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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 20.12.1934
Physical description: 16
Sonne, Mond und Sterne. Don Jos. Wälder. Der himmlische Ofen. Die Sonne sendet Licht und Wärme aus. Vom ersten haben wir schon gesprochen. Jetzt wäre noch etwas zu sagen von der Wärmestrahlung der Sonne. Wie unser Zentralgestirn, die Sonne, verschwenderisch Licht aus- strahlt, ebenso reichlich spendet sie Wärme nach allen Weltgegenden hin. Einen kleinen Teil dieses Wärme segens sängt unsere Erde aus. Der weitaus größte Teil wird ins Weltall 'hinaus verpufft und ist unwiederbring lich verloren

. Wärme laßt sich sehr leicht in andere Kraftformen umwandeln, in elektrische, in Bewegungs- energie, in Licht usw. Mit der Sonnenwärme könnte man theoretisch alle Maschinen der Erde direkt in Be wegung setzen. So groß ist die Wärmemenge, die die Sonne ausstrahtt. Man kann mit der Sonne einen Dampffessel Heizen. Versuche in der Richtung sind schon zur Genüge gemacht worden. In heißen Gegenden hat man mit ungeheuer großen Spiegeln die Wärmestrahlen der Sonne aufgefangen und sie hingelenkt

auf einen mit Wasser gefüllten Stahlzylinder. Schon nach kurzer Zeit verdampft das Wasser. Mit dem Dampf kann man be liebige Maschinen treiben. Diese Sonnenmotoren ren tieren sich aber nicht, weil die Herstellungskosten zu groß sind. Sonnentod. Die Sonne strahlt seit Iahrmillionen Licht und Wärme aus mit verschwenderischer Hand. Einmal muß doch diese Kraftquelle versiegen. Jawohl! Unsere schöne, herrliche Sonne wird einmal zu leuchten aufhören sie wird erlöschen, sie wird sterben, sie wird einmal ein toter, kalter

Weltkörper sein und mit ihr werden sterben alle Planeten, auch unsere Erde. Alles Leiben auf Erden hängt ganz und gar von der Sonne ab und wenn d i e nicht mehr brennt, vergeht alles Lebende. Unser Planet wird ein Eisklumpen. Wann wird das eintreten? Wir brauchen keine Sorge zu haben. Die Sonne hat noch Kraft für viele Millionen Jahre. Tausende von Ge schlechtern werden noch den Sonnensegen genießen und bevor das natürliche Ende der Welt, der Kältetod, eintritt, wird wohl die von Christus für die Erde

prophe zeite Katastrophe kommen, die vor dem Erlöschen des Zentralgestirnes auf Erden alles Leben vernichtet. Daß die Sonne einmal erlöschen muß, ist klar. Sie ist 'ein glühender Körper und gibt immer Energie aus, wie ein Verschwender, der Tag für Tag Riejensummen ver geudet. Einmal muß die Sonne-nkraft fertig sein, wie auch für den Verschwender der Tag kommt, an dem er keinen roten Heller mehr im Beutel hat. Warum ist aber die Sonne nicht schon längst abgekühlt? Sie liift so riesen- groß

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 27.12.1934
Physical description: 16
Donnerstag, den 27. 1984. n l - r Bauernzeitunp" <7^. '*V«y •*<! Sonne, ITlond und Sterne. Bon Jos. Wälder. S Sturm auf der Sonne. Nach der Meinung der Astronomen '(Sterngelehrten) entstehen die Sonnenflecken durch heftige Wirbevstürme. Ein 'schwaches Abbild davon wären auf Erden die in heißen Gegenden austretenden W i n d h o s e n. Auf der Sonne herrscht keine Ruhe. Die glühenden Dämpfe wer- den durcheinandergewirbelt, Gasmassen, deren Raum inhalt 'größer ist als das Volumen der Erde

, werden mit furchtbarer Gewalt aus der Sonne geschleudert. Die feuerspeienden Berge auf Erden, die auch glühende Asche und Dämpfe ausstoßen und damit Städte und Länder überschütten, nehmen sich wie Kinderspielzeuge aus, wenn wir die fürchterlichen Eruptionen (Ausbrüche) aus der Sonne betrachten. Zur Zeit einer totalen Sonnenfinster- nis, wenn also der Mond die Sonnenscheibe bedeckt, sehen wir, wie leuchtende Gasmassen aus dem Rande der Sonne hervorschießen, sich in Wolken auflösen und wieder nach kurzer Zeit

in die Sonne zurücksinken. Man nennt diese mit Urgewalt ausgestoßenen Gase Protuberanzen. Sie erreichen oft eine gewaltige Höhe. Im Jahre 1907 beobachtete man eine Protuberanz, die mit einer Ge schwindigkeit von 580 Kilometer in der Sekunde (der Sturmwind auf Erden erreicht eine Geschwindigkeit von 20 Metern in der Sekunde) emporgeworfen wurde und eine Höhe von 720.000 Kilometer erreichte. 720.000 Kilo meter ist fast die doppelte Entfernung Erde—Mond! Welche Gigantenkraft ist notwendig, um solche Gasmassen

mit der ungeheuren Geschwindigkeit in solche Höhe zu treiben!! Wie die dunklen Sonnenflecken, so sind auch die Protuberanzen in ihrer Häufigkeit einer elfjährigen Pe riode unterworfen. Wir sehen, auf der Sonne herrscht nicht Ruhe, sondern Stürme, Orkane, Zyklonen. Uner hörte Gewalten wühlen die Gasmassen der Sonne auf. Me Sonnenanbeter. Wir nehmen Abschied von unserer lieben Sonne und schauen uns jetzt die Kinder der Sonne, die Planeten, an, die seit Iahrmillionen um die herrliche Sonnen mutter herumtanzen

. Es gab und gibt auch heute noch Völker, die die Sonne als Gottheit verehren. Rach all dem, was wir gehört, ift's nicht verwunderlich, wenn primitive Völker, die nur nach dem Augenschein urteilen, das Geschöpf mit dem Schöpfer verwechseln und glauben, die Sonne fei ein gütiges, Wohltaten spendendes Wesen, dem man Dankopfer darbringen müsse. Wir wissen, daß der all- mächtige, höchst gütige, weise Gott zum Wöhle und zur Freude der Menschen dieses herrliche Gestirn an das Firmament gesetzt hat. Ihm sei

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 17.08.1917
Physical description: 4
geflissent lich genährt werden, nach wie vor weiter fortbestehen. , Die Sonne in CDvtben und Volksfagen. Bon A. W. I. Kahle. Fm uns Treibhauspflanzen aus der Stadt ist jeder sonnige Tag eine Hand voll Gold. Und doch gibt es kein wirksameres Mittel, um sich vor Schlafswerben bei wirt licher Hitze zu schützen, als — hinaus in die Sonne und durch die .Sonne stundenlang wandern. Und gibt es denn ein besseres Mittel zur Hautpflege als Sonne, viel Sonne? Man schaue auf den Ackersmann, den Schisser

, den Soldaten, den Landbriefträger, denen die Sonne Hals und Wange gebräunt har, rotbraun, man sehe die Kinder aus dem Volke, wie sie sich im Sonnenbrände barhaupt auf der Straße tummeln, echte rechte Braunköpschen — welch' ein erquickender Anblick! Und sollte denn den Mädchen uud Frauen die Farbe des reisen Pfirsichs nicht besser zu Gesichte stehen als die Msesarbe? Die Sonne ist, mit j Hufeland zu sprechen, „unstreitig der nächste Freund unh! Verwandte des Lebens. . . . Gin jedes Geschöpf

man eine heilsame Tätigk i. der chemischen Strahlen des Sonnenlichtes annehmen, von beiten die blauen und ultravioletten am wirksamsten zu sein scheinen. Besonders regt das Sonnenlicht die Atmung und die MuskeWtigkeit an, was einen stärkeren Drang nach Bewegung zur Folge hat. Aber aus alle sonstigen körperlichen Verrichtungen wirkt es förderlich ein und ruft in bat Organen eine erhöhte Tätigkeit hervor; es schafft gewissermaßen eine „innere Reinigung". Tie Sonne ist die beste — „Reinmachesrau". In Maxim Gorkis

