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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 15.10.1937
Physical description: 6
selbst. Und da hat man auch die Feststellung machen kön nen, daß in der Gesangenscyast geborene Löwen nicht nur schöner, sondern auch gesünder als in der Steppe oder in der Dschungel sind. Im Leipziger Zoo, wo sich die größte Löwenzucht der Welt be findet und wo alljährlich bis zu 80 Tiere verkauft werden, ist es erwiesen worden, daß die Löwen größer und auch besser im Fell sind, weil sie be kömmlicheres und regelmäßigeres Futter erhalten, ihre Farbe ist von der tropischen Sonne nicht ge bleicht und ihre Mähne länger und üppiger

um 9 bis 10 Grad niedriger bleibt als die der Außenwelt, und im Bauminner sten unterschreitet sie noch diese Grade. Professor Reynolds erklärt diese Vorgänge mit der großen Wasserdampfung. Die Ausstrahlung àer Sonne Die Sonne verliert infolge ihrer Licht- und War- mestrahlung in jeder Sekunde rund 4.ZS0.000 Tonnen ihrer Masse. — Der Abstand Erde-Sonne wird langsam größer. Jeder Zustand ändert sich. So ist es auch bei den Gestirnen, die in scheinbarer UnoeränderUch- keit seit Jahrtausenden der Weltgeschichte

, die uns einen interessanten Einblick in ihren Wärme haushalt gestatten. Die Fixsterne strahlen als leuchtende Sonnen ungeheure Wärmemengen fortgesetzt in den kalten Weltenraum aus. Dieser Wärmeoerlust ist gleich bedeutend mit Energieverbrauch, der die Stern masse bezw. seine Substanz verringert. Alle Son nen verlieren so an Maße, die sie gewissermaßen ausstrahlen. Auch mit unserer Sonne wurden der artige Messungen vorgenommen, wobei man zu recht erstaunlichen Resultaten gelangte. Zwar ist die Sonne im Vergleich zur Erde

ein wahrer Riese, denn erst elneinviertel Millionen Erdkugeln füllen den Riefenleib der Sonne aus. Und doch muß es verblüsfen. wenn man hört, daß die Sonne in jeder Sekunde rund 4,2 Millionen Tonnen ihres Gewichtes infolge Ausstrahlung von Licht und Wärme einbüßt! Das entspricht einer Gesamt energie von 580.000 Trillionen Pferdestärken, die von der Sonne in jeder Sekunde ausgestrahlt werden! Wie konnte man das berechnen? Um die gesamte Strnl,lunq der Sonne zu messen, hat man sich gewisser Instrumente

bedient, die auf dem Prinzip der Thermosäule beruhen. Mit Hilfe dieser sehr feinfühligen und präzisen Instru mente hat man sowohl die Gesamtstrahlung der Sonne als auch die Strahlung seder Stelle ihres Spektrums ziemlich genau ermitteln können. Die Gesamtstrahlung der Sonne außerbalb unserer Erdatmosphäre nennt man die „Solarkonstante'. Diese beträgt etwa zwei Kalorien. Unter einer Kalorie versteht man diejenige Wärmemenge, wel che l Gramm Walser von N Grad auf 1 Grad Minute als Zelteinheit

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 10 of 12
Date: 16.09.1922
Physical description: 12
Temperatur heroorzubringen. Aber nicht nur der täglich neu vom Himmel strömenden Gnergieleistung des glühenden Sonnenballs find wir so völlig aus geliefert, daß wir — wollte die Sonne auch nur 14 Tage streiken — elendiglich zugrunde gehen müßten, auch in allem, was die Technik uns an Energiewerten auszunützen gelehrt hat, sind wir ihre Schuldner. Was sind die Brennstoffe an ders, als in chemisch latente Form gebundene Sonnenenergien vergangener Jahrhundert tausende, ja was fft die Kraft des fließenden

Wassers anders, als wieder „ nur Sonnen energie? — Denn wer sollte sonst die Wasser mengen immer wieder in Wolkenhöhen empor heben, aus denen durch Kondensation die Re gentropfen auf die Scheitel unserer Gebirge herniederströmen und sich zu den talwärts ftür- mendenl Bächen wieder vereinigen, wenn nicht die Sonne, deren Wärmewirkung die Derdun- » des Ozeanwassers bewerkstelligt. Ebenso räste des Windes, die in der Zukunft viel- ' leicht erst auswertbar werdenden Mengen der lustelektrischen Energien

sind Leistungen der Sonne. — Es mag darum nicht unbillig fein, wenn wir uns in wenigen Minuten von den Astronomen einmal erklären lassen, was sie von dem glühenden Sonnenball uns mitzuteilen haben. Schon der Augenschein sagt dem Laien, daß die Sonne jedenfalls ganz ungeheuer weit von der Erde absteht, und Laß sie infolgedessen, um die beobachteten Licht- und Wärmewlrkunyen trotzdem Hervorbringen zu können, in Wirklich keit eine über alle menschliche Dorstellungskraft große 'Kugel sein muß, Die Sternforschung

gibt uns für diese Betrachtung die folgenden Zahlen. Der Abstand Erde-Sonne beträgt rund 150 Millionen Kilometer, der Durchmesser des Son nenballs ist gleich 1,391.000 Kilometer, das Bo- . Iumenl beträgt 1,300.000 Erdvolumen, das Ge wicht der Sonne aber nur 330.000 Endmaßen. Bon diesen trockenen Angaben können wir uns leicht eine Vorstellung machen. Wäre die Erde ein Kügelchen von einem Zentimeter Durch messer, so würde die Sonne dargestellt durch eine mächtige Kugel von 1 Meter 9 Zentimeter

Durchmesser. 109 mal übertrifft also der Durch messer der Sonne den der Erde. Die Oberfläche der Sonnenkugel wird infolgedessen schon rund 11.000 mal so flächenhast sein, als die der Erde .oder mit anderen Worten: Könnten wir die Oberfläche der Erde auf der Sonne ausbreiten, so würde sie dort nur ein kleines Fleckchen, ähnlich einer winzigen Insel bilden, so klein, daß wir es von der Erde aus mit steiem Auge gar nicht sehen könnten. Der Rauminhalt der Soime aber ergibt sich derart, daß 1 Million 300.000

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.09.1865
Physical description: 4
zu Hermanstadt in Siebenbürgm erledigten drei Leh rerstellen dem Supplenten am k. k. Obergymnasium in Innsbruck Jakob Walser verliehm. Feuilleton. Die Sonne*). In einer verhältnißmäßig sternarmen Gegend des unermeßlichen Systems von Sonnen, von welchen die sogenannte Milchstraße die fernsten Partien darstellt, bewegt sich mit einem Gefolge von ihr abhängiger kleinerer Körper unsere Sonne, ein Stern unter den zahllosen. Schaaren des Systems, zu welchem sie ge hört, und. das wohl zwanzig Millionen Sonnen

der k. k.'Sternwarte m Wien ic., mit 9 Tasel» imd cä.1Sl> Holzschnitten. Swttgart lSKS, Ver lag von Gustav Weise. 1. HAfte. Preis 1>/, Thlr. tigsten Fernrohren erscheinen. Die Sonne, der Cen- tralkörper des Planetensystems, zu welchem unsere Erde gehört, nimmt sonach, aller Wahrscheinlichkeit »ach, im Weltall nur eine untergeordnete Stellung ein; für uns arme Erdbewohner aber ist sie von nicht minderer Be deutung als der Planet selbst, der uns trägt, denn sie ist mit dem Lichte und der Wärme, die sie spendet

schaft desselben, welcher wir Lichr und Wärme verdan ken, uns möglichst klar zu werden. Wenn die Sonne durch die erwähnten Wohlthaten, die sie. uns erzeigt, die Ehrsurcht des Menschenge schlechts an sich fesselt, so ist es eine ganz andere Eigenschaft, durch welche sie sich die Herrschaft über die ihr unterworfenen Planeten und Kometen erwor ben hat. Diese Herrschast verdankt sie sich selbst, ihrer eigenen Krast, d. h. ihrer Masse, welche 350,000 Mal größer als die der Erde, und selbst noch über 700

