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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 17.03.1945
Physical description: 6
neuerlich in die Hände, begannen wieder abzula den und sagten bei jedem Stamme: „Wenn die Ochsen den nit derzochen haben, nacher derziechen sie den aa nit.“ Schließlich war das Fuhrwerk leer und damit fuhren sie heim, die Tölderer. ♦ Ich hoffe, daß ich mit meiner Fracht lustiger Stückeln beim Leser nicht leer gefahren bin, sondern ihn überzeugt habe von der Wahrheit des Spruches: „Besser a G’spött als gar nix g’redt.“ popp Derätaler feiern die Wiederkehr der Sonne , Alte Osttiroler Bräuche Erster

Sonnenschein Im Defereggental am 2. Februar Viele von den Bergtälern im Hochge- gen. Zu Ehren der aufgehenden Sonne birge der Osttiroler Alpen sind eng und wurde Weißbrot gebacken, das zusam- tief. Fast senkrecht türmen-sich die Steil- men mit einer großen Rahmschüssel auf hänge der Berghalden in die Höhe, und getragen wurde. Die Familie saß um den wenn die Sonne müde geworden, einen großen Tisch, gemeinsam löffelten sie flachen Kreis am Himmelsbogen be- aus der Schüssel den dicken Rahm und Aus Völlan

Federzeichnung von Lieselotte Popp schreibt, vermag sie nicht mehr in sol- vermehrten das Weißbrot. Urid wenn ’ che Bergtäler zu schauen. Am wenigsten dann der erste Sonnenstrahl durch das - | Sonne haben dann die in ungünstiger Fenster tastete, sagte- der Bauer einen d„ pps-!* u„d—* Ä S SÜSSTI. vULSL StJiABSA «“Ä 3P- Das schalt 1 dem Menschen seht Elysium und seine Götter, daß seines Lebens Li nie nicht Krad ausgeht, daß er nicht hin- fährt, wie ein Pfeil, und eine fremde Macht dem Fliehenden

' überzogen.. . Delinquent sind fünfundzwanzig Gulden Orten^ht die Sam schonj’m ( Novem- es -w g^^krucSWar« Jahr^ Gottlob war '''»* F,nn einmal etwas umgekommen S^SBAVSSST — • r , ’... , ÄäfaSTnd AHL.-W7 ' Nein, mit solchen- verdächtigen Ein- Eine Gegend, die mit Schlossern und Die Sehnsucht nach Sonne, nach Wär- M ’ it * p ebrinr bcreits stunden dringlingen wollte man im Orte nichts Ansitzen des Adels ubersat ist, gewohnt me und Licht ist aber in diesen sonnen- rher a„ m Dorf verweilt ^ zu schaffen

das ehe gebildet, die mit dem Wiederkommen Vom^ Sonnenuntergang bis zum Son- möchte, so daß es geWiß verende und Land mit ihrem Gejaide unsicher mach- der Sonne in Verbindung stehen. In ÄfiSr SJS viel soIiSS“ Der nimmermehr Schaden stiften könnte. ten und durchlarmten. St. Jakob im Defer'eggental scheint die Volk<unund will damit satren P daß in der Man fand darin die beste J-ösung, den ^ Ä^o_veransteiteten sie eine festliche gönne am 2 . Februar zum erstenmal Zeit,'da-die Sonne nicht ins Pustertal

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Maiser Wochenblatt
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Page 11 of 16
Date: 24.12.1904
Physical description: 16
wie Sie wissen, erreiche».nicht alle Geschosse das gewollte Zi e l,.. u i u i o », e hr,. - als. .durch Ihre;, taugen »nd tapfere» Widerstand dle -■ Abweichung unserer Geschütze immer gnehr zunimmt. Mit großem Be dauern nicht dafür garantieren zu könne», daß unsere Geschosse das gewollte Ziel erreichen, ver sichere ich Sie meiner tiefsten Hochachtung'. .Riesen- nn^Lilipnt-Sonne».' DertzewältigeSoiiinen- körper, der Schöpfer-uNd Erhalter- alles-LebenS auf der Erde, ist nur ein kleiner Stern im Vergleich

zu viele» anderen Sonnen des Weltraums. .-Der uns zunächst befindliche Fixstern im Sternbild des Zentauren.-ist nach den neuen -Berechnungen vc>>, I. E. .Gore der. Masse nach 882>>>äl der Sonne überlegen. Die Masse des- freilich auch' entsprechend hell am Firmament leuchtenden- Sterns.-Antares. i,n. Skorpion ist noch. 100mal größer. _ Der bekannte. Stern Rigel.i», Orion -ist etwa 20,000»,al größer als die Sonne. Bon, Arkturus, dem hellste» Stern des nördlichen Himmels, lehrt uns der Astronom

, daß er 200,000 mal glänzender sei, als unsere Sonne. Wenn also die Sonne in .dieselbe l^ntfermmg ge rückt werden würde,, nn.-. der sich dieser prächtige-. .Stern exster'Größe - von r uns befindet, so -würden 'wir sie mit bloße», Lluge überhaupt'nicht inehr sehen, sondern sie wäre als Stern siebenter oder . achter Größe nur noch durch ein scharfes Fernglas wahr nehmbar. Der Canopüs, der hellste Stern im süd lichen. Sternbild -des- Schiffs Argo, übertrifft. an Masse unsere Sonne gar- «in 1,000,000mal. Frei

lich ist er auch der mächtigste Himmelskörper des ganzen Weltraünis, soweit die Förschnngen bisher gedrungen sind. Andererseits gibt es auch Himmels körper am Firmament, die sehr viel kleiner sind als unsere Sonne. >:Da ist beispielsweise der - Trabant des großen Fixsterns Aldebäranuii, Stier.' der wenig größer ist-»als '.der Planet Jilpiter. So^ -niinint unsere Sonne unter .den ) Fixsterne» eine Mittel- stcttlmg..ein.'- ' ' ' . x. :- 0edanlutifplitter. So mancher meint ei» gutes-Herz