Drama: „Die Kinderfrau der Sonne" spricht der Chemiker Protassoff die großen schönen Worte: „Wir — sind Kinder der Sonne! Die Sonne brennt in unserm Blut, sie erweckt in uns feurige stolze Gedanken, sie durchleuchtet die Finsternis unserer Zweiftl Tie Sonne Seine hypernervöse Schwester Liesa unterbricht ihn: „Paul — das ist schön! Kinder der Sonne. . . Soll ich auch zu ihnen gehören? Mn ich auch eitr Kind der Sonne? Rasch Paul ! Ja? Mn ich es auch?" Und der Gelehrte antwortete

: „Ja — ja! Auch bu . . s und alle Menschen! Gewiß. Selbswerständlich." Tie atmosphärische Lust, das feinste, geiststige und unent behrlichste Nahrungsmittel des organischen Lebens, zieht nicht nur durch die Lungen, sondern auch durch die Mil lionen feinster Gefäße der Haut ein. Da die Sonne ein so großer' Hauptfaktor ist, dürfte es interessant erscheinen, die noch- im Volke erhaltenen mytho logischen Vorstellungen und bildlichen Ausdrücke hier kurz zusammenZusassen. In den klassischen Zeiten war die Anbetung der Sonne in Hellas

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 29.11.1934
Physical description: 16
Donnerstag, den 29. November 1994. * ä o I e t Bauernzeituny" 40. ji t Sonne, ITlond und Sterne. Von Jos. Wälder. Und Gott machte die zwei großen Lichter (das größere Licht, zu beherrschen den Tag, da» kleinere Licht, zu beherrsche.; die Nacht) und' die Sterne. Gen. I. 16. Hundertmal im Tage schaut der Landmann hinauf -ur Sonne. Er sehnt »sie herbei, wenn kalte Regenschauer die jungen Saaten peitschen, er ist mit Sorge erfüllt, wenn sie tage, und wochenlang am blauen Himmel brennt

und dir Pflanzen aus dem Felde versengt. Die Sonne gibt Licht, Wärme, Leben, Gedeihen. Die Grnte hängt ganz von der Sonne ab. Gesundheit und Wohlergehen wird von der Sonne beeinflußt. Ich will im folgenden von der großen Himmelsleuchte erzählen, ich will er- zählen, welchen Segen dieses herrliche Gestirn, das ein gütiger Schöpfer auf das Firmament gesetzt hat, auf die Erde herabschüttet. Wenn wir die Wirkungen der Sonne auf der Erde kennen, wollen wir im Gedanken hinauf, steigen in den Weltenraum

, wollen uns den Sonnenftern in der Nähe anschauen. Sonne und Pflanze. In der Erde ruht das Samenkorn. Im Samenkorn steckt das wunderbare Geheimnis des Lebens. So ein Roggenkörnlein kann uns Menschen demütig machen. Was kann der Mensch heutzutage alles! Er beherrscht die Lüfte. Der Techniker hat dem Vogel das Geheimnis des Fluges abgelauscht. Wie Orgelton dringt das majestä tische Brummen des Motors von den Wolken herunter. Radiowellen, von Menschen entsendet, sausen durch den Himmelsraum, bringen fernen Völkern

des Sonnenlichtes Kohle in sich auf und verarbeitet die Kohle zu organischen Stoffen. Den Sauerstoff atmet die Pflanze -aus. Wenn wir eine grüne Pflanze in einen vollständig dunklen Keller stellen, so hört die Kohlenaufnahme auf. In lichtlosen Räumen kann kein Gewächs gedeihen. Wie die Maschine nur Ar- beit leisten kann, wenn sie durch Dampf, durch fließendes Wasser üsw. getrieben wird, so vermögen die grünen Blätter nur dann Kohlenstoff aufzunchmen und zu ver- arbeiten, wenn sie von den Strahlen der Sonne

durch, leuchtet werden. Don der Sonne hängt somit das Leben der Pflanzen, der Tiere, der Menschen ab. Die Sonne ist die Lebenserregerm, die Mutter des Lebens. Ohne Sonne wäre die Code ein in Eis erstarrter Ball. Sonnenlicht flutet auf die grünen Saaten. Unter dem Einfluß der Sonne reift die Saat. Aus einem Körnlein wachsen 30 dis 40. Die Sonne wirkt alljährlich das Wunder der Brotr ermehvung. Die Sonne bewässert die Erde. Aus der Wolke Quillt der Segen, Strömt der Regen. Aus der Wolke, ohne Wahl Zuckt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 10.01.1935
Physical description: 12
Donnerstag, den 10. 1^). . L. ■ 7? - , *e ^ Dllnrrn-eitnny^ Sonne, fllond und Sterne. Don Jos. Wälder. 7 Frühling, Sommer. Herbst und Winter. Wie fab wär's auf Erden, wenn ewiger Frühling oder ewiger Sommer wär! Da gäb's keinen Wintersport, kein Skisahren, kein Rodeln, kein Eisläufen, der Herbst mit seiner Farbenglut wäre uns versagt. So aber, weil wir den Wechsel der Jahreszeiten haben, freut man sich von einer Jahreszeit auf die andere. Ja, wie geht denn das zu, daß die Jahreszeiten wechseln

ist ein Bild unseres Sonnensystems. Die Lampe ist die Sonne, d.er Totzen ist die Erde, der Tischrand ist die Erd- bahn, auch Ekliptik genannt, die Tischplatte ist die Erdbahnfläche, der Totzenstiel ist die Erdachse. Würde die Erdachse senkrecht zur Bahnfläche stehen, dann wäre die Aequatorgegend immer den senkrechten Sonnen strahlen ausgesetzt, unsere Gegenden wären schwächer von der Sonne bestrahlt, aber das ganze Jahr gleich schwach, die Sonne würde mittags immer die gleiche Höhe erreichen, das ganze

gestaltet. Gr hat den wunderbaren Wechsel der Jahreszeiten hervorge rufen, indemer der Erdachse etnenRuck ge geben h a t, so daß sie nicht senkrecht zur Bahnebene steht, sondern schief. Das hat zur Folge, daß bald die obere, bald die untere Hälfte der Erde mehr von der Sonne bestrahlt wird, je nach dem Stand der Erde >in ihrer Bahn. Durch die bloße Schiefstellung der Erdachse ist die herrliche Abwechslung erzielt worden. Wir erleben im Laufe eines Jahres den glitzernden Winter, den blü- henden Frühling

Gütern, von den Gütern, die zu oberst droben am Berg und zu innerst drinnen in den Tälern liegen. Man täuschte sich aber, wenn man etwa glauben wollte, daß nur diese entlegensten Güter, die Güter an der söge- nannten Höhengrenze der Siedlung, zu Zugütern gewor den sind. Viele der verödeten Höfe liegen an steilem, von Felsen durchsetztem Hang, ihr Boden wirft trotz anae- strengtester Arbeit nur einen schmalen Ertrag ab; bei anderen Höfen, die zu Zugütern wurden, hat die ungün stige Lage zu Sonne

Gegend der Gönne « rt. Wir haben Tag. Die Erde dreht sich weiter. »mmen aus dem Sttshlenkegel der Sonne. Es fängt an zu dämmern. Die Nacht beginnt. Das Kreisel- spiel wiederholt sich nach je!24 Stunden. Gin Metär. Was ein Meter ist, weiß jedermann: Ein Meter ist die Einheit des Längenmaßes. Wie lang ist ein Meter- stab? Narr, wird man mir antworten, nimm einen Meter- stab und seh an wie lang er ist, dann weißt du es. Ich frage aber weiter: Warum gerade so lang? Oder genauer gefragt: Woher nehmen

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 23.03.1945
Physical description: 4
auf die Wehrlosen. Es dauerte nicht lange, da lagen sie in ihrem Blute, hingemordet, hingemetzelt. Die Frauen und Kinder wurden aus den Toren gezerrt und in die Gefangenschaft ab geführt. Hayder unterbrach seine Erzählung. Eine Weile nur, dann fuhr er fort. Wie er zurückgekommen war. als nur mehr der Rauch durch die Gassen schwelte und die Leichen in ihrem Pestilenzgeruch in der Sonne lagen. Es waren über 3000 Menschen, die vergeblich dem Wort des Feindes geglaubt hatten. Ueber 2000 Männer, die zu früh

