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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 10.03.1938
Physical description: 8
, da sie einen großen Sprung hat. Schon seit Wechnachten mußte sie schweigen. Gerade jetzt beim Gebet merkte man ihr. Fehlen. So entschloß man sich, die Glocke umgießen zu lassen. Sie ist eine Rach- kriegsglocke. Hiesige Bauern tiefem die Glocke umsonst nach Bol»ano, von wo st« dann mittels Eisenbahn in die bekannte Glockengießerei Eolbacchini nach Padua ge- Gäste bei der Sonne Bon P. Tschurtschenthaler. Zum Trattnerhof hoch oben am Berghang, sozusagen im dritten Stockwerk der Um gebung von Bolzano, gehen die Leute

, welche die Sonne suchen. Da oben ist sie zu Hause, kommt schon in aller Gottesfrühe, lieb äugelt dann mit den Feystexhlumen und J ellhaarigen Kinderköpfen, von denen es hier einahe ein Dutzend gibt. Dann streichelt sie das Kätzchen am Strohdach und legt sich so wunderstill und traut über den Weingarten hinter dem Hause und über die schönen Kastanienkronen am Fuße der Felswand. So hat der Trattnerhof keine eigene, liebe Sonne, die man gerne heimsucht, und die man auf einem Tische unter dem Weinlaub

sich. Jeder trinkt sein Gläschen, raucht fein Pfeifchen, schneidet an dem rosafarbigen Speck herum und läßt sich die Sonne wieder mmol «arm bis in's Herz scheinen. „Wie schon! Wie fein!' hört man die Stimme des Herrn Griesmair von der Ecke her. „O, diese Sonne!' sagt wieder eine andere Stimme, deren Besitzer im Postpackelämt wahrllch allzulange die Sonne entbehrt haben mochte. - „Was doch nur, die' Sonne vermag!' mag' , nun auch ich gesägt Habens als ich ein sar kastisches Lächeln des Herrn neben mir auf- fange

. „Nur keine Scheinhelligkeiten, meine Her ren! Sie sprechen Immer von der Sonne und sagen nicht, daß sie eigentlich wegen die sem klaren, herrlichen Bellliner heraufgekom men sind.' ■»> So spricht der . Herr mit dem schon etwas angegrauten Spitzbärtchen, mit der Brille und mit den Augen, die so scharf und klar, immer etwas witzig, etwas boshaft und etwas liebenswürdig fckauen können, und er bebt fein Glas. Wie Gold schimmert der Tropfen, funkell ln der Sonne, strablt. lacht förmlich aus feinem Glas heraus und scheint

dem Herrn Doktor recht zu geben. Der Herr ist Arzt, ein großer Menschen freund, im ganzen und großen etwas derbes Weinbauernblut und ein prächtiger Mann. In seinem Lachen liegt etwas Grundgutes, in seinem Reden ein zartes Wissen um alles. Für einen Arzt ist der Mensch immer etwas Krankes, dem man beistehen muß in feiner 1 mehr oder weniger großen Not. Wir kommen in's Gespräch, wir fechten sogar, ich um diese liebe, gütige Trattner- sonne und er um den Deltliner. Cs ist einer jener, prächtigen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.06.1942
Physical description: 4
, die ihm ein Handgranatensplitter zugefügt hatte. àìC Jahren ausdrennen würde, wenn , ,, . '-ch fahrung hinsichtlich der U-Boot-Schif- in die Gefrieranlagen des Hafens einge- 'n!t n.' is'n, ein heute eigen ist, ' syerrt, wo die Ovfer erfroren s>nd Himmelsereignisse lm Juni Am 22. Juni, zu nachtschlafender Zeit, um 2 Uhr morgens, zieht der Sommer in unseren Landen ein. Die Sonne tritt vom Zeichen der Zwillinge in den Krebs ein, erreicht ihren größten Abstand vom Äquator, und damit ist Sommersonnen wende. Zu diesem Zeitpunkt

, da die kürzeste Nacht herrscht, die nach altem Volksglauben voll von geheimnisvollem Zauber ist, und da uns die Sonne tags über in verschwenderischer Fülle ihr Licht »nd ihre Wärme spendet'und damit alles Leben auf unserem Weltkörper erhält, ist eine Beantwortung der Frage „Wer heizt unsere Sonne?' wohl am Platz. Unvorstellbar groß ist die Energiemen ge, die vom Niesenball der Sonne in den Weltraum hinausgeltrahlt wird. Obwohl unser Tagesgsstirn 150 Millionen Kilome ter von uns entfernt ist, reicht

ihre auf ieden Quadratzentimeter der Erde fallen de Strahlung aus, einen Fingerhut voll Wasser in der Minute um zwei Grad zu zrwärmen. Nur ein winziger Bruchteil ?.ll des Lichtes und der Wärme, die die Sonne ausstrahlt, wird'von der Erde auf- gefangen und ausgenützt. Alles andere »erstrahlt scheinbar nutzlos in der Tief» des Raumes. So. groß ist die Energie« Abgabe der Sonne, daß sie in wenigen sie ganz aus Kohle bestünde. Eine Ver brennung kann daher nicht die Quelle der Sonnenwärme sein. Vor 199 Jahren

glaubte der große Physiker Robert Mayer die Erklärung in dem Einsturz zahlreicher Meteore in die Sonne gefunden zu haben. Die Son ne müßte jedoch in 30 Millionen Jahren ihre Masse verdoppelt haben, wollte man diese Ursache annehmen. Eine Schluß folgerung. die jedoch unhaltbar ist. Ein anderer großer Physiker, Helmholtz, stell te die Hypothese von der Zusammenzie hung und der damit verbundenen Wär meerzeugung der Sonne auf. Aber auch diese Wärmequelle reicht mit ihren 50 Millionen Jahren

nicht aus. da wir aus der Erdgeschichte wissen, daß die Sonne seit viel längerem Zeitraum ihre Strah lung unverändert beibehalten hat. Nach den Vorstellungen der modernen Physik sind Strahlung und Materie im Wesen gleich und können ineinander über geführt werden. In Gewicht ausge drückt, verliert die Sonne durch die Strahlung in der Minute 250 Tonnen, das ist 650 mal mehr, als in der glei chen Zeit Wasser den Niagarafall hinab stürzt. Was ist es nun, das diesen ungeheu ren Tlutball der Sonne heizt, der so groß ist, daß eine Million

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 6
Date: 02.01.1922
Physical description: 6
. Die Zahl der eingeborenen Ordensschwestern ist im Wachsen. Wenn die Sonne tmeder s!M. (Nach L. v. H ö r m a n n.) Fast bei allen Naturvölkern wurde die Sonne als Sinnbild des allwissenden Eones und nls Quelle alles irdischen Lebens verehrt, ja gerade zu als die höchste Gottheit angesehen. Nachdem unsere Vorsahren christlich geworden waren, zoll ten sie der Sonne nalüilich nicht mehr gonliche Verehrung! als eines der vorueymiten Gesch^se Gottes aber umgibt sie der Mensch auch heute

noch mit seiner Bewunderung. Hnuin können wir es glauben, daß sie. die Lebenspenderin. selbst leblos sein solle, und auch wir reden noch gerne von rau Sonne', die „Ichlasen geht', die uns „an lächelt', ein trübes Gesicht zeigt usw. Kaum hat sie am 21. Dezember die winterliche Wende überschritten, so richtet sich das schiijüchiig« Auge des Menschen schon dem nahenden Lenz ent gegen und späht nach dessen ersten Regungen. Die se Sehnsucht ist umso großer und die Leol>achtung umso schärfer, fr raul)«r die G-gend ist. je mehr

also der Mensch aus de» Hochsrand der Sonne an gewiesen ist. Vier Tage nach dem 21. Dezember zu Weihnachten also, will das Volk schon die Zu nahme des Tages bemerkt haben, wie folgender Spruch zeigt: „Weihnachten wachst der Tag um an' Muggenga- mrzer, Neujahr um an' Hahnentritt, Dreikönig um an' Ochjeujchritt, Lichtmeß um an' Hirschensprung.' Ilm einen „Muggengamezer' also, d. h. um das Gähnen einer Mücke,' das ist gewiß wenig, aber auch die Stubenvögel haben dieses Bißchen b«- i reit? bemerkt

