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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 02.07.1938
Physical description: 6
Gestirne mehr oder weniger wasser durchtränkte oder mit Eisschollen umla gerte Weltkörper sind, und daß auch die Meteore und Sternschnuppen vorwiegend zu Eis gefrorene Restbestände ehe maliger Welten, sogenannte ..Weittrüm mer' darstellen, die den Raum in un zähliger Menge bevölkern und eine über aus wichtige Rolle in der Lebensgeschich te der Sonne und ihrer Planeten spie len. Nach Hörbigers Lehre ist auch die Sonne einem fortwährenden Niederfall fremder Eiskörper ausgesetzt, und das umsomehr

, als ja unvergleichlich größere Mengen meser Fremdkörper von ihr ein gefangen werden, was ihre überwälti gend stärkere Anziehungskraft bedingt. Diese Eiskörper, worunter sich oft Well eisblöcke von gigantischer Größe befin den, werden während der Zeit, die sie zum Umkreisen der Sonne benöligen, von der hitzeausströmenden Gashülle vorge wärmt, noch bevor sie in die Sonnen- photosphäre (helleuchtende Sonnenober fläche) eintauchen. Sobald sie der Sonne einverleibt sind, unterliegen sie einem Verdampfungsprozeß

. Der sich hierbei entwickelnde Dampf sucht einen Ausweg und bohrt sich eine Oessnung durch die Sonnenphotosphäre, um schließlich explo sivartig wieder herauszuströmen. Jede Oessnung, die sich der Wasserdampf durch die Sonnenphotosphäre gebohrt hat. tritt nach Ansicht Hörbigers als Sonnenfleck in Erscheinung, und das grandiose Schau spiel nimmt seinen Lauf: die aus der Sonne emporschießenden Dampfspring brunnen gelangen geradlinig in den Weltraum, kühlen sich dort rasch wieder ab und verwandeln sich unterwegs

zu feinen Eisnadeln, die den der Sonne am nächsten stehenden Planeten entgegen strömen. Die Welteislehre besagt ferner, daß durch das Ausströmen von Feineis durch die Sonne unsere langanhaltenden Land regen erzeugt werden; sobald ein solcher Feineisstrom die Lufthülle der Erde er reicht. verwandelt er sich wieder zu Wasserdampf und fällt als Dauerregen nieder. Die Sonne ist demnach mit einem Dampfgebläse zu vergleichen, das uns die Zufuhr kosmischen Feineises vermit telt. Unsere neuere Forschung

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Bozner Tagblatt
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Page 7 of 8
Date: 31.12.1943
Physical description: 8
, auf der ge neigten Lage der Erdachse zur Erdbahn- ebene. Ist der südliche Erdpol zur Sonne hingeneigt, so hat die südliche Halbkugel Sommer. Der Rordpol ist dann gleich zeitig von der Sonne abgekehrt, er liegt -auf der Schattenseite, und die nördlich? Halbkugel hat ilHinter. Da die Erdachse immer parallel gerichtet bleibt, sind nach einem halben Jahre — die Erde bewegt sich dann auf der entgegengesetzte Seite ihrer Planetenrennbahn um die Sonne — die Verhältnisse gerade umgekehrt. Frühling und Herbst

sind. Uebergangs- zeiten. Das war jedoch nicht immer to: auch die Jahreszeiten haben sich während der Entwicklung unserer Erde erst her ausgebildet. obwohl die geneigte Stellung der Erdachse wohl von Anfang an de- stand. •. Blicken wir zurück in die Werdezeit unseres Planeten, als er noch als glühen der Gasball um die Sonne kreiste. Damals Kerrfchte auf der ganzen Erde eine sehr hohe gleichmäßige Temperatur. Die noch wesentlich höhere Strahlung der Sonne machte sich bei der gewaltigen Eigenwär me der glühenden

Erd rinde wahrscheinlich vor rund anderthalb Milliarden Jahren gebildet hat. Lange noch strömten aus dem Crdinnern durch die dünne Gesteinsschicht der festen Ober fläche große Wärmemengen aus. Da die sehr dichte Lufthülle ein Durchdringen der Sonnenstrahlen sehr erschwerte konnte die Sonne auf die Temperaturverhältnisse unseres Planeten auch damals noch keine allzu große Wirkung ausüben. In dem Maße, wie die Dicke ber festen Erdrinde zunahm, verloren die im In nern aufgespeicherten gewaltigen Wär

memengen ihre ausschlaggebende Bedeu tung für das Klima unseres Planeten. Wahrscheinlich konnten sich in diesem Ab schnitt der Erdgeschichte auch erstmalig Wasserfluten in größeren Massen aus der Lufthülle verdichten und auf der fe sten Decke sammeln; die erste wichtige Voraussetzung für die Entstehung des Le bens auf unserem Wandelstern. Immer mehr trat nun die Sonne als Wärme- spenderln in den Vordergrund, und da mit kamen die eingangs erwähnten, in der Stellung der Erdachse begründeten Ursachen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 07.12.1935
Physical description: 6
des Wieder- aussteigens der Sonne auf ihrer Bahn ein. Ein Umschwung, den die alten, mit der Natur viel mehr verbundenen Kulturvölker heiß ersehnten. Sie wußten wohl, daß mit dem Längerwerden der Tage ab 22. Dezember nicht gleich Frühling und Sommer folgt. Es handelt sich hier um eine merkwürdige Phasenverschiebung der Jahreszei ten, die im Wärmehaushalt der Erde begründet ist. Bekanntlich beginnt erst nach dem tiessten Stand der Sonne der eigentliche Hochwinter. Die ser Widsrspruch findet seine Erklärung

