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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 15.10.1937
Physical description: 6
selbst. Und da hat man auch die Feststellung machen kön nen, daß in der Gesangenscyast geborene Löwen nicht nur schöner, sondern auch gesünder als in der Steppe oder in der Dschungel sind. Im Leipziger Zoo, wo sich die größte Löwenzucht der Welt be findet und wo alljährlich bis zu 80 Tiere verkauft werden, ist es erwiesen worden, daß die Löwen größer und auch besser im Fell sind, weil sie be kömmlicheres und regelmäßigeres Futter erhalten, ihre Farbe ist von der tropischen Sonne nicht ge bleicht und ihre Mähne länger und üppiger

um 9 bis 10 Grad niedriger bleibt als die der Außenwelt, und im Bauminner sten unterschreitet sie noch diese Grade. Professor Reynolds erklärt diese Vorgänge mit der großen Wasserdampfung. Die Ausstrahlung àer Sonne Die Sonne verliert infolge ihrer Licht- und War- mestrahlung in jeder Sekunde rund 4.ZS0.000 Tonnen ihrer Masse. — Der Abstand Erde-Sonne wird langsam größer. Jeder Zustand ändert sich. So ist es auch bei den Gestirnen, die in scheinbarer UnoeränderUch- keit seit Jahrtausenden der Weltgeschichte

, die uns einen interessanten Einblick in ihren Wärme haushalt gestatten. Die Fixsterne strahlen als leuchtende Sonnen ungeheure Wärmemengen fortgesetzt in den kalten Weltenraum aus. Dieser Wärmeoerlust ist gleich bedeutend mit Energieverbrauch, der die Stern masse bezw. seine Substanz verringert. Alle Son nen verlieren so an Maße, die sie gewissermaßen ausstrahlen. Auch mit unserer Sonne wurden der artige Messungen vorgenommen, wobei man zu recht erstaunlichen Resultaten gelangte. Zwar ist die Sonne im Vergleich zur Erde

ein wahrer Riese, denn erst elneinviertel Millionen Erdkugeln füllen den Riefenleib der Sonne aus. Und doch muß es verblüsfen. wenn man hört, daß die Sonne in jeder Sekunde rund 4,2 Millionen Tonnen ihres Gewichtes infolge Ausstrahlung von Licht und Wärme einbüßt! Das entspricht einer Gesamt energie von 580.000 Trillionen Pferdestärken, die von der Sonne in jeder Sekunde ausgestrahlt werden! Wie konnte man das berechnen? Um die gesamte Strnl,lunq der Sonne zu messen, hat man sich gewisser Instrumente

bedient, die auf dem Prinzip der Thermosäule beruhen. Mit Hilfe dieser sehr feinfühligen und präzisen Instru mente hat man sowohl die Gesamtstrahlung der Sonne als auch die Strahlung seder Stelle ihres Spektrums ziemlich genau ermitteln können. Die Gesamtstrahlung der Sonne außerbalb unserer Erdatmosphäre nennt man die „Solarkonstante'. Diese beträgt etwa zwei Kalorien. Unter einer Kalorie versteht man diejenige Wärmemenge, wel che l Gramm Walser von N Grad auf 1 Grad Minute als Zelteinheit

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 25.01.1900
Physical description: 16
unseren Lesern beistehend eine Abbildung der Buren- Armee. Aus dieser geht hervor, dass die Uniform derselben, frei von allem überflüssigen Zierat nnd pomphaften Aus- rüstungsgegenständen, ausschließlich nach praktischen Gesichts punkten hergestellt ist. Unser Bild stellt die verschieden n Typen dar, auch ist die Bezeichnung derselben in das Bild eingeschrieben, so dass man sich genau über die Uniformierung und Ausrüstung der Buren informieren kann. Hoch, höher, am höchsten! Zur Sonne. ^ierhnndertmal

müssen wir den Weg zurücklegen von der ^ Erde zum Mond, 20 Millionen Meilen (die Meile — 2 Stunden) müssen wir durch den Weltraum fliegen, um zur Sonne zu gelangen.,— Ein Fußgänger, welcher täglich 20 Stunden geht, würde 6000 Jahre brauchen, bis er auf der Sonne ankäme, eine Kanonenkugel, von der Erde auf die Sonne geschossen, wäre neun Jahre auf dem Wege, der Knall des Schusses 14 Jahre? wenn eine Eisenbahn zur Sonne gebaut wäre und ein Blitzzug darauf ununterbrochen fortrasen würde, so wäre

er gerade 233 Jahre auf der Strecke. Das Licht, das 40.000 Meilen in der Secunde zurücklegt, braucht von der Sonne zur Erde 8^ Minuten. — Weil die Sonne in so riesiger Entfernung von der Erde steht und durch ihren Glanz alles blendet (die Sonne leuchtet selber und bekommt ihr Licht nicht von einem andern Stern), ist es sehr schwierig, dieselbe genauer zu erforschen, und darum wissen die Astro nomen (Sternkundigen) auch verhältnismäßig wenig Sicheres von der Sonne zu erzählen. — Die Sonne

. — Auf der Sonne herrscht nun eine Hitze, die wir uns gar nicht vorstellen können. — Die größte Hitze, die man auf der Erde herstellen kann mit allen künstlichen Mitteln, beträgt 2000 bis 3000 Grade. Bei dieser Hitze schmelzen schon alle Körper; die meisten werden gasförmig, d. h. sie ver dampfen. — Auf der Sonne herrscht, nun eine Hitze von 25.000 Gräd, manche Gelehrte sagen gar von 5 bis 10 Millionen Grad. Bei dieser schrecklichen Hitze muss nicht nur alles schmelzen, sondern alle Körper: Gold, Silber

, Kupfer, Eisen, Kalk zc., werden zu Dampf und Gas. Die Sonne ist darum ein riesiger Ball, welcher aus glühenden Dämpfen und Gasen besteht. Auf der Sonne finden wir die meisten Stoffe, welche auf unserer Erde sind, Steine und Metalle, aber diese Stoffe sind nicht fest, sie sind Dampf und Gas, die in einem unbeschreiblich hellen Lichte glühen. — Die glühende Sonnenkugel ist so groß, dass man daraus eine Million und 300.000 Kugeln von der Größe unserer Erde machen könnte. — Auf der Sonne

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 16.01.1902
Physical description: 6
der kleine Maler fort, „dann führe ich Euch zu meinem Werke, dem einzigen meines Lebens, das mir gelungen ist,- in das ich meine Seele, meine Liebe, mein Andacht hineingelegt habe.' Er hob die Hände empor. „O Sonne, Sonne!' rief er. „du hast meiner Jugend gefehlt, du hast meinem Mannesalter gefehlt — deshalb ward ich ein Zerrbild — eine Karrika- tur meiner selbst! Dich trug ich als einzige Liebe im Herzen und in der Seele, aber du enthülltest dich mir nicht, du strahltest glücklicheren Menschen

, du verbargst dich vor mir in granen Nebelschleiern ! O Sonne, Sonne, dich klage ich an, daß du zu spät in meinem Leben aufgegangen bist — zu spät — zu spät! -- Da kommt sie! Seht Ihr sie!- Jetzt schießen die ersten Strahlenpfeile über das finstere Dach der Kapelle des heilige» Veit, des Schutzpatrons aller Leidenden, der auch mein Schutz patron was! Da ist sie, die Sonne, die Sonne! — Ich habe sie gesehen und sie hat mich gegrüßt und hat mein Herz mit heißem Kuß geküßt und hat mir Kraft und Äiuth

in das Herz gestrahlt, daß ich ein Werk schassen konnte, ein Werk gleich ihr, gleich der schönen, strahlenden, alles erfreuenden, alles liebenden Sonne! — Und jetzt kommt! Jetzt will ich Euch mein Werk zeigen!' Eine seltsame Stimmung hatte sich der Gesell schaft bemächtigt. Einige unter ihnen, Konrad und der Justizrath, waren tief erschüttert durch die klagen den Worte Rulands; andere zeigten sich sehr skep tisch den hochtrabenden Reden gegenüber; noch andere versprachen sich' einen „Haupt-Jux

