer. Warum düster und steif auf den Verlust der persönlichen Güter starren, wenn euch trotzdem noch die schöne Welt zur Verfügung steht? Und steht ihr selbst vor dem Grabe eurer Gesundheit und des Lebens — seid ihr nicht Kinder Gottes, die auf dem Heimweg find nach dem Besitz der unendlichen, ewigen Schönheit ihres Schöpfers und Vaters? So wird im Christentum die zitternde Sorge um einen irdischen Wert vor die sicheren Schätze

und Ueberwerte der Ewigkeit gestellt. Die Dinge bekommen wieder Matz, der gebannte Blick ans ein gefährdetes oder verlorenes Gut wird wieder frei für die vielen übrigen Güter, die wir noch besitzen und manche Sorge sinkt beschämt in sich zusammen. Di« Güter uird Werte in ihrer Gesamtheit «nd in ihrer richtigen Staffelung sehen, das ist schon eine mächtige Verminderung der Sorge. Christus geht weiter. Er adelt selbst ihren Ver lust um höherer Zwecke willen. „Selig, die Verfolgung leiden um der Gerechtigkeit

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Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 28.01.1933
Physical description: 16
.Dolomiten' Somstog. den 28. Immer 1933 Sette 8 — 3h. 11 In der LsnnLags-StiHe Dir Sorten Der Mensch kann nur seltene Tage keines Lebens ohne Sorit« feilt. Wie ein Gespenst !,«tatet die Sorge seinen Lebensweg. Bei Tag geht es neben ihnt her und in stiller Nacht schleicht es sich an sein Lager und bleibt da sieben und läßt sich nickt versagen. Wie viele von uns verbringen fchlastase Nächte, ungezählte in einem langen, ge quälten Menschenleben: der Daler in der Sorge um das tägliche Brot

und die Stel lung im Kampfe des Lebens: die Mutier voller Sorge um das geistige Wohl ihrer Großen und das leibliche Wohl ihrer Kleinen: Sorgen um Arbeit und Gesckäit und Lebens glück »nd Zukunft» Sorgen ohne Zahl und, was das schlimmste ist. ohne Ende. Die Sorge zehrt am Marke des Lebens, lie sttehst uns die sonnige Freude aus dem Herzen, sie ent zieht unseren Adern das Herzblut, sic machl den Menschen stumpf und dumv'- wenn nicht gar ost nerzwelselt tmd verstört. Die Sorge. Man hat gesagt: Sorgen

- menschen sind l>albe Menschen. Sie zerqttälen sich das Leben und machen sich zur eigent lichen 'Arbeit umso mehr unfähig, je mehr sie sich innerlich quälen und zerreiben und das böse Gespenst der Sorge Herr über ihre Tage werden lassen. Sie verschwenden das Beste und Heiligste, was unser Gott uns gab. die Seelenkraft und die Lebenskraft. Sie lassen sich beugen da, wo sic kerzengerade stehen bleiben müßten, um sich gegen alle Not anzustemmen und sich nicht besiegen zu lassen. Sage

mir einmal, meine Seele, was hat denn i» langen, bangen Monaten und Jahren die Sorge, die böse Sorge allein, dir eingcbracht? Hat sie dich reicher gemacht? Nein, ärmer, arm an Lebensfreude und Lebensfricdc». Hat sie dich varangebracht? Nein, zurück, tmnier unmutiger und itumer unfroher ließ sie dich werden. Da wollte alles erst recht nicht mehr vorwärts. Hist sie dich stärker geinacht? Nein, nur schwächer uud immer schwächer und schließlich ließest du alle Flügel hängen, ein kampfesmüder, flügel lahmer Mensch. Gewiß

, ich leugne nicht die Schwere der Sorgen und daß sie berechtigt sind. Aber daß sie viel näßen, das leugne ich. Und daß sie immer und iinmer so notwendig sind, wie manche Menschen es sich Vorreden, auch das leugne ich nicht. Solange man noch etwas ichaffen kann, soll man sich nie verzagter Sorge blind anhciingebcit. Die Hand ans Werk und arbeiten mit Tatkraft und Mannes mut, mit Entschlosfeuhoit und Siegeszuoer- sicht, das ist bestes Gegeugemicht gegen alle Sorge. Die Zukunft ist nicht verloren, solange