werden wir von den Geschwi stern unserer Erde, den Planeten, nicht viel sehen. Sie halten sich nur kurze Zeit nach Sonnenunter gang oder vor Sonnenaufgang am Himmel auf. Merkur, der sich in Konjunktion mit der Sonne befindet, wird unsichtbar bleiben. Saturn, der in der Abenddämmerung aufgeht, verschwindet am Monatsende schon um 21 Uhr. Der erdähnlichste Planet. Mars, wird ebenfalls am südwestlichen Abendhimmel auftauchen und etwa eine Stunde lang sichtbar bleiben. Die moderne Astronomie hat gerade in der Erforschung

. Es waren S0 Werke von 83 Freskenmalern und 70 Statuen von KS Bildhauern zur Begutachtung ein gelangt. Die Kommission konstatierte zunächst das volle Gelingen des Wettbewerbes und wählte Uhr 37, wenn die Sonne aus dem Zeichen des Schützen in das des Steinbocks übertritt. Unser Tagesgestirn hat damit seinen südlichsten Punkt erreicht. Die Abnahme des Tagesbogens beträgt im Dezember nur noch 27 Minuten. Der Gewinn der Sonnenwende, der zum erstenmal seit langer Zeit wieder später erfolgende Untergang der Sonne

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 11.04.1936
Physical description: 8
.' Eine Osterreise Von P. Tschurtschenthaler. Ostern ist die Auferstehung von Geist und Leben. Ist Sprossen, Grünen, neuer Frühling, neue Lust. In diesen Tagen regt sich auch gern die Sehn sucht nach Sonne und Licht und wer kann, packt bann gerne zusammen und die Reise der Sonne zu beginnt. Um diese Zeit einmal erwachte ich in einem Orte tief in den Bergen, wo es noch etwas winterlich ausschaute und ein kalter Schneewind einem um die Nase stob. Nur die einsamen Ruse einer Ringdrossel schlug früh lingverkündend

in das graue Wettertreiben. Ich schaute auf den Kalender: Gründonnerstag. Bei Gott, da packte ich auf und ging dem Frühling zu, wenn er schon nicht zu uns herein kommen wollte. Zwei Stunden später brauste der Zug durch den Bozner Boden mitten hinein in ein Meer von Bluten. Die Sonne stand am Abendhimmel und goß all ihr Gold über ein weites, reiches Land, das in Frühlingsschaner und Bllltenwunder er wacht war. Wie ist hier alles anders: die Luft so weich und schmeichelnd, die Fernen so süß blau, die Berge

wieder zu entfernen ist. a Osterfahrt nach Innsbruck! Die Firma „Alpe' gibt bekannt, daß die Fahrt nach Inns bruck am Sonntag, den 12 dg., bei jeder Witterung stattfindet. Die Abfahrt für die Teilnehmer aus Merano ist für 5 Uhr früh ab Reisebüro „Veritas' und jene für die Teil nehmer aus Brsssanone ab Hotel „Sonne', 7 Uhr früh, festgesetzt. Die Abfahrt von Bolzano findet um 6 Uhr früh ab Büro „Alpe' statt. Dies gilt für alle jene Teilnehmer, welche keine besondere Mitteilung erhalten haben, b Zahnarzt Dr.L.Degle

-, sowie den Sonn- und Feiertagsdienst wie auch den Dienst um die Mittags zeit die St. Anna-Apothcko (Aufschnaiter) in der Prinz Piemontstraßc. b llnterltühungoverein in Sterbesällen für Eisenbahnbedienstete. Am 6. April fand im East Hofe zur „Sonne' in Bolzano die sehr zahlreich besuchte Generalversammlung dieses Vereines statt, zu welcher auch Vertreter von auswärts erschienen waren. Am 31. Dezember 1034 zählte der Verein 1084 Mitglieder: im Laufe der Jahre 1034/35 sind 48 Mitglieder gestorben; neu

