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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 17.08.1887
Physical description: 4
, um dem Mo narchen, seine Glückwünsche zu dessen Geburtstag darzubringen. Montag Mittags kehrte der Kron prinz wieder in das Lager zurück. — Erzherzog R'äin'e5'Äkö''' Äemahlw' Erzherzogin Marie sind von ihrer Vergnügungsreise aus Frankreich eine Quadratur (letztes Viertel) und wird am 1!) August Früh 6 Uhr 44 Min. zwischen Erde und sonne sich befinden, das heißt in der Phase des Neumonds sein (Syzigien), zugleich die Nähe seines KnotenS (Durchschnittspunkt der Mondbahn mit der Ekliptik) erreichen und zwei Tage

später im Peri gäum stehen. Neumond, die Nähe der Knoten und zes Perigäum's sind die entscheidenden Punkte für die Finsterniß und zwar für eine totale, weil der Schatten des Mondes voll auf die Erdoberfläche ällt, denn die Größe des dunklen Mondes über trifft die scheinbare Größe des Sonnenballes. Der Mondschatten beschreibt, wenn er über die Erdober- läche streicht eine bogenartige Linie und jene Ge genden, die die Sonne gar nicht mehr sehen, liegen m Gürtel der Totalität

, — alle anderen Gegen den und Orte aber haben eine partielle Verfinste rung der Sonne. Die ganze österreichisch-ungarische Monarchie liegt südlich des Totalitäts-Gürtels und ganz im Bereiche der westlichen Grenzkurve, das heißt jenes Gebietes, in welchem der Aufgang der Sonne erst eintritt, nachdem deren Verfinsterung bereits begonnen hat. Der Anfang der Finsterniß st daher für ganz Deutschland und Oesterreich-Un garn nirgends fichtbar. Die Städte Bregenz, Feld kirch, Innsbruck, Bozen, Trient. Riva, Salzburg, Klagenfurt

. Die nördlichsten Städte der öster reichisch-ungarischen Monarchie sehen daher die Sonne am meisten verfinstert. Die scheinbare Größe der Sonne wird in 12 Zolle eingetheilt und von diesen 12 Zollen wird man in Schluckenau in Böh men 11'/z Zoll verfinstert sehen» das ist die größte Phase der Verfinsterung in. Oesterreich - Ungarn. Die Finsterniß ist daher für ganz Oesterreich-Un garn eine partielle. Die Verfinsterung der Sonne beginnt überhaupt auf der Erde um 4 Uhr 12 Minuten Morgens — die Totalität tritt

ein um 5 Uhr IS Minuten Morgens endet um 7 Uhr 58 Minuten. — und das Ende der Finsterniß, über haupt um S Uhr S Minuten- Morgens. In. den Alpenländern sind es die Gebirge, die leider einen späteren Sonnen-Aufgang bewirten und daher für uns die Sonnenfiusterniß kürzen. In Bozen ginge die Sonne Früh um 5 Uhr S Minuten auf^ ab«? der 2561 Meter hohe Schlem bewirkt es, daß die Sonne erst um 5 -Uhr W«j,,sd«x 38 Minuten am, Horizonte auftaucht; daher die Verfinsterung start partieR;sein wird, denn um-5> Uhr

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.05.1878
Physical description: 8
.' — Das gichtische Leiden des Fürsten Gortschakoff hat sich verschlimmert; es ist in beide Füße überge gangen,'Schlaflosigkeit vermehrt die Schwäche. Tageschronik. In der am Samstag stattgehabten Minister- Die Sonne als Wärmequelle. Die Sonnenstrahlen sind die letzten Quellen sür fast jede Berechnung, die aus der Oberfläche der Erde geschieht. Durch ihre Wärme werden alle Winde erzeugt und alle die Störungen im elektrischen Gleichgewichte der Atmosphäre, die die Erscheinung des BlitzeS und wahrscheinlich

versüßt werden. Es würde in Siebenbürgen eine Armee»Abtheilung aufgestellt wogen, welche von den durch die Strahlen der Sonne erregten Winden bewegt werden. Ver schwände die Sonne vom Firmamente, oder nähme ihre Wärme ab, so würde alles Lebe», alle Bewegung auf Erden zu ewiger Starrheit ersterben. Wir wissen, daß jeder heiße Körper, der keine Wärmezufuhr erfährt, allmählig erkaltet. Läßt sich daS nämliche auch von unserer Sonne sagen, deuten die Beobachtungen über die Größe der Sonnenstrahlung

eine Abnahme derselben an? Man hat mit dem Pyrheliometer daS Wärme quantum ermittelt, welches alljährlich die Sonne unserer Erde zuschickt. Bei der Annahme einer gleichmäßigen V.rtheilung kamen auf jeden Qua dratmeter Fläche 2,316,840 Wärmeeinheiten, welche ausreichen würden, eine 3! Meter dicke Eisschicht zu schmelzen, die die Erde umgäbe. Diese Wärmemenge ist aber bei der Entfernung von 2V Millionen Meilen der Erde von der Sonne nur ein verschwindender, nur der Vzzooooooonste Theil der Wärme

, welche die Sonne überhaupt in den Weltraum ausstrahlt. Diese kolossale Wärme reicht hi», um in einer Stunde 8 Milliarden Kubilmeilen Eiswasser zum Sieden zu bringen; eine Wassermasse von dem Rauminhalt unserer E^de, und eiskalt würoe schon nach 2l Minuten zu koch?n ansaugen. Solche ungeheure Wärmemengen, welche fort werden, was allerdings den Schein einer Aktion gegen Rußland hat; es wird aber gleich hinzu« gefügt, jene Aufstellung habe nur den Zweck evtn» tuell die rumänische A-mee, die bereits hart

von den deutschen Botschaften in Konstantinopel und Petersburg zugekommen sind. Insbesondere wird der Zustand der südlich des Balkanö stch-ndri: Armee als ein über alle Beschreibung verwahr» loster geschildert. Alle Bataillone und EScadroneil sind durch Krankheiten decimirt, und fehlt bei den meisten Regimentern mehr als die Häl-te der Officiere. Die Cavallerie u»d Artillerie kann nur zum Theile als operationSfähig betrachtet werden, da der Pferdestand derart reducirt ist, während von unserer Sonne abgegeben

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 07.07.1937
Physical description: 6
Zusammenhang mit den Vorgängen » Sonne stehen und daß an den Tagen, Die Sonne im Aufruhr Sonnenflecken wie noch nie! — Ihr Einsluh auf irdische Geschehnisse. Die Sternwarte in Pasadena berichtet, daß der zehnjährige Sonnenfleckenzyklus uns in diesem Jahre wieder ein Maximum beschert, wie dies in den Jahren 1927 und 1917 der Fall war. Nach den bisherigen Beobachtungen und Verechnungc.n werden wir aber dieses Mal mit einem SonneN- fleckenrekord zu rechnen haben, wie er in den Annalen der Äs wurde. Schon

im vorigen Jahr, also vor dem eigent lichen Sonnenfleckenmaximum, betrug die Zahl der beobachteten Sonnenfleckengruppen 495 gegen über 450 im Maximaljahr 1917 und 424 im Maximaljahr 1927. Vier Gruppen wanderten über die Sonnenscheibe, die.wenigstens 1174 Mil lionen Quadratmeilen Umfang besaßen. Man hat in früheren Perioden Sonnenflecken auftreten sehen, die das Gebiet der gesamten Erdoberfläche vierzig- bis sechzigmal übertrafen; aber was die Sonne uns in diesem Jahr bietet, ist ein gewal tiges

