von Beobachtungsstationen ringS um - die Erdkugel angelegt, so daß man taglich : befähigter wird, die Folgen lokaler Vorgänge - vorauszusehen und beim Prognostiziren zu» künftiger Witterungsverhältnisse mit in Rechnung . zu ziehen. Es ist nun schon wiederholt begründet i worden, daß die Sonne die Urheberin der i Witterungsverhältnifle ist. Dies leuchtet noch mehr ein, wenn man außer den bisher erörterten Einflüssen der von ihr ausgehenden Licht- und , Wärmestrahlen auch noch die Anziehungskrast i dieses Himmelskörpers
auf unsere Erde mit in ! Rechnung zieht. Um das Wesen dieser zu ecknnen, denke man vom Mittelpunkte der Sonne zu demjenigen der Erde eine gerade Linie gezogen und diese bis zu der von der Sonne abgekehrten Seite der Erdkugel ver längert. Trifft diese Linie zu beiden Seiten ans das Weltmeer, so wird das Wasser da. wo sie „Bozner Zeitung' (Siidtiroler Tagblatt) eintritt, weil seine Theilchen der Sonne naher liegen als der Erdmittelpunkt, mehr von der Sonne angezogen als die Zentralmaffe, daher das Meer
hier Fluthberge bildet. Da wo die Linie austritt, werden die Wassertheilchen weniger von der Sonne angezogen als der Erdmittelpunkt, bleiben in ihrem Bestreben, der Anziehungskrast der Sonne zu solgen, gegen die Zentralmasse zurück und bilden daher ebenfalls Fluthberge, während die Gegenden, welche um neunzig Grao von den genannten Schnittpunkten entfernt liegen, zu den Fluthbergen das Waffer liefern uud also Ebbe haben. Nun ist aber die Anziehungskraft des Mondes auf die Erde, weil er dieser viel näher steht
als die Sonne, bei Weitem größer als die der letzteren, und die vom Monde erzeugte Fluth ist daher etwa zweieinhalb Mal so groß als die Sonnenflnth. Die Fluthhöhen des Meeres wachsen daher, wenn gewisse Mondphasen, wie Neumond und Vollmond, und wenn Mond oder Sonnenfinsterniß - Konstellationen heran rücken, weil dann die Mittelpunkte der drei Himmelskörper in einer Geraden liegen, die Sonne also nicht, wie wenn sie um neunzig Grad vom Monde absteht, ein Gegengewicht gegen die Mondflurh erzeugen
kann. Die Tage, an denen solche Vorgänge statt finden, sind sür die Witterung der darauf folgenden Zeitperioden kritisch, das heißt ent scheidend. »oie sich aus drn nachfolgenden Er örterungen ergiebt, bei welchen wir die Sonnen- finsterniß in den Vorderen und stellen wollen, da diese geeignet ist. einen kritischen Tag allererster Ordnung herbeizuführen. Denn dann stehen die drei Himmelskörper in einer Geraden von der Art, daß Sonne und Mond, welch' letzterer zwischen Sonne und Erde steht, mit vereinter