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 12
Date: 22.09.1918
Physical description: 12
des in den Zeitverhältnissen begründeten Man- gels an notwendigen Lebens m i't t e l n bleibt Gegenstand, mei: nm dauernden Sorge. Ich bin darauf bedacht, die dahin gehen: den Maßregeln so wenig drückend wie möglich zu machen und nach .Sicherheit er Nechto der Bevölkerung zu streben- Bereits jetzt wird den Maßregeln, die nach dem Kriege sowohl hier wie in den Kolo: nien getroffen werden müssen, um den so sehr gests'.. ten Handel .und der Industrie die notwendige Erleichterung und Hilfe zu ge: währen, volle Aufmerksamkeit

wv:d. ist m diesem Jahre zum erstenmal in Indien in öffentlicher Verhandlung vor- bereitet worden. Die Sorge für die geistigen und löblichen Inter essen der eingeborenen Bevölkerung weckt unscs.e stete AufmerU: samkeit. Bei ernster Achtung vor der religiösen Überzeugung der Eingborenen wird die Hilfe, die westliche private Initiative und besonders die Arbeit des- christlichen Missonen bietet, dankbar ange: nommen- Gegen T r u n k und Opiummißbra u ch wird der Kampf energisch fortgesetzt

sind gebrauchs: fertige Ullstein-Schnittmuster erhältlich, d^ das Nacharbeiten be deutend vereinfachen. „Das Watt de,.' Hausfrau' ist m jeder Buch'- hanlung für 44 Heller das einzelne Heft erhältlich. Probehefte v«?- sendet der Verlag. Wien. 1. Bezirk, Rosenbursenstraße Nr. 8. lor. E^r machte seine Späße/um Hans Georg und Lori die Sorge um ihn fortzuscheuchen. Aber wenn Mutter.- Klinischen mit ihren - Hausmitteln amüßte und dem Arzt ein bißchen in .Handwerk pfuschen wollte, dann zankte der alte Herr

nicht mehr. Und das gefiel der alten treuen Seele gar nicht. - „So lange der gnädige Herr noch Mob wird, so lange ist es noch nicht w Wimm mit ihm, Lorchen. Aber jetzt ist er so säuft . -und geduldig wie ein Lamm- Das dreht mir das Herz urm Ich wollte, er ließe wieder mal ein Donnerwetter los', sagte sie He: kümmert. . . Lori wa,'.' das Herz vor Sorge um Väterchen so-sckwer. sah sie doch, wie er täglich schwächer und stiller wurde. Sie hatte jetzt keine Zeit an eigenes Herzeleid zu denken

hatte, mit großem klagen Blick in die Augen seines'Sohnes. .,Hansjörg, ich hätte dich nicht zur Heirat drängen — ich hätte dir Zeit lassen sollen —- dann hättest du bedächtiger gewählt', sagte er matt, aber Klar und ruhig. Hans Georg nahm des Vater' Rechte zwischen seine beiden Hände. , „Darüber sorge dich nicht, Väterchen, es geht auch so. Ich habe mein ganzes Leben lang Sonne, nur immer Sonne gehabt. Da ist ein bißchen Schatten nur gu^ und gedeihlich, man' denkt über den Unterschied

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 28.04.1945
Physical description: 4
Peter 4., dass das russische Peler den Grossen bis Nikolaus dem Volk in ständigem Kriegszustand er- Zweilen zu verfolgen ist. Wenn die hallen werden müsse und sah er Buss- russischcn Ziele nicht oder nur zu ci- land als zur künftigen Herrschaft über nein Feil erreicht wurden, dann nur Europa berufen an, so proklamierte Aus der Provinz Bozen Lichte Sorge wurde dem Obergefreiten Karl Aufder- I» einer feit da «Liiere Ms cr. Raade ..... . ., , „ . , klamm aus Eppan die Nahkampfspantö und Nietzsche

, düstere Wdfi^gu s . Ls gibt zwei Gestalten, m denen die »_ «gm,,- verliehen — Bel den Kämpfen hallen lassen mußten, hat er anoeirrt am Ja Sorge zu uns tritt, eine lichte und eine lm s üden der Ostfront wurde der Ober* JfSSSjJf'* fctasMlftSSSl- Kcfrcife Matthias Gius aus Fppan-Befg o ec h) »n hoffen; denn \vtf ... ...... Bezeichne.. f * n neffensnt« zwischen Volk und Gebil BZ. dunkle ich kenne sie beide dem tiefsten HerStehsgrundc aber redet - man immer nur einen, der - grauen Verzehrerin nannl!*.iie