Naturschauspiel, das sich in nie geschauter Großartigkeit auf ihrer Oberfläche abspielt. Die Sonnenflecken werden nach dem Stand unseres heutigen Wissens als ungeheure Wolken gebilde von Metalldämpfen angesehen, ideren starke elektrische Energien auf den magnetischen Zustand unserer Erde einen großen Einfluß aus üben. Wie sie entstehen, hat noch kein Menschen geist genau erforschen können. Manche Forscher vermuten, daß die Sonne einen dichten Kern be sitzt, dessen Umlaufzahl größer ist als die Rota tion

der ihn umschließenden gasförmigen Sphäre. Der rotierende Kern muß daher einen zentralen Wirbel erzeugen, von welchem sich kleinere Wir bel abzweigen, die bis an die Sonnenoberfläche vordringen und hier als Flecke in Erscheinung treten. Diese Theorie ist glaubhast, aber durch nichts beweisbar. Sicher ist jedenfalls, daß die Flecken durch außergewöhnliche Vorgänge auf der Sonne erzeugt werden, deren Ursachen uns noch verschleiert sind. Die statistischen Aufzeichnungen haben ergeben, daß sich bei gesteigerter

Städte, wobei Bressano ne mit 4:0 siegte. Todesfälle Letzter Tage starben: Die 29jähr!ge Giovanna Unteregelsbacher aus S. Lorenzo di Pusteria und die langjährige ehemalige Wirtschafterin in der Kuratie von Soprabolzano, Giulia Steier. „ an . die elektrischen Stürme auf der Sonne >ve gewöhnlich hohen Grad erreichen, auchB höhte Sterblichkeit, insbesondere infolge à ven- und Herzkrankheiten zu verzeichnen»?» Das ist keine nackte Theorie, sondern I Jahrzehntelange Beobachtungen aufgets'' kenntnis

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Bozner Tagblatt
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Page 7 of 8
Date: 31.12.1943
Physical description: 8
, auf der ge neigten Lage der Erdachse zur Erdbahn- ebene. Ist der südliche Erdpol zur Sonne hingeneigt, so hat die südliche Halbkugel Sommer. Der Rordpol ist dann gleich zeitig von der Sonne abgekehrt, er liegt -auf der Schattenseite, und die nördlich? Halbkugel hat ilHinter. Da die Erdachse immer parallel gerichtet bleibt, sind nach einem halben Jahre — die Erde bewegt sich dann auf der entgegengesetzte Seite ihrer Planetenrennbahn um die Sonne — die Verhältnisse gerade umgekehrt. Frühling und Herbst

sind. Uebergangs- zeiten. Das war jedoch nicht immer to: auch die Jahreszeiten haben sich während der Entwicklung unserer Erde erst her ausgebildet. obwohl die geneigte Stellung der Erdachse wohl von Anfang an de- stand. •. Blicken wir zurück in die Werdezeit unseres Planeten, als er noch als glühen der Gasball um die Sonne kreiste. Damals Kerrfchte auf der ganzen Erde eine sehr hohe gleichmäßige Temperatur. Die noch wesentlich höhere Strahlung der Sonne machte sich bei der gewaltigen Eigenwär me der glühenden

Erd rinde wahrscheinlich vor rund anderthalb Milliarden Jahren gebildet hat. Lange noch strömten aus dem Crdinnern durch die dünne Gesteinsschicht der festen Ober fläche große Wärmemengen aus. Da die sehr dichte Lufthülle ein Durchdringen der Sonnenstrahlen sehr erschwerte konnte die Sonne auf die Temperaturverhältnisse unseres Planeten auch damals noch keine allzu große Wirkung ausüben. In dem Maße, wie die Dicke ber festen Erdrinde zunahm, verloren die im In nern aufgespeicherten gewaltigen Wär

memengen ihre ausschlaggebende Bedeu tung für das Klima unseres Planeten. Wahrscheinlich konnten sich in diesem Ab schnitt der Erdgeschichte auch erstmalig Wasserfluten in größeren Massen aus der Lufthülle verdichten und auf der fe sten Decke sammeln; die erste wichtige Voraussetzung für die Entstehung des Le bens auf unserem Wandelstern. Immer mehr trat nun die Sonne als Wärme- spenderln in den Vordergrund, und da mit kamen die eingangs erwähnten, in der Stellung der Erdachse begründeten Ursachen

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 18
Date: 28.01.1888
Physical description: 18
in den ^tten der Erde zu stehen kommt. DieS kann bei Vollmond eintreten. Würde die Ebene Monodahn mit der Ebene d r Ervbahn zu- 7Nn>fallm. so hätten wir bei jedem Vollmonde e Mondeismsierinb; so aber tritt eine soiche duna ein, wenn zur Zeit des Vollmondes Mond sich im DurchichnittSPM'kte beider «en oder wenigstens sehr nahe daran befindet; Ästronomen sagen dann, der Mond befindet in seinem Knoten. Der Mond erhält sein chl von der Sonne, und durch den Eintritt ß iden in den Lidschatten

wird ihm dieses A entzogen und er wird dunkel für olle Bc- z?achler, die ihn von ihrem Orte aus überhaupt .-F könnten, also auch für Beobachter außer- ? der Eide. Obwohl aber der Erdschatten r.u che dreimal so groß als der Mond ist, so -2 lttzteier doch nicht ganz dunkel. So lange ^ ein Theil der Mondscheibe von der Sonne .Achtet ist, dewukl der Contlast zwischen dem T^-Lchtktcn und unbeleuchteten Theile, daß man unbeleuchteten Theil für vollkommen dunkel ; eist wenn der Mond ganz m den Schatten Eide emgetieten

haben werden, wird für die eventuellen Mondbewohner eine Sonnenfin« Kerniß eintreten, und es verlohnt sich, eine Be- und zweitens sticht daS weiße Licht! trachtung anzustellen, wie sich daS Phänomen ganz deutUch von dem Kupferroth vom Monde aus>.ehmen mag. Es sei vorausgeschickt, daß der Durchmesser deS MondeS und der Sonne von der Erde aus gesehen für unsern Zweck als gleich anzusehen ist; weil aber dte Distanz Erde—Mond zur dieselbe Anzahl Beobachtungen zu andrer Zeit Distanz Erde—Sonne verschwindend klein ist, L chte leuchtenden

wie den Austritt, so kann man auch sagen, daß die Sonne einem Mondbewohver ebenso groß erscheinen wird, als unS der Mond. Zweitens hat die Erde einen mit gleicher Schärfe zu beobachten. UebrigenS ist viermal so großen Durchmesser als der Mond, daS Verschwinden und Wiederaufleuchten eines'mithin erscheint den Monddewohnern die Erde Sternes hinter der Mondscheibe jedenfalls eines ^ viermal größer im Durchmesser, als MS der der interessantesten Phänomene, die man be- Mond. Fassen wir daS Gesagte zusammen

, so obachten kann; eS demonstradirt sä oeulos, folgt, daß den Mondbewohnern die Erde vier» daß der Mond unS näher ist. als die übrigen mal größer als dte Sonne erscheint. Sterne, obwohl beide am Himmel gleich wctt i Am Himmel stehen somit zwei Scheiben: di? von unS entfernt z» sein scheinen. Zu dieser Be- hell leuchtende Sonne und die dunkle unsichtbare obachtang »st aber immerhin ein kleines Fern- Erde. Die Erde nähert sich der Sonne; si- rohr nothwendig, weil der hellste Stern, der kommt et'dlich so nahe