Mal größer ist, als die aller übrigen Körper des ganzen Planetensystems zusammengenommen. Diese Masse ist es eigentlich, wodurch die Sonne alle Pla neten an sich sesselt und sie zwingt, die ihnen ange wiesenen Bahnen in schweigendem Gehorsam zu be schreiben. Dieses Uebergewicht der Masse macht die Sonne nicht nur zum Haupt- und Centralkörper un seres ganzen Systems, sondern dasselbe begründet zu gleich die streng monarchische Einrichtung dieses großen Staates, in welchem die Kraft des Herrschers

die aller seiner Unterthanen so weit übertrifft, daß wenig stens größere Unordnungen jeder Art völlig unmög lich sind. Auch an Größe, an körperlichem Umsange kann kein Planet mit der Sonne verglichen werden. Der Durch messer der Sonnenkugel beträgt 193,0'» deutsche Mei len, ihre Oberfläche also l 17,00«) Millionen Qua dratmeilen, und ihr Volum 3760 Billionen Mibikmel- len. Allein diese Zahlen sind zu groß, um uns einen deutlichen Begriff von dem wahren Umfang der Sonne zu geben ; suchen wir uns also durch Vergleichnng

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.07.1930
Physical description: 6
Mensiag . den S- Seite 3 M S o n n e: Im Monat Itili werden die Tage schon wieder etwas kürzer. Die Sonne gehl Mitte des Monates erst einige Minuten nach 4 Uhr auf und kurz vor 8 Uhr abends unter. (Zum Vergleich sei envähnt, daß sie Mitte Juni vor 4 Uhr auf- und erst nach 8 Uhr abends un terging). Obwohl wir unser Zentralgestirn immer als „Gutbekannten' ansehen, müssen wir zugeben, , das; wir durchaus nicht so .gut' informiert sind, und wollen uns daher einige interessante Tat sachen überlegen

. Wohl wissen wir. daß die Sonne uns Licht und Wärme, spendet, ohne welche es keine Vegetaiön- somit überhaupt kein Leben geben könnte. Aersucht 'Man, die Tempe ratur. Wärme usw. zahlenmäßig darzustellen, ergeben sich recht interessante Resultat«. So ist das Licht, das wir von der Sonne empfangen, K00.000mal so stark wie das. welches wir vom Mond empfangen. Die Wärme der .Sonne übertrifft jeglichen Bergleichsmaßstab. den wir herzustellen vermögen, so daß wir nur schwer einen Ausdruck für sie finden

können. Aus der Strahlung der> Sonne, die nach genauen Mes sungen imstande ist. 1 Gramm Wasser auf der Erd? in einer Minute um r^nd 2 Grade zu er- wärmen, läßt sich die Temperatur der Sonne bestimmen. Nach einem physikalischen Gesetz er hält, man einen Betrag von rund 570Ä Grad Celsius, den man die effektive Temperatur der Sonnenoberfläche nennt. Die gesamte Strah lung der Sonne vereinigt, würde imstande fem, «ine Säule aus Eis. die wir uns von der Erde bis zur Sonne reichend, also 150 Millionen Kilo meter lang, denken

wollen, bài einem Quer schnitt von einem Quadratkilometer innerhalb einer Sekunde zu Wasser zu schmelzen und in Dampf zu verwandeln. In einem technisch üb lichen Maß ausgedrückt, stellt die Gesamtstrah lung der Sonne pro Sekunde eine Leistung von SS3.000 Trillionen Pferdekraften dar. Aber von dem Licht und der Wärme, die die Sonne aussendet, empfängt die. Erde nur den 2.200,000.000 Teil. Unsere Erde ist nämlich nicht nur sehr klein im Vergleich zur Sonne, son dern bekanntlich auch sehr weit

von ihr entfernt. Dies wollen wir uns durch einige Vergleiche besser vyr Augen führen. Die Sonne ist 1.300.000 mal größer als. die Eröe. Ein . Cisenbahlizug, der in 30 Tage»^ um.die Erde fähren könnte, würde fast Neun Jahre brauchen, um die Reise um die Sonne zurückzulegen. Wenn man 109 Kugeln von der Größe der Erde aneinander- legen würde, würde diese lange Linie gerade den Durchmesser der Sonne ergeben. Unser Mond ist bekanntlich ungefähr 385.000 Kilometer von uns entfernt. Der Durchmesser des Kreises

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 25.01.1900
Physical description: 16
unseren Lesern beistehend eine Abbildung der Buren- Armee. Aus dieser geht hervor, dass die Uniform derselben, frei von allem überflüssigen Zierat nnd pomphaften Aus- rüstungsgegenständen, ausschließlich nach praktischen Gesichts punkten hergestellt ist. Unser Bild stellt die verschieden n Typen dar, auch ist die Bezeichnung derselben in das Bild eingeschrieben, so dass man sich genau über die Uniformierung und Ausrüstung der Buren informieren kann. Hoch, höher, am höchsten! Zur Sonne. ^ierhnndertmal

müssen wir den Weg zurücklegen von der ^ Erde zum Mond, 20 Millionen Meilen (die Meile — 2 Stunden) müssen wir durch den Weltraum fliegen, um zur Sonne zu gelangen.,— Ein Fußgänger, welcher täglich 20 Stunden geht, würde 6000 Jahre brauchen, bis er auf der Sonne ankäme, eine Kanonenkugel, von der Erde auf die Sonne geschossen, wäre neun Jahre auf dem Wege, der Knall des Schusses 14 Jahre? wenn eine Eisenbahn zur Sonne gebaut wäre und ein Blitzzug darauf ununterbrochen fortrasen würde, so wäre

er gerade 233 Jahre auf der Strecke. Das Licht, das 40.000 Meilen in der Secunde zurücklegt, braucht von der Sonne zur Erde 8^ Minuten. — Weil die Sonne in so riesiger Entfernung von der Erde steht und durch ihren Glanz alles blendet (die Sonne leuchtet selber und bekommt ihr Licht nicht von einem andern Stern), ist es sehr schwierig, dieselbe genauer zu erforschen, und darum wissen die Astro nomen (Sternkundigen) auch verhältnismäßig wenig Sicheres von der Sonne zu erzählen. — Die Sonne

. — Auf der Sonne herrscht nun eine Hitze, die wir uns gar nicht vorstellen können. — Die größte Hitze, die man auf der Erde herstellen kann mit allen künstlichen Mitteln, beträgt 2000 bis 3000 Grade. Bei dieser Hitze schmelzen schon alle Körper; die meisten werden gasförmig, d. h. sie ver dampfen. — Auf der Sonne herrscht, nun eine Hitze von 25.000 Gräd, manche Gelehrte sagen gar von 5 bis 10 Millionen Grad. Bei dieser schrecklichen Hitze muss nicht nur alles schmelzen, sondern alle Körper: Gold, Silber

, Kupfer, Eisen, Kalk zc., werden zu Dampf und Gas. Die Sonne ist darum ein riesiger Ball, welcher aus glühenden Dämpfen und Gasen besteht. Auf der Sonne finden wir die meisten Stoffe, welche auf unserer Erde sind, Steine und Metalle, aber diese Stoffe sind nicht fest, sie sind Dampf und Gas, die in einem unbeschreiblich hellen Lichte glühen. — Die glühende Sonnenkugel ist so groß, dass man daraus eine Million und 300.000 Kugeln von der Größe unserer Erde machen könnte. — Auf der Sonne

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.03.1926
Physical description: 8
Das Unterhaltungsblatj^ Seilage zur „filpenzettung' Unsere Sonne. . Von E. Sp. Heute, da mir die Smmè wieder einmal das Fell heißgebnmnt und das Blut zum Kochen uà èie Beine Zum Tanzen brachte, heute will ich Dr sie !aus ^Dankbarkeit eine Oamge brechen^ öffentlich, vor aller Augen. Wenn sich die anderen mit Stolz Kinder der Erde nennen, so soll's mich nicht Hummern: ich nenne mich mit gleichem Rechts und mis noch größerem Stolze à Kind der Sonne. Die Eà ist schön, ich! 'kann es nicht leugnen