, denn sie fangen um diese Zeit an j >u stnge». Doch schon „Sebastian läßt de» Saft i» die Bäume gan' und zu „Lichtmiß bei Tag iß und das Spinnen vergiß', denn „der heilige Bla sius macht den Winter Ins', „Matheis (25. Fe bruar) bricht's Eis' und „Kunigund (3. März) macht warm von unt.' Wenn es einmal so weit in der Zeit ist, läßt sich das Volk in seinem Hoffen auf wärmere Tag« nicht mehr irre machen, auch wenn noch mehrfach Schneetreiben und Frost der lieben Sonne den Sieg streitig machen wollen. In früheren

Zeiten gab man seine Freude über den Sieg der Sonne in mannigsachen Volksfesten kund. Bei uns hat sich mancherlei bis in die jüngste Vergangenheit erhalten, mancher Brauch ist noch jetzt zu finden. Unsere Altvordern stellten die Sonne als Rad mit vier sich kreuzenden Speichen dar. Daran er innert bei uns.vielleicht der uralte Brauch, in der Fastenzeit, also in der Zeit des deutlich merkbaren „Wachsens' der Sonne, ein Weißbrot in Radform zu backen, unsere landbekannten „Brezen'. Die Städter essen

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 21.02.1930
Physical description: 6
wollen. » Im grauesten Altertum glaubten die Be obachter und die Philosophen, daß die Erde un beweglich sei und daß alle Körper des Weltalls sich in ewiger Bewegung nm uns befänden. Man hielt die Erde für eine ungeheure Ebene, in der in unendlich entfernten Regionen Oeff- nungen existierten, aus welchen Sonne, Mond ' und Sterne des Firmaments aufstiegen und um uns einen täglichen Kreistags beschrieben, nach dessen Vollendung sie wiedec in den Regionen der Unterwelt verschwanden. Man hatte das Empfinden, als wäre

die Erde, auf der wir lebten, etwa» Festes, Statisches, Ewiges und Unwandelbares. Aber schon während des goldenen Zeitalters der griechischen Philosophie, als man die ebene Form der Erde in Zweifel zog, und in späteren Zeiten der Erddrehung um die Sonne gewahr wurde, fand man, datz vor allen, der physischen Ordnung der Dinge, wie auch unserem Geiste eilte Tatsache oder ein Ding fehlte, das Imstande wäre, uns den Eindruck des Statischen, Unbe weglichen, des absoluten Stillsteheus zu ver mitteln. Nachdem

zu ewiger Bewegung ab solute Unbemegllchkeit bestände. Als man jedoch m einer späteren Epoche fest stellte, daß die Erde außer ihrer Rotation um sich selbst noch eine Bewegung um das Tages- gsstirn ausführe, mußte man sich überzeugen, daß auch die Erdachse und infolgedessen die beiden Pole der Erde nicht als unbeweglich an genommen werden tonnten Und man war nun der Ansicht, daß wenig stens die Sonne, die große Mutter aller Kräfte, die auf unserer Welr das Leben spenden, als ein in unveränderlicher Lane

befindlicher Kör per anzusehen wäre. C^ zeigten uns jedoch die auf der Sonnen- obersläche vorgenommenen Untersuchungen, wie das Tagesgestirn eine eigene Bewegung um eine Achs« besäße da die Flecke, die berühmten Sonnenflecke, an einer Seite der Sonnenschejbe erschienen, um an der entgegengesetzten Seite wieder zu verschwinden. Es wurde sogar eben durch Beobachtung der Sounenflecke möglich, die Zeit zu berechnen, welche die Sonne zur Vollendung einer einmaligen Drehung um ihre Achse benötigt. In Anbetracht

dieser Tatsachen konnte man also den Begriff der Unbeweglichkeit, der Statik und des FeWehens nicht eminal mehr auf die Sonne beziehen. Im vorigen Jahrhundert hielt man nun wenigstens die Mc.nung ausrecht, daß die Ro tationsachse der Sonne und der Nord- und Südpol der Sonnen oberfläche das repräsen tierten, was unser Geist mehr noch als unsere Forschung suchie. Nach den ehernen Prämissen der Mechanik der Himmelserscheinungsn derzufolge alles sich nach dem von Newton entdeckten Gesetz der all gemeinen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 28.06.1927
Physical description: 6
. Wenn das wissenschaftliche Interesse an Sonnen finsternissen. insbesonder an totalen, vor allem der Erforschung der Korona, d. i. des eigen artigen die Sonne in Form von einer Strah- lenkrone umgebenden Gebildes, dann der Fest stellung der Lagen und Größenunle, schiede von Sonne und Mond und dem Studium an derer astronomischer Fragen gilt, so wird das allgemeine Interesse beim Eintritt einer Sonnenfinsternis auf die Himmelsfärbung. auf das Verhalten der Tiere bei zunehmender Ver finsterung des Tagesgestirns

, auf das Auftreten der sogenannten fliegenden Schatten und das Einten der Temperatur gerichtet sein. Die Be obachtung dieser Erscheinungen ist immer für jedermann ganz lohnend. Was die bevorstehende Sonnenfinsternis be trifft, ist zu bemerken, daß die Größe ihrer Phase die bedeutendste ist, die seit dem Jahre INIi? beobachtet worden ist. Während in Nord europa die Sonne total verfinstert sein wird, werden bei uns acht Zehntel der Soimenflächc vom Mond bedeckt, fodaß also nur noch eine schmale Sichel übrig bleibt

. Einem kurzen Aufsatz von Dr. E. Silbernagel über die interessante Himmelserscheinung ent nehmen mir für unsere Leser folgende Einzel heiten: Die Finsternis beginnt bald nach Sonnenauf gang um 5 Uhr 17 Minuten. Die erste Berüh rung der Ràder von Sonne und Mond erfolgt rechts oben. Der Mond schiebt sich dann lang sam weiter in die Sonnenscheibe hinein. Uni 6 Uhr 12 Minuten wird das Maximum der Be deckung erreicht sein, was sich durch eine aus fallende Dunkelheit über die Landschaft bemerk bar

machen wird. Es ist nicht ausgeschlossen, daß man auch tief im östlichen Horizont den Planeten Merkur aufleuchten sieht. Die Sonne hellt sich dann langsam wieder auf. vlid um 7 Uhr 12 Minuten ist das Schauspiel zu Ende. Zur Zeit der Mitte der Finsternis steht die Sonne etwa 10' über dem Horizont, Selbstverständlich muß man, wenn man sie beobachten will, ein farbiges Blendglas benüt zen, damit man das Auge nicht beschädigt. Hat man ein solches nicht zur Hand, so kann man sich leicht einen Ersatz herstellen, indem man ein Glas mit Nuß

beschwärzt. Wer im Besitz eines Fernrohres ist, kann die Sonne durch dasselbe auf eine weiße Papierfläche projizieren, die man vor das Okular hält oder noch besser an der Wand anbringt; auf diese Weise kann man bequem in aller Ruhe alle Phasen der Finster nis beobachten und, wenn man einen Photo- graphenapparat hat, auch auf der Platte fest halten. Man darf dabei aber nicht vergessen, die Zeit genau zu notieren, wann man die Platte exponiert hat: denn dann können solche Photo graphien