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 14.08.1937
Physical description: 6
d-n ».-W»B ìà .«lpeazeltuag- Zeit« à Aus Bolzano Staàt unö Lonà Die Zreiluftàolomen àes Regime s ubelnde Kinder im ruhigen Gries »enn im Sommer die Sonne ihr« Rechte gel« macht uitd auf Stadt und Land hekabbrennt, itti i'ch die von der fascisttschen Fürsorge vor« Ijieteil Stätten mit Kindern, die munter wie Spatzen zwitschern und herumhüpfen und die I. niil ihren Liedchen erfüllen. Und dann, nach „sien Tagen, wenn ihre Haut schon einen Lronzeschimmer annimmt, nehmen sie tn Anlauf und fliegen

der ,e auszusetzen. Der eine oder der andere war, die Freilufttolonien eingeführt wurden, der «nung, daß die Kinder eigentlich auf eigene >nung ln der Sonne sein könnte»!, in den Wie« ^lius den Feldern, auf der Straße. Aber nur «der Sonne sein, das allein genügt nicht. Au^ I „Wie' kömmt es an, und zugleich muß das Knenbad mit zweckmäßiger Ernährung und mit tierlicher Uebung verbunden werden. Es war I notwendig, den Kindern die Sonne sozusagen »weise zu verschreiben, damit sie wirtlich heil- liig wirken

immer mehr ausge- werden, damit nach und nach alle darin ^gebracht werden, auch diejenigen, welche Werweise Smidermrà'-wie^Meev, Ksbivae-, Imalbäder, nicht notwendig haben. Und die zum werden wie in der schule und in den an vielgestaltigen Einrichtungen der Jugend- Inisalionen dazu anaelialten. d«'-. Herz zu er- ^n, den Geist z» stärken, den Körper zu kriis- Und dies unter der Sonne, in lr-ier Lust, Mein Leben gesunder Kameradschaft und diaer Heiterkeit. kr einigen Tagen hatten wir Gelegenheit

, eine I Kolonie zu besuchen, und zwar jene von ^s. Im Schulgarten versammeln sich täglich in einer großen Familie 150 Arbeiterkinder ! Gries und S. Quirino. Der Garten ist für km Paradies auf Erden. Es gibt Sonne und Plten, Sand und Rasenflächen. Und sie haben lailsgeschmückt mit kleinen Trikoloren und mit luchbcindern, die ihre Dankbarkeit für den Duce I ersichtlich werden lassen. Am Morgen kommen Imit den Tramwagen an, Knaben und Mäd- I Je nach Alter und Geschlecht werden sie in Ippen aufgeteilt

, Schwarz« >> Freiwilliger, der am Amba Aradam den gefunden hat. „Presentel Presentel'. die Herzen erbeben vor Rührung, die Gedan- liüsn zu den Helden, die ihr Leben für das Irland gaben. M das Gebet, der Gruß an den Duce, die D Lieder. So beginnt der Tag der Kleinen, I? hierauf über den Platz zerstreuen, um sich I!tr Sonne braten zu lassen. Abwèchsliings- ^verlassen Gruppen das Lager zum täglichen Mgang, während die anderen die im Pro- W vorgesehene Tätigkeit entfalten. Für ae- W? sind die Hänge

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Alpenzeitung
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Page 5 of 14
Date: 21.06.1931
Physical description: 14
-Märchen Von Kennwort „Dopolavoro'. Von strahlend blauem Himmel, lacht stets die Sonne in dies blühende, goitgesegnete Land. Dl« Menschen fanden deswegen den Namen »Land des ewigen Frühliygs'. Die Jugendlichkeit dieses Frühlings findet sich auch in feinem Volke: So ist es rege und arbeitsam, friedlich und gastlich. Aber erst nach Kämpfen in langen Jahrzehn ten konnte «s seinen Eigenschaften genug tun. Nach schwer errungener Freiheit, konnte sich das sunge Volk an herrliches Friedenswerk begeben

des Zauberers rauchten wieder die Schlote der Fabriken, neue Impa lante Werke erstanden. Unfruchtbare Sümpfe wandelten sich in blühende Gärten. Bahnen, Strohe»? wurden hergestellt wie sie unser Land nie gesehen. Siolzeit Adlern gleich wurden prächtiae Flugzeuge geschaffen, sich zu erheben der Son ane entgegen, die Meere zu überfliegen, kün dend der ganzen Welt das aescheliene Wunder. Herrlicher strahlt wieder die Sonne, klarer, freundlicher locht uns wieder der Himmel. Mögen auch noch nicht alle Elstern

durch ihre roien Lippen, durch ihre schimmernden Perlenzähne, hinein in ihr ganzes Sein, das so viel von die» ser Sonnenwärme, von diesem Scnnenlicht verlangte, das vor dem Dunkelwerden Angst hatte. Und die Sonne rieselte über ihre Arme, über ihr braunes Gesicht aus dem. unter lan gen samtschwarzen Wimpern zwei grünlich- blaue Märchenaugen träumend in die Welt schauten. Die Strahlen verfingen sich in ihrem rotbraunen Lockenhaar, es flimmerte und spielte sich in tausend kleinen goldigen Ringeln um ihren Hals

. Ihren schlanken Körper um hüllte ein weißes Leinenkleid, eng um ihr« Taille legt« sich «in dunkler Wildledergürtel. Nackte braune Beine ließen sich gerne von der Sonne bescheinen. bis sie ganz heiß waren. Es schien, als wollte der große goldene Son nenball vor seinem Schlafengehen hint«r den blauroten Bergen nur noch an ihr allein so viel lichte Pracht verschwenden, nur sie noch grüßen, die kleine Araja, das siebzehnjährige schöne Russenmädchen. Das Sonnengold «rlosch, rote Abendwolken . erblaßten, Dunst

in seines Kindes Augen, küßt« es und ging. So war nun dieses kleine einsame Wald« Haus Ara/as Heimat geworden. Hier lag si« nun in ihrem schneeweißen Bettchen und träumte. Flimmerndes Ster» neylicht leuchtete in ihr Zinnner. Unruhig warf sie im Schlaf ihren Körper hin und h«r, ihre finger wühlten in dem wirre» Locken haar. Die Nachtschwärze verblaßte zu einem trü ben Grau, das Gran lichtete sich und der Tag spähte über die östlichen Bergzacken. Er brachte Sonne lind Wärme. Araja sprang aus ihrem heißen Lager