; doch in all ihre? Wacht birgt sich viel heimliches und offenbares Gift, viel Jammer und Unglück und Verzweiflung. Die Sonne àr ist «über alle Schönheit und sicherlich hat noch keiner der Astronomen auf ihr einen Leichenstein oder à Lazarett entdà Die Erde ist oft àM>, wetterwendisch Md voller Streit. Don der Sonne aber sagt man, daß sie in beständigem Laichkrampf begriffen sei und ich wette, ohne dieses Gelächter würde die Erdsicht nur bald zu lachen, 'sondern >auch zu weinen cmMren. Wetàwendi-sch

ist die Sonne nicht. Wenn sich die dummen Wölken wie plumpe Mehlsäcke Dazwischen schieben, was kann die Sonne daDr? Auch streite» sie nicht, es sei denn in den Köpfen der Astrologen. Wenn ich ein Kind dachen höre, so weiß ich: in dissem Lachen ist das Beste von der Sonne? wenn mich! ein Gesang oder eine frohe Botschaft erfreut, iso weih ich: in disser Freude ist das Beste von der Sonne; oder wenn ich von einem Paar Augen beglückt werde,, so weiß ich: in die sen Augen und in diesem «Micke ist das Beste

von der Sonne. Warum also sollte ich ihr nicht gut sein? Sie stillt melme Knochen Mit neuem Mark; >sie säM meline alte, vergilbte 'Haut mit srischer Bräune; sie belebt meline verwelkten, verwinterter» Le- bensgellster, richtet sie Ms und macht sie stark »M sprungbereit; sie ischenkt mir dl« köstlichsten Ge danken; sie haucht mir die süßesten Tollheiten Ins Herz; sie gibt meinem Mute me Ausgelassen» heit der Äugend wieder. Wenn ich bedeme, wie» viel ich der Sonne zu danken Habe, so werde ich verlogen

. Wenn die Erde empfangen.und gebo ren hat, so braucht sie wieder lange Rast, um neuerdings tüicWg und trächtig zu werden. Doch die Sonne gibt und verschwendet! unaufhörlich. Menn ein Leiden >aus der Sonne ist, so ist es das der Sehnsucht nach Zeugung. Seit Jahrtausen den verspritzt sie ihren ZeuWNWstoff und ist dessen heute noch nicht müde (ein Muster Mr be herzte Männer, ein Schrecken für moderne Frauen). Cs ist viel Wahres auf der Erde und Falsches nicht minder. Die Sonne aber spricht: „Was ist wahr

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 31.12.1940
Physical description: 6
. « Danilo stand an der Reeling und sah lächelnd die Türme Alimontes im Son nenglanz verschwinden. Er beschloß, sich selbst zur Rettung seiner Reisekasse zu be glückwünschen und bestellte eine Flasche Kürbiswein beim Steward. Der Steward wunderte sich, das; Danilo so lange zu Zahlen brauchte. Aber auch Danilo wunderte sich, denn so oft er zählte, fand er immer wieder, daß das Päckchen zwölftausend Piaster ausmachte. Sie Sonne Mt de« KmetenWeis Der tapfere Zunge. Der kleine Willi kommt stolz nach Hau

als Sternschnuppen durch die Atmosphäre der Erde jagt. Im Kometen ist diese Masse nur fester zusammengeballt. Woher aber kommt der Schweif? Wenn ein Komet sich der Sonne nähert, dann geschieht im Weltenrauin etwas Aehnliches wie in der Kokerei: Wie in der Kokerei Kohle unter Ausschluß von Luft erhitzt und dadurch verschwelt wird, wobei sie allerlei Gase von sich gibt, so werden auch aus der erhitzten Kometen masse Gass frei: Stickstoff. Kohlenstoff. Wa serstoss. Die Verbindungen dieser Gase bilden

dann in breitem Strom den Kometenschweif, der merkwürdigerweise immer von der Sonne weg strebt. Die Tatsache, daß niemals der Schwanz eines Kometen zur Sonne hinzeigt brachte nun Kepler auf den Gedanken, es könnten von der Sonne Kräfte ausgehen, die entgegen der Anziehungskraft der Sonne, das heißt zugleich: entgegen der Schwerkraft, den Schweif in den Weltenraum hinein drücken. Aber was diese „Repulsivkraft', wie Kepler sie nannte, für einen Ursprung hat und wie man sie erklären könnte, das blieb bisher

eines der großen Rätsel, der Astronomie und Weltraumphysik. Aber man versuchte, diese weit von der Erde im All wirkenden Kräfte zu messen oder ihre Stärke zu berechnen. Bessel und Bredichin haben auf diesem Gebiet Großes geleistet: aber zu wirklich sicheren Zahlen kam man dvch erst, als durch Verbin dung von Astronomie und Photographie Kometenaufnahmen gelangen. Es zeigte, sich nun, daß diese abstoßende Kraft der Sonne nicht allein se nach ihrer Stärke dafür sorgt, daß das „Kometenhaar' ge radlinig

oder in einem Bogen von der Sonne weist: oft werden auch einzelne „Locken' des Haares als „Schweifwolken' abgerissen und weggetrieben. Aus diesem Fortgleiten der Schwzifmolken kann man nun die Stärke der Repulsivkraft der Sonne erst richtig berechnen. Aber wor aus besteht diese Kraft? Die modernsten spektralanalytischen Methoden erst yaben es jetzt ermöglicht, auch das Wesen dieser eigentümlichen Er scheinung zu ermitteln, wie Prof. Dr. A. Kopf von der Berliner Universität mitteilt. Wir wissen, baß das Licht

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Alpenzeitung
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Page 2 of 12
Date: 04.07.1926
Physical description: 12
«wisfenschatflich interessant, weil sie ein unserer Sonne nicht unähnlicher Fixstern ist, bloß daß sie Wer 2 Millionen! mal soweit von uns absteht, wis unser eigenes Tagesgestirn. An Oberflachenteniperàr mit 5600 Grad gegen 5R>0l) Grad unserer Sonne fast gleich, über traft sie unser großes Himmelslicht gleichwohl rn Wahrheit etwa llmal >an Durchmesser und ?0mal an Leuchtkraft. In ihre Entfernung iMausverseht, würde unsere Sonne nur mehr ein schwaches, idem freien Auge eben noch sicht bares Sternpllnkchen

Sonne schon sehr erheblich übertrifft. Der wahre Durchmesser des Sbernkärpers ergibt sich für den> königlichen Hcmptstern de» Làen zwar nur zum Stachen der Sonne, seine wirkliche Leucht kraft aber zum S63fachen unseres Tagesgestirns. Würde Regukus an die Stelle der Sonne Im Planetenreiche gesetzt, unsere Augen vermöch te!, die Helligkeit des Tageslichtes nicht ertra gen. Schon bei Ea-pella, als die Sonne gedacht, münden wir es auf unseren, Erdplaneten nicht mehr wà ousMvalten vermine». Màt un» ser

ein hel» ler Stern zu. à ist Lpà in der Jungfrau. Dieser schöne weiß strahlende Firsten» ist aber mals doppelt so weit von uns entfernt, wie Re- gulus, siebennral soweit wie iTapella. .Ihre Oberflachent-enìperàtur «berechnet sich Hu Grad, ihr Durchmesser zum Kfachen der Sonne, ihre Leuchtkraft aber gleich dem LWVfachen un seres Tages-gestirns. Schallen wir ober, von Spioa ausgehend, steiler nach oben, so lodert uns dort in feurig gelbrotem Scheine !>er giosende Arktunls, Hauptstern Inn Bilde

des Bootes eni-' -gegen. Er kommt <rn sichiàre,m Älanze der Capella gleich mü> steht uns sogar etwas näher als diese. Was ihn aber ganz und gar won ihr unterscheidet, ist seine niedrige Oberflächen te m> peraàr, die zu -nur 37ü!i Gro>d fesri?estelit wor den ist. Deswegen übertrifft er unsere Sonne >M Leuchtstärts nur 4ümal, an wahrem Körper- dlircl^inesser aber -lüinat. Diese letzte, scheinbar bescheidene Ziffer bedeutet aber nichts weniger, als daß Mturus Ball den !>! lwvfachlen Raum inhalt im Vergleich