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.11.1932
Physical description: 8
und -freudigen nicht unmitielbar aufdrängen und daher bei ihrer Erörterung im erjlen Augenblick seltsam anmuten. Wer wird z. B. die Frage, ob er schon einmal auf der Erd bahnebene gewesen sei. nicht als überflüssig und eine bejahende Antwort als selbstverständlich bezeichnen? Unter der Erdbahnebene versteht man bekanntlich die Ebene, in der unsere Erde (genau: der Schwerpunkt des Erde-Erdmond- systems) die jährliche Wanderung um die Sonne vollführt. Während jeder Mensch an dieser Karusselfahrt teilnimmt

der Mondoberfläche zu suchen, die das von der Sonne kommende Licht ganz ungleichmäßig zurückwirft. Eine Schätzung. wieviel Mal so hell die Sonne wie der Vollmond sei. wird selbst bei Berücksichtig«»« der Tatsache, daß man wohl bei Vollmondlichtt lesen, aber sich nicht in ihm erwärmen kann, schwerlich zu dem richtigen Ergebnis führen, nämlich daß unser Tages gestirn etwa einhalb Millionen Mal so hell ist wie sein nächtlicher Ersatz. Abgesehen von derartigen Verkennungen muß der Mond übrigens auch vielfach die Ver

breitung einer groben Unwahrheit über sich er gehen lassen, die leider den Nachteil hat, ver ständiger zu erscheinen als die Wahrheit. Man schlage die ersten Seiten eines Atlasses auf. und es ist verwunderlich, wenn dort nicht ein Bildchen abgedruckt ist. das den Jahreslauf des Mondes inbezug auf die Sonne als eine um die Erdbahn geschlungene Schlangenlinie dar stellt (man sieht hierbei sowieso von der gerin gen Neigung der Mondbahnebene gegen die Erdbahnebens ab). Ein Einwand gegen diese Darstellung

erscheint im ersten Augenblick als unbegründet: denn man weiß doch, baß der Mond die Erde umwandert und daß er sie also bei ihrem Marsch um die Sonne bald auf der einen Seite des Weges, bald auf der anderen öegleiten muß. Wäre der Trabant von uns wesentlich! weiter entfernt, als er es fft, so würde, sich eine solche Bahnkurve um die Sonne mit Wendepunkten ergeben. Da er aber im Verhältnis zum Abstand der Erde van der Sonne sich in unmittelbarer Nähe der Erde be findet (das Verhältnis ist ungefähr 1:400

). so schmiegt er sich derart an die Erdbahn an, dah seine eigene Ialiresbahn um die Sonne diese» stets die hohle Seite zuweist. Zuletzt sei ein geradezu paradox anmuten des Problem aus der Himmelsmechanik er wähnt. Geschähe es. daß ein Planet, z. B. unsere Erde, auf der Wanderung um die Sonne in ein widerstehendes Mittel, angenom men in eine Art kosmischen Nebels geriete, so würde in Zukunft die durchschnittliche Bahn geschwindigkeit nicht, wie man erwarten sollte kleiner sein, sondern unbedingt größer

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.10.1928
Physical description: 8
sie in den Glanz ohne wahr zunehmen, in welch erhabener Schönheit die Sonne sank. Sanft und allmählich liest die Däm merung Schleier um Schleier zur müden Erde gleikm und es kam Reinardas stille Stunde. Sie schritt hinüber zu des Gatten Arbeitsraum, der ihr nach seinem Tode ein Heiligtum ward. Scheu streiste'ihr Blick die hohen Bücherregale, den Schreibtisch am Fenster. Hier hatte er gewirkt» noch atmete der Raum des Toten Wesensart. Angstvoll suchte Reinardas Seele den ihr Ent rückten. Immer

Dich ein Sonnenstrahl, so denke, ich huschte durchs Zentner Lebendgewicht, Schweine (totes Ge- Gemach. Ost hast Du mich Deine Sonne ge wicht) Lire 790 bis 759 pro Zentner, Kälber nannt.' , Lire 5VV pro Zentner Lebendgewicht. Caldaro Anmeldung von Angestellten Die Kaufleute von Caldaro, die vielleicht nichi wissen, wie die Anmeldung der Angestellten ausgeführt werden müsse, können sich an Herrn Albert Egger, Vertrauensobmann des Provin- zialverbandss der Kaujleute in Caldaro wen den. der ihnen alle nötigen

prodotto à! pià snt!cq «spomkicio Uvnäo, (lr>n6»!o ve! l?I2) li suo »roma squisito ve ne rsnrlsrà ik^iàpeasàbils . quvtiànoi , S7- vASMSN-- R » > « in Arösster /ìusvvà unà sìlen Preislagen I pksrrplH? 2 » „Deine Sonne', wiederholte Neinarda. ohne es zu wissen. Wann waren die Briefe geschrie ben? litichi Datum, nicht Ortsangabe, enthiel ten sie. Zitternd durchflog Neinarda den mich« ste.n Brief, auch die folgenden las sie in wachsen der Erregung. Liebe atmeten die Blätter; Freude und Lebenslust. Mut

und Zuversicht flößten sie ein. Jedes Wort barg Verstehen, tiefstes Sichversenken in die Seele des andern. ' „Deine Sonne', stand unter den letzte,, Miefen.- Reinardas Herz klopfte schmerzhaft. Sie nahm das kleine. Buch: „Nur kurz schien mir dieses Mal die Sonne', entzifferte, sie bebend des Gat ten Handschrift, „ich bin wieder daheim. Wir habeil großen Hausputz. Nirgends finde ich ein ruhiges Fleckchen zur Arbeit.' Weiter hieß er: „Je mehr Tage mich von den glückdurchsonnten Stunden mit' Lncinde trennen

, desto stärker friere ich. Unser Leben ist streng geregelt, jeder Tag zeigt ein ernstes Gesicht. Uns sehlen La chen und Sonne, alles fehlt uns, was das Leben lebenswert macht...' Mit heftiger Gebärde -schleuderte Neinarda das kleine Buch von sich, daß cs erst gegen die Wand, dann zu Boden ^ fiel. Sie schluchzte. Fort war ihr sanfte» /'''Schmerz'um dà Hèiingègangenen'. > Zorn und ''''Pilterkeit erfüllten ihr^ Seele! So war ihr alles genommen, nicht nur der Gatte, auch die Erin> uernng an seine Liebe

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Alpenzeitung
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Page 3 of 10
Date: 01.12.1932
Physical description: 10
das Tagesgestirn auch fern am Himmel nahe dem Gesichtskreis steht, so ist uns in Wirklichkeit die Sonne im Winter näher als im Sommer. Un inittelbar nach dem Jahresbeginn befindet sich die Erde nämlich in Sonnennähe, während sie Anfang Juli ihre größte Entfernung vom Zen tralgestirn erreicht. Freilich sind die absoluten Unterschiede nicht erheblich und betragen nur einige Millionen Kilometer, weil sich die Elipse, in der die Erde die Sonne umkreist, nur wenig von der reinen Kreisbahn entfernt. Trotzdem bleibt

die größere winterliche An näherung der Erde an die Sonne klimatisch keineswegs wirkungslos. Denn da sich in der Zeit des Perihels die Umlaufsgeschwindigkeit der Erde beschleunigt und in der Zeit des Aphels verlangsamt, so ist für die nördliche Halbkugel der Winter kürzer als der Sommer, was sich an Hand eines Kalenders mit den beiden Tag- und Nachtgleichen als Grenz punkten jedermann ohne weiteres ausrechnen kann. Die südliche Halbkugel dagegen, die den längeren Winter und den kürzeren Sommer

