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Dolomiten Landausgabe
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Page 6 of 6
Date: 13.08.1942
Physical description: 6
! Da wollte er nicht handeln Au einem Sonntag durste man ihm nie kommen.' Das sind drei Dinge, die auch der Bauer von hetile habetl und beachten soll, Und wo diese nicht fehle», wird cs auch dem Bauernstand nicht übel ergehen. —m— Die Heilkraft der Sonne Tiere als Wegwcifer. Das Bolk hat seit langer Zeit, vielleicht iiu- mer schon geabnt und beobachtet, dast die S o n- n c ein unbezahlbares Hilfsmittel ist für den Körper, »in ihn von verschiedenen Krankheiten ireizumachen. Die Bauern, die viel in der Son ne zu tun

haben, sind viel gesünder als die Städter, die mit der Sonne oft wenig in Be rührung kommen. Ein alter Weishcitsiprnch des Volkes lautet: „Wo Sonne ist, kommt der Arzt nicht hin.' Nun ist es intercsiant, daß verschiedenen Män nern der Wissenschaft, die aus das Erforschen der Sonne und ihrer Heilkraft rusgingen. ans gerechnet Tiere Wegweiser waren. So lesen w!r vom Schweizerarzt Rollier August (1874—1928), der mit Hisse der Hochlandssonne vielen das Leben verlängert, vielen aus schwerer Krankheit

wieder zur Arbeitsfähigkeit verhol- scn hat, dast eigentlich ein Hund ihm Wegweiser zur heilenden Sonnenkraft gewesen. Wiener noch Junge war, hatte einmal sein Wachtelhund am Rücken ein böses Gewächs. Rollier. der von frühester Jugend auf Arzt werden wollte, ope rierte den Hund und legte ihm einen kunst gerechten Verband an., Der Hund jedoch riß den Verband immer wieder herunter und eines Tages überraschte ihn Rollier, wie er mit der offene» Wunde in der Sonne lag und sie den Strahle» aussctztc. Und das tat er jeden Tag

, bis die Wunde heil war. Später als Rollier bereits Arzt war und viel sich mit der blutigen Kunst befassen mußte, kam ihm einmal droben in den Bergen bei seinen schweren Berufsarbeiten der Hund aus der Jugendzeit in den Sinn. Er forschte, studierte, probierte und wurde dann zum Retter vieler durch die Heilkraft der Sonne. Ein anderer, der dänische Mediziner Niels Nyberg F i n s c n (1860—1004) beobachtete ein mal, wie er über seinen medizinischen Büchern hockte, dast eine Kaste, aus einem flachen Dache

, das halb im Schatten halb in der Sonne lag, sich immer und immer wieder in die Sonne rollte, wenn der Schatten ihr nahe rückte. Sic strotzte von Gesundheit, bedurfte keines Arztes, aber sie schien zu wissen, was die Sonne wort ist. Dieses Tier macht ihn viel zu denken. Ein andcrsmal sah er im Kanal einen Wafferkafer. der von der Strömung flußabwärts getrieben wurde. Aber seltsam, jedesmal wenn der Käfer in den dunklen Schatten der Brücke kam, ver suchte er gegen den Strom in die Sonne zu ichwimmen

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Dolomiten
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Page 6 of 6
Date: 13.08.1942
Physical description: 6
! Da wollte er nicht handeln An einem Sonntag bnrftc inan ihm nie koinmen.' Das find drei Dinge, die auch der Bauer von heute haben und beachten soll. Und wo diese nicht fehlen, wird es auch dem Bauernstand nicht übel ergehen. —m— Die Heilkraft der Sonne Tiere als Wegweiser. Das Dolk hat seit langer Zeit, vielleicht im mer schon geabnt und beobachtet, dast die S o n= ne ein unbezahlbares Hilfsmittel ist für den Körper, um ihn von verschiedenen Krankheiten sreizumachen. Die Bauern, die viel in der Son ne zu tun

haben, sind viel gesünder als die Städter, die mit der Sonne oft wenig in Be rührung kommen. Ein alter Weisheitsspruch oes Volkes lautet: „Wo Sonne ist. kommt der Arzt nicht hin.' Nun ist es interessant, daß verschiedenen Män nern der Wissenschaft, die auf das Erforschen der Sonne und ihrer Heilkraft ausgingen. aus gerechnet Tiere Wegweiser waren. So lesen wir vom Schweizerarzt Rüllier August (1871—1928), der mit Hilfe der Hochlandssonne vielen das Leben verlängert, vielen aus schwerer Krankheit

.wieder zur Arbeitsfähigkeit vcrhol- ien bat. daß eigentlich ein Hund ihm Wegweiser zur bettenden Sonnenkrait gewesen. Wie er noch Junge war. batte einmal sein Wachtelhund am Rücken ein böses Gewächs. Rollier. der von frühester Jugend auf Arzt werden wollte, ope rierte den Hund und legte ihm einen kunst gerechten Verband an. Der Hund jedoch riß den Verband immer wieder herunter und eines Tages überraschte ihn Rollier. wie er mit der offenen Wunde in der Sonne lag und sie den Strahlen anssetzte. Und das lat er jeden Tag