zu unserer Sonne «aufweist. Damit reiht er sich schon in die Klasse der Gi gantsterne ein, deren mächtige Vertreter wir bald kennen lernen werden. Wir brauchen dazu bloß unfern Blick nunmehr 'genau nach Süden zu richten, so werden wir dort «in mäßiger Höhe einen noch röteren aber minder hell als Arkiu- rus erscheinenden Fixstern finden, der mit eini gen ebenfalls glänzenden Sternsnsonnen zur rechten ein einprägsames, dämonisch «wirkendes Himmelsbild formt. Eo ist «Antares, der Haupt stern in dem mäßigen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 08.01.1936
Physical description: 8
und zirka 6 Stun den um die Sonne (Dauer eines Jahres). Der Mond wandert um die Erde. Nun kann. es Vorkommen, daß Sonne, Erde, Mond in- einer geraden L i n t e stehen. Bei b e. r' Situation muß der Erdschatten auf den Mond fallen und ihn verfinstern.,Man möchte nun meinen, der Mond müßte vollständig unsichtbar wer den, sobald er in den Erdschatten eintritt, denn kein direkter Sonnenstrahl trifft den Mond während der Verfinsterung, weil zwischen Sonne und Mond die Erdkugel steht. Dennoch leuchtet

auch während der Finsternis der Mond in schwachem, kupferrotem Licht. Das kommt daher, weil die von der Sonne kommenden Strahlen gebeugt, d. h. aus der geraden Richtung geworfen werden, wenn sie durch die Erdatmosphäre gehen, ge nau so, wie ein Lichtstrahl gebeugt wird, wenn er ins Wasser eindringt. Solche aus der Richtung geworfene Sonnenstrahlen erhellen während der Finsternis eini germaßen die Mondscheibe und geben ihr ein kupfer nes Aussehen. Für die Beobachter der Finsternis feien folgende Daten angegeben: , Aufgang

. Einen Fleck von unge wöhnlicher Größe Kanute man mit Hilfe eines beruß ten Glases mit freiem Auge erkennen. Mit der Flek- kenbildung auf der Sonne hängt bekanntlich die Wit terung auf Erden irgendwie zusammen. Vielleicht ver danken mir den Sonnenflecken das abnormale Weih nachtswetter. Die Fixsterne Den Winterhimmel beherrscht das schöne Sternbild Orion. Links unter dein Orion leuchtet Sirius, einer unserer Nachbarn. Er ist 9 Lichtjahre von uns entfernt. D. h., das Licht, das in einer Sekunde

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 16.01.1902
Physical description: 6
der kleine Maler fort, „dann führe ich Euch zu meinem Werke, dem einzigen meines Lebens, das mir gelungen ist,- in das ich meine Seele, meine Liebe, mein Andacht hineingelegt habe.' Er hob die Hände empor. „O Sonne, Sonne!' rief er. „du hast meiner Jugend gefehlt, du hast meinem Mannesalter gefehlt — deshalb ward ich ein Zerrbild — eine Karrika- tur meiner selbst! Dich trug ich als einzige Liebe im Herzen und in der Seele, aber du enthülltest dich mir nicht, du strahltest glücklicheren Menschen

, du verbargst dich vor mir in granen Nebelschleiern ! O Sonne, Sonne, dich klage ich an, daß du zu spät in meinem Leben aufgegangen bist — zu spät — zu spät! -- Da kommt sie! Seht Ihr sie!- Jetzt schießen die ersten Strahlenpfeile über das finstere Dach der Kapelle des heilige» Veit, des Schutzpatrons aller Leidenden, der auch mein Schutz patron was! Da ist sie, die Sonne, die Sonne! — Ich habe sie gesehen und sie hat mich gegrüßt und hat mein Herz mit heißem Kuß geküßt und hat mir Kraft und Äiuth

in das Herz gestrahlt, daß ich ein Werk schassen konnte, ein Werk gleich ihr, gleich der schönen, strahlenden, alles erfreuenden, alles liebenden Sonne! — Und jetzt kommt! Jetzt will ich Euch mein Werk zeigen!' Eine seltsame Stimmung hatte sich der Gesell schaft bemächtigt. Einige unter ihnen, Konrad und der Justizrath, waren tief erschüttert durch die klagen den Worte Rulands; andere zeigten sich sehr skep tisch den hochtrabenden Reden gegenüber; noch andere versprachen sich' einen „Haupt-Jux

' von dem neuen Werk des exaltierten kleinen Malers. Der Doktor Witte suchte diesen zu beruhigen. „Lassen Sie mich, Doktor,' rief Ruland indessen. „Heute Nacht soll es sich entscheiden, ob die Sonne eine Lügnerin ist, wie das Leben, wie die Mensch heit! — Kommt! wir gehen in jdas Garteuhaus! Und Ihr Friedrich Wilhelm Nettemayer, nehmt einige Flaschen von Eurem besten Rheinwein mit, klar und goldig, wie die Sonne — meine Sonne!' Die kleine Gesellschaft folgte dem rasch voran schreitenden Maler. Der Hof

, „Ihr sollt mein Werk mit Rosen kränzen, wenn Ihr gestehen müßt, daß es das Wert eines echten Künstlers ist.' Lachend gehorchte man der Aufforderung. Die Sonne war höher gestiegen und übergoß mit goldigem Licht das Gartenhäuschen, als man es erreichte. Drüben die alte Sankt Veit-Kapelle und die düsteren Eichen und Rüstern lagen noch im tiefen Schatten; nur das Kreuz auf dem Thurme lohte in feurigem Glänze. Ruland führte die Zechgenossen auf die Veranda, an deren äußeren Ende eine hohe, durch eine graue

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 19.12.1927
Physical description: 8
. 'Bei der Jahresvollversammiung der aus ländischen Pressevertreter in Rom wurden zum Präsidenten ein Deutscher, ,zmn Vize präsidenten ein Franzose, zum Sekretär ein liniere Günne Bon Albert Mayer, Gries. tScb.uß.) Zum b.fjeren Verständnis wollen mir die Grö'-'-iwerhälmüle zwischen Erde und Sonne näher vergleichen. Der Sonnendurchmcsstr berrägi 1,318.000 Äilomelcr. der unserer Erde 12.755 Silomctsi Wäre es möglich mir 100 Kilomeler ochnestzuasgelchmiudigkeit mitten durch die Erde zu reisen, würde man hiezu 5 Tage und 8 Stunden benötigen

, bei der Sonne hing gen rund 540 Tage oder l Jahr und 184 Tage. Noch größer wäre der Unterschied bei einer Reise um die beiden Körner. Der Ilmfang des Erdäguators mißt 40.000 Kilomeler. jener der Sonne 4,370.000 Kilometer und man brauchte mit unserem Schnellzuge um die Erde 16 Tage und 16 Stunden, um die Sonne aber rund 4 Jahre und 360 Tage ununterbrochener Fahrl. . Die Oberfläche der Sonne ist elwa 12 0s>0 so groß als die unserer Erde und in der hoh len Sonnenkugel hätten dem Inhalte nach 1.300.000

Erdkugeln Platz. Nicht so überwältigend ist hingegen das Gewicht d.'r Sonne, denn obgleich ihr Raum inhalt das 1.300.000foche der Erde beträgt, ist der Masstnuncerschied nur das 329.000* fache. Das sagt uns, daß im mittleren Zu stand die Erddichte eine 4mal größere ist als jene der Sonne, eben weil letztere sich noch großenteils im gasförmigen Zustand be findet. Die Entfernung der Planeten von der Sonne wissen wir bereits und sie beträgt cur unsere Erde 149.5 Will. Kilometer. Wie lange

würde mm unter 100 Kilometer Schnellzug oder das schnellste Flugzeug mir zirka 500 Kilometer pro Stimde zu dieser Strecke benötigen? Der Schnellzug braucht hiezu 62.292 Tage, rund 170 Jahre, das Flugzeug 12.458 Tage oder über 34 Jahre. Zum Monde hingegen, dessen Entfernung 384.420 Kilometer beträgt, gelangte der Schnellzug schon nach rund 160 To'en. das Flugzeug gar in 32 Tagen. Noch ein appetitlicheres Beispiel: Denke dir. lieber Leier, eitle echte, reckte Bozner von der Länge der Erde-Sonne Entfernung