, sondern sich in 10 Grad nördlicher Breite befindet. Dieses Verhältnis wäre für uns noch günstiger und der Wärmeäquator würde noch weit nördlicher liegen, wenn nicht anderseits die gewaltige eurasischs Landmasse während des Nordwinters außerordentlich stark abkühlen würde. Es ist der sibirische Winter, det wenigstens zum Teil den Ausgleich schafft. Zu Beginn des Monats Dezember hat die Sonne bereits ' eine südliche Abweichung von 21X Grad, d. h. sie steht zurzeit senkrecht über der Kalahari in Südafrika

Altertum stammenden Begriffe längst nicht mehr mit der Wirklichkeit. Man unterscheidet deshalb seit langem zwischen den wirklichen Tierkreisbildern und deren sogen. Zeichen, nur um auch weiterhin sagen zukönnen: die Sonne tritt mit dem Winterbeginn in das Zeichen des Steinbocks, zum Frühlingsanfang in das Zeichen des Widders, während sie sich tatsäch lich noch im Bilde des Schützen bezw. im Bilde der Fische befindet. Praktischen Wert hat diese etwas spitzfindige Unterscheidung nicht-, sie wirkt letzten

Endes irreführend und die Astronomen bedienen sich daher der sogen. Tierkreiszeichen längst überhaupt nicht mehr. > Am 22. Dezember haben wir den kürzesten Tag. In Rio de Janeiro, das fast genau über dem Wendekreis des Steinbocks lieat u. wo am Tage unseres Winterbeginnt der Sommer an fängt, beträgt die Mittagshöhe, des Tages gestirns 90 Grad; die Sonne steht also genau im Zenit, senkrecht über den Köpfen. Die Zu nahme der Tageslänge nach dem Winter- solslitium geht zunächst nur ganz langsam

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 01.06.1928
Physical description: 6
Körperbeschaffen heit, sind auch seelisch weicher als die Blond- und Schwarzhaarigen. Ob es daran lag. 'daß das rote Haar jedenfalls bei den Völkern des Altertums und des Mittelalters so beliebt war, oder ob es das überhaupt Ungewöhnliche und daß die Griechinnen und die Römerinnen rotes Haar ungemein schätzte», gern Perücken aus sol chem Haar trugen oder sich die Haare rot färb ten. Auch die Frauen Venedigs bleichten ihre Haare in anstrengendem Verfahren an der Sonne, um idie entfärbten dann rot zu tönen

M I. mm Ls empkiàt 8lck L. KOttk, Direktor 2. MNI Von Solcano sus 6er sckönste 'l'HVLSHUSkìvL Ins Tenirum Lellà- unä àrmolsta - Qebietes - Lei dill>Lsten preisen às Leste. L. - Direktor Himmekrundschm» für Finii Im Berichtsmonat erreicht die Sonne am 21. um 17 Uhr 7 Min. den höchsten Punkt ihrer scheinbaren Bahn am Himmelszelt, woini/ astronomisch der Frühling sein Ende findet und der Sommer beginnt. Da sie sich in den Tagen der Sonnwendzeit 23)5 Grad nördlich des Him melsäquators befindet, erreicht

die mittägliche Stellung der Sonnenscheibe am Firmament für unsere Gegend etwa 66 Grad. Die Tageslänge ist sehr groß und die Däinmerungszeit so aus gedehnt, daß die Abenddämmerung fast in die Morgendämmerung übergeht und auch um Mitternacht keine vollkommene Dunkelheit mehr eintritt, weil die Sonne weniger als 18 Grad tief unter dem Gesichtskreis verweilt. Das stört zwar manche feineren Beobachtungen am Ster nenhimmel, dafür aber laden wieder die milden Nächte besonders zum Verweilen im Freien

und taucht bald in den Strahlengraben der Sonne unter. Im Fernrohr erscheint er als immei- 'rö-- ßere, aber immer schlanke werdende Während Werkur am 29. Juni in unterer ^n- junktion mit der Sonne im Räume dra'^n> zwischen Erde nud Sonne hindurch geht, s^ickV sich Venus an, hinter der Sonne herum zu lau-j sen. Ihre obere Konjunktion tritt am 1. Juli ein. Mars und Jupiter, die den Morgenhimmel planetarisch beherrschen, gehen immer früher vor der Sonne auf, Ende Juni kommen sie schon eine halbe Stunde

am 6. Juni in seine Gegenscheinstellung oder Opposi tion zur Sonne kommt. Saturn erscheint mn diese Zeit ganz auffallend hell und im Ferner von dem Ringsnstem in breit ausladender E?- stalt umgürtet. Dies alles ist der Beobachtung günstig, nur der verhältnismäßig tiefe Stand am Himmel, knapp 19 Grad über dem Horizont, beeinträchtigt wegen der in solcher Schiefe meist trüben Luft die Anwendung starker Vergröße rungen. Die Planeten Uranus und Neptun kommen für gewöhnliche optische Hilfsmittel

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 15.12.1942
Physical description: 4
eine anschauliche Vor stellung bekommen. Doch auch die Ver teilung der Sterne in der näheren Um gebung der Sonne ist erforscht worden So kennt man heute in einem Umkreis von 30 Lichtjahren Durchmesser rund 40 Sterne, die zusammengenommen eindeu tig zeigen, wie wenig ihre Helligkeiten einen Maßstab für die Entfernung bilden. Unter diesen Sternen nimmt der Häupt ern des Centauren lein bei uns nicht nAbares Sternbild des Südhimmels) ìi'ne Sonderstellung ein nicht nur als der dritth^llste Stern des gesamten Himmels

Centauri rückte und sich dem Alpha-System als dritte, physisch mit ihm verbundene Komponente anfügte. Es gibt also in nächster Nachbarschaft der Sonne nicht nur einen einzelnen Stern, sondern sogleich drei physisch zusammengehörig.' Sterne, ein dreifaches vternsystem. Man kennt freilich am Himmel mehr als 20 000 Doppelsternsysteme, aber die Anwesenheit eines derartigen mehrfachen Sternsyltems in der Nähe de.r Sonne ist nennenswert. Das eigentliche Doppelsternsystem Al pha Centauri ist seit mehr als 100

. Aus ihnen ergibt sich für die beiden hellen Komponenten eine Umlaufszeit von 80.1 Jahren, etwa dem Sonnenumlauf des Planeten Uranus entsprechend. Da die Entfernung jenes Doppelsternsystems ge nau bekannt ist, lassen sich für die Dop pelsternbahn auch ihre linearen Größen errechnen. Dabei ergibt sich für die große Halbachse der Bahn ein Halbmesser von Z3.6 Erdbahnhalbmessern (- 3,S Milliar? den Kilometer). Es folgt weiter, daß beide Sterne sich gelegentlich ihrer größten Annäherung ^iis auf die Entfernung Sonne

—Saturn nahekommen, während sie bei größtem gegenseitigem Abstand weiter auseinan der sind als Sonne und Neptun. Um diesen Doppelsternverband herum be- 'chreibt nun die Proxima Centauri als Dritte im Bunde ihren Umlauf in einem nach Millionen von Jahren zählenden Zeitraum. Die Entfernung der Proxima vom Hauptstsrn beträgt etwa 2100 Mil liarden Kilometer das ist etwa das 14.000sache der Entfernung der Erde von der Sonne. Mit Hilfe des dritten Keplerschen Ge setzes, das (verallgemeinert) aussagt