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.01.1921
Physical description: 8
Familie Khuen, der Lehrerfamilie Cleinenti. der Präfektin M. Ladurner, der Spirileilerin M. Grnber, der Gelnngsiel'rerin Th. Plangger, der Sekretärin M. Heidegger, sonne ancki »Ile» jenen verehrten Damen und Herren, die Tage und Rächte ge opfert haben im Dienste der Bruderliebe. Für „Lllfabethhelm' und llinderbcwahranstal». Einem dem „Elisabetnheim* und der Kindcrbewahranstalt geneigten Publikum wirb hiermit kund und zu wiffen gegeben, daß in nächster Zeit zugunsten jener beiden

der torgegangenen Sonne hervortauchend strebte er im No vember und Dezember zu den samtdunkeln Höhen des nächt- >. Firmamentes empor, auf derem Hintergründe er sein überquellend hellglänzendes Licht in reichen Strahlengarben zu uns Menschen setzt herniedersendet. Die Fügung der himmlischen Kräfte wäll es. daß der Stern der Liebesgöttin sich uns mit heißer Schnelligkeit naht. Fm, Sinne des Sternkundigen drückt sich das dahin aus, daß der Durch messer des Planeten bei der Beobachtung im Fernrohre be ständig

schwankt, bringt die wechselnde Größe der schein baren Gestalt zuwege. Wir wissen beute, daß Venus in 225 Tagen eine Dahn von rund 2l6 Millionen Kilometer Durchmesser um die Sonne beschreibt, daß sie einen wahren Durchmesser von 12.440 Kilometer besitzt, während die Erde in 305% Tagen und in einer Bahn von 300 Millionen Kilometer Durchmesser sich um das Zentralgestirn schwingt und sdlbst einen Diameter von 12.785 Kilometer aufwetst. Aua diesen Ziffern ernennen wir. daß Venus der Sonne um rund

40,000.000 Kilometer näher steht als die Erdr. Aus diesem Sachverhalte ergeben sich denn auch die seltenen Er- schetnungen. welche ihr Laus uns zu bieten vermag. Dem Astronomen gelingt es leicht, diese Phänomene nach ge nauer Berechnung vorherzusagen. Am 10. Februar wird der Stern der Liebesgöttin in jener ausgezeichneten Stellung sich einftnden, wo er den größten scheinbaren Winkelab-- stand von der Sonne hat (40 */, Grad) und wo gleichzeitig die sichtbare Figur der Venus genau ..zweigeschnitten

, wenn man nur ihren Ort am Himmel genau kennt leicht am hellen Tage auch um die Mtttagssmnden gesehen wer- den. Nach dieser Zeit aber nimmt die Dauer ihrer Sickt barkeit, die im Maximum 4 Stunden nach Sonnenunter gang betrug, wieder rasch ab und wenige Tage vor dem 22. April, dem Datum der untern Konjunktion, verschwindet Venus in den Sttahlen der Sonne im Fernrohre gesehen als eine äußerst feine, dafür aber sehr große Sichel. Schon vorzügliche Augen lassen diese sonderbare Gestalt ahnen. Operngläser izeigen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 22.12.1943
Physical description: 4
, getroffen. Die älteste Tochter, ehemalige Hilfslehrern in Kiens und überall beliebt, trat in Sterzing eine Stel le an. starb aber bereits acht Tage her nach ' an den Folgen einer tückischen Ihm Ist eine weit übel: die engeren Gren-I Krankheit. Sie wurde in ihrem Heimats zen unserer Heimat hskannte Persönlich-! ort-beigesetzt. Unsere Sternenwelt Von A.lwln Dressier Der Rlesenplanek Jupiter In einem gewaltigen Abstand vom Mars, mehr als fünfmal so weit- von der Sonne entfernt wi edie Erde, wälzt

sich — von neun Monderl umschwirrt — der Niesend all des Jupiter durch den Raum. Ein moderner Schnellzug, der unfern Erdmond In knapp einem halben Jahr ununterbrochener Fahrt erreichen wür de, brauchte bis zum Jupiter fast ein ganzes Jahrtausend, denn über 770 Mil lionen Kilometer beträgt - der msttlere Abstand des Jupiter von der Sonne. Und doch ist diese Entfernung nur mit einem Katzensprung vergleichbar, denn bis zur Grenze unserer Sonnenprovinz ist es noch zehnmal weiter! Was uns am Jupiter besonders

auf fällt, ist seine überragende Größe. Unser Erdball könnte 1300 mal in ihm unter», gebracht werden; sein Durchmesser 'ist ekfmal so groß und sein Gewiäst 317 mal größer als das der Erde. Fürwahr: ein Riesenplanet — und doch Im Vergleich zur Sonne nur wie ein Küken unter den Fittichen der. Henne. Sein Mstcmd ist aber trotzdem so groß von der Sonne, daß er 12 Jahre zu einer Sonncnumzlr- kelung braucht, dafür dreht et sich aber viel schneller um seine Achse als unsere Erde. Ein Jupiiertaa währt

mir 10 Stunden, so daß die Sonne nicht einmal Stunden über seinem Horizont steht. Seine Jahreszeiten dauern dagegen drei VerdunKelungsatelten 22. Dez. 16.25 Uhr bis 23. Dez. 7.30 Uhr 23. Dez. 16.26 Uhr bis 24. Dez. 7.2g Uhr 24. Dez. 16.28 Uhr bi, 25. Dez. 7.28 Uhr Das Kundfankprogramm Am Donnerstag Reichsprogramm - 8—8.15 Uhr: Zum Horen und Behalten: Oesterreich» Frei heitskampf: 10—11 Komponisten im Waffenrock: 11—11.40 Schöne unterhalt same Konzertmusik: 12.35—12.45 Der Be richt zur Lage; 14.45

, werden als Zusammenballungen von fester, gefrore ner Kohlensäure angesehen. Wenn diese Forscher recht haben, dann muh auf dem Jupiter eine Kälte herr schen. wie sie auf der Erde nur im physi kalischen Laboratorium erzeuat werden kann. Die Sonne ist am Jupiterhlmmel fünfmal kleiner zu sehen als bei uns und Gr' 27 mal schwächerer Lichtstrahl kann elbst am Hellen Mittaa nur noch ein spärliches Zwielicht erzeugen. Das interessanteste Bild, das uns der Jupiter im Fernrohr bietet, sind seine neun Monde, die ihn umschwirren

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 28.01.1937
Physical description: 6
Dezember Tag für Tag die liebe Sonne ausgehängt hatte und oÄenfalls auftauchen de Schneewolken stets wegwischte wie lästige Ge danken, schüttelt er nun sein Flockentuch aus, daß es eine yelle Freude ist. Natürlich sandte er sei nen Segen erst, als wir zwei unserer Ski veranstaltungen schon hinter uns gebracht hat ten. Nun, er konnte trotz seiner augenfälligen Bosheit keinen Strich durch die Rechnung machen, denn die Läufe wurden trotzdem gut zur Durch führung gebracht. Freilich hätte man nichts'dage

wir auf die Eigenbewegung der Erde im Raum zurück. Aon dieser Eigenbewegung merken wir gerade im Februar eine andere Folge besonders: das Längerwerden der Tage. Die Erde kommt in ihreln Lauf um die Sonne in jene Himmelsgegend, von der aus füi; uns das Tagesgestirn im Bilde des Wassermannes zu stehen scheint. Durch die Neigung der Erdachse ändert sich dabei der Ein fallwinkel der Sonnenstrahlen, und die Folge, be ziehungsweise die gleichzeitig auftretende Erschei nung sind höheres Emporsteigen der Sonne zur Mittagszeit

und längere Sichtbarkeit. So steigert sich der Tagbogen der Sonne von 8 Stunden 58 Minuten am 1. Februar auf 10 Stunden 54 Mi nuten am Monatsletzten. Auch am Firsternhimmel macht sich dieser ewig alte, ewig neue Wechsel des kosmischen Geschehens im Februar bemerkbar. Sternbilder, welche die letzten Monate durch die Strahlen der Sonne aus gelöscht schienen, werden jetzt in den Abendstun den sichtbar, und andere tauchen dafür in den frühen Morgenstunden unter den Horizont oder sind gleichzeitig

mit der Sonne darüber und da her wegen deren überstrahlender Helligkeit prak tisch unsichtbar. Neu beim Anblick des Sternen himmels (Ansang des Monats um 23. Mitte um 22, Ende um 21 Uhr) bieten sich tief im Nord osten der Bootes oder Bärenführer mit dem gel ben Hauptstern Arctur, der Halbkreis der Nörd lichen Krone mit dem Stern Gemma als Mittel punkt des diademsörmigen Bandes und der obere Teil des Herkules dar. Im Westen dagegen ver schwinden nur wenig markante Bilder (Teile von Walsisch und Eridanus