Ä^lci^SmKro.i ÄjÄ’Ä 'ÜnleHiöfei; 'Sohn s” IM to K-LL WSS*« na 2Ä ASTAS b-Ää' BUmg. «5K ” ” der Ostfront für Führer. Volk und Reich gefallen. ist strengen tätig, voll eines Sinns und sie führt uns zii einem unermüdlichen Schaffen hin. während uns die andere nur SO Wie ein {ledermausiges Gespenst durch den Tag hetzt und ih Hoffnungslosigkeit verstrickt, je mehr wir uns abquälen, ihr zu genügen. Die lieble Sorge — o, sic hat im Grund viele Namen anderer heißen sic Treue, Mutiergeist, Ernst und Liebe

, einen bolschewistischen Umsturz in den an- dlesen Namen aber ist sie die große, Welten bauende Macht, an deren Hand wir Deutschen bnsor Lehen führen und ohne die es uns fremd und sinnlos Würde. Für sic stehen und kämpfen wir auch heule gegen eine feindliche Welt, die sie nicht kennt und die uns nur die blinde, nagende Sorge ins Haus schleppen will, um sie selbst los zu werden: weil sie sich dann dem andern Teil ihres unfruchtbaren Da seins, nämlich den Wohllcbcnslräu- men und der .Machtgier um so rück haltloser

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Volksbote
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Page 7 of 8
Date: 24.07.1941
Physical description: 8
den Kindern erhalten bleiben soll, müssen sie ste jetzt' fortschicken'. Schweren Hrzens bat Bauer Werth - eingewilligt. Als die Sach« beschlossen war, da gab es für ihn kein „aber' mehr« denn er war: ein Mann, der alles lange überlegen und sich - durch den Kopf gehen lasten muhte, dann aber auch an dem Ergebnis feiner Ueberlegunaen festhkelt. Wenn feine Frau sich sorgte, was in-- zwischen aus den' Kindern werden süllte, sagte i er energisch: „Düg laß meine Sorge sein. Ver kommen

war ihm aar nicht zum Lachen zu Mute. Und als er das Haus betrat, legte stch ein beängstigendes schweres Gefühl auf sein Herz. Ueberall fehlte die Frau in der nächsten Zeit. Hier wollten di« Kinder versorgt sein, da wartete das Kleinvieh auf sein Futter. Jetzt er kannte der Bauer erst so recht, wgg so eine Frau und Mutter für die Familie bedeutete, wieviel Arbeit an ihr hängt, wieviel Sorge sie im Stillen, ohne viel Aufhebens davon zu machen, tragt. Dann aber kam das Unglück ins Haus. Eines morgens klagte

Peter über Halsfchmerzen und hatte fiebrige Augen. Und wie das schon so bei einer richtigen Grivpe zugehen!' pflegt, lag bald die ganze kleine Gesellschaft krank im Bette. Was nun? Die Kathrin half zwar, wo sie konnte, aber ihre Zeit war knapp Vemesten. Run muhte man doch wohl der Ftaü schreiben, dah ste auf der Stelle zurückkommen sollte? Diese Sorge plagte den armen Bauern Werth gar sehr, als er an jenen ReaenaLend am FeEer stand. Lange schaute er auf die weihgekalrten Bäume im Gatten, di« allein

aus demttrüben Grau aufleuchteten. Plötzlich gab er sich einen Ruck. „Rein, sie soll nichts wissen davon!' — Und er setzte sich unter die Tischlampe und schrieb einen langen schönen Brief an seine Frau, in dem kein. Wörtlein über die Lrkran-' Ülng der Kinder stand. Die liebende Sorge um die ungestört« Er holung der Frau hatte gesiegt. Mit Hilfe der Kathrin pflegte er die Kinder. Und als nach ' ttne, Woche-die Mutter zurückkam. fand sie am -Bahnhof-ihre-vier-Kleinen-gesund-und' blitzend