' von dem neuen Werk des exaltierten kleinen Malers. Der Doktor Witte suchte diesen zu beruhigen. „Lassen Sie mich, Doktor,' rief Ruland indessen. „Heute Nacht soll es sich entscheiden, ob die Sonne eine Lügnerin ist, wie das Leben, wie die Mensch heit! — Kommt! wir gehen in jdas Garteuhaus! Und Ihr Friedrich Wilhelm Nettemayer, nehmt einige Flaschen von Eurem besten Rheinwein mit, klar und goldig, wie die Sonne — meine Sonne!' Die kleine Gesellschaft folgte dem rasch voran schreitenden Maler. Der Hof

, „Ihr sollt mein Werk mit Rosen kränzen, wenn Ihr gestehen müßt, daß es das Wert eines echten Künstlers ist.' Lachend gehorchte man der Aufforderung. Die Sonne war höher gestiegen und übergoß mit goldigem Licht das Gartenhäuschen, als man es erreichte. Drüben die alte Sankt Veit-Kapelle und die düsteren Eichen und Rüstern lagen noch im tiefen Schatten; nur das Kreuz auf dem Thurme lohte in feurigem Glänze. Ruland führte die Zechgenossen auf die Veranda, an deren äußeren Ende eine hohe, durch eine graue

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 2
Date: 08.05.1945
Physical description: 2
. an bestimmten Stellen sitzen und Das Sonnenlicht hat auf unserer Fortsätze aussenden, und man würde iit 1 , li ^ lll /cl>ultRtIl Erde zu aller Zeit den entscheiden- finden, dass das Gehirn hei jedem ' Pr-Vicf:- romi dh' K-heniI 'sh-h entwickelt* < ' cm Sloss zur Entwicklung der Eigen- Menschen anders ist. Würde man es kraft des Gebens gegeben. «Tiefes im Augenblick der Geburt phologra- Dunkel isl mein Dunkel — zur Sonne phicren und zugleich auch den Ilim- aller blick auf. die allein Geben gibt» meisraum

hervor- ein Hinweis darauf, dass der Mensch der alles Leben auf der Erde durch- bringt, brauch! zu dieser Arbeit das ans dem Universum heransgeboren pulst. Er ist mit den tiefsten Seiten Liebt der Sonne. sei. seines Wesens ein Spiegelbild der Ein moderner Astrologe behauptet So manche astrologische und an gewaltigen Kräfte, die im All wallen, dass auf das Zellensystem des Men- Ihropologischc Weisheit mag dahin- dieser Harmonie des Weltalls, die, sehen, welches sieh krall des Vor- gestellt bleiben

; aber die exakte wie schon Koppler sagte, des ganzen orbtingsgeselzcs im Mnllerh-ib nach Wissenschaft selbst bringt eine Fülle Menschen ganzes Sein in ihrem Takte dem Vorbilde der Ellern und ihrer von Beobachtungen über den Einfluss Mitschwingen lass!. Für ihn, den kosmischen Einstellung gebildet hat, der nusserirtlischen Kräfte nicht nur grossen Erforscher der Ilimmelsge- vom Augenblick der Gehurt an von auf die unbelebte und hiehtmenseb- seine, war die Sonne das Sinnbild des allen Seilen kosmische Schwung

- liehe Gehewelt der Erde, sondern geistigen Urfetiers und die Quelle krüfle einströinen und ihm je nach auch auf die Menschen. Wie sollte aller Harmonie. Gross und erhaben dem Stand der Sonne atif dem grossen es aufs möglich sein, dass irgendein ist für den besinnlichen Menschen Zifferblalte des Tierkreises eine he- Geschöpf dieses Planeten in seinem dass jährliche Auf- und Niedersclvwin- stimmte Grundstimmung einprägen. Werden und Vergehen von den Wel- gen der Sonne, dieser ungeheure Darauf beginne

die Menschenseele lcnschlägen des unendlichen, die Ei - Pendelschlag der die Erde um die ihre selbständige Lebensbahn nach de umbrandenden Strahlenozeans Sonne führt, wie auch der kleinere ihrem eigenen, durch die Erlebnisse nicht getroffen würde? des Mondes. Der Grieche Pythagoras stellte die Theorie der Sphürenmu- __ _ t * y in ■■ i sik auf, des rhythmischen Gesanges xrQTn Avta vV/mltf i nrf1ial der Wandelsterne auf ihrem Wege UKSi. VVV UU&UUUCtl »Sfr^witwlie 0, 'Himm^lsflur Hinein- 1,11 Brcchlhans

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 27.09.1943
Physical description: 4
.... Eine Kompanie Soldaten j Von Lorenz Strobl Singend zieht die Kompanie» !n . densdoch selber... bläuen Morgen hinein. UebungsmarschljSchmtttler. Siebzig Kilometer müssen heute geschasst werden. — Siebzig Kilometer sind gute vierzehn Marschstunden., Dazu gehören gute Stiefel und vor allem frischer Mut. Immer weiter geht es ins Land hinein. Die Sonne steigt empor. „Marscherleichterung!' Die Kragen-Haften springen auf. Weiße, rote Tüchlein fahren über sonn verbrannte Gesichter. Von den Feldern grüßen

. - Ihr „scheinbar', ohne das unsere heu tige Jugend ins Sprachgebrauch nicht mehr auszukommen scheint, ist in 80 von 100 Fällen fehl am Platze. Schein bar ist eine Sache, die sich in Wirklichkeit ganz anders verhält: die Sonne dreht sich nur scheinbar um die Erde, in Wirk lichkeit ist es umgekehrt: Sonne und Mond haben scheinbar fast dieselbe ^^oße, in der Astronomie die „Scheinba- re Große genannt, während sich ihre wahren Größen etwa wie 400:1 verhal len: Reichtum ist meist stur' ein schein bares Glück

. Steppe) einen Kompaß bei fick, dann ist bje Gefahr des Verirrens nicht zu fürchten. Allerdings muß man darauf achten, daß sich keine Eisenteile (Schlüssel, Messer, Uhr usw.)-In unmittel barer Nähe des Komvasses befinden, da durch deren metallische Anziehungskraft die Spitzen der Magnetnadel von ihrer stets nach Norden weisenden Richtung ab- gelenkt werden könnten. ' Ohne Kompaß stellt man die Himmels richtung aus dem Stand der Sonne fest. D e Sonne steht um 6 Uhr Im Osten, um 9 Uhr im Südosten

, um 12 Uhr Im Sü den. um 15 Uhr, im Südwesten, um 18 Uhr Im Westen. Einen vollgültigen Kompaßersatz liefert auch die Taschenuhr. Man »hält sie waag recht, und zwar so, daß der kleine Zeiger auf die Sonne gerichtet ist. Süden liegt dann genau in der Mitte zwischen dem kleinen Zeiger und der 12, und zwar am Vormittag vorwärts, am Nachmittag rüwärts abgelesen. Weniger bekannt ist die Möglichkeit, die Himmelsrichtung aus der Stellung des Mondes hexauszulesen. Bei. Voll mond steht er der Sonne, immer ent

gegen. Also um^8 Uhr im Osten, üm 21 Uhr im Südosten, um 24 Uhr im Süden, um 3 Uhr im -Südwesteo. um 6 »Uhr im Westen. - Im ersten Mertel steht der Mond im- \ mer dort, wo die Sonne vor sechs Stun den gestanden hat. 2llfo um 18 Uhr im Süden, um 21 Uhr im Südwesten, um 24 Uhr im Westen. Im letzten Viertel steht der Mond immer dort,., wo die Sonne nach sechs Stunden stehen, wird: Der Mond steht um 18 also dort, wie die Sonne um 24 Uhr steht, im Norden; um 24. Uhr dort, wo die Sonne um 6 Uhr steht, im Osten; um 6 Uhr