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 11.01.1897
Physical description: 4
Hypothesen, die sich allemehr oder minder schön begründen lassen, brauchen ab r Niemanden zu schrecken, denn viele und viele Millionen Jahre wird ej noch dauern, ehe alle vicse Ereignisse, die der Menschheit ein Ende mackeu sollen, eintreten können. So hält unsere Sonne, nach den Berechnungen der Astro» nomen, noch mindestens lg — 2g Millionen Jahre, und so lange brauchen wir ein Erfrieren nicht zu befürchten. Weiter ist den Astronomen bekannt, daß kein Weltkörp.r vollkommen still steht, anch die Sonne

nicht, sie strebt i»i Gegentheile einem ganz bestimmten Punkte de« Weltraumes zu, in dem sich das Sternbild dcö HcrkuleS besindit. Alle nähern sich langsam aber sicher diesem einen Punkte, sie müssen endlich einander so nahe kommen, daß recht unangenehme Zusammenstöße nicht ausge schlossen sind. Und da kann es wohl auch geschehen, daß die Erde, wenn sie als Planer der Sonne sich mit dieser jenem Punkte naht, dabei verungliickt, aber anch diese Gefahr kann vor vielen Mil lionen Jahren nicht eintreten

dasselbe, denn der Komet sei nichts als eine Wolke von Meteoren, ver Meteor nicht« al« ein Stück eines Kometen. Der Komet, daS sind eigentlich komische Wolken, gefrorene Gase, gesrorm in der Kälte oberhalb der At mosphäre, die —- 273 Grad beträgt. Nähert sich so eine ko^ mische Wolke der Sonne, so steige» Äase auf. Man hat dies« Gasentwicklung bei Konieten wiederholt beobachtet. Diese Gase wende» sich dann stets von der Sonne ab man vermuthet, in Folge Entfaltung elektrischer Kräfte, im bilden den sogenannten Schweif

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.12.1889
Physical description: 8
. Goss<nsaß< Hotel Gröbner. «ries bei Bozen. Hotel ». Pens. Anstria. — Hotel Badl. — CnrhanS. — HotelziirPost. J»»iche». H-telSra»er«iir. — Hstel Sonne. Innsbruck. — Kaffee Anich. — -Hotel Sraner Bär. -7- Kaffee Dornaner. — Hotel de l'Enrope. — Kaffee Grabhofer. -^ Kaffee Hierha»«er. -7? Kaffee, Eondit. Froster. — Kreid'S Restanratio«. — Hotel Gold. Krone. — Hotel zm» gold.Löwe«. Hot.-PessSchloßMentelberg — Hotel Stadt München. Rest» Gänslnckner, «Srzrrjir — Hotel-Gold. Rose. — Rest. Schweizerteller

. — Hotel.Gold. Sonne. -7- Restanr. Sn««erer. — Hotel Tiroler Hof. — Süd tiroler Weinstnbe. Kältern. Hotel Röhl. Kramsach bei Vrixlegg. Gasth u. Pens. z. GlaShanS Lana. Hotel Krenz sHaller). — Hotel Nößl (Theiß). Laudeck. Kasthof z. schwarten Adler. Latsch» Hotel Hirsch. — Hotel Lamm. Lermos. Hotel Bok mit Devexdance. Mals. Hotel Po». Marburg a. D. Hotel Stadt Meran. Meudel. Hotel Mendelhof. Merau. Restanr. ckc Kaffee CnrhanS. Hotel z. Grafen v. Meran. Gasthof zur Krone. Hot. ät Penf.Stadt München. Kaffee

Schönbrnnn. Hotel Tirolerhof. Montreux. Hotel National Müh !bach. Hot. gold. Sonne Gasthaus znr Linde München. — Hotel Maximilian. — Hotel Obervollinger Natnrns. Hotel Post. Riederdorf. Gasthos znr Post. Gasthof der Kran Emma. Riva. Restanr. Ta» Marco. — Hotel Mnsch. — Hotel Jmp. znr Sonne. — Hotel« Pension Riva. Atom. Hotel Enropr. — Hotel de la Bille. Roveredo: Cafs RoSmini. Salzburg. Hotel Oesterreichische« Hof. Schlanders. Hotel Post. — Hotel Rose. Sigmnndskron. Ueberetschner-Hof. Tterzing. Hotel

Alte Post. Terlan. Gasthof z. schwarzen Adler. Trient. Hotel Enrope. — Hotel Trento. — Birraria Wagner. — Cafe nnovo. Trieft» Hotel de l'Enrope. St. Ulrich. Hotel Adler. — Hotel Post. St. Valentin a. d. Haid. Gasthof znr Post. Venedig, Hotel,Italic. Waidbruck. Hotel Sonne. Welsberg. Goldener «Swe. Wilten. --.Eller Ant., Gasth. z.Tempel Wien. Hotel Hammerand. — Hotel Gold. La««. — H»tel Weiße» Roß. für ganzem Anzüge, Dnxer, und - Wettermäntel, sowie Damen-Loden für Straßen kleider, echt zu bekommen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 01.10.1943
Physical description: 4
sich in den tetzten Strahlen der warmen Sonne. Es war alles wie im Gedicht. In den braunen Aeckern standen gebeugte Gestalten und gruben die saftigen Erdäpfel aus' dem fruchtbaren Schoß der Erde. Wir grüßten» als wir an ihm vorbei- kamen, einen alten Mann, der, di« Harte in der -Hand, mit einem Zipfel seiner blauen Schürze den Schweiß von der Stirn wischte. Der graubarkige Groß vater benützte gern di« Gelegenheit zu einem kleinen Plausch mit dem ^Stadt- linger'. Nach dem üblichen einleitenden Gespräch