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.01.1936
Physical description: 6
Astronomen Buffon im 18. Jahrhun dertzurück. Dieser stellte sich die Sache so vor. daß die Sonne mit einem Kometen -- den er sich aber als einen massiven Körper dachte — zusammen gestoßen sei und daß man in den Planeten die bei oieser Katastrophe abgesplitterten Teile zu er blicken habe. Anfangs fand diese Auffassung wenig Anhän ger: erst etwa ein Jahrhundert später kam man darauf zurück, vor allem, als bald nach Buffon Kant und Laplace ihre berühmte Nebelhypothefe aufstellten. Diese besagt in Kürze

einen derartigen Ring abwerfen kann und daß zweitens, hätte es wirk lich je einen solchen Ring gegeben er auseinander geplatzt, aber nicht zu einem Planeten geworden wäre. Endlich hätte dann ja auch eine sich schnell drehende Sonne übrig bleiben müssen, während unser Zentralgestirn nur ein kleines Drehungs moment aufweist. Die Laplacefche Lehre war damit erledigt. Man mußte nach etwas anderem suchen und kam wie der auf Buffon zurück, wenn auch in anderer Form. An Stelle des von ihm angenommenen Kometen glaubte

man nunmehr an einen Fixstern, der mit der Sonne zusammengeraten sei, und es schälten sich aus der anfangs großen Fülle der Ansichten schließlich zwei Theorien heraus: die Gezeitenlehre von Jeans und die Kollisionstheorie von Jeffreys. Gegen beide Forscher wird einge wandt, zwischen den einzelnen Sternen seien die Entfernungen so ungeheuer groß, daß vielleicht nur einmal im Laufe von einer Milliarde Jahre zwei Himmelskörper einander weit genug sich nähern, um eine Gezeitenwirkung aufeinander auszuüben

, daß aber Zusammenstöße noch weitaus seltener sein müssen. Immerhin würde dies nicht genügen, um die Richtigkeit' der Auffassungen des englischen und amerikanischen Astronomen, die in ihren Ländern eine führende Rolle spielen, ohne weiteres zu be streiten. Aber es spricht noch anderes gegen sie. Nach Jeans soll es möglich sein, daß ein anderer Stern sich der Sonne so weit genähert hat, daß in deren äußeren Schichten ein« Flutwelle entstand, die, ähnlich wie die Wellen de? Brandung an der Meeresküste, sich überschlug

Pla neten müßten sich so schnell um sich selbst drehen, daß sie in Kürze auseinandersprängen. Auch diese dritte Theorie hält, wie wir sehen, der mathematischen Prüfung nicht stand. Es bleibt uns nur die Vermutung, daß nicht die Pla neten aus der Sonne entstanden sind, sondern mit dieser gleichzeitig gebildet wurden, wohl bei der Entwicklung eines Spiralnebels. Die Sonne wäre demnach sozusagen nicht die Mutter, sondern die Schwester der Wandelsterne. Das Leben in der Großstadt und die vielen schall

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 8
Date: 01.10.1920
Physical description: 8
. Billige Kraftwagen in Amerika. Die bekannte Motor wagenfabrik Ford in Dekoit, Michigan, hat ihre Preise auf den Vorkriegsstand gebracht; dies entspricht einer Dermindrung von 14 bis 30 v. H. Line große Fleckengruppe auf der Sonne. Von einem Leser der „Innsbrucker Nachrichten' wird dieser geschrieben: Aus aller Welt. Derzeit ist auf der Sonne eine große Fleckengruppe zu sehen, eir ‘ ' ^ Deutscher Naturforscher- und Aerztetag kn Nauhekm. Die Geschäftsleitung des in Vad Nauheim sagenden deutschen

sind mit einem sechsmal vergrößerten Feldglas (natürlich unter Anwendung eines dunklen Dämpfglases) sehr schön zu sehen. Der größte Fleck, der derzeit etwas unterhalb der Sonnen mitte und nächster Tage etwas weiter rechts stehen wird, dürfte von Leuten mit guten Augen auch ohne Fernrohr zu sehen sein. Cr dürfte etwa den doppelten Durchmesser der Erde haben. Der Fleck war schon anfangs des Monats zu sehen und ver schwand wegen der Rotation der Sonne am 8. September am westlichen Sonnenrand und tauchte

sie weit in die Mensche nwogen hinaus. 5lber. sie ginn ganz spurlos unter und ward im Staub zertreten, wie irgendein anderes un nützes, daseinsfragltches Ding. Da erwachte Herr Walther wieder aus seinem Traum, seine Harfe hing noch immer am Sattel. Bon irdischer Sonne beleuchtet, in grellbunter Deutlichkeit nur allzuwahr, wälzte sich Schar für Schar an ihm vorbei, bald gottesinbrünitig. bald hohnvoll verrückst. bald opferrein der kindlichsten De mut voll, bald grauenhaft verloren in schwärender Laster

geworfen wird. Herr Walther erwog, ob er oas Roß nicht wenden und all dieser Qual den Rücken kehren sollte, da hier doch nicht zu raten noch zu Helsen war. Die Sonne hatte sich stark den Bergen zugenetgt, und er tat wohl gut. für diese Nackt Her- verge zu suchen. Das Kloster zu Sankt Georgenverg lag nicht Uj aber allzu wett: aber dorthin wälzte sich jetzt, aus der Straße gen Inspruck. die unermeßliche Schar der Kreuzzugskinder. Da schien es ihm klüger, seitab in einer Schenke nachzufragen

und das Schrillen heller Pfeifen. ' Und er sah, wie die Kinder die Straße verließen und sich schwärmend Uber die angrenzen den Wiesen verbreiteten. „Herr, mich dünkt, die Kinder lagern hier zu Nacht!' ries Dietrich, ins Tal hinunterdeutend. „Sie mögen schon manche Nacht unter freiem Himmel geschlafen haben? sagte Herr Walther schmerzbeklommen. »So tütet der Reif zu Nacht, was die Sonne nicht versengt Blumen auf dem Felde sind den kalten Hauch der Sterne B iwohnt. diese Menschenblüten sind es nicht. Wo fänden

