geboren, als ein Nebenei. Aber wir leben ja in allernächster Nähe eines solchen Fixsternes! Es ist unsere Sonne, das Gestirn, das die Erde überhaupt erst bewohnbar macht und hier alles Leben erhält. Flögen wir zum Sirius, so wäre diese unsere Sonne nichts anderes als ein ferner Stern, nicht einmal so hell wie der 'Sirius, uud flögen wir noch weiter, etwa zum Polarstern, so wäre von üört aus unsere Sonne gar nicht mehr wahrnehmbar, denn ihre Leuchtkraft ist etwa sechzig mal geringer
als die des Polarsternes, der eine viel größere, sehr ferne Sonne ist. Mit Hilfe sehr komplizierter Instrumente und Untersuchungsmethoden (die Spektral-Analyfe ist als wichtigste zu-nennen) hat die Wissenschaft den Nach weis führen können, daß alle Fixsterne nichts ande res sind als ferne Sonnen, nämlich glühende Gas bälle von enormer Größe;'schon die'Masse unserer Sonne, die zu den kleineren gehört, ist 334.000mal größgr als die Masse der Erde; eben darum ist der kleine Erdball gezwungen, in einer weiten Bahn
, wie denn jede Glut, die nicht unablässig neue Nahrung erhält, einmal verlöschen muß, und sei sie noch so gewaltig. Wir können ja die Strahlung, die die Sonne der Erde zusendet, sehr genau messen; sie ist unvorstellbar groß, aber sie ist sä ganz gering gegen über der Gesamtstrahlung, denn der kleine Erdball, der 150 Millionen Kilometer von dieser Sonne ent wert ist, kann nur den 2735millionsten Teil der von der Sonne ausgestrahlten Energie aussangen. Ist nun diese Sonne so etwas wie ein riesenhaftes Kesselfeuer
, das immer wieder (wie in Mächtigen Industrieanlagen) neu beschüttet wird, um sich er halten zu können'? Früher hat man derlei wirklich geglaubt, heute wissen wir, daß es ausgeschlossen ist; die Sonne und alle anderen Sonnen leben aus sich selbst, sie verzehren die ihnen innewohnende Energie, sie sind tatsächlich dem Manne zu vergleichen, der nichts hinzuverdient und von feinem Kapital lebt, das demnach eines Tages aufgebraucht sein muß, und wenn es auch sehr lange dauert. Hier spielt
dieser Prozeß als Ewigkeit. Die Astrophysiker haben aus Grund ihrer Untersuchungen ausgerechnet, daß die Lebensdauer einer Sonne auf einige Billionen Jahre zu veran schlagen ist, eine Zeitspanne, der gegenüber selbst die Zeit von der Bildung der ersten primitiven Lebe wesen auf dieser Erd: bis herauf zur Gegenwart gering ist. Ewig ist nur die Welt selbst, nicht, ihre Formen, ob Sonne, ob Wiesenblume, „denn alles inuß in Nichts zerfallen, wenn es im Sein beharren will!" / Zg. Anekdoten Verschwiegenheit