, bis die Wunde bcil war. Später als Rollier bereits Arzt war und viel sich mit der blutigen Kunst bcsasscn mußte, kam ibm einmal droben in den Bergen bei seinen schweren Berufsarbeiten der Hund aus der Jugendzeit in den Sinn. Er forschte, studierte, probierte und wurde dann zum Retter vieler durch die Heilkraft der Sonne. Ein anderer, der dänische Mediziner Niels Rpberg Finken (1869—1901) beobachtete ein mal, wie er über seinen medizinischen Büchern bockte, daß eine Katze, auf einem Aachen. Dache, das halb

im Schatten halb in der Sanne lag. sich immer und immer wieder in die Sonne rollte, wenn der Schatten ihr nahe rückte. Sie strotzte von Gesundheit, bedurfte keines Arztes, aber sie schien zu wissen, was die Sonne wert ist. Dieses Tier macht ibn viel zu denken. Ein andcrsmal sah er im Kanal einen Wasserkäfer. ^:r von der Strömung flußabwärts getrieben wurde. Aber seltsam, jedesmal wenn der Käfer in den dunklen Schatten der Brücke kam, ver suchte er gegen den Strom in die Sonne zu schwimmen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 01.06.1933
Physical description: 8
Größenklassen sichtbar. Es beginnt jetzt die Zeit, in der man die südlichen Tierkreisbilder, die Region, die die Sonne während der Wintermonate durch zieht, beobachten und ihre vielfach charakteristi schen Linien verfolgen kann. Geht man von den Zwillingen aus, deren hellste Objekte Castor und Pollux zu Beginn des Monats bei Einbruch der Dunkelheit^ gerade noch am Nord horizont zu erkennen sind, und folgt man dem Tierkreis nach Süden, so fesselt nach dem un scheinbaren Krebs vor-allem die ausgedehnte Figur

die in ihrer Gestalt einem großen römischen W gleichende Cassiopeio allmählich wieder höher empor, wo gegen im Nordwesten, nahe des Nordhorizont, vom Bild des Fuhrmanns nur die helle Ca pello die lichte Dämmerung der Sommernacht durchdringt. Das Tagesgestirn hat vom Monatsanfang bis zum längsten Tag nur noch etwa 2 Grad zurückzulegen. Am 21, Jum um 10 Uhr abends erreicht die Sonne im Wendekreis des Krebses den nördlichsten Punkt ihrer schein baren Iahresbahn. Freilich tritt sie an diesem Tag in Wirklichkeit erst

in das Sternbild der Zwillinge,- denn infolge der Präzesfion der Tag- und Nachtgleichen decken sich die vor mehr als 2000 Iahren entstandenen Begriffe der Tierkreisbilder längst nicht mehr mit den wirk lichen Verhältnissen, und man spricht deshalb im Gegensatz zu den unverrückbaren Stern bildern von dem Zeichen des Krebses, in das die Sonne am Tage des Sommeranfangs -ein tritt. Unser irdischer Trabant steht am 1. Juni ebenso wie am letzten Tag. des Monats im ersten Viertel. Der Vollmond fällt

etlvas länger verfolgt werden können. Die Dauer ihrer Sichtbarkeit wächst während des Monats aber nur von einer Vier telstunde aus etwas mehr als eine halbe Stunde an. und daran wird sich auch bis zum Spät herbst nichts ändern. Der Grund hierfür liegt darin, daß unser^NaMarplanet- der in der ersten Monathälfte rechtläufig den nördlichsten Teil des Tierkreises durchwandert und seinon scheinbaren Abstand von der Sonne mehr und -- mehr vergrößert, gleichzeitig in immer süd- . lichere Gebiete

des Tièrkreìses gelangt, wäh rend die hinter ihm zurückbleibende Sonne nördlicher steht und daher auch einen längeren Tagebogen beschreibt als Benüs. Die Dauer der Sichtbarkeit dieses strahlenden Planeten als Abendstern ist also stets dann' sehr kurz, wenn Venus, wie in diesem Lahre, erst zu Be ginn des Sommers aus den Sonnenstrahlen heraustritt. Wird sie dagegen, wie zuletzt Ende 1931, zu Beginn des Winters Abend stern, so steht sie nördlicher als die Sonne und bleibt dann nach Sonnenuntergang wesentlich

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.08.1927
Physical description: 8
sich nur we nig, sie nimmt für unsere Breiten von 43 auf 41 Minuten ab, dagegen verkürzt sich die astronomische Dämmerung von 1 Stunde 55 Minuten auf 1 Stunde 40 Min. Blicken wir bald nach Sonnenuntergang ge gen den Westhorizont, so fällt uns dort der Mangel eines eigentlichen, hervorstechend hellen Abendsterns auf, da wir seit vielen Monaten gewohnt waren. Venus am Himmel zu sehen. Sie ist aber schon Ende August vom Abendhim mel verschwunden und. geht, am 10. September durch ihre untere Sonne,ikonjunkbion

. Da auch Merkur, im ganzen Berichtsmonat in den Strahlengarben der Sonne verborgen bleibt und Mars schon bald nach der Sonne unter geht, Jupiter aber am Osthim.nel machtvoll em porsteigt, so bleibt von den großen Planeten nur noch Saturn.übrig, der allerdings tief am südwestlichen Himmel über dem Sternbild des Skorpions anfangs bis 10 Uhr. gegen Monats^ ende bis 8 Uhr über dem Horizonte bleibt; in dessen Dünsten freilich mir mehr als matter Stern erkennbar. Der. Fixsternhimmel dagegen spart auch im Monat

, jeder leuchtender und mächtiger als unsere Sonne, sind dort scheinbar . zu einer Kugel, geballt, während. die wahre Form dieses, kosmischen Sternenreiches viel leicht ganz anders ist, als sie uns erscheint. Wen den .wir-hen Mick tief -rechts nach Süd, so fjn- den.,wir>>dor.t, ein.,, ziemlich ,,stern,armes., Fesd. Denn- diehelleren. S.tzr.ye des schützen.HntzxH?-,. reits im Südwest?ni versunken, und der'Stein bock vermag den weiten Himmelsraum nicht à den mMten MzaMS ' Viehmarkk Am 26. ds. find

ein» gangs bemerkt, im Berichtsmonat wirklich gut eigentlich nur Jupiter zu sehen. Der sonnen- serne Uranus steht zwar auch die ganze Nàcht am Himmel, bietet aber in mäßigen Fernrohren nichts» was den Beobachter reizen könnte. Ju piter ist der Riese unter den Wandelsternen der Sonne, seine Scheibe erscheint im Fernrohr schon bei schwacher Vergrößerung riesengroß, und das reizende Spiel seiner vier großen Monde gewährt auch dem Besitzer schwaches optischer Mittel immer neue Zlkregung. Bèi mehr

als 60facher Vergrößerung künn man auch obne Schwierigkeit die Streifung der Jupitìr- obersläche. und das Eintreten von Sonnen finsternissen auf diesem Himmelsriesen beobach tet werden, wenn die Schatten der Jupiter monde als dunkle Punkte über seine Scheibe ziehen. Sonne und Mond , sind selbstverständlich Ae immer.lohnende Beobachtungsobjekte für jà Gattung von Instrumenten. S2S W/VVM uva vevttcme. à bei 6er psrivä. Licbung nickt geeicl,t «uräen, Ubernimmt -ur Reparatur u. Sesorkunxà dlackelcbung