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 13.05.1944
Physical description: 8
wllden Jäger „Hellequin', der ja nie. Kulttänze, mit denen unsere Vorfahren mand anderer als Wodan, der Führer die Wiedergeburt der Sonne und die da, des Tolenheeres ist, unser „Harlekin', mit verhunddnen Frühlingshossnungest. der Hanswurst, geworden, woraus man großartig gefeiert haben.' ersehen kann, daß auch unser Fastnacht- Aus diesen Umzügen ist im Laufe der. treiben in dem Bajazzo und Harlequin Zeit unser Faschings-, und Maskentreiben die lustige Hauptrolle -spielen, früher entstanden

Festtag den Werktag segnet. Wenn wir daher hegte bei unseren Landlern und Schreitetänzen scknecken- und wirbelförmige, lauben- - und' rad- artige Figuren tanzen, einmal, mitson nen, einmal gegenfonnen den Neigen drehen, dann-schimmert durch diese froh bewegten Bilder die ürheilige Darstellung des ewigen Sonnenhauses, des Tanzes .der' Frau' Sonne über den Himmel, als kostbares Ahnenerbe durch und in den leichtbeschwingten Schritten unserer- Ju gend kling das feierliche Schreiten

besorgten- drei den notwendi gen Wein und das Zunftzeichen trugen, und zwölf.als Tänzer einen Kreis bilde ten. Sie hielten in den Händen offene mit Buchs, und Bändern verzierte Rei fen, durch die sie allerlei, Drehungen. Wendungen und Gänge ausführten, w«l-' che die Wandlungen des Schicksal» ver sinnbildlichen sollten, wie man damal»' glaubte, ursprünglich aber den Weg der Sonne Im Jahreslauf dargestellt- haben. Dieses. ewige Stirb und Werde des. Sonnenkreislaufes,' das als Erneuerung alles .Lebens

, um da- durch diesen.tiefernsten Brauch wenigstens äußerlich mit den anderen Veranstaltun gen der Faschingszeit^ ick Einklang zu bringen.' Trotz des Widersachers führen die Zwölf unbeirrt ihren waffenblinken- den Kettentanz weiter, bilden Ringe und Radex, Achter und Maschen,- Schnecken linien und Wirbelsterne, lauter sahrtau- sendalte Sinnbilder/ die uns schost von den Felszeschnungen und' aus der Zier kunst der Bronzezeit bekannt sind und den Jahreslauf der> Sonne am Himmel, und chren Wipekschein im > Lebenslauf des Menschen

auf Erden runenhaft bedeutsam versinnlichen sollen, Die aus' dem Glau- den' an die. ewige Schicksalsverbundenheit einer Gemeinschaft gebotene und in sich selbst gefestigte Ordnung der Zwölf über- windige schließlich auch ' den bösen Drei- zehnten. '.Die Männer aber, dl» mit blinkender Wehr, trotz' Tod und Teufel furchtlos und treu der Sonne nach den hetligen' Weg der Volksgemeinschaft ge gangen sind, schließen sich nun ganz dicht zusammen und flechten ihre Schwerter zur Roie. auf deren hocherhob'enem

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.03.1934
Physical description: 6
einholen, man wandelt. Jawohl, man wandelt, saugt diese würzige Lust in sich ein, spürt die strahlende Synne an diesem ewig blauen Him mel über sich, blickt über das blaue Meer und ist glücklich, jung uijd stark. - Dem Straßenfeger Begegnet man an jedem Mor gen. Schon von serne hört man seinen Gesang mit dem er die Arbeit begleitet. Er hebt den Arm znm Gruß: „Buon giorno. Signore!' Dann brei- ret er wie in der Oper begeistert die Arme der Sonne entgegen: „Oggi e tempo bellissimo!' Man wiederholt

, Pfirsichen hindurch. Welch ein gottbegnadeter Reichtum! Beladen mit Artischoken, Langusten, Spaghetti, Zwiebeln, die in, Süden nie fehlen dürfen, dem langen köstlichen Weißbrot, wandelt man heim. Die Sonne ist höher gestiegen und hat die Blu menkelche wachgeküßt. Statt ermüdet zn sein, siht man nun erfrischt und voller Lebensfreude ans der Terrasse unter dichtem Weinlanbdach, läßt die Blicke über das Meer schweifen und frühstückt erst jetzt ausgiebig und mit Genuß, denn dann gehts ja zum Bad

oder aus den Klippen und Felsen, von glucksenden Wellen umspült in der strahlenden Sonne, blickt zum selt samen Meeresgrund hinab und beobachtet das Leben in der Tiese, erlebt auch wohl, daß plötzlich eine Schildkröte langsam daherrudernd erscheint und blitzartig wieder in der dämmerigen Bläue der Tiese verschwindet. Man lacht über das aus gelassene Treiben der Einheimischen und bewundert ihre tollkühnen Hechtsprünge, die sie von den höch sten Klippen herab ins Meer vollführen. So viel schöne gepslegte Körper

. Denn der herrliche Wein ist billiger als Mineralwasser, wenn man ihn direkt in den kleinen Osterien oder noch besser vom Weinbauer selbst kaust. Gegen Abend zieht man sich etwas und etwas schöner an und geht aus die „Piazza'! Die Piazza!... Die Piazza ist das Herz von Anzio. Dort pulsiert das südliche Leben, dort ver einigt sich arm lind reich und ist gleich unter dem blauen Abendhimmel, unter den glutroten Strah len der scheidenden Sonne. Ein weißer Platz umgeben von weißen Häusern liegt diese Piazza

, da grüßt man wieder Blninen, die Sonne, die lieben Menschen, man atmet, man wandelt, man lebt bewußt in diese»; Herrlichkeit.., Hellmuth von Khat» nach.