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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 31.01.1929
Physical description: 12
und der Röte einer verarmten Landbevölkerung, die mit primitivsten Mitteln arbeiten mußte, :den Agrarkredit nicht einmal dem Namen nach kannte und von der Regierung immer im Stich gelaffen war. Was für die Vorkriegszeit hinsichtlich der Landwirtschaft als Raubbau bezeichnet wurde, steigerte sich umsomehr während der Kriegssahre. Damals tauchte auch die drückende Sorge um den Erhalt der ita lienischen Forstbestände auf. Da hatte der Raubbau einer nur auf die Bedürfniffe des Moments bedachten

ihr huldigten . . . „Die italienische Ziege zerstört den italienischen Wald': das wurde gewisiermaßen als Schicksal empfun den. und alle tätige Sorge und aktive Bereit schaft schien unnütz zu sein. Erst dem Faschismus war es Vorbehalten, in dieses mit Vorurteilen und Legenden durchfponnene Gebiet hinein zu leuchten und ein-- neue Ordnung anzubahnen. Zur Lösung der Frage sollen zwei großangelegie Werke beitragen: die landwirtschaftlichen Meliora tionsarbeiten in den Ebenen und Tälern

. Ihre eigentliche Befugnis ist die Ausübung der Forstpolizet. doch müffen die einzelnen Kommandos auch darüber hinaus für den Bestand und Gedeih der Wälder Sorge tragen, Etüpu g der Inter^'.u der Eigentümer und durch tätige Hilfe. Der Miliz obliegt hauptsächlich die Kontrolle, daß kein Schwarzschlag und keine vom Staate nicht genehmigte Abholzung vorgenommeu werde. Für jeden ohne Erlaubnis gefällten Baum muß vom Schuldigen eine Butze von mindestens 5 Lire entrichtet und der Baum frisch gepflanzt

hingestellt. in den Magen der Wer verschwunden ist. Und jeden Tag dir gleiche Arbeit die gleich« Sorge — «in ganzes Leben hindurchl Hekdstmen des Alltags! Doch ganz ohne Dank ist schon in stch selber dies« Hausmuttertätigkeit nicht. Sieh die beiden an die elegante Frau, welche ihre Lebensaufgabe darin erblickt kein« Lebens- aufgabe zu haben — und die Frau di« die Hausmutterpflichten an die erste Stell« setzt. Welche ist zufriedener, glücklicher, schöner? Die richtige Ernährung der FanM

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Bozner Zeitung
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Page 10 of 10
Date: 24.12.1864
Physical description: 10
zendes Tauffest sollte es werden, das hatten sie sich fest vorgenommen. „Leb' wohl Hannchen,' sagte er, an das Bett der geliebten Frau tretend, „leb wohl lieb' Weibchen! Ist's möglich, so komme ich Abends zurück; ich will mich nach Kräften sputen. Kehre ich aber heute nicht heun, so ängstige Dich nicht, dann siehst Dn mich morgen mit dem Frührothe. Du weißt, ich habe gar viel in L. zu bestellen. Sorge nur inzwischen recht gut für Dich, liebes Herz, und für meinen kleinen dicken För ster

gute Freunde, den sürchte ich gar nicht. Räuber giebt es hier nicht, wilde Thiere auch nicht. Uebrigens will ich Dir zu Deiner Beruht gnngversprechen dasHaus verschlossen zu halten. Bist Du nun zufrieden? Und nun geh' in Gottes Namen und komm bald wieder heim. Glück auf den Weg, lieber Nknn!' Endlich ging er. Im Hofe hielt er noch die alte Magd an, um ihr die größte Wachsamkeit und Sorge für die beiden ihm so theuern Wesen auf das Ge wissen zu legen, dann pfiff er seinem Hunde, schwang

sich auf das Pferd und man hörte an dem rüstigen Trabe der alsbald durch den Wald schallte, daß er nicht ge dachte, viele Zeit zu verlieren. Johanne lag selig lächelnd, mit gefalteten Händen, und dankte Gott für ihr Glück. Ein Theil des Vor mittags war verstrichen, für die junge Mutter im An schauen und Pflegen des kleinen Lieblings an ihrer Seite, für die fleißige alte Magd in den vielerlei Ge schäften des Haushaltes, wozu nun noch die Sorge für die Wöchnerin und den Säugling kam, als ein anfangs leises

gar nichts Nothwendigeres zu thnn. — Nnn, wird's bald?' schrie sie, sich selbst in Zorn zu bringen suchend. Senfzend richtete sich Johanne auf. „In der Neben stube steht die Kommode, in welcher Sie alles finden wird, was Sie begehrt. All' unser Geld, Schmuck, Silberzeug liegt im obersten Fache. Aber Liese, bedenke Sie, waS Sie thut; Sie riskirt den Galgen!' „soll meine Sorge sein, ihm aus dem Wege zu gehen. Danke übrigens für die Warnung. Wo ist der Schlüssel?' Mit zitternder Hand zog Johanne