; wieviele Meter würden davon auf den Kovi der 42 Millionen Bevölkerung Italiens treffen? Sage und schreibe 3.550 Meter. Gut»n Annetit! Oder, ied'r der 150 Milljonen Europäer dürfte von dieser Rie senbauswurst täglich einen halben Meier ver speisen: wielange reichte der Borrat? Bolle 66-1 Tage od r über 22 Monale. Da es im Weltall keinen, rubenden Körver gibt. ist auch unsere Sonne in dauernder Be wegung. und zwar dreifacher Art. Erstens in Rotatl 0 i'--'''tvegunq. d. h. Drehung um di» eigene Achse

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 21.07.1923
Physical description: 8
Wirtschaftsleben erwachsenden Schwierigkeiten allmählich zu beseitigen. Für die Ladiner: Alle nationalen, kulturellen und wirtschaft lichen Anliegen der Einwohnerschaft unserer la- dinischen Seitentäler wird der Deutsche Ver band. nach besten Kräften unterstützen. Wie heih ist die Sonne? I Wo ist es am heißesten aus Erden? ! Die unablässige Vervollkommnung u. Verfeine rung der Untersuchungsmethoden und Messungsver jahren hat unsere Kenntnisse über die Natur der . Sonne in hohem Maße bereichert

. Vor allem gelang es, mit immer größerer Genauigkeit die von der Sonne ausgestrahlten Energiemengen zu bestimmen, i Die Helligkeit der Sonne ist so außerordentlich groß, daß das menschliche Auge ihren Anblick ohne die - schwersten Schädigungen nicht ertragen kann. Die ' Helligkeit des Sonnenlichtes gegenüber den irdischen Lichtquellen beträgt etwa 50.000 bis 60.000 Meter kerzen. . Von höchster Bedeutung sind ferner die Messun- ^ gen der von der Sonne der Erde zuströmenden ! Wärmemengen. Hiebet zeigt

sich, daß eine Fläche von einem Quadratzentimeter Größe, senkrecht zur Rich tung der Sonnenstrahlen gestellt, in jeder Minute von der Sonne ziemlich genau zwei Gramm-Ka- bzrien empfängt, das ist eine Wärmemenge, die die Temperatur von 1 Gramm Wasser um 3 Grad Cel- Hus zu erhöhen vermag. Man bezeichnet diesen Wert als Solarkonstante. Die gesamte im Lause ei- Jahres die Erdoberfläche treffende Wärmemenge dmrde ausreichen, um einen die ganze Erde umge benden Eispanzer von 40 Metern Mächtigkeit zu schmelzen

, ist aber nur ein verschwindend kleiner Bruchteil der Gesamt strahlung der Sonne, der sich auf nicht weniger als 580.000 Trillionen Pferdekräften beläuft. Dieser ungeheure Wärmeoerlust müßte eine rasche Erkal tung der Sonne und in deren Folge den Untergang allen irdischen Lebens nach sich ziehen, wenn es der der Sonne nicht möglich wäre, die Verluste ganz oder zum größten Teil wieder zu decken. Auf welche Weise sich der Wärmehaushalt der Sonne regelt, wissen wir noch nicht mit voller Bestimmtheit. Als Wärme quellen kämen

zunächst die auf die Sonne stürzenden Meteormassen in Betracht, vor allem aber die fort schreitende Zusammenziehung der Sonne, die mit ei ner dauernden Wärmeerzeugung verbunden ist. An gesichts der unermeßlich langen Zeiträume, mit de nen die Erdgeschichte rechnet, erscheint jedoch auch dieser letztere Vorgang noch nicht ausreichend, um das- Gleichgewicht wieder herzustellen. Neuerdings zieht man daher eine andere, weit leistungsfähigere Energiequelle in Betracht, nämlich den Radinmgehalt der Sonne

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.12.1935
Physical description: 6
unmöglich machen will und dem Krieg der erstarrten Fronten süss neue mit allen seinen fürchterlichen Folgen Vorschub leistet! di/VMli dl I!< Anfänge des MWMenWins Ungelöste Geheimnisse des Weltraums. — Mil liarden von Sternen bilden dle „zentrale Wolke.' Von H. Walter Tordes. Schon seit anderthalb Jahrhunderten galt es als bekannte Tatsache, daß unsere Sonne mit ihrer Planetenfamilie nicht im Räume stillstand, sondern sich in Richtung auf den Stern Wega weiterbe wegte. Später, als das Spektroskop

uns die Schnelligkeit aller Sterne messen lehrte, ergab sich, daß die Geschwindigkeit der Sonne etwa 20 Ki lometer je Stunde beträgt oder 000 Millionen Kilometer jährlich. Bei solchen Fragen nach Stern- geschwindlgkeiten erhebt sich aber immer das wei tere Problem, in Bezug auf welchen Punkt besitzt der Stern die genannte Geschwindlnkeit? Mr jeden, der sich auf der Erde dahin bewegt. Ist der feste Erdbogen ein idealer Nullpunkt, der sich In Ruhe befindet. Aber wie steht es damit Im Räume? Im interstellaren Räume

findet sich nirgends ein fester Punkt, alles bewegt sich, und jeder Stern am Himmel besitzt eine eigene Schnelligkeit in bestimmter Richtung. Sagen wir also, die Sonne bewegt sich mit S0 Kilometer Geschwindigkeit in Richtung auf die Wega, so müssen wir eigentlich hinzufügen, daß dies unter Bezugnahme aus di- in unserer Nachbarschaft stehenden Sterne gilt, die wir im Durchschnitt mit unbewassnttsm Auge sehen können. Messen wir dagegen die Bewegung der Sonne in Bezug auf bestimmte Sterngruppen

spielt wie die Sonne in unserem Planetensystem. Die ganze Umgebung der Sonne scheint sich als Ganzes um diesen Mittelpunkt zu drehen. Die Geschwin digkeit dieser „lokalen Wolke', wie sie meist ge nannt wird, beträgt etwa 275 Sekundenkilometer. Unsere Sonne macht einen Bestandteil dieser Wolke aus und nimmt dadurch an ihrer Bewe gung teil. Die kugelförmigen Sternhaufen sind aber nicht an ihr beteiligt. Aus der Physik wissen wir, daß eine derartige Wolke nlcht stabil

sein kann, ohne sich um sich selbst herumzuwirbeln. Wir können sie als eine Art Bienenschwarm betrachten, der sich In seiner Ge samtheit um den Mittelpunkt des Milchstraßen systems dreht, in dem aber andererseits doch jeder Einzelstern seine besondere Eigenbewegung besitzt: diese Eigenbewegung der Sonne innerhalb der lokalen Wolke sehen wir widergespiegelt am Him mel in der Schnelligkeit der Sterne am Himmel — einer Geschwindigkeit von 20 Kilometern in Richtung Wega. Wo die Sonne in dieser lokalen Wolke ihren Platz

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 19.10.1941
Physical description: 6
, die sich vor ihm sonnt, berührt es nicht. Den fetten Heuschreck Oedipus, der in der vollen Sonne schrillt, übersieht es geflissentlich. Wie gut mag wohl Taubenblut schmecken? ' Es ist für Quick etwas ganz Außerge- wöhliches. Immer näher sucht der Täu berich nach den HafertSrnern heran. Deutlich sieht Quick die gelben Ringe seiner Iris, die weißen Bugflecke an den Schwingen. Den ganzen taubenblauen Fe derkörper, der bedeutend größer als das Wiesel ist, umfängt es mit seiner Jagdlei denschaft. Der kleine Räuber

sie in ihrer Kraftlosigkeit zurück. Federflaum fliegt auf, die glasklaren Augen des Taubers brechen im Friih- sonnenschein. Gierig saugt Quick das wnr- me rote Blut, indessen vie anderen Tau ben erschrocken davonstieben. Die Wärme wabert über den Stop peln, die Eidechsen haften, die Grillen zir pen. Ein Rebhahn ruft vom Feldrain her. Quick schläft wieder unter einer Hafer mandel. Ver Eì»»rl»ìs Von Nikolaus Schwarzkopf Hinter meiner Werkstatt saß in sieben Reihen das Brennholz des Jahres, der Sonne preisgegeben