Sonnenmassen. Sehr verschieden sind die Größenklas sen der drei Komponenten. Die scheinba ren Helligkeiten werden sür Alpha Cen tauri A mit 0,3, für B mit 1,7 und für C (Proxima) mit 10,S Größenklassen ange geben. (Je Heller ein Stern ist, um so kleiner ist seine in Größenklassen ange gebene Sterngröße). Verglichen mit der Sonne ist A l.lmal Heller, während B nur 0,1 und Proxima nur 0,0002 der Sonnenhelligkeit erreichen. Endlich fin den sich als Oberflächentemperaturen für A 6000 Grad, für B 4400 Grad

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Page 4 of 6
Date: 24.01.1936
Physical description: 6
als Belohnung für die kulturelle Unter richtung der Soldaten gegeben hatte. Dieses Bei spiel kann als ein edelmütiges Zeichen der solida> rischen Gesinnung des Heeres mit der Zivilbevöl kerung gewertet werden. Wetterbericht Die liebe Sonne lacht uns aus. ob unserer Kleinmütigkeit, die sich erst gestern noch allgemein beklagen zu müssen vermeinte wegen S bis 6 Wochen trüben Wetters, bei dem sie sich uns entzog, die wir andauernd fast in dichten Nebeln staken. Ja, die alte, ewig heitere Mutter Sonne hat wohl

: „Wo bist du, Sonne, geblie ben?' Kamen wir doch fast schon zur melancholi schen Meinung, man habe die Sonne zum letzten Male gesehen! Doch gestern früh, welche willkom mene Ueberraschung! Ueber tief verschneiten Ber- g?n, die uns auch so lange durch Wolken und Ne bel entzogen waren, blaute makellos der Himmel. Gerade so, als obs immer so wäre, zog die lang entbehrte Sonne auf und leuchtete wieder „über Bös und Gute' — wie Goethe sagt. Man konnte wieder von einer goldnen Abendsonne sprechen u. „dem Verbrecher

glänzten wie dem Besten' — nochmals W. v. Goethe — bald darauf „der Mond und all die Sterne'. Freilich mußte sich zu diesem Wandeldiorama Zephyr auf eine Weile bequemen, die Aeolsharfe frisch zu spielen. Gerne lassen wir uns den Schönwetterwind nach so langer flügel lahmer Lauheit gefallen, dürfen wir uns nur wie der über die Sonne droben freuen, die Sonne mit ihrem großen Blick der Liebe, mit dem Gott uns anschaut, und dürfen wir sie wieder preisen, die Sonne, als Universalarznei aus der Himmelsapo

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 23.03.1938
Physical description: 6
^ Gipfeln — /letztes und /kostbarstes Geschenk oes Bergwinters. Dr«nt?n im Tale schleicht die Feuchtigkeit des scheidenden Winters .UM die Behausungen der Menschen und durch die noch kahlen Gärten. Sehnsüch tig schweifen die Blicke am Himmel ent lang, die Wolfen sind dünner, die Luft wird klarer — die Sonne bricht durch u. wärmt auch die verstecktesten Winkel, doch brauch! es einen langen Kampf, in des sen Mitte die wartenden Menschen stehen Droben auf den Almen brauchen die Leute.aber.nicht

auf die Sonne zu.war ten, die sft da, wie sie immer dar war und solange sie am Himmel leuchtet, sind ihre Strahlen auch warm, wärmer denn je. Wohlig recken sich die letzten Skifahrer in ihren Liegestühlen, die Lichter ui'd die Reflexe der weißen Schneefelder brennen heiß auf den geröteten Wangen. Von der Terrasse des Schutzhauses klin gen die bekannten Laute einer Ziehhar monika herab und frohes Lpchen mischt sich in die flüchtigen Trjne. Die Zeit die kleine Annette len Glieder, jetzt bei, die Wohnung

, die Sorgen umflattern uns nur hin und wie der wie kleine und gute Dämonen, die nicht weh tun und sich nicht auf unsere Seele setzen. Die Welt ist da und die Ge danken müssen sich in ihr bewegen, aber die Welt ist schön und leicht zu leben und die Gedanken sind nicht schwer. Anders ist es in der Staot, wo die Leute von ei. nein Gram in den anderen leben und nur ihre Blicke hoffnungsvoll «n die Höhe wenden. Schüttet die Sonne ihre überreichen Fluten über den bescheidenen und rch- gezimmerten Holztisch

, denn setzen wir uns zu dem Mahle als gälte es, ein tzest zu feiern. Gesundheit ist unser Averitiv und Hunger ist unser Koch. Als Zunmer dient der weite Raum inmitten oer do lomitischen Säulen. Kommt der Abend, färben sich die Fel sen zum schönsten Schauspiele der Natur. Die Sonne begmnt ihr Spiel mit den weißen Flächen der Hänge und verwan delt ihr ganzes Reich in eme großartige Bühne. Alles spielt mit, sogar die klei nen Fen'terchen der verborgenen Schwai gen und Schutzhütten haben ihre Rolle. Zuerst

drunten, dann bei uns und schließ lich über uns blitzen sie auf. die Fenster chen der verborgenen Schwaigen und sKicken die letzten Strahlen der herrlichen Sonne auf die Reise. Nicht lange dauert die Vorstellung, doch der Abschied ist kurz, nur ein Tag vergeht, und.wir sehen uns wieder, kleine Lichter der scheidenden Sonne. Eine Sorge trifft uns Jahr für Jahr wieder in den lichten Höhen der März sonne. eine Sorge, die uns aber nicht betrübt, denn wir denken ja an die Ar beit. die uns nach den Ferien

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 02.07.1938
Physical description: 6
Gestirne mehr oder weniger wasser durchtränkte oder mit Eisschollen umla gerte Weltkörper sind, und daß auch die Meteore und Sternschnuppen vorwiegend zu Eis gefrorene Restbestände ehe maliger Welten, sogenannte ..Weittrüm mer' darstellen, die den Raum in un zähliger Menge bevölkern und eine über aus wichtige Rolle in der Lebensgeschich te der Sonne und ihrer Planeten spie len. Nach Hörbigers Lehre ist auch die Sonne einem fortwährenden Niederfall fremder Eiskörper ausgesetzt, und das umsomehr

, als ja unvergleichlich größere Mengen meser Fremdkörper von ihr ein gefangen werden, was ihre überwälti gend stärkere Anziehungskraft bedingt. Diese Eiskörper, worunter sich oft Well eisblöcke von gigantischer Größe befin den, werden während der Zeit, die sie zum Umkreisen der Sonne benöligen, von der hitzeausströmenden Gashülle vorge wärmt, noch bevor sie in die Sonnen- photosphäre (helleuchtende Sonnenober fläche) eintauchen. Sobald sie der Sonne einverleibt sind, unterliegen sie einem Verdampfungsprozeß

. Der sich hierbei entwickelnde Dampf sucht einen Ausweg und bohrt sich eine Oessnung durch die Sonnenphotosphäre, um schließlich explo sivartig wieder herauszuströmen. Jede Oessnung, die sich der Wasserdampf durch die Sonnenphotosphäre gebohrt hat. tritt nach Ansicht Hörbigers als Sonnenfleck in Erscheinung, und das grandiose Schau spiel nimmt seinen Lauf: die aus der Sonne emporschießenden Dampfspring brunnen gelangen geradlinig in den Weltraum, kühlen sich dort rasch wieder ab und verwandeln sich unterwegs

zu feinen Eisnadeln, die den der Sonne am nächsten stehenden Planeten entgegen strömen. Die Welteislehre besagt ferner, daß durch das Ausströmen von Feineis durch die Sonne unsere langanhaltenden Land regen erzeugt werden; sobald ein solcher Feineisstrom die Lufthülle der Erde er reicht. verwandelt er sich wieder zu Wasserdampf und fällt als Dauerregen nieder. Die Sonne ist demnach mit einem Dampfgebläse zu vergleichen, das uns die Zufuhr kosmischen Feineises vermit telt. Unsere neuere Forschung

