Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
1459, 13. Febr. Scliloss Toblin. Bischof Georg von Tri eilt an Afra Velseckerin, Verweserin des Klosters Sonnenburg'» in Folge det durch Meister Johann Sulzbach, De- «hant und Chorherr zu Tricnt, und Meister Lorenz Blumenau zwischen dem Kloster Sonnenburg undVerena Stuherin dann ihr getroffener Abrede der Administration des Klo sters zu entsagen T ned wie vor Deehantin zu bleiben, damit Frau Barbara Aebtissin werde. Iiichnowski VII. Innshr. Arch. 1459, 20. Febr. Toblin. Bischof Georg
- von Trient ersucht ile Afra Velseckerin neuerdings, die Verwaltung des Klosters Sonnenburg der Barbara Schondorfer zu über gehen. Ürig.-Urfcunde Brixn, Arch. — Sinnach. VI, p, 473. 1459» Abrede (Vorschlage) des Johann Sulzbach, Dechants tu Trient, welche er Itn Anfinge des Bischofs von Trient, dem der Cardinal Cusanns die Beilegung der Soii- Neuburger Händel übertragen hatte, gemacht; oder Vorschläge über die Behandlung der abgesetzten Aebtissin Verena, und Iber die Einführung der neuen Aebtissin Barbara
. Orig.- Urk. Brixn. Archiv. 1459, 23, Febr. Brunneck. Bereitwillige Erklärung der Afra Velseckerin, ihre Verwesung von Sonnenburg niederzulegen» und die von H erzog Sigmund erwählte Frau Barbara als Aebtissin an- und aufzunehmen. Orig.-Urk, im Brixn. Arch, 1459, 14. April. Innsbruck. Herzog Sigmund sendet seine Rathe Balthasar von Welsberg und Oswald Wolkensteiner nebst dem Secretair Dionys Haideiberger mit einem Credential® an Meister Michael von Nata des Inhaltes; „Sic hätten etwas unser Jfainung
, 1459, 24.Mai. Sonnenburg. Die Aebtissin Barbara schreibt an Gabriel Prackh, Pfle ger auf Buchenstein , sich bitter beklagend , dass er einen gewissen Johann von Com ploy gen Buchenstein gefordert, da doch selber im Gerichte Sonnenburg angesessen ist, „uns zu sprechen ist, nach nnsers Gottshaus Privilegien und Gerechtigkeit und altem Herkommen , und begehren auf solche an dich, dass du von deinem soleichem fürnemen wollest lassen.' Orig.-Urk. Brixn. Arch, 1459, 28. Juni. Brixen. Jacob, Dompropst
von Brixen, trägt dem bisehütl. Amt mann Prackh in Buchenstein auf, mit Sonnenburg wegen des jüngst zwischen dem Car dinal und Herzog Sigmund geschlossenen freundlichen Anstandes, vor der Hand, so schonend als möglich zu verfahren. Orig.-Urk, im Brixn. Arch. 1459, 2ö. Juni, Brixen. Jacob, Dompropst von Brixen, theilt, unter Wiederholung seines jüngst gegebenen Auftrages zur schonenden Behandlung des Stiftes Sonnenburg, dem Buchensteinischen Amtmanne Prackh die Klage der Aebtissin von Sonnenburg