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 27.04.1941
Physical description: 6
hatte seinen Garten am Meere. Drei Tage schon brannte die Sonne auf die Pflanzen. Wasser tut dringend not. Der Gärtner holte Meer wasser vom Strande und begoß die dur stenden Pflanzen. Sie starben desto schneller. Warum ist Meerwasser nicht so erquik- kend wie das übrige Wasser? Die Wissen schast kommt mit vielen gelehrten Aus drücken: Osmotischer Druck, semipermea- bele Haut und Turgordruck. Die unverständlichen Ausdrücke sollen durch Beispiele erläutert werden. Ein Gesäß ist durch eine Platte aus ge branntem

, ist er wieder von bannen. Da folge ich dem Butteroogel und sehe gerade noch, wie ein Pirol oder Spatz — es ist gegen die Sonne nicht zu erkennen — vergeblich Jagd auf ihn macht. Fang einer diese verwünschten Winkelflieger —. es ist, als sollte man eine Motte sür die Hausfrau haschen. So plump er aussieht — immer, bauz —. hat der Vutterbursche sich fallen lassen, immer gerade oorni Schnabel, immer, wenn man bestimmt dentt. jetzt wär's mit ihm zu Ende. Aber während sich nach oben blinzle und der Seewind mir gerade

wieder in die Nüstern zieht, sehe ich auf einmal et was viel Gewaltigeres. Wo ist doch mein himmlischer Fischer geblieben? Nichts sehe ich vom Boot noch von den weißen langmähnigen Wogen. Statt dessen ist der halbe Himmel von zarten weißen Fe derwolken gefüllt, die sich wie Netzknoten knüpfen. Ja, wie ein schwereres Netz hängt's vor der Scheitlung des Himmels nieder und hat die' Sonne gefangen. Kühl ist es geworden, ietzt erst merkte ich's. Sehe ich denn nicht deutlich, wie es zuging? Aus unendlicher Ferne zieht's

an dein, was wie Gebälk aussah und doch nichts als ein ungeheures Maschenge- spinst ist, i ndesten tiefster Bucht gefangen die arme Sonne hängt. Und jetzt muß ich frieren und denke mit Schrecken, was werden soll, wenn das heilige Gestirn gefangen bleibt oder in des großen Unholds Schlepp in eine tiefe Höhle gezogen wird. Das Herz schlägt mir, alles Lachen über Mümmelmanns Niesen lind Falters Entkommen ist ver flogen. Augen und Ohren haben Furcht um die herrliche wärmende Frühlings sonne und suchen sie ängstlich

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 02.11.1937
Physical description: 6
noch eine große und entscheidende Rolle: so gar die Zeitrechnung der Japaner geht auf jenes àtum zurück. Sie leben demnach nicht wie wir im Jahre 1937, sondern im Jahre 2S97. Es ist bekannt, daß die japanischen Herrscher göttliche Verehrung genießen. Ein Abglanz dieses Gottesgnadentums ruht übrigens auf jedem ein zelnen Japaner — und mag er noch so geringer Abkunft sein — insofern, als sie sich alle als „Söh ne der Sonne' bezeichnen. Um das zu verstehen, muß man weit in die Mythologie des Reiches Nippon

zurückgreifen. Der Legende nach wurde Japan ursprünglich von den Göttern selber regiert. Das letzte Götter paar waren Jzanagi und die Göttin Jzanami. Ihrem Schöpferwillen ist dann auch die Ent stehung der gesamten Inseln zu verdanken gewe sen. Außerdem entsprossen jener göttlichen Ehe orei Kinder: Amaterasu, die Göttin der Sonne, die dem Gotte Jzanagi aus dem linken Auge ge kommen sein soll, ferner Tsuki-yomi-no-Kami, die Göttin des Mondes, und außerdem Susano-o-no- miko, die Göttin des Meeres. Letztere

stiftete jedoch nur Unheil und richtete gewaltigen Schaden an. So entschloß sich eines Tages Amaterasu, die Göttin der Sonne, die Herrschaft über die Inseln Nippons einem ihrer Urenkel, Ninigi, anzuvertrauen. Kaiser Jimmu, der erste wirkliche Kaiser Japans, soll aber wie derum ein Enkel dieses Kaisers Ninigi gewesen sein. Ueber ihn führt die Linie aller japanischen Herrscher unmittelbar zur Göttin der Sonne Ama terasu. Und aus diesem Grunde sind alle japani schen Kaiser göttlichen Ursprungs

— und alle Ja paner „Söhne der Sonne'. Das Thronfolgerecht Japans ist streng geregelt. Es sieht nur männliche Erden des japanischen Kaiserthrones vor. Es wurde zusammen mit dem Versassungsrecht am 11. Februar 1889 neugeord net. Sollte die rechtmäßige Gattin dem Mikado keinen Sohn schenken, so ist er nach dem Gesetz er mächtigt, sich illegitime Frauen zu halten. Die Thronbesteigung vollzieht sich in Japan in besonders feierlicher Form. Der neue Kaiser nimmt vor allem Besitz vom heiligen Schätz

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.03.1936
Physical description: 6
wieder entflammt IÄ Aber er flammt nur von fremdem Licht: wenN 1'^ i.-ne Silberdecke über die Erde breitet, sind I-'„- Strahlen nichts anderes als der Wider- I àin der Sonne. Der Mondschein ist die schönste IN.' der Nacht und immer gleich bezaubernd, mag Mischen den überschneiten Fichten des Waldes .Dickem oder sich wie silberne Schlanglein auf Wellen eines Gewässers ringeln. ^ ^ Himmelskörper ist der Erde naher als der Der Weg zu ihm mißt nur einen Katzen- Moitd. l«n,na wenig mehr als 384.000 Kilometerl