, um rappeldürr zu werden. Zwei Eckstöße, kreuzweise ge schichtet, faßten die Querreihe nach dem Garten zu ein, und steil an diese Reihe stießen die sechs anderen, alle vier Me ter hoch, einen Meter breit und einen Meter voneinander entfernt, so daß die Sonne richtig hineinprasseln tonnte. Eines Sonntags streckte sich inmitten der Hinteren Reihe ein grüner Schopf über den schon angeräumten Scheiten. Na, dachte ich, lief in den Garten und sah, )aß ein Kürbis mit bubenhafter Eile entrecht am Holz emporklettert

des Schattens gähnte die Tiefe, und da der Kürbis die Kehr nicht fand, die ihn auf dem ersten Steil stoß in der Sonne gehalten hätte, senkte er sich und kroch hinab, rasch, und unten auf der Erde begann er nochmals sein tolles Spiel. Kein Ende war abzusehen des uner solche Kra Spieler! chöpflichen Lebens. Herrlich t und solche Leidenschaft! ch, wie man manchmal ist, hatte ich der ersten Frucht, die schon un- len am Steilhang sich gebildet, eine dem Messer fünf Linien eingeritzt, so wie iinschlüssel

und ein unteres und den Vkl Stütze herausgezogen und hatte ihr mit ' ''esser fünf Li .zlinschlüssel oberes „E . Die Ränder meiner Zeich nung wüchse« mit, kräselten sich u. wur den von Tag zu Tag deutlicher. Allein niemand merkte meinen sinnigen Unsinn, auch das untere „E' (Ev, die Nachbars« frau, die Mutter des oberen „E') merkte nichts, und jene, die das obere „E' be- Die Sonne rollt dem Abend zu, die Berge golden funkeln » und glühn verlöschend bleiche Ruh', die Welt erstarrt im Dunkà Ein herbstlich kühles

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 27.03.1923
Physical description: 6
des Kurortes bieten soll, aber auch den Einheimischen höchst willkommen sein wird: dem A u s- bau des Tappeinerweges. Unser Tappeinerweg ist der Lieblmgsfpaziergang aller. Wohl nirgends wird man so bequem aus gut gepflegtem Weg eine ziemliche Höhe erreichen, von der die reizendste Aussicht ge nossen worden kann. Wie wohlig geht und sitzt man da an der Sonne, wie freundlich ist dieser Gang und wie Vielen hat er schon Freude gemacht! Sein Ausbau, seine Fort setzung an der sonnigen, steilen, sonst unzu

sind, werden vertreten sein: Der Rennstall des Grafen Rizzardi, des Hpt. Ferrighi, des Obersten Somigliana, des Oblt. Olivieri, des Oblt. Grafen O. Gu- KN-gUM ölZUNI MZl.enl'5 ciLKN'WNK venoicLmkm-j niuvr ennoen? UNV VK5 kl.UI Das Wetter und die Sonnenflecken. Eine kosmische Plauderet. Dr. M. Die schwarzen Flecken, die auf der Sonne im abgeblendeten Fernrohr auftreten, wachsen, abnehmen, wandern und Wieder oer schwinden, sind nicht bloß zum Vergnügen der Astronomen da. Sie beeinflussen das Wetter unserer Mutter Erbe

ganz bedeutend, und fast sicyt es aus, als seien sie überhaupt der maßge bende Faktor für die großen Wetterunterschiede. Daß Mitteleuropa jetzt eine Reihe von milden Wintern und kühlen Sommern hat, hängt offensichtlich damit zusa men, daß die Sonne jetzt eine Minimum-Periode von Sönneniflecken urchugmachen hat. Die Nähre mit wenig Sow nenflecken zeichnen sich immer durch ein ausge glichenes Klima aus, wäbrend die Jahre der Maxlma große Unterschiede aufweisen: heiße Sommer, kalte Winter

schuld ist, und zwar der Planet Jupiter. Das ist bei weitem der größte der Planeten, die unsere Erde umkreisen und eigentlich kann man ihn noch als eine Sonne zweiten Ranges bezeichnen. Er ist noch in glühend gasförmigem Zustande, er wird, eine Sonne von Planeten, von einer größeren Angahl von Monden umschwärmt, und außerdem schleppt er noch eine ganze Familie von Kometen, die er eingefangen hat, mit sich herum. Die Kometen bestehen bekanntlich aus Massen von kleinen Steinen, aus sogenannten

Meteoriten, aus Staub und DuM und soge nannten kosmischen Trümmern. Wenn nun der Jupiter, was etwa alle zwölf Jahre vorkommt, auf seiner olivtischen Bahn der Sonne am näch sten kommt, dann prasseln diese Stein-, Staub und Nebelmassen in die Sonne hinein, werden glühend und gasförmig, explodieren — mit einem Worte: es entstehen die Sonnenflecke. Die zwölf Jahre des Jupiterumlaufes stinrmen einigermaßen zu >den elf Jahren der Sonnen- fleckenperiode. Eine ähnliche Welt für sich ist der Saturn. Auch er wirÄ

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 2
Date: 08.05.1945
Physical description: 2
. an bestimmten Stellen sitzen und Das Sonnenlicht hat auf unserer Fortsätze aussenden, und man würde iit 1 , li ^ lll /cl>ultRtIl Erde zu aller Zeit den entscheiden- finden, dass das Gehirn hei jedem ' Pr-Vicf:- romi dh' K-heniI 'sh-h entwickelt* < ' cm Sloss zur Entwicklung der Eigen- Menschen anders ist. Würde man es kraft des Gebens gegeben. «Tiefes im Augenblick der Geburt phologra- Dunkel isl mein Dunkel — zur Sonne phicren und zugleich auch den Ilim- aller blick auf. die allein Geben gibt» meisraum

hervor- ein Hinweis darauf, dass der Mensch der alles Leben auf der Erde durch- bringt, brauch! zu dieser Arbeit das ans dem Universum heransgeboren pulst. Er ist mit den tiefsten Seiten Liebt der Sonne. sei. seines Wesens ein Spiegelbild der Ein moderner Astrologe behauptet So manche astrologische und an gewaltigen Kräfte, die im All wallen, dass auf das Zellensystem des Men- Ihropologischc Weisheit mag dahin- dieser Harmonie des Weltalls, die, sehen, welches sieh krall des Vor- gestellt bleiben

; aber die exakte wie schon Koppler sagte, des ganzen orbtingsgeselzcs im Mnllerh-ib nach Wissenschaft selbst bringt eine Fülle Menschen ganzes Sein in ihrem Takte dem Vorbilde der Ellern und ihrer von Beobachtungen über den Einfluss Mitschwingen lass!. Für ihn, den kosmischen Einstellung gebildet hat, der nusserirtlischen Kräfte nicht nur grossen Erforscher der Ilimmelsge- vom Augenblick der Gehurt an von auf die unbelebte und hiehtmenseb- seine, war die Sonne das Sinnbild des allen Seilen kosmische Schwung

- liehe Gehewelt der Erde, sondern geistigen Urfetiers und die Quelle krüfle einströinen und ihm je nach auch auf die Menschen. Wie sollte aller Harmonie. Gross und erhaben dem Stand der Sonne atif dem grossen es aufs möglich sein, dass irgendein ist für den besinnlichen Menschen Zifferblalte des Tierkreises eine he- Geschöpf dieses Planeten in seinem dass jährliche Auf- und Niedersclvwin- stimmte Grundstimmung einprägen. Werden und Vergehen von den Wel- gen der Sonne, dieser ungeheure Darauf beginne

die Menschenseele lcnschlägen des unendlichen, die Ei - Pendelschlag der die Erde um die ihre selbständige Lebensbahn nach de umbrandenden Strahlenozeans Sonne führt, wie auch der kleinere ihrem eigenen, durch die Erlebnisse nicht getroffen würde? des Mondes. Der Grieche Pythagoras stellte die Theorie der Sphürenmu- __ _ t * y in ■■ i sik auf, des rhythmischen Gesanges xrQTn Avta vV/mltf i nrf1ial der Wandelsterne auf ihrem Wege UKSi. VVV UU&UUUCtl »Sfr^witwlie 0, 'Himm^lsflur Hinein- 1,11 Brcchlhans