. Auch der älteste Sohn und die beiden Knechte waren in diesem Kampfe gefallen. Der Haselhoferin aber war es damals gelungen, den Feinden zu ent kommen. Sie war mit ihrem Jüngsten nach Innsbruck geflohen und hatte dort bei Verwandten ein schützendes Obdach gefunden. Als aber die Sonne wieder von Tag zu Tag höher stieg, litt es sie nicht länger in der Stadt. Sie wanderte mit dem Knaben den langen Weg nach Buchenau zurück, sah mit Grauen und Entsetzen den völlig zerstörten Hof, räumte dann mit zu sammengebissenen

Schritten davon. „Ja, tue es, Lechner, es ist Bauernpflicht!" rief ihm die Hasel hoferin nach und schritt dann wieder bedächtig die Berglehne hinan, griff in den Sack und warf andächtig die gelben Körner über die glänzenden braunen Ackerschollen. Ludwig Hübsch. Altes Brauchtum in »en Deesen Osttirols Wo die Sonne dreimal täglich aufgeht Die Bergtäler im Hochgebirge der Osttiroler Alpen sind vielfach sehr eng und tief. Fast senkrecht türmen sich die Steilhänge der Berghalden in die Höhe

, und wenn die Sonne, müde geworden, einen flachen Kreis am Himmelsbogen beschreibt, vermag sie nicht mehr in alle Bergtäler zu schauen. Am wenigsten Sonne haben dann die in ungünstiger Himmelsrichtung liegenden Bergtäler, wie beispielsweise das Pustertal, das Villgraten- und Kartitschertal und teilweise auch das Defreggen- und Lesachtal. An einigen Orten geht die Sonne schon im November unter und läßt sich erst Mitte Februar wieder sehen. Dann gibt es wieder Dörfer, die mehrmals an verschiedenen Wintertagen

die Sonne zweimal, ja sogar dreimal auf- untergehen sehen. Die Sehnsucht nach der Sonne, nach Wärme und Licht ist aber in diesen sonnengemiedenen Dörfern nicht minder groh als irgendwo anders. Das wärmende Licht der Sonne wird sogar sehnsüchtiger erwartet als in Gegenden, wo man die Sonne auch am kürzesten Wintertag viele Stunden lang am Himmel stehen sieht. So haben sich im Verlaufe der Jahrhunderte viele Bräuche ge bildet, die mit dem Wiederkommen der Sonne in Verbindung stehen. In St. Jakob

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 16
Date: 25.02.1934
Physical description: 16
befinden, auch für die Volks und Hauptschulen. Das Bil-ertuch -es Schöpfers. 7. Ansere Sonne. ii. Nochmals dle großen Zahlen! Zur Pariser Weltausstellung für 1937 ist ein Turm aus Beton geplant, der alles menschliche Höhenwerk weit überragen soll. 705 Meter soll er in die Luft reichen. Eine Million Papierblätter geben, wie wir schon gehört, etwa 100 Meter. Mit acht Millionen Blättern kannst du also diesen Höhenrekord von 705 Metern weit überbieten. Hast du Mut? Die Kosten dieses modernen Babylonischen

eine Milliarde: 1.009,000.000 — also 1000 Mil lionen. Geben wir nochmals 3 Nullen hinzu, dann haben wir eine Zahl mit 12 Nullen: eine Billion. Sechs wei tere Nullen — und wir haben eine Trillion — 1 mit 18 Nullen. Eine Quadrillion zählt 24 Nullen. Das wird uns vorläufig genügen. Große Zahlen! Rund 105 Millionen Kilometer lang ist das Wegstück von der Erde zur Sonne. Wieviel macht dies aus? 3750 Reisen um die Erde — 200 Mil liarden Schritte — 3 Billionen zehnstündige Tages märsche — 1500 Billionen

Vergleich ist zwar schon etliche Jahre alt, dürfte aber im großen und ganzen heute noch stimmen. 3326 Billionen! — Wir versuchten vorhin eine Mil lion zu zählen. Wir vermochten es nicht! Und eine Billion? ^ Angenommen, ein lOjähriger Knabe würde in der angegebenen Weife zu zählen beginnen — ohne Un terlaß. Am Ende der ersten Milliarde wäre er 41 Jahre und 9 Monate alt. Für eine Billion wären 31.000 Jahre nötig, für 3326 Billionen wert mehr als 105 Millionen Jahre. Das ist die Größe der Sonne

» das ist die Größe oer Zahlen. Nicht nur der ungeheure Sonnenkoloß, auch die riesenhaften Zahlen geben uns ein majestätisches Bild von Gottes Größe. 3. Das große Licht. „Es werde Licht!" — so sprach einst Gott am Schöp- fungsmorgen. „Und es ward Licht" — erzählt uns die Hl. Schrift. Zu den herrlichsten Gaben, die uns der Schövfer durch die Sonne mitgeteilt, gehört das Licht. Kinder- weisheit? Dieses Wissen bedeutet aber auch erst den Anfang der großartigen Wirklichkeiten. Licht! Unermeßliche Ströme des Lichts

sendet der glühende Sonnenball unablässig nach allen Seiten in den Himmelsraum. Alle Planeten samt ihren Mon den, alle Planetoiden und Kometen — alles kleidet die Sonne in ihr wundervolles Lichtgewand. Und dock ist der weltenferne Pluto 41mal weiter draußen als unsere Erde. Und Pluto ist vielleicht noch immer nicht der äußerste Planet — ? Wie groß ist also das Licht, die Helligkeit der Sonne? P. Bouguer machte 1725 die ersten Meßverfucke. Aber erst neuere Messungen ergaben ein annähernd richti ges

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 24
Date: 20.12.1951
Physical description: 24
Ist die Sonne schuld? Das Jahr liegt im Sterben. Der Winter hält un ter seinem Eispanzer alles Leben umklammert. Ist die Sonne schuld? Nein, die Welt steht ihr in die sen kalten Monaten sogar näher als sonst im Jahr, nur hat sie sich — ein klein wenig bloß — von der Sonne abgeneigt. Das ist der Grund für Er starrung, Frost und Tod. Den Menschen geht es genau so. Vor zwei tausend Jahren schon ist die Sonne der Liebe Gottes auf gegangen über eine Welt der kalten und toten Herzen. Gerade

zu Weihnachten, wo es in der Welt am kältesten ist, erscheint die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes. Seit es in Bethlehem Weihnachten geworden ist, scheint diese Sonne der Liebe Gottes unentwegt auf die Erde und will uns Menschen erwärmen, daß wir das Gute wollen und tun, daß wir gütig seien miteinander. „Ach wo“, denkt da einer, „es sieht in der Welt darnach nicht aus. Begegnet man ja so vielen Menschen, die keine Spur der Wärme und Güte in ihren Herzen tragen, die kein Düftchen Weih nachtsluft

verbreiten. Düstere und gehässige Ge danken tragen sie in ihren Gemütern und böse Reden führen sie. Auf Unschuld, christliche Zu versicht und Tapferkeit stürzen sie sich wie Raubtiere. Ihr Herz ist ein finsteres, kaltes Ge fängnis. Die Erde ist doch gar nicht erlöst“, so denkst auch du vielleicht, und du hast nur zu sehr recht damit. Aber ist die Sonne schuld? Den Menschen ergeht es wie der Welt in dieser Winterszeit. Die Sonne scheint, mit jedem Jahr rückt die Welt der Sonne näher. Mit jedem Jahr läuft

sie einen der genau gezählten Ringe ab, die sie noch von der Vollendung trennen. Dennoch werden viele Menschen nicht von der Weihnachts sonne getroffen, weil sie sich von ihr abneigen. Sie sperren sich ein in die engen Kammern ihrer Selbstsucht und Selbstgenügsamkeit und trau- j men den stolzen Traum der Selbsterlösung. Sie ziehen die Vorhänge der Vernunft zu und schlie ßen die schweren Balken des Starrsinns; sie wol len von Christus nichts mehr wissen. Sie meinen mit dem armseligen Lichtlein ihrer Gedanken

oder mit der schwelenden Funzel ihrer Leiden schaften die Fragen des Lebens ausleuchten zu können und merken kaum mehr daß sie sich selbst eingesperrt haben und in den engen Mau ern ihres Eigensinnes im Kreise herumtappen; daußen aber schiene die Sonne, spendet Kraft und Leben, Freude und Freiheit. Wir Menschen müssen in die Sonne gehen. Sie scheint in voller Pracht. Das ist die Lehre, die uns unsere Äcker geben: still liegen sie da und tun nichts anderes, als das Licht und die Wärme der Sonne auffangen und dadurch