. Wohl aber sieht er die Sonne, Iwenn wir. Neumond haben, und ebenso die »Sterne, nur nicht die Erde, obwohl sie ihm bestém mia so nahe ist. .... I Ebenso unmöglich.ist es uns Menschen, jemals >i,u schauen, wie es auf der uns. abgewandten Seite kes Mondes aussieht. Wir vermuten, nicht an ders als aufder uns zugewandten, die wir sehr laenau kennen. Vermögen wir doch mit unseren Ineuzcitichen Riesenfernrohren Gegenstände von IM bis 200 Meter im Durchmesser deutlich zu »unterscheiden. Die Mondkatten

. Etwas unbehaglich ist uns zumute. Idenn Luft zum Atmen gibt es hier nicht. Aber Iwir sind auch so erstaunt über alles, was wir dort Ischen, daß wir kaum zu etmen wagen, haben es ja lals Helden eines Märchens auchLar nicht nötig. ICs ist gerade Vollmond und die Sonne glüht un- Iniittelbar über unseren Köpfen. Solch eine Hitze Igibt es auf Erden selbst in Bèlutschistan und in Ider Sahara niemals.. Unser Thermometer zeigt Iicist 2M) Grad an und das Gestein, über das wir Iwandern, glüht wie ein feuriger Ofen

, und wir können die Wölbung der IMondfläche mit bloßem Auge erkennen. Seht nur,, welch seltsamst Himmel sich über dem Horizont des Mondes wölbt! Daheim auf unserer Erde ist der Himmel fast immer schön, bald klar» blau, bald in weihe Dünste oder bleigraue Wolken gehüllt. Hier öuf.Sem Mond abtr lst der Him mel pechschwakK à diè Stèkne teuWen Uralter Klarheit mitteN aM hellen Tag- schoN det kà runden blenvèNdeN Feuerkugel der Sonne l Das kann nicht andett fein, denn hier gibt es keine Atmosphäre - und teinen Luftkreis

fast unter unseren Füßen. Nur der Himmel ist schwärst. Auf der Erde sieht man Anhöhen und Berge, je weiter sie entfernt liegen, in immer leichteren und lustigeren Farbtönen verschwimmen. Hiel auf dem Mond stehen alle Berae bis an den Rand des Horizonts gleich klar und scharf abgezeichnet. Ein Tag auf dem Mond ist fast fünfzehnmal 24 Stunden lang: die Sonne schreitet daher ver- zweifelt langsam über den schwarzen Himmel. Nun geht sie unter und plötzlich wird es eisig kalt. Die Kälte

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 28.09.1943
Physical description: 4
, andere Nationen nach hängiger Staat entfalten. Burma und P h i l i p p! n e n und auch Indien haben alle das Recht, unabhängig zn'sin. Damit werden diese asiatischen Völker in die Lage versetzt werden, sich Ihres gebührenden Platzes an der Sonne zu erfreuen. Der gegemvärtige Krieg ist nicht nur ein Kampf für die Gerechtigkeit in Eu ropa, sondern auch ein Kampf für die Wiedergeburt Asiens. Ich kann nicht genug betonen, wie absolut notwendig es für alle asiatischen Nationen und Völker ist, daß dieser Krieg

... Er hatte die 5)eimat unsäglich geliebt, hatte für sie geblutet. Die Heimat sang Ihm nun das ewige Schlummerlied. Jetzt fitzen wir auf einem Hügel. Zu den Stellungen kommen wir nicht durch, da die Engländer im Fjord liegen. Im Norden steht tiefstes Rot hinter den Becg- zacken, wo die Sonne laut, und im Osten ahnt man schon den Morgenschimmer, den neuen Tag. Bald wird die Mitternachts- sonne scheinen, die ewige Sonne. Die Berge sind durchsichtig im saphirnen Blau tiefdunkel liegt das Wasser-, nur ans den Spitzen

, viereinhalb Sekunden. In den Llugen des Sepp leuchtet schon die große Freiheit, dann viereinhalb Sekunden — die Ket ten sind gesprengt, er ist spei für immer! Unten im Fiord ist jetzt .kein Schiff. Schnell eilen wir^in die Stellungen, be vor die Wachablöse des Engländers ein trifft. Immer wieder klingt es in uns auf. das Lied vom großen unbekannten Soldaten. ! Die deutschen Adler Seit jenem Tag, an dem uns die erste herrliche Wassermaschine Grüße aus der Heimat brachte, kreisten in Stürmen und Sonne

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.05.1929
Physical description: 8
, llirsOlie, Rastanis, klrae, Mrtce, Tlpkel, in cien versciiiiell. Dimensionen unii Sortimenten — Parketten u. ^sudon — LxotlsLkeNviser: ÄaliaAoni, pltedpine, voueias?ir, wuN Satin ete. k'ourniore allur /Irt. Sperrplatten: Lioke KIuN, AlalislZonl, IZnnliuras, vlcumo !5ozAZ<Ul'r'SiZ2Z»sS PZ'SZse Roman von Leontins v. Winterfeld- Plate n. Urheberrechtlich geschützt dein Ljt, Vur. M. Lincke, Dresden 21. (9. FortseljUiig) „Weißt du denn so gewiß, daß du ihnen Sonne bringen kannst? Ob ihre Schatten

nicht das, was du an Sonne hegst, verdunkeln »md verdecken, bis sie dich mit hinabgezogen haben in die Nacht des Grams unid des Leids?' Eva faltete die Hände. „O, Irene, das klingt so traurig, so beäng stigend. Sonne muß immer siegen. Und wen» die Schatten der Nacht noch so schwarz waren. Siehst du das Abendrot dort? Trotz Regen schauer und Gewitter bricht es sich Bahn. Das >i mein Wegweiser. Gott, der mir diese große, heiße Sehnsucht, der leidenden, schreienden Menge zu helfen, ins Herz gegeben