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 08.04.1876
Physical description: 12
auf- stellten. Diese ältesten Beobachter, die unter dem mächtigen Eindrucke des wunderbar klaren und durch sichtigen Himmels, der sich über die Ebene Sinear wölbt, einen Sonnen- und Stern-Cult schufen, hatten freilich keine Ahnnng dav?n, welche Aufgabe sie uuler- nahmen, als sie zuerst die Bewegung der Sonne durch die Kreisbahn des ZodiacuS darzustellen versuchten. — Für Denjenigen, welcher sich an die Auffassung geometiischer Formen gewöhnt hat, gehört es zu den interessantesten Gegenständen z» verfolgen

die Ent wicklung der theoretischen Astronomie von jenen ältesten Zeiten bis zu dem Tage, wo ein Zauberwort New- lon's aus einem Schlage alle verworrenen Räthsel löste, welche die Bewegung der Sonne und der Pla neten darbietet. Wenn die Lösung der Probleme der Himnitls-Mechaiiik heute beinahe denjenigen Grad der Vollkommenheit erreicht hat, der b-i der beschränk ten Fähigkeit unserer Sinnesorgane überhaupt mög lich ist, so liegt der Grund einfach darin, daß sich die Theorie einer beständigen Kontrolle

!u»d dem Zustande jener felbstlenchtenden Himmelskörper.'. Die meisten dieser Boten sendet uns die Sonne, die, ein wahres Lichtmeer über > die Erde, auSgießt. So mögen wir denn hoffen, von ihnen eingehende Aus schlüsse über die Natur der Sonne zu erhalte»^ Wenn wir dieselben zusammenstellen mit den Ergebnissen, welche die unmittelbare Beobachtung der Sonne, ins besondere während der totalen Sonnenfinsternisse gr» liefert hat, so dürften wir schließlich zu einer ziemlich bestimmten Vorstellung

über die Konstitution des Ge stirnes gelangen, wclchcS für uns Erdbewohner unter- allen die größte Wichtigkeit besitzt, indem seine, licht- uud wärmespendende Thätigkeit, nichts weniger als, ^ie nothwendige Voraussetzung für unsere eigene Exi stenz bildet. Ich schicke eine kurze Bemerkung über die Dimensionen des SonnenkörperS voraus. r. Größe und Masse der Sonne. Die Sonne ist eine Kugel, deren Halbmesser nach, den neuesten Bestimmungen 93.000 geographische Meilen beträgt. Der körperliche Inhalt dieser Kugel

übertrifft denjenigen unserer Erde l,270.000 Mal. Selbst sämmtliche Planeten nnsercs Systemes zusam mengenommen bilden nnr den 560sten Theil dieses VolumeS, dessen ungeheure Dimensionen am besten dnrch die Angabe veranschaulicht werden, daß wenn man sich die Erde im Eentrum des hohl gedachten SonnenkörperS vorstellt, der Mond dieselbe umkreisen könnte, ohne der innern Oberfläche der Sonnenkugel merklich näher zu kommen, als der Erde im Centrum.- Die Abweichungen der Gestalt der Sonne

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 12
Date: 08.04.1876
Physical description: 12
hat. Dasselbe wird ge zeigt durch die Vergleichung der Fleckenkerne mit der dunkeln Scheibe der Planeten Venus und Merkur, wenn dieselben vor der Sonne vorüberziehen. — Während diese Scheiben vollkommen schwarz erschei nen, zeigen die Kerne der Flecken eine rostbraune Färbung. Liuch daS blendende Drummond'sche Licht auf die Sonne projicirt, bringt einen schwarzen Fleck hervor. Der amerikanische Astronom Langley, der sich gegenwärtig mit dem Detailstudium der Flecken beschäftigt, erklärt den schwärzesten Theil deS Kernes

Nachrichten weni ger bestimmt lauten. Hieher zieht man namentlich die öfter wiederkehrende Angabe einer länger andau ernden Verdunkelung des Sonnenlichtes, wie sie aus den Jahren 536, 626 u. s. w. gemeldet ward. Der eigentliche Entdecker der Sonnenflecken ist der Ost sriese Johann Fabricins, der im Dez. 1610 einen Flecken auffand, und daraus die von Gior- dano Bruno nnd Kepler geahnte Notation der Sonne ableitete. Seine Beobachtungen legte er nie der in dem 161! zu Witterberg erschienenen Werke

Gebilde führten. Wie bereits erwähnt, wurde ans der Beobach tung der Sonnenflecken sehr bald erkannt, daß die Sonnenkugel sich um eine Axe drehe, welche zur Ebene der Erdbahn eine Neigung von ungefähr 33° be sitzt, also von der Senkrechten auf dieselbe nicht be deutend abweicht. Die Sonnenflecken erscheinen stets am östlichen Rand der Sonne und rücken auf der selben beständig von Ost gegen West weiter, bis sie nach ungefähr 13 Tagen den Westrand erreichen. Diese Erscheinung konnte allerdings

auch so gedeutet werden, daß der Fleck ein sonnennaher, dunkler Planet sei, dessen Vorübergang an der Sonnenscheibe wir auffassen. In der That dachten FabriciuS und Scheiner einen Augenblick an diese Erklärung; allein die Größe der Flecken, die Aenderungen in ihrer Gestalt, ja ihr gänzliches Verschwinden, daS oft beobachtet wer den kann, schließt den Gedanken an ihre kosmische Existenz völlig aus. Sie müssen der Sonnenober fläche angehören, und die eben erwähnte Bewegung kann nur durch eine Drehung der Sonne

um eine eigene Axe erklärt werden, welche sich in ungefähr 25^ Tagen (genauer 25T. 5St. 37M. nach Spörer) vollzieht. Die Punkte, in welchen diese DrehuugS- axe die Sonnenoberfläche trifft, heißen SonnenPole; die durch den Mittelpunkt der Sonne auf sie senkrecht gelegte Ebene der Aequator. Daran knüpft sich eine Bestimmung der Sonnenorte durch Länge und Breite analog derjenigen, welche wir für unsere Erde zu gebrauchen pflegen. Wiederholt man die Bestim mung der Rotationszeit an einer größeren Zahl

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.08.1929
Physical description: 6
und andere Haushaltungsartikel der Zeit eines Jahres zurück legi das heißt 9.46 Billionen Kilometer. Die neuere Sternforschungi namentlich die Untersuchung zahlreicher Doppel- sterne, hat erwiesen, daß die me'sìen Sterne an«, nähernd die Größe und die Maße unserer Sonne» besitzen daß die Sonne mithin et'.va den Normal»! typus bildet. Es gibt jedoch sehr viele Sterne,! die kleiner, ebenso sehr viele, die größer als un-! ser Zentralgestirn sind, in der heutigen Astronom mie Zwerge und Riesen genannt. Während die kleineren

Körper etwa von der Größen ordnung unserer Sonne ist. Doch an dieser Tat sache besteht schon lange nicht mehr der geringste Zweifel. Um sie dem Verständnis näher.zu brin gen, ist es aber nötig, vorerst die Nrößcnverhält- nisse der Sonne selbst einer kurzen Betrachtung zu unterziehen. Da der wahre Durchmesser der Sonne 1,391.600 Kilometer dagegen, der Erddurchmes ser nur 12.756 Kilometer beträgt, übcrtriftt der Rauminhalt oder das Volumen der Sonne das der Erde im Mittelpunkt des hohl gedachten Son

nenkörpers stände, könnte der Mond in seiner wirklichen Entfernung, 884.460 Kilometer, be quem innerhalb der Sonne um d'e Erde kreisen, Za er würde in fast doppeltem Msàde-von der erst die Kugelschale, das heißt die Sonnenober- stäche, berühren. Die Masse der Sonne entspricht 333.400 Erdmassen, mithin ist die Dichte der Son ne unter Berücksichtigung ihres Rauminhaltes sehr gering, kaum 1.4 mal so groß als die Dichte des Wassers. Obwohl die Schwere (Gravitation) an der Obersläches des ungeheuren Sonnenkör