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 20
Date: 08.01.1935
Physical description: 20
Donnerstag, S. Sü^wn 't. ■ Sonne, Fllond und Sterne. Bon Jos. Wälder. 6 Wir wollen uns nun im «folgenden den Hofstaat der Gönne etwas näher anschauen. Der sonnennächste Planet ist Merkur. Er ist mit freiem Auge nicht leicht zu beobachten wegen seiner Sonnennähe. Gewöhnlich taucht er bald nach Sonnenuntergang unter den Horizont. Wenn er am Morgenhimmel steht, überstrahlt ihn bald die Morgen- dämmerung. (Im Jänner 1935, zweite Hälfte, steht er eineinhalb Stunden nach Sonnenuntergang am West

sein. Wenn Lebewesen droben wären, was gewiß nicht der Fall ist, könnten sie wegen der geringen Schwerkraft Sprünge machen wie ein Floh. Steine würden von Merkurbergen nur lang sam ins Tal rollen, Flüsse würden dahinschleichen. Merkur hat wahrscheinlich keine Lufthülle. Die Tempe- ratur auf dem Planeten ist wegen der Nähe der Sonne außerordentlich hoch. Seinen Umlauf um die Sonne vollendet er in 86 Tagen. Das Merkurjahr ist also viel kürzer als das irdische Jahr (365 Tage). Merkurs Weg um die Sonne ist fast

ein Kreis, dessen Halbmesser viel kleiner ist, als jener der Erdbahn. Der nächste Planet ist die Dewus, die von den Dichtern besungene Venus, die bald als Morgen-, bald als Abendstern leuchtet. (Im Jänner 1935 steht sie für kurze Zeit über dem westlichen Horizont neben Merkur und Saturn. Man versäume nicht das Dreigestirn zu beobachten! Herrlich wird der Anblick am 29. Jänner 1935, wenn neben dem Dreigestirn der Mond steht.) Venus ist, abgesehen von Mond und Sonne das hellste aller Gestirne

Monaten wandert sie um die Sonne. Bei Venus kann man ebenso wie beim Mond die Phasen beobachten, das heißt wir sehen die volle Scheibe des Planeten, dann die halbe Scheibe, Sichelvenus, Neuvenus usw. Wenn Be- obachter auf der Venus wären, so würden sie ihren Nach- barstern — unsere Erde — genau so sehen, wie wir die Venus, als helleuchtendes Sternlein. Bon der Ehre uud grciecit des Stroter Bauernstandes. 7 Von Univ.-Prof. Dr. Hermann Wopfner. Tiroler, denkt an die Umhausner Geschichte und achtet

betrachten. Im Altertum 'bis in die Neuzeit herein hat man gemeint, wir Menschlein hier auf Erden seien der MittelpüM der ganzen Welt, alle Sterne seien verurteilt, um Ms herumzutanzen. Im Laufe der Zeit sind wir gründlich? hines Besseren belehrt worden. Wo sind wir? Was ist Unsere Erde? Wir sind auf einem kleinen Planeten. Es gibt, wie wir sehen werden, viel, viel größere Wandelsterne. Wie die anderen müssen w i r alle Jahre einmal um das mächtige Zentral- gestirn, die Sonne, herumtanzen. Unsere Sonne

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Alpenland
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Page 8 of 14
Date: 01.04.1920
Physical description: 14
ohnedies nicht mit der wahren Sonnenzeit übereinstimmt und daß dieser Unterschied durch die Einführung der Sommerzeit noch vergrößert wird. Es sei also zunächst dieser Unterschied zwischen unserer Uhrzeit und der wahren Sonnenzeit besprochen. Er setzt sich aus zwei ver schiedenen Erscheinungen zusammen. Da haben wir einmal die so genannte Zonenzeit. Früher hatte jeder Ort seine eigene Ortszeit, das heißt, wenn die Sonne am höchsten stand, richtete man die Uhr aus 12 Uhr; Ortszeit und wahre Sonnenzeit

fallen also zu sammen und sind für den betreffenden Ort dasselbe. Es ist aber nun leicht eknzusehen, daß e i n i Lichtquelle, die Sonne, eine. Kugel, die Erde, nicht gleichzeitig von allen Seiten beleuchten kann; wenn die Sonne in Bregenz am höchsten steht, ist ihr Höchststand in Innsbruck schon vorbei und in Konstanz kommt er erst. Nur Orte, die auf derselben Nord-Sudlinre liegen, wie z. B. Bregenz und Dornbirn oder auch Bludenz, haben dieselbe Ortszeit; alle Orte, die westlich oder östlich

also die Ortszeit bis zu einer halben Stunde ser Uhrzeit voraus, westlich ging sie bis zum selben Betrage nach; in diesem Gebiete mit einheitlicher Uhrzeit konnten also die ver schiedenen Ortszeiten Unterschiede bis zu einer Stunde erreichen. Denkt man sich nun die beiden Drehungspole unserer Erde durch zleichweit von einander abstehende Kreise in 860 Grabe eingeieilr und erwägt man, daß über jedem dieser Kreise einmal im Lause oon 24 Stunden die Sonne am höchsten steht, so kann man sich leicht ausrc^nen, datz

vom 15. Grade, der die einheitliche Zeit unserer Zone angibt: da 15 Grade eine Stunde ausmacherr, entfallen auf 5 Grade 20 Minuten. Unsere tirokischen und vorarlbergischen Ortszeiten gehen also der mitteleuropäischen Bahnzeit um rund 20 Minuten nach; die Sonne steht also bei uns um 12 Uhr 20 Minuten am höchsten; das hat zur Folge, datz bei uns der Nachmittag um 40 Minuten kürzer ist als der Bormittag nach der Uhrzeit gerechnet, da es in Wirklichkeit erst 11 Uhr 40 Mm. vormittags ist, wenn die Uhren 12 Uhr

zeigen; wir nehmen also dem Nachmittag 20 Minuten weg und schlagen sie dem Vormittag zu. Wir stehen daher auch um rund 25 Minuten früher auf als z. B. die Wiener. Die Einführung der Zonsnze.1 i,t als de erste Ursache, warum der uns die Uhrzert und die wahre Sannim-oder Ortszeit nicht mehr überrinstimmen. Die zweite Ursache liegt in der sogenannten Zeitgleichung. Wir nennen die Zeit, die von einem Höchststände der Sonne bis zum -nächsten Mchnstande rertreivt. erneu Sonnentag. Diele Zert rst

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 07.06.1934
Physical description: 12
der Fahne mit Lebensgefahr verbunden war, vermutet man, daß der noch unbekannte Täter über Fach- I kenntnisse im Starkstromwesen verfügte. Sonntagslesung. »Heiligstes Herz Jesu, erbarme dich unser!" Wir nähern uns nun der Sommersonnenwende. Bald wird die Sonne ihren höchsten Stand erreichen und ihre volle Glut aus die Erde strahlen, um dann wieder, Monat für Monat, an Kraft zu verlieren. Auf unsere Vorfahren in uralter Zeit machte das alljährliche Ereignis der Sonnenwende einen ttefen Eindruck