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.10.1907
Physical description: 8
selbst hinschickte, war e.n Glückssall für ihn. doch M> er sich keiner Tänfchnng über der Baronin An- sil-auung hin. Wahrscheinlich hätte sich das Wiedersehen Eli sabeths -.ni: dem Senator für sie viel peinlicher gestaltet, wäre er nicht durch die Sorge um feine alte Freundin. Frau von Kersf, so niedergebeugt und in Aufpruch genommen gewesen. Auch so er sparte er ihr den Vorwurf ihrer Unfreundlichkeit nicht und ließ sie nickt im Unklaren über die Kränkung, die sie ihm zugefügt. Nnr ihr offenes Eingeständnis

er uie. seine Zeit war in An spruch genommen. Der Senator vergaß über dieser, sein Herz tief erschütternden Sorge vollständig, Elisabeth nach ihrer früheren Bekanntschaft mit Neimarns zn fragen. Elisabeth aber empfand jetzt, wie sehr ihr Herz an deir Menschen hier hing, sie begriff sich nicht, daß sie nicht geschrieben und nach Nachrich ten verlangt. Hier hatte sie gelernt, sür andere zu denken nnd zn sorgen, ihr war. als habe sie erst hier angefangen, wirklich zu lebe». Jedermann teilte Tüschens

Angst und Sorge. Wen Elisabeth an diesem ersten Tage sah. der sprach ihr davon, mrd fast alle meinten, sie sei deshalb zunickgelommen. um Susanne womöglich beizustehen. Es war noch einmal ein bcschäniendes. demütigendes Gefühl für Elisabeth. Man traute ' MttwoH öeit.IZ.'ZAtobec 1907 / ' delskunmergefetze entnommen, bezw. dem bisheri gen Texte der Geschäftsordnung. dagegen erfuhren Aenderungen die § A (Geschäftsführung, Präsi dent und Vizepräsident), der im Absatz 3 eine Ausdehnung bezüglich

sie sich vorher nichi wieder erkälten, sonst wird nichts.' Als Elisabeth Susanne endlich sah, erschrack sie, wie blaß und mazer sie geworden war. Man sah ihr den Kummer und die Sorge an, sie war nicht mehr dieselbe. ..Wenn ich Lnkel Walter nicht gehabt hatte, ich weiß nicht, wie ich eS ausgehalten hätte, ich wäre ohne seine Hilfe, seinen Trost nicht durch gekommen.' sagte sie und lehnte den Kopf an Elisabeth? Schulter. .Doktor Reimanis konunt. so oft er kann; Sie wissen, der nächste Arzt ist iveit

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 23.10.1918
Physical description: 8
und leidenschaftlich im Guten, wie sie es waren im Bösen. Das Heimatgefühl hat viele ge rettet vor der traurigen Fremde des Vaganten- tums. - Unter den zehn Jahren sind mehr als vier Kriegs jähre im Kriegs gebiet. Sie zählen an Arbeit und Sorge doppelt und dreifach. -Trotz des äußer sten Mangels an Personal, trotz Not auf allen Ecken und Enden wurde im Anbetracht der Jugend not die Zahl der Zöglinge fast verdoppelt. Möge uns beim Eintritt ins zweite Jahrzehnt der Friede winken, der uns neues Leben dringt

Tagen auf der Hut sein, um nicht allzu große Einbuße an völkischem Besitz zu erleiden. Auch der Tiroler hat fich große Sorge bemächtigt; wie weit wird man dem Feind eut- gegenkommen — das ist für sie die quälende Frage. DLe Aspirationen Italiens haben ja mit dem Grundsatz des Selbstbestimmungsrechtes der Völker SZ. Oktober 1313. gar uiöbts aemew, sein Kampfruf war „Tirol bis zum eine unverschämte Forderung, die fich weder nach geographischen, nock ethnographischen oder historischen Gesichtspunkten

Land! Darum ist Tirols Sorge unser aller Sorge, sein Ruf darf nicht allein erschallen, die Stimme ganz Dentschösterreichs muß sich mit ihm vereinen. Noch ist es Zeit zu sprechen; das alte Reich ging in die Geschichte ein, aber anch w dem kommenden Bau werden wir Deutschen ein Stein sein, der mehr trägt, als jene ahnen, die die Zukunft des Habsbnrgereiches im Slawentum erblicken. Man hüte fich, diesen Stein zn lockern, nicht wir werden es sein, die der stürzende Bau erschlägt!'