der Wiese und des Waides das Seine tat, um das Atmen zum Vergnügen zu machen, sobald die Sonne nicht mehr brütete. Ja, es lebte s.ch schön hier, und Randi zitierte öfters den Spruch vom Reid der Götter, wenn sie ihr Leben überdachte. ^.„Weißt du, es ist furchtbar einfach, glücklich verheiratet zu sein, wenn man so günstige Bedingungen hat wie wir', sagte sie zu Michael, „wenn beide gesund sind, wenn man ' fein Auskommen hat, eine schöne Wohnung und Kinder, die ge deihen — was will man denn mehr

seine Weihnachts geschenke zeigt, „daß mit dem Balkon, weil Gisela ' Eine lange Erklä rung folgte. Randi biß sich auf die Lip pen, um nicht zu lächeln. Ralphs sämtliche Sätze in bezug auf die Wohnung began nen und endeten mit „weil Gisela ' Sie ließ sich aber nichts anmerken und machte dieselben andächtigen und inter essierten Augen wie die andern, die an der Führung teilnahmen. Helle, silberne Sonne fiel in die leeren Räume, in de nen ihre Schritte halten. Sie trat auf den Balkon hinaus — o ja, «» war schön

am Platze, fand Randi. Das; es so etwas gab in der Klein stadt! Ralph hatte wirklich eine Spürnase bewiesen. Denn sonst — sie erinnerte sich noch genau an die Zeit, in der sie und Michael Wohnung gesucht hatten. Da mals war ihre erste Bedingung auch ein Bad gewesen — und doch hatte sie dann draußen die Freiheit und die Sonne ge wählt, ohne Bad, ja, ohne Wasserleitung. Sie holte noch immer sommers und win ters das Wasser von der Pumpe, wenn Micha oder Hanna nicht da war, und es ging. Gebadet wurde

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.11.1893
Physical description: 4
, wo und wie kommst du hierher? Bist du allein hier oben?' „Ei. freilich!' lachte das Kind. „Mit der Sonne bin ich hinaufgekraxelt und dann blieb ich oben. Es war so herrlich heute, ach, so schön! Ich pflückte Edelweiß!' „Edelweiß!' sagte der Tourist mitleidig. „So sammelst du die schneeigen Alpensterne zum Ver kauf? Und deine Eltern schickten dich kalten BluteS ganz allein auf die todesgefährliche Suche danach?' Die Kleine schüttelte den Kopf. „Verkaufen thu' ich die Edelweiß gar nimmer, und die Eltern wol len's

ein Fremder? Wie heißt du?' „Ei, sieh da! Guckt mir so der Salontiroler aus den Augen?' fragte der Tourist belustigt. „Ja, ich bin ein Fremder, weithinaus über Linz zu Hause und ich heiße Willm Tardorff!' „Willm Tardorff.' sprach das Kind ihm nach. Es wollte noch etwas sagen, aber es verstummte und blickte mit strahlendem Lächeln in die goldig ver glühende Ferne. Die Sonne sank, und wie ein rother Spiegel senkte sich der Horizont hinter den Bergen, bis sich die Schatten emporreckten und alles bedeckten

. „Die Berge zünden dem lieben Herrgott ein Freudenfeuer an,' fagte das kleine Mädchen mit leuchtenden Augen, „und die Sonne schreibt seinen Namen mit güldenem Griffel über die Felsen hin. Nun steigt die Sonne von den Bergen hinab in die Thäler. Nun kommen die Wolken. O. mein! Sie sind unter uns. Wir stehen über den Wolken!' „Nun kommt die Dämmerung,' sagte. Willm Tardorff, der mit steigendem Interesse den begeister ten Auslassungen des Kindes gefolgt war. „und schlingt ihren weiten Mantel

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 8
Date: 10.07.1893
Physical description: 8
. Die Bedingnisse können hiergerichts eingesehen werden und werden dieselben bei der Feilbietung ver- lautbart. Die Hypothekargläubiger haben ihre Forderungen gemäß HofdekreteS vom 18. November 18S9 J.-G.-S. Nr. 388 bis 21. Juli 1893 Hiergerichts anzumelden. K. K. Bezirksgericht Schwaz am 21. April 1893. 423 Der k. k. Bezirksrichter: Jbele. 2 Edikt. Nr. 2132 Im Concurse des Peter Mair, Gusthausbesitzer zur Sonne in Bruneck, werden in Folge Gläubiger beschlusses und mit Bewilligung des k. k. Kreisgerichtes Bozen

nachstehende, dem Coneursanten gehörige Reali täten, als: I. Cat.-Nr. 46 und 47, zwei zusammengebaute Be hausungen worauf eine Wirthsgerechtigkeit besteht, Haus- Nr. 9 /, der im besten Renom6 stehende Gasthof zur „goldenen Sonne' in der Stadtgasse zu Bruneck mit Fremdenzimmern und allem Zugehör, entsprechend der B.-P.-Nr. 101, um den Ausrufspreis von 14.000 fl. II. Cat.-Nr. 65 des Stadtgerichts-Catasters die lit. 3 aus dem Messerschmiedacker auf den unteren Rienzfeldern per 2625 Klafter die Hälfte