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Dolomiten
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Page 1 of 12
Date: 01.02.1933
Physical description: 12
ist die, die du wolltest und für welch« du die Uniform trägst. 7 Die Disziplin ist das Einzige im Heere; ohne fie gibt es keine Soldaten, sondern m»r Durcheinander und Niederlage. 8. Mussolini hat immer recht. 9. Der Freiwillige hat kein Recht auf Milde, wenn er nicht gehorcht. 10. Eines mutz dir vor allem teuer sein: Das Leben des Duce. MresMMin Sonne Von A. M. W. Mit den: Ende des Jahres 1032 daikte Mars ab und unsere Lichtspenderin, die Sonne, der wir jede Lebensinöglichkeit ver danken, trat die Regentschaft

des neuen Jahres 1033 an. Wir keimen die Sonne als die übermächtige Beherrscherin unseres Planetensystems, dem sie infolge ihrer 700fach größeren Masse als der aller Planeten zusammengenommsn, dauernde Gefolgschaft und blinden Gehor- iam vorschreibt. Die Erdmasse allein wird non der Sonnenmasse 329.390mal übertroffen. Dabei ist aber ihre räumliche Ueberlegenheit infolge der geringeren Dichte des Sonnen körpers noch wesentlich größer. In der hohl gedachten Sonnenkugcl hätten nicht weniger als 1,300.000

petersäure oder Buchsbaumholz. Während also unsere Erdkugel 5\4 mal schwerer als eine gleich große Wafferkugel ist, wiegt die Sonnenkugel nur ein Biertel einer ihr ent sprechenden Wasserkugel. Von der Masse eines Körpers hängt auch dessen Anziehungskraft ab und am Sonnen pol ist diese Kraft 27'.!; mal stärker als am Erdpol. Ein Körper fällt auf der Erde in der ersten Sekunde mit 4.9 Meter, auf der Sonne demnach mit einer Geschwindigkeit von 135.2 Meter. Katastrophal wäre diese Anziehungs kraft der Sonne

für unser Körpergewicht; statt 70 Kilo würden wir dort 70X27.5. mit hin 1925 Kilo wiegen und von unserem eigenen Gewicht erdrückt werden. Noch einige vergleichende Zahlen: Der Erd durchmesser beträgt 12.756 Kilometer, der Sonnendurchmesser 1,319.000 Kilometer: der Umfang am Erdäquator 40.000 Kilometer, om Sonnenäquator 4,370.000 Kilometer. Statt der Reise um die Erde in 80 Tagen nach Jules Vernes berühmten Roman brauchte der Reifende um die Sonne fast 24 Jahre. Und zur Reife auf die 155 Mil lionen Kilometer entfernte

Sonne im 140- Stundenkilometer-Tempo des fliegenden Hamburgers, des schnellsten Zuges der Welt, über 122 Jahre. Ohne Sonne kein Licht, kein Leben. Ewige Nacht und Eiseskälte würden uns umfangen. Trotz der Eigenwärme des Erditinern würde die mittlere Erdoberflächentemperatur ohne Sonnenerwärmung auf —73 Grad Celsius sinken. Unser Temperaturmittel beträgt je doch -{-15 Grad Celsius, so daß die Sonne unsere Temperatur um 88 Grad Celsius er höht. Da von dieser Wärmezufuhr unsere Lebensbedingungen

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 17.03.1945
Physical description: 6
neuerlich in die Hände, begannen wieder abzula den und sagten bei jedem Stamme: „Wenn die Ochsen den nit derzochen haben, nacher derziechen sie den aa nit.“ Schließlich war das Fuhrwerk leer und damit fuhren sie heim, die Tölderer. ♦ Ich hoffe, daß ich mit meiner Fracht lustiger Stückeln beim Leser nicht leer gefahren bin, sondern ihn überzeugt habe von der Wahrheit des Spruches: „Besser a G’spött als gar nix g’redt.“ popp Derätaler feiern die Wiederkehr der Sonne , Alte Osttiroler Bräuche Erster

Sonnenschein Im Defereggental am 2. Februar Viele von den Bergtälern im Hochge- gen. Zu Ehren der aufgehenden Sonne birge der Osttiroler Alpen sind eng und wurde Weißbrot gebacken, das zusam- tief. Fast senkrecht türmen-sich die Steil- men mit einer großen Rahmschüssel auf hänge der Berghalden in die Höhe, und getragen wurde. Die Familie saß um den wenn die Sonne müde geworden, einen großen Tisch, gemeinsam löffelten sie flachen Kreis am Himmelsbogen be- aus der Schüssel den dicken Rahm und Aus Völlan

Federzeichnung von Lieselotte Popp schreibt, vermag sie nicht mehr in sol- vermehrten das Weißbrot. Urid wenn ’ che Bergtäler zu schauen. Am wenigsten dann der erste Sonnenstrahl durch das - | Sonne haben dann die in ungünstiger Fenster tastete, sagte- der Bauer einen d„ pps-!* u„d—* Ä S SÜSSTI. vULSL StJiABSA «“Ä 3P- Das schalt 1 dem Menschen seht Elysium und seine Götter, daß seines Lebens Li nie nicht Krad ausgeht, daß er nicht hin- fährt, wie ein Pfeil, und eine fremde Macht dem Fliehenden

' überzogen.. . Delinquent sind fünfundzwanzig Gulden Orten^ht die Sam schonj’m ( Novem- es -w g^^krucSWar« Jahr^ Gottlob war '''»* F,nn einmal etwas umgekommen S^SBAVSSST — • r , ’... , ÄäfaSTnd AHL.-W7 ' Nein, mit solchen- verdächtigen Ein- Eine Gegend, die mit Schlossern und Die Sehnsucht nach Sonne, nach Wär- M ’ it * p ebrinr bcreits stunden dringlingen wollte man im Orte nichts Ansitzen des Adels ubersat ist, gewohnt me und Licht ist aber in diesen sonnen- rher a„ m Dorf verweilt ^ zu schaffen

das ehe gebildet, die mit dem Wiederkommen Vom^ Sonnenuntergang bis zum Son- möchte, so daß es geWiß verende und Land mit ihrem Gejaide unsicher mach- der Sonne in Verbindung stehen. In ÄfiSr SJS viel soIiSS“ Der nimmermehr Schaden stiften könnte. ten und durchlarmten. St. Jakob im Defer'eggental scheint die Volk<unund will damit satren P daß in der Man fand darin die beste J-ösung, den ^ Ä^o_veransteiteten sie eine festliche gönne am 2 . Februar zum erstenmal Zeit,'da-die Sonne nicht ins Pustertal

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 01.05.1941
Physical description: 8
erheblich viel weiter von uns entfernt find als die Sonne nnd die Planeten, nnd fand allmählich im mer bessere Mittel und Wege, um ihre Abstände zu messen. Zugleich gewöhnte man sich mehr nnd mehr an die Borstel lung, daß die Sterne in ihrer physikali schen Natur der Sonne ähnlich sein müß ten. Es könnten wohl nur Nerbrennungs Prozesse irgendeiner Art sein, welche Wärme nnd Licht in genügenden, Maß erzeugten. Um die Mitte des vorigen Iahrhun derts wurde nun in das Problem der Sternstrahlung ein neuer