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 10.07.1940
Physical description: 4
, nur vielleicht nicht ganz in die volle Sonne stellen. Hast du im Winter Platz und genügende Wärme — Licht ist selbstverständlich —, dann kaufe jetzt die Pflanzen beim Gärt ner. — Du hast dann die Gewähr, daß die neuen Pflanzen gut eingewöhnt und abgehärtet in den Winter gehen. Merke: In sonnenlosen Räumen ist irgend eine Pflanze aus der Familie der Baum freunde (Philodendron) viel leichter -u halten als ein Euinmibaum. Farne darfst du nie in die Sonne stellen und Gloxi nien und das Ufambara-Veilchen niemals

in den Regen noch vors Fenster in die Sonne! Nicht zu viel gießen! Zeigen Zimmerpflanzen gelbe Blätter, ist dies in vielen Fällen auf zu starkes Gießen zurückzuführen. Infolgedessen wird die Erde sauer und die Wurzeln erkranken. Hier hilft baldiges Umtopfen Danach wird im Anfang nur wenig ge- gössen und später auch keineswegs mehr übermäßig. Eine Faustregel besagt, daß man immer erst dann gießen soll, wenn der Tops beim Anklopfen mit dem Knö chel des Zeigfingers hell klingt. Dumpfer Ton dagegen zeigt

an. daß die Erde noch ausreichend feucht ist. Im übrigen wer den bei den meisten Pflanzen im Herost besonders die unteren Blätter gelb und fallen dann ab. Dies ist ein natürlicher Vorgang, der zu keinem Griff Veranlas sung gibt. Und der Garten Gießen und Jäten heißt nun die Hauptparole! Natürlich nicht in der vol len heißen Sonne gießen. Salatpflanzen darfst du — wie bisher — natürlich nur abends setzen. Die ersten Frühäpfel be ginnen zu reifen. Aber lasse sie nicht zu reif werden, sonst schmecken sie mehlig

. Löst sich die Frucht beim Aufheben mit der Hand, so ist sie reif, die braunen Kerne bei einer abgefallenen Frucht sind nicht immer ein Kennzeichen, daß nun schon alles erntereif ist. Die Früchte, die in voller Sonne liegen, sind oft bis acht Tage früher reif als die in der Schatten lage. Verwende alles Fallobst zu Gelee oder zu Marmelade! Du wirst im Win ter froh darum sein. Gelee wird ja am schönsten von ganz grasgrünen Aepfeln. Es kocht sich aber erst rot, nachdem es den Zuckerzusatz erhielt

im Winde baumeln läßt. Für den Kalkanstrich der Obstbaume kann man nur Weißkalk gebrauchen, da bei anderen Kaltarten die Krustenbildung des Anstrichts gefährdet wird und somit die Obstbäume Rindenbeschädigungen be kommen. Mit küchenkröutern wissen noch nicht alle Gartenbesitzer und Hausfrauen rich tig umzugehen. Man erntet sie vor der Blüte und trocknet sie an »einer luftigen und schattigen Stelle, nicht in der Sonne. Sie werden in luftdurchlässigen, kleinen Säckchen, z. B. Mehlbeuteln, weit besser

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 29.12.1943
Physical description: 4
- tiger Choral. Tiefer, immer glühender wird das Äot. Die Töne schwingen hin auf zum Himmel, und der singt in satten, tirunen. und viola Tönen eine wunderba re, Weise. Worte können'- nicht fasten. Wir sitzen nur da und lauschen mit wei- ten. staunenden Augen der übermenschli. Ken Musik. Sphärenmusik ist es. Sonst dem Menschen unhörbar. Hier wird sie erlebt. Die Sonne, die von weither die Regi- ster zieht, versinkt. Schwacher, zarter, ganz lerse wird die purpurne Melodie, leise klingt

endloser Entfernung vom Ura nus — 30 mal weiter entfernt als die Erde von der Sonne — erblicken wir dort, wo die Finsternis des Weltraumes bereits erfolgreich gegen die Lichtstrahien der Sonne vordringt, abermals eine Planetenwelt: Neptun! Die Erde ist von dort aus nicht mehr sichtbar, denn seine Entfernung schwankt zwisä^en 4700 und 4300 Millionen Kilo meter. Der Lichtsträhs, der'in jeder Se künde 300.000 Kilometer zurücklegt und der in 1.3 Sekunden von der Erde zum Mond fliegt, braucht volle vier

Stunden, um den Raum Sonne-Neptun zu über brücken. Mit seinem Durchmesser von 50.000 Kilometer ist Neptun bedeutend größer als der Erdball; da aber feine Dichte nur 1/5 der Dichte der Erde beträgt, würden 17 Erdbälle genügen, um einen gleich schweren Körper aus ihm zu machen, während fein Volumen das 87fache des Volumens der Erde beträgt. Würde ein Erdemnensch dort sein Le ien beschließen, so erreichte er kaum das Alter eines halben Neptunjahres, denn erst in 164 Erdenjahren umkreist er. ein mal

die Sonne. Auch auf diesem Plane ten herrscht bittere Kälte und tiefe Fin- ternis. Das Sonnenlicht ist dort 900 mal 'chwächer als bei uns. Neptun beweqt sich sehr langsam am Himmel fort. Linear durchmißt er jede Sekunde eine Strecke von 5.4 Kilometern. Da er sein Gesicht noch erfolgreicher als die anderen großen Planeten hinter einer undurchdringlichen Wolkenmaske verbirgt, wissen mir nichts sicheres über die Beschaffenheit seiner Oberfläche. Es ist eine auffallende Tatsache, wie mit wachsender

Entfernung von der Sonne die Planeten bezüglich ihrer at- mosphärischen Beschaffenheit immer Dressier fremdartiger van den sonnennahen Pla neten werden, denn ihre Atmosphäre er- hält außer Wasterdampf einen oder meh rere auf der Erde bisher unbekannte gasförmige Stoffe in großen Mengen, außerdem V merkwürdigerweise freien Wasserstoff, ^dessen Vorkommen im Son nensystem sich sonst aus die Sonnenatmo sphäre beschränkt. Jm Jahre 1846 entdeckte man einen Neytunmond, der rückläufig um feineu Planeten wandert

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 06.05.1886
Physical description: 16
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 54 vom 6. Mai 1886. Zur Geschichte der Uhren. In den frühesten Zeiten bestimmte man die Seit nach dem Stande der Gestirne, besonders der Sonne, und nach der Länge der Schatten. Die älteste Form der Zeitmesser ist die Sonnen uhr, sie gibt stets die wahre Sonnenzeit an, leidet aber an der UnVollkommenheit, daß sie M während des wirklichen Tages die Zeitein- eintheilung zeigt und auch da nur bei wirklichem Sonnenschein. Die älteste der Sonnenuhren