, und fei er noch so klein und unbedeutend, «das gesunden hat. was ihn nmporhebt über der Menge Schreien, was die leuchtende Schale seiner Seele, seines Gottes- sunkens rein und sleckenlos erhalten hat im Schmutz dieses Lebens, wer mit einem großen, reichen Herzen voll Sonne und LiKs,. voll Kraft lind Mut jauckzsnd weitermandern -mag, wenn . ihm auch seines Waàvstabes Dornen die Hände ^ oft blutig ritzte»?, der ist e!»'. Äeld. Oder laaàì Castelli für die Federaz. Fascista Commercianti; Cav. Ferdinando

. Aber so warst du immer. Und wenn nun das Leben kommt und dich packt, und du allmählich merkst, daß du selber, sein Liebstes, es bist, das er, opfert für seine Idee — aber nein, das, was du ver langst, gibt es nicht.mehr. Dazu ist die Mensch heit heute zu kalt und berechnend und pwsciiisch. Es hat es wähl auch nie gegeben.' Irene sah schwer in die untergehende Sonne. „Doch, einmal. Das war ein einfacher Ve- duinenhäuptl'mg, der hieß Abraham. - Der hatte einen einzigen Sohn. Den ging er seinem Gott auf Morija

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 05.02.1931
Physical description: 12
1 Donnerstag, den 5. F-bruar 1031 „Boffsvoke' Ir. ®-lfeüni Mur und Solbmnd Roman von Felix Rabor. 8. Fortsetzung Sie erstanden bei einem Händler zwei Pferde, die zwar nicht besonders f d)8n, dafür aber um so genügsamer und aus- dauernder waren, was in dem Berqland immerhin einen Vorzug bedeutete. Kurz nachdem der Muezzin das Abendgebet aom Minarett gerufen hatte und die Aveqlocke der Kathedrale verklungen war. begaben lie sich zur Ruhe, und am anderen Morgen, ehe noch die Sonne über den Bergen

Al- Laniens aufging, sahen sie schon im Sattel und ritten den schwarzen Bergen zu. Die Sonne warf ihren hellen Schein auf den steilen Weg, den Leo von Hagen und Heinz Bücher zurückgelegt hatten; sie näherten sich der Hochfläche, auf dem das kleine Stäbchen RIeka mit seinen weihen Hausern freundlich herabgrühte. Grüne Matten, wohlgepflegte Gärten und Felder umschlossen den Ort. den gegen die Berge zu Laub- und Nadelholzwälder schützend umrahmten. Die Luft war weich und mild wie im Süden

, und nicht mit Unrecht wurde dieses Hochtal das „Land der Sonne* genannt: alles war hier voll Sonne, voll Licht und Glanz. Orangen- und öl- bäume wuchsen auf den sonn'oen, ge- schützten Höhen, und sogar der Weinstock gedieh in den mildesten Lagen. Am äußersten Saume der Hochfläche lag gegen Südosten ein breites, stattliches Haus mit dicken Mauern und einem roten Dach: die Fenster waren vergittert. Schlehscharten befanden sich zu beiden Seiten der starken Eichentüre, und eine dichtverwach'ene Hecke umzog

das heilige Blut auf, das aus seinen Wunden floß, nud hüten nun dieses Heiligtum auf ihrem hohen Berasttze. Wenn die Sonne äufgeht und ihre Strahlen die Temvel und die Kristallichgle treffen, erglüht sie in wunder barem Lichte, und der ganze Berg beginnt zu leuchten, als stünde er in purpurnem Feuer... Die Diljach wachen über dem tapferen Serbenvolke, schützen die Kreuzes fahne wider den Halbmond und tragen die gefallenen Helden auf ihren weißen Wolkenrossen hinauf ins Paradies, das drei Tore

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Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 12.05.1934
Physical description: 16
, weil Menschenliebe fehlt, hat mein Schöpfer mich so schon gemacht!' Im Dienste der Liebe. Im Garten blühten und dufteten die Rosen, schaukelten sich im leisen Hauch des Morgen windes und boten der aufgehenden Sonne ihre taufrischen, ungeschminkten Lippen zu langem, beseligenden Kusse. Aber, ach, wie so oft. bald tänzelte des Hauses Tochter heran, bald kam der Jüngling mit lockigem Haar, die Mutter und sogar der Herr Papa, und-brachen die schönsten der Blüten von den Bäumchen und Sträuchern. Und gerade

— zu sterben!' „Na, na, nur keine Einbildung.' wehrte der Schmetterling fröstelnd ab, „aus eigenem An trieb wäre ich niemals zu euch gekommen. Un begreiflich, daß ihr es hier aushalten könnt! Dumpfe Luft, fast kein Licht und wahrscheinlich das ganze Jahr keinen einzigen Sonnenstrahl. Brrr! — Für mich wär's der Tod!' „Du übertreibst,' lächelte eine Pelargonie, „mehr Licht und bessere Luft würden wir uns schon auch wünschen, aber Sonne, lieber Freund, Sonne haben wir genug! Allerdings deine viel geliebte

ist es nicht, doch wärmt und erquickt sie nicht minder. Ihr zuliebe grünen und blühen wir . . . Immer wieder bricht sie heraus aus den Augen unseres guten, alten Pflegemütter chens ... die Sonne der Freude und Dankbarkei t>' Die einzig Trauernde. Hinter dem schlichten Grabstein eines alten, reichen Sonderlings ließen dis lachenden Erben eine Trauerweide pflanzen. Obwohl ganz ver nachlässigt und von wucherndem Unkraut um geben, gedieh sie und entfaltete sich zu einem prächtigen Bäumchen. „Mach dich doch nicht gar

so patzig, unbescheide nes Ding du,' brummten erbost die zierlichen Blumen der Nachbargräber, „wir Zeugen treuen Gedenkens wollen Licht und goldene Sonne und lassen uns von dir nicht in den Schatten stellen. Und überhaupt, du eingebildete Größe, . . . kümmert sich je wer um dich und deinen Toten?' „Eben deshalb sollt ihr mich nicht schelten,' weinte leise die Trauerweide, „ich glaube, nur Lustige Ecke Fräulein Lili kommt zu ihrer Freundin, die gerade Besuch hat. „Mein Vetter Hans!' stellt