Gesichtspunkt hineingetragen. Man hatte das wichtige Gesetz von der Erhaltung der Kraft er kannt nnd übertrug es auch auf das Weltall. Die Strahlungskraft der Sonne und der Sterne könne nur durch Um Wandlung eines genügend großen Kräfte Vorrats anderer Art entstanden fein. Es war der berühmte Berliner Physi ker Helmholtz, der zuerst mit solchem Ge dankengang die Quelle der Sonnenstrah lung entdecken wollte. Er ging davon aus. daß sich die Sonne im Lause der Zeit zusammengezogen

habe und noch weiter zusammenziehen müsse. Die Schwerkraft, die dabei in Betracht käme, würde Entstehung von Wärme durch Reibung der gepreßten Materie zur Fol ge haben. Eine bezügliche Berechnung schien damals für die Sache zu sprechen; sie gab der Sonne ein Alter von 50 Mil lionen Jahren. Seitdem sind ober die Astronomen von dieser Zeitangabe mehr und mehr abge rückt und haben sich gegenwärtig dahin geeinigt, als untere Grenze des Sonnen- Alters 2 Milliarden Jahre anzusetzen. Damit ist die Theorie von Helmholtz hin fällig

geworden. Noch viel weniger als die Kontraktion sind Verbrennung oder andere rein chemische Reaktionen ergie big genug, um die , Ausstrahlung der Sonne zu erklären. Selbst wenn ihre Masse aus reinster Steinkohle bestünde, vermöchte sie nur etwa 20.00» Jahre zu glühen und zu leuchten. Unter diesen Umständen hat man sich in den letzten Jahren der Frage zuge wandt, ob und wie weit etwa innere Atomkräfte sich bei der Sonne und den Fixsternen in Strahlungsenergie umsetzen können. Bekanntlich

der Sterne zuzuweisen. Man nimmt an, daß im Durchschnitt mindestens ein Drittel der Sternmaterie aus Wasserstoff besteht: für die Sonne setzt ein Fachwissenschaftler 35 v. H. an. Zu der Frage nach dem Ursprung der Sternstrahlung hat mau daher besonders die Ergebnisse der neue ren Atomforschung herangezogen, bei denen der Wasserstoff mit seinen Proto nen beteiligt mar. Dabei gelang es den Physikern, einen Kreisprozeß von Atom- kernreaktionen herauszufinden, der im Endergebnis auf die Entstehung von Helium

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 01.05.1878
Physical description: 8
der En- Mercur vor der Sonne. Kaum sind vier Zahre seit dem denkwürdigen Borüberzaoge der VenuS vor der Sonnenscheibe verflossen, und wir stehen vor einem andern astronomischen Ereignisse, d^s. obgleich eS nicht die Bedeutung der VenuS - Durchgänge bean spruchen kann, doch geeignet ist, das Interesse der gebildeten Welt in hohen: Grade wachzu rufen. Am k. Mai d. I. tritt nämlich der Mercur vor die Sonne und gewährt durch mehr stündige Dauer dae Phänomen eineS .Mercur- BorüdergangeS'. Mercur, der der Sonne

nächste Planet, ist für unsere Breitegrade immer nur während sehr kurzer Zeiträume sichtbar und seiner ungünstigen, weist sehr tiefen Stellung am Horizonte und starken Erleuchtung von der Sonne wegen ein bekanntermaßen schwierig zu beobachtendes Object. Heuer z. B. ist er nur in der ersten Hälfte deS April und in der zweiten Hälfte de« September gut aufzufinden. Immer schleicht er in der Nähe der Sonne und entfernt sich von dieser vie über 29 Grad. Zn der.obern Conjunctiv

»', wo zwischen ihm und der Erde die Sonne steht, hat er seine größte Entfernung von unS. Nach diesem Z-itpunkte sieht man ihn als Abrndster» am westlichen Himmel, von wo auS «r oach Osten vorrückt, bis er seine größte öst liche Elongation erreicht, worauf er sich langsam der Sonne wieder nähert und endlich ganz still zu stehen scheint. Nnn wird die Bewegung deS Planeten wieder westlich, und er kommt in der „untern Conjunctiv»' (zwischen Sonne und Erde tretend) unS am nächste». Nich dieser Coiistellation verlangsamt

der Mercur sein west liches Vorrücken, macht endlich Halt und hat seine größte Digression vcn der Sonne, worauf der hier kurz ausdeutete scheinbare Lauf des Planeten am Himmel mit der Bewegung nach Ost wieder seine» Anfang nimmt. Der Zeit- Moment der unter» Conjunction nun ist es, in welchem der Wandelstern das Phänomen eines Mercur-VorübergangeS darbiete» kann. Es braucht die Bahn deS Mercur zu dieser Zeit nur so gelegen zu sein, daß der Planet, von der Erde auS gesehen, statt in einiger Entfernung vsn

der Sonne, über die Sonne geführt wird. Die Möglichkeit deS Zusammentreffens der Umstände, welche eine solche Lage der Bahn und hiemit den Eintritt deS bez ichneten Phänomens gestat ten. liegt vornehmlich in gewissen Veränderlich keiten der BewegungSebene deS Mercur. Findet sich der Planet zur Zeit seiner untern Conjunc tion von seinem Bahnknoten weniger als 3>/z Grad entfernt, so ist die Bedingung z» einem Borübergange von der Sonne erfüllt. Für das gegenwärtige Jahrhundert fällt diese hier vezeich

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Dolomiten
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Page 9 of 16
Date: 03.06.1939
Physical description: 16
. Solche „Mutationen' treten bei allen Lebewesen spontan auf. Sie bedeuten jedesmal eine Dev änderung des Crbgefüges, die dann ihrerseits erblich ist. Der verregnete Mai und die Vorgänge auf der Sonne Obwohl die Sonnenforschung den Höchst stand an Sonnenflecken für diese Flecken- Periode, d. h. für diesen Zeitraum von elf Jahren, bereits mit dem Herbst 1938 für ge kommen erachtete, sind zur Zeit auf der Sonne außerordentlich große Eruptionsherde aufgetaucht, die nicht nur einen höchst uner wünschten Wettersturz

Energie und Aktivität bekundet. Diese neuerliche starke Eruptionstätigkeit der Sonne ist um so auffälliger, als man auf Grund der elfjährigen Fleckenperiode und der Relativzahlen das Fleckenmaximum bereits im Herbst für erreicht halten konnte. Doch hat schon der bekannte Astronom und Sonnenforscher Dr. H. H. Kritzinger, Dresden, darauf hingewiesen, daß für die großen Pla neten Inster und Saturn eine dreimalige Konjunktion mit der Sonne für 1939 bis 1940 bevoxstehe. Diese in der Astronomie als „große

Konjunktion' bekannte Ein stellung der Planeten wirkt sich nun offenbar in den gewaltigen Vorgängen auf der Sonne aus. Die beiden Riesenplaneten vom 6. Mürz, beziehungsweise 11. April, also sehr rasch nacheinander, gerieten in die gleiche Richtung mit Sonne, Mond und Erde. Infolgedessen verstärkte sich die vereinte Anziehungskraft auf die frei im Sonnensystem schwärmenden lilil China-Wein mif Eisen DAS BESTE KRÄFTIGUN GSMITTEL ÜBER 10.000 ÄRZTLICHE GUTACHTEN ■i.SCRRAVAL LO-TRIESTS mmmtmmam Meteormoffen

derart, daß diese in verschieden ster Größe auf die Sonne hingelenkt wurden. Die damaligen Störungszonen der Sonne mußten angesichts der Größe und Aktivität sicher nach Verlauf von 27 Tagen (infolge der Achsendrchung der Sonne) wieder auftauchen, so daß auch im Mai ähnliche Witterungs abfolgen — Gewitter. Niederschlag, Ab kühlung — eingetreten sind. Den Saaten kam der Frühjahrsregen sicherlich zugute. Viel leicht steht uns weiterhin dann ein trockener, heißer Sommer bevor