Zeitrechnung, insbesondere deren Eintheilung des Tages in vierundzwanzig Stunden alle moder nen Völker angenommen haben, allmählich eine künstliche Vorrichtung construirt haben, durch Kelche sie beliebig aus dem Schatten der Sonne die Tageszeit bestimmten. Diese Vorrichtung! befand sich wahrscheinlich in dem Solariums dem Sonnenzimmer. oder Söller, von dem es I d> dem Justinianischen Gesetzbuch? heißt, daß die Sonne ein absolutes Erforderniß und die nöthige Boraussetzung desselben gewesen sei.! Der Nachbar

bis zur .Führung der „Nürnberger Eier' — der El- »> . ^ute gebräuchlichen Taschenuhren h^?AtMein auf Reisen, Jagden u. s. w. ver- werden jetzt noch zuweilen aus weN.? als Spielerei verkaust. Im Orient »ack ?. 'Ä die ärmeren Classen die Zeit stand .'ge oes Schattens, den ein Gegen- Län ^ wie Haus, Thurm oder auch die eigne da»-.. 7' 'n der Sonne wirft. „Wie lange kiue j^ c?°ch' bis mein Schatten kommt?' ist als- A/'ient ebenso gebräuchliche Redensart, ^ nicht früher weil ich auf meinen ok>,r .^.wartete

zu machen, welcher unabhängig von der Sonne Tag und Nacht arbeitete. Die Chaldäer und Aegypter, welche die Astronomie besonders hoch hielten, bedurften in erster Reihe sicherer Chro nometer, so daß die Annahme, von diesen Völ kern seien Sand- und Wasseruhren erfunden worden, glaubhaft erscheint. Sicherlich hatte man schon frühzeitig bemerkt, daß durch die Oeffming eines engen Gesäßes das Wasser ziem lich gleichförmig abfließt; bald aber machte man auch die Wahrnehmung, daß. je mehr sich die Menge des Wassers vermindert

gefüllt werden. Solche Wasseruhren waren in Niniveh in den verschiedenen Stadttheilen aufgestellt: man füllte sie des Morgens gleichzeitig auf ein Zeichen, das ein Wächter von einem Thurme herab mit dem Aufgang der Sonne gab. Eigene Beamte hatten die Verpflichtung, die Gefäße sogleich wieder zu füllen, sobald sie leer geworden, welche Zeitpunkte auch der ganzen Stadt durch AuS- rufer verkündet wurden. Einige Jahrhunderte später verbesserte ein Aegypter aus Memphis die Wasseruhr, indem er Zifferblatt

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 22.08.1896
Physical description: 8
Besichtigung des im Bau begriffenen Elektrizitätswerkes auf der Töll, über dessen Großartigkeit Herr Dr. Lueger sich sehr verwundert zeigte, fuhren die Herren nach Meran. Hier wartete eine Anzahl Personen vor dem Hotel „Sonne' schon durch einige Stunden und be grüßte den seltenen Gast sympathisch. Auch Herr Bürger meister Dr. Weinberg er fand sich dortselbst ein und machte Herrn Dr. Lueger seine Aufwartung. Hierauf begaben sich die Herren Dr. Lueger, Huber, Abart und der Wiener Gemeinderath

Platter (ein gebürtiger Partschinser, der den Wiener Vizebürgermeister auf seiner Tour begleitet hatte), zu Wagen nach Schenna. Nach Besichtigung des Schlosses und Mausoleums, wobei Lueger auch ein seltenes Kunstverständnis bekun dete, und nach Einnahme einer Jause im Gasthaus Prunner, wurde wieder nach Meran gefahren. Im Speisesaale des Hotels „Sonne' fand sich um 9 Uhr eine Gesellschaft zusammen, zu der auch Dr. Lueger erschien. Vizebürgermeister Huber begrüßte den popu lärsten Mann

. Nach der Ankunft in Meran wurde dem Kapu zinerkloster ein Besuch gemacht und sodann im Hotel „Sonne' das Mittagmahl eingenommen. Nachmittags halb 3 Uhr verließ Lueger Meran, sich über die Ein drücke, die er in Tirol empfangen, sehr erfreut äußernd. Der Wiener Volksmann Lueger hat in Meran — dies das Urtheil Aller, die mit ihm in Berührung kamen — einen sehr günstigen Eindruck Hervolgerufen. Sein be scheidenes Auftreten, seine natürliche Freundlichkeit und sein echter Wiener Volkston berührten angenehm

und zeigten, daß er keine der schlechten Eigenschaften besitzt, die ihm die Judenblätter so gerne ausdichten. „Uebri- gens', sagte Lueger in der „Sonne', „sind die Juden blätter nicht so gefährlich, wie sie herschauen, denn mich zerreißen sie jeden Tag zu tausend Stücke, und ich bin doch noch immer ganz wohlgenährt und gesund, wie Sie sehen.' Czar MKalan» in Men. So wird das große Ereignis denn doch eintreten — Rußlands junger Kaiser nimmt Ende August sein Absteigequartier in der Wiener Hofburg. Ferner

sreudig auf; denn kommt Zeit, kommt Rath. Inzwischen concertirte hier eine Damenkapelle bei „Marchetti' und spielte — o Schrecken unter großem Applaus jeden Abend den Lueger-Marsck, der hier noch nie gehört wurde; denn, welche ein heimische Musik hätte es wagen dürfen, hier einen solchen Marsch aufzuführen! Am Sonntag, 16. August, kam nun die Nachricht, daß Dr. Lueger vom Ortler gebiet am gleichen Tage nachmittags nach Meran kommen und lm Gasthof „Sonne' fein Absteigquartier nehmen werde. Von 1 Uhr

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 02.11.1937
Physical description: 6
noch eine große und entscheidende Rolle: so gar die Zeitrechnung der Japaner geht auf jenes àtum zurück. Sie leben demnach nicht wie wir im Jahre 1937, sondern im Jahre 2S97. Es ist bekannt, daß die japanischen Herrscher göttliche Verehrung genießen. Ein Abglanz dieses Gottesgnadentums ruht übrigens auf jedem ein zelnen Japaner — und mag er noch so geringer Abkunft sein — insofern, als sie sich alle als „Söh ne der Sonne' bezeichnen. Um das zu verstehen, muß man weit in die Mythologie des Reiches Nippon

zurückgreifen. Der Legende nach wurde Japan ursprünglich von den Göttern selber regiert. Das letzte Götter paar waren Jzanagi und die Göttin Jzanami. Ihrem Schöpferwillen ist dann auch die Ent stehung der gesamten Inseln zu verdanken gewe sen. Außerdem entsprossen jener göttlichen Ehe orei Kinder: Amaterasu, die Göttin der Sonne, die dem Gotte Jzanagi aus dem linken Auge ge kommen sein soll, ferner Tsuki-yomi-no-Kami, die Göttin des Mondes, und außerdem Susano-o-no- miko, die Göttin des Meeres. Letztere

stiftete jedoch nur Unheil und richtete gewaltigen Schaden an. So entschloß sich eines Tages Amaterasu, die Göttin der Sonne, die Herrschaft über die Inseln Nippons einem ihrer Urenkel, Ninigi, anzuvertrauen. Kaiser Jimmu, der erste wirkliche Kaiser Japans, soll aber wie derum ein Enkel dieses Kaisers Ninigi gewesen sein. Ueber ihn führt die Linie aller japanischen Herrscher unmittelbar zur Göttin der Sonne Ama terasu. Und aus diesem Grunde sind alle japani schen Kaiser göttlichen Ursprungs