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Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 03.06.1926
Physical description: 16
aus dem Was ser heraus, loht sich von der Sonne trocknen und wiederholt dies nach Desinden noch ein bis zweimal; aber ebenso kräftigend wirkt die Höhensonne. Darum also, ihr Städter, gehet hinaus in Feld und Mur, durch Berg und Tal, dem lachenden Sonnenschein ent gegen! Lasset eure KindleiN' auf dem warmen Rasen herumsipielen, damit sie auch so ge sunde, gerötete Gesichter und so feste, dralle Bocken bekommen, wie die Bauemkinder! Der sonnig« Sommer bildet gleichsam die hygienische Gnadenzeit

schen .Anlagen und aus die Kinderspielplätze, , dann. wandelst du im Kurorte „Sonnenbad'. Wohnst du aber aus dem Lande oder in der Nähe desselben, dann sprudelt, im Garten, Feld und Flur die Heilquelle des Sonnen bades in wahrhaft überreichlichem Maße -vom Himmel auf dich herab. Dabei bist du keineswegs das einzige lebende Wesen, welches in dem Lichtmeer Gesundung und Kräftigung sucht. Dort auf jenem Bauernhof« liegt der Htmd behaglich in der Sonne ausgestreckt; nicht weit davon genießt die Katze

mit wohligem Schnurren und zufrieden blinzelnden Augen die Heil- krost der Sonne, und in den heißen Sand wühle' die Hühner sich ein, lüften bald den einen, bald den anderen Flügel, drehen und wenden sich, damit die belebenden Sonnen, strahlen sie an allen KvrperftÄlm bescheiden können. Auch draußen die Waldvögel, namentlich Amsel und Drossel, machen es ebenso. „Die Wanze selbst kehrt sich dem Lichte Mi' Und der Mensch? In ängstlicher Lichtfeind- schast verdunkelt er die Zimmer mit Vor hängen

und Fensterladen zu grabgewölbe- artigen Räumen und meidet, möglichst jeden Gang im Sonnenschein, nur um nicht einige Schweißtropfen zu verlieren. Daher di^e krÄÄlichen Milchgesichter Mter den Kindern der wohlhabenderen Familien, daher das große Heer der Blutarmen und Bleichftich- tigen, der Schwächlinge an Nerven und Muskeln. Gehet hinaus in den lachenden Sonnen schein und lernet von Pflanzen und Tieren die Heilkraft der Sonne genießen, gchet Hin auf in die lustigen Höhen, auf die Berge, um die keimfreie Lust

zu atmen, die Lungen zu kräftigen und zu stärken. Die belebenden 'Strahlen der Sonne zaubern aus der im Mnter scheinbar toten Erde Blätter, BWten und Früchte hervor, erwecken die im Mnter- schier erstarrten Tiere zu neuem Leben. Groß ist der Einslutz der Sonn« auf den menschlichen Organismus. Der noch schwache Rekonvaleszent ftihli bei ihren erwärmen den Strahlen seine Lebenskräfte und -säst« sich mehren. Der Rhe-umatiker ist an sonnigen Togen von seinem schmerzhaften Leiden ganz verschont. Die Heilung

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 16.02.1937
Physical description: 6
auf die Quecksilbersäule im „Wetterbäuschen' am Anfang der Promenade, um ja auch zu wis sen, mit wieviel Graden die Sonne auf ihren Leib einwirken wird. Dann tanzen sie noch rasch herum zum Barometer, um zu sehen, ob das ihnen ja auch noch.weitere schöne Tage verspricht. Gar mannigfach ist das Publikum, das sich dort einfindet. An Wochentagen sind es zumeist alte Leute und Kinder mit ihrer Begleitung, die dort die Bänke besetzen. Wie wohl tut es den alten Leuteln, wenn nun wieder die Sonne ihren Kör per

zu sehr auf die Handarbeit oder den spannenden Roman einstellen würde, sondern etwas öfter herumschweifen würde, um dèn klei nen Liebling in gebührendem Zaum zu halten. Denn es ist nicht jedermanns Freude, sich vor dem Niedersitzen die Bank erst reinigen zu müssen. Dann sind auch Besucher dort, von denen man ohne weiter^ annehmen kann, daß ihre Stuben im Wimer nicht allzuoft geheizt wurden, da Kohle und Holz für sie unerschwinglich waren. Doppelt froh sind sie daher um die unentgeltliche Heizung, die ihnen die Sonne

beschert. Dazwischen verstreut einzelne Kurgäste, die sich dem Lesen der Zeitung hingeben, und ältere Bür ger, welche die Last der Arbeit auf die jüngeren Schultern ihrer Kinder gelegt haben und das Le- ' ben stillvergnügt genießen. An'Sonntagen hat die Wandelhalle ein anderes Gesicht, auch sie erscheint feierlicher. Einheimische und Kurgäste finden sich ein, welche die freie Zeit vor dem Mittagessen dort verbringen, plaudernd, in die Sonne blinzelnd, lesend. Besonders beliebt ichein't übrigens