: denn wenn sich die Eruptionskraft und Aktivität der Sonne bereits im Frühjahr so stark verausgabt, muß nach der Ausgleichstheorie für den Sommer eine Periode der Erschöpfung eintreten. Erst mit Beginn des Herbstes, wenn die Planeten Jupiter und Saturn am 27. September, be ziehungsweise am 22. Oktober ihre zweite „große Konjunktion' haben und in gerader Linie zu Sonne, Mond und Erde einschwen- ken. sind die Voraussetzungen für neue große Meteorstürze und für Bildung von Crup- tionszonen auf der Sonne mit den bekannten Wirkungen

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 08.02.1900
Physical description: 16
Seite 4. „Tiroler Volksbote.' Nr. 4. Sonne hat eine Menge dienstbarer Sterne (Planeten), die in bestimmten Zeiten um sie Herumkreisen. Ein solcher Planet der Sonne ist unsere Erde. Die Erde bewegt sich in 365 Tagen um die Sonne, sie muss immer bei der Sonne bleiben und immer um die Sonne kreisen. — Die Sonne hat noch mehr solcher Planeten: Jupiter, Mars, Venus, Neptun, Mercnr, Saturn und Uranus; — das sind nebst der Erde die großen Planeten. — Neben diesen großen Dienern besitzt die Sonne

noch über 400 kleine — die kleinen Planeten oder Planetoiden. Das sind winzige Körper, kleine Himmelskugeln, die höchstens einen Durchmesser von einigen Kilometern haben, und um welche ein Fußgänger in einigen Stunden herumgehen könnte. — All diese großen und kleinen Planeten gehören zur Sonne, sie sind der Sonne unter- thänig (die Sonne ist ihr König oder Herzog), sie müssen in einemsort um die Sonne herumlaufen. Die Planeten haben aber auch ihre Unterthanen, die sich nach ihnen richten müssen

— das sind die Monde. — Unsere Erde hat einen Mond. Der Mond muss immer bei der Erde bleiben und sich um die Erde drehen. Der Mond läuft in einem Jahre 12mal um die Erde und zugleich mit der Erde einmal um die Sonne. Auch die anderen Planeten haben Monde; Mars hat zwei Monde, Jupiter gar vier u. s. w. — Davon werden wir noch hören. Also die Sonne, die großen Planeten mit ihren Monden und die kleinen Planeten bilden mitsammen ein Sternenreich oder eine Sternfamilie. Zu diesem Sternenreich, zum Herzog- thum

der Sonne gehören auch wir. — Außerhalb dieses Sonnenreiches ist ein großer leerer Raum, und dann beginnt ein Nachbarreich mit einem neuen Fixstern, das heißt, mit einer anderen Sonne und anderen Planeten. Brixen, 6. Februar. Wie man hier in Erfahrung bringt, soll ein gewisser Kassele, Maurer, ein geborner Brixener, auch unten bei den Buren sein und sich tapfer herumschlagen mit den Engländern. Mag man hinkommen, wo man will, überall hört man halt von den Buren und wieder von den Buren

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.03.1941
Physical description: 6
, hatte doch noch nie eins der Mädchen nach drüben geheiratet, so gut ihnen auch die wilden Burschen gefallen wollten. Aber sie fürchteten die Kälte, die frühe Dun kelheit, denn auch im Sommer lag das Dorf drüben zur Vesperzeit schon im Schatten. Ein Mädchen -aus dem Dorf in der Sonne, e» hieß Josephs und war noch hübscher als die anderen, stand einmal gegen Abend im letzten Sonnenschein auf einem Steg am See und spülte Wäsche. Die Sonne lag auf ihrem braunblonden Haar, dem roten Rock, den braunen Armen und Beinen

, daß sie d«e Antwort vergaß. Sie ging eine ganze Weile stumm neben ihm, während die Sonne vollends hinter dem Berg versank. „Siehst du', sagte sie, „das ist der wahre Grund, warum keine von uns zu euch hinüberwill: Der Bergsattel dort stiehlt euch jeden Tag die Sonne. Ihr pflanzt Obstbäume wie wir, aber eure Aepfel bleiben grün. Der Morgentau liegt bis mittags. Und ehe die Sonne sich aufgemacht hat, euer Heu zu trocknen, fällt schon wieder der Nachttau. Es wach sen auch keine Blumen bei euch.' Der Bursche murmelte

zu erfassen. Und als sich die Sonne erhebt, beleuchtet sie ein Schauspiel des Grausens: soweit das Auge blicken kann, ist der Boden mit Millionen und aber Millionen von Ameisen bedeckt, die Erde beginnt in vielen hundert Meter Umfang zu leben und sich zu regen, ganze Armeen der schwarzen Tiere kriechen übereinander weg und schieben sich reihenweise vor wärts — es ist, als wenn ein Feldherr seine Truppen zur Schlacht ordnet. Nur der kleine Fluß trennt die sieben Men schen von den heranmarschierenden

, diese Gärten zu vernichten. Und er folgte dem Rat. getan und wolle gern sein Frau werdeil. Ja, wenn der Bergsattel dort verschwin den würde, so daß die Sonne den gan, zen Tag scheinen könnte, dann wolle sie „Ja' sagen. Andreas schüttelte den Kopf und sagte bedenklich, was sie da rede, sei der bare Unverstand, so etwa» gäbe es nur in Märchen. Jofepha nickte dazu/ das war ganz ihr« Memung. So trafen sie sich öfter und «redete» miteinander und verstanden sich sehr gut, nur über den Hauptpunkt konnten

. Er wird verschwinden, Josepha. Das Dorf wird in voller Sonne liegen!' Josepha fiel ihm um den Hals. „Oh, Andreas!' sagte sie nür. Die Arbeit begann. Die Mädchen in den Weinbergen hielten ihre Gesichter oft zu dem Bergsattel gewandt, wo die Schüsse und Sprengungen ertönten, der schrille Pfiff der Feldbahn und wo sich ein Ameisengekribbel von Menschen über den abgeholfen Berg ergoß. „Schon jetzt scheint die Sonne dort viel länger*, sagte die eine. Josepha sah mit klopfendem Herzen dem Wunder

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 8
Date: 06.04.1921
Physical description: 8
., zentrale Finsternis im wahren Mittag um 10 Uhr 4-1 Min. -13 Sek., Ende der Zentralität 11 Uhr Z Min. -13 Sek., Ende der ganzen Finsternis überhaupt (das heißt letzte Berührung der Rän- der von Sonne und Mond) um 12 Uhr 37 Min. 42 Sek. nachmittags. Bekanntlich wird die Himmelserscheinung einer Sonnenfinsternis da durch hcrvorgebracht. daß der Mond, welcher um die Erde als Zentrum eine krelsühnlichs Bahn vom mittleren Durchmesser 334.000 Kilometer in einem Monate beschreibt, sich zwischen Erde und Sonne

stellt und die letztere verdeckt. Natürlich befindet sich dabei der Mond nur schein- bar nahe vor der Sonne, so etwa, wie jedermann mit seinem vor sich mit auegeltrecktem Arme gehaltenen Daumen eine glanzende Kirch- turmknauskugel verdecken kann, wenn er ein Auge zukneift und mit dem anderen über den Daumen wegvisiert. Die Sonne steht denn auch In 149 Millionen Kilometer Entfernung noch hinter dem Monde. Dag nicht anläßlich eines jeden Neumondes eine Sonnenfinsternis ein- tritt, hat seinen Grund