, Nienzfelder, Acker von 764 Klft., „ 463, detto, Acker von 1380 „ „ 593, Anger, Wiese von 1313 Klft., um den Ausrufspreis von 4000 fl. am Donnerstag den 20. Juli und nöthigensalls den 27. Julid. I. stets von 9 bis 12 Uhr Vorm. im Gasthause zur Sonne hier öffentlich versteigert werden. Die Versteigernngs-Bedingungen liegen Hiergerichts zur Einsicht auf und werden am Beginne der Ver steigerung bekannt gemacht werden. Nach vollzogener Realitätenversteigerung werden an den folgenden Tagen

und zwar am 21. eventuell am 28. Juli d. I. stets von 9 Uhr Vorm. angefangen im Gasthaus zur Sonne hier sämmtliche vorhandenen, zum Betriebe des Wirthsgeschäsles gehörigen Einrich tungsstücke und Vorräthe, als: Betten, Wäsche, Ge schirre, vorhandene Weine und Branntweine, feruers die Baumannsfahrnijse :e. gegen Meistbot und Bar zahlung, und zwar bei der zweiten Feilbietung nöthi' gensalls auch gegen Anbote unter dem Schätzungs werte öffentlich versteigert werden. Die Hypothekargläubiger, welchen die gesetzliche

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 11.07.1893
Physical description: 8
bleiben durch diese Versteigerung unberührt. Die Versteigerungsbedingnisse sind hiergerichts ein zusehen und werden, bei der Versteigerung kundgemacht werden. K. K. Bezirksgericht Passeier am 1. Juli 1893. 379 Der k. k. Bezirksrichter: Dr. Wöll. 3 Edikt» Nr. 2132 Im Concurse des Peter Mair, GasthauSbesitzer zur Sonne in Bruneck, werden in Folge Gläubiger» beschlusseS und mit Bewilligung des k. k. Kreisgerichtes Bozen nachstehende, dem Concursanten gehörige Reali täten, als: I. Cat.-Nr. 46 und 47, zwei

zusammengebaute Be hausungen worauf eine Wirthsgerechtigkeit besteht, Haus- Nr. 97, der im besten Renom6 stehende Gasthof zur „goldenen Sonne' in der Stadtgasse zu Bruneck mit Fremdenzimmern und allem Zugehör, entsprechend der B.-P.-Nr. 101, um den AuSrusspreis von 14.000 fl. II. Cat.-Nr. 65 des Stadtgerichts-Catasters die lit. 3 aus dem Messerschmiedacker auf den unteren Rienzfeldern per 2625 Klafter die Hälfte. Cataster-Nr. 33 desselben Cataster lit. 8 erste Ab theilung, eine Wiese von 1351 Klst., Cat

., um den Ansrnfspreis von 4000 fl. am Donnerstag den 20. Juli und nöthigensalls den 27. I uli d. I. stet» von 9 bis 12 Uhr Vorm. im Gasthause zur Sonne hier öffentlich versteigert werden. Die Versteigerungs-Bedingungen liegen Hiergerichts zur Einsicht auf und werden am Beginne der Ver steigerung bekannt gemacht werden. , Nach> vollzogener St«6itSt««v4rst«ige»»»g werben a« den folgenden Tagen «»d zwar a« 21. e»entuell a« 2g. Juli d. I. stet» vstt s Uhr Bö«ai. angefangen im Gasthaus zur Sonne hier sämmtliche

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 13.03.1890
Physical description: 8
Ve«edig. Gosseufaß. Hotel Bröbxer. Latsch. Hotel AiÄiK. Hstsl Lamm. Lermos. Hotel Post mit Deve»da»ce. MalS. Hotel Pott. Marburg a. D. Hotel Stadt Mera«. Mendel. Hotel Me»delhof. Merau» Restiiki!. Kaffee C»rha»S. Hotel z. Grase« v. Mera». Gasthof z»r Krone. Hot.« Peus. Stadt München. Kaffee Schönbr«»». Hotel Tirolerhof. Montreux. Hotel National Muhlbach .Hot.gold. Sonne Gasthaus zur Linde. München. — Hotel Maximilian. — Hotel Obervollinaer Naturns. Hotel Post. Niederdorf. Gasthof zur Post. Gasthof

der Frau Emma. Riva. Restanr. Sa» Marco. — Hotel Mnsch. — Hotel Imp. znr Sonne. — Hotel« Pension Riva. Rom. Hotel Enrope. — Hotel de la Bille. Noveredo: Caf« RoSmlui. Sries bei Bogen. Hotel ». Pens. Anstria. — Hotel «adl. — CnrhanS. — Hotel znr Post. Jnniche». Hotel «ra»er«Sr. — Hotel Tonne. Innsbruck. » Hotel Graner Bär. — Hotel de ?E»rope. Kaffee Grabhofer. — Kaffee Hierhannner. Kaffee, Condit. Froster. — Hotel z«» gold. Löwen. — Hotel Gold. Krone. Hotel Stadt München. — Hotel Gold. Rose. — Rest

