Aus den Tagen Herzog Sigmunds des Münzreichen und Kaiser Maximilians I. : ein Beitrag zur Cultur-Geschichte Österreichs mit besonderer Rücksicht auf Tirol in der Übergangs-Periode vom Mittelalter auf die Neuzeit ; (nach Urkunden des Statthalterei-Archives und der Ferdinandeums-Bibliothek in Innsbruck)
Sie berichtet dann vom freundlichen Empfang der Bewohner aller Ort schaften, durch die sie gekommen seien, und -wollt gern, mocht es mit fueg {jesein, das ir (der Iler sog) hemt und uns das pat gesegtn (ein segnetet), ben mich bedunlct, fil bit sachens es gern und begierig waren, euch su sehen . x ) Mit einzelnen Klöstern im Lande standen der Erzherzog und seine Gemahlin in inniger Verbindung. Mit dem Abte des Benedictiner-Stiftes St, Georgenberg, Caspar Augspurger, verbanden Sigmund wahre
über das Kloster zu übernehmen, willigte Sigmund gerne ein und machte dazu den Conventualen ein Geschenk, das gar sehr ihre Freude erregte. Es war ein ganz gülden Ornat, ein köstliche Infi, köstlich gülden Bing, Monstranz und anderes zum Gottesdienst Gehörige; zu Kursweil der Brüder und jener, welche dahin kirchfertn, ein gar köstlich Schlacheniswerk, daran man allweg die Stund sehen und slahen wohl mag hören) 3 ) J ) Innsbr. Statthalt.-Archiv, Sigmundiana IV. a. 8 undatiert. a h AM Caspar Augspurger (1469
—91) ward gleich nach seiner Wahl von Sigmund zu seinem Eath ernannt. Vgl. über sein Lohen vor seiner Niederlassung in Tirol die Chronik v..Georgenberg p. 117—18. Die Ansiedlung auf Georgenberg begann mit einer Einsiedelei vor 975. ibid. p. 1—3- 8 ) Chrom v. Goorgb. p. 120, 122, 123, 128. 4 ) ibid. p. 134. 5 ) Als bedeutendste, dem Kloster gewidmete Stiftung, führt die Chronik an 8 Fuder (32 Yhren) Traminer Wein bester Qualität als Messwein und für Kranke. Sigmund stellte, um die Stiftung zu sichern