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 9 of 12
Date: 20.06.1920
Physical description: 12
Die nächsten Aufgaben. Don Bürgermeister Vr. Zullu» Peraihoner. Ein reiches Arbeitsfeld sah die Gemeindevertretung von Bozen vor sich, als Ende Juli des Jahres 1914 der Krieg ausbrach, alle Plane durchkreuzte und die Gemeinde verwaltung zwang, von der Hand ln den Mund zu leben. Sie mußte sich auf das beschränken, was keinen Aufschub litt. Ich meine damtt hauptsächlich die Sorge für die Ernährung, die Sorge für die Militarmterkünste, die Sorge für die städtischen Angestellten und Bediensteten

Kaufleuten und Ar- beitem entstandene Wohnungsmanael behoben wird. Die notwendigen Baugründe sind bereits im Besitze der Ge meinde; das Stadtbauamt arbeitet Projekte für Wohn gebäude, insbefonders mit Kleinwohnungen aus. gichtig und dringend ist die Sorge für die der Trinkwasserleitu Ebenso wichtig und und Crweitemng genüge er Trmkwasserleitung. Die diesbezüglichen Arbetten slnd> bereits im Luge und dürste nach dem Abschlüsse derselben — von mvorherge' sen abgesehen — für geraume Zett Wasser lenden

Dmckverhättnkffen zu Gebote stehen, tan großer Wichtigkeit ist die Sorge für die Komuni- katlonen im Boznerboden. Nach der ganzen Lage und nach der bisherigen Entwicklung ist der Boznerboden be- mfen, das eigentliche industrielle Viertel Bozens zu werden. Diesem „Berufe' kann der Boznerboden nur beim Vor handensein guter Straßen entsprechen, die an der Stelle der bisher nur für Oekonomiefuhren erbauten Inter- effentenwege zu treten haben werden. Ln Verbindung mit diesen Kommunikationen sMe eine Ueberbrückung

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Bozner Nachrichten
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Page 18 of 24
Date: 08.02.1903
Physical description: 24
durch sich selbst, was ich meine; denn jede Farbe hat ihre Sprache und Geschichte, für den, her sich die Mühe gibt, sie zu verstehest. Grau ist fast noch trauriger als schwarz, es ist das Kleid, das die Sorge trägt, es bedeckt ihren unschönen Leib vom Kopf bis zu den Füßen, es ist die Farbe der Hoffnungslosig keit, die sich müde gerungen und gekämpft hat Und die noch nicht zur stillen Ergebung durchgerungen ist. Grau ist die hartnäckigste Farbe, sie bleibt kleben an den feinen Fasern der Menschcnseele, wenn sie erst einmal Besitz davon genom

. ' . In dem Bett liegt eine Frau von unbestimmtem Alter. Sie mag wenig erst über dreißig sein, aber vielleicht ist sie auch zehn Jahre. älter; denn das einst dunkle, weiche lockige Haar ist schon hin und wieder leicht ergraut, die Brust ist ein gefallen, die großen braunen Augen glänzen im Fieber und das schmale längliche Gesicht ich von frühzeitigen feinen Li nicn der Sorge' gefurcht. Das Aenßere paßt gut zu der Stimme mit dem grauen Tonfall. . . „Kannst Du nicht schlafen, Mütterchen, hast Du Schmer zen

. Und noch ein Zug ^ ibnen gemeinsam, der Zug, den die Sorge mit scharfem Grif fel in das Antlitz ihrer Lieblinge schreibt, nur daß er bei der älteren Frau ych übersetzen läßt in: ich trage Leid und hoffe nichts mehr, und bei dem jungen Mädchen: ich kenne- schon die Sorge, aber ich warte dennoch auf die Sonne. Das ist die Philosophie von sechzehn Jahren und von vierunddreißig. Während die völlig erschöpfte Mutter tief und fest bewegt sich das junge Mädchen öfters leise; einmal hebt pe so gar das Haupt

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