- xers 26mal so groß ist als am der Erdoberfläche, so daß ein normaler Mensch von 70 Kilogramm Gewicht dort 39 Zentner wiegen würde, darf dieses überaus lockere Gefüge der Sonnenma- terie nicht wundernehmen: -es wird bringt durch die außerordentlich hohe Temperatur, die an der Oberfläche der Sonne 6000 Grod Celsius beträgt und in deren Innern noch weit höher ist. Als Ähnliche gigantische glühendheiße Körper, als Sonnen wie mnsere Sonne, haben wir uns «MM tut euer UySliLkstes kür äie Qe- 8unàeit

haben, stehen die im rötlichem Lichte strahlenden obenan, obwohl es auch viele weiße und gelbliche Giganten gibt. So besitzt der^ Hauptstern im Bilde des Bootes, Aretur, den' erstaunlichen Durchmesser von 45 Millionen Ki lometer, gleich 0.3 der Entfernung Sonne—Erde' die 149.5 Millionen Kilometer beträgt und gleichl dem ZSfachen Durchmesser von 55 Millionen Ki-> lcmeter aufweist. Doch diese Werte erscheinen klein gegenüber dem fabelhaften Ausmaßen ei niger anderer Sterne. Der hellste Stern im Skor, pion

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.12.1922
Physical description: 8
zu der Waldgrenze hinauf vollkom men schneefrei und keine besondere Kälte ist unS beschilften. Nachmittags war es in der Sonne sogar sehr wohlig und mancher Win termantel hing am Arm. Bripcn, 3.. Dezember. (Unsicherheit.) Die selbe wird in ui'.fcvcr Stadt und Umgebung tron Tag zu Tag größer. Tie Diebs!«hlsanzett- gen sind bei der Präfektur in Brixen an der Tagesordnung. Viel Karner- und Zcheuner- Volk treibt sich in unserer Gegend herum und diese Leute nehmen meist mit, was ihnen eben in die Hände kominr

aus seiner Wohnung ein größerer Geldbetrag geraubt. Zwei der Tat dringlich verdächtige Burschen wurden bereits verhaftet und eingelicfert. — Vor dem Gast- hvs „zur Sonne' fuhr ein Unbekannter mit einem dort auf einen Augenblick stehen re- laffeuen Fnhirade (Marke „Puch', minimer 46.169, sehr gut erhalten, mit schwarzem Nahmenbau und gelb-roten Felgen) davon. Die Leute können nimmer genug gewarnt werden, ihre Fahrräder auch nur einen ein zigen Augenblick allein zu lassen. — In der Nähe der Stadt gegen Milland

. Alle Diarge«, diiie wir miit mfferen physischen Sinnen wahrnöhlnen können, haben ihre Gegen« bM:>r 'kn der genlsli^en WM. 'Und Elenunte des Getlstes sind es, d>re ihre Wirkliche und eigent liche Kvcvst Liarstiellen!. Dir Sonne hat vknen G«W, dler >auf nns u>cd ünfere Erde 'ckkniwirkt. Es gibt «idns Sonne, die Wir lmiit leiblichem Auge ni'cht sehen uNd die mir nUt fähnm unftwr leiblichen Sinuc zu fühlen vennügen. Diese Sonne recht sich zur physi schen Sonne wie sich unser Geüst z»r unserem physischen

Körper verhM. Dia physische Sonne wirkt aus unseren physi schen Körper ein. Die geistige Sonne oder der Sonnenstrahl wirkt auf unser geistiges Wesen, u. zw. in dem Matz;, ms unser geistiges Wesen entwickelt «ist, den Sonnenstrahl aufzunehmen. Wenn du diese WohrheÄ vertrauend empfan gen oder auch nur vertuauend erproben willst, löürib dlr uUs der Sonne ehre größere Kraft wer den als demjenigen, der ttr Ä>r sedstzlich okn Diieg ksr fivWUchen Weilt, einen HvMMelLkövpar, cistcü Feuerball erblickt. Kurz

, efn 'Gelist. Wemr wir uns 'deshalb mit lschwoigendesn Gebete ieneur Geiste znwendem der unlsere Erde drrrchwärmt und Leben wls che ruft, dann enrpfangen wir aus scfner Kraft. Wir eimpfangen Gabst von, 'seinem Gctisle, Sonnengeist. Hohe Weisheit hat im ?lltertum, dieses Ge- ß evketritendi, ■difnon Tag von den sieben der >che, der Sonne gemocht. Air diesain Tage sollte der Mensch 'durch Geistes 'Nttd Körpermhe erhöhte Kraft uns der Sonne «mpfaugm. Dalier bar Name Sometan. Sonnentag, Tag der Saime

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.09.1936
Physical description: 6
- h ihre Trennung dagegen liefert elektrische wunigeu. Nun stellt man sich vor, daß die »erstoffatome auf der Sonne hbei der Cnt- ?ng der Flecken in recht erheblicher Me'nHe zer- I'. so daß die elektrischen Kräfte zur Cntfal- kommen. ' - ' Äei werden namentlich die leichten Elektro- die nur einen geringen Bruchteil der Atom- 1° ausmachen, von der Sonne sortgestoßen. In sk Zeit vertritt man aber auch dh Auffassung. I Zugleich mit den Elektronen die positiv gela- i' Atomkerne, von der Wissenschaft als Pro

- I bezeichnet, auf die Reise gehen Missen., I>e Uebertragung dieser elektrischen Ladungen den Weltraum zu unserer Erde findet jedoch Pnderer Weise statt, als, dies bei den Licht- fà der Fall ist. Die letzteren verbreiten sich, wir wissen, gleichmäßig nach allen Richtun- daß sie immer größere Kugelräume aus- Anders liegt die Sache mit den elektrischen Wngen von oer Sonne, die nach der vorher gehenden Darlegung an Stoffteilchen gebunden find. Wir haben allen Grund zu der Annahme, daß jede Strahlung dieser Art

unter Bevorzugung ei ner Hauptrichtung sich in einem kegelförmigen Raum ausbreitet, wie wir dies beim Scheinwer ferlicht wahrnehmen können. Hat man doch die Fleckenherde der Sonne vielfach mit Vulkanen ver glichen, die'aus ihren Kratern Atomkerne und na mentlich die schon erwähnten Elektronen in gewal tigen Mengen ausspeien. .Danach ist nicht zu erwarten, daß jeder einzelne Sonnenfleck auf die Erde wirkt, denn sein Strah lenkegel wird meistens an ihr vorbeigehen. Die Wahrscheinlichkeit des Treffens muß

sich aber er- Höhei?» ^Mnn gleichzeltlK'vlèà^ FiMn^üstMchen.'' Eine gewisse Rolle spielt dabei auch die Lage der Flecken. Wegen der Umdrehung der Sonne in rund 27 Tagen wandert jeder Fleck in der Hälfte der Zeit von einem Rande zum anderen. Hat ihn nun sein Weg in den mittleren Teil der Sonnen scheibe geführt, so ist die Möglichkeit gewachsen, daß die Auswurfsstoffe die Richtung auf die Erde nehmen und in unsere Lufthülle eindringen. Mit wissenschaftlicher Gründlichkeit hat der Nor weger Carl Störmer nachgewiesen

, daß uns das Nordlicht die elektrischen Strahlungen oer Sonne verkündet. Da unsere Erde ein großer Magnet ist, so müssen diese Strahlungen nach bekannten Ge setzen abgelenkt werden, woraus Störmer die Häu figkeit des Nordlichtes in gewissen Polargegenden der Erde erklären konnte. Daraufhin hat man die Frage des Zusammenhanges zwischen de?» Heiden Erscheinungen einer stetigen Prüfung unterwor fen. Diese zeigte nicht nur die Übereinstimmung der Häufigkeit in der elfjährigen Periode, sondern ließ auch in Einzelfällen

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