, aus jenen Zeiten stammt die schöne Sitte der Sonnwendfeuer. Auch wir begrüßen die Sonne als Lebensspenderin, ohne deren Licht und Wärme alles Leben auf Erden erlösche, und wir be singen sie in tausend Liedern, wir preisen aber, vom Lichte des Glaubens erleuchtet, noch tausendmal mehr jene über irdische Sonne, welche unsere unsterblichen Seelen be strahlt, die nie an Kraft und Wärme verliert und auch im Dunkel scheint, die uns noch leuchtet, wenn einst die Augen brechen — das heiligste Herz unseres

liebreichsten Erlösers. Die irdische Sonne ist kein Herz, Das HerzJesu ist eine Sonne! Die überwältigende Pracht und Majestät, die von der Sonne ausstrahlt, hat nicht unsere Vorfahren allein in ehrfürchtiges Staunen versetzt, manche Naturvölker gingen noch weiter und beteten sogar die Sonne als Gottheit an und brachten ihr Opfer dar. Das war törichte Abgötterei und eine ähnliche Verblendung ist auch der übertriebene Sonnenkult unserer Tage. So wohltätig die Sonne für unseren Erdball

ist und so sehr wir von ihr abhängen, sie selbst ist und bleibt ein lebloses Gestirn ohne Herz, ohne Seele. Ihre goldenen Strahlen vermögen wohl unsere Festesfreude zu vermehren und auch bisweilen unser Leid zu lindern, sie selbst bleibt aber ohne jede Teilnahme gegen über unserer Freude und Unserem Leide. Hast du dir, lieber Leser, liebe Leserin, nicht schon Aehnliches gedacht, wenn die Sonne ihre versengenden Strahlen erbarmungs los auf deine ausgedorrten Wiesen unb Aecker sandte? Und wie teilnahmslos beschien sie dein eigenes

oder das Un glück deiner Mitmenschen! Ich sah ein ganzes Dorf in Flammen und all den Jammer, den ein solches Unglück verursacht und darüber lachte eine heitere Sonne. Was könnte uns erst ein verirrter Wanderer erzählen, der im heißen Sonnenbrände dem Verdursten nahe ist! Die Sonne ist ein herrliches Geschöpf Gottes, aber sie ist kein Herz, sie kennt kein Mitleid, kein Erbarmen, sie ist ein lebloses Gestirn. Und nun siehe ein weiches, fühlendes Herz, das eine Sonne ist! Das heiligste Herz Jesu! Aus diesem Herzen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 10
Date: 14.08.1928
Physical description: 10
wir ab mit diesem Zeloten, der weit mehr verdirbt als er nützt! Gföllner wehrt sich natürlich mit Händen und Füßen gegen seine Berufung nach Rom: denn er will begreiflicher weise lieber in Linz der erste sein, als in Rom der letzte. Er wird aber trotzdem in den sauren Apfel beißen müssen, hat Politische Rundschau. FeMeton. Wie soll ich mich sonnen? Von Hans SurSn. Aus dem bereits in 75. Auflage erschienenen segens reichen Buche Hans Sursns: »Der Mensch und die Sonne'. Verlag Dreck u. Co.. Stuttgart. Geheftet RM. 5.0

, gebündelt RM. 6.—. Mit Begeisterung haben alle, die aus dem Tunst der Städte zur freien Natur zuvückstrebten, die Worte Hans Suröns. ausgenommen! Dazu öffneten die über 100 prächtigen Naturaufnahmen männlicher, weiblicher und kindlicher Körper im Spiel der Samte auch dem Eng herzigsten die Augen. Fort mit dem Stubenhockertum und heraus in Lust und Sonne. Den Körper getummelt, um ihn gesundheitSfroh und schön zu marinen. Man muh wün schen. daß dieses herzerfrischende Buch zum Segen der VolMraft

zu arbeiten, wenn ich nackend bin, und am besten in der Sonne, ihrem stärkenden Einfluß hingegeben. So begrüße ich denn als sonnenerfahrener Mann d:e wissenschaftlichen Ergebnisse des Geheimrats Bier aufs freudigste und hoffe, daß sie von vielen erkannt und in die Tat umgesetzt werden. Es gibt Gymnastikschulen, die behaupten, das Nacktsein in Natur und Sonne habe mit ernster Körperkultur nichts zu tun. Sie wißen eben nichts vom Einfluß des Lichts und der Sonne und nichts vom Wesen und Training der Haut

. Wer aber nach diesen Zeilen glaubt, er könne hinaus eilen, um sich in die Sonne zu legen, der irrt; er würde sich durch dieses Tun Schaden zuziehen. Es liegt in dem Un segen unserer Erziehung, in detn Unsegen unserer verderb ten Zivilisation, daß wir die schöpferischste Kraft, die über aus mächtige Sonne, die bei allen Völkern der Vergangen heit höchste Beachtung und Verehrung fand, ohne besondere Gewöhnung nicht mehr ertragen können. Wie viele haben durch den brennenden Kuß der Sonne wirklichen

Schaden genommen und unerträgliche Schmerzen gelitten. Wir dürfen nicht vergessen, daß wir, nicht nur der Sonne ent wöhnt sind, sondern schon von naturentwöhnten Eltern ge boren wurden. Da muß viel ausgeglichen werden. Zarten und sensitiven Menschen ist eine längere Sonnenbestrahlung nicht immer zuträglich, für sie ist der Schatten der Bäume in warmer Sommerlüft ebenso heilsam. Von diesen zart organisierten Körpern bis beispielsweise zu einem natur gewöhnten gibt es noch die verschiedensten

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Tiroler Post
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Page 4 of 20
Date: 08.03.1907
Physical description: 20
Stern im Vergleich zu anderen Sonnen des Weltraums. Der uns zunächst befindliche Fixstern im Sternbild des Centauren ist nach den neuen Berechnungen von I. E. Gore der Masse nach 882 Mal der Sonne überlegen. Die Masse des freilich auch entsprechend hell am Firmament leuchten den Sterns Antares im Skorpion ist noch hundert Mal größer. Der bekannte Stern Rigel im Orion ist etwa 20,000 Mal größer als die Sonne. Vom Arcturus, dem hellsten Stern des nördlichen Himmels, lehrt uns der Astronom

, daß er 200,000 Mal glänzender sei als die Sonne. Wenn also die Sonne in dieselbe Entfernung gerückt werden würde, in der sich dieser prächtige Stern erster Größe von uns befindet, so würden wir sie mit bloßem Auge überhaupt nicht mehr sehen, sondern sie wäre als Stern siebenter oder achter Größe nur noch durch ein scharfes Fernglas wahrnehmbar. Der Canopus, der hellste Stern im südlichen Sternbild des Schiffes Argo, übertrifft an Masse unsere Sonne gar um 1,000,000 Mal. Freilich ist er auch der mächtigste

Himmelskörper des ganzen Weltraums, soweit die Forschungen bisher gedrungen sind. Dennoch erreicht seine sogenannte Parallelaxe nur eine hundertstel Sekunde, das heißt so viel als: wenn man von unserem Standpunkt aus in der Entfernung des Canopus die Bahn der Erde um die Sonne verfolgen könnte, so würde deren Ausmaß nur so gering sein, daß man es mit einem Haar verdecken könnte, das zehn Kilo meter von unserem Auge entfernt wäre. Andererseits gibt es auch Himmelskörper am Firmament, die sehr viel kleiner

sind als unsere Sonne. Da ist beispielsweise der 'Trabant des großen Fixsterns Aldebaran im Stier, der wenig größer ist als der Planet Jupiter. So nimmt unsere Sonne unter den Fixsternen ungefähr eine Mittelstellung ein. Gemeinnütziges. es« Flaschenhälse zu durchschneiden. Ein langer Faden Strickwolle wird mit Benzin durchtränkt, alsdann ausgedrückt und sünf- bis sechsmal dicht übereinander um die Stelle gewickelt, welche durchschnitten werden soll. Eine Wanne mit kaltem Wasser wird bereit gestellt

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Alpenland
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Page 10 of 12
Date: 22.02.1921
Physical description: 12
findet. Auch hier sehen wir Sonne und Mond, von den Tatzen eines wilden Tieres, augenscheinlich eines Wolfes bedroht. Merkwürdig ist der weitverbreitete Glaube, dem wir schon «oben bei den Römern begegnet sind, daß bei Finsternissen Gilt von Sonne oder Mond zur Erde falle. D'.e'e Anschau ung war so fest gewurzelt, daß selbst amtliche Kundmachungen erschienen, um d« schädlichen Wirkungen zu verhindern. Ein Erlaß des Pfalzgrafen von Sulzbach vom Jahre 1654 befahl, die Brunnen zu decken und das Vieh