, denn bis die Sonne so kräftig scheinen wird, daß sie die Leute in die Sommeranlagen hinübertreibt, müssen noch wohl einige Wochen verstreichen. Unerwartete Areuàe Freude im ganzen Lande über die glückliche Geburt des Prinzen von Napoli, und gestern ein besonderer Festtag für die Arbeitslosen in der Winterhilfe, denn es wurden zum Essen Sonder- mahlzeiten und Wein verabreicht, damit auch die Aermsten auf das Wohl des kleinen Erbprinzen trinken konnten. So herrschte eine glückliche und beglückende Stimmung

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 14.05.1938
Physical description: 6
ScnMag, den 54. Mai 1S38 -5Vl Alpenze»r«ng SeMe » Ml»O Aus Staàt und Lin Mi«k in » ?ai Von der in der nächsten scheint um öhe ein«» der vielen Berahäse ' ' der Stadt«. sr Höhe eine» der r ächsten Umgebung m diesa Jahreszeit da« Tatbecken von Bolzano in den ptächtigsten Farben des frühen Sommer», der die Felder und Wiesen der Ibens mit seinem hellen Griln übergössen hat. Unter den Strahlen der warmen Sonne leuchten die Tönungen eingeteilten Kulturen wie eine» Traumbildes. ..... der Vielfalt

erhebt sich aber dia.neue Stadt mit ihren neuen Architek turen, die von einer neuen Zeitepoche Drechen. Immer weiter wächst aa die Stadt in die grünen Felder hinein,'die sich durch geradlinige Straßen durchzogen sehen, wo früher alte Baulichkeiten m«t schiefen Dächern standen. Die Sonne nähert sich dem letzten Vier tel ihrer großen Parabel und die Wärme ihres höchsten Standes wird von den er sten Amelchen eines kühlen Abendes ib- gelöst. Wir ziehen «in«N Strich unter on ere Betrachtungen

sein. Um !S.!5 Uhrveriäßt Minister Bottai unsere Stadt. Die Bibliothekare werden am Montag nach Trento und von dort an den Garda» see reisen, wo der Kongreß seinen Abschloß indet. Nahe sich seinen Weg durch die Wiejen bahnt. An seinen Ufern offnen die fetten Blumen chre Kelche wiederum in hundert verschiedenen Farben, als ob die Natur in Viesens herrlichen Winkel nichts ande res tun wollte, als sich Mit Edelsteinen und funkelndem Geschmeide sur die gute Mutter Sonne zu schmücken

der Schrecken der' Fremden und der Armen waren. Die Sonne brennt auf den Gemäuern, die der LiÄlingsaufeNt- halt d^er.Eidechsen geworden sind, und MlMHchmett.erlinge t«We? uiy M hohen Gräser,' .die aus Men Augen ^es Ämsnts emPorwachsen.. ^ Aber auch um uns, fern von alten Bur gen und Schlössern, brennt die Sonne mit der Hitz? eines Backofens.' Käfer uird Schmetterlinge tummeln sich in unserer Niche, ungestört und im vollen Besitze ihrer unbeschränkten Freiheit. Das unendliche Schweigen ist nur durch wenige

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 03.01.1929
Physical description: 8
der Winter nicht kommen will, kommt er im März und April.' — Januarnebel bringt-Märzenschnce. — Sind im'Jänner die-Flüsse >kleln. dann gibt im .Herbst es guten Wein. — Ein geilender Ianmo bringt Kälte lm Februar. .« Der Himmel im Januar. GaiiH langsam wieder beginnt sich die Spanne des Tages zu strecken. Erhebt sich die Sonne ani Neujahrstge erst 8 Uhr 5 Minuten, so erhebt sie sich am 31. Januar bereits 7.4t, über den Horizont. Die Untergangszeiten sind 4.02, beziv. 4.27. Am 20. Januar 1.43 nachmittags

tritt die Sonne i» das Zeichen des Wassermannes. Der Mond wechselt im Januar viermal nnd zwar haben wir a>n 2. letztes Viertel, am 11. Neu mond, an» 18. erstes Viertel und am 25. Voll mond. Bon den Planeten-Erscheiiüingen ist zu bemerken: Merkur wird am 13. ds. am Abend himmel sichtbar, steht am 15. ds. nm 5 Uhr nachmittags knapp über dem Südweftliorizont im Sternbild des Stàbocks. Am 22. ds. er reicht er mit 18 Grad 33 Minuten seine größte östliche Eloiigation. — Die Venus geht als Abendftern

zn Beginn des Monats ?. Stunden 50 Minuten, Elìde des Monets ungefähr 4'<. Stunden nach der Sonne nnter. Sie steht im Sternbild Wassermann. — Der Mars geht zu Beginn des Monats kurz vor Connenansgaug »lliier, er cst also di ganze Nacht hindurch im Sternbilde des Stiers zu sehen. —Der Jupiter Seht Mitte des Monats rund ii Stunden nach der Sonne nnter nnd steht 8 Uhr abends 45 Grad hoch iin Süd-Westen. — Der Saturn steht ali» Morgenhimmel »>. geht Mitte des Monat? im Sternbild des 2 Stnnden vor der Sonne auf.

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 18.09.1932
Physical description: 8
von neuein verschwenderisches Sonnenleuchten, welches das Thermometer schon um 9 Uhr 20 >Grad und mittags dann 35—40 Grad anzeigen läßt? Da gibt es weder Nebel, noch kältende Stürme, Sonne heißt das tägliche neue Leit motiv. In welch idealem, Schutz sich dieser „Garten iGottes', wie Merano von Enthusiasten ge nannt wird, schmiegt, habe ich deutlich bei der Rückfahrt nach Deutschland empfunden, die ich bis Innsbruck mit einem Auto machte. Es war erst eine kurze Strecke am Bormittag in« Passeiertal

zurückgelegt, als die Sonne schon keinen Eingang mehr dorthin fand und nur noch die Höhe in Goldlicht leuchten ließ. Am. »Sandhof', Andreas Hofers Heimat, und San Leonardo vorbei windet sich die Straße zum Üaufenpaß (2094 m) hinauf. Die Kurven sind Mit denen der Stilferjochstraße nicht zu ver gleichen, die eben ein Erlebnis bedeuten. Und doch ist auch hier eine respektable Höhe zu er klimmen. Sonne auf den Geröllfeldern, die in kahler Einsamkeit liegen, und warmes Weben trotz der Höhe