. Schweizerkeller. — Hotel Gold. Sonne. -» Restanr. Snmmerer. Hotel Tiroler Hof. Kalter «. Ära« Hotel RSßl. Gast! fach h.«. bei Vrixlegg. Penf.z GlaShauS Salzburg. SvtelOel Hvtel Oesterreichischer Hof SalurU» . Gänvof zum weiften Adler. Schlauders. Hotel Post. Hotel Rose. (Grosser ^urliaus-Laal. llonnsrstkig. 6eu IZ. hiläfl lö9ll. 8 vkr derüdmtell voll Iiöclister Ltellk Viii ausze^oieknoten 746 Tigmuudskron. Ueberetschner-Hof. Sterzing. Hotel Alte Post. Terlan. Gasthof z. schwarze« Adler. Trieut. Hotel Enrope

. — Hotel Trento. — Birraria Wagner. — Caf« nuovo. Trieft. Hotel de l'Enrope. St. Ulrich. Hotel Adler. — Hotel Post. St. Valentin a. d. Haid. Gasthof znr Post. Venedig. Hotel Italie. Bulpera Tarasp Hotel Waldhaus. Waidbruck. Hotel Sonne. Welsberg. Goldener Löwe. Mitten. — Eller Akt., Gasth. z.Tempel Lava. Hotel Krenz (Haller). — Hotel Rößl (Theiß). Wien. Hotel Hammerand. — Hotel Gold. Lam«. — Hotel Weißes Roß. In L. ?St2sIdsrgsr's Luoddalläluiig siaä 211 MIMI8M6M6 äes steieiwärkiscliell!uu»t Vereines

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.10.1937
Physical description: 6
über das Gesicht, daß es der Mutter ein leichtes war, den Buben zu wel ken. „Und die Dorè ist hinum zu der Wolfen bäuerin', sagte sie noch, als sie wieder hinaustrat aus der Kammer. So nahm der Tag wieder jedes in seinem Arm. Da gab es nicht viel zu sinnieren und fragen, die Arbeit fiel einem nur so in die Hände. Die hatten zu tun, daß sie sich hindurch rangen, derweil die Sonne im hohen Tagboaen über den Himmel fuhr. Wenn die Nacht sich ausmachte im Osten und ohne Laut über den Himmel flatterte, fielen

. Vom Nußbaum aber riß er die halbe Krone weg. Und da der letzte Regen ver rauschte, ging Maria Spaunbergerin auf das Wol- fenhaüs zu, in dem die Dorè jetzt ihre Arbeit tat als Magd. Ja, das Wetter in der Nacht habe es wikd ge trieben, so meinte sie mit verlegenem Lächeln, als Dorè erschrocken in der Tür stand. „Aber jetzt kommst du wieder heim. Dorè, getti' Und als Dorè um Michel fragte, den Knecht: „Das bring' ich schon ins Reine.' Da war Maria Spaunbergerin schon wieder im Gehen. Als die Sonne kam, lag

, um dort aufs neue erstarren. Die Gas hülle der Venus ist der unmittelbaren Wahrneh mung zugänglich. Sie hebt sich deutlich von dem festen Kern des Himmelskörpers ab Heute wird von der Wissenschaft allgemein an genommen, daß die Planeten einst van der Son ne abgesondert wurden. Daraus darf geschlossen werden, daß sie ursprünglich alle die gleiche Zu sammensetzung aufwiesen. Aber wo sind der Was serstoff und das Helium geblieben, die wir heute noch in der äußeren Gashülle der Sonne vor finden? Wieder zeigt

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 18.05.1941
Physical description: 6
Europas, durch einen etwas unsanften Hinauswurs gelandet — als 52 Staaten in die jo schmachvoll endenden (wie der ganze Ein fluß Englands im Kontinent fünf Jahre später) Sanktionen gegen Italien, das es gewagt hatte, sich gegen den Willen S. Majestät König Georgs des Zweiten zn mucksen, um sich den ihm zustehenden Platz an der Sonne z» erringen, hinein zuzwängen. Gleichwohl errangen wir, wenn auch mit Riesen-Krastanstrengun' gen, unser Imperium, das wir durch un serer Hände Fleiß befruchteten

und arbeiten. Sie wetzen oo» Zeit zn Zeil ihre Sensen und hauen dann v!? grüne Pracht wieder nieder. Hütt i nü a io» an guatn Wetzstoan, Kannt i nil so sein abmahn. Jetz muaß i ihn lei ebn gholtn. Mein Wetzstoan, den oltn.' Der Sonne Strahlen verbrennen ihre Haut. Schweißüberströmt sind ihre Stir nen. Das ..Lepspanzele' wandert fleißig von Hand zu Hand und vun Mund zu Mund. Die Rücken lini) oekr>i»»»t, die Muskeln sind geipannt. m den Augen brennt der Schwei». Hart ist es — ein wenig hart. Die Bauern reden

nicht, sie arbeilen und schweigen. Die Sonne steht schon hoch air. Mittag. „Herr, gib uns dus tägliche Lrot'. Lturze Mitmosrnst unter schattigen Obstbäumen, dann wieder jon- nenblitzender Senienichwung bis in drn lichten Abend. Äst das Heu getrocknet, dann kann man an das Einfuhren denken. Die Wagen raffeln aus die Wiesen hin aus. Mit langen Gabeln stechen nun die Bauern in das spröde Heu und reichen es den Mägden, die es auf Wagen ver stauen. Nun geht es schon lustiger zu und Scherz reiht sich an Scherz