. Dieses Verhältnis allein würde aber zur cheroorbringung jener wunderbaren Naturerscheinung, welche unter einer totalen Finsternis «intritt, nicht hinreichen. Wäre unser Mond zum Beispiel nur bald so groß als er tatfüchtch ist, so würde er immer nur wie ein großer schwarzer Fleck, wie ein gähnendes Loch in der Sonnenscheibe erscheinen können, nie mals aber vermögen, die ganze Sonne zu bedecken. Nun trifft es sich aber im Falle der Erde und ihres Mondes gerade so günstig, daß von einem Beobachter auf der Erde

aus gesehen die Scheibe des Mondes ungefähr den genau gleichen Durchmesser besitzt, wie die Sonnenscheibe. Würde der Mond und würde die Erde In einer kreisförmigen Bahn von mittlerem Radius ISO Millionen Kilometer und 384.000 Kilometer laufen, so würde der Mond gerade immer gleich groß wie die Sonne erscheinen und bei einer zentralen Bedeckung beider Gestirne würde der Mond immer die ganze Sonne verfinstern müssen. Nun ist aber die Erdbahn etwas exzentrisch^ die Entfernung der Erde von der Sonne

also etwas schwankend, ebenso die Mondbahn kein genauer Kreis, also auch der Abstand des Mondes von der Erde nicht unbeträchtlichen Ver änderungen unterworfen. Daher kann es sich Interessantcrweise treffen, daß bei der einen Finsternisstellung, wenn der Mond gerade In Erdnähe, die Sonne in Erdkerne steht, de Mondscheibe etwa um ein Fünfzehntel größer Ist als oie Sonnenscheibe, umgekehrt aber auch. wenn die Sonn« in Erdnähe, der Mond in Erdferne steht, baß dann der Mond um ebenso viel kleiner erscheint als di« Sonne

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Dolomiten Landausgabe
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Page 6 of 6
Date: 13.08.1942
Physical description: 6
! Da wollte er nicht handeln Au einem Sonntag durste man ihm nie kommen.' Das sind drei Dinge, die auch der Bauer von hetile habetl und beachten soll, Und wo diese nicht fehle», wird cs auch dem Bauernstand nicht übel ergehen. —m— Die Heilkraft der Sonne Tiere als Wegwcifer. Das Bolk hat seit langer Zeit, vielleicht iiu- mer schon geabnt und beobachtet, dast die S o n- n c ein unbezahlbares Hilfsmittel ist für den Körper, »in ihn von verschiedenen Krankheiten ireizumachen. Die Bauern, die viel in der Son ne zu tun

haben, sind viel gesünder als die Städter, die mit der Sonne oft wenig in Be rührung kommen. Ein alter Weishcitsiprnch des Volkes lautet: „Wo Sonne ist, kommt der Arzt nicht hin.' Nun ist es intercsiant, daß verschiedenen Män nern der Wissenschaft, die aus das Erforschen der Sonne und ihrer Heilkraft rusgingen. ans gerechnet Tiere Wegweiser waren. So lesen w!r vom Schweizerarzt Rollier August (1874—1928), der mit Hisse der Hochlandssonne vielen das Leben verlängert, vielen aus schwerer Krankheit

wieder zur Arbeitsfähigkeit verhol- scn hat, dast eigentlich ein Hund ihm Wegweiser zur heilenden Sonnenkraft gewesen. Wiener noch Junge war, hatte einmal sein Wachtelhund am Rücken ein böses Gewächs. Rollier. der von frühester Jugend auf Arzt werden wollte, ope rierte den Hund und legte ihm einen kunst gerechten Verband an., Der Hund jedoch riß den Verband immer wieder herunter und eines Tages überraschte ihn Rollier, wie er mit der offene» Wunde in der Sonne lag und sie den Strahle» aussctztc. Und das tat er jeden Tag

, bis die Wunde heil war. Später als Rollier bereits Arzt war und viel sich mit der blutigen Kunst befassen mußte, kam ihm einmal droben in den Bergen bei seinen schweren Berufsarbeiten der Hund aus der Jugendzeit in den Sinn. Er forschte, studierte, probierte und wurde dann zum Retter vieler durch die Heilkraft der Sonne. Ein anderer, der dänische Mediziner Niels Nyberg F i n s c n (1860—1004) beobachtete ein mal, wie er über seinen medizinischen Büchern hockte, dast eine Kaste, aus einem flachen Dache

, das halb im Schatten halb in der Sonne lag, sich immer und immer wieder in die Sonne rollte, wenn der Schatten ihr nahe rückte. Sic strotzte von Gesundheit, bedurfte keines Arztes, aber sie schien zu wissen, was die Sonne wort ist. Dieses Tier macht ihn viel zu denken. Ein andcrsmal sah er im Kanal einen Wafferkafer. der von der Strömung flußabwärts getrieben wurde. Aber seltsam, jedesmal wenn der Käfer in den dunklen Schatten der Brücke kam, ver suchte er gegen den Strom in die Sonne zu ichwimmen

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Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 01.12.1938
Physical description: 8
ein solcher Ge winn noch nie von einem Lottospieler ein gestrichen worden. Eine wahre Sensation für [ Zn der Lanze von Momno Von Richard Staffier. Noch heute träumen die Bürger von dem prächtigen Messingschild, das einstens bei' dem Gasthaus „zur Sonne' heraushing. Wunderstchöne Sonnenstrahlen funkelten hinüber zum Gritschbäck. Vor dieser „Sonne' spieüe sich vor Zeiten ein buntes Treiben ab. Anfangs der Achtzigerjahre war nämlich die Poststallhalterei vom Rosenwirtshckus (Esplanade) zur „Sonne' herabgewandert

. Außerdem staffelten bei der „Sonne' zwei Stellwägen, die beide hinauf ins Tal des singenden Tonfalles fuhren. Es fuhren also täZich' mehrere Stellwägen, sowie der frier- liche Eilpostwagen von der „Sonne' ab. Dazu kamen dann noch allerhand besondere, nicht fahrplanmäßige Fuhrwerke und nicht zu vergessen die großen Mailcoacks. Dieses ganze krabbelige Verkehrswesen staffelte, bei der Sonne, Halle dort sozusagen seinen Nordbahnhof. Beim nahen Peiwl- Brunnen drüben wurden die Stellwagen und Kutschen

von Johann Torggler das Gasthaus „zur Sonne' und brachten es bald zur Blüte. Der Vorgänger Halle den Gasthausbetrieb stillgelegt und sich auf die Erzeugung von Nudeln verlegt. Wenn Frau Abart eine geborene Köchin und Wirtin war, dann war Karl Abart ein geborener Wirt vor dem Herrn. Vor allem schenkte er vorzügliche Weine aus. Man denke nur an den weißen Magdalener vom „Gümmer im Dorf' bei Bolzano, an den selbst gekelterten Kretzer aus den Grieser Lagreinlagen, an den roten „Terlaner' und an den Spezial

aus den Weingüten des Freiherrn von Biegeleben ln Caldaro. Wenn der Gast einen Spezial be stellte. dann hieß es einfach: Kellnerin, ein Viert! Biegeleben! Ueberdem besaß Karl Abart auch sonst noch alle wünschenswerten Wirtstugenden. Niemand wird es deshalb wundernehmen, daß sich auch die Einheimischen in der „Sonne' wohlfühlten und dort niederließen, bald länger, bald kürzer. Durch die Gast stuben der „Sanne' gina allzeit eine be hagliche Freudsamkeit. Es darf aber nicht vergessen werden, daß damals

in der „Sonne', und zwar in der Schwemme, der ehrsame Spenglermeister Franz Maschler, Gott Hab' ihn selig, sein Stammquartier hatte. Masch ler war ein braver, aufrichtiger und gerader Mann, vollgepfropft mit witzigen Einfällen, Spässen und Scherzen. Noch heute erzählt man sich von ihm verschiedene Stückln, die meisten sind aber schon allgemein bekannt. Einmal hatte er sich über irgend eine irdische Obrigkeit in dem Sinne geäußert, daß man diesem Menschen die Darm Heraus reißen und ihn daran aufhängen