. Aber auch nur auf der Süd seite. Kaum hatte der Wagen den Paß er reicht, da stürmte uns ein eisiger Nordwind entgegen, der trotz aller Sonne uns im Inner sten erschauern ließ. Welch ein Gegensatz zur unbewegten Sonnenwärme der anderen Seite. In unerbittlicher Herbheit leuchteten die Stu- baier Gletscher. Die Talfahrt «ber Vipiteno und dann den Brennero hinauf schenkte noch einmal alle Wunder der geliebten Berge. Die erstklassige Straße hatte direkt hinter dem Brennero ein Ende, was an dem nun stoßenden Wagen zu spüren

war. Ueber Gries, Steinach und Matrei kamen wir nach Innsbruck, dessen schirmende Bergketten den letzten Glanz der tagmliden Sonne trugen. Auf lautlosen Füßen schritt der Abend in die Weite und die Nacht stand mit dem dunklen Samt ihres verhüllenden Mantels da. . In München ließ Eiswind frieren, über dem Thüringerwald wogten am nächsten Tag gigan tische Nebelmqssen und die Heimkehr umdiisterte stürmender Hagel. Das war ein anderes Ge sicht, aber doch ein lieb vertrautes, ich muß es bekennen. Der deutsche

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Dolomiten
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Page 4 of 16
Date: 14.06.1930
Physical description: 16
derselben zurückzukommen. Einen außer ordentlich großen Strich durch das heurige Frühjahr — wenn man vorerst einmal die inneren Gründe übergeht und nur äußere Einflüffe berücksichtigt — machte das Wetter, das von einer im Meraner Frühjahr selten gekannten Unfrenndlichkeit war. Tausende und Tausende Gäste kommen alljährlich aus dem Norden Europas und suchen die Sonne. Drei lange Wintermonate von Dezember bis Februar trübte kein Wölkchen den Meraner Himmel und lachte eine Sonne, die den Winter kaum merken ließ. Und kaum

hatte die Saison begonnen, die Zahlen ihren Saison verheißenden Aufstieg machen lassen, da kam ein Wetter, das zwar nicht reich an Niederschlägen, doch von ständiger Bewölkt heit der Sonne kaum Gelegenheit gab, den Gästen die gesuchte Freude zu machen. Wer die Mentalität der Reisewelt von heute kennt, weiß, daß bei der Hochentwickelt- heit der heutigen Derkehrstechnik der Ent schluß, eine Ortsoeränderung vorzunehmen, sofort in die Tat umgesetzt wird. Darüber müssen wir uns heute mehr den« je klar fei

», daß Merano vorläufig noch nichts anderes hat als seine Sonne, daß diese Sonne Merano einst zum Kurort in medizinischer Hinsicht gemacht hat» daß aber das Merano von heute diesen Rang nicht mehr in dem früheren Ausmaße besitzt, für die Qualifi kation des mondänen Kurorts aber noch nich^ annähernd etwas hat. Wir haben dieses Thema der Zwitter- stellnng Meranos bereits im Vorjahre an geschnitten. ohne aber den nötigen, im Interesse des Kurorts und vor allem seiner und seiner Kaufleute und Gewerbetreibenden

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 29.06.1938
Physical description: 6
ne von Meyendorf. Joses Sieber und An drews Engelmann. nach dem Abenteuerroman von Josef Maria Fran. — Beginn: K.1S und g llhr. An Sonn» und Feiertagen auch um halb 4 Uhr. Von Prinzessin Bi-e/b e s c/v. Fast möchte -es -scheinen, -als sei Mìne- sisch-Tur -kestan -ein Land, /das sur Wan°< Gerungen ins Blaue -geschaffen ist. Soviel! Raum -gibt -es -dort, nirgends àe Be°- -grenzung, nnd nur -die Sonne gestimmt' -die Zeit. Doch nicht nur in -der jfrcien Natu-r Eann -man sich erZchen, -sondern -auch in -den Basaren

. MrÄtor- Mario Uerrandl W« AiMn «q» à M q» >N5sr»tsn ànskmeztelle -llkl. -SlUMll ,Hr. ^4 Mi» Model! Bei -Qom facchini. /Lio -vegli Är- qentieri Nr >5 Pünktliche -ind preiswerte Ä«d!oni>na ^otiliina-'erleìchieruniien M Mit Rat und Tat. Vorsicht bei Sonnenbädern^ i Wer von -der Sonne als Heilfaktor -das Beste haben will, -darf -die Sonnenbäder nicht übertreiben, -denn -er muß beben-- ken. -daß seine Haut nicht sonnverbannt sein -darf, weil dann -die Sonnenstra^en- überhaupt nicht mehr in den Körper

-ein dringen -können. Die Sonnvevbranntheit ist die natürliche Schutzhülle, -die sich -die Haut zulegt, sie hindert -zugleich -aber -die heilsame Wirkung -der Sonne. /Es wird daher den Sonnenbadenden geraten, sich niemals länger als -eine Stunde täglich unbekleidet der Sonne auszusetzen, und zwar 30 Minuten auf -dem Rücken. N Minuten auf d?m Byuch liegend. Au Anfang -der Sonnenbäder soll -man sie überhaupt nicht länger als -auf fünf Mi, nuten ausdehnen und die Heit dann in nerhalb zehn Tagen auf zehn