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 23.10.1929
Physical description: 8
ist es auch für den leidenschaft lichen Bergsteiger bequem, wenn er ein gutes Stück bergauf fahren kann, nur nicht bis zum Gipfel! Langsam geht es empor wie in einer Wiege, hinauf über Bolzano, hinaus über Gärten und Häuser. Mit jedem Augen blick gewinnt der Blick an Freiheit und Weite. Mit jedem Augenblick wird es schöner. Samtweich deckt ein Blätterteppich die reiche Erde und darüber wogt 'Me Sonne lachend, tändelnd wie die Liebe. Auf jedem Matt rastet sie, ist sie ja so gerne im Etschland. Wir sind in Köhlern

, Dörfer und Burgen und winkt aus heimlichen Lauben alle zu sich. Alle sollen sie kommen an seinem Segen sich zu erfreuen, an seiner Lust sich zu berauschen. Feurig glüht die Sonne ihm durch die Adern. O Etschland, wie bist du schön! .Wie schön dein Blühen, dein glutendes Reifen, am schönsten ober bist du im Reichtum deiner Früchte. Alles glüht, was im Lenz geblüht. Was einst verheißungsvoll im Blühen durch deine Gärten ging, ist jetzt goldene Erfüllung. Etschland,. das Herz des Berglandes

, aber doch weich und vergänglich wie das Glück, das heute um die Wange streicht und morgen schon tückisch um die Ecke kichert. Altes Gemäuer, aus dem die Etschland sonne Jahrhunderte weckt. Dunkel tief wie eine Schlucht entringt sich der Obhut Bolzanos das Eifacktal, bei Brefsanone froh sich wettend wie ein Bergler seine Jauchzer über die Höhen wettert. Darüberhin das Mittelgebirge, das sich dem Schlern vorlagert. Das Eggental, verstmken in liefe, schweigende. WAder, bis es froh ansteigt zu den lichten Wiesen

am Karerpaß. Das Sarntal Mt tausend Heimlichkeiten, das da endet im weltverlorenen, glücklichen Pens, überragt von einer Unzahl kleiner, schwarzer Gipfel. Mitten aus endlosen, I moerweiten Wäldern steigt Weißenstem, I ^eme. h immlische. Gna denstätte für das fromme ' Bolk. Wie ein stummes Flehen ragt das. - Heiligtum hinaus über die Welt, ' Ueber die Almen, Me jetzt einsam und vcchl zum Himmel starren, zaubert die Sonne «in! letztes Lächeln. Darüber Me Hohen und' Jöcher, Me all die Herrlichkeiten

an der Etsch in weitem Bogen einschließen. In unzähligen Kreisen reihen sich Höhen und Borge wie Kulissen nebeneinander und hintereinander. Der letzte Ring find Me stolzen Firne, Me silberweiß aus weiten Gletschemr steigen und in immer neuer Umarmung liöbeheiß ihr Schönstes umschlingen, das Land an der Etsch. Sie sind Me Wächter, deiner würdig, schöne Heimat, unwandelbar stehen sie an deinen Toren. Auf ihren Stirnen spiegelt sich weithin sichtbar in der Welt, deine Schön heit, strahlt deine Sonne

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 01.12.1944
Physical description: 4
, im sechsten Kriegsjahr!“ Weiß du, wenn du einen jungen Mann in der Sonne sitzen siehst, ob es nicht ein Urlauber in Zivil ist, der nach Monaten zum ersten Male ausspannl? Oder ob das Mädchen, das im feschen Pelz mantel nachmittags vorm Kino steht, nicht in Nachtschicht arbeitet und der Mantel das Stück war, das sic im Keller anhatte, als das Haus über ihr von Bomben zerrissen wurde? Weißt du. was alle diese Menschen tragen müssen, die du für glücklicher hältst, weil sie etwas haben, das du nicht hast

ist hier das Gas so dünn verteilt, daß man unsere luftleeren Räume die die Physiker in den Labora torien hersteilen, dagegen noch als »dicke Luft' bezeichnen kann. Das Gas selbst leuchtet hier nicht, es wird nur durch die Sterne, die zufällig in diesem Nebel stehen, erleuchtet. Sonst, würde cs uns seine Existenz nicht verraten. Sol che Gasnebel im Weltenraum kennen wir in großer Anzahl. Sie sind wahr scheinlich das Urstadiüm der Entste hung eines Fixsternes, einer Sonne. Im Lauf der Zeit-verdichtet

sich die Nebel masse immer und immer mehr, bis schließlich ein Stern, ein »roter Riese', daraus wird. Während sich der Stern immer mehr zusammenballt, steigt sei ne Temperatur höher und höher, bis er schließlich ein weißer Stern ist. Jetzt nimmt die Temperatur wieder ab und . er wird immer kleiner. Der Stern tritt in das „Zwcrgstadlum' ein. Seine Far be wird immer röter, seine Tempera tur und Helligkeit immer geringer, bis er schließlich ganz erlischt. Dieser Le- Jbcnslatif einer Sonne, der hier so kurz

der Adler vom abendlichen Himmel, ihm folgen Schwan und Leier. Im Norden finden wir den Drachen, den Herkules und den großen Wagen. Im Nordo'Sten stellen der Luchs und die 'helle Kapella. der Hauptstern des Fuhrmanns. Die Planeten Merkur ist unsichtbar. Die Venus beherrscht wie zuvor mit ihrem Glanz den Abendhimmel. Mars kann nicht ge sellen werden. Jupiter geht gegen Mit te des Monats um Mitternacht auf; er steht im Löwen. Saturn steht am 29. Dezember in Opposition oder Gegen schein zur Sonne

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