— und alle Ja paner „Söhne der Sonne'. Das Thronfolgerecht Japans ist streng geregelt. Es sieht nur männliche Erden des japanischen Kaiserthrones vor. Es wurde zusammen mit dem Versassungsrecht am 11. Februar 1889 neugeord net. Sollte die rechtmäßige Gattin dem Mikado keinen Sohn schenken, so ist er nach dem Gesetz er mächtigt, sich illegitime Frauen zu halten. Die Thronbesteigung vollzieht sich in Japan in besonders feierlicher Form. Der neue Kaiser nimmt vor allem Besitz vom heiligen Schätz

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 26.07.1934
Physical description: 6
Gewitter rasch die Kuppe hinunter, daß man in kaum fünf Minuten wieder unten in der finsteren Küche vor der alten Weberin stand. „Wenns donnert und bleckt (donnert und blitzt), rennen die Pullelen zur Hütt', sagte sie dann schelmisch und reichte mir ein „Maul voll Kersche- ler' (Kirschbranntwein), daß der „Tuiselsschreck' aus den Gliedern fährt. Der „Kofel' spielte auch in ihr Leben hinein, er war ihr „Kalenderberg', daran sie im Winter nach jahrelang beobachteter Höhe der Sonne die Namstage

sichs so wohlig in der milden Berg sonne am harz- und thymianduftendsn Waldrand; ich schaue träumend auf den Bergkranz in der Runde, aus die muntern Gauklerkünste der kleinen Meisen über mir, betrachte die Alpenkräutlein, wie sie sich auf windiger Höhe hart und fest an den Felsen drücken, in gegenseitig sich schützender Ko- loniftengemeinschaft, hier Krustenflechten und da zwischen runde, bräunlichgrüne Moospolfterchen, die den zierlichsten Samtnadelkissen gleichen, dort die zusammengedrängten

wie Regimenter hintereinander auf und an den höhe ren Lagen die grünen Laubgezelte des Weinstocks, Gaben der Sonne' und des Südens. Ein Wunder an Blütenfiille ists im Frühling, ein Paradies an Fruchtsegen im Herbst, immer voll strotzender, rasch sich entwickelnder Ueppigkeit. „Unter an Baam mogst di lei setzen und zua- schaugen, wias galing wachst', sagte mir einmal die Burgermuatter. Wo die Häuserwürfel am dichtesten zusammenge drängt find, liegt Merano, südlicherseits davon Lana, beide wie zum Wettbewerb

Burggräfler mit Rissen und Schmissen kreuz und quer, als trage er noch die Narben von anno neun im Gesicht — oder liegt stangelang in der Sonne hingestreckt, wie der Nonsbergrücken, nur den Kopf, das Gantkofelhorn, leicht erhoben, um den Boznern in die Gassen zu sehen. Der Tückischeste im ganzen Rundbild ist der vom Norden hereinschauende graue Jfinger, ein „fau ler', brüchiger Berg, der um den Preis einiger Edelweißsterne Jahr für Jahr seine Absturzopfer fordert. Ums Keuzjoch liegen wieder zahmere Bühel

, seltsamen Burgen gleich, voll rötlichen Däinmerns, hineingeschnitten in ei nen blauen Opalhimmel und die Zinnen von ei nem Goldnetz umzogen, als hielte König Laurin Dietleibs von Steier schöne Schwester Similde, noch immer dort gefangen. „Der Rosengarten ist mein einzig Geliebter', sagte mir einst eine nordische Brünhild vor dem St. Jakobskirchlein zu Lavenna. „Jeden Abend, wenn die Sonne scheidet, schaue ich vom Salten aus still zu ihm hinüber und er errötet dann, und aus dem Stein wachsen wunderbar

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 26.09.1888
Physical description: 10
. I Hotel Tirolerhof. > Montreux. Hotel National. Mühlbach. Hot. gold. Sonne. München. — Hotel Maximilian. — HotelOberPollinger. Natnrns. Hotel Post. Como. Hotel Como. Neumarkt. Gasthof z. Post. Davos. Hotel Nhätia. Niederdorf. Hotel schwarzer Adler. Dresden. Hotel Bellevue. Franzensbad. Hot. Hübner. — Hotel Post. Oberolang. Gasthaus Prngger. Franzensfeste. Bahnhofrestanratio«. Riva» Restanr. San Marco. — Hotel Mnsch. — Hotel Jmp. zur Sonne. Genua. Hotel Jtalia. Gleichenberg. Hotel Stadt Venedig. Rom

. Hotel Enrope. — Hotel de la Ville. Gossensaß. Hotel Gröbner. Salzburg. Hotel Oesterreichischer Hof. Gries bei Bozen. Hotel n. Pens. Anstria. — Hotel Badl. — Cnrhans. — Hotel znr Post» Schlanders. Hotel Post. Hotel Rose. j Steinach. Restanr. Gander. Jnnichen. Hotel Grauer Bär. — Hotel Sonne. Sterzwg. Hotel Krone. . — Hötel Alte Post, t Innsbruck. — Kaffee Anich. Hotel Grauer Bär. — Kaffee Dornaner. — Hotel de l'Europe. — Kaffee Hierhammer. — Kaffee, Condit.F.Kofler. — Kreid's Restauration. — Hotel

Gold. Krone. — Hotel znm gold. Löwe«. Hotel Stadt München. — Rest. A. Riedl, LürzerAr — Hotel Gold. Rose. — Rest. Schweizerkeller. — Hotel Gold. Sonne. — Restanr. Snmmerer. Trient. Hotel Enrope. — Hotel Trento. . Trieft. Hotel de l'Europe. St. Ulrich. Hotel Adler. — Hotel Post. St. Balentin a. d. Haid. Gasthof znr Post. Venedig. Hotel Italic. Waidbruck. Hotel Sonne. Welsberg. Goldener Löwe. Wien. Hotel Hammerand. . — Hotel Gold. Lamm. — Hotel WeißeS Roß. Meraner Zeitung. ^ Einzelderkanf

otzebi Jordan, München; C. fchneider m. Fam., Wien. Pension Matscher: Adalbert und Jos P6sa, Ungarn. Peuflou Mazegger Ad. Peist jr., Leoben; I. Pelsch . Rom; Alwine L. Pelsch, Rom. ? Meinhardftraße Nr. T: Jacob Wolf, Eisenach. Pension Petersburg Ch. Kunze m. Fam., Berlin; Elis Scharmer, Berlin. ' ' Echöubrun» Hönigsberg m. Fam., Würzburg. Gasthof Sonne Stroh- Fam., München. Peuflou Tschouer E. Fickenscher m. Sch., Rom; Ro< salie Trenkl, Lodz. Hotel Walder Bellnagel, Stuttgart. Fanny Fimdläader

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 15.01.1890
Physical description: 8
— Kaffee Menz. — Hotel Mondschein. — Kaffee National. — Kaffee Schgraffer. — Kaffee Stadt München. — Hotel Stiegl. — Kaffee Tschuggnel. — Wiener Kasfee-Restaur. Bregenz. Kaffee Auftria Hotel Surope Merau. Restaur. äk Kaffee CurhauS. Hotel z. Grasen d. Meran. Gasthof znr Krone. Hot.« Pens. Stadt München. Kaffee Schöubruu«. Hotel Tirolerhof. Moutreux. Hotel National Mühlbach. Hot. gold. Sonne GasthauS zur Linde. UmttMte Milch,! empfohlen vou 11 wird gewonnen von eigens dazu rationell gefütterten, jungen