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 08.11.1933
Physical description: 6
Himmels und noch weniger Fünklein goldener Sonne, meistens ist es nur ein sauertöpfisches Wolkenspinnen. Es sind aber nicht so sehr die Wsttelaunen des November, die zu dieser Zeit steinschwer auf das Gemüt drücken, als vielmehr eine tiefe Wehmut und das Leid schmerzvoller Erinnerungen. Der November ist der Monat der armen Seelen, der uns hinausführt auf die einsam daliegenden Grä ber unserer Lieben, die uns verließen und deren sterbliche Ueberreste in den stillen Gärten der To ten ruhen. In unserer

alle Linien etwas verwischt und die Dinge in traumhaste Fer ne rückt. Morgennebel waren aus der Tiefe des Tales ausgestiegen und flatterten wie zerissene Schleier um die Flanken der Berge. Bald aber sollte die Sonne, die schon den Tau auf das Gras und Strauch in Perlen und Edelsteine verwandelt hatte, sie restlos aufzuzehren. Bon dem italienisch- blauen Himmel hoben sich die Felsengipfel in blen dendem Weiß ab. Und die Wälderl... Sie ent zündeten sich langsam zur wahren Feuersbrunst. Das Laub

bereits 107 Milliarden Mark. Am 17. November 1923 erhielt die Gemeinde Avelengo Telephonanschluß an Merano. Die Ge meinde mußte hiezu die Masten liefern und 5000 Lire bezahlen. düstMänzA^ ab- kekàrt Sl.. Zwecks geWà' !SlMè«',ahe»i'vN Ntt' scht.ttrgeN'Hange,i Eàng^»àzèii»MàMWà7lgèM/vorzu^ auf dem Boden wie ausgebreitete flandrische Eo- sprechen. belins mit allen Nüanzen zwischen Rot und Orange Diejenigen 10 Familien welche die größte An aus. In der Sonne hieng das Laubwerk noch wie zahl von Kindern

am Jffinger aber ist ihm wirklich ausge zeichnet gelungen und ans der Ferne gesehen, wirkt das Biso direkt frappierend. Warm rieseln die goldgelben Strahlen der Sonne von allen gundo; 7. Dezember um 9.30 in Scena: 9. De zember um 9 Uhr in Merano; II. Dezember um 11 Uhr in Bercino; 13- Dezember um 9.30 in Parciues! 14. Dezember um 9. 30 in Plaus; 15. Dezember um 9.3C in Naturno; 18. Dezember um 19 Uhr in S. Leonardo in Passiria: 19. De zember um 10 Uhr'in Mofo Passiria (Plata); 22. Dezember um 8 Uhr

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 02.01.1938
Physical description: 8
er, daß er vier Winter, also vier Jahrs, älter geworden war. Auf dieke Weise konnte der primitive Mensch, indem er die Sonne, den Mond und die Jahreszeiten beobachtete, seine Zeitrech nung in Tagen. Monaten und Jahren ausdrücken. Noch hatte niemand Sekunden, Minuten. Stun den oder Wochen entdeckt, ebenso unbekannt war die exakte Länge des ?abres. Die frühen Astrono men bemaßen sie verschieden. Während der eine 310 Tage ermittelt hatte, waren es beim anderen nur 300 und beim dritten 32V. Da aber die Natur

zu 360 Tagen. Bi- die Aegypter eines Tages eine Entdeckung mach ten. Sie fanden nämiich, daß der Sirius, der Hundsstern, jeden Morgen ein Stückchen höher am Himmel stand. bevor er vom Sonnenlicht geschluckt wurde, daß also sein Aufgang jeden Morgen et was früher erfolgte. Eines Tages war es soweit, daß er schon aufging, bevor die Sonne überhaupt untergegangen war. Die alten Aegypter waren gute Astronomen. Sie schlössen, daß d«r Stern ei nes Tages auch wieder im Osten kurz vor der Sonne aufgehen

würde, und als das tatsächlich er folgte, zählten sie die zwischen den beiden gleichen Aufgängen verflossenen Tage und sanken damit die Länge des neuen Jahres — 365. Diese Länge war eben die Zeit, die zwischen zwei gleichen Stel lungen der Sonne vers-oß, bezogen auf einen fest stehenden Stern. Allerdings rcaren die allen Ae gypter nicht ganz korrekt in ihren Berechnungen, sonst hätten sie feststellen müssen, daß die genaue Zeit 365^ Tage bàug. Heute wissen wir, daß ein Jahr ganz genau aus 363 Tagen 5 Stunden 4L Minuten

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 15.02.1934
Physical description: 6
.' Zu denken: der Kalender zeigt unerbittlich den 12. Februar, Mit anderen Worten: Schnee. Frvst Pelzmäntel,... alle jene sür mich und meine Son nensehnsucht höche problematischen Dinge,... und im Gegensatz dazu die Wirklichkeit, die dem Kalen der und seiner Weisheit vergnügt ein Schnippchen Sonne, Sonne, keine künstliche Sprechzimmer-Ho hensonne, auch keine blassen, ängstlichen, blutarmen Sonnenstrählchen, wie sie manchmal verlegen und Wegen falscher Beschuldigung wurde von den ^onnenili

... ... ^ me, ?.. ì »re Vlnlianmlmieil alauvrn zu Manien. 4-ul»r5 kgl. Karabmieri von S. Leonardo, Passiria, «in lchuchtern über unser heimisches Pslaster huschen, eschäckec schrille Geiaen- und Sarophonllänae gewisser Iobstraibizer Domenico des Domenico, sondern leuchtmd warm, lebensweckend richtig lieb Werk ingenui den mah, n Ewt- 24 Jahre, alt, zuständig nach S. Orsole. (Trento), fachend d.e Sonne, d .e echte. Miche Meraner 5 ^ ° . - . 7 , l» Wlindor,andli>r. oerbcàt. Selber batte mit lei- -oime Wanderhändler, verhaftet. Selber

Meinen Mantel habe ich sozusagen außer Sehweite gelegt. Bewußt träumend lasse ich, die sonnigen Bilder vor meinen Augen dahin gleiten. Sie wandeln sich, verdichten sich zu Melodien, Ersühltes und Ge hörtes verbindend. — Ich bin jetzt aus der Kur- hausterasse, meinem Lieblingsausenthalt am Vor mittag. Sonne — buntes Leben — Musik — gute Musik. Sie können es mir glauben, — hin und wie der ein vager Dufthauch oon seltener Frische und Süßigkeit. Den Dustsvender, den blattlosen Blüten jtrauch mit den kleinen