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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 05.07.1945
Physical description: 4
dieser Finsternisse. Die Erde kreist zusammen mit dem sie dauernd umfahrenden Mond um die gemeinsame Mutter Sonne. Dabei ergeben sich manchmal auch Lagen, in denen der Mond sich kurzfristig zwischen Sonne und Erde schiebt und sein Schatten über die Erde streicht (Son nenfinsternis). oder die Erde zwischen Sonne und Mond stellt und jjir Schatten den Mond verdunkelt (Mondesfinsternis). Erstercs kann naturgemäß nur bei Neumond. letzteres da gegen nur bei Vollmond cintreten. Da die Ebene der Mondbahn um die Erde

mit der Ebene der Erdball» um die Sonne nicht ganz zusammenfällt, sondern beide Ebenen einen, wenn auch nur kleinen Winkel (von rund 5 Graden) miteinander cinschließen haben wir nicht bei jedem Neumond eine Sonnenfinsternis und gleicherweise nicht bei jedem Vollmond eine Mondesfinsternis. Immerhin aber ergeben sich itn Jahresmittel ein bis zwei Mondesfin sternisse (max. zwei) und zwei bis drei Son nenfinsternisse (max. fünf). Während nun Mondesfinsternisse stets ein geographisch gleichzeitiges Ereignis

darstellcn. also an allen Erdorten in gleicher Weise wahr genommen werden können, weil der Mond durch den Ihn weit überragenden Erdschatten wandert, bedeuten Sonnenfinsternisse keine eigentliche Verfinsterung der Sonne, sondern nur die mehr oder minder vollkommene Be deckung der Sonnenscheibe durch den vorüber ziehenden Mond. Die Erde liegt dabei nur in einzelnen Tellen Ihrer Oberfläche In zeitlich fortschreitender Reihenfolge Im Mondschatten und man sollte daher richtiger von einer teil- weisen

Erdfinsternis (vom Monde aus gesellen) sprechen. Eine ' onnenfinsternls Ist daher auf einzelne davon betroffene Gebiete der Erdober fläche beschränkt und für diese Gebiete auch zeitlich verschieden. Deshalb kommt es auch, daß Sonnenfinsternisse trotz ihrer größeren ab soluten Häufigkeit und abgesehen von der Not wendigkeit der Anwesenheit von Sonne und Mond am Tageshimmel zur Zeit des Vorüber ganges für ein bestimmtes Gebiet Verhältnis verhältnisse brachten es mit sich, daß die Be schaffung

wollen wir Kälterer diesem Manne der jederzeit und mäßig selten in Erscheinung treten. - Während eine teilweise Verfinsterung der Sonne (par tielle Sonnenfinsternis) noch auf einem größe ren Gebiet der Erdoberfläche beobachtet wer den kann, beschränkt sich die Verdeckung der ganzen Sonnenscheibe (totale Sonnenfinsternis) nur auf u'nen Bruchteil des in Frage komInen den Gebietes, ist also noch weitaus seltener. Die letzte, in einzelnen Teilen Europas sicht bar gewesene totale Sonnenfinsternis fand am 19. Juni 1936

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.11.1937
Physical description: 6
auch schon Termitenhü gel von 12 Meter Höhe angetroffen. Diese Bauten gleichen demnach, wenn man sie zu der Größe der Tiere, die sie schaffen, in Ver gleich setzt, richtigen Wolkenkratzern. „Höher ols der höchste Wolkenkratzer sogar', schildert der bekannte italienische Gelehrte Prof. Lidio Cipriani, der die Wunoerwelt der Termiten eingehend studiert hat, seine Eindrücke. „Selbst die gewaltigsten Bauwerke der Menschheit verblassen rm auf der Sonne ^ Nordlicht auf der Erde ^ befindet sich die Sonne

verleiht, sind die Sonne fort. Von Professor Dr. Th. Adrian, olötzlich heroorschießenden Strahlen, die vom Lichtbogen ausgehen und bis zur Scheitelgegend Zeigen können. In ihnen finden sich fast alle Farben des Spektrums; doch pflegt das Dunkelrot zu überwiegen. Zusammenhängende Bündel die ser Strahlen bieten oft das Aussehen eines gro ßen Vorhangs, der sich im Winde bewegt; so spricht die Fachwissenschaft von einer Nordlichtdra perie. Eine schwach ausgebildete Erscheinung kann man gerade

an dem unruhig wogenden Licht er kennen, wenn ein rötlicher Schein in der Nord- richtung die erste Vermutung aufkommen ließ. Die Frage, wie ein Nordlicht entstehen kann, hat besonders norwegische Gelehrte beschäftigt, da ihr Land ihnen ja reiche Beobachtungsmöglichkeit liefern konnte. Unter ihnen ist an erster Stelle der noch jetzt wirkende Professor Störmer in Oslo zu nennen. Cr ging von der Voraussetzung aus, daß Kathodenstrahlen von der Sonne mit großer Ge schwindigkeit ausgesandt

von jenen kleinsten Elementarteilchen der ne gativen Elektrizität erzeugt werden, die man als Elektronen bezeichnet. In Glasröhren, die ver dünnte Gase enthalten und von einem elektrischen Strom durchflössen werden, gehen die Elektronen vom negativen Pol, der sogenannten Kathode, aus und lassen die getroffenen Gasmoleküle in den verschiedensten Farben aufleuchten. Nun hat die neuere Forschung zu der Vorstel lung geführt, daß wir die Sonne als eine Elektri siermaschine von riesenhaftem Ausmaß betrachten

auch eine hellere Strahlung verbinden und daher als Sonnenfackeln bezeichnet werden. In noch höherem Maße aber hat man sich mit den roien Flammenzungen der Protuberan zen beschäftigt, die früher nur bei totalen Son nenfinsternissen am dunklen Mondrande beobach tet werden konnten. Daß es sich bei ihnen um ge waltige Ausbrüche aus der Sonne handelte, de nen besonders der Wasserstoff die Farbe gab, war schon ziemlich lange bekannt. Aber erst nach und nach erfand und erprobte man Hilfsmittel, um die Protuberanzen

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Volksbote
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Page 4 of 11
Date: 12.09.1929
Physical description: 11
taucht. Die Borsten reinige man in warmem Wasser mit Soda und trockne sie an der Lutt. m m Die Leute, die in höher gelegenen Gegen den wohnen, haben keine rechte Vorstellung von dem Nebel, der im Herbste die feuchten Niederungen bedeckt. Wie ein dichter Schleier senkt er sich auf das Land und verhüllt die Sonne so vollständig, daß nicht einmal ein leiser Lichtschimmer ihren Standort verrät. Alles verschlingt dieser graue Nebel: man steht ganz allein, sobald man das Haus um einige Schritte verlassen

; ja, was die nächste Stunde bringt, liegt im Dunkel. Ungewiß ist alles, wie der Weg in dichtem, grauem Nebel. Sollen wir nun trübselig diesen ungewissen Weg gehen- Soll der Nebel auch in unsere Seele dringen und sie erfüllen mit düsterer Sorg«? Wenn die Erde auch mit Nebel bedeckt ist, die Sonne scheint doch sie leuchtet über dem Nebel. Der stärkste Nebel hat es nicht ver mocht und wird es nie vermögen, das Licht der Sonne auszulöfchen. Sie strahlt in unge trübter Heiterkeit vom blauen Himmel her

unter auf das Nebelmeer in die Tiefe, und schließlich trägt sie den Sieg davon. - Jeder Nebel hat der sieghaften Sonne noch weichen müssen, wie mit goldenen Pfeilen und Sporen hat sie ihn lachend bezwungen und in die Flucht getrieben. Dann blickt die Erde dank bar zu ihr empor und trinkt das warme Licht in vollen Zügen- So steht auch über unserem Lebenswege, über allem Nebst, der ihn umhüllt und trübt, «ine ewig strahlende Sonne: Gottes Vater liebe und Fürsorge. Hier verbirgt sie sich wohl unseren Augen, nur zuweilen