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 28.05.1939
Physical description: 8
und Amazonenrenncn füllen das ab wechslungsreiche Programm des Nack- mittages aus. Wenn auch die Sonne ihren Bertrag für die Veranstaltung gibt, dann dürste die Frühjahrsrennsoison einen würdigen Ausklang finden. Den Mittelpunkt der heutigen Aus tragungen bildet das Frühjahrskriterium, ein Hürdenrennen für Dreijährige. Es stehen dafür ölZ.Mö Lire on Preisen be reit, von denen 40.090 ollein aus den Sieger fallen. Nach dem Preis des Ge nerals Airoldi di Robbiot? ist dies das best dotierte Rennen der Saison. Dre

gebrau chen, besitzen meift einen Hana zum Grübeln. Oder, sie sind ihrer Sache nicht sicher und greisen dann zu einem stehen den Satz, der auf vielerlei Siluaiionen zugeschnitten ist. So erging es auch jenem sportlieben den Jüngling, der gestern Mittag sein-' Bodesachen zusammensuchte und sich au? den Weg zum Lido machte, der sei? eini gen Tagen wiederum seine Tore geöfs- net hält. „Immer besser spät als nie', dachte er sich habe! und schritt wacker aus, um ja nichts von der Sonne zu verlieren

noch dem vielen Wos- ser, das uns der Himmel schenkte, die Sonne um so lieblicher, als ob sie uns für die lange Wartezeit entschädigen wollte. Ueber die unvermeidlichen roten Flecken hinweg, beginnen sich die Rücken der Badegäste schon broun zu färben und das Hautöl wird neuerdings zum Tones gespräch der Sonnenhungrigen. Das Bild des Lido hat über Nachi sein Le ben wieder gewonnen und darüber wol len wir auch die Regentage vergessen, die uns Heuer länger als je aus die oerdien ten Ruhestunden warten ließen

es für den Vater genug zu tun. daß kaum am Abend Zeit blieb, ein Buch zu lesen. So kam das Früh jahr. Und plötzlich lvar die Sonne da. Verwundert ging Gerda durch den Gar ten. Wahrhaftig, da schauten schon die Knospen heroar. Sah die Well wirklich aus einmal anders aus? Und die Sonne blieb. Wenn der Vater nicht zu Hause war. legte sich Gerda in den Garten und ließ sich von der warmen Lust streicheln. Immer mehr kamen die kleinen Blättchen hervor, die Büsche stan- de-n schon in leuchtendem Gelb. Eines Tages

. Spezialist hühnerangenoperaleur A. Zenisch. Friseurfalon. Kurmittelhaus. Te lephon 81-79. Schmerzlose Entfernung eingewachsener Nägel und Warzen. Ronkursversteigerung ZNonlag. ZS. Mai, wird in Merano die Vcrstciflerunfl der Pclzwar«n ous der Kon kursmasse Scharf mit St> Prozent Preisermä ßigung fortgesetzt. Der Masseverwalter: Ado. A. Moretti SsisnttWnß im Cafe-Restaurant und Aamiiienbad Lazago (Maia Alta) Ausflugsziel Jaufenftation Zeitvertreib Erholung Sonne Lufr Wasser Günstige Badeabonnemcnts

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 09.11.1941
Physical description: 6
aufleuchten läßt, ein Tag, der mit seinem weichen Zauber Herz und Ge müt vollständig gefangen nimmt. Merano hat wirklich vom Hergott das schönste Geschenk erhalten, Sonne, sehr viel Sonne, viel milde, sanfte wärmende Sonne gibt es hier auch im November, wenn anderswo die Nebel streifen und feuchtkalte Winde das Land durcheilen. Und diese Sonne Meranos, sie scheint freundlich w. alle.ZilNMèr, à pergoldet die herrlichen Promenaden beim Kurhaus, sie verlockt auch jetzt noch, die ganze herr liche

Winterpromenade und die Promena de Principessa di Piemonte zu durchwan dern, bis man auf der Höhe des alten PlUvèrturmes angelangt einen Ruf des Entzückens ausstößt über all die Herrlich keit, die sich dem trunkenen Auge er- schließt. Sonne begleitet uns auf den Spazier gängen, zwischen den Weingärten, wo uns jetzt nicht mehr der Weinhüter erschreckt. Sonne begleitet uns an solchen Tagen, bis wir müde und matt vSn der stärkenden Luft, die ein süßes Erschaffen hervorruft, in irgend einem Buschen in den Portici

Rast suchen. Sonne begleitet uns, bis die Abenddämmerung endlich die letzten tan zenden Sonnenstrahlen zur Ordnung ruft und zur Ruhe schickt. Aber es ist ks-ne stechende'brennende Sonne iziehr, sondern eine milde, freundliche. Schmeichlerisch sind ihre Strahlen noch immer gleich den Herbststrahlen des Lebens, nicht mehr ver sengeà nur mehr erwärmend. „Löschten und Nuier' Es ist die Zeit gekommen, da wie alle Jahre die feurige Traube gekeltert wird und auch die Zeit des „Törggelhaus' naht heran

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 29.07.1920
Physical description: 8
und zwei öffent liche Bäder besag (I), ein bewegtes, lautes, farbenreiches Bild, das jedem Fremden au» dem Norden durch Eigentümlichkeit und südliches Leben ansprach. Das Hauptgebäude dieses Stadtteile« war da» Gasthaus „zur goldenen Sonne', welche« schon 1420 bestand. Es erhob ich an der Abzweigung der Strotze nach Meran (Museum- traße). also gerade dort, wo heute der gotische Fremdling chmalbrllstig auf den Platz blickt. Welch ein behäbiger De- elle war doch dagegen jene» Gasthau»! E» bestand

eine blinkende Sonne an kunstvoll geschmiedetem Träger. Gelbe Eilwagen' rasselten vor das Haustor, Privatkutschen und Reiter hielten davor. Reisende drängten sich mit Wirt und Hausknecht zwischen Kisten uno Kosfern. Wle unzählige Fremde mögen in dieser Sonne, die ihr Licht über Gerechte und Ungerechte leuchten lietz, einge kehrt sein und sich an ihrem Scheine, mehr noch an dem des rubinroten Weines erfreut haben. Damals hatten veneziuni« che Kaufleute hier ikre Herberge; welsche Fischer und Ge- lügelhändler

boten ihr« Waren seil und zahlten je einer echs Gulden jährliche Steuer. Nicht nur wohl fühlten sich die Gäste im Schatten dieser Sonne, manche segneten auch da» Zeitliche unter ihren Strahlen, so der-Schulmelsier Benedikt Debs aus Ingolstadt, dessen Name mit den religiösen Volks- schauspielen in Tirol in engster Beziehung steht. Im Jai 1515 beschloß er hier seine literarische und irdische Laufbahn Ihren Höhepunkt erreichte die Sonne, als Fürsten und Kaiser dieses „Wirtshaus' mit ihren Besuchen