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Dolomiten
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Page 3 of 16
Date: 04.09.1937
Physical description: 16
. Mit dieser neuen Promenade erhält Bol zano einen prächtige» Spazierweg, der seines gleichen sucht. Ein vicljähriger Wunsch geht damit in Erfüllung. Die Sant' Osvalda-Santa Maddalena-Promenade wird besonders für die Wintcrnwnate ein großer Anziehungs punkt werden, denn Fra» Sonne liebkost die sen Berg gerade in der strengeren Jahreszeit mit ihren wannenden Strahlen. S ch ö nw etterp eriod e War der August in seinen leftten Tagen regnerisch, so beschenkt uns nun der Septem ber gleich von allem Anfang

an mit einem prachtvollen Wetter. Die große Hitze ist voriiher »nd mit ihr der über das Land lagernde Dunstschleier. Reiner wie vordem zeigen sich nun Berge und Gegenden da. der Sonne Strahlen sind nicht mehr stechend wie im Hochsommer: es ist ein Liebkosen des Sonncnballcs mit der Mutter Erde und den Menschen. Der Lostag Aegidius, der Spitzen mann des September, hat mit seinem klaren Wetter eine Schönwetterperiode eingeleitet, von der nur zu wünschen ist, daß sie lange andauere. Bis in den November hinein

, wo die letzte Frucht dem Erdboden entnommen wird, wäre den Bauern sonniges Wetter willkommen. Die September-Sonne steht vor einer wichtigen Ausgabe. Sic muß die in der Glut des Sommers herangewachsenen Früchte vollends zur Reife bringen, ihnen Schönheit und Leben einhauchen. In unserer Wein baugegend kann der Wert eines sonnigen Septembertages nicht hoch genug eingeschätzt werden. Das Färben der Trauben ist nicht bloß für den Landmann, sondern für jeden Naturfreund ein entzückendes Schauen. Wie schön malt

Frau Sonne die Wangen der Aepfel rot und gelb! Wir können wohl mit begründeter Hoffnung annehinen, daß für Heuer die Hagclgcfahr nun vorüber ist. Der September ist In dieser Hinsicht nicht mehr gefährlich, wenngleich ein Hagel ja noch nicht ganz ausgeschlossen wäre, wie es z. B. in den neunziger Jahre» des vergangenen Jahr hunderts auch einmal vorgekommen ist, daß noch am Matthäustag (21.) Hagelschlossen die reife Trauben zu Boden schlugen. Doch wiederholte sich ein ähnlicher Fall

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Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 07.07.1938
Physical description: 8
, über lichtsprühende Gletscher, durch.. traumhaft versunkenen Wald zu sausen? Nichts ist schöner als so ein klarer Wintertag, durch den warme, goldene Sonne flutet, nichts schöner als der Wintersport! Der Wnjer ist die Krone des Jahres, der Höhepunkt landschaftlicher Schönheit tm Gebirge, das Paradies für den echten Sportsmann. Spät - erst, aber gründlich, hat gottlob. die neue Zeit diese Tatsache erkannt und dem Winter den verdienten Borzug vor dem Sommer gegebenl' Ein anderes MitgliK der Tafelrunde

, zumal in den großen Städ ten geworden ist. Der Skisport ist hohe Mode, Sonne und Schnee sind Trumpf ge worden. UNd damit hat die.Jugend Recht bekommen und. die Alten haben sich ihr ge fügt und tun mit. Gut drei Viertel aller Stadtmenschen.nehmen nun ihren Jahres urlaub . Int Winter statt, wie früher, im Sommer. Der Winterbetrieb, der Winter sport, wurde auf Kosten des Sommers im Gebirge groß. 3jt keinem Fremdenverkehrs lande durfte Man diese Umstellung igno rieren; man mutzte der Wintersvortmode nit

es nur begrüßen, wenn der Winter sport sich noch intensiver weiterbildet oder zumindest jene Höhe beibehält, auf welcher er heute steht. Ein Abbau ist einstweilen nicht zu befürchten. Aus der Mode ist eine allgemeine Gepflogenheit, ein Element, der Lebensführung geworden.- Alt und jung hat die Schönheiten des winterlichen Gebirges und die gesunde, erfrischende Sportbetäti gung in Schnee unb Sonne zu gründlich schätzen gelernt, um wieder davon abzukom- . men und auf den alten Fehlgedanken zurück zugreifen

ist eine flotte Skifabrt fein, aenußreich und gesund, gewiß die Berglandschaft großartig in Weih und Blau, von goldener Sonne übergossen. Aber: ist es nicht stets dasselbe? Ist der Schneehäng nicht Immer und überall die gleicke eiittönig weiße Fläche, die^'nur an den verschiedenen Orten eine andere Staf fage rundum hat? Ist die Skifahrt über die

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 13.07.1933
Physical description: 12
da ist' (Mk. 4. 27—29). So hat im Evangelium der Heiland der Menschen Ohn macht und Gottes Allmacht in der Natur ge schildert. Landmann, du kannst die Frucht nicht er zwingen. Du kannst weder den Regen stillen lassen noch ihn aufhalten. Du kannst die Sonne nicht heißen auf- und untergehen. Du kannst den Sturm nicht bändigen, ben Hagel schlag nicht verhüten, die lleberschwemmung nicht zurückhalten. Ein Höherer über dir hat die Gewalt. Wir loben! Wie klein ist der Mensch, und wie groß ist Gott! Nimm ein Körnlein aus der Aehre und betrachte

reichlich dir zu teilt, da laß auch seinen dürftigen Kindern zukommen, so viel du vermagst. Mit einem ä ebefteudigen Herzen gegen den notleidenden Mitmenschen sichern wir uns das Erbarmen des ewigen Richters. Achtet auf ttr Avgra eurer Kioter! Der Grund zur KurzfichtiMt und zu Augenleiden witt» oft schon sehr frühzeittg durch Unvorsichtigkeit der Kindermädchen ge legt, welche die Kleinen, mtt den Augen gegen die Sonne gewendet, im Wagen liegen lassen. Durch das grelle Sonnenllcht wird das zarte Auge