Obervollinaer Naturns. Hotel Post. Niederdorf. Gasthof zur Post. Gasthos der Krau Emma. Riva. Restanr. San Marco. — Hotel Musch. — Hotel Jmp. znr Sonne. — Hotel üt Pension Riva. Bruneck. Gasthof zur Post. — Gasthof zum Stern. Hotel Eomo» Cortina. Hot. weißes Krenz. Rom« Hotel Enrope. — Hotel de la Bille. Davos. Hotel Rhätia. 2^reöbeit, Hotel Belledne Roveredo: Cass RoSmiui. Frauzeusbed. Hot. Hübner. - Hotel Post. Talzburg. Hotel Oesterrelchifcher Hof. jh k^IsZoksnbiei'-Oöpöt 8 8 k. k. aus8ekÜ6S8l. piiv

. Lrausrsi« Ss» 177 2 « Xi Autusr m Lluwau A 1K42 bei d M. vom. ?NllrW, s K.»uk»i . ^ Salurn. Gasthof zum weißeu Adler. Frauzeusfeste. Bahnhofrestanratton. Gchlauders. Hotel Post. — Hotel Rose. Genua. Hotel Jtalia. Cleichenberg. Hotel Stadt Venedig. Gofseusaß. Hotel Gröbner. Gries bei Bozeu. Hotel n. Pens. Anstria. — Hotel Badl. — EnrhanS. — Hotel znr Post. Juuiche«. Hotel «raner «iir. — Hotel Sonne. Sigmuudskrou. Ueberetfchner-Hof. Gterziug. Hotel Alte Post. Terlan. Gasthof schwarzen Adler. Trieut

. Hotel Enope. — Hotel Trento. — Birraria Wagner. — Cass uuovo. Auusbruck. — Hotel Graner Bär. Hotel de l'Enrope. — Kaffee Grabhoser. — Kaffee Hierha««er. ^ Kaffee, Condit. F.Koffer. — Hotel znm gold. Löwe«. — Hotel «Sold. Krone. — Hotel Stadt München. — Hotel Gold. Rose. Rest. Schweizerkeller. — Hotel Gold. Sonne. — Reftanr. Snnunerer. ^ Hotel Tiroler Hof. vvtet oe t vtttrope» M. Ulrich. Hotel Adler. — Hotel Post. Soeben erschienen in S. Pötzclberger 's Buchhandlung in Meran: Mch-ZZuch des Kurortes

Meran (Meran, ObermaiS, NutermaiS und Grätsch) und der Gemeinden ^ Gerichtsbezirkes Meran. 4. Auflage. Geb. 44S Seiten. — 1 fl. 4« kr. St. Valentin a. d. Haid. Gasthof znr Post. Beuedig. Hotel Statte. Bulpera Tarasp Hotel Waldhaus. Waidbruck. Hotel Sonne. Welsberg. Goldener Löwe. Kalteru. Hotel Rößl. Wilten. — Eller Akt., Gasth. z.Te«Pel Kramsach bei Vrixlegg. Gasth. «. Pens. z GlaöhauS. Wie». Hotel Ha««era»d. — Hotel Gold. Lam«. — Hvtel Weites Nok. Lava. Hotel Krenz (Haller). — Hotel Röhl (Theiß

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 20.07.1935
Physical description: 6
wird durch den Wind abgekühlt und erfährt eine kräf tige Anregung. Ist die Luft noch kühl, so wird man durch Bewegung in der Sonne erwärmt. Die Luft wirkt wie ein Wärmespekcher. Sie wird nicht unmittelbar durch die Sonne erhitzt, sondern durch Ausstrahlung von der erwärmten Erde. Nur all mählich nimmt sie Wärme auf und gibt sie ebenso langsam wieder ab. Bei der Lufterwärmung bil det sich eine Luftströmung von unten nach oben. Je wärmer die Luft, um so mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen. Feuchtigkeitsgehalt

vom Staub befreit wird, in geschlos senen Räumen muß man Staubentwicklung nach Möglichkeit vermeiden. Die heilende Wirkung der Luft in Lungenheil stätten beruht vor allem auf ihrer Freiheit von Staub. Da derartige Kurorte meist viel Sonne haben und windgeschützt liegen, ist die Luft ge wöhnlich mild, das heißt mäßig warm und nicht feucht. Viele Menschen halten den milden West wind sür besonderes gesund und fürchten sich vor rauhem Ostwind. Gewiß erkältet man sich lsicht, wenn der Nord- öder Ostwind

, zeigen einige Impressionen aus Venezia, die mit erstaunlicher Sicherheit die Ge fühle wiedergeben, die Wasser. Luft, Sonne und Himmel in ihrem an Variationen unendlich reichen Zusammenspiel in dem für sie so empfänglichen Künstler wachriefen. Diese lasierten Oelskizzen mu ten wie Aquarelle an. Die Nordkette. die sich vom fernen Oft bis zur abschließenden Martinswand an der nördlichen Längsseite Innsbrucks hinlagert, verhindert die farbige Gliederung der Ferne; nur die Serles zeigt die Auflösung

neues, wärmendes Blut heran, nun fühlt man sich erst wohlig und erfrischt und hat damit nicht,nur der Haut, sondern auch dem gan zen Organismus einen ausgezeichneten Dienst er wiesen. Solche Gymnastik der Haut ist ein vorzüg liches Heilmittel für Nervöse und Schwächliche wie für Gesunde und Starke. Wo Sonne, Luft und Wasser in gut abgemessener Dosis auf die Haut regelmäßig einwirken, gibt es keine Bleichsucht oder Blutarmut und so leicht auch kein Rheuma. Früher war ja der Rheumatiker wasserscheu

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 16.09.1932
Physical description: 8
auf der Promenade. ' Ziemlich rasch rückte der Schalken über die Vollmondscheibe aufwärts. Es war, als zöge sich ein lachend Bleichgesicht mit fesselnder Pl- kanterie und pikanter Schelmerei langsam ein Lärvchen vor. Düstsrrot glühte die Scheibe durch de» Schatten, den die Erde, zwischen Sonne und Mond laufend, auf das Nacht gestirn zeichnete. Ganz schmal blieb nur noch in blendendem Clfenbeinweiß ein Randstreifen zuoberst — kaum.2 Prozent des Monddurch- r.iessers — es war IV OS die Zeit der größten

knistert. Kommt doch herein! Hier ist noch Licht und Sonne, Von diesem Garten kann sie sich nicht trennen.' G « Das ist der verlockende Ruf eines Meraner Dichters, dem zü folgen mir gewährt wurde. Kontrastwirkungen bergen ungemein viel inter essant Anziehendes. Diese Reise brachte sie mir. Der deutsche Herbst hat Zeiten tiefer Melan cholie.'wenn er die Abends ins Land schickt mit graublauen Nebelgewändern, die den Häusern auf d4e breiten Schultern gelegt, und alledem umgehängt werden, was vergeblich

hinan zogen bunte Herbstw-älder; ein wundervoller Farbenakkord, wie sich das freu dige Rostrot und klingende Gelb ins schwere Blaugrün der Tannen schmiegte. Darüber standen in filigranzarter Deutlichkeit die neu schneebedeckten Bergküppen gegen den wolken losen Himmel, überrieselt von kühl-klarer Sonne, welche tief hinab in die Täler tauchte und breite Lichtbänder lüber die Matten legte. Die glänzten samtig in friihlingsheller Frische. Ihr köstlich-weiches Hinlehnen an den Berg- hàngen