Jahren nicht gefirmelt hat, weil er zu faul gewesen. Ta ist nun vor unsrem Wirtshause zur Sonne ein solcher Obstmarkt, als ihr in eurem Leben nicht gesehen habt: Bir nen, Quetschen, Weintrauben, Nüsse Feigen...' (Verzeihen Sie, wertester Herr — waren es wirklich 19.000 Kinder? Sollte Bozen nach i82 Jahren deshalb einen eigenen Bischof bekommen?) Danials stand die „Sonne' am höchsten und kurz darauf begann ihre Neige. Kaufleute, Künstler und Gelehrte hielten fest an ihr, aber die vornehme Welt

bevorzugte mehr die „Kaiserkrone' und zog nach und nach die anderen Reisenden mit sich, Im Jahre 1872 wurde das altberühmte Gasthaus verkauft, und um den Platz zu erweitern, erlag es. Spitzhaue und Krampen. So bewahrheitete sich auch hierüber Spruch: „Und scheint die Sonne noch so schön — einmal muß sie untergeh'n.' Malepartus. Die Zagdvorschriften. Das Zivil-Generalkommissariat hat im Nachhange zur Verordnung vom 14. Juni 1920 Nr. 34174111/ auf Grund des kgl. Dekretes vom 24. Juli 1919 Nr. 1251

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.06.1929
Physical description: 8
. Veretnsnachrichten Radfahrerverein Gries Heute 9 Uhr abends Zusammenkunft im Klubheime wegen Ausflug nach Castel Novale. Womöglich vollzählig erscheinen! Der Himmel im Inni. Unser Tagesgestirn erreicht in diesem Monat scheinbar seinen höchsten Stand. Am 21. Juni 11 Uhr 1 Minute nachts tritt die Sonne in das Zeichen des Krebses, kommt am Mittag dem Scheitelpunkt am nächsten und bringt die längste Dauer des Tages hervor, d. h. es beginnt der Sommer. Der Aufgang des Tagesgestirns sindet ani 21. Juni bereits 3 Uhr

43 Minuten statt, »nd erst 8 Uhr 2l) Minuten verschwindet die ^ Sonne wieder am Horizont. Mondwechsel gibt es In diesem Monat vier: am 7. Juni ist Neu mond, am 14. erstes Viertel, am 22. Vollmond und am 30. letztes Viertel. Von den Nlaneten ist Merkur infolge seiner Nähe zur Sonne wäh rend des Monats unsichtbar. Am 9. kommt er 12 Uhr mittags in untere Konjuktion zur Sonne Ende des Monats geht er knapp 1 Stunde vor der Sonne auf. Die Venus nimmt während des Monats an Sichtbarkeitsdauer um nahezu 1 Std

. zu. Sie geht Ende des Monats 2 Stunden 22 , Minuten vor der Sonne auf. Am letzten des Monats steht sie 2 Uhr morgens 10 Grad hoch im Nordosten. — Der Mars geht zu Beginn des Monats 4 Stunden. Ende des Monats nur noch Stunden nach der Sonne unter — Der Ju piter wird in der zweiten Hälfte des Monats am Morgenhimmel in unmittelbarer Nähe des Hiebengestirns sichtbar. — Dagegen gelangt der Saturn am 19. 1 Uhr morgens in Opposition , zur Sonne und ist daher während des Monats die ganze Nacht hindurch sichtbar

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 07.12.1927
Physical description: 6
nicht hier in Bolzano lichen Umdrehung um die Erde zwischen dieser passiert, sondern in Milano, doch man kann nie und der Sonne befindet/ wohnen wir einer wissen, ob nicht einer unserer Autolenker: nicht 7 Mondfinsternis bei; wenn aber der Mond sich auch einmal in die Lage kommen könnte, die- uns gegenüber auf der entgegengesetzten Seite selbe nutzbringend für sich verwerten zu kön- der Sonne befindet, sind wir selbst es,,die. dem nen, weswegen wir sie unseren Lesern, die Sonnenlicht die Bahn zum Mond verwehren

viel hält. Dasselbe kann nicht jeden Monat das Schauspiel, ein,er, Son- von dem Mailänder Polizisten nicht gesagt wer- nensinsternis bietet, wenn er sich zwischen uns den, der am Abend des vergangenen 6. Mai den und der Sonne befindet, und warum wir die ehemaligen Direktor des „Corriere Italiano',! Mondfinsternis vermissen, ivènn wir uns ^zwi- Filippo Filippelli, aufschrieb, weil , er durch die,.' schei, der Sonne und oeiw Mond besiiiden. Via Torino mit seinem Auto ohne Licht fuhr. . Es wissà in üer Tat

älle/daß sich der Mond Das-Auge des Gesetzes meldet, daß die Uhr genau um die Zeit des Neumondes uns.gegen- auf 20.30 zeigte. Der Angeklagte protestiert und über in derselben Stellung befindet, wie die sagt seinerseits aus,.daß es erst 20 Uhr war. Sonne, sodaß wir seine erleuchtete Oberfläche Und fügt seiner Aussage weiters hinzu: nicht bewundern können. Während der Voll- „Nehmen wir an, es sei tatsächlich 20.30 Uhr ^ mondszeit hingegen, befindet sich unser Trabant gewesen. Man müßte dann trotzdem

den Poli- auf der entgegengesetzten Seite der Sonne, so- zisten bestrasen, weil er das Reglement nicht .daß wir die Möglichkeit haben, ihn in seiner kennt, dessen Befolgung er von anderen Leuten vollen Phase zu beobachten verlangen will'. Der Richter bringt das RegleiNent zur Ver lesung. Die Automobile — so besagt es unter ande ren, — müssen vom 15. April bis zum 15. Ok tober 1 Stunde nach Sonnenuntergang mit an- Die Ursache des Ausfallens von Sonnen- und Mondfinsternis in jedem Monat

auf der der sicheren Rettungsanker in Testalt eines Kalen- Sonne entgegengesetzten Seite, etwas über ders des laufenden Jahres. Der Angeklagte zieht ' oder unter dem Schattenkegel zu stehe,,/ kommt, mit der Miene eines siegreichen Stierkämpfers ' den die Erde in die Richtung projektiert, itt der das Büchlein aus der -Tasche und hält es auf- sich der Mond ungefähr befindet, geschlagen dem Richter unter die Nase. Der . Dasselbe gilt für die Sonnenfinsternis, die 5. Mai ist zweimal rot unterstrichen! Ueber

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 31.10.1929
Physical description: 8
Ningform sichtbar wird, leider in unleren Re gionen nur teilweise. Wenn unser Trabant zur Zeit des Neumon des genau zwischen unsere Erde und die Sonne zu stehen kommt, so verhindert er zum grösseren ..«5 àl kleineren Teil das Vordringen der Sonnen- viele älter, Beamte. Priester. Advokaten usw. , und bà Plà- folgten. Der Lelchenkondukt/ivurds gefuhrt durch der Verdunkelung beiwohnen können, der die helle Scheibe unseres Trabanten mährend melserschein'ungen. Im Lause dieses Jahres einiger Zeit verdeckt

. Anknaà erklärte'er Indem er vor àn den - Die Astronomen betrachten die Stemma, d!s unier Trabant einnimmt, wenn er sich mit Hin- Autoritäten für ihre Anwesenheit dankte, mite. ficht auf uns anf einer und derselben der Sonne befindet, als ' den hochwürdigen Herrn Domdekan Don So rarni. Am Grabe sang der Männerchor des ehe maligen Männergesangvereines unter der Lei tung des Herrn Clemera das Magnifikat und das Lied „Ewige Ruh'. Der Chor war zusam mengesetzt aus ehemaligen Mitgliedern des ge nannten