Palmkätzchen. Wenn der Wahn vom herablallenden Gifte nicht von den Römern herübergenommen ist. so dürfte er mit der Vorstellung vom Wolf oder Drachen Zusammenhängen, welcher beim Kampf mit dem Gestirn den giftigen Geifer fallen läßt. An Stelle dieser Tier« ist bei einigen Völkern ein böser Dämon getreten, der die Sonne, oder den Mond angreift und zu venüchren droht. So haben die Mongolen den Mythus vom Uebeltäter Aracho. der aus Rache, well die alksehende Sonne den siratendemXböttern seinen Aufenthalt

verraten batte, über sie herfällt und so Verfinsterung bewirkt. Neben solchen Vorstellungen von der Entstehung der Finster nisse durch ein feindliches tierisches oder dämonisches Wesen geht eine andere jürme.e Anschauung, welche die Ursache des Phänomens in dem Verhältnis von Sonne und Monden ein ander sucht. Man dachte sich nämlich bei vielen Völkern auch bei den German. Sonne und Mond als verehelicht, als Frau und Mann, wie man ja noch in Salzburg itnb Tirol von „Frau Sonne" und ..Herr Mond" spricht

- Drr Sage nach wa? nun die Sonne feuriger'Natur, des Mond aber so frostig und kühl, daß er selbst in der BrautnaHt den Schlaf der Minne vorzog. Dies verdroß die Sonne und sie trua ifoa die Wette an. wer von ihnen zuerst erwache, solle Die bayrischen Einwohnerwehren zur Entwaffnungsfrage. Berlin. 21. Februar. (Korrdüro) Das „BeMner Tageblatt" meldet aus München: Die in Rvseuheim vcrsam- Mölken Führer der oberbayeriscken Einwohnerwehren beben einstimmig eine Erklärung beschlossen, wornach die Wehr

haben, werden in Hinkunst vergebliche Anstrengungen macken, denn ihre Maske ist gefallen und unsere Augen sind SAdsLawien. Zur Gerfaffungsreform. Belgrad, 20. Februar. (Sü-dsl. Preßbüro.) In der gestrigen Sitzung des VerfassungsausschuffeS wurde dte Spezialdebatte fortgesetzt. Der 1. Artikel, wonach Per Staat eine verfassungsmäßige Parlamentarische Nachfolgemonarchie das Recht haben, am Tage zu scheinen, wer später aufwache, bei Nacht. D>er Mond nahm lachend die Wette an und schlief bald fest ein. Frau Sonne zündete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 01.12.1925
Physical description: 8
" ist erschieiien und kann im Parteisekre tär int abgeholt werden. Ortsausschuß und Bezirksleitung Innsbruck-Stadt. Mittivoch den 2. Dezember 8 Uhr alrends Hotel „Sonne". Zimmer 4, Sitzung. Ortsausschuß Höttrng. Mittivoch den 2. ds. abends 7 Uhr Sit zung des Vergimgrrrigskomitees beim „Bären". Sektion Mariahilf und St. Nikolaus. Donnerstag den 3. Tcz. abends 8 Uhr Sitzung beim „Vrünndl". Frauenorganisation Kufstein. Dienstag den 1. Dezeiuber Punkt 8 Uhr abends nn Arbeiterheim Begiim der allwöchentlichen

Vortrags- und AuDbilduugskurft. Vortragende: Genossin Friedl aus Innsbruck. Kufstein. Donnerstag den 3. Dezember «bends. Punkt 8 Uhr im Arbeiterheim Parteiversammlung mit Bericht des Gen. Feuer- finger vom Reichs Partei tag. Republikanischer Schutzbund. Landesleitung der Resch. Dienstag den 1 Dezeniber abends 8 Uhr im Sekretariat (Hotel „Sonne") Sitzung. Die Mitglieder werden ersucht, an der am 2. Tezeurber nachnnittaas 3 Mw im Hotel „Sonne", Zimmer Nr. 4. wichtigen Konsereng der Eto teilzunelunen

. Resch, Innere Stadt-Ost und West. -Heure Dienstag abends um 8 Uhr Kompagnieschießen beim „Schivarzen Adler". Resch Pradl. Mittwoch den 2. November Schießen der ersten Kompagnie und Einzahlung aller zur Reisekasse. Sektion Wilten-West. Donnerstag abeitds 8 Uhr Schießen beim Pasfarnani. Resch Hall. Dienstag den 1. Dez. Bolzschießen 8 Uhr abends beim Speckbacher. Gewerkfcha'tLN. Allgem. Rechtsschutz- und Gewerischaftsverein der Eisenbahner. Am 2. Dezember 3 Uhr nachmittags im Hotel „Sonne". Zimmer

Nr. 4. äußerst wichtige Konferenz der Eto, au der'alle Erekutiv- obmänner und der Ortsgruppenobmann teitzuliehmen haben. Re ferenten von Wien anwesend. Rechtsschutz- und GewerEschaftsverein, Ortsgruppe 1, Inns bruck. Mittivoch den 2. Dezeniber um 8 Uhr aberids Ortsgruppen- leituugsfitzung im Eistubahnevsekretariat. ' Bund der öffentlichen Angestellten. Mittwoch den 2. Dezember abenids 8 Uhr im Hotel „Sonne", Zimmer Nr. 5. Diskussionsabend, in welchem alle aktuellen und sonstigen Stande sf vagen zur Erörte

rung gelangen. Holzarbeiter Innsbruck. Mittivoch den 2. Tezeinber 8 Uhr abends Sitzung des Airsschusses und der Vertraucnsinänner sowie des Gehi'lfenailsschusses im Hotel„Sonne". Zugförderungsexekutive. Lichtbildervortrag iiber Kinderfreunbe- bewezuug im Hotel „Sonne". Roter Saal, am 3. ds. um 8 Uhr abends. Zahlreiches Erscheinen Pflicht. Frauen mitnehmen. Eewcrkschastsverein der Erfenbahn-Nnfallsrentner, Witwen und Waisen. Donnerstag den 3. Te,z Moriatsversaiumliing beim „Schrvarzeii Adler

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 16
Date: 20.01.1918
Physical description: 16
Planeten" des Jahres, d. h. aus eines der großen Gestirne am Himmel, das je weilig fcen gewichtigsten und stärksten Einfluß aus das betreffende Jahr ausübt; z. B.- die Sonne, der Jupiter, Neptun um Für das christ liche Jahr bezeichnet uns die heilige Kirche all jährlich den „regierenden Planeten" am Himmel, und es ist der vornehmste, einflußreichste und glückverheiß ntste von allen. Denn alljährlich, wenn um Neujahr das kurze Evangelium oorge-, lesen wird: „Sein Name ward Jesus genannt" — siehe

! da gehr'am Himmel der Kirche die Sonne des heiligsten Namens Jesu aift, und fegen- und regen- und leben penvend giesst sie ihre milden Strahlen über den Erdkreis dahin. Ja, diese Sonne bringt vll'ährlich dem frommgläubigen, gettesfürch''aen Volke in reicher Fülle zeitliche und geistliche Wohlfahrt, natürlichen und über- narürlid' n Segen, .<oei!, Glück nnd Gnade. Da erfüllt sich dann die Verheißung Gottes durch den Propheten: „Euch, die ibr meinen Namen fürch tet, wird anfgehur die Sonne

der Gerechtigkeit, und sie birat Heil unter ihren Flügeln", d. i. in ihren Strahlen (Malachias 4, 2). Ter Prophet bat diese Sonne in ferner Zukunft geschaut. Am Beginne des neuen Bundes aber siebt der Priester Zacharias bereits das dämmernde Morgenrot die ser ausgehenden Gnadensonne, u. subelnd singt er: „Durch die innigste Barmherzigkeit ünseres Gottes, tn welcher uns heimgesucht hat. der Auf gang (der Sonne) aus der Höhe, um denen zu leuchten, die im Finstern und Todesschatten sitzen, und unsere Füße

aus den Weg des Frizens zu leiten". (Luk. 1, 78.) In vollem Glanze ist end lich diese Sonne anfgegangen, als sich erfüllte, was daL Evangelium von Neujahr und vom Namen-Je'ufest so kurz und gut erzählt: „Sein Name ward Jesus genannt" (Luk. 2, 21). So prangt denn dieser Name am Himmel und all jährlich steigt diese Sonne wieder aufs neue am Himmel empor, und erfüllt sich das glorreich herrliche Wort des Propheten: „Siehe, ein Mann wird kommen, Aufgang ist sein Name; unter ihm wird es sprossen (grünen, blühen, wachsen