, dessen Netzhaut sehr empfind lich ist, geblendet und der Sehnerv wird durch lleberreiz gelähmt. Kinder lasse man des halb nicht in die Sonne und grelles oder flackerndes Licht oder Feuer sehen. Das Schlafzimmer für Neugeborene halte man mäßig dunkel und man vermeide besonders plötzlichen Wechsel von Hell und Dunkel. Größeren Kindern, welche bereits die Schule besuchen, verbiete man das Lesen und Schrei ben beim Dämmerlichte; auch achte man darauf, daß ste Buch und Tafel nicht näher als 25 Zentimeter wett

in der Anwendung der „Anti- lux'-Salbe, welche in Hauchdünner Schichte alle ultravioletten Strahlen der Sonne zu ab sorbieren imstande ist. „Antilux' ist in allen Apocheken, Drogerien, Sportgeschästen er- hälllich. 829 b Sie werden doch nicht verzagen und den Mut verlieren, nur well Sie bis heute einen vergeblichen Kampf geführt haben. Verwen den Ste ab morgen die bekannte „Clavosttl- Salbe', dann werden Ihre Hühneraugen in wenigen Tagen ebenso rest- wie schmerzlos verschwunden sein. In kürzester Zeit

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Volksbote
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Page 12 of 16
Date: 05.07.1934
Physical description: 16
tausendfach über diesen goldenen und silbernen Garten, den des Buben Augen rund umfingen, Scheu berührte der Finger die Kränze. Da klangen und läuteten sie alle zu sammen. Dem Hirten ward ganz benommen. An den Wänden hingen weiße Thorröcke mst breiten Spitzen. Sie schienen sich zu bauschen wie Sommerwolken, die unter der schönsten Sonne des Tages segeln. Und endlich hatte Klaus den einen, den einzigen gefunden, den morgen der Markus Manöber tragen wird. Für diesen Thorrock klöppelte einst Klausens Mutter

, die auf den seltsamen Namen Praxe dis getauft war, die wunderfeinen Spitzen vor einem halben. Dutzend Jahre. Bald darnach er lag .sie einer plötzlichen Krankheit und folgte ihrem Manne in. die Freude des Herrn. Der gute Bursche drückte sein Gesicht in das kühle Linnen. Es duftete von Wasser und Sonne und Weihrauch. Ihm war. als berühre die Hand der Mutter feine heiße Stirn. Nie, : Pfarrherr Markus Manöber, fiel eine so reine : Tauperle vom Himmel auf deinen Chorrock wie die Träne des arinen verwaisten. Spinnel

vom guten Rate mst dem göttlichen Kinde. Da neigte der Gekreuzigte in Sterbenseinsamkeit sein dom gekröntes Haupt, voll Blut und Wunden. Mor gen werden die Kränze blitzen in der Früh sonne. In weißen Gewändem ziehn die Prie ster aus dem Steinpenthof, den Neugeweihten in der Mitte. Morgen werden die Fahnen wehn in einem Krönungszuge. Sie werden goldene Schwingen sein, mit denen alle Herzen rauschend an die Pforten des Himmels schla gen. Hemach war es Klaus, als ginge die Türe auf und als käme schweigend

weiße Schwäne. Die tragen seidene Spruchbänder. Darauf in Goldbuchstaben stehen Psalmen geschrieben: Et introiboad altare dei. Hintreten will ich zum Altäre des Herm. Aus dem hölzernen Kelch schießt ein Feuermeer auf, als stünde dle Sonne darüber. Mitten im Flammengewoge ruft eine Stimme: Komm! Um die Monstranz, die. groß und voll Licht ist wie draußen der Mond. - schweben Engel und selige Geister. Da schreit der Bur sche auf der Bank im Schlafe auf: -Cr hat unter den reigenden Engeln sich selber

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 8
Date: 29.01.1926
Physical description: 8
. Toten- «essen usw. angezündet zu werden. — Am Februar geht die Sonne früh halb 8 Ahr auf und S Uhr nachmittags unter; die Togesfonne beträgt mithin 8'/, Stunden. Die Tage nehmen schon merkbar zu. — Brnnieo. Das vom Zirkow .Lesare Batlisti' letzten Samstag in den Lokalitäten des Lotels .Brunico' veranstaltete Kränzchen nahm bei guten Besuchs einen recht animierten Verlauf und blieb ein grober Teil der Teilnehmer bis zum Morgengrauen beisammen. Der Saal war einfach, geschmackvoll deko^ert

wir um recht regen Besuch und kommt sicherlich jedermann in Anbetracht der verschiedenen Belustigungen auf feine Rechnung. Am 3t. Jänner möge daher die Parole lauten: Auf ins Lotet .Post' in Brunico zum Wohltätigkeitsball der «Spruch. Wir bauen hier so feste Und sind doch fremde GSste; Wo wir sollen einig sein, Bauen wir so wenig ein. Des Menschen Weg. Es sucht der Mensch nach Glückes Trunk Er sucht sich müde, sucht sich krank. Nicht selten er am Ziele steht G'rad', wenn die Sonne untergeht. Ost blieb

mitgenommen, hinunter auf den Friedhof von Mittertal. wo ste nun bald rasten werde und schlafen bei ihren beiden Kiadern. Es war eine lange Nacht, in der Romed Mair- hofer bei seinem loten Weibe die Totenwache hielt und sein Leben an sich vorbeiziehen ließ. Als es endlich draußen Tag wurde, da flieg über den Gipfeln droben die Sonne äys, aber dem Romed Mairhofer war es. als sei die Sonne nicht mehr für ihn — als sei er ein aller Wann geworden in dieser einen Nacht, als er die Toten- Seite 3 — Todesfall

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