fällt ein heller Strahl auf uns. Aber die Sonne ist da, die Sonne wird siegen. Aus diesem Lebensnebel treten wir einst in das volle, klare Licht der Ewigkeit, und darum sollen wir in treuer Hoffnung unseren Weg wandeln- Die Hoffnung, das Vertrauen auf Gottes Datergüte, ist «in Begleiter, den der Herr selbst uns zur Seite gegeben hat. Wie Raphael den jungen Tobias geleitet, fo geht dieser Engel mit uns durch das dunkle Erdenleben. Er hält unsere Hand und stützt unseren wan kenden Schritt und verlaßt

rnit goldenem Kreuz. Ein heller Glanz, der selbst die Sonne überstrahlt, umgibt ihre ganze Er scheinung. Sie ladet die Kinder ein, an jedem 13. der kommenden «sechs Monate sich an dem Ort einzufinden. Am 13. Oktober, dom letzten der sechs Monate, hatten sich ungefähr 70.000 Per sonen jeden Alters und Standes an der Grotte d'Jria eingesunden. Die Erscheinung sprach bloß mit Lucia; Hyazinth« sah sie und hörte sie sprechen: Franz sah sie. zwar, hörte aber ihre Stimme nicht.. Um das Kriegsende

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 8 of 18
Date: 15.04.1922
Physical description: 18
Minuten dauernden Son- ? .enfinsternis Einsteins Theorie nachgeprüft »verden. Jnsbe- . anders handelt es sich um die Ueberprüfung des Einsteinschen äatzes, daß ein Lichtstrahl, wenn er in der Nähe einer Materie i .orbeigeht, von seiner Richtung abgelenkt wird. Der Grad einer Ablenkung ist so gering, daß der einzige Körper,, mit ! «essen Hilfe die Voraussage bewiesen werden kann, die Sonne ' st deren Masse 330.000mal so groß ist wie unsere Erde. Ein . -i'chtstrahl von einem Stern, der in der Nähe

der Sonne vor- ' »eigeht,. wird abgelenkt, uttd diese Ablenkung enthüllt sich uns ; nirch eine sichtbare Veränderung der Stellung des Sternes ; ier Sonne gegenüber. Aber das Licht der Sonne ist mit dem > )er. Sterne verglichen so intensiv, .daß es hoffnungslos wäre, . Sterne in der Nähe der Sonne im vollen Tageslicht zu photv- ' zessen Hilfe diese Voraussage bewiesen werden kann. die Sonne j wahrend einer Sonnenfinsternis vom Mond verdunkelt ist. Die ■ Bilder der Sterne in der Nähe der Sonne

erreicht die deutsche Bevölkerung heute 62 Millionen, während die Frankreichs 39,800,000 nicht übersteigt.' Die diesjährige japanische Dichterkonkürrenz. Das Thema des alljährlichen poetischen Wettbewerbs, an dem Japaner aller Gesellschaftsklassen ünd beiderlei Geschlechts teilzunehmen ein geladen find, lautet .für 1922: - „Kyocc^-Schoh-Ka', zu deutsch: „Die ausgehende Sonne, die.über die Wogen leuchtet.' In der Regel wird ^das Thema für den poetischen. Wettbewerb vom Kaiser selbst kurz vor dem Ende

am 18. Januar vorgelesen wurden. Zu den 13 Arbeiten traten noch 33 hinzu, die von verschiedenen Mitgliedern der kaiserlichen . Familie über das vorgeschriebene Thema verfaßt worden waren. Die Verse der Kaiserin lauteten etwa: „Wie'sreue ich mich, zu sehen, wie die Menschen einander lieben, wenn'sie die aus gehende Sonne erschauen, .die das himmelblaue-Meer vergol det, mährend die Wogen in feierlicher Schönheit dahinrollen.' Und Prinz Hirochito behandelte das Thema iuit den Versen: „Wie weit 'gedehnt

Stärkung bedürftige Schar zum ’ Wiesevhof, wo der fürsorgliche Hausvater auf grünem Wiesen- - plane mit wundervöller Fernsicht Tische bereitgestellt hatte ! und' seinen Gästen den köstlichen Nektar seines Bodens in rei cher Fülle kredenzte. Den -erforderlichen Mundvorrat hatte jeder selber mitgebracht lind so begann, zumal auch Frau , Sonne »uu froh herniederlachte, -in dl-esein gottgesegneten Land- strich ein feuchtfröhliches Tafeln, wie man es sich kaum gennß- reicher ausinalen kann. So ift

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.08.1942
Physical description: 6
; 1Z. Katharina Pirch, geb. Schmölzer, Reichsbahnerswitwe in Lienz, 67 Jahre. „ZIer Summa gellt umma! Zweierlei Zugvögel verlassen die Wengaue // Lienz, 28. August Ende August beginnt ein großes Abschied- nehmen. Mutter Sonne hat mit dem Schluß der Hundstage das Zeichen zum Szenen wechsel gegeben; sie mahnt Mensch und Tier, sich auf den Abstieg vorzubereiten. Glücklich die Wesen, die wie die Winter schläfer sich schnell noch Wärme und Nah rung aus Vorrat einheimsen und dann bis zum nächsten Frühling „Pfiat

, dem man nur eine bessere Bahnverbindung wünscht (Klagenfurt—Lienz 140 Kilo meter ---- vier bis fünf Stunden) und ruft als einzig berechtigten Gruß: „Auf baldiges Wiedersehen!' Wilhelm Marks Lienzer „Sonne' in neuem lZewande fertigstellung der llmdauarbeiten in der lZastwirtschast „Sonne' Lienz. 28. August Die weithin bekannte Gastwirtschaft „Sonne' in Lienz wird durch viele Jahr zehnte von der einheimischen und bäuer lichen Bevölkerung, von durchziehenden Fremden und Bergsteigern aus allen Gauen des Großdeutschen

Reiches gern aufgesucht. Seit dem Zusammenschluß der Ostmark mit dem deutschen Mutterlande sind die Stadt Lienz und ihre Umgebung besonders während der Sommermonate ein Ziel für Fremde geworden. Diese Umstände und die gehäufte Nachfrage nach Unterkünften ver- anlaßten die Eigentümer des Gasthofes „Sonne', das ist die Bauernheim-Gesell schaft mit der Raiffeisenkasse Lienz, einen in größerem Stil gehaltenen Umbau des Gastwirtschafts- und Küchenbetriebes vorzu nehmen. Die umfangreichen Erneuerungs

an der Sonne, besitzt Kataster Nr. 4a Die Wirtstaferne an der Sonne, zwei Stock hoch samt Futtergehäus und Stallungen im Tax von 400 sl. — Die Wirtsgerechtigseit im Tax von 444 sl.' Auch aus den Akten der k. k. Landesgerichtskanzlei Lienz vom 16. März 1821 und dem Jahre 1823 wird anläßlich der Übergabe des Anwesens an die Erben von einer „Wirtstafernegerech- tigkeir an der Sonne' geschrieben. Eine Niederschrift der Landesgerichtskanzlei Lienz vom l. Juli 1828 enthält, daß bei der vor genommenen

Verlassenschaftsabhandlung des Kafsian Pupp Sonnwirt die Realitäten dem Matthias Pupp, Färbermeister in Lienz, überlassen und gerichtlich eingeant wortet wurden. Weiter heißt es darin, daß die Feuer- und Futterbehausung mit Wirts taferne und Zehentkasten ein freies Burg lehen ist und dem Amte Schloß Bruck jähr lich Hofsteuer gibt. Damals war die Gast wirtschaft „Sonne' unter dem Namen „un terer Aigner am oberen Platz' bekannt, während es beim Sternwirt in der Schwei zer Gasse beim „oberen Aigner' hieß. Das Sonnwirtsanwesen

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