, ge deihen und Früchte tragen) ... Er wird die Herrlichkeit tragen, und sitzen und herrschen auf seinem Thron, und Rat des Friedens wird sein." (Zacharias 6.) Oft schon, liebe Leser, ist diese Sonne des Namens Jesu am Himmel eines neuen Christenjahres euch aufgegangen, von der es heißt: ^Aufgang ist sein Name", und vielleicht ist es euch noch nie recht zum Bewußtsein gekom- men. So freuet euch denn jetzt und in Zukunft dieser Gnadenwnne, gerade jetzt, wo das christ liche Volk mehr denn je des Trostes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 04.06.1926
Physical description: 8
Anton, Körnerstraße 11, ehestens Mzuholen. Gewerkschaften. Zentralverein der Kaufm. Angestellten. Heute abends 8 Uhr im Noten Saale des Hotel ..Sonne" wichtige Monatsversammlung. Referent Koll. Broczhner aus Wien. Eisenbahnpensionisten Innsbruck 1. Monatsversammlung am 5. Juni 3 Ichr nachmittags im großen Saale des Hotel „Sonne". Aussthnßsitzung am 4. Juni wn 6 Uhr abends im Sekretariat. Eisenbahnergewerkschastsortsgruppe Innsbruck 1 (Bundes bahn). Freitag den 4. ds. 8 Uhr abends im Hot^l „Sonne

", roter Saal, Plenarversammlung aller amtlichen und gewerkschaftlichen l Dertranensmünuer (Bezirksobmänner und Erekutivansfchnßmit- glieder). Tagesordnung: Stellungnahme zur Bestellung von B.B.- Fachärzten sowie Errichtung physikalischer Ambulatorien. Pensionisten-Exekutive Landen. Sonntag den 6. Juni halb 8 IHr nachmittags im Arbeiterheim Monatsversammlung. Bereinsnachrichten. Franen-Singchor. Freitag abends im Hotel „Sonne", Zimmer Nr. 6, Ausschußsitzung. Gesangsektion

der Lebensnrittelarbeiter. Freitag den 4. Juni abends 8 Uhr Probe in der „Sonne". Eherechtsreformverein Innsbruck. Freitag den 4. Juni 8 Uhr abends Monatsverfammlung in der Kundler Bierhalle. Arbeiter-Gesangverein „Alpenklang", Hall. Freitag den 4. Juni 8 Uhr abends Probe, Sonntag den 6. Juni BereinsauSflug nach Rinn, wozu alle Genossinnen und Genosien von Hall eingeladen sind. Abmarsch 1 Uhr nachmittags vom unteren Stadtplatz. Freidenker Innsbruck. Der infolge schlechter Witterung ent» fallene Sommer-Fmnilienausfkrg findet

- 8 Uhr tm Hotel .Sonne“. SpiefjHan vom 4 . bis 7 . Juni Das neueste„Fox-lournal“ Stuart Webbs, der Meisterdetektlv in seinem neuen Abenteuer: 6 spannende Akte Darsteller: Ernst Reicher / Helena Makowska / Klara Ney-Kror burger / Hilde Horst / Manfred Kömpel / Ferd. Martin, Installation von Schwachstrom- Anlagen Tiroler Elektro Innsbruck Andreas-Hofer- Straße 24. 2 Felchtinser Verkaufs zentrale für Tirol NähsnaschiniMi PacS- ued Dürkopp-Fahirtdnn, Path- «ad Frera-MotorrMcra, Neu« Poehmotorrad Typ« 175

ist tn der Brennerstraße sofort an einen anständigen Herren zu vergeben. Näheres unter 1225 an die Ver waltung des Blattes. Oeiforhen in jeder gewünschten Farbe, Emaillacke, Trockenfarben, so wie. alle einschlägigen Artikel kaufen Sie am besten im Spezial geschäft Julius Stumfohl, Herzog Friedrichstraße 3, neben Ottoburg. 1141 Besuchet die Bücher-Ausstellung im Hotel „Sonne“ Salurnerstraße 2, Zimmer Nr. 6 täglich von Vz5 Uhr bis 7*8 Uhr abends. Nur noch bis Samstag den 5. Juni geöffnet. Eintritt frei * Kein Kaufzwang

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Innsbrucker Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 03.06.1936
Physical description: 8
Samen tiefer eindringen ins Erdreich der Herzen. Auf diesem Wege möchte die Bevölkerung von Hall den beiden hochwürdigen Herren ihren Dank aüssprechen für die schöne Maiandacht mit der Bitte: Maria mit dem Kinde lieb uns allen deinen Segen gib! Thenieg, Masite, Meinst Waldtheater Ein Besuch bei den Freilichtspielen am Wiltener Steinbruch Pfingstsonntag! Einer von jenen Sonntagen, wie sie in Innsbruck schon bald sprichwörtlich werden: Fünf Minuten Sonne und dann Regen. Zwar hat es der Samstag ver

mit W e g a. Die Planeten Merkur und Venus und Mars sind unsichtbar Jupiter steht helleuchtend am Wendhimmel bleibt die ganze Nacht über dem Horizont. Er ist der Beherrscher -der Sommernächte. Am 4. und 5. IM abends steht der fast volle Mond nahe beim großen Planeten. Schöner Anblick! Beobachtung etwa von 23 Uhr an. Oestlich vom Jupiter der helle Antares. Auffallend ist die geringe Höhe, die der Mond uu! Mitternacht erreicht. Er steht ungefähr so tief wie die Sonne im Winter. Saturn geht am Anfang des Monats um 21 Uhr

, zuletzt gegen Mitternacht auf. Die Sonne wandert vom Stier zu den Zrvil? lin gen. Am 21. Juni geht sie durch den Krebs punkt.. Es ist Sommersonnenwende. Im Augenblick der Sommer- und der Wintersonnenwende nimmt die Deklination der Sonne weder zu noch ab. Man nennt deswegen den Sommerpunkt auch SommersonnenfM stand oder Sommersolstitium. Der astronomische Som mer beginnt. Der Ausgangspunkt liegt fast genau im Nordosten, der Untergangspunkt im Nordwesten. Vom 21. Juni ab wandert der Ausgangspunkt

gegen Osten. Auffallend ist, daß die Sonne auch mehrere Tage nach dem 21. Juni die Untevgangszeit vom 21. Juni ein hält. Die Erklärung ergibt sich aus der Zeitgleichung, die Mitte Juni von negativen Werten zu positiven übergeht. (Von der Sonne kann man nicht die richtige Zeitablesen, weil sie sich unregelmäßig bewegt. Zur Bestimmung der genauen Zeit verwendet man eine gedachte, tatsächlich nicht existierende Sonne, die immer um die gleiche Zeit kulminiert. Die Kulmitta- tionsüifferenzen zwischen wahrer

und gedachter Sonne werden durch die Zeitgleichung sestgelegt.) Sonnenfinsternis am 19. Juni, halb 6 Uhr Die Verfinsterung ist nach der Mondesfinsternis im Jänner das zweite astronomische Hauptereignis des Jahres. Sie findet bei Tagesanbruch statt und wer sie verfolgen will, muß mit der Sonne aufstehen. Mondesfinsternisse müssen sich bei Vollmond ereig nen: Sonne, Erde, Mond stehen in einer Geraden. Der Erdschatten deckt den Mond zu. Bei Sonnenfinsternissen steht der Mond zwischen Erde und Sonne