Mendt. Speiselzaus Prinz Humbertsiraße 8. vorzügl. Mittag- und Abendtisch. Abonnenten werden aufgenommen. In Innsbruck zog Frau Sonne eine dichte Wölkengardine vor und hielt einen nennens wert langen Mittagsschlaf. In starker Stei gung windet sich die Bahnlinie durch zahlreiche Tunnels zum Brennerpaß hinauf. Früher war die Station Brennero der einzige Haltepunkr da oben: heute halten die Züge am Brenner see, der wie ein düster geöffnetes Auge in 13V9 m Höhe völlig unbewegt liegt. Hier ver läßt

Lokomotive und zog uns nach Station Brennero, wo Paß- und Ge- päcksrevision war. Der Brennero als Wetterscheide zwischen Nord und Süd zeigte sich ssiner Aufgabe durch- aus gewachsen. ' Die Wolkenoorhcinge wurden zur Seite geschoben und strahlenden Gesicht? begleitete uns die Sonne auf unserer Fahr! atàirts in den Süden. Ein herrliches Bild bot das tief unten liegeilde Colle d'Isarco, ^ dem sich die Bahn in einem großen Dreivierte!- kreis hinnnterschraubt. Fortezza und Bres!,.-- none

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 04.07.1889
Physical description: 6
. Hot.« Pens. Stadt München. Kaffee Schönbrunn. Hotel Tirolerhof. Montreux. Hotel National. Mühlbach. Hot. gold. Sonne Gasthaus zur Linde- Bregenz. Kaffee Anstria München. — Hotel Maximilian. — Hotel Obervollinger Bruneck. Gasthof zur Post. — Gasthof zum Stern. Nafsereith. Gasthof Platz. Como. Hotel Como. Naturns. Hotel Post. Cortina Hot. wcißcö Kreuz. Niederdorf. Gasthof der Zsran Emma. Gasthof zur Post. Davvs. Hotel RHLtia. Dresden. Hotel Bellevue. Frauzeusbad. Hot. Hübner. — Hotel Post. Riva

. Restanr. SanMsrco. — Hotel Mufch. — Hotel Jmp. zur Sonne. — Hotel« Pension Riva. Frauzeusfeste. Bahnhofrestanratio». Genua. Hotel Jtalia. Rom. Hotel Enrope. — Hotel de la Ville. Gleichenberg. Hotel Stadt Venedig. Salzburg. Hotel Oesterreichifcher Hof. Gossensatz. Hotel Gröbner. Schlauders. Hotel Post. — Hotel Rose. Gries bei Boze«. Hotel n. Pens. Austria. — Hotel Badl. — CurhanS. — Hotel znr Post. Sigmundskron. Ueberetschner-Hof. Sterzing. Hotel Alte Post. Auuicheu. Hotel Graner Bär. — Hotel

So«»e. Terlan. Gasthof z. schwarze« Adler. Innsbruck. — Kaffee Zlnich. — Hotel Graner Bär. — Kaffee Dornaner. — Horel de l'Enrope. — Kaffee Grabhofer. — Kaffee Hierhammer. — Kaffee, Condit. F.Koflcr. — Sreid'S Restanratio». — Hotel Gold. Krone. — Hotel zn« gold. Löwen. — Hot.-Pcus.SchlohMentelberg — Hotel Stadt München. — Siest.Gä«slu«kuer,eürgttSr — Hotel Gold. Rose. — Rest. Schweizerkeller. — Hotel Gold. Sonne. — Reftanr. Snnunerer. — Hotel Tiroler Hof. — Südtiroler Weinstnbe. Trient. Hotel Enrope

. — Hotel Trento. — Birraria Wagner. Trieft. Hotel de l'Enrope. St. Ulrich. Hotel Adler. — Hotel Post. St. Valentin a. d. Haid. Gasthof znr Post. Venedig. Hotel Jtalie. Waidbruck. Hotel Sonne. Welsberg. Goldener Löwe. Wilteu. — Eller Akt., Easth. z. Tempel Wien. Hotel Hammerand. — Hotel Gold. La««. — Hotel Weißes Roß. Heinrich Boos, Aaltidtckermeister in Innsbruck empfiehlt sein großes Lager von schiefern 1437 aus Englaid, Frankreich, Belgien und Sachsen zur Eindeckung von Schieserdachungen. Behufs

Südseite in der Sonne kurstuadeii 7 I 2 i S 7 I 10 ! 12 > 2 I S I S 10 I 12 S 2. ^ 733.1 730.1 729.1 ^ 20 21 23 26 24 20 24 30 29 4S so 11 fast g. bewöM ^ N. W. 1 ^ Regen -- Niederste Temperatm 12-j- Sonne L SÄ. 1 b Min.

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 25.05.1917
Physical description: 6
will durchgehen, zerspringen, zerreißen, wenn ich Deine Briefe lese: „O könnt' ich mit meinem heißen Leben die Wärme in Deine Hütte brin gen!' Ich strecke meine Arme nach oben und' rufe Deinen Namen, -immer wieder Deinen Namen. 'Dumpf hallt das Echo durch meine „Hütte'. Und ich muß still sein und stark sein... Leben möchte .ich, leben, und durch die berauschenden Gärten wilder Rosen wandeln; mit Dir. Du Frühlingskin^, und kann nZcht.. In kalten Kavernen muß ich liegen: ohne Sonye. ohne Sonne. Hergott

im Himmel, ohne Sonne! Montag: Kein Lichtftrabl des Tages vermag in die Kavernen^insternis zu dringen: ewige, Nacht lauert in den Gänge,: und bedrückt das ' ' w ' Wir haben gestern vom Heldentode des Leutnants Rudolf BernreUer am Jsonzo Mitteilung gemacht. Mit obiger Veröffentlichung seiner letzten uns übersendeten kleinen Arbeit sei zugleich ein kurzer Lebensabriss ge boten : Erst 22jährig. war Bernreiter durch eine ziemlich lichtlose Jugend ins Leben geschritten: schon vor 18 Iahren verlor

dem Postamt 17V unausgeladenen Wagen -auf der Nikolaibahn und' ungefähr Gemüt. Draußen ist (vielleicht) der Frühling mit dem blauen Himmel und mit der goldenen Sonne: draußen sind die Blüten; draußen ist das Leben'— und wir hocken tief drunten in der Nacht... Dienstag: Bier Meter tief unter der Erde wohne ich; naß, kalt und finster. Das ,,Si- rocco-Patent' bringt frische Luft in die dum- fen HiMen'.,, 'Zusammengedrängt verbringen wir hier unsere lichtlosen Tage und warten, warten, bis unsere Stunde

schlägt, die Stunde der Sonne Mittwoch: Die Kaverne ist in drei Teile („Wohnungen') geteilt: zwei Offizierskaiüten mit je vier Bettstellen und ein Mannschafts raum. Ich schlafe mit drei Kameraden in einer solchen sonnenleeren Kajüte. Die Bett stellen (harte Bretter mit verlaustem Stroh) vesinden sich zu je zwei übereinander. Außer diesen ominösen Betten enthält die „Hütte' weiter nichts als einen „Tisch', (schmale Bret ter, an die Wand befestigt). Wir sind bestrebt, offensive im vorigen Jahre erwarb

: Ich habe mir eine Ecke .ein gerichtet'. In dieser sitze ich nun und träume und schreibe und warte auf die Post. Und immer wieder warte ich auf die Post. O Post! Nachts werden Dolchmesser und Pistole Um geschnallt, Gasschützmaske umgehängt und dir Stählhelm aufgesetzt: „Ein stahlern Dach fürs Haupt ist fetzo mehr wert, als ein steinern Haus'. ' Freitag: Aber e8 werden Taae kommen, groß, licht und voll Sonne! Tage, so schön und erhaben, wie sie noch Keiner gesehen; dann werden wir über die grünen Wiesen wandeln

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