- qm-lle verdeckt. Schwerer zu erklären ist hinge gen das Phänomen der Ekliptik, die nicht allzu häufig eintritt. Tatsächlich befindet sich unker Tiabant zur Zeit jedes Neumondes an demsel ben Punkt zwischen Sonne und Erde, während andererseits doch allgemein bekannt ist, daß die Möpsen keineswegs bei jedem Neumond statt finden. . , . Man muß nur bedenken, daß der Mond gleich jcdcm anderen dunklen Himmelskörper, der van einem Gestirn beleuchtet wird, auf de? entge gengesetzten Seite im Raum

einen beschatteten Winkel projiziert. Man bedenke weiter, daß der Mond sich bei seinem Lauf um die Erde auf leite mit Konjunktion des Mon des mit der Sonne, während wir als Mond opposition jene Stellung ansehen, die unseren Trabanten auf einer der Sonne entgegen gesetz ten Seite zeigt. Die ringförmige Ekliptik am 1. November t l'tnt tatsächlich von einer solchen KoniunkUon des Mondes mit der Sonne her und wird nach mitkleuropäischer Zeit um 1 Nhr und 1 Minule stattfinden. Die eigentliche Konjunktion des Mondes

mü der Sonne entspricht dem Höhepunkt d'esec Hiin- metserscheinnng. Es versteht sich daher van selbst, daß die Eklipse mit einer scheinbaren er sten Berührung der Mondscheibe mit de? Son nenscheibe, also lange vor ihrem Höhepunkt, an fängt und lange nach ihm endigt. Das erste Zusammentreffen de Mondscheibe mit der Sonnenfcheibe findet bei 252 Grad statt, vorausgesetzt, daß man den Winkel berechnet, den man gewinnt, wenn man vom nördlichsten Punkt der Scheibe ausgeht und die Winkel von Ost »lach West

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 06.12.1929
Physical description: 6
wasserdichten' Berg schuhen mit nassen Füßen das Feld räumen mußten. > .l! A In diesem Monat erhebt sich die Sonne zu Beginn um 7 Uhr 40 Min., ain Monatsende erst um 8 Uhr über dem südöstlichen Horizont und geht fast den ganzen Monat über um 16 Uhr Ortszeit unser. So ist der Dezember nicht nur der Monat, der den kürzesten Tag und die Wintersonnenwende enthält, sondern der Monat der frühesten Abenddunkelheit van Anfang bis Ende. Bei Anbruch der Dämmerung ist über Nord osten Jupiter bereits hoch genug

Stellung im Südwesten, nur schwer zìi finden sein dürfte. Er geht am Monatsende etwa 73 Minuten nach der Sonne fast an derselben Stelle wie diese unter. Am Monatsanfang um 22 Uhr. ain Ende um 20 Uhr, entfaltet der Fixstenhimmel sein reichstes Sternenprangen. Von Nordwesten bis Westen neigen sich Leyer und Schwan zum Untergang: im Westpunkt folgt das kleine Sternbildchen des Delphins. Ueber Südwesten versinkt der Wassermann; über ihm neigt sich Pegasus stark dem Horizonts zu. Tief über Südwesten kreist

. (Wir haben die Sternoberflächentemperaturen in Klammern beigefügt.) Der weißeste, ja schon mit einem Stich ins Bläuliche blitzende Stern ist danach Sirius, der uns als hellster Stern erscheint, weil es uns verhältnismäßig nahe steht. In Wahrheit übertrifft er an Leuchtstärke unsere Sonne nur dreißigmal. Er hat die Farbennote 0,7e (Tem peratur 11.090 Grad). Ihm folgt an Weißheit Rigel mit 1,2c (Temperatur 16.000 Grad). Er ist aber nicht mir der heißeste der betrachteten Sterne, sondern auch der in Wahrheit leucht- krüstigste, denn er übertrifft

unsere Sonn« 23.009mal an Lichtfülle. Der nächste in der Farbenreihe ìsì Procyon, Hauptstern im Klei nen Huud mit 2,7c (Temperatur 8000 Grad). Ihm schließt sich Castor an mit 2,3c. so daß schon ein feines Auge dazu gehört, um den Aarben- unierschied wahrzunehmen (Temperatur 11.800 Grad). Schon zu den stark gelben Sternen rechnet Capella mit 3,3c (Temperatur 3800 Gr.) Sie ist unserer Sonne am ähnlichsten, über trifft diese an Leuchtkraft immerhin noch 70mak. In der Farbenreihe folgt Pollux mit 4,4c

(Tem peratur 3000 Grad) und Beteigeuze mit 6,5c l,26l>0 Grad) sich in die Farbenreihe ein. Von den Planeten erscheint, wie bereits be merkt, Merkur, der am 27. November hinter der Sonne herumgelaufen ist, am Abendhlm- mel, wird aber wegen der tiefen Stellung erst in der letzten Woche sichtbar. Venus verschwin det im Berichtsmonat mehr und mehr vom Morgenhimmel, da sie sich der Sonne scheinbar nähert und in deren Strahlenglanze versinkt. Mars kann noch nicht gesehen werden. Jupiter beherrscht

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 06.08.1927
Physical description: 6
unveränderlich geblieben sein soll. Mit der Erreichung einer einheitlichen Dich tigkeit von etwa 4 Wassereinheilen von der Oberfläche bis zum Mittelpunkte sollte die Grenze erreicht sein und der Stern als gealteter Zwerg wieder erlöschen, weil dann seine Ober flächentemperatur wieder unter Rotgluthitze sinkt. Unsere Sonne wäre nach dieser Theorie bei ihrer 1.4 Wassereinheiten betragenden mitt leren Dichte ein bereits ziemlich in der Aus Kühlung fortgeschrittener Zwergstern von etwa fünfeinhalb Millionen Grad

Stern baugeschichte in sich zusammenfallen sollte. Und nun die neue, seit einem Jahre mehr und mehr durchdringende Lehre: Nach ihr soll die ungeheure, im Mittelpunkte unserer Sonne schon über 5V Millionen Grade (bei größeren Fixsternen auch noch weit mehr) betragende Temperatur die Atome dort hinein gelangender Stoffe in Wasserstoffkerne und Elektronen auseinandersprengen, wobei sich die Atomdurchmesser auf ein Hundertstel, die Rauminhalte also auf ein Millionstel vermin dern. Das entstehende

des jetzt geeigneten Zeitpunktes, die Lanowirte auf zumuntern und rationelle Trockenhaltung des Futters durch Verwendung des „Silos' durch zuführen, wird über Vorschlag des General direktors der Landwirtschaft dekretiert: Art. 1. Für alle Landwirte und Leiter land wirtschaftlicher Betriebe des Königreiches, wel che beweisen, daß sie bisher oder in der Folge eine rationelle Trockenfutterhaltung durch Ge- /Ulemvàelunx: l'NMLOLI, l'lil-IVI'V - Vis 8. Innità ^ wunderlich, wenn die Forscher jetzt unserer Sonne

eine Kerndichte von mindestens 75 Was- sereinheiten zuschreiben, die zudem noch dauernd wachsen soll. Der ungeheure Temperaturabfall vom Sternmittelpunkte zur Obrfläche soll darauf beruhen, das, die hochglühenden Äase fast un durchsichtig sind. Die im Sterneninnern ent wickelte, nach außen dingende Strahlung hat so kurze Wellenlänge wie die härteste Röntgen strahlung. In das Innere der Sonne (und auch der anderen Fixsterne) versetzt, würden wir uns also in einem finsteren Keller zu befinden glau ben

Temperaturen von unter 40990 Graden auf die noch unzersp'eng- ten Atome der Glutgasschicht der Oberfläche treffen und diese in jene Schwingungen ver setzen, die wir Licht kennen. Der Vergang gleicht vielleicht dem Inswasserwerfen eines Steines, dr in dem vorher ruhenden Wasserspiegel kreis förmig sich ausbreitende Wellen erzeugt, wäh rend seine eigene Bewegung gradlinig gewesen ist. Nach dieser neuen Ausfassung ist also die leuchtende Oberfläche der Sterne (und damit auch unserer. Sonne) eine Art

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