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Gardasee-Post
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Page 2 of 12
Date: 20.06.1908
Physical description: 12
Erscheinung geführt, zur Land flucht. Durch diese Landflucht wird das fla che Land, ebenso wie das Gebirge entvöl kert, während die Städte riesenhaft anwach- sen. Dieses rasche Anwachsen der Städte bringt aber eine Masse Unzukömmlichkeiten mit sich, die der Städter hinnimmt, ohne etwas dabei zu denken. Hat man je einen Städter schon darüber klagen gehört, daß er wegen der dichten aus Rauch und Staub bestehen den Dunstschicht, wegen der vielstöckigen Häuser, durch mehrere Wochen hindurch die Sonne

nicht recht gesehen habe. Was der richtige Städter ist, kennt die Sonne nur vom Sommer, der weiß nicht einmal, daß im Winter die Sonne auch schön warm schei nen könne. Er vermißt die Sonne nicht ein mal, — er hat ja Gas und das elektrische Licht, die ersetzen ihm die Sonne vollstän dig. Und doch leben wir eigentlich nur, so lange wir der Sonne goldene Strahlen sehen und fühlen. Ohne Sonne gibt es kein Le ben. Keine Pflanze und mit Ausnahme des Adelsberger Olms, auch kein Tier kann oh ne Sonne leben

. Aber der Mensch, der Stadt mensch, bringt es zuwege, wochen und mo natelang ohne Sonne zu leben, nur fragt mich nicht wie? — Da wundert man sich, daß gewisse Er krankungen in neuerer Zeit so ungemein häufig auftreten. Da beschuldigt man den Teufel Nicotin und den Dämon Alkohol da ran, daß diese die Menschheit so bekriegen und vernichten. Aber die schlechte stinken de Luft, die der Städter Tag und Nacht ein atmet, der Mangel an Bewegung in frischer reiner Luft, der etwa dazu beitragen könnte, das Blut

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 01.07.1924
Physical description: 8
Versammlungs-Kalender. Partei. Ortsausschußsitzung Innsbruck. Donnerstag den 3. ds. Sitzung in der „Sonne", 8 Uhr abends. HötLing-Dvrf und Au. Donnerstag den 3. Juli 8 Uhr abends im „Bären" sehr wichtige Sitzung der beiden Sektionsausschüsse, aller Hauptvertrauensmänner und Vertrau ensmänner. Republikanischer Schutzbund. Resch-Sektion Innere Stadt-West. Mittwoch Punkt 8 Uhr abends Ausschutzsitzung im Hotel „Sonne". Resch Hötting, Höttingerau. Dienstag Len 2. Juli ' 8 Uhr abends beim „Büren

" Versammlung aller drei Komp. Erscheinen Ehrenpflicht. Tages ordinrng sehr s wichtig. Gewerkschaften. Handels- und Transportarbeiter. Dienstag 8 Uhr abends Ausschußsitzung im Hotel „Sonne". Bund der öffentlichen Angestellten, Landesgruppe für Tirol und Vorarlberg. Dienstag den 1. Juli halb 8 Uhr abends Jahreshauptversammlung im Hotel „Sonne". V ereinsnachrichten. „Typographia" Innsbruck. Heute Punkt 8 Uhr abends Probe in der Hafpingerschule. Arbeitergesangverem „Eintracht". Heute Dienstag Probe

. Vollzähliges Erscheinen Pflicht. Arbeiter-Radfahrer Innsbruck. Mittwoch den 2. Juli .um 8 Uhr abends Monatsversammlung; um 7 Uhr Ausschußsitzung. Bericht über den Verbandstag. Bespre chung über Sportfest im August. Die Mitglieder wer den deshalb ersucht, zahlreich zu erscheinen. A.-T.-V. Pradl. Mittwoch den 2. Juli findet um halb 9 Uhr abends eine Spielerversammlung im Hotel „Sonne" statt. Rad- und Rennfahrerderein „Veldidena", Innsbruck. , Dienstag den 1. Juli abends 8 Uhr Monatsversammlung. Zahl reiches

Erscheinen ist Pflicht. > Eisenbahner-Almklub. Heute Dienstag Klubabend. Freiwillige Feuerwehr Innsbruck, 1. Komp. Dienstag Punkt 8 Uhr abends Kompagnieübung in voller Rüstung. Die neuaufgenommenen Mitglieder üben bei jeder Wit- ■ terung. Ab 9 Uhr Monatsversammlung im Gasthos „Sailer", Adamgasse. Naturfreunde Innsbruck. Mittwoch abends 8 Uhr Mo- ^natsversammlung im Hotel „Sonne", roter Saal. An merkmarken für Fahrpreisermäßigung bei Gen. Stöhr in der Versammlung. Arbeiter-Turn- und Sportverein Innsbruck

. M'ttwoch den 2. Juli Ausschußsitzung im Hotel „Sonne". Beginn . 8 Uhr abends. Kasiiere aller Abteilungen erscheinen zu- ; verlässig um halb 8 Uhr zur Monatsabrechnung. Naturfreunde Hall. Mittwoch den 2. Juli beim „Speck- bacher" Ausschußsitzung, wozu das Vaukomitee und sämt liche Hüttenwarte geladen sind. Samstag den 5. Juli Monatsversammlung. Arbeiter-Turn- und Sportverein Jenbach. Turn- ■ abende jeden Mittwoch und Samstag von 8—10 Uhr ' im Saale des Gasthofes „Prinz Karl", Achenseestraße. Theater

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 02.08.1951
Physical description: 6
. Für das leibliche Wohl, gute Stimmung und Abwechslung hatten die Firmeninhaber, die ihren Betriebsange hörigen mit dem Ausflug eine angenehme Ueberraschung bereitet haben, gut vorge sorgt. Eine neue „Mode** GESUNDHEITS- (*Jt) Zuviel Sonne ist gefährlich Haben Sie schon einmal ein Tier gesehen, das sich im Hochsommer der prallen Mittags sonne ausgesetzt hat? Sicherlich nicht, denn sein Instinkt warnt es davor, sich übermäßig von der Sonne braten zu lassen. Nur wir Menschen können uns scheinbar nicht genug tun

, jeden Sonnentag bis zur Neige auszu kosten. Wenn auch der Rücken noch so brennt und wir tagelang nur unter Schmerzen schlafen können, oder wenn uns schon starke Kopfschmerzen plagen, nichts kann uns davon abhalten, uns wieder in die Sonne zu legen, um neuerdings gebraten zu werden. Ins andere Extrem verfallen Schuld daran scheint einmal die Mode zu sein, die einen gebräunten Teint vorschreibt, um dem Aussehen eine sportliche Note zu ver leihen und dann die falsch verstandene For derung der Hygiene, dem Körper

möglichst viel Licht und Sonne zukommen zu lassen. Es g?b einmal eine Zeit, wo man den Körper eifersüchtig vor jedem Sonnenstrahl schützte und die „Damen“ nur mit Sonnenschirmen Und hochgeschlossenen Kleidern in der ärg sten Sonnenhitze „lustwandelten“, vom Baden in den kuriosesten Badeanzügen gar nicht zü feden. Damals lebte man ungesund und heute, |re man lnt andere Extrem gefallen ist, lebt 1» damit genau H» ungesund. Die Sonne birgt zahlreiche Gefahren in sich, die den meisten Menschen gar

wird, der zu schweren Störungen des Zentralnerven systems, ja sogar zum Tode führen kann. Die Vorboten des Hitzschlages sind meistens Kopfschmerzen, Uebelkeit, Augenflimmern, unaufhörliches Gähnen und sogar Bewußt seinsstörungen. Die Körpertemperatur steigt bis über 40 Grad, die Atmung wird unregel mäßig und mitunter treten auch epilepsie ähnliche Krampfzustände auf. Der Hitzschlag tritt besonders dann auf, wenn Kopf und Nacken der Sonne ausgesetzt sind, wie etwa bei weiten Fußwanderungen oder zu langen

sein, wenn sie an die Sonne gehen. Man kann alles in der Sonne machen: spielen, tanzen, laufen und springen, aber man darf sich nicht ruhig in die Sonne legen, um sich braten zu lassen. Durch die ruhige Körperlage ist es den Sonnenstrahlen beson ders leicht gemacht, immer auf dieselben Körperteile herniederzubrennen und diese sind dadurch viel intensiver der gesundheits- störenden Wirkung ausgesetzt. Besondere Vorsicht ist bei Kindern geboten, deren zar ter Organismus viel weniger der Sonne wider stehen

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