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 06.06.1928
Physical description: 6
und den Herrn Ferrari zu unterstützen. Cs iväre zu wünschen, daß die Stadtbehörde in dieser Hinsicht klare Weisungen an die städt. Sichcrheitswache erteile, damit diese traurigen Schauspiele nach Möglichkeit vermie den werden und auch die Tätigkeit des Tier schutzvereines von der Stadtpolizei unterstützt werde. - ' ' iUndersommersNsche in Falzeben (Avelengo). Gute Verpflegung, mäßiger Preis. Aufsicht. In allen Staaten der ganzen Erde sind die Menschen schon lange daraufgekommen, daß Sonne. Luft und Wasser

wie Damen, und so mancher, der im gewöhnlichen Leben das La chen schon verlernt hatte, sah sich plötzlich unter «fröhlichen, glücklichen Menschen und freute sich selbst wieder des Lebens. Das macht die liebe Sonne mit ihren belebenden, kräftigenden Strahlen, die Luft, die frei den Körper be streicht und stärkt, und das erfrischende, reini gende Wasser. Auch ein Bad im heißen Sande hat vielen von Rheumatismus und ahnlichen Leiden geplagten Menschen geholfen. Cs gab auch manche, die ihren ganzen Urlaub

. Die Hauptsache wäre nur, daß der löb liche Stadtmagistrat die Bewilligung hierzu er teilt und Hunderte von Menschen würden dank bar sein. Die Schwimmschule, die für die Stadt doch' niemals ein Geschästsobjekt sein kann, wurde zwar voriges Jahr an .Samstagen freigegeben, aber für die ganze lange Woche mußten die jenigen, die sich den Eintritt nicht leisten konn ten, auf den Genuß des Badens verzichten, zu dem blieb gerade an Samstagen oft die Sonne aus. Schließlich ist der eingeplankte Raum

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Dolomiten
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Page 6 of 20
Date: 21.12.1932
Physical description: 20
in die Stadt an der Passer; sie suchen hier Sonne, Erholung, Unterhaltung. In neuerer Zeit ist wieder viel die Rede von dieser kurzen Strecke. Die Welt ist raschlebiger gcworven, das «Bähnle' fährt nun auch zu langsam. Deswegen mag es wohl äuge Heu, daran zu erinnern, daß der, dessen ureigenstes Werk die Bahn ist, wenn auch andere Faktoren mächtig mitwiackten, Mitte Dezember 1882, also nun 50 Jahren, in Merano starb: Ing. Heinrich Böhm, der Direktor her privaten B.-M.-Bahn. Ing. Pöhm war es, der Merano

der Judenkirsche. Bon einem schleierartigen Kelch sind die kirschgroßen, roten Beeren umschlossen. Es ist fast, als ob A. Cgöst die ganze Seele dieser prächtige» Zier pflanze erschlossen und dargetan hätte. In der Unmittelbarkeit und suggestiven Kraft dieser Bilder lebt der ästhetische Blumenkultus der Japaner. Wie klein ist doch der Raturausschnitt dieser Judenkirsche und doch ist es der ganze Herbst. Besonders das eine Bild, unter welchem der Rittersporn sich rankt, ist ein ganzer Wurf. Sonne ist darüber

gebreitet, hellflirrende Sonne und das Leben scheint «kn einziger Feiertag. Wie klein ist doch der Horizont der ewigen Fröhlichkeit, denken wir und fühlen fast ein bißchen Neid. Sinnlichkeit und Grazie waren hier treibende Kräfte und ste geben uns den Schlüssel zu den Pforten dieser fraulich hin gehauchten Kunst. Haben wir sie schon verloren, daß es uns so schwer wird, den Zugang zur Freude am Spiel rein sinnlicher Harmonien zu finden? Alter Gewohnheit gemäß wendet sich der Fuß in den rechten Seitenraum

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Dolomiten
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Page 3 of 12
Date: 13.09.1933
Physical description: 12
durch die Luft: die Mariensäden! Altweibersommer. Der Volksglaube sagt, es seien die Fäden vom Silbermantel der lieben Frau hängen ge- l lieben an der Hecke und am Strauch, da sie emporgestiegen zum Himmel. Dieser Glaube verklärt die harte Wirklichkeit, daß der Sommer scheidet und oer herbst vor der Türe steht. Die Rächte werden berests kühl, wenn auch die Strahlen der Sonne am Nachmittag noch ganz gehörig einheizen und die Reife der prallen Trauben und der verlockend aus dem Laub der Obstbäume lachenden

Früchte Tag für Tag fördern. An den Rainen der Feld wege und entlang dem munter plaudernden Bächlein, wo die sattgrünen Erlen im Wasser sich spiegeln, da blüht das goldgelbe Bettstroh der lieben Frau. Goldgelb und Lila, die Farben sind es, die den Nachsommer beherr schen. Aus dem Goldgelb leuchtet die Sonne wie ein Abschiedsgruß: lila ist die matte Farbe sanfter Trauer. Die Schwalben sammeln sich zum weiten Flug nach dem fernen Süden und jeden Morgen und jeden Abend halten die Schwälb- chen Schule

. Enggereiht sitzen sie auf den Telegraphendrähten und halten Zwiesprache. Sie führen auch Befehle aus, denn plötzlich erheben sie sich, kreisen hoch in der Lust und kehren wieder auf ihre Plätze zurück. Eines schönen Morgens werden sie dann plötzlich verschwunden sein. Früher kehrt der Landmann vom Felde heim, treibt der Hirt die Herde zu Tal; früher sinkt die Sonne hinter dem Bergesrand hin unter und die Lampe kommt an den länger werdenden Abenden wieder mehr und mehr Zur Geltung. Die frohen Menschen

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Maiser Wochenblatt
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Page 6 of 8
Date: 01.05.1915
Physical description: 8
es: „In lvalburgisnacht Regen bringt ein Jahr mit reichem Segen.' Das Getreide muß jetzt schon eine gewisse Höhe haben, wenn auf gute Ernte gehofft werden soll. Wie hoch es stehen muß, das erhellt aus einem Sprüchlein, das da lautet: walburgis ein Rabe, Urban (25. Mai) ein Knabe.' Nun ist auch die Zeit gekommen, da man Bohnen zu legen hat. Ein Sprüch lein besagt: „wer an walburgis fetzt Bohnen, dem wird lohnen.' ' Sonne und Mond im diesjährigen Mai. Des Jahres holdester Monat hält nun wieder seinen Einzug

in diesem Monat ganz rapide. Die Sonne, die uns am ersten Maitage 4 Uhr 56 Minuten morgens begrüßt und 7 Uhr Mendel (vom 1. Mai bis 15. Oktober) wer den nicht mehr ausgenommen. Die Leitung !der Geld- und Paketpost für und von Äien» !del findet daher nur auf dem Bahnwege über Dermulo statt. • Flucht von fünfKriegsgHangenen auL Franzensfeste. .Am 27. April zwischen 2 und 6 Uhr nachmittags sind aus dem Fran zensfester russischen Gefangenenlager .fünf russische Kriegsgefangene entwichen und sind in unbekannter

Frühmesse, 7 Uhr- Kindermesse. Abends8 Uhr Rosenkranz mit Segen. In der St. Georgenkirche: An Sonn- und Festtagen eine 10 Uhr- Messe. In der §1. Valentinkirche: An Sonn- und Festtagen 5 Uhr hl. Messe^ BttMte;. 9 Minuten abends untergeht, erscheint uns am 5f. Mai 5 Uhr 53 Minuten und verläßt uns erst 8 Uhr 5 Minuten. Die Zunahme der Tagesdauer beträgt also während des Mai über (^2 Stunden. Am 22. Mai morgens 5 Uhr tritt die Sonne aus dem Zeichen des Stieres in das Zeichen der Zwillinge, was den Mond

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 6
Date: 21.06.1944
Physical description: 6
Aus der Provinz Bozen Sommersonnenwende Nach einem ewigen Gesetz, um das schon unsere Ahnen wußten, und dem sie in Ehr furcht begegneten, teilt nun die Sonne das Jahr. Das Rad des Lichtes und des Lebens ist in seiner Bahn auf einem höchsten Punkt angelangt, und für einen Augenblick will es erscheinen, als nähme der Tag kein Ende, und als sei das Dunkel der Nacht ohne Wiederkehr überwunden. Auch wir stehen in innerer Bereitschaft im Bann dieses Augenblickes und spüren seine chicksalhafte

Bedeutung und Wirkung. Nun inbet unser Glaube an den Sieg des Lichtes eine stärkste Bestätigung. Unser deutsches We- en und Walten in der Welt ist ein ewiges Bekenntnis zu allem Lichten und Guten, zum Reinen und Wahren, zu den Kräften; die sich aus Blut und Geist immerdar erneuern und verjüngen. Im Wesenskern zutiefst verbunden mit den Mächten der Natur, mit dem glühenden Herz der Erde und dem hohen Glanz der Sonne, suchen und finden wir in einer dreifachen Wirk lichkeit die Kräfte, die unserem

Bruneck zu schenken beschloß. In gewissen Kreisen hatte dieser „un- eryörte' Fortschritt eine 'Sturmwelle der Ent rüstung hervorgerufen. Sehr bald erfreute sich aber die „Schwimmschule', die unter dieser Be zeichnung leichter Verständnis, fand, großen Zuspruchs bei der Jugend, die es sich nicht neh men ließ, Licht, Luft und Sonne in vollen Zü gen zu genießen. Selbstverständlich hat auch die Brunecker „Schwimmschule' ihre Geschichte. Von der Vorschrift über die Art und die Aus maße der Schwimmanzüge

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